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Dresdner Nachrichten : 03.03.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186603030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18660303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18660303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1866
- Monat1866-03
- Tag1866-03-03
- Monat1866-03
- Jahr1866
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- Dresdner Nachrichten : 03.03.1866
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«r. Elster Jahrz ;UlW Ä Sonnabend, S. Mär, 18«k. ««04 ft«, r M, K»f«ate «md« au-m»mm«r HftVwe»»» «.«»»»- fty» bi« Mittag» 1» »hrr «arteastra»« 1». ^Z»»ig. in dies Vlattr« »« t«tzt «AlLSo« «scheint, ««ine rrf»lgrtich« Ditbnitnng r Tageblatt für Uaterhaltuag und Geschäftsverkehr. Mttredacteur: Theodor Krobisch. «ksvv« «IMtljLhrllch «U» bei mrrutgrldlich«M strung in'« Ha«. D»rch dt. «nigl.Pas viertrljLhrlich rr «g» ri«t«l« Kn«««» 1 «gr. Auseratmprrtft: Für den Rau« «Ws gespaltenen Zttftr 1 «gr. Unter „«WE sankt" di, AM r««,. «ne« md «genchm» der Heransg««: Eitpsch ft Nrichardt. - »erantwartttcher «edaetem: Julius NrichaM. Dresden, den 3. März. — Die am Mittwoch im Palais Sr. K. H. des Kron prinzen stattgefundene Soiree, verbunden mit einer theatralischen Dilletantenvorstellung, versammelte die eingeladcnen Allerhöchsten, Höchsten und anderen Herrschaften um 8 Uhr. Bald darauf begann die Theatervorstellung, die etwa um 10 Uhr unter beifälligster und heiterster Theilnahme endete I. Majestäten der König und die Königin, die Königin Marie, I. K. Hoheiten »die Prinzessin Amalie, der Prinz und die Frau Prinzessin Georg, sowie Prinz Albrecht von Preußen waren anwesend, während die übrige Gesellschaft ungefähr aus 80 Personen be stand. Ihre Majestäten, sowie I. K. Hoh. die Prinzessin 'Amalie zogen sich etwa um halb 11 Uhr zurück und soupirten 4M kleineren Familienkreise im königl. Schlosse. Die anderen Herrschaften nahmen das Souper bei Sr. K. Hoh. dem Kron prinzen ein. Das Fest schloß vor 12 Uhr. Dem Vernehmen nach dürfte in vierzehn Tagen bei Sr. K. Hoh. dem Kron prinzen eine zweite derartige theatralische Soiree stattfinden, bei welcher einige kleine französische Stücke zur Aufführung kommen sollen. (T) — Am Sonnabend, den 2l. Februar, hielt der seit 28 Jahren bestehende Ludolphusverein die erst» diesjährige General versammlung ab, welche gut besucht war. Dieser Verein, welcher nahe an tausend Personen zählt, gewährt seinen Mitgliedern außer entsprechender Unterstützung in Krankheitsfällen ein Be- gräbnißgeld von 25 Thalem für jeden Todesfall. Die Ein nahme der Begräbnißkasse betrug 1865 1513 Thlr., die Aus gabe 783 Thlr., wovon 675 Thlr. für in dem Verein vor gekommene Todesfälle ausgezahlt wurden. Es verbleibt ein Ueberschuß von 729 Thlrn. für das Jahr 1866. Die beiden im Verein bestehenden Krankenunterstützungskassen, für männ liche und weibliche Mitglieder, hatten ttne Einnahme von 848 Thlrn. und eine Ausgabe von 497 Thlrn., wovon 440 Thlr. Unterstützungen an kranke Mitglieder ausgezahlt worden sind, so daß auch hier für 1866 ein Bestand von 751 Thlrn. sich herausstellt. Erwägt man nun, daß diese Summen durch be stimmte kleine monatliche Beiträge von den Mitgliedern auf gebracht werden, so ist die wohlthätige Wirksamkeit dieses Ver eins anzuerkennen. — Die Meißner Porzcllanmanufactur hat für die Pariser Ausstellung eine Vase bestimmt, um aber auch bezüglich des Kunststils würdig vertreten zu sein, den Galeriedirector Prof. 11r. Schnorr v. Carolsfeld mit der Ausführung eines Modells zu dieser Vase beauftragt, welches gegenwärtig im Locale des sächsischen Kunstvereins auf der Brühl'schen Terrasse ausgestellt ist. Die Vase ist in einer edeln griechischen Kraterform ge holte« und mit Darstellung der Artemismythe geschmückt. — Gewerbeverein. Auf Vorschlag des Verwaltungs- rathes wird die Angelegenheit betreffs der „gerichtlichen Aus verkäufe" der „Kommission für den an die Handels- und Ge werbekammer sbzugcbenden Jahresbericht" übergeben, zur Preuß- kerstiftung ein Beitrag von 59 Thalem aus der Kasse bewilligt *) und dem Boten eine Gehaltszulage von 50 Thalern gewährt. Aufforderungen zur Massenbctheiligung an den Lebensversiche rungen in Berlin und London, sowie bei der Dresdener Feuer- Versicherungsgesellschaft werden einer Deputation zur Begut achtung überwiesen. — Für Freitag den 16. März wird ein Familienabend in Brauns Hotel angekündigt. — Herr Tischler meister Reimer zeigt ein Exemplar seiner neuen patentirten Jalousien vor, die vollständigen Schutz gegen Sonne und Ziegen gewähren, für freistehende Häuser besonders zn empfehlen sind und sich durch gleichmäßigen Gang, der nie gehemmt werden kann und durch bequeme Handhabung vortheilhaft auszeichnen. Der Quadratsuß kostet 74 Ngr. — In einem längeren, durch viele Experimente erläuterten Vortrage gicbt Herr Droguist Junghänel einen Ueberblick über das Wesen, die Geschichte und die Verwendbarkeit der Anilinfarben. Dieselben werden aus Steinkohlen gewonnen. Letztere bestehen aus Kohlenstoff, Wasser stoff, Sauerstoff, kleinen Mengen Stickstoff, Asche und Schwefel kies. Werden sie der trockenen Destillation unterworfen, so werden gewonnen: Koks, Ammoniakwasser, Theer, Leuchtgas und Gaskalk Der Theer ist ein Gemisch von flüssigen und festen Kohlenwasserstoffen. 100 Theile Theer liefern 4,s Benzol oder Benzin. 100 Theile Benzin geben mit 200 Theilen Sal petersäure 100 Theile Nitrobenzin und diese geben mit 125 Theilen Essigsäure und >80 Theilen Eisenfeile 75 Theile Roh- Anilin. Setzt man diesem Salzsäure zu, so erhält man 70 Theile reines Anilin — eine ölige Helle Flüssigkeit. Setzt man 400 Theilen reinem Anilin noch 200 Theile Arsensäure zu, so -erhält man 150 Theile Rohmasse und 50 Theile rothes krystalli- sirtes Anilin. Aus der Rohmasse sucht man jetzt die Arsen säure wieder zu gewinnen und scheint dies nach an vielen Orten vergeblich angestellten Versuchen endlich in Schneeberg zu gelingen. Der Entdecker des Anilins ist der Chemiker Unverdorben 1826; doch die färbende Eigenschaft desselben erkannte zuerst der Director der Oranienburger Gasfabrik Runge 1834. Er schlug der preußischen Regierung vor, die Steinkohlenprodukte in größerem Maßstabe auf den entdeckten Farbstoff zu ver arbeiten, aber sie zeigte sich nicht geneigt, die Sache zu unter stützen. Zehn Jahre später bestätigte der Chemiker Hofmann Runge's Beobachtungen und fügte manche neuen hinzu. Runge ist also der eigentliche Entdecker der Anilinfarben und als sol cher erhielt er auch von der Pariser Akademie die große Me daille, während Hofmann den zweiten Preis erhielt. In Frank reich wurde nun die Anilinfarbenfabrikation gleich im Großen begonnen und zeichnete sich zuerst Lyon dabei aus. Seit dem Jahre 1858 sind immer neue Erfindungen hinzugesügt worden. Man hat jetzt rotheS, violettes, blaues, grünes, gelbes, braunes und auch schwarzes Anilin; letzteres wird jetzt nur von Ferd. Petcrsen in St. Denis fabricirt und unter dem Namen „Koirs ck'^nilino l.nvas" in den Handel gebracht. Für Deutschland hat die chemische Fabrik von Ferd. Krimmelbein in Leipzig den Vertrieb übernommen. Es ist jedoch diese Farbe mehr zum Druck bestimmt als zum Färben, und das eigentliche Färben der Baumwolle mit Anilinschwarz beruht darauf, daß der schwarze Farbstoff aus salzsaurem Anilin mittelst verschiedener, direct oder indirect oxydirend wirkender Stoffe (chlorsames Kali, chlorsaures Anilin, Schwefelkupfer rc.) erst in der Faser selbst erzeugt wird. Or. Hirzel sagt darüber: Da das Anilin- schwarz in den anwendbaren Lösungsmitteln ebenso unlöslich zu sein scheint, wie der Indigo, so ist vor der Hand wenig Aussicht vorhanden, daß diese Farbe als wirklicher, ohne Wei teres brauchbarer Farbstoff hergestellt werden kann. — Redner kommt nochmals auf den Umstand zurück, daß zur Herstellung der Anilinfarben Arsensäure gebraucht werde, da es bisher unmöglich gewesen sei, ein anderes ebenso billiges und ebenso praktisches Mittel ausfindig zu machen. Die Chemiker sind nun noch uneins, ob Anilinfarben wirklich giftig seien und ob sie von Destillateuren und Conditoren verwendet werden dürfen. Jedenfalls ist vor ihrer Benutzung zur Färbung von Speisen und Getränken eine sorgfältige Untersuchung nöthig, ob das Anilin noch Arsenik enthalte. Die vorgelegten Anilinfarben zeigten kein Arsenik; sobald aber eine Spur Schweinfurter Grün zugesetzt wurde, war auch der Arscnikspiegcl sogleich sicht bar. Ueber die vielfache Verwendung und Verwendbarkeit des Anilins belehrte der Vortragende seine Hörer, indem er Seide, Wolle, Baumwolle sogleich färbte und gefärbte Conditorwaaren, Liqueure, Beutlerwaaren, Blumen, Strohgeflechte, Spähne rc. vorlcgte. In neuerer Zeit werden in Weinböhle mit den Anilinfarben auch Lacke dargestellt, die sich durch Lebhaftigkeit der Farben und Dauerhaftigkeit vortheilhaft auSzeichnen. Auch aus den schweren Steinkohlenölen bereitet man jetzt Farben, indem man sie mit Schwefel- oder Salpetersäure behandelt. Ob es sich bewahrheite, daß man jetzt aus Chromsäureverbin dungen Farben darzustellen erfunden habe, die den Anilinfarben an Lebhaftigkeit gleich, aber constanter als diese seien, müsse man noch abwarten. Bis jetzt seien die Anilinfarben aber noch die schönsten und mit Bezug auf ihre Ergiebigkeit auch die bil ligsten. — Schließlich wird noch der Fragekasten geöffnet und auf die Einlagen geantwortet, 1) daß der Verein bloe darum sich noch nicht niit der Arbeiterfrage beschäftigt habe, weil man sie weder angeregt, noch einen Vortrag darüber angemeldct habe; 2) daß das Abfärben der Anilinfarben nur eine Folge ungenügenden Spülens sei, und 3) daß eine Abkochung von Kastanienrinde wohl der Theorie nach geeignet sein müsse, die Farbe zu fixiren, daß aber die Praxis hier der Theorie gegen überstehe. — In den nächsten Sitzungen sind Mittheilungen über Anilintinte und über Färben von Strohblumen zu er warten. — Der erste März! (Ein Lebensbild.) Warum steckt der erste März gerade seine Firma heraus, wird der Leser fragen, hat nicht der Erste eines jeden Monats auch eben so gut seine mszns vliarta v,n Leiden und Freuden? O ja, aber laßt uns das kindliche Vergnügen, wie Wohlbrück auf der Marschner'schen Singspielhalle sagt. Wer so von seinem b e scheidenen Dachkämmerlein, in welchem, nach Schiller, kaum Platz für ein glücklich liebend Paar sein könnte, am ersten März im blassen Sonnenglanze hinabgeschaut auf das bewegte und er regte Leben und Treiben der Straßen und angrenzenden Gaffen, der wird so seine stillen Betrachtungen angcstcllt haben über einzelne Transports, die sich dahinwälzten. Hier und da rä derte ein prosaischer Schiebebock zur Seite des Trottoirs ent lang, er hatte nur eine braun- und gelblackirtc Commode mit angemalten Schlüssellöchern geladen und daneben schritt gesenk ten Hauptes traurig ein Mädchen — cs war ja der erste März, sie zog zu einer neuen „Herrschaft". Dort nahen zivei rothe Dienstmänner — sie ziehen schwer am zweirädrigen Wagen, eine mächtigere Commode mit Schlüssellöchern von Bronce oder Elfenbein steht darauf und daneben noch ein Koffer. Auch hier folgt ein Mädchen nach — ein Dienstmädchen, aber nicht trau" rig und gesenkten Hauptes, sondern stolz schreitet sie am Arm des theuren Gardereiters daher, lachend, fröhlich, ihr Poos. ist schon ein besseres, ihre Ansprüche sind schon größere. Auch sie zieht zu einer neuen „Herrschaft" — aber sie rückt schpst.jnit größerem Eclat aus. Da hält vor dem Hause des PatzizierS eine Droschke! Der Schimmel schnauft, der Schimmel,Mzcht. Vom Bock springt ein Dienstmann und der Kutscher mitLprcht» barem Salto mortale herab, so daß ihre Köpfe caramboliM, wie der Gelbe und Weiße auf dem neuen Billard im Hofbrau hause. Der Wagenschlag öffnet sich — die vier Hände der dienstbaren Geister langen hinein und schroten langsam und be dächtig ein lvmiiiivum heraus — wieder ein Dienstmädchen — aber was für eines! Der ungarische Hut mit der Neiherfeder hängt an fett- und pommadenglänzenden Locken, der goldene Haardolch durchsticht malerisch das seidene Netz und die festver wachsenen falschen Zöpfe, die Glaceehandschuhe fürchten sich, den- Proletariernacken des Kutschers zu berühren und die Mäch tige Crinoline ächzt, ehe sie die Strohdecke des Wagens mit dem harten Trottoir vertauscht. Das ist auch ein Dienstmädchen, das zur neuen „Herrschaft" zieht. Kutscher und Dienstmann jammern unter der Last von Kisten und Kasten, Schachteln und Koffern, welche sie aus der Droschke nach der neuen Küchen- heimath fuhrwerken müssen. Das sind drei Dienstmädchen, »ie sie die Leiter vom Schiebebock bis zur Droschke hinanklettern. Der Beobachter wird sich fragen: „Welche ist glücklicher?" Diese Frage ist unnütz. Praktischer ist der Moment, in wel chem Ihr alle Drei vor Euch aufmarschiren lasset und saget: „Raus Mädels mit dem Dienstbuche und die sich jetzt ihr Dienst- zeugniß, ohne roth zu werden, laut vor aller Welt vorlesen lassen kann, — das ist die Glückliche!" — — Das hiesige Conservatorium für Musik beginnt am 5. April d. I. einen neuen Lehrcursus. (S. d. Inserat.) — Der in der am I. März in geheimer Sitzung abge- urtelte Angeklagte war der Barbier Carl Heinrich Gerasch aus Biberteich. — Um wenige Groschen nur eine steife Haltung zu ge winnen, werden sonderbare Taschenspielereien und Manöver ge macht. So neulich in einem Laden, dessen Inhaber unter an dern Damenmöbels auch Corsets verkauft. Da kommt ein Mäd chen hinein und verlangt Corsets, die bundweise im Laden, im mer je ein halbes Dutzend, im Regal liegen. Es wird ihr ein solches Bund vorgelegt und aufgemacht. Schließlich entfernt sie sich, nachdem sie ein Corset für 20 Ngr. gekauft. Als der Kauf mann zufällig seine Waare durchzählt, da fehlt noch ein zweites Corset. Da ihm die Käuferin unbekannt war, konnte er keine Recherchen anstellen. Nach wenig Tagen erscheint wiederum ein Frauenzimmer und bringt ein Corset, das sie angeblich bei ihm gekauft haben will. Sie wünscht ein besseres, giebt die» zurück und zahlt noch 15 Ngr. dazu. Der Kaufmann, der gerade sehr beschäftigt war, hatte sich das Frauenzimmer wei ter nicht angesehen und sie ging fort. Als er sich aber kurz darauf das umgetauschte Corset besah, wie groß war sAn Staunen, als er sich sagen mußte: „Das ist ja das bei mir gemauste Corset!" Aber es war zu spät — „Johanna war gegangen und nimmer kehrte sie wieder!" — Heute den 3. März Mittags H12 Uhr treffen aus Holstein 1 Offizier und 93 Mann österreichisches Militär mit telst Personenzug hier ein, welche nach eingenommener etappen- mäßiger Mittagskost um sI Uhr weiter nach Prag befördert werden. Diese Mannschaft besteht aus älter gedienten Leuten, deren Abgang durch jüngere ersetzt wird. * Wasserversorgung von Paris. Der „Moniteur" veröffentlicht einen dem Stadtrath von Paris unterbreiteten Bericht über die Anlage einer neuen Wasserleitung, welche die Quellen des im Aub.--Departement befindlichen Flüßchens Vaune nach Paris leiten soll. Mit Inbegriff der durch die kürzlich eröffnete Dhuis- und Surmalinlcitung zugeführtcn Wassermcnge verfügt die Stadt Paris jetzt täglich über 344,000 Kubikmeter Wasser, ivaS als unzureichend erachtet wird, da die gegenwär tigen Bedürfnisse schon 319,000 Kubikmeter und die zukünftigen noch weiter 101,000 Kubikmeter Wasser erheischen. Die neu anzulegcnde Wasserleitung wird eine Länge von 172 bis 175 Kilometern erhalten, und Alles mit einbegriffen nach dem Vor anschlag der Ingenieure einen Kostenaufwand von 30 bis 31 Millionen Francs verursachen. Man berechnet, daß diese Lei tung der Stadt Paris täglich etwa 100,000 Kubikmeter trink bares Wasser zuführen wird. Das Hauptreservoir wird auf der Höhe von Montrouge auf dem linken Seine-Ufer- erbaut werden. Bereits sind die dazu erforderlichen Grundstücke, so wie auch die Quellen und die zum Mitgcnuß des Wasser» berechtigten Besitzungen angekauft. Um so zuversichtlicher hofft auch die mit der Wasser-Angelegenheit betraute Commission, daß der Stadtrath dem Plane seine Zustimmung nicht ver» sagen werde. *) Cm Weiteres werden die Mitglieder selbst aufbringen.
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