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Dresdner Nachrichten : 10.04.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186604107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18660410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18660410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1866
- Monat1866-04
- Tag1866-04-10
- Monat1866-04
- Jahr1866
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- Dresdner Nachrichten : 10.04.1866
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1i danke«» '«. -merz, K '-' Ulster Jahr«. 2K! DlM iirf X, hrlb'N .'ßr<v. tage. ndarzt und > «Helfer. eichen Namens in 8 Lableauxl von rrangirl vonLesko. gegen S' , Uhr. »eafer. - Mischloffen: chrichteu. : Herrn E Bach« schier Herrn W. n R Holder in m -n Siä,berg drt rann in Altenvurg. eri D. Wagner in il in Waldenburg D reden mit Frl. ze b. Hilde-Heim, in Zschopau m't e iderg. Herr F. l Frau verw O. r.ndurg. Herr E. ,)rl S Hü «eich in ssor vr. pkil. H. Bretschneider in ! vr Lromer mit i r. Herr Ober» l >;rl M. Meißnrr urbänd'er Büttner Ä. Marcut das. e jüngster Gohn vrit T.A. Merkel aura», grd Bach» «Sera Fräulein Ainese'.d. Herr n Zittau. Frau ab in Torgnu. liungen. v«n 1v« itglieder« rnkeukafsen rvfsenschaf- ens. lpril. AbenbS InnHs» We ge, der Herrn ; der Statut« vie Entrichtung Lrscheinm all« th. JnSbeson- )iejenigen, wel- htigt sind, der wegen hiermit »rslanck. >ril, Versamm- hauS auf der .hr. Um zahl einen bittet der l. lückwunsch dem ungasse 3, zum I» V h dem Her« MM lg mfeste. Möge iel« Jahr« zu« ederkehr«. r derheme. «ß ftü» r M. -»sssst« Warden anDinmnMMt ste»se»d»»M»«^ t>>» t« Mtttng» 1» »brr Mnrtenftraß« 1»«i SW^ tn dtak «atta, W« jetzt tn L»000 ÜSMchl»«, «scheint. Mckanaimarfaltnich« Dienstag, 1». Atzrkl TagMM str Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredactrur: Thesdor Arabisch. «2L Wt «unHerdlUGM fannr, ln'» Hm». Durch dt. «nlA-G dterteksilhrltq » «i^rl-e Snseritte»»r«1ft: Für dm «am» ad» gespalten» Ast«: 1 «gr. Unter „Ging» fandt" dl« AM« r«s»? «ch «OMhum d« H««^^«r llirpsch ck Nrichardt. - «ervlNvortttcher «edactemr Illltu« Nricharstt, Dre-de«, den io April. — Se. König!. Majestät hat Eich bewogen gesund« die Glied« der königl. sächsisch« (Schönberger) Lrnie derer von Reitzmstein: deren Senior Georg Christoph von Reitzenstein; Rittmeister v. d. L., dm Generalmajor v. d. A. Eduard Christoph von Reitzmstein und dm Oberleutnant v. d. A. Georg Hans Christoph von Reitzmstein, als dem Freiherrnstarwe der Königreich- Sachs« angehörig anzuerkennen und denselben für sich und ihre eheliche Descendenz die Bereltigung zu Führung des freiherrlichen Titels und Wappens beizulegm. — Se. Majestät der König hatte beschlossen, dmjmigm Diakonissen, welche währmd der vorjährigen Choleraepidemie in Werdau und einigen benachbarten Städtm zur Krankenpflege dorthin mtsmdet worden waren und sich ihrer mühe- und ge fahrvoll« Aufgabe in hingebender und dm Betheiligten wohl- thuender Weise entledigt hatten, auch ein äußeres Zeichen der Anerkennung zu Theil werdm zu lasten In Ausführung dies« allerhöchst« Willensmeinung begab fleh am 3. d. M. Se. Excellenz d« Herr StaatSminister Freiherr von Neust in das Diaconisten- hauS und händigte dm betreffend« bei der Krankenpflege in Werdau rc. wesentlich betheiligt gewesen« acht Diakonissinnen vor dem versammelt« Kreise des AnstaltSverbandeS nach Ver kündigung der gedacht« allerhöchsten Entschließung eigens zu d esem Zwecke geprägte Medaillen feierlich ein. Die letzteren find theils in größerem Formate in Silber, theils in kleinerem in Gold ausgeprägt und trag« auf der ein« Seite das Kopf bild der Königs, auf der ander« im Eichmkranze die Wid mungsinschrift: „Der unerschrockenen Pflichttreue". Namens der durch dies« Beweis der allerhöchsten Huld ausgezeichnet« Empfängerinnen und zugleich im Namen der sich dadurch selbst geehrt fühlmden Anstalt bat der Anstaltsgeistliche Herr Pastor Fröhlich Ce. Excellenz, den Ausdruck des Dankes hierfür zur Kenntniß Sr. Majestät des Königs zu bring«, womit der feier liche Act schloß. — Nachdem Ihre Maj. die Königin-Wittwe am 22. März vom Papst in Rom empfang« worden war, hat Dieselbe an dm in der Charwoche dort stattgefundenen kirchlichen Feier lichkeit« Theil genommen. — Einem Gerüchte zufolge soll der Justizminist« vr. von Behr in Absicht Hab«, demnächst in dm Ruhestand zurück zutreten. — Da» DreSd. Journal enthält folgmde direkte telegr. Meldung aus Frankfurt: Montag, dm 9. April Nachm. In ein« heute auf Antrag Preußens stattgefundenen außerordent lichen Bundestagssitzung wurde von Preußm ein Antrag ein gebracht auf Einberufung ein« aus direct« Wahl« und all gemeinem Stimmrechte hervorgehenden Versammlung von Ver tretern d« deutschen Natisn auf einen zu bestimmenden Tag, behufs Vorlage eines BundesreformprojectS, über welches die Negierung« in der Zwischenzeit sich verständig« werdm. Prä sidium beantragt, dies« preußisch« Antrag zur Kenntniß der Regierung« zu bringen und nächste Woche über besten ge schäftliche Behandlung Beschluß zu fasten. Des« Antrag wurde angenommen. Preußm verlangte Verweisung an einen besonder» Ausschuß. Die sehr ausführliche preußische Motivirung entwickelt näher die in der preußi'chen Cir culardepesche ausgesprochene Nothwmdigkeit von Bundesreform und nimmt Bezug auf die bayersche Depesche nach Wim und Berlin, worin da» Bedürfniß ein« Bundreform betont wird. — Wim,' Montag, 9. April. Die heutige „Debatte" schreibt: Der Thatsache gegenüber, daß im preußischen „Staatsanzeiger" die Mobilmachung in Preußen ssficull ange ordnet worden ist, dürste Oesterreich die Erklärung abgeb«, daß es, so lange nicht ebm so osficiell demobilisirt worden, nicht in der Lage sei, etwaige Untnhandlungm fortzuführ«. — Die „Presse" vernimmt, daß die Antwort des österreich isch« CabinelS auf die letzte preußische Note bereits vorgestern nach Berlin abgegangm sei. Der Charakter d« Note kolle dem ein« Sommation analog sein, und man glaube, daß Oester reich, wmn eine unbefriedigende Antwort auf dieselbe erfolge, sofort an den Deutschen Bund dm Antrag auf Kriegsbereit schaft gelang« lasten werde. — Gestern hat die jugendliche Kammeroirtuosin Mary Krebs die Ehre gehabt, sich bei Sr. Majestät dem Könige für die ihr gewordene Auszeichnung persönlich bedanken zu dürfen. — Die Königin Victoria von England hat dem hier lebenden Versoff« des KirchenpatronatS, Herrn Isidor Kaim, dessen zweit« Theil d« Manen des Prinzgemahls gewidmet ist, bei Uebersendung dieses Werkes an die nachgelassene Bibliothek des Herzogs Albert, ihr« Dank mit d« Bemerkung aussprechen lasten, daß dieß ein neu« Beweis sei, wie die Wissenschaft den Emst d« Bestrebungen des Verklärten anerkenne. — Heute (10. April) gelangt die Chamotten- und Thon- nnaren-Zabrik „Margarethenhütte" bei Bautzen zur öffentlich« Versteigerung. Dieses Werk, welches seiner Zeit anerkannt aus gezeichnete Fabrikate von Chamotte, Drainagm und Ziegelwaaren lieferte und ein« über dib Grmzen Sachsens hinausgehenden Ruf hatte, würde gewiß nicht in Concurs verfall« sein, wmn nicht die frühere Regie zu kostspielig gewesen wäre zu einer Zeit, wo noch 100,000 Thal« Kapital zu verzinsen war. Es Hab« sich ab« verschiedene Sachkenner dahin ausgesprochen, daß Jed«, welcher jetzt dies Etablissement, welches gerichttich auf 90,00Ü Thal« gewürdnt wordm ist, für ein« Preis von etwa 50,000 Thal« «wirbt, dieses Kapital nicht best« und rentable anlegm könnte. — Mitten unt« d« Heu- und Strohvorräthen auf dem Neumarkte ging gestern Vormittag eine Schütte Stroh in Flam men auf, wurde ab« bald gelöscht. Die Entstehungsursache wird in einem verübten Frevel vermuthet. — Die Fütterung der Naubthiere des Zoologisch« Gar tens findet jetzt um 6 Uhr Abends statt. — Am 7. Nachmittags wagte in kindlichem Uebermuth der 10 Jahre alte Sohn des Her« Rittmeisters v. Carlowitz auf Falkenhayn (Joseph mit Namen) unt« der im Gange be findlich« Windmühle daselbst hinwegzuspringen. Hierbei wurde der Knabe jedoch von einem Flügel am Kopfe so bedeutend be schädigt, daß « einige Stund« darauf starb. (Nach ein« Mittheilung des „Leipz. Tgbl." sollte der „Kammerherr v. Carlo witz" infolge des Scheuwerdens seines Reitpferdes von einem Windmühlmflügel getrost« und getödtet wordm sein.) — In der Zeit vom Juni 1865 bis Februar 1866 warm aus einem Hause in der Christianstraße verschiedene theilweise sehr werthvolle Silbersachen gestohlen wordm. Es befand sich unt« denselben unt« andem theurm Sach« ein silbernes Präsmtirbret für 12 Person«, das im Verkaufe 300 Thal« gekostet Hab« soll. Die königl. Polizeidirection hat dies« Diebstahl mittelst Bekanntmachung im vorig« Monat zur öffentlichen Kenntniß gebracht und um Mittheilung all« auf dies« Diebstahl bezüglichen Verdachtsgründe gebeten. Wie wir hör« soll in Folge d sten der Behörde neuerdings die Entdeckung des Diebes gelungen sein. Man «zählt sich, daß derselbe der Diener einer polnischen Herrschaft ist, dem die Wertsachen in d« angegeben« Zeit von der Eigenthümerin zur Aufbewahrung üb« gebm warm, und soll « selbst ein Pole sein. Die werthvollen Gegenstände hat « an einen Goldarbei- 1« allhi« verkauft und da dies« sie bereits eingeschmolzen, so ist für die Beschädigte, eine hi« wohnhaft polnische Dame, leider keine Aussicht vorhandm, wieder zu ihrem Eigenthum zu gelang« od« auf andere Weise ihrem Verluste beizukommm. — Eine betrunkene Frauensperson zog am Sonnabend Abend auf der Schloßstraße die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich. Ein« dazu gekommmm Beammten überhäufte sie mit dm gemeinsten Schimpfreden, warf sich schließlich aufe die Erde und mußte unt« Schimpfen und Toben in'S Polizeihaus getragen werden. — Auf der Ostra-Allee kam am vergangenen Sonnabend ein Kind unt« eine Droschke und wurde, wie durch ein Wun der, vor weiterem Schaden bewahrt. — In vorverganger Nacht wurden aus dem in d« Pack hofstraße 3 gelegenen Gärtchen des Herrn Hofschauspiel« von Böhme zwei hochstämmige Rosenstöcke, und zwar die beliebte 8oi>romr blaiwaieon, gestohlen. Der Eigenthümer soll gern bereit sein, dem Entdeck« des Diebes eine entsprechende Be lohnung zukommen zu lasten. — Oessentliche Gerichtsverhandlung vom 9. April. Auf Ehrverletzung bezieht sich eine Prioatanklage, welche der Gärtner Johann Gottlob Kunze zu Malschendorf wider Amalie Henriette Göbel daselbst erhoben. Die Göbel ist beschuldigt, gesagt zu haben, die Tochter Kunze'S, Withelmine, habe ihr zwei blaue Schürz« gestohl«. Sie leugnet das und sagt, die Tochter habe ihr gar keine Schürzen gestohl«, also könne sie das auch gar nicht geäußert haben. Im Sommer vorig« Jahres sei sie einmal zu Kunze'S gekommen und habe dort zwei Schürz«, die sie als ihr Eigmthum erkannte, ge sund«, diese könnt« avcr auch von den Kinde« Kunze'S ver schleppt wordm sein. Kunze brachte jedoch 2 Zeugen, welche die Ehrverletzung selbst gehört haben wollen. Das Gericht ver- urtheilte die Göbel zu 1 Thlr. 20 Ngr. Geldbuße und Trag ung d« Kost«. Das erste Erkenntniß wird bestätigt. — Auch die zweite Sache betrifft eine Privatanklage, welche die ««ehe lichte Rosine Springer wider die Frau Johanne Christiane Krötzsch erhob«. Der Prozeß beruht auf Schimpfereien, welche die Krötzsch gegm die Springer ausgestoßen Hab« soll. Die Krötzsch wurde zu 3 Thaler Geldbuße verurtheilt. Sie «hob heut Einspruch, der nichts nutzte. — Um 11 Uhr setzt sich ein "8jähriger Mann auf die Anklagebank. Er heißt Karl Gott lob Köhler und wohnt in BorlaS. Die Anklage gegen ihn geht auf Urkundenfälschung, vermittelst welcher er ein« Bettug zu begehen im Stande war, und «erhielt dafür einen Monat Ge- fängniß. Er sagt, indem « die ganze Geschichte seines Pro zesse« den Richte« Ln schlichten Wort« noch einmal erzählt: „Ich komme zu der Sache, ich weiß gar nicht wie? Ich unschuldig und in meinem Leb« noch nicht in Untersucht!», gewesen!" — Im Ganzen handelt fich's um dm Ankauf ei» Wirtschaft, die einem gewistm Wünschmann, wmn wir rech hört«, in Rabenau gehören soll. Es sollte ein Proxeneticm an einen gewissen Schöne, wohl auch an dm Angeklagten ge I zahlt werdm und darüb« war eine Urkunde üb« 100 Thalr ausgestellt. Schöne, d« sah, daß dn Verkauf nicht so leich ging, verzichtete auf seine 50 Thaler, die ihm versprach« «Mp und somit siel« eigentlich auch die 50 Thal« für Köhler «eg Letzterer ab« war damit nicht zufried«) Er wollte wenigst« für seine viel« Lauf«««, die « für den Verkauf de« Wünsch mannschen Grundstücks gemacht entschädigt sein und schrich^ «m auf das Domment, auf welchem das Proxeneticum schrrftliö versprach« war, auch noch seinen Namm hinzu, um sein Ansprüche auf die Hü fte des Maklerlohns gerichtlich zu bean spruchen. Befragt, ob « den Nam« hineingeschriebe«, will a nicht recht mit d« Sprache heraus, zuletzt sagt er aber: ,L<s weiß nicht genau, ob ich es gethan, es kann ab« sein " Hin Staatsanwalt Held ist nicht für eine wesentliche Herabsetzung d« Strafe, vielmehr lieb« für die Bestätigung des erst« Erkennt nisses. Köhl« sagt, er habe schwach« Gedanken wegen sei« Verteidigung zu Papi« gebracht, und überreicht demGerichtS- hof dies Papi«. Herr Gerichtsrath Ebert fragt ihn, ob «l das selbst geschrieben habe, was « mit „Ja" beantwortet. Herr Staatsanwalt Held, sowie der Vorsitzende »«gleich« nun di« vorliegende Handschrift, sowie die in den Acten befindliche?! wobei sich deutlich herausstellt, daß Köhl« die Unwahrheit gesagt..! Herr Held meint, Köhl« scheine eben nicht sehr wahrheitsliebend zu sein, was der vorliegende Fall deutlich bekunde. Ter Gerichts hof bestätigt das erstinstanzliche Erkenntniß. — In der nächste» Verhandlung sollte wieder einmal Winkelschriftsttllcrei zur Sprache j kommen, deren der Privatexpedient Pfolenhauer angeschuldigt war. Diese Verhandlung fiel ab« aus. — Zum Schluß noch eine Privatankligesache, in welch« eS sich abermals um Ehr» Verletzung handelt. Der Ortsricht« Beck zu Weifa hat de» Advocaten Schreit« in Radeberg verklagt. DaS Gerichtsamt Radeberg sprach den Schreiber Nagfrei, wmn er den NeinigungS- eid schwört. Gegm dieses Erkmntniß erhob der Kläger Beck Einspruch. Am 5. April 1865 war in einem Proceß, de» der Oeconom Carl August Müll« aus Ober-Neukirch mit sein« Ehelrau führte, vor dem Königlichen AppellalionSgericht zuBu» dissin ein Verhörs- und Eühnelermin anderaumt. Carl August Müller hatte sich dm Advocaten Armin Schreit« als Rechts» beistand mitgebracht. Der OrtSricht« Johann Gottlieb Beck au- Weifa, 70 Jahre alt, war auch dabei. In diesem Termin soll nun d« Adoocat Schreit«, wie es heißt, vor dem gesammte» Collegio, dessen Vorsitz Herr Appellationsgerichls-Direktor »o» Criegern hatte, und der Geistlichkeit, wohin auch Herr Pastor vr. Rühle gehörte, gesagt haben, daß der OrtSricht« Johann Gottlieb Beck ans Weifa an all' dm verschiedenen Zwistigkeit« d« Müllerschm Eheleute die Schuld trage, daß er schon weg« Untnschlagung in Untersuchung gewesen, aber weg« Mcu^tl an vollständigem Beweise freigesprochm sei, daß er eS auch mit d« »«ehelichten Müller „gehalten". Schreit« widerspricht und erklärt Alles für ersonnm. In dieser Wortfaflung Hab« er sich keineswegs ausgesprochen. Es sind in d« Sache eine Mengt Zeugen vernommen wordm, unter Anderem der RechtSanwickt Ernst Nicht« in Bautzen, der ziemlich die Worte des Klägers bestätigt, ferner der Secretär von Dallwitz, der aber sich nicht mehr auf dm Sachverhalt ganz besinnen kann, da der Ter mm ein sehr „lebhafter" gewesen. Für heute war die Verneh. mung neuer Zeugen beantragt wordm, das hiesige BezirkSgench lehnte aber dies ab und ging sofort zur Urtelsfastung über es erfolgte Bestätigung des ersten Bescheides. Tagesgefchichte. Oesterreich. Der Benchterstati« der „Times" in Wie» schreibt, Oesterreich habe nicht nöthig gehabt, besonders zu rüsten, denn in Folge der Organisation seiner Armee und Verkehrs» anstaltm könne es Tag für Tag auf dm Eisenbahnen 20,000 Mann an eine bedrohte Grenze werfen und brauche also ein« preußischen Angriff nicht zu fürchten. Die Festungen Theresien» stadt, Joscphstadt und Krakau werden jetzt eist verproviantirt und armirt. Überhaupt ist der Gang der diplomatischen Ver handlungen gar nicht so eilig und drohend gewesen, wie di« preußische officiclle Presse «zählt. Am 16. März hat Oester reich bei den Bundesregierungen die Anrufung des Bunde« i» Aussicht gestellt, darauf zwar befriedigende Antwortm erhalt«^ diese Absicht ab« in Folge der Beantwortung der mündlich« Anfrage des Grafen Karolyi in Berlin nicht auSgeführt. A» 24. Marz erfolgte die preußische Circulardrpesche an die Bu»» deöregierungen und am 31. März die letzte östcrretchische De pesche an da« Berliner Kabinet. Ueb« die hinauf nun «fotzte Antwort des Grasen Bismarck «klären die vorzüglichsten Wien« Zeitungen die Mittel d« Diplomatie für «schöpft uns glaub«,
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