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Dresdner Nachrichten : 08.05.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186805088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-05
- Tag1868-05-08
- Monat1868-05
- Jahr1868
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- Dresdner Nachrichten : 08.05.1868
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N: 1LS. k revehuter J«hrq. Lrschenrt: «glich früh 7 Uhr. ^ Snserate e»«rse» »agraomo eaz «?>« TlbendS 6,<on«-- üas» bi« Mitrag» Ü» Ahr? Wtarkeustraß« LL-> ^2»»tg. tu dies. Blatt« »tue »rfvlgrrtch« Berbrrttuug. Auflage: Lluupl«« Freitag, »en 8 Mai Ld«8. Tageblatt str UaterhaltuuL M GeschWverkchc. Ntttedacteurr Lhrodor Drodisch. «»« »« EtM«th»» h«r H«»o«,tb»r: Lirpsch L Nel Hardt. - «evavtwsrtlich.r R«d«t»r. IÄWS UsÜtz«M IS«nneae»t: Bleneitihrltch -0 Rß«. br, uuenlgelditcherA«« ienulg tu'« Hau» Lurch dt» Löulgi P»ß s-erteljählllch 2«"/» N Liutelu» Kumm«», 1 S!gr. Zuinatenplers« f)!tr bell Raum «tu«ö gi'PLliruru Zeit». ! Kgr. Um« „Trug«-, saudi" di, Z»tl« » Ngr. .. Dre-be«, den 8. Mai. — Der »rdentliche Professor der Theologie Oberkatechet Vr. Gustav Adolph Fricke zu Leipzig hat den preuß. rothen Adlcrorden 3. Classe erhalten. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten, an 6. Mai. Dem Verein deutscher Zahnarzte wird der Sitz ungssaal für die Zeit vom 3. bis 5. August zu Abhaltung der wissenschaftlichen Sitzungen überlaffen. — Der Stadtrath be antwortet die Anfrage wegen Unterlassung der Einladung der Stadtverordneten zu der Grundsteinlegung der anglikanischen Kirche dahin, daß dies eine private Angelegenheit sei, die Ein führung des Rectors an der Kreuzschule sei Sache der Gym- nasialcommission gewesen. Das Collegium beschließt, die Sache auf sich beruhen zu lassen. — In Angelegenheit der Errichtung von Parallelklassen an der Kreuzschule macht der Rector den Borschlag, für jetzt nur in den Mittel!lassen feststehende Pa rallelklassen dauernd einzuführen. Der Stadtrath schließt sich dem an, verlangt die Bewilligung der nöthigcn Mittel, ins besondere zu Anstellung sechs neuer Lehrer nrit einem Durch, schnittsgehalt von 600 Thlr. Zu Michaeli soll die neue Ein richtung ins Leben treten. — Ein Postulat von 333 Thlr. erregt nicht wegen der Höhe, sondern wofür cs gefordert wird, das Erstaunen des Collegiums. In der Souterrainwohnung im neuen, vor zwei Jahren erbauten Kreuzschulgebäude ist die Schwammbildung eingetrelen. Dieselbe sei trotz der beim Neu- knru ergriffenen Präventivmaßregcln so weit gediehen, daß um fängliche Reparaturen und BentilationSvorrichtungen vorgenom men werden müssen. Der Stadtrath beklagt diesen Vorgang ebenfalls und weist durch Hinweis auf ähnliche Vorkommnisse bei der Neustädter Realschule und der Supcrintcndur darauf hin, daß man noch nicht dahin gelangt sei, durch Vorkehrungen die Schwammbildung zu verhindern. — Der Turnverein für Neu- und Antonstadt bittet um ein für 2 bis 3 Jahre un verzinsliches Darlehn von 4000 Thlr. gegen Session einer auf der Turnhalle stehenden Hypothek. Der Stadtrath will dem selben die Summe aus der Stadtkasse auf 3 Jahre unverzins lich und dann gegen eine jährliche 4^/zprocentige Verzinsung gewähren. — Die schon lange die Einwohnerschaft Dresdens Äffchäftigende Frage desSaalbaues gelangte heute zurBerathung rui Collegium. Die Finanzdcputativn erstattet durch Adv. Emil Lehmann Bericht. Nach historischer Darlegung der Sache, aus welcher hervorzuheben ist, daß der Stadtrath mit 18 gegen 6 Stimmen beschlossen hat, auf dem städtischen Areal in der Breitestraße einen großartigen Saalbau aus städtische Kosten auZführen zu lassen, dasern sich Privatpersonen bereit finden, von dem auf circa 260,600 Thlr. veranschlagtem Baukapitale 160—200,000 Thlr. städtische Anleihe zum Nominalwerth an zunehmen. Die Deputation kommt nach allseitiger Erwägung über die Nothwendigkcit eines solchen Etablissements zu den Anträgen: s) die Ausführung deS prsjectirtcn SaalbaueS auf Kosten der Stadt durch Begebung städtischer Anleihe abzuleh nen, b> zur anderweiten Verwerthung des Breitenstraßen-Areals den Stadtrath anzugehen, daß derselbe zunächst mittelst öffent lichen Aufrufs versuche, ob nicht binnm einer hierbei auszu schreibenden Frist von drei bis vier Monaten Privat- offenen zur Ausführung des Saalbauprojects cineehcn, oder eventuell v) nach völlig erfolglosem Ablauf jener Ausrufs frist zur versuchsweisen parzellenmäßigen Versteigerung des obgedachten Areals mit Vorbehalt des Zuschlags, der Auswahl und der diesseitigen Genehmigung zu verschreiten. In der über 2^ Stunden andauernden Debatte trat kein Red ner für das Projekt des Stadtraths auf; wenn auch allseitig der Wunsch nach dem Besitze eines großen Saales sich kund gab, dieser auch als Bedürfniß für Dresden hingestellt wurde, so war man doch der Meinung, daß die Stadt als solche ein solches Unternehmen nicht ausführen solle, daß sie aber Privat unternehmer auf alle mögliche Weise unterstützen und das Un ternehmen fördern sollte. Hofrath Ackermann: er sei ein war mer Freund des Saalbauprojects, wünsche das Zustandekommen desselben dringend und müsse sich deshalb auch gegen den An trag unter c. erklären, weil dadurch im Voraus ein Definitivum geschaffen werde. Ebenso wünsche er, daß im Deputations antrag unter s. nach dem Worte „Anleihe" eingeschaltet werde „für jetzt". Stadtv. Walter spricht namentlich über das Ver- hältniß des Gewcrbevereins zu dem hier vorliegenden Saalbau- projecte und erläutert, daß der Gewerbeverein wegen der gro ßen, ihn dann treffenden Ausgaben darauf nicht reflectiren könne. Adv. Grüner ist hauptsächlich aus finanziellen Bedenken gegen den Saalbau und bezweifelt namentlich die aufgestellte Rentabilitätsberechnung. Stadtv. Anger neigt sich am meisten -em stadträthlichen Vorschläge zu und macht der Finanzdeputa tion den Vorwurf, daß sie sonst nicht so sparsam zu Werke ginge, welchen Vorwurf Adv Grüner energisch zurückweist. Stadtv. > r Schulze wünscht einen Saalbau im Interesse der Unbemittelten, daß auch ihnen Gelegenheit geboten würde, auf billige Weise gute Musik zu hören. Prof. Wigard ist dagegen, weil solche Unternehmungen der Privatspeculation überlassen werden müssen. Nach Befürwortung der Deputationsanträge seitens der Stadtv. Schilling und Linncinann wird Antrag a. einstimmig mit Einfügung der Worte „für jetzt" beschlossen, Antrag d. wird einstimmig und Antrag e. gegen 26 Stimmen gutgcheißen — Bei Ueberlassung städtischen Areals an Herrn Gcucke zur Errichtung von Plakatsäulen und Plakattafeln hatte das Collegium auch die Bedingungen des einseitigen Widerrufs und der unentgeldlichen Asfichirung communlicher Plakate ge stellt. Elftere Bedingung will der Stadtrath erläutert haben, gegen letztere rcmonstrirt Herr Gcucke. Oe. Spieß erläutert, daß unter „einseitig" der Stadtrath und die Stadtverordneten gemeint seien, und hinsichtlich der zweiten Bedingung beantragt die Deputation, diese wieder fallen zu lassen. Adv. Lehmann anerkennt die Bestrebungen Herrn Geucke's, aber die Polizei- direction und die Theaterdircction bezahlten auch nichts für die Asfichirung, warum solle der Stadtrath schlechter ankommen als diese? Deshalb beantrage er, dem Deputationsantrage hirrzu- zusügen: vorausgesetzt, daß auch die Asfichirung der polizeilichen Plakate und der Theateranzeigen gratis erfolge. Dieser An trag, welcher namentlich von Schilling, dem Referenten und Heinze bekämpft wurde, wurde mit 27 gegen 24 Stimmen an genommen, nachdem der Deputationsantrag einstimmige An nahme gefunden hatte. Dasselbe geschah nrit einen: Anträge des Or. Spieß, den Stadtrath zu ersuchen, Herrn Gcucke noch weitere Plätze zur Anbringung von Plakattafeln zu überlassen. — Auf Vorschlag des Stadtv. Schilling als Referent der Fi- ! nanzdeputation beschloß das Collegium, 260 Thlr. zur Auf stellung eines Nöhrtrogs auf der Grüncgasse, und einen Ruhe gehalt von 50 Thlr. jährlich der Lehrerin Fräul. Jda Müller zu bewilligen. — Schließlich bewilligte das Collegium auf Vortrag des Stadtv. Krüger das Nachpostulat von 150 Thlr. zur Her stellung der Verbindungsstraße zwischen dem Sächsisch-Böhmischen Bahnhose und der Bergstraße. — Dem Kirchberger „Nachrichtsbl." gehtHdie Nachricht ei nes bedauerlichen Unglücksfalles zu, welcher sich vergangene "Nacht ans dem Ebertschachte zugetragen hat. Durch Hereinbre- chen einer Wand fand ein Einwohner Kirchbergs, namens Friede. "August Schwarz, seinen Tod. Derselbe hinterläßt eine Wittive und sechs unerzogene .Kinder. Außer diesem wurden noch zivei andere Arbeiter leicht verwundet. — Am Sonntag wurden in Stützen grün 4 Häuser durch Feuer zerstört; lei der fand dabei eine Frau von 71 Jahren in den Flammen ihren Tod. — Die Parterreräume des Neustädter Rathhanses, welche nunmehr von den daselbst befindlich gewesenen Fleischbänken gänz lich geräumt sind, werden in nächster Zeit und nachdem auch die Chaisenträger-Herberge daselbst wo andershin verlegt worden ist, zu stattlichen Verkaufsgewölben umgcwandelt werden, was im Interesse des guten Geschmacks und der vortrefflichen Geschäfts lage nur freudig zu begrüßen ist. Hieran sich anreihend wer den auch die Parterre-Localitäten des Hotel zum Kronprinz in elegante Läden umgewandelt werden, so daß auch auf dieser Seite der Neustädter Haupt-Allee sich ein belebter Bazar bil den wird. — Das Gewitter am Montag Abend hat in Holzhau bei Frauenstein viel Schaden angerichtet. Der Blitz zündete bei denr Gutsbesitzer Wagner das HauS an, dasselbe brannie nieder, auch Ziegen und Hühner verbrannten. Ein ziveiter Blitz schlug in das Zollhaus, zerriß die Mauern, Möbels, das Positiv re. Der Einnehmer Bischof wurde in der Unterstube sofort getödtct und seiner Tochter beide Beine gelahmt. Auch im benachbarten Schönfeld schlug der Blitz ein und ist weit und breit druck keine Fensterscheibe mehr ganz. Vemerlenswerth ist dabei, daß der Blitz durch eine in der Wand befindliche Nische, welche durch Vermachung von Drath zum Vogelbauer hergerichtet war und in welchem sich zwei Eanarienvögcl nrit drei Jungen befanden, durchgezangen ist, wobei die Vermachung demolirt ivorden, den Vögeln aber nicht das Geringste dabei passirt ist, und der Blitz nur den re. Bischofs, welcher in der Nähe gestanden, ge troffen hat. — Der 1866 demolirte Fußweg zum Lilienstein ist nun mehr wieder hergestellt, so daß man das Plateau jetzt eben so leicht wie früher erklimmen kann. — Vor mehreren Tagen spielten eines Nachmittags in der Pirnaischen Vorstadt mehrere kleinere Kinder an der Elbe. Plötzlich ertönte lautes Hilfcgeschrei; ein kleiner vierjähriger Knabe war, wahrscheinlich durch einen von einem anderen Kinde erhaltenen Stoß, in die Elbe gefallen und plätscherte zum Schrecken seiner Spielgefährten im Wasser Glücklicher Weise war ein Mann in der Nähe, welcher noch rechtzeitig den kleinen unfreiwilligen Taucher aus dem nassen Elemente be freite. Dieser Fall, welcher leicht ein zartes Kindesleben als Opfer fordern konnte, ist eine neue Mahnung für Eltern, ihre Kinder nicht ohne Aufsicht an gefährlichen Orten, beson ders nicht am Wasser spielen zu lassen. — — Vorgestern Abend sollten bei einem in der Antonpadt wohnenden Handwerker einer Schuldfcrderung halber mehrere Effecten gerichtlich abgepsändet werden. Der Mann alterirte sich darüber so, daß er zur Stube hinaus ging und sich an einer Thüre zu erhängen »ersuchte, woran er glücklicher Weise durch Dazwischenkunft anderer Personen gehindert wurde. — — An Stelle des Herm von Bravoura ist dem Ver nehmen nach ein Herr von Ogaroff aus Petersburg in das hiesige kaiserlich russische Gesandtschaftspersonal eingetreten.— — Seit länger als 30 Jahren übt die von dem vorma ligen Kunsthändler Heinrich Rittner begründete Stiftung ihre gesegnete Wirksamkeit, indem aus den Zinsen derselben jedes mal am 7. Mai, dem Todestage des Testators, die 10 ältesten Armen durch die hiesige Armenversorgungsbehörde je 10 Thlr. Unterstützung empfangen, und man kann sich wohl die Freude vorstcllen, welche die unverhoffte und namhafte Gabe bei den hochbetagten, kranken oder allein stehenden Empfängern hcrvor- zurusen pflegt. Bei der diesjährigen Vertheilung dieser 100 Thlr. zählte die älteste Empfängerin 95 und die jüngste 85 Jahre, so daß die 1t) Percipienten 1 "Mann und 9 Frauen) zusammen ein Alter von 870 Jahren repräsentiren. (D. I.) — "Nächsten Sonntag, den 10. d. M., wird der zoologi sche Garten zum ersten Male in diesem Jahre gegen die so genannten kleinen Eintrittspreise von 3 Ngr. für Erwachsene und 1 Ngr. für Kinder unter 12 Jahren geöffnet sein. — Vorgestern Vormittag gcgerr 10 Uhr hat in Wcißig, einem zwischen Pristervitz und Riesa, univeit der Eisenbahn ge legenen Dorfe ein größeres Feuer stattgcsunden. Man er zählte sich, daß fünf Güter abgebrannt sein sollten. — — Der Staatsgerichtshof besteht nach den erfolgten Neu wahlen aus folgenden Mitgliedern: 1 durch königl. Ernennung: Geh. Rath v. Langen« als Präsident, O.-A.-G.-Vicepr. a. D. Or. Thierbach, A.-G.-Präs. v. Weber, insgcsammt in Dresden, A.-G.-Präs. >>r. Petschke in Leipzig, A.-G.-Vicepr. 10. Stieber in Bautzen, A.-G.-Vicepr. Flechsig in Zwickau und O.-A.-G.- Vicepr. Schumann in Dresden. 2) von der Ersten Kammer gewählt: «>'. v. Wächter und ' r. Beck in Leipzig, Major v. Schönfels in Dresden. ^Stellvertreter: Hofrath Damm in Dresden, Adv. Steinhäuser in Plauen.) 3) von der Zweiten Kammer gewählt: v. Abendroth auf Kösscrn, Adv. Schaffer in Dresden, A.-G.-Präs. v. Mangoldt in Zwickau. (Ado. Kohl schütter allhicr und Prof. Osterloh in Leipzig als Stellvertreter.) — In Leipzig sind zu den gemeldeten vielen Selbstinord- fällrn zwei neue gekommen. Aus dem Wechselarrest in seine Wohnung geführt, hat sich daselbst der frühere Rittergutsbesitzer K. erschossen, während sich kurz darauf ein nach Leipzig ge zogener und an Tiefsinn leidender Privatmann in seiner Woh nung erhängte. — Herr Leutnant Mirsch, ein geborner Dresdner, hat eine Verbesserung des Zündnadelgewehres erfunden, welche die Anerckennung Sr. K. H. des Kronprinzen gefunden haben, und mit dessen Genehmigung dem Bundesfeldherrn der norddeutschen Armee zur Prüfung vorgelegt werden soll. Die beabsichtigte Veränderung an der Construction soll mit Hilfe von 2 Ngr. pro Geivehr herzustcllen sein und um so mehr Beachtung ver dienen, als dabei der Selbstspanner mit dem Nastsctzcr vereinigt, die Patrone nicht altcrirt, die bisherige Kraftanstrengung be seitigt und als Resultat mit nothdürftig geübten Leutm zwölf Schuß in der Minute ohne Versager erzielt werden können. — Die Wenigsten der sich für unseren Prießnitzgrund Jnteressirenden werden wohl wissen, wie groß die Gefahr ist, welche demselben von Seiten der neuen Poudrcttenanstalt droht. Die öffentlichen Anzeigen sprechen von südöstlicher Richtung, von der Königsbrückcr Chaussee re., schweigen aber davon, daß die Düngeranstalt nur 250 Schritt vom Bache und dicht am Thalgchänge angelegt wird, so daß selbst bei völliger Windstill«, ja sogar bei mäßigem Ostwind, welcher bei uns schönem Wetter entspricht, die Düfte derselben in das Thal hineinsteigen müssen, ganz zu geschweige» davon, daß der bei uns häufigste Wind, der Westwind, sie hineinbringcn muß. Es kanrr sich ein Jeder hiervon selbst überzeugen, wenn er dicht hinter dem Einnehmer haus der Königsbrückcr Straße den Wirthschaftsstreifen hrnauS- geht; man kommt dann hinter dem gemauerten Schießstanv auf eine kleine Anhöhe, hinter welcher die bereits eingezäunte Dünzeranstalt liegt. Geht man weiter, so überschreitet man die Schneuse 21 und trifft weiterhin auf die Prießnitz, welch« indessen in rein östlicher Richtung noch näher ist. Ein Blick aus die Karte der Umgebung von Dresden laßt sofort erkennen, daß man westlich von der Königsbrückcr Chaussee recht wohl einen geeigneten Platz hätte finden können; warum also gerade jetzt, wo man das Pricßnitzthal in einen herrlichen Park um» zuwandeln beschäftigt ist, demselben einen solchen Schandsteck ausbrennen? vr. K. — Eine Kohlennicderlage am Albertsbahnhofe scheint sich ganz besonders der Zuneigung der Herren Diebe zu erfreue«, da dieselbe in kurzer Zeit wiederholt und so auch in der vor gestrigen Nacht erbrochen worden ist. Außer einem kleinen Geldbetrag ist daraus nichts entwendet worden.—
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