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Dresdner Nachrichten : 09.03.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187103090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18710309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18710309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1871
- Monat1871-03
- Tag1871-03-09
- Monat1871-03
- Jahr1871
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.03.1871
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«Wch frith 7 U»r. Inserat« «nd«n angenomm«»: dis AbkNdS 6. SonntagSr « Mittag >2 Uhr Marienstratze l»; t» Neustadt: v uchdruckcrci »« 2 oh. PLßlrr, «r. «loft^gasse». t««« t» dies. Blatt» » ein» erfolgreiche verdreituag. .*««» Exemplare. Tageblatt siir Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Druck un» Sstsmchum der Herausgeber: tktkpsch ^ Nkichardl. — Dcrantwortlicher Redaeteur: Julius Rtichardt. Mrrteljihrlich 2V NM deiuarutgeldlichcltz^ Icrultg ta's Ha»». Durch die »Sn,gl vierteljLhrl 2BVNM. Einieliie istmizmer» > Zigr -Nsera1tnpre,k7 Für d« Raum »>E gespaltenen Zeit«: ' Agr. Unter ..Süizesa»^ dir Zeit» 2 VtM. Nr. 68. Sechs,;rh,ttt> Jahrgang. Mico-'daeleur: Lhrüdor Arabisch. Tomierstag, 0. Mär; 1871. Dresden. ». M >ez Der Zollverei») "«evoinua;-t!gte 0>)ei,oslre:ü- Ameit Friedrich Keßler in Stettin E«t d-»s Olsttetticu; l. laste des bair. BerdlcnstordenS vom i-eili-ien »»Ück'rel erhalten. — In diesen Tage» lind lo6 Nta.nu zuin Ena" nie Dies den «nid 172 Mnnn i'ür Göiiiiz ein-ielrosfcu. die mm größten Tbeil vom KrlcgSsck'auplatz zur» Namen und .zuÜ'lcnTnlppen tveilcn ginge». Nach dem KliegStck-auplax wurde» >5,0 Mnn» Prenßen Rer tlirchde>örkclr mwie Ist.» kr-egoae>ange»e Frau zoien. die auf eigene .soften i-re Ru.stein ine- 'Aatcrland de »viike» durften, ^cit Sonnabend »int in der Bervaiidstatw» des Leipziger 21ahnho'es ' 7 "vann cki» »»gisch behandelt und verpflegt wovten. Die «raere Wadi zwischen Pro«. in. »sgigard und "ldv t>! Stein I. ist auf de» >8 Mär, auderauml ».'vrdcn. 20äi! renb bei der ersten Wadi die Wähler idr -Absehen am' jeden beliebigen Staatsbürger richten können, dar» bei der engeren Wahl zNach oder Stich Wabl > nur eine Eoncurrciiz zwischen den Beiden, »reiche in der erste» Wadi die relativ meiste» Stimmen crdaltcn baden, stattiinken. Stimmzettel also, die etwa auf den Kam'»»»»» Walker oder den Sa-rifinelicr Otto Walster abgegeben werden. sind obne Weiteres, selbst »renn sie den sonstige» gesetzliche» Borschcl'tcn ent'prcck'tn, rnigiltig und kommen nicht in Betracht — Unter Denen, an welche »ochste», DrtS als AnttSiio.ck'solgcr in den einflußreichen Posten des vereivigten Ged. Oiati-s und Avtheilungödirectorö vonScknmpst gedacht wird, nennt inan in erster Linie den KrelSklrector llddc in Zgvlckau und den (»leb Flnanzrath von Tl'ümmel. Die'A»».'c»'enheittes Filianzmiiiisters von Friesen in Dresden, welcher letzt i» Bcriin de» Sixnngen des deutschen BnndcöraN'es beiivodnt, »oll mit der Wieder vefetzung dieses Postens znsainnicudäugc». — Gewc r b ev c re i n. Statt der gnrddniichen Hgnpt Versammlung wurde am Dienstage eine Frl.-densscler abgedal- ten. Der Saal »rar zu diesem Zwecke mit grünen Dckoratioiis Psianzc» und Blumen und den Bütten des Kaisers, des Königs von Sael'sen, deö Kronprinzen Alberr und des Primen Georg geschmückt, über »reiche die Germania Haut und Setnvcrt emporbielt Die Feier »vurd« durck' die Indklouvertvre vrn B. M. v. Weber cingeleltet; dann folgte der gemeinschaftliche Gesang des Liedes: Nun banket alle Gott und darani die Fest rede des Hern» Kmlsmann Walter, »reiche in ernster »uw »rür diger Welse die mannigfachen Beranianunae» darlcgte, die uns auffordern, Gott für den Frieden ^u danlen. s)!un »oeänelten Couvert und Gesang. GrstereS »».'inde von dem Burgker Berg «ulsikchor sehr gut auSgcfübrt und im Gesang wirkte eine junge Künstlerin, Fraulein Lifting, eine Schülerin der Frau Bdrner Sandrini so, dass sic Alles entzückte. Sie trug in den per schiedenen rbeile» tcö Mogrammö vor: das Lied des Friedens boten auSNienzl, „HaidenroSIein" von Fr S-chuvert, . Schnick tekitug, setz Dich'' von Abt unk die grosie Arie aus dem Barbier von Loviila. zeigte dabei nicht nur iine gam auogeieici'nete Begabung uir (koloratursangerin, sondern auei' cinePoUenduna in der Ausbildung, die allgemein entzucne und die »reud-gsie Bewlmderumg und stürinifäsr» Appiaiis er>r-:rd Naä-cen» ein «övrnguartctt noch „daS treue deutsche Her;" und Lied a»S „Leier und Schwert" und die Kapelle den alten und den neuen Pariser (klngugSmarsch ereeutirt batte iä-Iosi die eigentliche Frledensicier init bei» gemeinsä a't!!,! en "sc>a»ge der „Waebt am Nbbin". ES »rar ein berrliches und i» allen seinen Tbeiien woblgkilingeiieü Fest, welches Niemand obne Voile Befriedig»»,» verlies«. Demselben schloti sieb ein Frledcnötanz a», derbiePük giieter und ibre Angel'brigcn i iS gegen 2 llbr vcisammonbicik - Bon einer bervorra »enden GpHore des in voriger Woelie abgei>iltene» FackelziigeS. deren in unkern Berieiäen nicht ge dacht worden, müssen wir noch Nokia nebmen GS ist dies die in dem Schiohiwfe vor Sr. Majestät gesct»cbenc Anstübrnng der FricdenSI'chm»»«. Die vortreffliche Dichtung ist von Garl Gärtner besonders zu dincr Feierlichkeit venast, von Gtnrund Kretschmer mit bekanntem Geschicke in schwungvoller Weise für Männcrgcsang und Orchester in Musik gesetzt «nd von dem Polvtechniker (ss«langvtrein..Gcato", unterstützt von seinen außer ordentlichen Mitgliedern, mit Begeisterung vorgctragen worden. Gs batte sowohl Dichtung alö Komposition den wobtwoltcndcn Mi lall Sr. Mal- des Königs, der denselben dem Gesangvereine mit freudig anercennkiiden Worten buldvoM tuiidaeben ücts. Mi den» stattgedabtcn Gomincric m»mte dieser „FrietciiL»rnsi" »viederhokt werden, »voran' den» pemvoni'teri die böcl'ste m-een tische Ebre zu Tbcil »vnrde. indem derBonixende ain ibn c-ne» Lalaincmter reibe» lieh. — Nach und nach find die Dekorationen von Straften. Plätzen und Häusern verschwunden mir liier unk da flattert noch eine ffabnc, oder sigurirt noch irgend eine Gaovorrichtnng der gewesenen Illumination. Bald werken auch die ObfliSten vou der alten Brücke verschwinden, und untcrlasicii wir daver nicht, die darauf verzeichueten Namen und Daten der Schlachte» noch einmal der Neibenfolgc nach, vom Altstädter Gingange der Brücke angciangen, in Griiniernng zu ru'en !. Obel ist u intv!' Wetssenbnrg 4. Aug., 2., Wörth Aug., :v. Spicl,ecn «. ^lix»., 4.. Pange 14. Aug., 5».. Grav-'iotle. Mars !a Tour It». Aug., 6.. St. Privat 18. Au.» 7 , Nouart 2'.i. Aug.. Boanmout 20. Aug., 8., Noisseviüc :il Aug.. Scdau I n 2. Sevt 10.. Toul LI. Sept., >> , StrafchuraW. Sept.. >2., Orleans >0.—12. Octobcr, Ili., SoissonS I''- Oct . Schiet/stadt 2t. Oct., 14.. Metz 27. Ort.. I!».. Le Bourgot :«>. Ott. II. !:!. !». »lau . t6„ Disvn 20. Oct. u. I" Dccbr, 17.. Berdrin Nov., Ne» brcissach 10. Nov., Ailonvi'le 2". Nov.. . Amiens 27. Nov u. 2lt. Dee., Il>„ Bcaunc >a Bolant-c 2-. 2!ob., 20 Obampiguv :u». Nov., Brie sur Marne 2. Dec., 21 . 2lrkc»av. Orieaus 2. 4. Dec., 22., Bcaiiaenels, Marchenoir 7. 10. Dec, 2:r., Bendome, Azac, Montoirc 17. Dec. u. 7. Jan., 24, Mont Avrou 27. - 2«. Dec.. 25,.. Bapaume 2. :r. Jan.. 2'. , Le Maus >0.-12. Jan.» 27., Hörlcourt, Moutböliard 15». 17 Jan., 28.. St. Quentin 10. Jan., 20., Bouglval, Sl-Gloud 10 Jan.. 20 . Paris 28. Jan., 2I.,So»nbacourt. Pontarlter20. —:il ^a»., und endlich 22., Mlfort 16. Februar. — Wahrend der FriedcnSscicr und dcS am Abenoc dieses Tages auk dev dfient schen Plätzen und Straßen imsel'er Stadt Lattge'uudene» Gedränges ikt nicht ausgeblicben. d-.ifj auch die ieiiigen Laugfingei. die ibre AunncrOaiiUcit zu meist nur fremden Kicidelta'che» und den darin befindlichen Geldtaschen widmen, ein sevr altes Geschäft gemacht baden. Auch am Schamenster der 'sboeoiadeiuabi i von Petzold unk viniborn >o!l in tlcie» Zagen einer Frau g»is dei Provinz ein bttellrender Oseitvetrag wiiteis dgiä-elidiebnabis e»t»ocndet '.oortcn 'ein. der Ho' und Sopdienkirche findet i'eute Abend 7 Um ür die Fwecte des vllberts 2>erci»S eine geistliche Musik auniibluiig statt, denen Programm von ausgezeichneten künst lerischen Krä'ten aliSge'ubrt luik rmteriiützt wirk, u.amcntiich soll der Orgel Birtues Herr George Gartcr ans London an' fernem Ziistillmentc lssrostglt-acS leisten. Wie wir böre», 'werden von feist an die biober vcanstan deren Faiiuar-Gouvonö der Säst'». Hvvvtbctcnbank in Leipzig, bei der octl. ikasse ui mir» eingelöst. Der bisberige Depositcn-isoniroleur beim Bezirksgericht Dresden. F. 2l. Müiler ist zum Buchbaltcr bei der Staats schulte» Berwaltiing ernannt worke.i. Die fernere» Orgedniste der Neichötagsivablea im König reiä^e Sachsen sind nach dem Dr. F.: ! 'Wabitreis i?>iirali !c.»: e« giltige Stimmen ; gcwäblt l<r. Pieincr an' Blllkerstors mit «>2^:< Stimme»; Bürgermeister Habe»torn in stittan eri'ieit I5>40, Kiiölincr aus Brandenburg a. Havel 704 stimmen. III. WablirciS «Bautzen rc.»: 0>0k> gütige Stimmen; keine ab- soluie Piaiorität, engere Wabl zwischen 'Adv. Dcumer in Ka- »ic».z unk 2ldv. Zl'iei in Bautzen erforderlich. V. WablirciS «Altstadt Dresden,: 8615. gütige Stimmen : keine abwiuieMa jorität; Pro«. l»e. Wigart erbielt 12l:t, Adb. I>r. Stein I. 2622. Stinnnen X. Wabikrcis «Döbe!» >1.227 gütige Stimmen; gewäblt Nirtcrgukc'bcsitzcl Ocbinist-e» aus Gbore» init -'<122 Srniuneu; HantelStammel'ecrerär Gemel in Leipzig erbielt 20i>>., gen. Fiiiauzraib b. SaukeiSleben in Drec-ten 2>8, Schrnlsteiler Otto Walster Dresden 1220 Stimmen. — XI. Wabikrcis iGrimma re.>: 7772 giltige« Stimnlcn: gewabit otittergutSbesttzer Glinkbcc aus Saalbauw» n»it 6642 Stimmen; Rittergutsbesitzer Diese am Pomsen erbielt 075, Stimmen. XIU. W lbikreiS iLeipziger LandkreiSs: 885,l gütige Sliimnen; gewäbit Proicssor i»>. Birnbaum in Plagwitz mit 5,718 Stim men: Do. Job. Iacobv in Königsberg erbielt 2877. «straf Hobentbai am Knaiisbaii'. 226 Stimmen. XIV. Wabit»e«o Ostochiitz rc. : 81-02 gütige Stimme»; keine absolute Majorität; 2878 Stimmen erbieir I.»o. Köst'lv l» Heidelberg. 2821 Staats minister v. Ncstitz Waüwitz in Dresden, 822 v. chsonborst. — XV. Wabüieis iMitttveida rc.s: 0840 gütige Stimme» ; keine absolute 'Mgjoutär. l.'-oo Stlmmcil erbieit Pro«. l»i. Bieter' mann tti Leipzig 2224 Lcbrer Spier in Woisenbüttei, 2«>40 AnttSbaupniiai»» v. Könneritz in Obcm»!tz. XVI. Wabikrcis iO'ucmiliiz : >1,822 gütige Stimmen; gewabit Stadtratb Lud »v!g :l> Dl-euittitz mir 7 761 Stinnnen: 20-72 Stimmen erbielt Kau«iii.n»i 2«raste i» 2fraiiM'st>n.>cig, 087 I. Kliiitbarkt in Zeitz. X!X. Wai'ltrciv «Lchnexdcrg :r.>: 0260 gütigeS'im inen: gen.' Lid«'. Do. Mim kr» >tz in Dresden mit 5,2« »4 Sk.; W. Liebknecht '» Leipzig ribi.'!r208) Sk XX.Wgbltrei.'"Lenge ffid .pst'vpgi! :r. : Ni»' reine sstteidung eingegangen'. XXk. Wäblrceis!Anriaberg >717 gürsge Scinitt'.cn: gei'.'äblt Adv Do. '.'«same ui »'lanaberg mit.'"">10 Dümmen: :'-1>2 St. clbielk Anusbantlman» v. Hamen in ,'gvichan. XXII. Wabi- tlcis lAurrbac!' -c.«: 0207 gütige Stimme»; gewäblt Stadt verordnetenvorsteber !>>e (steorgi in Leipzig mit 5,128 Stlnnnc»; 2477 Stlinmcn erbielt Bracie »,»>. in Bralim'ch'wc!.». — XXUI. Wabitreis «Pignen >r.-: 887» gstngc Stimmen: keine abioluic Maiolität; 2i>»tSi'auptmann zstra« zu Ptimstei erbielt 4222, 2idv. Nut. Sst'inicl in Leipzig 18,>4. Do. P-ar Hirsch inMrlin 1«'»8l, Kiiöliner gus 2ztande»»burg 5,07 St. Hon-gast- bat also in 5,Wapltresten no.v die engereWai-i zu enlichoiden, nnd-uvarim lll.Wa« irre >c goRben Adv. Demoei .»Kamenz unt Älkv. Zl >c« in Bautzen im 7. '.würben Pro«. Dr. Wi zard und Advoc.st Do. Stein !. i» DieSteri, im X!V. zwischen 8toaksioi>i'.stcr p tziostitz- Waüiv'tz in Dresden und P'os. I»r. .-ir-chiv g, Heidelberg, iin XV. zwischen Pros. Do. Biedermann n, Le-rzig und Lcbrer Spier in Wtolienbüttel und «nn X'-üi. den Akvveat Sstnaps als gewäbit" 'Rstrachtct, im XXU! zwl'chen 2nnr-R-a»i Ii»ai!N «stsa'en zu Münster in Planen und Adv. Schmidt in Leipzig. Tägiicl» geben franzök. Offiziers und Movilr. die bisder in Dresden snteriiitt »raren, von bier in ibre Heiurat«' ab. Au« der nuderen Scirc ist vo» Reiste ein Ucmcr l,'r'atz von gegen 2-- «ranz. Disizirrr» vier cingetrc'sscn »vriche an' Leraistanun» eines ibrer Vier nosti aun'äiflist'cn Kameraden bis aus Weiteres ,n einem birstgen Hotel Duiatiier genomnicn baden Hin diesiger Birgt», den seine Geschäfte »brr den A:> marrt inbrtcll. war umviittürlichcr Zeuge folgenden Gesprächs >gv,scheu zwe! biedern Landlcutcn aus der Lausitz, iveist" die (Statue der Germania betrachteten. „Wer das nur sein mag DaS ist gewiü der neue Kaiser' Nee, so stcbt der m.!' aus. Da-) ist gewiß BiSmarst." So wogen die beiden kumive»ständigen Patrioten k.i) Für rnrd Wider lange Zeit av. «endlich «ragst' einer den Ginheimisstmi, ov er ivm nicht sagen tönnre «v-'i der Mann dort oben mit der schönen Iabne wäre ' Ais ibnen die Berivechselung des (stcsclilest'tS begreistist» gruigstit ime gesagt wnroe. d-»S sei die Germania sstgiiicuen sie die g> r"e mud meinten, von diesem Weibsbild i.,tte» «X >m Leben nvch'aig , gci'ört. D-aS erinnert an d«e Secne. die vor eim'aen Iapren im Berliner Müscum spielte, »vo sich vor der Malinorgruppe der drei Grazien weinerc Soldaten ans Vor iViiiserpolatc! darüber jtritlcn. weiche ton ibncn der alte Fritz lei : AlS Gabe der Kalbolüe» im Königreich Sastgen wur den dem Papste von dem Grgjon «Kiins.gl «Stoi,>>el>, Sioü berg 1221 Tblr. 21 Ngr. (226 Sli'xi Napolevnvd'ori »verreicht. Die eine Häliro dabo» war in den Hrblanden. die andere in der Oberlanlitz gesammelt worden. DaS „Katl oliistie Kirst en blatt" tpesti d'Ui Danibrici des Papstes an den Büclw' For- wert in Dresden mit Borgcstern Slachinittag fanden zwo Knaben, -i-e vou 'Altstadt aus einen Spaziergang nach der KönigSvrüeler Stiasic unternommen batten, und von dieser reevtö in den Wald, nach der dort befindlichen Pattcrie zu gegangen wäre», i>n dichten Gebüsche einen Erhängten. Die Knaben, natürlich erschrocken, eilten schnell nach Hause und thcMcn ibre« Angehörigen den Bonast mit. welche bei der competenten Be! örve Anzeige, be- buiö Antbedung des Leichnams erstattet haben. Am Abend des 4. Marz, an welchem Schandau sei» festliches Licistgewank angczogen hatte, uurkränzt von beleuchte ten Höhen, strahlte auch „die Kaiserkrone" im schönsten Glanze: ein so genannter und gestalteter Felsen am dem Hochplateau des Grcnztories Sst'öna, welcher mit seinem stattlichen Bruder „dem Zirkeistclne' die Wagst an der Eide hält. Triumplnrend bückte er in das ienieits gelegene Kaiserü-nmOesterreich binüver. als wollte er sage»: „Gute Nachbarschaft fortan, ibr Kaiser bilde» und trüben!" — L o s ei, w > tz. Der große» Dresdner Iünminatlon git»a vier am Sonnabend eine kleine voraus, bei weicher namentlich das Hans des Herr» Dr. 'Burgk unk im Grunde die Restau ration des Herrn Heinrick' Gerbartt glänzten. Wäbrenv der Illumination durchzog ein Miisüchor das Dort und spielte friedliche Weisen. "Am Sonntag Bormittag 11 Ubr stet durch Unvorsichtigkeit eine Frau, weiche zu de» Dresdner Fest- lick-icsten wollte, beim 'Absteigen von tcrDampsi'äbre ins Was ser und wurde nur durch schnelles Zugreisen dctz Mascknnen- veizerS gerettet. Z,u dein schon gestern erwähnten Brande su Loschwix ist »mV zii dcmcrken. das, der Bewohner dctz adge- hranntcn Hauses, der nock' leine Stiefeln auS hemieihen holen wollte, als cs schon «der und über brannte, sich dabei nicht unbeteutcntc Brandwunden zugezogen hat, io daß er jetzt ge fährlich darnietcriiegt. Die Stieseln bat er nickst gciuiiden, dock' sind sie gerettet, indem seine Frau, die zur Illumination gegangen war, dieselben angezogen batte. — Oeisentlichc Gerichtssitzung am 2. März. (Silier von den berüchtigten Paletot und Pcizmartern, die in den Wiiitcrino»atc» iämmtiiche Restaurationen unsicher machen, stand beute vor Gericht, augcklagt zwei Paletots, einen davon in der Lussett'i'chen Restauration, kann eine Pelzmütze i»n Neustätter Ratbokelter, gestohlen zu haben. Da Johann Gött lich Wagner aus Hainichen, io ist der Name des Deiinguenten. schon seither mehrmals mit den Strafgesetzen in Eonflict ge- ratbcn »rar, so sab sich daö GcrickstSamt veranlaßt, ihm ein Iabr Zuchthaus zuzuerkenncn. Er erhob Einspruch, das Be zirksgericht bestätigte aber das Erkenntnih. — Frau Johanne Rosine Miickste war in Altstadt gewesen und kommt in ihre Wohnung ans der Langcbrückcrskrgße zurück. Dort setzt sie aus tcm Eorrldor der ersten Etage ihren Zragkorb ad. um sich eine» dringenden Bedürfnisses wegen auf mehrere Minuten zu ent fernen. Der Tragkord war mit einem Tuche verdeckt und bc'ant sich in demselben ein zugemackstcr Handkorb und in diesem außer andere» Sachen ein Portciiwiinaie mit l Thaler 2W Ncugroschen Inhalt. Ais die Miick'fe nach ihrerErcursisn ihren Kord wieder nabm und idn inipicirte, fehlte Portemonnaie mit Geld. Sie schlug natürlich sonnt Lärm, erzählte allen gWilSöcwoi'iicrii üncii lliiraü, äußerte aber gegen Niemand eine» Bcrdackst. Einige Zeit daraus erfuhr sie, tan die in dem selben Hause wohnende Postpackgk!'ü''ciiSchesrau Auguste Johanne Zieger, das derlenende GcidambewabrniigSobject der Fabrik arbeiten» Emilie Seidel ans kluger» «D geschenkt habe. Die Ziegen zur Rede gcststst, leugnet entschieden, das Portemonnaie gestohlen ui habev, sie l abe eS gc'Ulide-n, dock' gleist sie dann bei weiteren Bcnuhiiii.iigen gNanckstS zu und verwickelt sich in benck'ickeiie WWi'prüche. Da auch die Zeugenankiagen gegen sie einiges Gravircnke an den Tag bringen, vcrutlhcüte sie daö Gerickstsamt. nachdem eine aui l AK»che lautende Strafverfügung vorausge-zangen und rechtzeitig gegen dieselbe remonsirirt worden war, zu «', Tagen <8e'äiigniß. Hiergegen erfolgte Einspruch Staatsaiiwaiibcrtretcr Asiesior Richter veantragle Bestätigung des klrtl-cüs erster Instanz. Der Bertdeitiger, Advokat Sck'anzlk., weinte, das Bergeben der Zieger sei als Unterschlagung a,lzu seb.en und deshalb müder zu bcultbeiien. Der Gerichtshof ent schied gemäß dem Anklage der Staatsanwaltschaft, - In der Nacht vom 25,-26. September ging'ö in der Restauration von Werner am der Hauptstraße ienr ungeniütdlich zu. Ei» «vast batte 7 Töpfchen B'ei§getrili>kc» unk weicherte sich dann, seine Z.cche u bczai'lc». ES entstand darüber zwischen ihm und tem Lsiirti t ein lebhafter Streit, so daß sied endlich Letzterer g- nötbigt kah. polizeiliche Hilfe holen zu lassen. Die kam auch, der Nickstbezablcnwoüendc verweigerte aber dcmGcnstarm cm schieden »einen Namen zu nennen und zu bezahlen. Darm folgte Anetiii; »ns um» de» eklen Gmiibriiillöbrnrer bis a>- die ?!enstärrer Kirche gebracht batte, blieb er plötzlich ftebei ..Ich gebe nickst »veiler mit." Er wehrte sieb »u» gegen dlc Poliielo'nci'anrci! kräftigst, ick-lin »nk stieß um slck', endlich aber gelangte er doch als: ,,iin Bunde der Dritte" am dem belannten 2«nrcgll der Rbämpgassc an; auch bier uoeb crcedirte er und »ckstug sogar nach eine»» dort amvcseiidcu Gcnsdarmen. Se nc» Namen ßind er lick' aber doch gemüßigt zu nennen: er istike Nicinel und sei Maschinenbauer. DaS GcrickstSamt erkannte am K Zage Geiöngniß. Die Skaake-gnwaltsck'ast stellte das Urtliell dein Gerickstsi'0' anheim Eo blieb eabci. — Nach einer mebr als cinstündigcn Pmne wiirte dann über den Ein sprach verbandest, wclckst» Frau Kurtz in Denben gegen ein sie -n 7 Ti'aier Geldbuße bcrurtbcücudes Erkenntniß des Ge rickstgamis Döble» eingelegt batte Die Tochter der Kurtz war ucmiilick' vvii dem Lcbrer '.'ciinich Bäbr in der Schule belzalten looreeu: statl daß sie um >o llbr zu »auic sein sollte, war sie in» ' i iio.!' ni-lst da De Mutte» ergrlinmtc darob und setzte ibre Füße schleunigst nach der Schule zu in Bewegung, die Toelster wurde lstirelt unk zu gleicher Zeit löste der Zorn auch die Zunge der Kurtz Der Rotzjunge, der ruppige Junge, bas »raren die 'Ausdrücke, welche sie laut und vernehmlich aut der Slmße gegen den Leister vorsticv. Sie meinte zwar an Ge- riel- c-ne!.c. ste Eibe gar nickst H> rrn 'Kähr gemeint, sondern ein paar Schulkinder. d:o sie verl'öinit i'ättcn. DaS Bezirksgericht hielt dies aber 'ist meist als nnwal'rschclnlich »Md ließ cs bet. den 7 TEstern. — Elbstölie: Plittwoch Mittag: l" 22" über 0. Dresden, 8 Marz. Se Maj. der König hat nach dem Dr I. von dem comniandirendcn General des k. sächsischen. -XII.) Armeecorps, Prinzen Georg k H.. die nachstehendem Telegramme erhalten: Le Bert-galant, 6 März, Ab«nds„
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