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Dresdner Nachrichten : 29.10.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187210290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18721029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18721029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1872
- Monat1872-10
- Tag1872-10-29
- Monat1872-10
- Jahr1872
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.10.1872
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Erscheint töstlich s-ti» 7 »Kr in dc> ciri>eiilti„„ Mcccic». ftrnvc 12. Lbounc- menr«preis vicitel- IiiOriich zz><, Ngr. durch di, Po,, 25 Nstc' itiu^oinc »ii. I Ngr. — Auftag«: MSSO SttMPIar«. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Li epsch Netchardt in Dresden. Verantwortl. Redakteur: Julius Neichardt. ri» m.«i »i, Neuftudt: «» a«If» » di»». D«r Rcogn «»Mk «t», ivalngen »«He»»«- kqft-t IS P'st. «»staucht dt« Z«U« S Sigß. Autmct-H«« M«o>lcnc- Auiirit« d« «a unbe- kanni«i Hi,«,» «. v--. lauen tiqe-k-n wir nur gegen »riinnmerando- Zadlung durch «rici. marken »der Prltemzar. lung. u> Tilden lonei: II', Nar. Ludwiimig« können die Zahlung auch auf eine DreddnerWrmr Snweiskn. Die chcp. Rr.3v3 Sievenzehuter Jahrgang. Mitredacleur: Für tas Feuilleton: I)> I^inil Ikier^r. Dresden, Dienstag, 2S. Lctover 1872. Politisches. Oh« Kreisordnung auch teine neuen Kirchen- und Schul gesetze in Preußen. Um letztere zu verl,indem, stimmen die Clericatrn des Herrenhauses gegen die Kreisordnung. Diese! ,/l soll ja erst die Organe schaffen, denen die Ausführung " ^ bevorstehenden Kirchen- und Schulgesetze anzuvertrauen Mt dem Scheitern der Kreisordnung ist daher auch die Stell ung des Eultuüminijters 1>e. Falt schwer bedroht. Graf Eulenburg thut zuvor sein Mögliches: er bezeichnet«: die Bei- behattung des Erb- und Lehnschulzennmles, ivonach dieses wichtige Gemeindeamt mit einem Grundstück gelaust und ge erbt, statt durch die Wahl der Gemeindeglieder erworben wer den kann) als unannehmbar für die Regierung. Dafür wurde er von Kleists-Reyow ungern« verhöhnt und der Regier- ungSvorschlag blieb mit 72 gegen 64 Stimmen in der Min derheit; es soll also das Erb- und Lehnschulzenamt in Zu kunft beibehalten werden. Damit ist das Schicksal der Kreis- ordrmng besiegelt. — In Berlin beschlossen 150 Bäcker, das Zweipfennigbrod tünftighin um einen Dreier zu verkaufen. — In Weimar starb Ottilie von Göthe, Wittwe des einzigen Sohne« unser« grössten Dichter«. — Aus Germersbeim re- gistriren wir mir großer Genugthuung einen Act eonfesswnel len Friedens: In dieser Stacht der eleneal untcrwühlten Pfalz wurde, obwohl die Einwohner zu katholisch sind, ein Pro testant zum Bürgermeister gewählt. Seit einem halben Jahr hundert war das nicht vorgekommen. Die gutostreichische Presse ist in Aufregung über den AbschiedSconnners. den die „Jüngsten der Jungen" d. h. die Wiener Burschenschaft Silesia einem nach Slraßburg berufenen Professor Scherer gab. Der Saal war mit preußischen, all- und neudeutschen Fahnen geschmückt, die östreichischen Farben waren konsequent ausgeschlossen. Die Studenten und Pro fessoren zeigte» keine Spur von östreichischer Gesinnung, sie brachen offen mit dem östreichischen Staatsgedanken und ihre Sympathie wandte sich ausschließlich dem Bismarck zu, dem st« enthusiastisch Hochs brachten. Sie werden deshalb nicht btoS von den Eteriealen, sondern auch von einem guten Theile her deutschen Presse Wiens als Feinde Lestreichs angegriffen. Nebenher stürzen in Wien die Hauser am Schottcnring und in der Lsopoldstadt nicht den leichtfertigen Baumeistern, son dern den nichtsahnenden Arbeitern über den Köpfen zusammen. Trotz aller Ableugnung beschäftigt sich Thiers mit den VorfvftungSveränderungen, mit denen er demnächst vor die Nationalversammlung treten will. Eine Brochüre „Zwanzig Monate Präsidentschaft", die Thiers stark beeinflußt hat, soll sein« Vordienste um Frankreich ins höchste Licht setzen. Er selbst strebt di« Schaffung einer ersten Kammer an, wobei ihm di« Nationalversammlung keine erheblichen Schwierigkeiten bie ten wird, dann die Reform des allgemeinen Stimmrechts und endlich die Ernennung eines Piceprasidenten. Die Einschuin- kung des Wahlrechts wird ihm die Linke wohl etivas sauer mache«; als den von Thiers gewünschten Picepräsidcnten der Republik bezeichnet man immer deutlicher Herrn Easimir Pe rior. Vom Orleanisten Herzog von Aumale ist ebensowenig die Rede als von Gambctla. Lange schwankte Thiers zwilchen Poeier und dem Präsidenten der Nationalversammlung Grevy. Dieser ist ein gerader, uubeugsamer Charakter, der Grundsätze hat, in der Wahl seiner Freunde und Bundesgenossen behüt s<un ist und das Schaukelsystem von Thiers haßt. Thiers über ist durch die Offenheit, mit der Grevy sich oft gegen ihn ausgesprochen, empfindlich verletzt worden und so wählt er sich lieber einen bieg- und schmiegsamen Mann wie Perier zum Untercollegen. — Da in Paris noch der Belagerungszustand herrscht, so ist von Versammlungen keine Rede. Auch die vf senttichen Vortrage, welche sie ersetzen sollen, werden nur vor sichtig zugelassen. Von .'» < angemeldelen Vorträgen strich der Unterrichssmimster ."0, darunter einen über Schulze-Delitzsch und die deutschen Volksbanken. Dafür sprach Radaud über die sociale Frage in England vor ea. c>000 Arbeitern, die ihm mit der gespanntesten Aufmerksamkeit zuhörtcn. Der amerikanische Präsidentschastscandidal Greeley scheint sei« Spiel nahezu schon iür verloren zu geben, wenigstens bat er, angeblich wegen eines Krankheitsfalles in seiner Familie, es abgelehnt, fernerhin auf Parteiversammlungen zu erscheinen — und das gerade vor Thorcsschluß! und Kammer Herren; in der Zweiten Kammer die Voltsvertretung. Herr v. Zehmcn wird in der Ersten Kammer mit anertannrem parlamentarischen Tact unv Geschick den Präsiventenhammer chaffrnth wird in gleicher Eigenschaft in dem Rach ungleich mühsameren Amtes zu warten haben. ..^;Ein anerlannt polnischer Charatler, ein ebenso treuer Sohn ' Sachsens als von gut deutscher Gesinnung, trefflicher Jurist, er setzt er Das, was ihm an Ruhe beim Vorsitz abgeht, durch den ausgesprochensten redlichen Willen, Wind und Sonne in dem Streite der Parteien gleichmäßig zu vcriheilen. Ihn umgeben als Schriftführer der freundliche mobile Amtmann Mosch und der phlegmatische, nur flüsternde Bürgermeister Tietel. Im Cen- lrnm vor dein Präsidium wählten u. A. sich ihre Sitze: Oehmi- chen, der beste Kenner des sächsischen Staatsbudgets; Anton, vom Vertrauen seines Wahlbezirks zweimal rasch hintereinander in die Kammer entsendet; der wohlwollende und allbeliebte Kä serstein: derJnstitutsdirector Hahn und unweit seiner „Freunde" Philipp und i)> . Minckwitz Herr Mehnerte auf Klösterlein, der Erzeuger mancher geflügelten Worte. Auf der Linken ist die Opposition, Nationalliberale und Fortschritlsleute, placirt. Auf der letzten Bank, dicht an der Thüre, sitzt Ludwig, der für sich allein eine Fraction bildet, der muthige, schonungslose Kritiker sowohl der Regierung als der Finanzdeputation derKammer, als Redner ein Feuersprudelkopf, Iesuitenfeind, halber Sccialdemo- trat und warmer Anhänger der nationalen Institution in einer Person ; mit ihm stimmt fast immer I)r. Wigard, sein Nachbar. Weiter nach vorn sitzen der hagere, blasse Krause der warme Vertheidiger der Prinzenaue , der derbknochige 1>r. Rentzsch, im Eisenbahnwesen eine Eapazüät, als Politiker nüchtern und kalt berechnend, als Redner ohne großen Schwung; Jordan, ein ge- müthreicher Etlektiker aller Parteien, überall gern gesehen, der Ver mittlung und einem milden Ausweg gern das Wort redend, und der Feind der sächsischen Staatsbahneil Schnoor. Vor ihnen mit vornehmer Haltung 1>r. Pfeiffer, dessen prnctische Hano oft den Nagel auf den Kopf traf; iveiter aalglatt und stets süß lächelnd I>r. Biedermann, neben sich den stillvergnügten, das Schulwesen als politisches Mittel gern verwendenden Ile. Panitz, hinter sich den gefürchteten Dialektiker und Juristen Schreck, Erbauer meh rerer Eisenbahnen rc., zur Seite den redlichen May, vor sich den versöhnlichenViceprnsidenten Streit und den jugendlichen Streber IR. Gensel. Auf der rechten Seite der Kammer sitzen die ge mäßigt Eonservativen, oft genug durch die Haltung der 'Regier ung gezwungen, zur lebhaften Opposition überzugehen, während sich die Regierung aus die Linke stützt. Voran Haberkorn, ge wandt als Redner, mit großer parlamentarischer Erfahruilg aus- gestattet; neben ihm die mit reichen Verwaltungskenntnissen aus gerüsteten Amtshauptlcute v. Könneritz und v. Einsiedel, der elftere gern mit der Linken Fühlung behaltend, der andere uner schrocken seine Gegner packend. Weiter Uhlemann, der Bauern freund, Starke mit militärischer Haltung, der milde Mannsseld, Günther, wohl der beste Redner derKammer, voll Feuer undGeist, immer wachsam, zum Angriff, den er energisch führt, bereit. Unfern von ihnen Amtshauptmann v.Hausen, etivas hitzig noch,aber voller Eifer ; Amtshauptmann v. Zahn, eine der besten Akquisitionen der Eonservatlve», von starker strengkirchlicher Richtung, und der gefürchtete Sohn und Vertreter Freibergs, Sack,he, feststehend im Brausen und Tosen der Kammer, seinem Gegner furchtlos in s Auge blickend, ihn nicht lange umkreisend, sondern sich mit einem Satze aus ihn werfend, immer Lust verspürend cum Kreuzen der parlauientarischen Schwerter und ein gut sächsisches Her; im Busen. Hinter ihm noch der Leipziger Iw Heine und von der Linken herüber versprengt der alte brave Riedel und Ilr.Leistner, Locales und Sächsisches. — Der Concertmeister am Stadt-Theater zu Leipzig. Röntgen, hat vom Herzog von Gotha die Verdienstmedaille für Kunst und Wissen!chast erhalten. — Heute sind sie versammelt zu löblichem Thun, die Land goltne Medaille verlieben worden sein würde. 2 kleine goltnc M cdaillen erhielten: Ludwig Rudow auö Merseburg »nt Robert Leinweber aus Böhmisch - Leipa. 4 grobe silberne Medaillen: Ludwig Otto auS Borna und Louis Prcußer aus Dresden, Rudolph Schuster aus Martiicutirck'cii, Hermann Rudolph an« Oelsnitz. 7 klci»e silberne M cdaillcn: ffrnst Eichlcr auS Werdau, Gustav Kellner aus Dresden und Albert Raudnitz ans Dresden. Richard Helmert aus LeWg. August Heino aus Dresden, Cvristian Behrens auö Gotha und Arthur Volkman» ans Leipzig >3 Ehrenzeugnisse: Ehristian Anemüilcr aus llnterbiitte, Alfred Krobitzsch und Eduard Rennau» aus Leipzig, Ernst Dannhauer aus Altgeringewalde, Georg Jalung aus Dresden und Albin Schneider auö Dres den, Jakob Robbe aus i>iensburg, Otto Peuckert auö Harten stein und Mar 6lau': auö Meißen. Richard Leichsenring auö Plauen i.V. und Julius Sc6wa»ert auS .stamenz, O. Schultz auö Daßlitz und O. Noroschewitz auö Lützen. 8 münd liche Belobungen: Hermann Prell aus Leipzig und Paul Holmann aus Dresden, F. Eule, O. Letz und E. Ilau aus Leipzig. O. Strützel aus Dessau, W. Kapphahn au» Leipzig und A. Langhammer auö Lützen. — Da es im Interesse unserer städtischen Industrie liegt deren Hebung auch eine und nicht die geringste Ausgabe der Presse ist, so theilcn wir gern die ihr neuerding» in Moskau gewordenen Auszeichnungen mit. So hat die Fcchrik für Gas messer und Gasapparate von Julius Pintsch in Dresden gleichfalls die große goldene Medaille für Vorzüglichkeit ihrer Products erlangt. — Vorgestern Vormittag schüttelte man in einem Haus« der Chemnitzerstraße in gerechter Verwunderung die Köpfe, denn draußen im Garten saß auf einem Baume derselbe sprechende Staar, der vor etwa 5 Monaten aus der Behausung einer dort wohnenden Familie entflohen und trotz Nachforschungen ver schwunden war und blieb. Er war früher ein Liebling Aller und wurde aufrichtig betrauert. Da saß er nun plötzlich, frei willig erschienen, aus dem Zweige und rief sein bekanntes „Bin ich nicht ein schöner Stanrmatz ?" und „Robert, ich will was haben" — „Guten Morgen, Herr Major". Man eilt hinaus, lockt ihn und bringt ihm auf der Hand Mehlwürmer entgegen, der alte Freund hüpft herunter und läßt sich ruhig fassen, dann zieht et vergnüglich in seinen alten Käsig. Sonderbar bleibt, wie das Thier nach so langer Abwesenheit und zumal da es früher immer nur im Käfig gewesen, den Weg wieder Mrückge- funden hat und wie ihm draußen in der Freiheit der Gedanke gekommen ist, wieder zurück in sein früheres Asyl zu gehen. — Aris einer Wohnung in der Neustadt hat sich unter Mitnahme verschiedener, seinen Schlakeollegen zugehörigen Kleidungsstücke wieder einmal ein Abmiether heimlich entfernt, der dort mehrere Tage gewohnt gehabt, ohne daß die Wirths- leute seinen Namen gekannt oder sonst zur Feststellung seiner Person Etwas anzugeben vermögen. Er wird als ein Mann von nahezu 40 Jahren geschildert. — Vorgestern Mittag ist einer Dame, welche die katho lische Hoskirche besucht hatte, wahrscheinlich be«n Verlassen derselben im Gedränge ein Portemonnaie mit nicht unbedeu tenden, hauptsächlich in Coupons bestehenden Geldinhalt ab handen gekommen und höchst wahrscheinlich aus der Kleider tasche gestohlen worden Ta sich derartige Fäll« in der letzten Zeit mehrfach wiederholt haben, so scheint es fast, al« ob ein gewandter Taschendieb sich diese heilige Stätte zur Ausführ ung seiner verbrecherischen Manipulationen ausersehen hat, weshalb hauptsächlich den Damen Vorsicht anzuempfehlen ist. — Vor einigen Tagen wurde von dem Vorsaale einer ersten Etage in der Lüttichaustraße einem dort gerade auf Besuch befindlichen Herrn der Ueberzieher gestohlen. Jetzt hat den es oft »ach einem Ordnungsrufe zu jucken scheint. Das sind man den Dieb in der Person emes Kohlenträgers ermittelt, die hervorragendsten der Abgeordneten, deren Einsicht und Va terlandsliebe die wichtigen Reformen derScknile, dei Verwaltung, der Steuern Sachsens anvertraut sind. Werden sie ihre Aufgabe zu lösen wissen ? — Die für die bevorstehende Stadtverordnetenergänzungä- wähl ausgestellte Wahlliste ist während der nächsten 14 Tage von Vormittags 9 Uhr bis Abends 6 Uhr sowohl nn Altstädter Rathhaill'e in einem parterre gelegenen Hosziminer als auch im Neustädter Nachhause zweite Etage zu Jedermanns Einsicht aus gelegt. Einsprüche gegen dieselbe sind bis längstens zum 4. No vember anzubringen. — Der Kirchenvorstand der Kreuzparochie macht bekannt, daß die Renovation des Innern der Kreuztirche iiumiiehr voll endet ist, so daß dieselbe am bevorstehend, n llleformationsseste, den3I.d. M.. dem gottesdienstlichen Gebrauche zuruckgegeben werden kann. — Bei der diesjährigen Preispertbeilnng in der könig. lichen Akademie der bildenden Künste e>vielten: den gro ßen Preis deS akadcini s ck) en R ei i elt i p en d i u m s von 8l») Zchlr. jährlich auf zwei,Favre, der Bildhauer Hein- tagsabgeordnetcn. «r«o «riknmu.! In den neu hergerichteten U,' in, Attlier r-S H-.7n Sitzungssälen nehmen sie Platz, in der Ersten Kammer die gw ; P, vfessdrs Schilling, für eine lehcnsgrosie Gnippe in Gvps ßen Grundbesitzer des Landes, die PairS von Sachsen, voran die! „die sdi»d»iig Moses". Dem Biidbaner Alerandel Banman» I°»cgq«, ^-NM. d«m »i- u»d! — «>>> NM >«>>» die Standesherren, weiter d»e Zertrete» der großen Städte, p ? >. c s (e p r c n z e:i g n iß »eS Jnbalts uierkannt.taß dcm- «van-Mche wie katholffche Prälaten, Handelstammelpräsidenlen jeioen. wenn die Sachlage es zugclaffcn baue, die große der zur Zeit des Diebstahls Kohlen in das betreffende Logis geschafft unv dabei den Rock hatte mitgehen heißen. — Von allen Seiten kommen uns als Curiosas Blumen und Früchte zu, die eigentlich für dieses Jahr längst verschwun den sein sollten aus dem Reiche der Lebenden. Air di« oft ge machte Bemerkung, daß sich unsere klimalffchen Verhältnisse in den legten Jahrzehnten wesentlich verändert haben, ist d»D nicht unbedeutend. Heute haben wir wieder von der Teichnk'schen Villa in Loschwitz so prächtige kräftige Erd- und Himbeeren bekommen, daß es eine Freude ist, sie zu sehen und zu schmecken. Vielleicht bringt auch der Winter unter Schnee und Ei» »och duftige Blüthen, noch saftige Früchte! — Das den Emenkel schen Erben gehörig« große Haut nebst Gartengrundstück, am Ende der Blasewitzer Straß« und gegenüber der Schanze gelegen, ist von den Herren Banquier Grumpelt, Advocat I >r. Sintenis und dem früheren Wirthe det Zoologischen Gartens, Volland, um den Preis von 125,006 T Haler angekaust worden. Die Quadrat Elle kommt auf gegen 1 w Thaler zu stehen. — Be> Gelegenheit des Tanzes im Odeum am vorgestrig« Abend neckte ein Schlossergehülfc ein an seinem Sitzplatze vor« übergeb"iides Mädchen dadurch, daß er ihr mit einem Holzlöffel in das Gcffißl inhr. Das Mädchen darüber erzürnt, stieß de« Arm des Schlossers heftig zur Leite, worüber Letzterer so ir Wuth gerieth, daß er sein Bierglas nach dein Mädchen schleuderte
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