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Dresdner Nachrichten : 23.04.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187504236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1875
- Monat1875-04
- Tag1875-04-23
- Monat1875-04
- Jahr1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.04.1875
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«rsch'Int t»okl»> ,rl>» 1 Utzr in drr eLzvkdiiio» tXanenIlr»s!> U>. Ado»< „rmk»l»vrr>» vicrlc,ja,er lich LMnrI .'i Plgr,»urch dir Poil 8 M»,k »a P!,;c. stuzci Nuuonkr,-! «u»r,ge: 27000 Sk»,. kstlr dik Mlittjiabr c«n>,k» !>>nb>kr Manigcripic mach! sich d>c Ncdacli»» «ichi vrrdlzchUch. Inseraten Nn>w!>Mk «nid- uuö Vuxs«r i» Hambuio. Vcr- li». Wien. LcipzG Balcl, vresinu. Nraustu,, n. M, — Itrrll. -lu-k« >>! B.lil», Lkirna, eeic!. Hlinri'urq, graust,», a. M.. Muu- grai-sturt a. M. — ,r. Vuixl iu — »a- -A*.s»i«tt«. NuIIior L Uv, in Pari». Tligcblatt snr Politik, Unterhaltung u. Geschäftsverkehr. ^ Druck und Eigenthum der Herausgeber: ^iepsch öd Nelchardt in Dresden. Anserate werden Marter . raiie ! i angenommen bis Ad. 5. Ul»r. Lomtlag» brs Mittags 12 Ul>r. In yrc.l"aul: grodc Ülostee- gaffe -'-i'ig UaNi». t ildr. Der :.tau:n citter nn spattlqcil Pettt.^eiie tastet Ps.z . gesandt LtE ^klte it > »e. (i te Garantie snr da> Nucl) stlagtge tLrjchei» nrn der Inserate wi.d N'.cht gcgeUett. Auswärtige Annoncen» szt. jlrage von nnL linde» la litcii ?.iru,en >: " ec- sonc.: iliserirel» nir nuc geaen^ra nun, c ca r. d v» iZalili'.Ni dUle"» ''lrief- Marlen vier st^inzol!« tum. -An.. Lill.'N kost n t., P'-,". 'N.l ilt dre ^.'ioittagS - !)!llinincc gder uacli euiein Fztuicitz- die ^r"..lLeile Pige. «r. 11?;. Zwauzigstcr Jahrgang. Mltredacteur Für das Feuilleton: 0r. Linll »»er^. LurlHrtx K0«rL»»»iin. 187L. Politisches. Belgien thut nicht gut, wenn cs seine nachbarlichen Pflichten gegen Deutschland nur sc> oberftachlich wahrninimk. Wir werden nie der Bergewaltigung des.klleine» durch den Großen das Wort reden, aber daß der Mine den Großen nicht reizen solle, ist ein einfaches Gebot der Klugheit. Belgien berief sich, gegenüber den Bismarck'- schen Beschwerden, bisher immer darauf, daß die Erzbischöfe teiue Staatsbeamten seien. Pun, etwas Dem sehr Aehuliches müssen sie denn doch sein, wenn Landesgesetze vorschreiben, daß den Erzbischöfen bei gewissen Gelegenheiten militärische Ehren zu erweisen seien. Als wäre er eine amtliche Person, wird seitens der belgischen Regierung dem neuen Cardinal Dechmnps, Erzbischof von Mecheln, beim Ein züge in diese Stadt ein 'außerordentlicher Empfang bereitet. Auf Befehl des belgischen Kriegsminister rückt die ganze Garnison in Parade aus. Sechs Batterien und zwei Bataillone Infanterie wer den auf dem Platze vor der Eathedrale ausgestellt, zwei Abtheilungen reitender Artillerie gclei.en den Kirchensürsten vom Bahnhofe bis nach seinem Palais; wahrend des Einzuges salutiren einundzwanzig Kanonenschüsse. Wir fragen nicht, ob eine solche Ehrenbezeugung angemessen, die Aufbietung solcher Streitkräfte eines Dieners der Religion des Friedens würdig ist, ob der bepurpurteKirchensürst sich nicht einmal des Wortes erinnert: Mein Reich ist nicht von dieser Welt — die Thatsache crgiebt sich aber sicher hieraus, daß die bel gische Negierung sich nicht länger auf die Trennung der Kirche vom Staate berufen tann. Belgien sollte wenigstens die Kühnheit seiner Sprache gegen Deutschland mäßigen und sich nicht so unschuldig stellen, wenn sich Bismarck darüber beschwert, daß in Belgien An schläge gegen Deutschland geschmiedet werden. Insoweit ist eä Sache Belgiens, den Beschwerden Bismarck'S gerecht zu werden. Schade nur, daß diese Beschwerden noch eine andere Deutung zulassen, ja zu ihr geradezu auffordern! Die Wahrung gegenseitigen Friedens unter Nachbarstaaten ist etwas Anderes, als ein System polizeilicher Verfolgungen, international auSgcbildct. Bismarck betont in seiner letzter, Note gegen Belgien, daß Angesichts der neuen Verkehrsmittel neue Maßnahmen zur Be kämpfung der dein gegenseitigen Frieden der Staaten feindlichen Elemente getroffen werden müssen. Das sind vieldeutige Ausdrücke! Sollen sich denn alle Staaten verpflichten, daß mittelst des modernen Telegraphen ein Verhaftsbesehl gegen wirkliche oder vermeintliche politische Verbrecher sofort in ganz Europa vollstreckt und mittelst des nächsten EisenbahnzugcS — auch so eine moderne Erfindung! — der Unglückselige der ihn verfolgenden Staatsgewalt zugcführt wird? Wir glauben, Bismarck dringt mit dieser Ausdehnung der Polizei auf das Ausland nicht durch. Deutschland mag reactionäre Gesetze machen — darin wird uns das Ausland nicht hindern; aber unsere Gesetze wird das Ausland nicht als mustergiltige annehmen. Sagt doch selbst die „Köln. Ztg.": „ES wird schwierig sein, fcstzustcllcn, in wie fern die Rübe eines Nachvglstanlcö eurcl, .Kundgebungen, wie z. B. die Hirteiibriest der Blichöic, gefährdet würde. DnS Maß der freien Meinungsäußerung ist in versel) ctencn Ländern sehr verschieden. Unter bundcrt Fällen, wo bei uns ein Redactcur wegen eines PreßvroocsstS vcrurtbcilt wird, würde er in Eng land inindcstcnö ln Fälle» ireigcspioebe» werden. Die Sprache der iraiizösiichcn Biichö'e, dcrentw gen Fü>itB!S»u>rck sich im Januar >87 t beklagte, war »lebt in rin als die Sprache, welebe gegenwärtig der englische Eardii al Manning und der österreichische Eardinal Rangier sichren. OestcrrcichlschcrscilS bal mau sich beeilt, zu erklären, die österrcickstscke Regierung sei nicht i» der Lage, derlei .Kundgebungen österreichischer .Kirchemüritcn zu Hubern, ans deren Inhalt Einflug zu nehmen oder deren Verbreitung cntgegcnzutrcten. Unser »unistcriccke > Blatt regiürirt diese Erläuterung ohne Gegenbemerkung, nennt sic sogar tankenowcrth. Mir der sranzessschen Regierung lag die Sache allerdings anders. Sie hatic Einfluß ivwehl am die französische Vrcsse als auf die französische» Blschese, und hat diesen Einfluß auch nicht ohne Enola damals geltend ge macht. Wollten wir unö aber mit ähnlichen Beschwerden a» England wenden, so würde die englische Regierung uns nur mit einem »Achselzucken annvortcn können und unö ebenso wie tie englische Presse den Rath erstellen, weniger empfindlich gegen freie Meinungsäußerungen zu sei»." Wir ersehen uns aus dem belgischen Handel wenig Freude er blühen. Die Sache erscheint zu unbedeutend, als daß sie zum Aus gangspunkte einer wuchtR-m diplomatischen Action gemacht zu wer den verdiente. Deutschland steht auch in derselben völlig isolirt da. Nicht Unrecht können wir der „N. Züricher Zeitung", einem durch und durch deutschgesinnten Blatte, geben, wenn sie von Bis marck sagt: „Der gewaltige Mann fürchtet Niemanden. alS die Frei, heit, und bon dieser specicll die Hauptsache, die Preß- und Redcircibeit. Wir haben de» Gründen nicht nachzufo,scheu, wir konslatiren bloß die allbekannte Thatiacbe. .Kommt dann noch das Bewußts.in der Macht blnzu. so ist eö gar nicht zum Wundern, wen» die deutsche Regierung sich zu Tbcoricu und Schritten verleiten läßt, die bie-ber noch von keinem Staate ausgestellt und gctban worden sind." Gern verlassen wir dicses undankbare Feld, um einen Blick nach Oesterreich zu werfen, speciell auf Ungarn. Wir warnen vor Ausflügen nach diesem Lande; mit der Sicherheit des Reisenden ist cs schlecht gestellt. Die ungarischen Bahnbeamten müssen die neu- erfundenen technischen Ausdrücke auöwendiglernen, welche die unga rische Sprache bisher noch nicht hatte, aber im Eisenbahnbetriebe un für immer mit Trauerrand umziehe». Vergebens forscht man nach ein Paar Bausteinen, welche Magvcuc» zu», großen Fortschritte der Menschheit beigetragen hatte». ES gibt ke ne c. - . ^ ' ... . - — Am Mittwoch Abend bald nach 7 Uhr haben Leute wahr- genommen, wie ea, unbelanntcr Manu m den vccißlger. ähren, mit einzige .Kulturidee, sei eö >m Rechts-, Kriegs- oder Staats-! Gnu, rgmiem ,;agucl und duntiew wesen, in Religio» und Sitte, in .Kunst und Wissenschait, oder Hute bekleidet, von der Marienbrucke, ub.r deren Geländer gebeugt aui welch' einem Gebiete immer cs sein möge, ja eö gibt nick t einmal irgend ein cigenthümIIches Eizengniß der Fnduitrie oder des 'wiicclsberkchrcö, das von Ungarn aus seinen Weg zu der gebildeten Welt genommen hätte. Blau häuie alle tie histori schen Lcisiungen der Magyaren zusammen und vergleiche sic mit denen von anderen kleinen Völkern, was tie Schweren, Dänen, Schotte»,Holländer.Portugiesen für die.Kultur gcthcm — welche gälmende Octe bedeckt die ganze tausendjährige Ge schichte der Magyaren!" Ein vernichtendes Urtheil! haarscharf zutreffend. Und doch, welcher Dünkel, welche Vornehmlhuerei! Sie verjagen jetzt nicht bloS die deutschen Eisenbahner, sie ziehen auch gegen die armen Slovaten zu Felde. Das Bildungsstreben der armen Nastelbindcr hat etwas Rührendes, aber der brutale Magyare tritt alle Keime nieder. So wurde der Unterricht in der slovakischen Sprache an den von ihnen erhaltenen Gymnasien untersagt, so wurde jetzt ihr harmloser literarischer Verein, die „Matika", aufgelöst, angeblich, weil er „panslavistisch" sei. Fürchten die Ungarn das Verdrängen ihrer Eultur durch die slovakische? Als die ehrwürdigen Vorfahren der Ungarn, die Mongolen, in Europa einbrachen, mußten sie erst den Sprachschatz der Deutschen und Slave» plündern. Wie anders hätte sich die Geschichte des gesegneten Ungarlandes entwickelt, wenn die mongolischen Horden wieder zurückgegangcn und dort ein slavi scheS Reich unter deutschem Einflüsse aufgeblüht wäre! Europa hat, wenn es einst die Ungarn zu Paaren treiben muß, viel zu lhun, um dort Gesittung hinzuverpflanzen. Cisleithanien spart! Die Staate Handtücher die K. K. sagen: die ärarischen) sind bereits in den Canzleien abgeschafft und der Be amte, der sich reinigen will, muß seine Privatseife und sein Prival- handtuch milbringen Jetzt soll auch an dem Papiervcrbrauche, sowie an der Heizung und Reinigung erspart werden. Das Letztere ergänzt sich offenbar. Wenn in emem Bureau ein Beam.cr rcchl inc Schmutze sitzt, friert er nicht. Man läßt den k. k. Schmutz liegen und braucht weniger t. k. Holz. England hat bei seinen Streitfragen mit dem Auslande Un glück. DaS Genfer Schiedsgericht entschied s. Z. zu Ungunstcn Englands in der Alabamafrage, Kaiser Wilhelm ebenso und zu Gunsten Nordamerikas in der San Juan-Angelegenheit; jetzt fäll: Mac Mahon in dem zwischen England und Portugal schwebenden Grenzstreite wegen der Delagoa-Vay ein Urlheit auch zu Unguusten Englands. Solche fortgesetzte Abweisungen sagen wohl genug, daß England dem Auslände gegenüber meist ungerechtfertigte Ansprüche zu erheben pflegt. Besser aber ein Schiedsgericht, als den Krieg! Locales und Sächsisches. — Heute tritt König Albert sein 48. Lebensjahr an. ES ist das zweite Mal während seiner Regierung, daß ihm an seinem Ge burtstage Land und Volk mit Glückwünschen nahen. Auch wir mischen uns iu die Reihen der Glückwüuschendeu und thuen dies gern und aufrichtigen Herzens. Möge König Albert das Zepter, das er ruhmvoll trägt, noch lange zum Segen seines Voltes führen! Möge er auch ferner ein weiser, ein gerechter und milder Vater des Volks sein und für dessen Wünsche und Bedürfnisse offenes Auge und freundlichen Willen zeigen! Die Liebe eines treuen Beltes, die sich nicht erzwingen läßt, die aber den schönsten Schmuck eines Königs bildet, wird ihn auch ferner segnen! — Der pcusionirte Rendant bei dem Hariplsteueramte Plauen Earl Gottfried Huhle, hat das Chrenkrcuz des Verdienst - Ordens erhalten. — Da der Kricgsmimstcr Herr General v. Fabrice von dein ihm zugcstoßenen Unfälle noch nicht so weit hergestellt ist, um der von ihm zur Feier des königlichen Geburtstages heute veranstalteten ossi cielleu Soiree beiwohnen zu können, hat es der Herr Staatsministcr Freiherr v. Friesen übernommen, un der Seite Ihrer Exc. der Frau v. Fabrice Ihre Majestäten den König und die Königin, welche dem Vernehmen nach das Fest mit ihrer Gegenwart beehren werden, und die cingeladene Gesellschaft zu empfangen. — Im deutschen Reichspvstgebiet führen seit dem 15. April die Landbriesträgcr Signalpfeifen, um während ihrer Gänge durch die Ortschaften mittelst öfterer Pfiffe die Bewohner aus ihre Au Wesenheit und etwaige Abgabe von Briefschaften ausmerisam zu machen. Diese praktische Einrichtung wird jedenfalls mit Freuden begrüßt werden. — Im Bezirke der Amtshauptmannschast Zwickau ist in neuester Zeit der Fall vorgetommen, daß — in einem Zwischen raume von etwa 4 Wochen — 2 Pferde eines und desselben Be sitzers, wie die thiecärztliche Scclien bei den, einen Thiere hat vcr- muthen lassen, bei dem andern aber »nt voller Bestimmtheit ergeben hat: an der Tollwuth erkrankt und verendet sind, ohne daß Je mand davon gewußt haben will, ob und daß diese Pferde von einem tollkranken Thiere gebissen worden sind, während sic, vielleicht vor einem Wirths- oder Geschäftshaus, auf offener Straße ohne Aussicht gestanden haben. Vorsicht ist daher rüthlich! Die Annenstraße wurde vorgestern Nachmittag stark ver- entbehrlich sind. Di- Bahnbeamten haben mehr Aufmerksamkeit auf unrein'tzt durch das Platzen eines Ballons «nt Arniß und Hewb den Dienstrichten Dienste laufen der Fluss,gte.t von dem Wagen, auf dem sich der Ballon nebst dieses technische Lexikon, als auf de» Dienst zu richten. Im Dienste mögen sie fahrlässig sein, das schadet ihnen nichts, das kostet nur die gesunden Glieder der Passagiere; wehe aber den Beamten, wenn sie nicht correct ungarisch sprechen, dann jagt man sie sofort zum Teufel! Also will cs der Haß der Söhne Ärpad'S gegen alles Nicht magyarische. Sind denn aber die Magyaren eine höhere Race? Die Antwort möge ein geistvoller, unparteiischer Culturhistoriker, Löher, geben, der also schreibt: man ihn zuvor gesehen hat, hinab in die Elbe gestürzt ist. Der Un bekannte ist noch einmal zum Vorscheine gekommen, hat sich einige Zeit über dem Wasser gehalten und dabei um Hilfe gerufen, ist aber dann von dem Strome sortgerissen werde». — Ein Reisender aus Löbau theilt uns mit, daß an, Dienstag Abend daselbst ein scheußlicher M ord ausgesührt worden ist. Der Gaslwirlh Israel in der Hinlcrgasse, c.n allgemein geachteter, strebsamer Mann, dessen gastliche Raume sich großer Frequenz er freuen, ging an jenen, Abend ans der Gaslhausslnbe hinaus zu den, nahe beim Hause gelegenen Brunnen, um sich ein Glas Wasser zu holen und kehrte nicht zurück. Rach längerem Suchen fand man den unglücklichen Mann beim Brunnen liegend t v dt aus, mit zwei Messerstichen im Unterleibe, die ihm, soweit jetzt bekannt ist, einoder zwei unbekannte Männer beigebracht haben. Tie Stadt csi über diese Untl.nt in nicht geringer Auslegung und ,st man behördlich auf's Eifrigste bemüht, die schändlichen Mörder zu ermitteln - Oei> eii tl i che Si tzn „ g der ^ tadtvcrord - ncten tcn r.'I. Viril. Als Vertreter tco Llattratbo war Hr. Stattrall) Hendel erscinciiciu L ic Vorscdläye des Wablauc- schussco tcivoyl iür die Wabt ven Mitgliedern zu der gcmiscytcu Deputation süc die Rationalieicr iHoiratl) Acker-aiaun, Ai v. Lctz- main!, »Adv. SebubcM ald auck, pou Vertrauciwmänncin um die Deputation für E.rlgibiiltät der Abgabcnrcue Nur :u> Pc irle --- ',»> Personen! werde» mittelst Acclainario» gciicbnugt. Hiuslcist- Ucl, einiger vaiilickcc Vcräudrrungcn im Ltadttrauleni'.ruie be willigt Eollcglum 27,W8 Marc und I8G) Mart; dabei sei er wähnt, daß die Reinigung der gciaininrc» Wände in einer im .KrankenlMw selbst bcnnbliclcn Dauipiwastbanstatt besorgt wird. Unter der Bedingung, daß die Pr:varaiikra>,stcucr aui drciJadre IEW Zinsen cricgcn, erklärt sich Eollegiuii, mit der Ennührung eines Waycrlcittingr-rolst'cö in der Wciuligstraße für die veran schlagte Summe von ER«, Mart ä Eencko dnr ö ^ Anleihe elu- vemandcn. Bei Verlegung der Rechnung dco Bürge,roSpitals pro >87-! bring!St..V. ".„rkhardt, »clever, beiläufig gesagt, der Sehn des Mannes ist, der um die Gründung des Hestn- lalö große Verdienste hat, einen Antrag ein, der dcst Stadt,aih erstick t wissen weckst, in der Presse mchr aus das segcnsrci.bc Institut auuucrtsaia zu machen und dadu'cv weitere Beiträge aus der Bürgerschaft zu veranlassen. Dieser Antrag wird, obwohl er vollständige Würdigung findet, der Form »ach unzweck mäßig hciuuden und bescbcikmr Weise von Hrm Burkoardt zu Gunsten eines 'Adv. Lchmann icvcn Antrags, der aber, abgesehen von and.,» Worten, »icvls Vencroö bie'cr, zurüclgewaeu. Räch einem Bericht des Reck tsaiisschussec' orldciit das Eockcgium Gc- uchiiimung zur Austeilung eines Proccuco gegen die Bcrtiu- Dreötner Eiicnbahngcscllschast wogen Arcaleutschätigung. Es bandelt sich um eine an die Bahn abgetretene Fläche von NR» Ou.-Mtr., die nach n in t o h a u p t m a » u , cv a i t I i ch c c 'Ab schätzung mit 11.Alt» Mart, nach >l a d t b a u a in t I, ch c r aber mit Mart gcwürtcrt worden ist; daö Startbauamt findet .io Stadt auch noch berechtig» irr gewis-r dortige Aicalwrrtbs- vermlnderri, g eine Entschädngungsstim.me von ea. I !,A»u 'Mark zu sorbcrn. Die Balm hält sich narnrüch an die aintsdauptmann- scbcntlichc Bare, weil diese für sie l ock st vorthesthast ist; im Berge dcsProcesscS wird sich nun entscheiden, was das sragli.deAreal kosten soll. In der Frcck'rrrüch Dolde von Bürgt scdc» S tu- tuiia.saiigctcgcndeit wild einer ilatträldlichcn Madnabiuc beige- stimmt. Wie auch schon in dicieu Blatter» mitgetheiit. hat der -rtadtrath den dicsiests gesteckten 'Antrag am Nütcrsttzung einer gemischten Dconka im iür das Pstrdcbalmwcstn abgei'cdm, weil die bereits bcstebenden 21 genuuhten Deputationen bester eine Verminderung als e,nc Vermehrung cnahrcn mochten. Nach der rcvidlrtcn rot.-dleordnuiig muß das Eockcgium bei diesem Ratds- hcschluncBortlhumi:., fassen, erklärt aRrde». Stadirath in einem Rceomiwwicat, tu! Errichtung des Orlsstainto die Skcltung der gemischte» 'Ausschüsse so ordnen ZN wollen, daß ihre Wir samkcit, die Art ihres Zwaiumcistrilto u. s. m. cioe wahrhaft crspucß'iichc werde. Im Lame der Sitzung ging „ zwei 'Anträge aus dem Schovßc des Eoilegstuns ci», die an, Schluß kriu Bcrwaltungs- u»d Rcchtsaasichuiic »verwesen wurden, rer erste, von S chöncckcr ». Gen, gesteckte, rick'tttc 'ich gegen Punkt 7 der allgemeinen Bed uguiigcn s,r den Bezug von Wastcr aus dem Trccbncr Wasserwerk, welcher sagt, daß die Einleitung des ' asicrS in die Grundstücke nur durch die Beamten des Wasser werkes und nickst eher cnolgci, dar,, bevor nicht durch diese Be amten d-c Leitung geprnst und der »oilstgen Druckprobe unter worfen worden »st: der Antrag will, daß jeder Wasirrleitungc» auöiübrcntc Gewerbetreibende die Verbindung mit dem Privat- Haupthahn selbst vornehmen könne. Der zweite von S ck'önc gesteckte Antrag will den Stadiralh crsuckstwissen deiucnigcn Griiutiuicks- hciitzcrn. deren WassciZuleitungen bcrstls apvrobirt sind, unbe schadet spätrer Einschätzung, die Zulassung von Wasser ans dem neuen Wasserwerke zu gewähre», Schluß der Sitzung gegen WIO Ildr. - 'Rach der vom Reichsrisenbahnamt amgcsiccklcii Nach- weisting haben im B onat Februar d. J.a,u iämmllickwn dcuts.r c» ktziseui abnci, ttiickst inbegrhsicn '' aierin im Gamcn siattactuudcii 5!» Entgleisungen fahrender Züge, ü2 Zusammenstöße talucndcr Züge, 7ä Entglciiuiigcn b im Rangircn, stiiammcnnößc b im Rnngiren, in7 sonsti e 'Betriebs - Ereignisse, n. elcbc eine Störung des regelmäßigen Betriebes veranlaß cn. In, Vstbältniß zu der Zahl der Züge kamen die meisten Entgleisungen und Zusammenstöße vor bei der Ni tcrichlcstich- Märkischcn, Rechte» Ldcrmcr, thüringische» und Böürtcm- tcigischcii Bahn. Verunglückt sind in, Ganzen !8', Perioiicii und zwar :r Passagiere «nur verletzt», U'2 Bahnbediciistete «darunter tick gctöttci und 12!> verletzt» und 2>> ireintc Perstnun <dm untergctöktct und >> vcrlc>st>. Bon den vcrlcistcn Rci senden kommt je eine Verletzung aus ü.ttMMO bcsörderte Passa. ierc. - In Frankfurt a. M. kam a», 20. April ein Prozeß zuo Verhandlung, bei dem auck' eine in Dresden wol'Ibokanntc Per sönlichkeit eine Rocke spielte. Man entsmnc sich deö Literaten Or.Löwcnthal, der >8Mi vonBcstin hierher »hersietcltc, mit dem damaligen Elvilcemmisiar von Wurmb viele Beziehungen hatte, ein eigenes Blatt, „Eonrier" arünretc. das icdock' wegen seiner ausgcsvrochcnstcn zebrggrtiggcslrci'ten Gesim liiigei, sich nickst lange hielt und der endlich die «»zwischen auck, selig cntschlastne einer Partie anderer befand. — Ein in der Hechtstraßc wohnhafter, in der Mitte der vier ziger Jahre stehender Handarbeiter hat sich vorgestern Abend in der 10. Stunde in seiner Wohnung durch Erhängen entleibt, ^ ... ..... ... ... — Ein großer Frachtwagen mit rothem Viehsalz verunglückte ^ Eogstanten-.Sl'kadcmie gründete." Genannter Ow' Lölrc^ gestern Morgen auf der Kaiserstraße, indem er unter seiner Last zu- nun in Frankfurt gegen den Redac'eur der „Frku Ztg.", Svnne- sammenbrach. Durch Umladen des Salzes in einen herbeigebolten '''M'». w/il dieser in seinem Blatte einige bio'ravhisck'c Notizen uw-, verößentitckst hatte, wornach Löwenthal froher anö de», vrenßchchcn „Die Geschichte der Menschheit wird daS Jatzr, i» welchem "" .H" -vageu wurde das Straßenhemmmß m euugen Stunden .Prxsgonhs besoldet und gegen eine Entschäbßuing von 10 Llstr. die Magyaren bei MnnkaeS ans die ungarische Ebene kamen, beseitigt. monatlich als gouverneinentaler Preßagent verwendet worben sei.
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