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Dresdner Nachrichten : 14.07.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187507146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750714
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750714
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1875
- Monat1875-07
- Tag1875-07-14
- Monat1875-07
- Jahr1875
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- Dresdner Nachrichten : 14.07.1875
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Einaciandt di« geile L't P>»>'. t,uc Garantie i»r da« «achsitagtge ikrschel. >,n der Interate toll» nicht gegeilt». «»rwaritge Nnnrneen» «uil'.iige vo» un» »nbe» iannlr» iiiu» » nuü Pcr« ionc l liinrirrn irti nur «e' r n P r a II u m e r a n d o» ßaglun« durch Brig rnarlrn ober Psilctut»,» tun 2teur Silben lon n 1 > t c. ?nsrralc > e »rc Äon» .-,» Ruin,--.. r «bei naU» einem /tciilag» b.c Prl>lt«lie 2- P'ge. Nr. 1!>5. Zwauzlgster Jahrgang. r'Rltredacteur: Für das FeulUeton: 1)r. L»»N N>«««»>. Tresse», Mittwoch, 14: Juli 187'» Politisches. Der ungarische Halldelsminister Baron simonyi äußerte sich in den letzten Tagen bei eurer Ansprache an seine Wähler in N. Szalonta unter Anderem auch über die schwebende Bankfrage in folgender Weise: „Die Ordnung der Ercditverhältnisse kann nicht mittelst der Votirung von Gesetzen, wohl aber durch die Errich tung einer selbstständigen, ungarischen Bank bewirkt werden." Die mit großer Majorität bei den Wahlen durchgedrungene liberale Partei in Ungarn, welche sich nach dem Rücktritt des greisen Füh- rerS Franz Deak um Koloman Tisza schaarl, thcilt diese Ansicht und erblickt in der Abhängigkeit Ungarns von der österreichischen Ratio nalbank ein unerträgliches Joch. Die mißtrauische Abneigung gegen die Deutschen ist in Ungarn keine neue Erscheinung und bat bereits in der Eisenbahnfrage die unerquicklichsten Erörterungen ,n Tage gefördert. Trennung von Deutschland im Bank-, Zoll- und Eisenbahnwesen ist das Ideal der Söhne ArpadS. Die zu Grunde liegende schwere Verkennung der deutschen Eulturaufgabe wird sich ml den verblendeten slavischen Stämmen noch schwerer rächen, als an den romanischen, weil letztere immer noch entwickelungofühiger sind. Aber selbst diese, die Lombarden lind Benetianer sind heule unter der Last des italienischen Steuerdruckes und der italienischen Finanzzerrüttung für ihren früheren Deutschenhaß schwer gestraft. Vergeblich sehnen sich die früheren österreichisch-italienischen Provin zen nach den Fleischtöpfen Deutschlands zurück, welche z. B. den unter italienischer und französischer Herrschaft heruntergekommenen Dalmatinern prächtig aushelfen. Wenn den Ungarn die deutsche Kost nicht mehr mundet, so hat Deutschland gewiß keinen Grund, sie ihm mundrecht zu machen. Jedenfalls aber muß Deutsch Oesterreich darüber wachen, daß es bei der finanziellen Trennung nicht zu kurz komme. Will Ungarn als ein großes Reich eine eigene Zettelbank haben, so kann ihm dies Recht nach den bestehenden Verträgen nicht verweigert werden. Um so strenger muß dann aber Deutschland von dem Recht Gebrauch machen, daß Ungarn nach dem Vertrag von 1867 seine Beiträge theils in Edelmetall, theils in österreichischen Banknoten zu den ge meinsamen Ausgaben der Gesammt-Monarchie zu leisten hat. Die Annahme neuer ungarischer Banknoten als Zahlungsmittel für diese Beiträge ist in dem Vertrage nicht gewährleistet. Der beste Aus gleich wäre jetzt, bei dem hohen Stand der Valuta, Gold oder Silber als gesetzliches Zahlungsmittel zu erklären, wodurch Ungarn seinen Beitrag zu dem gemeinsamen Budget in Metall zu zahlen hätte. Zwischen zwei wirklich zahlungsfähigen Geschäftstheilhabern ist eine Trennung in glatter Weise zu ermöglichen, nicht aber zwischen solchen, die überlastet sind. In Ungarn hat man aber schlimmer als in irgend einein andern Land Widerwillen gegen Steuerzahlung : deutscher Gemeinsinn und Opfcrwilligkeit sind gänzlich unbekannt. Ohne diese aber ist selbst bei dein jetzigen günstigen Stand der Va luta die Metallwährung unmöglich. Die Ungarn denken sich die Sache deshalb anders. In Pest wird eine ungarische Zcttelbank errichtet, welche Noten bis zu einer gesetzlich bestimmten Höhe aus- giebt, aber nicht verpflichtet ist. dieselben in Gold oder Silber cinzu- losen. Die ungarische Bant nimmt die österreichischen, die 'Ratio nalbank die ungarischen an und dieses Cartellverhültniß wäre in der That für Ungarn kein geringer Segen, für Deutsch Oesterreich aber eine gefährliche Verpflichtung. Zur Zeit irgend einer Krisis konnte einmal die Bankakte suSpcndirr werden müssen und dann würde eine grenzenlose, doppelte Noten Ucberschwemmnng cintretcn Ein solches Geschäfts Verhältnis; würde auch bald zu einer Eon- eurrenz im Zinsfuß führen, sobald ein Stillstand der Notenbe wegung eine von den Banken zur Erweiterung ihres Geschäfts betriebes zwänge. Für Deutschland gilt hier nur ein Entweder — oder. Ungarn bleibt in der jetzigen Abhängigkeit von der National bank, oder es ermöglicht die Aufnahme der Metallwährung und die neue ungarische Zettelbank muß ohne deutsche Hilfe existenzfähig sein. Für ungarische Sondergelüste ist deutsches Geld zu gut. Die Unmöglichkeit eines andern ungarischen Gelüstes, ein eigenes ungarisches Zollgebiet zu schaffen, leuchtet den Ungarn be reits ein. Die jetzige materielle Lage Ungarns macht die Erfüllung dieses Wunsches völlig unmöglich. Ocstreichs Handelspolitik hat sich außerdem eben jetzt den Dank der Magyaren durch den Abschluß eines vortheilhaften Handelsvertrages mit Rumänien verdient. Ru mänien wird dadurch der Einfuhr ungarischer Weine, Mchlproducte u. s. iv. eröffnet, welche durch hohe Zölle und Ufergebühren und die vielfachsten Chieanen bis jetzt fast unmöglich war. Das Neichs- ininisterium ist in ähnlicher Weise auch bemüht, mit andern Staaten solche günstige Verträge abzuschließen und Ungarn wird davon zu nächst Nutzen ziehen. Daß derartige Verhandlungen in der Stille geführt werden müssen, ist selbstredend, für die Ungarn, welche immer die Glocke ihrer Thatcn sind, aber schwer einleuchtend. Der Widersinn einer Zollgrenze an dem Leithafluß erhellt auch aus dem Ergebnis; einer Enquete, welche zur Ermittelung dcS Grcnz- verkehrs der letzten drei Jahre stattgefunden hat. So crportirte u. A. 'Riederöstreich nach Ungarn 130,006 Eimer Bier, 01,404 Eimer! Spiritus, 1 k 3,5,41 Eentner Zucker, während umgekehrt von Ungarn nachNiedcröstreich cingesührtwurden: 24,000 Eimer Bier, 100,4,0 Eimer Spiritus, 42,000 Eentner Zucker. Eiir wichtiger Handelszweig wird trotz aller Unglücksfälle in Ungarn doch auch dieses Jahr der Export von Getreide werden, da die Weizenernte als eine gut mittele bezeichnet wird; Mais, Hülsen früchte und Kartoffeln aber glanzende Ernteaussichten eröffnen. Die ungünstigen Ernteberichte aus Amerika, Frankreich, Italien und Rußland eröffnen dem östreichisch-ungarischen Getrcidehandel die Märkte Deutschlands und der Schweiz. Eine Erhöhung der Ge treidepreise hilft den Finanzen Oestrcich-UngarnS beträchtlich, ohne daß eine wirklich übermäßige Verthcucrung zu befürchten steht. Dazu sind die alten Bestände daselbst wie auch in Rußland zu groß. Eine aus derHerzogowina eintreffende Nachricht, welche Inoch der amtlichen Bestätigung entbehrt, berichtet über eine Steuer-! früh Uhr ab, während der erste Wagen von Dresden noch revolte, die zu ernsten Zusammenstößen der christlichen Bevölkerung mit den türkischen Truppen geführt haben soll. An ver Grenze von Montenegro warfen die insurgirten Ehristen von Narenta die Tür ken mit blutigen Köpfen über die Brücke der Krupa zurück. Die Insurgenten hißten die östreichische Fahne auf und erwarten von Oejlreich-Ungarn Errettung von dem Steuerdruck und der Willkür ihrer türkischen Lberherren. Die orientalische Frage ist ebenso un sterblich, wie der Wolf in Gauernitz. Blasewitz am böhmischen Bahnhöfe ' ,7 Uhr abfährt. Die übrigen Fahrten folgen tau» in der bekannten Ordnung. Die Tour Dre -dcn Plauen ist wesentlich erweitert. Von früh 6 Uhr bi« Abends IO Uhr geht aller 20 Minuten ein Wagen vom Georgplatz nach PIam n und von früh ' „7 Uhr bis Abends '/„I I Uhr in gleichen Zwischen räumen von Plauen nach dem Georg>llatz. Am böhmischen Bahn Hof wird nicht inehr unigestiegen, nur am Georgplatz werden tne Wagen gewechselt. — Wie sehr die Direction der Berlin-Dresdner Eisen- bahn-Gesells chaft bestrebt ist, den Wünschen des Publikums entgegenzukommen, davon erhalten wir soeben einen Beweis. Tie Direction schreibt uns: „Wir haben unter Beachtung der in Ihrer Zeitung geäußerten Nedactionsansichten über die von uns gewählte Abfahrtszeit der Sonntags- und Mittmochs-Ertrazüge, dieselben aus 3 Uhr Nachmittags verschoben." Dafür verwandten wir uns in unserer kürzlicheil Besprechung der Betriebs-Einrichtung der neuen Bahn. Es wird diese mit Danl anzuerlennende Abänderung gewiß vielen unserer parthielustigen Leser eine ivilliommene sein. — Einen VergislungSversuch hat gestern Morgen ein I lsiäh riges hübsches Mädchen — Engländerin — in einem Hause der Räcknitzstraßo gemacht. Sie simulirte dem Arzte gegenüber heftige innere Schmerzen, die sie nicht ruhen ließen, um dadurch eine Me dicin zu erlangen, in welcher betäubende Mittel enthalten. Ter betr Arzt verschrieb ihr, wie dies in Fällen, wie er einen vor sich ni haben glauben mußte, gethan wird, eine Schlaf erzeugende Medicin, eine Verdünnung von 3 Unzen Olllm-ol llvckrat, von der das 'Mädchen nur einen Theelöffel voll in langen Zwischenpausen nehmen sollte. Die Unglückliche traut aber die ganze Flasche aus einmal leer und daß sie dies und die Einleitung dazu in der Absicht sich zu tödten, gethan, geht daraus hervor, daß sie vorher in englischer und deutscher Sprache Verfügungen über ihr Begräbnis; und über dessen Bezah lung re. niedergeschricben hat. Ter Inhalt der ganzen Flasche aus einmal genossen, ist, nach Ausspruch des Arztes, wohl im Stande, das Mädchen zu tödten. Die Unterbringung in, Stadtkrankenhaus ward noch gestern Vormittag »erlügt und es scheint wenig 'Aussicht vorhanden, daß ihr das Leben gerettet wird. Was dein Mädchen Veranlassung zu diesem Schritte gewesen, ist noch unbekannt. — Eine von der Landes-Heilanstalt auf dem Sonncnsiein entwichene Geisteskranke ist gestern Vormittag von der Polizei hier aufgegriffcn und einem ihr hierher nachgeschickten Krankenwärter zum Rücktransport übergeben worden. . . .. . „ — In diesen Tagen kehrte ein deutscher Soldat, der bisher in sen. Den östreichischen Grenzbeamten steht nämlich! Algier in fran;ösischer Gefangenschaft gehallen wurde, in ,einen Verfolgung der Pascher auch ans sächsischem Grund! HeimatbSorl Maiitzsch bei 'Rossen zurück Der bcdauernswenhe LocaleS und Sächsisches. — 'Roch höher wird wohl kaum ein Dresdner Bürger sein jährliches Einkommen abschätzen, als ein hiesiger Rentier und früherer Fabrikant, dessen bei der Einschätzungsbehörde freiwillig abgegebene Declaration als Betrag seiner jährlichen Revenuen die eolvssale Summe von 864,000 Mark nennt. Ten glücklichen Herrn werden die Steuern wohl kaum drücken! — Von der für die diesjährige Feier des 2. September nieder- gesetzten gemischten Deputation ist ein großes Programm entworfen worden, welches demnächst den Stadtverordneten vorgelegt werben soll. Zur Ausführung desselben wird sich eine Lumme von 10,000 Mark nöthig machen. — In Folge des von Oesterreich seit langen Jahren befolgten Prohibitivsystems und der dadurch hervorgerufenen hohen Verzollung von Maaren bei dem Uebergang über die Grenzen wurde in den an diesen gelegenen Ortschaften, wie dies ja auch anderwärts, wie in Frankreich, Belgien und Rußland, der Fall, ein Erwerbszweig in das Leben gerufen, welcher eine große Menge Familien Jahr aus Jahr ein ernährt,— der Paschhandel oder das Einschwärzen, Eontrebandiren von Maaren. Nachdem der Zollverband errichtet worden war, boschränlle sich dieserNahrungSzweig lediglich auf Böh men. Doch seitdem auch die Zölle auf Zucker und Kaffee bedeutend herabgesetzt wurden, verlor der Paschhandel an Umfang lind be schränkte sich meist nur auf Tabak, besonders Cigarren, wollene re. Maaren, und feine, besonders französische Bijouterien. Die eigent lichen Unternehmer wohnen meist in Böhmen und sind oft sehr an gesehene Geschäftsleute. Tie Israeliten stehen auch hier in ihrer Betriebsamkeit obenan. Tic eigentlichen Macher, die Katzen, welche die Kastanien aus dem Feuer holen, sind ebenfalls Böhmen, meistens eine verwegene Bande. Sie holen die Maaren in Sachsen, welche von den sogenannten Vorpaschern in Hocken an ihre Untergebenen verthcilt werden. Seitdem freilich zwischen den Zollvereinsstaaten und Oestreich ein Eartell besteht, ist der Paschhandel stetig im Ab nehmen begriffen, das Recht der HeimarbSort Maiitzsch junge Mann bat außer dem Verlust eines Beines auch den seiner bereits weiter verheirathcten ehemaligen Braut zu beklagen. — Aus dein Güterbahnhofe in Altstadt-Dresden wurde am 12. Juli Nachts der Güterbodenarbeiter Leiblich unmittelbar an den Schienen liegend todt ausgesnnden und zeigte sich, daß er von einem Wagenrad am Halse überfahren worden war. Ob hier ein be tiagenswerther Unfall oder ein Selbstmord vorliegl, wird sich erst durch die im Gange befindlichen Erörterungen seilslelleil lauen. L. erfreute sich als langjähriger Vahnarbeiter des besten Rufes und hinterläßt Frau und 2 Kinder. — In der 'Ammonstraße vor dem Hause Nr. »1 versank vor gestern Abend in der 6. Slunde ein schwerbeladcner Bierwagen bis an die Achsen der Räder. Die Straße, welche dort nur chaussirt ist, soll an jener Stelle von einer alten Wasserleitung unterwaschen worden sein und die Last des schweren Fuhrwerks die obere chauisirte Schicht eingedrückt baben. Nach vieler Mühe wurde der Wagen wieder flott gemacht. ... —Die Moirtagsnacht muß außergewöhnlich dursterrcgenb über 2100 Mark. Bei 16 Hilfslehrern beträgt der Gehalt 600 bis jsein, den», wie man uns mittheilt. haben die Nachtwächter 840 und ber 5 Hilislehrern über > 40 Mark. Fortbildungsschulen ^,0^ mie gewölmlich mit Trunkenbolden :n Ibun gehabt. Fir der sind bereits Ick eröffnet worden mit eurer wöchentlichen stunden . >2chuhmachergasse haben sie einen solchem mitten aus der Straße wie zahl von 2 bis 6 stunden; 14 werden zu Michaelis in s Leben ^dt daliegend gesunden und an die Polizei abgeliesert. Bis gestern treten. Zwet Gemeinden haben auch Fortbildungsschulen für! Mj^ag wußte man noch nicht, wer er war, so fest und an Mädchen eingerichtet. Schulbauten sind rn Kleindehia, Lauba und ! dauernd war sein Bierschlas. Ein anderer Zecher hatte sich das Hppach der Vollendung nahe und in Altgersdorf, Breitendorf, j der'AllnechtSgaiie als Schlassiätte anserseben und gebehr Eybau, Großhsnnersdorf, Kottmarsdors, Lawalde, sbcrsriedersdors,, hele sich wie ein Wütbcnder. als ihn ein Nachtwächter, der ihn dort Schönau, Strahwalde und Rosenhain bereits beschlossen. Reit Be- j gefunden hatte, nach der nächsten Polizeiwache schaffen wollte. Von von Lehrmitteln wird nach Möglichkeit vorgegangcn und! mehreren Organen der öffentlichen Autorität mußte dem Manne 13 Schulen besitzen auch schon schul-Bibliotheken mit G) bis über „raltisch bewiesen werden, daß der Nachtwächter in seinem Rechte lXX) Banden. Einer recht entsprechenden Organisation mancher gießen war. und er demselben Folge leisten müßte. In einem und Boden zu. Demohngeachtet wird das Gewerbe des Paschens noch hier nnd da und zwar von Sachsen nach Böhmen und umge kehrt, mit Erfolg betrieben, so wurde vor einiger Zeit ein Kauf mann in Großschönau Sachsen) von dem käsigen K. Gerichtsamtc wegen ContrcbandirenS, jedenfalls von Böhmen nach Sachsen her ein, zu einer Strafe von 2877 Mark 86 Pf. und einen Zollersatz voir 280 Mark 60 Pf. verurtheilt, welcher Bescheid denn auch neuer dings durch das K. Bezirksgericht Zittau bestätigt worden ist. Eigen- thümlich ist es, daß Männer, welche sollst ganz geachtet dastchen, es für unbedenklich halten, auf eine so unehrenhafte Weise dein Staate die diesem zulommendcn Stenern zu entziehen. — Der schul Jnspections Bezirk Löbau zählt 65» Schulen, darunter 2 Piivalschulcn mit 277 Schülcrklassen, in denen 10,306 Schulkinder von 100 ständigen Lehrern und 21 Hilfs lehrern unterrichtet werden. 18 Lehrer bezieben außer freier Woh nung einen Gehalt von 840 bis 1000 Marl, 28 von 1000 bis 1200 Mark, 20 von 1200 bis 10M Mark, 10 von 1.000 bis 1800 Mark und 10 von 1800 bis 2100 Mark. 1 Lehrer bezieht Schulen tritt noch der Lehrermangel hindernd entgegen. — Die Durchführung der Münzgasse durch die Briihl'sche Turasse ist doch noch nicht so kostspielig gewesen, als man erst ge rechnet hatte. Tic Gcsammtbeivilligung betrug 114,033 Mark, worin 20,033 Mark von Privaten zugestandcne Beiträge enthalten sind, während der Gesammtkostenaufwand nur 112,136 Mark 87 Pf. beträgt, also 1806 Mark weniger gebrauckit worden sind. Das wäre so ganz gut. Der hinkende Bote kommt aber nach. Von den erwarteten Privat-Bciträgcn sind ca. 1023 Marl nicht zu er langen und außerdcm ist ein Ersatzpostcn an das Ministerium des dritten Falle stritten und schlugen sich in der Schöffergaffe zwei Nachtschwärmer in der lautesten und rilhcstörendslen Weise, sodaß sie ebenfalls von den Nachtwächtern hinter die Frauenkirche zuv Ruhe gebracht werden mußten. — Am 12. Juli sind von dem zwischen 0 und 6 Uhr ans dein Neubau des hiesigen Ecntral-Güterbahnhoss eingelassenen Bauzug 6 Lowrys entgleist und hat hierbei der Rangirer Menzel leichte Verletzungen erlitten. Er wurde mittelst Sieclilörbo nach Haine geschafft. Innern für Materialien beim ÄusstellungSgebaude zu zahlen, so wurde vorgestenr .i« an.,! Abend von seinen Logisgenosien u, ihrem Ouarncve nberraschi wie er, in der emen-vand ein Messer, m dei andern ein Terzcrol, sich der bittersten Verzweiflung hingab. Sie entwanden ihm die beiden daß doch noch ein Mehraufwand von 24»0 Mart hcrauskommt. — Gestern gingen zum ersten Male vier der von der Dircc- tion der Pfcrdeeisenbahn neuerdings angeschafflcn kleineren Wagen, die nach mexikanischem System — sehr breit — gebaut sind. Da dieselben keine Deckplätze haben, so sind die Dächer blendend weiß lackirt, was dem ganzen Wagen ein freundliches Ansehen giebt. Die innere Einrichtung ist praktisch nnd elegant. Die Schuljugend Waffen, von welchen sich das Terzcrol als ungeladen zeigte, damit er nicht etwa Hand an sich legte und entnahmen aus einzelnen seiner Aeußcrungcn, daß die Liebe ihn in diese verzweifelte Stimmung ge bracht habe. - Rackffolgcnd giebt die „Nat.-Ztg." ein Verzelckmiß der namentlich schenkte dieser Neuerung gestern eine besondere Bcach- re,-,nlne,'an welchen taS bisber von dentick'en Regierungen »»0 tnng. Einer der Wagen hat auch schon Malheur gehabt, indem er Baute» cingcriiscnc Papiergeld wcrlbloö wird i Ai» 5,. August mit einem anderen Fuhrwerk carambolirte; er ward an der Seite Weimar!,ckie Banknoten zu 0> TGl., am September ein Iveiiia kesckmyi.it Mit .„'st-rn teilt null, ein ne,,.',- in Würtcinbcrgisck'c» 'Kant zu I" fl., am >. Oclv- u» weing ve,cyadlgü .Alt gestern ttat auch em neun Fahrplan ,» ^ Noten der Badiscdc» Bank in Mannheim zu 10 ,»,ü Kraft. Der erste Wagen von Blasewitz nach Dresdm geht bereits soll., a», 15. Dccenibcr 1875 Noten der WiirlembergisckxLn
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