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Dresdner Nachrichten : 14.02.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187602147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18760214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18760214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1876
- Monat1876-02
- Tag1876-02-14
- Monat1876-02
- Jahr1876
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- Dresdner Nachrichten : 14.02.1876
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di» »ist , «»et 7, ü,,e. Nummern I0Vk«r. »«»«,«Lsoao»l»l -»» di« R»ck,,»« «in«»» sind»», M«unsert»t» ««cht sich dt« «,»»«„,» »ich» »ertlndttch. Hnser»1ei>>>i»>,»«« ««». »drt». » »»« V«Fl», in chimdur», ve», lin, «t»n, Ulivtig, vaskl, Brcllau, Nranliurt a. M. — Lol. II«,»» >n Berlin, Seil,,!», Wien, Hamdurg, slrankfuri ». M-, Miln» chen. — v»,d« « Co. in ». «. — r», V»I»» in «dem»«». — Ii»- »»» l»>«i»» »°»I,r « L». in Bartl. «»Ne L»„ Noch». LN«. — Der Rann« einer «in» ,»»Itiaen B-i»i,«N« koket I» Phe Lin^andt «X >»»«1 eil« i »Ich kl»,',ge ^richei, een der Jnlcr^^ir» «le. »in, ^aranki» Tageblatt für Politik, Unterhaltung n. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Litpsch öd Ntichardt ln Dresden. Verantw. Nedacteur: Friedr. Goedsthe in »ainchrii,, U»,»»ß »uilelge «an »nt L» konnien Yirmen nitVtz sonen Inlrriren wir: »egenPrtnumee,« stohlun, durch B warien »der Postetn, lung. Ach, «Üben 1°' ii. Pf»«. Inlerai« die Mont-tzl. Srmnwer »der noch einem gM«»» die Ueliijeile 20 Pf»e. Rr. 4L. 8Iii»»SMaii;igster Jahrgang. Mitredacleur: vr. Lw»» Für das Feuilleton: Dresden, Montag, 14. Februar 1876. I. II. Ikl. Summa. 30 8? 34 151 — 35 5 40 — — 1 1 >gt — 83 — 33 22 48 17 8? 5 2 3 10 — 14 — 14 — 1 — l 18 13 20 51 zebot 1 — - l 13 25 9 47 Locale» uv» Sächsisches. — Se. K. H. der Kronprinz von Deutschland und Preußen nebst Gemahlin treffen, wie nunmehr feststeht, morgen Mittag 12 Uhr 10 Min. in Neustadt auf dem Leipziger Bahnhof mittelst des gewöhnlichen Schnellzuge« hier ein. — Den Finanz-Deputationen beider Kammern ist seiten» der Negierung eine Eröffnung über den Ankauf der Leipzig- Dresdner oder einer anderen Privatbahn durch den Staat bi« jetzt noch nicht zugegangen. Die Regierung will offenbar mit ab geschlossenen Thatsachen vor dm Landtag treten. Die Stimmung desselben und speciell der Finanz-Deputationen, daß die Staatsbahnen unter allen Umständen dem Land» zu erhalten und Nicht« zu ver säumen sei, waS deren Besitz verstärken könnte, ist ihr ja ohnehin bekannt. In Bezug auf neu« Bahnprojekte dürfte diesmal, nach Lage der Dinge, der Eisenbahnbericht ziemlich mager auSfallen; vielleicht, daß für die so lange vernachlässigte Gegend, Dippol diswalde, Wilsdruff u. s. «., sich Etwas thun läßt. Wir hoffen darauf im Interesse diese« fast weggesetzten LandeStheilS bestimmt. — Nach der vom statistischen Bureau des königl. Ministeriums des Innern veröffentlichten Zusammenstellung sind in dm sämmt- lichen (161) Sparkaffen Sachsen» im Jahre 1875 in 660,830 ein zelnen Einzahlungen (allenthalben mit Hinweglaffung der Pfennige) in Summa 80,798,268 Mark vereinnahmt und in 394^04 ein zelnen Rückzahlungen in Summa 59,927,861 Mark verausgabt ivorden, währmd 1874 (in damals 156 Kaffen) die Einzahlungen in 683,577 einzelnen Posten 80,197,564 Mark und die Rückzah lungen in 337,335 Posten 51,145,672 Mark betragen haben. So mit sind imJahre1875 bei den sächsischen Sparkassen 20,870,407 M. inehr ringezahlt als zurückgenommen worden, während weiter die Einzahlungen pro 1875 jene des Jahres 1874 noch um 600,703 M. übersteigen, obgleich die Anzahl der Einzahlungen hinter der des Vorjahres um 13,747 zurückgeblieben ist. — Statistik der drei Standesämter zuDreSden auf die Zeit vom 6. Februar bis 12. Februar 1876: Bezeichnung der Fälle: GeburtSfälle überhaupt . uneheliche Zwillingsgeburten . . . vom EntbindunaS-Inst. angrzelgt Stervefälle überhaupt . . davon: Todtgeburten . . von öffentl. Anstalten angezeigt . . — Selbstmord Eheschließungen überhaupt davon: noch aus kirchliches ti Ausgebotöverhan blungen — Professor Donndorf hier, welcher vor einiger Zeit das Cornelius-Denkmal für Düffeldorf schuf, wurde beauftragt, für den Tondichter Schumann auf dem Friedhofe in Bonn ein würdiges Denkmal in carrarischein Marmor auszuführen. Die Skizze zu diesem Denkmal findet allseitigen Beifall. — Der bekannte Führer der CentrumSpartei, Abg. August Reich ensp erg er, Appellationsrath in Köln, verweilte auf der Heimreise vom Reichstage vorgestern und gestern in unserer Stadt. Er besuchte die Novitäten des Neustädter HoftheaterS und widmete sich gestern dem Studium der Kunstschätze der Residenz. Reichen- sperger ist bekanntlich ein gediegener Kunstkenner. — Gestern kam Herr Particulier Thalheim zu unS und ersuchte uns, die in der vorgestrigen Nummer der Dresdner Nach richten über Bad Kreischa gebrachten Notizen dahin zu er läutern. daß daS im genannten Etabllssement vorhandene Inven tar, welches nahe an zwanzigtausend Thaier gekostet habe, nicht verpfändet, sondern bereits vor 1'/, Jahren an Herrn Privatuö Stade für achttausend Thaler verkauft worden sei, und daß gerade dadurch daß schöne Grundstück werthloS geworben wäre. Herr Thalheim batte im Interesse der Actionäre schon vor Jahres frist hierüber Anzeige an die StaatSanwaltschast erstattet, doch wisse er von einem Resultat der Untersuchung z. Z. noch nichts. — Die soziaIdemokratischen Neichötagöabgeorbnetcn Bebel, Geib. Haffclinann, Liebknecht, Mottcler, Reimer und Vabiteich veröffentlichen in der „Boss. Ztg." eine vom 10. Fcbr. datirte Erklärung, worin sie dagegen protestiren, daß ihnen in der Reichöragssltzung vom o. durch den, von der Majorität aus gesprochenen Schluß der Debatte die Möglichkeit entzogen wor den ist. ihre Partei und Presse geaen die vom Fürsten BiSmarck erhobenen Anschuldigungen als Berthcibiger der Mörder und der Pariser Commune zu vertbeidigen. - Bezugnehmend auf bas von uns im gestrigen Blatte be richtete Schadenfeuer in Rabenau wird uns mitgetheilt, daß die dortige Holzlndustrie-Actiengesellschaft in gerechter Würdigung der Gefahr, in welcher der. namentlich im Sommer wasserarme, aus hölzernen, strohgedeckten Häusern bestehende Ort bei au«» brechendem Feuer schwebt, auö ihrem Personale eine Feuerwehr zu bilden beabsichtigt. Da die Fabrik durch ein durch Maschinen kraft getriebenes Pumpwerk, das ein großes Bassin im Hole füllt, aus dem Oelscbach mit Wasser versorgt wird, so bürste daS ge meinnützige Unternehmen eine bedeutende Unterstützung finden. Selbstverständlich wird dasselbe von der Einwohnerschaft mit großer Freude begrüßt. — In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag hat sich ein hierin Arbeit stehender Schmiedegeselle aus der Gegend von Chemnitz an der Vorhausthüre eines Logis in der Alaunstraße, bei dessen Inhaber seine Geliebte im Dienste steht, erhängt. — Neulich theilten wir mit, daß sich in der letzten Sylvester nacht in einem Gasthause zu Culmbach in Baiern ein unbekannter Mann, der aus Sachsen gewesen zu sein schien, erhängt habe. Jetzt erfahren wir, daß diese Annahme richtig gewesen und in dem Unbekannten ein seit jener Zeit verschwundener hiesiger Gast- wirth recognoscirt worden ist. — In Colditz sind am 10. Februar Abends die Häuser der Wittwe Wallrath, der Wittwe Wolke und des Schuhmachers Richter 'otal niedergebrannt. Von Möbeln konnte allerdings nur wenig jerettet werden; unter Anderem gelang e«, die Leiche eines kurz vor «em Ausbruche des Feuers verstorbenenManneS, sowie dem dortigen -ihrer Lorenz ein Kind, welches dieMutter verlassen hatte, ins Freie ,u schaffen, klebrigen« ist im Laufe diese» Winter« in Colditz bereit« 6 Mal Feuer gewesm. Die dortige Feuerwehr entwickelt stets eine rühmliche Thätigkeit. — Als am 7. Februar der 17 Jahre alte Oscar Bonitz aus Hoheneck bei Stollberg, welcher in Seifersdorf für verkaufte Strumpfwaaren 48 Mark eingenommen hatte, im Begriffe war, nach Hause zurückzukehren, wurde er plötzlich zwischen SeiferSdorf und Pfaffenhain von einem Kerle angefallen, gewürgt und des Geldes beraubt. Hoffentlich gelingt es, den Strolch, welcher so schnell, als er gekommen, im Gebüsche verschwunden war, noch aus findig zu machen. — Oesfentliche Gerichtssitzung am 10. Februar. EIncS SonutaaS im vorigen Jahre kam zu dem Kleidcrhäntler Jakob auf der Badergaffe ei» demselben unbekannler Mensch, bot einen werthvollen, säst noch neuen Ucberzicher zum Verkaufe an und verlangte als Kaufpreis den ungemein billigen Betrag von 12 Mark. Der Händler, welcher bas Kaussobsect auf mindestens 3tt Mark schätzte, schöpfte sofort Verdacht, befragte zunächst den Unbekannten nach Namen und Wohnort und erfuhr sodann, daß er eö mit einem angeblichen Productenhänblcr Müller aus Löbtau zu thun hatte. DaS unsichere Auftreten dcö Herrn »Müller" veranlasse nunmehr Jacob, seinen Lehrling nach der Polizeiwache zu schicken, während Pseudo-Müller ihm wciler er zählte, er habe den Ueberzieher erst kürzlich in einem Geschäft ge kauft. Der «Rann dcö Handels traute sedoch dem Mann deS Ueberzieher« erst recht nicht und ließ ihn nicht ans dem Garne, worauf der Zurückgehaltene aus die Kniee siel und um Hiiiimeiö- willen bat, ihn ohne Ueberzieher laufen zn lassen. Alles ver geblich, ein Versuch zum Auökncipen mißlang und nunmehr er schien auch in dem Gendarmen Pausier der Mann des Gesetzes, welcher „Müllern" in Verwahrung nahm. Diesem machte der Arretirte nun weiß, er habe den Ueberzieher sich selbst machen lassen, dann wollte er ihn gekauft haben, kurz, er versprach sich fortwährend, so daß nicht der geringste Zweifel mehr obwalten konnte, daß „Müller" cm Langfinger war. Bezüglich dcö indem Ueberzieher befindlichen seidenen Luches erzählte der Dieb eben falls eine Finte. Nunmehr ging eö marsch, marsch hinter die Frauenkirche und beim Anblick deS einladenden Gebäudes, dessen Inneres der Arretirte bereits kennen mußte, gab er auf einmal Fersengeld und kniff die Saizgaffe entlang aus. der Gendarm im Trabe hinter ihm her. „Müller" ries nun, um die Aufinerkiam- keit von sich abznlenken, feste mit „Halt auf!" wie sein Verfolger, gelangte aber nur bis an hie Nampeschestraße, wo ihn ei» College Pausler's in seine schützenden Fittiche nahm und seine Einlicic- rung an die Polizei mttbewirkte. Bei der gerichtlichen Verneh mung entpuppte sich der Spitzbube als der bereits mit Arbeits haus und Zuchthaus bestrafte Handarbeiter Gustav Adolph Hempel, der erst am 24. Januar v. I. nach einer Strafe von 3 Jahren 0 Monaten aus dem Walbdeimer Strafbause entlassen war. Durch die Recherchen stellte sich heraus, daß der llcbcr- zicher an demselben Tage, als ihn Hempel bei Jacob zu verkaufen suchte, kurze Zelt vorher aus einem unverschlossenen Zimmer des Hotels zum deutschen Hau« mittels EinschleichenS gestohlen war und dein Berliner Kaufmann Stlberbcrg gehörte. Hempel be hauptete vor dem Untersuchungsrichter, er habe den Ueberzieher von einem Unbekannten auf dem Postplatze für 9 Mark gekauft, daS in demselben befindliche seidene Tuch sei jedenfalls vergessen worben, herauözunehinen. Der gerichtlich auf 54 M. taxirte Ueber- zieher soll nach den Angaben deS Bestohlenen WM. gekostet haben. In erster Instanz wurde Hempel unter Ausschluß mildernder Um stände zu 1 Jahr 3 Monaten Zuchthaus, 3 Jahren Ehrenrechtß- verlust und Stellung unter Polizeiaussicht verurtbeilt, wogegen der Angeklagte sofort nach der Publikation Einspruch erhob, und zwar gegen die Straihöhe. Während er sich anfänglich der Ein- lirierung in das Zuchthaus nicht unterwarf, erklärte er später seine Zustimmung und befindet sich nunmehr schon einige Zeit dort. Der Staatsanwaltsvertreter. Herr Slssessor von Heitmann, beantragte lediglich Bestätigung des ersten Bescheides. Der drin Angeklagten gesetzlich zu stellende Vcrthcidiger, Herr Advocat Fränzel, suchte mit möglichster Bemühung auf Berücksichtigung mildernder Umstände hinzuwirken und hielt namentlich daö Kri terium deS „EinschleichenS" nicht für erwiesen. DaS von Herrn Gerichtörath Müller präsibirte Richtercollegium erkannte auf Be stätigung — Witterungs-Beobachtung am 13. Februar, Mittag«. Barometerstand nach Otto L Bösolt hier: 28 Pariser Zoll '/- L. (seit gestern unverändert). — Thermometer nach Reaumur: l Grad über Null. — Die Schloßthurmsahne zeigte Süd-Ost Wind. Himmel: hell. — Etdhbhe in Dresden, 13. Februar.Mitt.: 131 Cent.unterb Feuilleton. -s-L.L. Königl. Hoftheater in der Neustadt. Wie man sich irren kann! Den Novitäten dcö Sonnabends scheint die Regie keine sonderliche Lebenskraft zugetraut zu haben, sonst fän den sie sich gewiß auf dem Repertoir der neuen Woche. Sic er wiesen sich jedoch keineswegs alö Eintagsfliegen, sondern als ge fällige Bereicherung beö Repertoirö. Oskar Blumenthal, Dichter de- einaktigen Lustspiels ..Philosophie des Unbe wußten". hat in der neueren Literatur als geistvoller Plauderer, pikanter Kritiker und witziger Fcuillctonist nur wenige Neben, buhler. An Schärie des Witzes übertrifft er nahezu Lindau. Dramatische Gestaltungskraft ist freilich nicht immer die Beglei terin jener Tugenden, wie Lindau'- Schauspiele beweisen und auch Herrn Blumenthal werfen sic die Musen nicht überreichlich in den Schooß. Handelt sich'S jedoch darum, Eltz' altes Lust spiel : „Er 'ist nicht eifersüchtig", in modernen Einband dem Publikum zu offeriren, so ersetzt der überlegene Geist baS unzu längliche Können. Wlr baden lange nicht eine solche Perlen schnur geistvoller Wendungen erlebt, einen so glänzenden Dialog in einem deutschen Lustspiel vernommen, als tbn Blumentbal schrieb. DaS Publikum gab sich dem Zauber dieses Genusses um so behaglicher hin, als dieses Feuerwerk von Fräul. II lrich und Herrn Dettmer abgebrannt wurde. Geistvolle Pointen schim mern und dabei nicht merken zu lassen, daß man adsichtlich dem Publikum die glitzernden Flächen pinbält. ist dieses Künstlerpaar wie geschaffen. Herr Deitmer verband damit noch eine glückliche Charakteristik des phlegmatischen Arzteö, Fräul. Ulrich verlieh ihrer Luise einen sehr wohlthuenden Beigeschmack deü Hauöfrau ltchen. Wie sie Herrn Hagen den schallenden Kus neiderregend dargettellt, wungen u Frau gab, war vortrefflich, beinahe > „ v. Weißhaupt, von Frau Wolf lebenswahr vorgesührt, geißelt Blumentbal klatschend die moderne vereinöbettelei. — Dem deut schen Dichtwerk schloß sich deS Franzosen Abont' v Schwank „Der Raudmörder" an. Glebt man die originelle Voraus setzung als möglich zu, so entwickeln sich in ihr eine Reihe der drollig sten Scene«, denen man mit Vergnügen und lautem Gelächter folgt. DleS um so lieber, al« Herr Engelhardt in dem „Staats anwalt" eine Figur wirkungsvollster charakteristischer Komik schuf, kür die ibm wohlverdienter Beifall ^ " - - - , II. MM. der König und die Königin wohnten bei. war vollbesetzt. der Vorstellung bei. -r Weapn Unpäßlichkeit deS Herrn Hosschausplelrr En Hardt iss heute eine Revertoiranberung clngetreten. Im städter Hause wird der „Freischütz" zu ermäßigten Preises gegeben, in der Neustadt die „Widerspenstige" und „Der hüpieyvk Freier". Briefkasten. .. G. F. und B. P. „Kann man zur vrrqniwortung zogen resp. bestraft werben, wenn man ein zur Zelt noch gif Kasscnbillet durch Verbrennen re. vernichtet?" — Nein, a' so dumm ist, müßte geprügelt werden: . < . » Wigand Bergmann, Thalstr. Der detr. Re! hat sich, wie Sie selbst wollten, Ihren Schinähokiki bei unS geholt und wird gegen Sie Strafantrag stellen wegen Verlrub düng und Beleidigung. Von Selten seiner Vorgesetzten Behvp wird unS Herr Pr. als ein höchst gewissenhafter, tüchtiger ff amtcr bezeichnet, der, ohne nörgelnd und beinstellend zn le allerdings alle Ursache hatte, seinerzeit auch sind Sie alS Einnehmer und Rathe wegen Pflichtverletzung wiederholt b^,..,.>. hätten sich Ihren letzten Wischer in Gestalt von 50 Mark Strafe, wegen Beleidigung Ihrer früheren Dienstbehörde als Warj nung dienen lassen solle». Die neuere Bestrafung dürste härter aussallen. E. L. Grimma. Für Stotternde können wir Ihners Hrn. Spracharzt Kloppe in Ratebcul bei Dresden nach Methode und Erfolgen, Persönlichkeit und Häuslichkeit cmpsehlen. Unsere frühere Notiz beruhte auf thcllweiser NamenSverwechielung. Hannchen ».Röschen, Meißen. „Wir wollten bei den frommen Schwestern in die Lehre treten, unö ist aber durch die schauderhafte Hunke-Affalre die Lust dazu vergangen: wo sitzt denn bei ihnen das Geiühl?" — Ihr guten Kinder, bleibt doch In Eurem gemüthllchen «Reißen. Solche Pflänzchen gedeihen ln keinem frommen " ' und wenn eö auch von arbeitet würbe. ^. T. in Z. „Welche sächsische Zeitung bringt die auS» führlichste Gewinnliste der königl. sächsischen Landeö-Lotterte'i" Wie Sie aus den Nummern 3'.» und 40 unseres Blattes ersehen, bringen wir, wie keine andere Zeitung, bereits an dem Tage nach dem ZiehnngStage auch die kleinsten Gewinne. , "» 3 blätt. Kleeblatt, Wurzen. Wie viel Sprachen spricht unser Reichskanzler fertig?" — So viel uns bekannt ist. spricht Fürst Bismarck außer seiner Muttersprache nur französisch. men und himmlischen Paradiesgärtlrln einem noch so fröhlichen Gärtner'de- smir. iwlsfocir nieor er oem !L)er Hauptstadt Moulinö ist. den Namen. Kyllenc Arkadien, wo die gleichnamige Nymphe den gebar oder säugte. Kylleniscye Stabt war di Standpunkt vollständig klar geworden ist. .".Wißbegieriger. „Wo befindet sich der antike Fluß Elaver, sowie der Berg Kyllene. die Städte Htppo und Anxur?" Der Elaver, Elausis. ElasiS ist der Fluß Allier In Frankreich, welcher in den Scvennen entspringt und bei NeverS in hie Loire fällt. Thcllwcisc schiffbar giebt er dem Departement, dessen Kyllenc war der Berg in i Merkur entweder die deS PheneuS: auch hießen so Städte in Elis und ApoliS. Jetzt werben wohl keine Trümmer mehr davon übrig sein. HIppo ober Hippon Stadt in Numidien, wo der hl. Augustinus Bischof war: serntr Stadt in Zoupitana, dann eine von den Lokrern tn Italien ge gründete Stadt, auch eine carvctanische Stadt In HiSpanien. obnweit des jetzigen Toledo re. Stadt Anxur heißt setzt Tcrracina im vormaligen Kirchenstaate. ...^ - »". W. S. und H. G. „Unsere Herrschaft sagt stet«, wen« ste einer einzelnen Person einen Beichl crtbeilt: „Merr wol len" und anstatt Du: „Ihr". Wir würden Ihnen sehr dank bar sein, wenn Sie uns mlttheilen wollten, ob daö die richtige Sprechart für eine gebildet sein wollende Herrschaft Ist."— Viele Hausfrauen verdecken mit dem „Merr wollen die Stube auSkeb- ren" re. den directen Befehl an daS Dienstmädchen, und dabei kehrt die Dame des Hauses keineswegs mit. Doch warum diese milde BesehlSart tadeln? Die Dienstmädchen wollen übrigens, seit ihre Schätze beim Militair mit Sie angcrebet werden, auch S t e genannt sein. Unö kann'ö egal sein. N. N. hie r. „Was halten Sie von einer Wirthschas- terin, welche beim Kochen fortwährend die Finger, Löffel. Messer und Gabel ablcckt und sie dann, ohne sie adzuwaschen, wieber In Gebrauch nimmt?" — Wenn ihre Herrschaft damit zufrieden ist. gcht'ü unv nichts an, baS ist Geschmacksache. Im Allgemeiner nennt man'S Schweinerei. Abonnent. „Welches Koch-Institut würben Sie tür ein junges Mädchen empfehlen, die sich in Dresden in der feine ren Kochkunst ausbilden möchte?" - Wenden Sie sich an Herrn F. W. Thormann hier, Ferdinand-Platz 18. In dessen rühmlich bekanntem Etablissement sich die beste Gelegenheit dazu dar» bietet. ."« O. U. Meißen. Bezüglich Ihrer Beschwerden de merken wir, daß eS wohl leicht Vorkommen kann. daß bei Post- Versendung von ra. 15,000 Exemplaren das eine oder andere in etwas deiectem Zustande ankommt. Hätten Sie, Herr Porzellan maler Menge, unter Ihrem Namen ein anderes Exemplar ver langt, so würde Ihnen auch ein solches kostenfrei zugcstellt worden sein. Ihren sonstigen unverständlichen Mischmasch halten wir einer Beachtung nicht für wcrth. Alter Abo » ncnt K. „WaS halten Sie von einen, Mann» drr mit Bestimmtheit behauptet, ich hätte eine Annonce shler extra beifolgend) am VogelwieS-Sonntag v. I. „Heute ist ev gerade ein Jahr rc." in Ihre Nachrichten einrückrn lassen, worin derselbe sich lächerlich gemacht sieht, ich eö doch aber nicht gewesen bin. Er ist bereit, für diesen Verdacht, in de», ich deshalb bei ihm stehe, mir Abbitte zu thun, wenn ich ihn, den wirtlichen Einsender jener Annonce namhaft mache. Da ich nun weder der Alkade von Meiorido, der bekanntlich Alles weiß, noch der unfehlbare I'ia nono bin.zso frage ich, ob Sie, der Sie so Manchem den Standpunkt klar machten, kies bei die gläubigen Thomas tür mich nicht auch übernehmen wo! Leider wissen wlr es nicht, Wer der Schalk gewesen, S i e s i n d n i ch r d c r B 0 s e w t ch t! Ihr Gegner mag'ö hier lesen. Nach d e r Erklärung denk' lch muß Er sich zufrieden geben. Ans: reicht Euch den VersöffnungSkutz Leim goldnen Saft der Reben! ct>. Kötzschenbrod a. „Der hiesige Schulvorstand hat einen, seiner Lehrer, welcher ununterbrochen 13 Jahre lang mit großem Segen und liebevoller Hingabe zmn Berufe an der Resigen Schule arbeitete. 240 Mark zugelegt. WaS sagen Ste dazu? — Diese« Beispiel von Opferwilligkeit der waMyi Ge -inde ebrt beide Tbeile. ,md ist ,ur Nachai nocu ocr e ja schon ieiem un- ollen." —
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