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Dresdner Nachrichten : 27.02.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187702274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18770227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18770227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1877
- Monat1877-02
- Tag1877-02-27
- Monat1877-02
- Jahr1877
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- Dresdner Nachrichten : 27.02.1877
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Rr: 58 »»«»«» ft» » u»r «n »«« a,»«»u>», M»r«n>Kr»tz« I». »d»n« »»«rnt»»rei« «tertcliil,». itch 2 Markü0Psgk,, durch »i- P,ft 2 «ark .L »l,e. timtcl.Siummrm lüPi^. »«fl-,- 3200O «r»l. Kür dir «tick,»de ein». laudier Manulcrlple »acht sich die Redactia» nicht »erdindttch. Anleraten-Annahmc »ud- »itru: H4»»-«ft«»>-un» M««l»»>nH»mdura. ver- li»,Wien, Lei»»«,. V-lcl. «rrrlau.Arintsurt a. M,, — Mud. Must« tn Berit», Leipjia. Wirn, Hamburg «raulsnrt a, M., Mün chen. — Laube ch v«. 1» granliurk a. M. — Ar. Vota! in CI,e,i»,i«.— «»>»->, l.oüitr, »ulilcr L 0o. in Pari». Dienstag. 27. Februar. Börsenbericht und Iremdenliste. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Lltpsch L Rcichstldt in Dresden. Verantw. Rcdacteur: Fr. Glltöschc in Dresden. Ilierrt« »erden Marten» «trade 12 di» 21». d lidr a»,en»mmen. Sonnloa» ».2 Mittag 12 »>l,r, 2» Mcunadl: große Kioilcr- »aste ä di» Nachm, 4 Mir. — Der Raum einer ein» drolligen Pciiijeiic isiiet Io Ptge, ttiiigeiaiidt di« Zeile !it» Pigc. viue Garantie sur dat noch »tägige Glicheinen ter 2»>>>alc wird nicht ge geveir. Lurwiiriigi Annoncen» Auslragc von «iis nnde- lanilte» Firmen »no Per» Ionen inlerilc» wir 1 uc x gen PrüiiumerandN' Zahlung durch rnriel- liiailcii oder Posicmjah- liing, Acht Cildc» lallen I. Psae. . „>c>alc sür die Mvnlogi-eluinnirr oder noch einem gcl»a,c die Pciilgeiic 2» Pige. XXll Jahrgang. - Mltredacteur: Vr. Haiti liiere^. Dresden. 1877. S«r de« Monat Mär; werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in derExpe' dition, Marienstraße 13, zu 90 Pfennige, sowie für auswärts bei den Postanstalten zu 95 Pfennigen angenommen. Politisches. Bezeichnender Weise ist der erste Gegenstand, der den Reichs tag beschäftigen wird, ein Antrag des socialdemokratischen Abgeord neten Demmler, das strafgerichtliche Verfahren gegen seinen Partei genossen Liebknecht während der Sitzungsdauer des Reichstages ein zustellen. Dein Gesuche wird der Reichstag gewohnheitsmäßig ohne Zögern entsprechen. Liebknecht erzielt dadurch einen Aufschub seiner Bestrafung, denn Erhebung einer Anklage wegen Beleidigung und Bestrafung ist heutzutage oft identisch. Umgekehrt klagen in Sachsen wenigstens die Stadträthe und Polizei-Behörden, soweit sie Wohl fahrts-Polizei auszuüben haben, darüber, daß die Gerichte fast regel mäßig freisprechen, wenn ein in erster Instanz wegen Uebertretung einer Polizei-Vorschrift Verurtheilter appellirt. Doch dies nur nebenbei. Weit erheblicher ist die in der Zwischenzeit von der Reichs- tagseröffnung bis zur ersten Sitzung erfolgende neue Parteigruppi- rung im Reichstage. Die Bildung der deutschen conservativen Partei interessirt uns Sachsen aus zwei Gründen, einmal, weil dadurch die Nationalliberalen noch weiter in's Hintertreffen gerathen und sodann, weil der neuen Partei eine Anzahl hochachtbarer sächsischer Abgeordneter beigetreten sind. Es ist dies doch endlich einmal eine Partei, welche sich zu dem bundesstaatlichen Eharakter der Reichs-Verfassung bekennt! Wir beglückwünschen die Herren Ackermann, Meusel und Genossen zu ihrem Entschlüsse und wenn die neue Partei die geeigneten Wege einschlägt, den Wohlstand des deutschen Volks vorj weiteren wirthschaftlichen Dammbrüchen und Ueberschweminungen zu schirmen, so wird ihr auch der Dank des Vaterlandes nicht auSbleiben. Einen Vorbehalt machen wir jedoch und sprechen ihn hier gleich unumwunden aus: Wir verstehen die rreue Partei nicht so, daß sic eine gouvernemcntale, eine "Regierungs- Partei guanä wamv ist. Ein konservativ aufgefrischtcr National liberalrsnmS würde in deni sächsischen Volke keinen Boden fassen. Wir erwarten deshalb den Widerspruch der Partei gegen etwaige Etrafgesetzverschärfungen und Versuche, die Freiheit der öffentlichen Meinung noch fester zu knebeln; wir verlangen die Unterstützung der Partei für alle Maßregeln, ergriffen, uin init Beseitigung der jetzigen Träger der Manchesterschulc, einen wirthschaftlichen Um schwung herbcizuführen, endlich versehen wir uns von ihr eines festen Neins! gegen neue Militär-Belastungen, Keine Mehr-Besteuerung! Das Deficit, das auf 25 Millionen nusgetüftclt ist, läßt sich auch ohne weitere Anzapfung des Volks- Geldbeutels beseitigen. Wenn man z. B. die Pensionen für die Invaliden der früheren Kriege von 1870, die gegenwärtig zu den lau fenden Ausgaben desMilitär-Etats gehören, auf denReichsinvalidcn- fonds übernähme, der betanntlich durch die Bestreitung der gegenwärtig darauf angewiesenen Ausgaben in der vom Gesetze vorgeschricbenen Weise nicht absorbirt wird, so wurde dadurch der lausende Etat um etwa OMll, Mark entlastet werden. Voraussetzung für die Durchführung dieses Vorschlags ist freilich die, daß der Jnvalidenfonds kein invalider Fonds ist. Der Fonds muß eben zahlungsfähig, nicht in cntwerthetcn Papieren angelegt sein. Der RechcnschaftsauSweis über diesen Fonds wird wohl darthun, ob einzelne Papiere dieses Fonds regelmäßig Zinsen zahlten. Weitere 6 Millionen schwinden vom Deficit, wenn man nicht die neuen Militairlasten bewilligt, und auch sonst sind Ersparnisse «cht wohl möglich. So soll das frühere »Radziwill'sche Palais zur Dienstwohnung des "Reichskanzlers mit einem Luxus uingcbaut werden, der in scharfem Gegensätze zu der sonstigen Einschränkung von Mllionen Deutscher steht. Ursprüng lich waren für diesen Umbau 450.000M. bewilligt,sie langen aber jetzt nicht einmal zur Hälfte, es werden weitere 525,008 Ai. nachgcfor- dcrt, da sich das Radziwill'sche Haus in einem verfaulten und so baufälligen Zustande befunden habe, daß man nach der Beschreibung davon glauben muß, die wilde Jagd sei durchgegangen. Volksver treter, seid sparsam! Zwischen der Türkei und Serbien ist der Friedensschluß so gut ! jenen Südstaaten verübten Fälschungen, Cassationen und Bestech ungen für recht befunden und alle für Tilden abgegebenen Stimmen vernichtet, sondern auch sonst die gröblichsten Ungerechtigkeiten sich zu Schulden kommen lassen. In Louisiana existiren zwei Negie rungen, deren aber keine von der Bundescxecutive anerkannt ist. Trotzdem hat die Fünszchner-Eommission die Wahlcertifikate der Republikaner aus Louisiana anerkannt, weil in der Commission 8 dieser Parteigenossen sitzen. Von Oregon jedoch, wo nur eine einzige und anerkannte Negierung besteht, wurden die Wahlcertifikate von der Commission nicht für giltig erklärt, weil sic von einem demokra tischenGouvcrncur auögcgangen sind und weil in der Commission 8 Republikaner gegen 7 Demokraten entschieden. Das ist ein so frecher Willkürentschcid, daß nach ihm Alles für möglich in Nordamerika gelten muß. Wenn trotzdem die Demokraten sich eine so schmach volle Ungerechtigkeit gefallen lassen, wenn sie es ruhig ansehen, daß der mit völligem Unrecht gewählte HaycS als Präsident am 4. März ins Weiße Haus zieht, wenn kein Bürgerkrieg entbrennt, so freuen wir uns dieser besonnenen Haltung im Interesse der Vereinigten Staaten selbst. Nur komme man «ns nicht mit Declamationen von der „unverwüstlichen Gesundheit der republikanischen Staatssorm, die selbst diese Prüfung ertrüge!" Selbst in der despotischsten Monarchie sind solche Scandalosa, wie sie jetzt in der großen s F-orstc.indidöteü Republik zu Tage treten, zur Zeit noch unerlcbt. Und wenn jetzt kein Bürgerkrieg entbrennt, so liegt der Grund nicht darin, daß die republikanische Staatssorm ihren Bürgern diesen Ausweg abscheu lich erscheinen läßt, sondern in der Crkenntniß jeder der beiden Parteien, die ziemlich gleich stark sind, daß der Ausgang eines Bürgerkrieges doch sehr ungewiß und die Chancen desselben den Einsätzen nicht entsprechen. Wüßten die Demokraten genau, daß sie siegten und ob der Preis den Anstrengungen entspräche — sie be sännen sich keinen Augenblick, auf die Wahl Hayes mit einem Bürgerkriege zu antworten. Neueste Tölegramme -er „Dresdner Nachrichten." Berlin, 20. Februar, Abends. Abgeordnetenhaus. Die Vorlage, betreffend die Uebernahme der Zinsgarantie für die Prioritäten-Anleihc der Berlin-Dresdner Bahn wurde bei heutiger zweiter Lesung nach langer Debatte in nament licher Abstimmung mit 189 gegen k 82 Stimmen angenommen Minister Camphausen hatte vor der Abstimmung das Gerücht, zwei Minister wollten aus der Vorlage eine CabinetSsragc machen, als falsch bezeichnet, indem er hinzusügte, die Cabinetsfrage sei nicht ge stellt worden, weil das Votum sich.auf die verschiedensten Viotivc! lehrt »ns, stütze; wenn mail aber »volle, daß die Minister ihre früheren Grund sätze verleugnen sollten, so stelle er seinerseits die Cabinetsfrage. Der Handclsminiftcr schloß sich dieser Crilärung auch für seine Person an. Bei der Abstimmung stimmten s n r die Vorlage die Frci- constrvativen und Naiionalliberalcn vorwiegend. Dagegen sprachen neben Berger lRcstrents, Kicschkc, besonders gut Virchvw. welcher für tas Interesse der Acttonärc. stlr daö Sclbslbeitimniuligs- Rccht der Gesellschaft, für die KansSgcwährung der sächsischen Strecke an Sachsen eintrat. Minister Achenbach crwicdertc demselben unter Hinweis ani das Recht der Actionäre, in waren und 1800 in die norddeutsche Post übernommen wurden, sich bereit erklären sollen, sich nach Preußen versetzen zu lassen. Die hierdurch frei werdenden Stellen sollen durch auswärtige Beamte besetzt werden. Cs ist nun bereits das vierte Mal. daß eine der artige Aufforderung an die Post Beamten Dresdens ergeht. Voraus sichtlich lautet auch diesmal die Antwort so wie früher, denn die Post-Bcamten werden, selbst eines tlcincnAvancements wegen, nicht geneigt sein, ihre Jahrzehnte lang gesteuerten Pensions-Beiträge zur sächsischen Staatskasse fahren zu lassen. Nun sind, wie in der ganzen deutschen Reichs Post letannt, die 'Avancements-Verhältnisse in keinem Obcr-Post-Bezirlc so ungünstige wie hier, so daß auswärtige Post-Beamte oft glauben, cs liege an der persönlichen Ilnsähigkeit der hiesigen Beamten, daß sic so riiinnrllich vorwärts lommen. Durch „sich nachGumbinncn-Vcrscnenlassen" mögen aber die hiesigen Post-Bcanitci'. wegen Verlustes ihrer Pensions-Beiträge sich nicht verbessern. Sic hoffen daher, daß ihre bescheidenen "Wünsche »»ach Gleichbehandlung niit auswärtigen College» bald in Erfüllung gehen. — Das neueste Gesetz- und Verordnungs-Blatt, Stück Ar. 1. bringt eine Bclaniitmachuug des Finanz Ministeriums, nach welcher dasselbe beschlösse»» bat, den für den höhere» sächsliciicn Staatölorstdicnst geprüstcn Aspiranten, welche bisber den Titel Forstranditatei» sübitc». das Pcädicat „Obcrsörster-Canditat" veiznlegeii. — Wenn überbaupt das Wetter nicht Alles bcrkirbt, wird die bcnie Abend cintrcteiidc Monbsinsternib der Wissen schaft höchst interessante Resultate liefern. Sie ist aber auch ge eignet, dem Laien recht deutlich zu zeigen, das; der Schatten der Erdkugel, wenn sie zwischen Sonne und Mond siebt, den Mond treffen und ibm das Sonnclilicht ncbmcn müsse. Zn einer Zeit, wo der Blond boch am Himmel siebt, 5, llbr :»1 Mi»., be ginnt die Vcnlnstcruiig. Der Mond befindet sich kn bereits im -Halbschatten der Erdkugel, obgleich »vir dies wenig scbc». Erst 0 llir A! Min, beginnt die wirkliche Verfinsterung, wenn der Mond in »einer Bewegung um die Erde in dcnKenischattcn derselben cintritt, waö um 0 Uhr 2:'. Bit», der Fall ist-L-Hieriiaci» bemerkt mnn sehr bald auch mit bloßem Auge, wie der untere Rand des Vollmondes sich zu verfinstern beginnt, als ob eine schwarze Scheibe sich vor die belle Mondkugcl schiebe. Ter fin stere 'Ausschnitt »nächst nun mehr und »»ehr und schreitet Ivach- iend sort. so daß die Helle Mondscheibe nach und nach zu, einer ichmalcn Sichel mit lrüdem Lichte wird. Endlich um 7 Uhr 20 Minuten verschwindet airch der letzte belle Streifen und es beginnt tic totale Verfinsterung, welche über I > Stunden anl'ält. Zuweilen wird der völlig verfinstertc Mond ganz un sichtbar, zuweilen ickoch erscheint er bei totaler Verfinsterung in einen» ausfallend rothei» Lichte, als ob sei» sonstiger Silberstrabl sich in glühendes .gupscr verwandelt hätte. Die Wincnschast lcbrt »ns, da»; dieleS rolbc Licht von Soimeustrahlcn berührt, »reiche durch die Atmosphäre der Erde von ihrer Bahn abgclcntt worden und in den Sel»attenkkgel hiiielmallen, durch welchen der Blond »rändert. Um 8 Uhr .',7 Minuten wird wiederum der zuerst vcrstnstert gewesene Tbeil der Mondkngel Helles Sonnen licht ewpsangen und zu leuchte» aiisaugc». Nunmehr wachst die Mondscheibe wieder naä» und nach a». »nid um !> Uhr.'»1 Minilic»» verschwindet der letzte -Hauch der Verfinsterung, und der Vollmond strabtt in nngetrübtei» Glan.zc, «Vielleicht auch nicht.» — Da bei der beute Dienstag Abend stattsindendcn totalen Bl o» d > i»stc rni s; scheu durch ci» Opernglas die allinäiigc Verdiinkcliuig der ver'chicecncn Montbergc u. s. »v. verfolgt werden kann, w cnipsteblt sich bei dieser Beobachtung die Zur- hanknabme einer Moiiktartc, welche die Montgcbirgc. mg glizunchme» und zu verwerten, ... . . . - ^ sei, baß die 'Actionäre »über ihre» Waffen -üreuce u. s. w. »nt bcigcgcbenen üttrmcn enthalt. Ganz der General - Versammlung als ob damit bewiesen se., ^ ... . »Besitz frei bestimmen könnten. Mehrere Actionäre der 2lnba'ttcr! bbBügliä» instructiv ist die von -Herrn Ilr. D r e ch S l c r gefertigte Palm, »reiche initcr den Abgeordneten »raren, stimmten den Vir-! Mondkalte, »reiche in der.gö„Igl..Ho,buchhandlung. Schloustraßc chow'schcn Argumenten lebhaft zu, Laster verzichtete aus das an- j gemeldete Wert. — Cs ist sehr wabrschcinlich. :!. Lesung stattstndct, wo kan» wohl noch eint für die Regierungsvorlage sein werden; die vollslimmig besetzt. ! (»Warnas n. Lehmann» zu haben ist. daß morgen di Stimmen mehr linistcobant »rar LvcaleS «uv Sächsisches. — Zu einem gestern Nachmittag bei II. KK. MM. statt- geiundeucn größere» Diner hatten, dein „Dr.I." zntoigc. Ein- - Für folgende Fischarten: Aeiche, Barbe, Barsch. Rntb- auge, Sander, Schillert »nid Weißfisch ist tic während der Mo- nale Mä»z, April, Mai und Juni angeordnete Schonzeit im heurigen Iabre ausnahmsweise auf die letzteren :t Monate be schränkt worden, so daß heuer die genannten Fische auch noch während dcö bevorstehenden Monats März gefangen, scllgeboten und verkauft werde» dürfen. — Der gcsürchlere Elle -Hund ist auögcbliebcl». In »einer lctzlen Plenarsitzung hat sich, gutem Vernehmen »ach, dec Ltadt- laklmge» "batte», der Gcneral dcc Eavalcric z. D, Graf zur ^',',„7 de» Hundes» agc bcschästigt und ist dabei zu Be ^ORO. dcr^wickl. Geh. Ratl» Frsr. v, Welpenbach, die Gei.cral-, gelangt, denen lei» billig Dcntciider seine Zustimmung lmtiiantü v. ^lbeiidroth, v. Ltieglltz und »vrhr. v. Hauicii, der > Beilagen wird. Einmal »oll das Verbot dcö Mitbuugent» von o. bmchciik w Metzsch, der avostottichc -'icar Bnchn» Bcilicrt. H„„dc» in die Rcstauraiiom» -unrecht erhalten bleibe». In Wal»» - der Geh, Rath FreicSleben. derOberappellationögcrichtsvn'cprali- - . Rath Frl»r. v. Friesen, der Zoll- und Stcuerdircctor rsön " ' heit leiden dadurch »nr kieHimdc besitzenden IlinggeseUcn. Noch richtiger ist cö, daß der Rath strenge Maßregeln ergreifen »rill gegen die Beschädigung der öffentlichen Garte» - 'Anlagen durch -Hunde. Jeder »Besitzer cincö Hundes, der innerhalb einer ein- tent Gel »int andere Persönlichkeiten ans dem Civit- nnd Militairdienst. - Dem herrschattlichen Gärtner H a u s e» zu Scharfenstein wurde daö allgemeine Ehrenzeichen verliehen. — Der Abgeordnete »Walter hat sich im Berliner Reichstage der Fortschrittspartei genähert, indem er als Hospitant den Berath- pstanzt »r'crdcn mufften, »reff ungen derselben beiwohnt. Rußland vermag nicht länger die jetzige Kricgsvorbereitung zu er tragen, die ihm alle Lasten und Beschwerden eines Krieges ohne dessen Vortheile bietet. Man »vird die nächsten vierzehn Tage noch mit Notenschreibcn und allerhand diplomatischen Schachzügen aus füllen, bis die Märzsonne die schlammigen Straßen für Menschen, Thiere, Geschütze und Fuhrwerk aller Art passirbar gemacht hat. Schon beginnt in aller Stille der Cinmarsch der Russen in Rümänien. Militairbureaux und Fouriere trafen bereits ein, und die Türken schicken sich an, die Donau bei Kalafat zu überschreiten. Andere »Nachrichten »vollen sogar wissen, daß schon ain 27. Februar eine Kriegserklärung des Zaren an den Sultan bcvorstehe. Unseres Erachtens hängt die Eröffnung der Feindseligkeiten von der Wit terung ab. Nordamerika hat nunmehr, allein Anschein nach, seinen neuen Präsidenten. Durch eine »Reihe fortgesetzter Fälschungen und Will- kürinaßregeln ohne Gleichen ist es ermöglicht worden, die klare, be trächtliche Mehrheit, die sich für den Demokraten Tilden ausge sprochenhatte, in eine Mehrheit für den Republikaner,Haizes zu verwandeln. Unerhört waren die Wahlfälschungen in den drei Süd staaten Louisiana, Südcarolina und Florida gewcsen, um die Fort setzung des republikanischen Regiments zu ermöglichen. Und doch würde dieserScandal noch durch die Entscheidungen der Fünfzehner- Commission übertroffen. Diese, aus 8 Republikanern und 7 Demo kraten geivählt. hatte über die Giltigkeit der einzelnen abgegebenen Stimmen zu entscheiden. Diese Commission hat nicht nur die in strenge Strafe genommen. Die Unterhaltung Anlagcn kostet der Stadt über 70,000 Bi. jährtict». ovnc die kosten stir die Gärtnergchaltc. Bauiuschulc u. s. w. Voriges Frühsavr ist cö aus den Bliracrwiescn-Anlagen 8 Tage hinter einander vorgekommcn, daß Zierpflanzen alle Tage erneuert gc- ' die über die Drähte gesprungenen I- Maj. Königin Carola bat die Summe von 1000 Mart an Frau von Paschwitz, die Vorsteherin dcS Albert- zwrigvereinS i» Elster gesandt, mit der Bestimmung, diese Summe zur Milderung der in der dortigen Gegend i» Folge de» unter den Webern berrschendcn Arvcito- und Vcrdiensilosigkeit entstandenen »Roth zu verwende». Am Sonnabend tand die erste Verthcilung von Brod n. s. »v. statt, die sich jedenfalls allsonn- abentlich, je nach Bedürsniß, wiederholt. — Stach dein nunmehr in seinen Schlußziffern vorliegenden Wahlergebniß haben bei der Reichstags,vahl in Glauchau-Meerane erhalten: derSocialdenwkrat Bracke in Braunschivcig 10,703, der Nationalliberale Birnbaum in Leipzig 8903 Stimmen. Hunde sic täglich »crausgclcharrt hatte». Mancher -Huiidebesttzcr macht es sich sogar znm Spaße, seinen Bussi über cincn recht hoben Draht voltigiici» zu lassen, »veil er „so hoch huppt". Hüte also jeder Besitzer seinen -Hund vor dem Besuche der öffentliche» Anlagcn! Strengc Strafe »vird den Zerstörer fremden Eigen» tbums treffe». Jede Maßregel, die man ergreift, in»» den -Herrn eines Thicreo zu „öthigen, sich sorgsamer um dasselbe zu kümmern, ist allgemeiner Unterstützung wert!». — „Der Hund ist los, der Hund ist frei — die hani ne Leine sprengt er entzwei." Dieser Wechsel in» Hundclebcn gab gestern zu manchki» Scherze »Anlaß und zu mancher vcson- dere» Liebesvethätlgung gegenüber den Busseis, Amies, Karos w. Sogar aus den Straffen zeigte stch'ö, das; man vielfach den Tag Bei der auszcichnete, kenn während keS Nachmittags und 'Abends liest» kenn während ersten Mnstl halte Bebel 11 047 Bell ,:»y« Sll,'n„„e„ I t'icie Hunde mit Kränze» bon »Buchovanm, mit Schleifen und Röö- crsten Wahl hatte Bebet t 1.03 k ^bukan Bock ,,.128 cstmnncn > und diesen wieder Kinder nach, so das; cs oft drollige erbntt-n Die Candrdatuk der Soctaldemokratcn zeigt also einen! Stiaßcnsecuc» gab. Einen groffcn Hund sahen wir, der einen Kranz von Knackivürstchcii um den -Hals trug, sich dabei aber keincSweaü in angenehmer Stimmung zu befinden schien. Hangend und bangend in schwebender Pein trappte er UnkS und recht» schielend die Wailcnhalisstraßc entlang nnd komisch anzustve» war ev. »vie er. »renn ihm ein Hund entgegen kan,. cincn »reiten erhalten. kleinen Rückschritt an, die vereinigten Conservativen, 'Rational liberalen und Fortschrittler habe»» über 2700 Stimmen gewonnen. Man sieht, was eine energische Wahlagitation leisten lani». — Abermals ist an «ne große Anzahl Postbeamter des Dresdner Obcr-Post-Dircctions-Bezirkcs die Anfrage'Bogen vcichrlcb. mn seinen Kranz vor'nnbemfencn Mäulern zu gestellt worden, ob sie geneigt »varen, sich der Post-Verwaltung für! bewahre,,. ^ . .... alle Fälle -ur Versüauna ru stellenE« bündelt »ick nämlich darum ^ Ucocr die R I „ dcrpcst ist so Manches geschrieben JE Zw -Z«»ugung zu i»euen, iMivetk ffcy nainttch varum, worden und dürste deshalb auch die nachsoigendc Epiiodc iinstr daß drciemgen fruhcrm Post-Beamten, welch« sachstschestaatsdiener' diese Rubrik gehören. Der Stabtrath in C. schrieb an den Stabt-
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