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Dresdner Nachrichten : 17.03.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187903174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-03
- Tag1879-03-17
- Monat1879-03
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.03.1879
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«r.76. SI Jahrg. Dresden. Montag, 17. MSr; 187S. »rr »tz» l». >»»»» lüd » »«n »0 v«k.. durch at,V„ , ««m iüPl,e. ««NW» 33000 «ttl. S», »1« »»«,,»« «WM. l«i>dt«s Manuscstpl« «chl sich die ««dar«»» ««l »«ibtudttch. JnIkkdlni.tlnnLdm« «u». »«rt» -««IiriNki» »„» »,gl»r w hanidur«. N«r» Nn. stSlk». Lei»«!,. «alkl. «»»lau, Ar«nksurt a. M.. —Nu».»«N» m Berlin, Let»»l». v«n.-d»d»r,. Nrankfurt ». ».. Mün chen - »«»d« ch »«. >« grinNur» «. M — «nreaus d. ..Anvalldrn» d»uk".— »--»>, l.»n It,, v»IU»r < c». ln Bari». Tageblatt für Mlitik, Anterhaltung, Geschäftsverkehr. Sörsenbericht, Frem-enlijle. V Mttretacteur: 0r. Ln,» Druck und tkiaentbum der Herausgeber: I lvp-ek »Bit linnckt in Dresden. Für baö Feulll.: InelvtU Nnnimnnn. Berantwortl. Redakteur: Lnlil^nlt in Dresden. Snieroer «erden tücrirn- Eirate >!> d>« «d.L Uhr «naenimme«, Tonnt««« t>« Mt»«,, »S Ubr. S» Neuliadt nur on ru^chkn- t-gen: ar°,e »lilieroagr >r. d bl« Nachm. «Ubr. — Der Raum einer ein- tdnlliaen Prlltt«lle liuer I» Psglk. «>n,el,n»« dl« Kelle »V Psoe. Eine »,r,nlle für »«» »«chl>td,i,rSrIchri»m »« Inieratr wird nicht S e g e d e n. «uiwLrlige «nnoneen- «ullräge v»n un« unbr» kannten Firmen und Per. tonen lnierirei, wir nur ,,«c,i Prüiiumera»»«- «talilttieg durch Brtel- marle» oder Pollktnjah- lu«q. «cht Silben tollen Ik Plae. Initiale tür »Ir Manla«» Nummer vtier nach «lnrm gelliaze Lik Vell„e„e üll Plge. Die Wrtteoungöaussichten nach dem Mcteorol. Bureau zu Leipzig für heute den 17, Marz lauten: V rwi' gend trübe, ruhig, gelegentlich Niederschläge, noch etwas milder. o , l «1 O , eVu- u. Ve»Kaal allurStaats,lagiuee, tttsnddrisks, /tvtlen ete ^usrsi,- j Sanltgssoiiäft. ,luv^ aller6oupvu->. vnontpelckl.Lontrolsder Vsrioosung nilerWorckl, ^Seblnsnstr. 14. xchsenvb. cl. Lporerx. pasnere ältt- aueli aus brivtlieberl» XV ,-e vomioilstellsfür Vsobssl 4 l'i I, ttie UltZ,' i-eidon, -S ) t LdlEIXEI, betten, Nii I. s z, Ilckwrulct. 5. - beilloner Länder, lulle, Suiteen, Loirleior, Lamerrkiiiger., klar, 'js Lüseben. fiobus, Sokieisen, Lravatten, ßtorgerrtiLudL»,! Karben, Crepes, Laren. Lillige ttrer e. Neueste Telegramme der „Dresdner Nachrichten. M erlau': beim Ministerpräsidenten TiSza sind bisher 67,000. beim j „Bester Llovd" LU.txx». bei 'Naplo >>>,000 («ulten Angegangen. Petersburg, 10. März. Aus dem Telegramm deS Grafen! Die ter Statt S (erstes drohende - Aahr, taS Lck'ickial - zcgcvrnS Loris Melitoff aus Astrachan vom 15. dies, ist ersichtlich, daß aus 'bk'le». ist rr'leulicl'erwciie ni.ckst c «getreten In Szegctin ' selbst »angt taS Lvasier rapid an zu sinken, na.l'tem ter Durcli- Grund günstlger Ergebnisse der ärztlichen Besichtigung der Bcwoh- eines Dammes crioigt n ar. Der Turct stict' Ist tcm Oder- ner Wetllankas die Absperrung dreses Dorfes aufgehoben, nachdem leutnauk Bcinart zu tanken. Dieser waelere Dsftzier voilentete ein Dankgottesdienst abgehalten; somit bleibt blos Selitrennoje ab gesperrt, woselbst die 42tägige Quarantaincfrift am L3. d. adläust. Pest, 16. Marz. Das fallen des ^/asserg j» den Neben flüssen ter 2be1h wirt signailsirt; in verschictenen bedrobten L?rt- sctm«ten sind die Schui bämme erbcdlich «ortgeicl'rittc»; trog der auba tentrn Kälte und teö tveilireile uoitt sortdau rnten Stur mes ist »ur der rlrt Lzcnteo nvcd geiahrdet. Der Kaiser reist ten i(Xl LUeter laugen, :«l ,vuh tieien Durebsttm mit 4L Mann In lO Stunten. Die technischen Truppen arte ten noch uuauö- geieht, um tas Gintiinge» des ilZ'assels iu tlc Unteriiati zu ver bäten, an Pilotirung werken. DieIiiovab'sa c arohc'7üi»kinüpie Ist cingesiürft und begrub 58 tasclbst untcrgeblachte Per o»e» unter iarc» Trümmer». Nur ter r! eiihcr Iiiopal) iammt sZr u und Kintern, sowie ein («ebilie konnlcn sich rette», vlm >4. t. i,euteNbcnt8 11 tr ,n,k(«eiölacütcr^c,,'cevar^L ! Nachm Mage e.c'gnete sich ein llngiückötali, weicher tie tc.ei s In TemeSvar wird der Kaser einen Nuicnibalt tun 2 Ltuichc» ln btchsle Nuiiegung Mär-. In .er Kammer wuidegeneln einzig und allein aus Ue Oi'ei bavn- Bu karr st, den 16. Mär-. In cer Kammer wurde gestern l -»„„i,,,-,,,, der Bericht ter Oomu lsiiei, zur Begutachtung d.r ütcgicrungo. ^.l cixu irn Vorlage vertbeilt, welche die E-richtang einer Nattonalbauk mit dem Rechte cer Banknoteimuogabe vorschiägr. Die Ovmmissi n empfiehlt tte Vorlage zi r Slnnabme. Stach cer Vorlage soll die Nationalbank mit 10 Millionen Kapital ausgeslattct werten, wovon 5 Millionen ter Staat cinschtcßt und 5 Millionen in 2500 Aktien lubscribirt werten sollen. Bukarest. 16. März. Nachdem die Vollmachtsirage teö Konsortialvrrtrcters ter rumänischen Eisenba'm au- telegrapdlichem Wege geortnet, werten »ach Eintrcften ter bezügliche» Doku mente tie VrrlanNungen über ten Vorvertrag wegen Anlaufs ter Bahn durch den Staat staitfiuten Dresden, 17. März. — I. Mat. tie Kön-gi» veevrte am Sonnabend tie auf ter Urühl'schen Terrasse tl gestern Nachmlltag beünclich gewesene Ausstellung ees Oriueu-Crw rb:-Vcrctns mit einem l ngcren Be suche und machte dabei »ambalte oinkauie. - Zu ter gestrigen Niilibcilung über die am Sonnabend Abend »n hiesigen P c st a I vzz 1 ft i s l e durch rie Anslai o. Zöglinge bewirkte Darstellung teö „Läa sis i en Prinzc.waubes" sei noch stoigentcö bemerkt. Auster der bohcn Prvtekiorin, Frau Prinzessin («eorg. waren »och «e. K. >v. Prinz Georg, Prin zessin Mathilde und cie drei ältesten Prinzen, Friedrich ^August. Johann ("eorg und Max anwcieiib. Die Darstellung hatte sich deö lebha-testen Beifalles auch cer hohen («aste zu erfreuen und wart auch recht waeter au« einer nette» Bühne mit entsprechen den Dekoiatwuen und in Kost men teö >5. Jahrhunderts gespielt. Das vlcrakttge Schaust' ei ist von Hermann gepichter, von tencn der 1. Kuipzeno Ansprüche vor («nicht, rer 2. de» Prinzcmauv, der den lleberiast im ilvaldc und ter 4. das ALicderscben be handelt. Die Kostüme schassen sich die Zöglinge von eigenen Ersparnissen und durch ihrer Hänce Arbeit, durchs Taschengeld und was fehlt wird durch «reimte der Anstalt geschasst. An wesend waren noch die Dame» »Irau voirarv 'Ackermann, Over- hostretiger Koölschüttcr. v. Salm, Aergräll'in Znmer. Frau Heil geb. Hüblcr, Fräul. de teilte. Ledere bekannt durch die grostcn Akte von Modist ätrgkcit. LaS Ganze dauerte l'-e Stunde. Herr Lchiilkirektor Aeichardt brachte schließlich als Vorsitzenter des Stifts dem Hobe» Besuche ten Dank tar skr das Interesse an der Anstalt. Mit einem schmerzlichen Seufzer scl uoä' er wähnt. hast, ta tie Magen aut der sehr besseruugi-betüritlgeu Iägerstraste nickst tahren können, vie hohen ^ errschatten ten bölcn Weg zu Fust zurücklcgen mussten. - Eine der grössten Kassen Sachsens Ist bekanntlich die Hauptkassc bei ten S> ta a t s e l »er, b a h n en. Duch die Hände teö Kas'irerS geben Ir» Iabre ungcs .hr 170 Millionen Mark. Ebenso bekannt ist auch die wahrbait mrrsterhafte Ord nung. die in eitler Ricsenkasse herrscht. Irrungen wären licr um so verzeihlicher, als die Vermattung mit nickst weniger als 4 verichie enen Wahrungen zu rechne» bat: keustehes Reichsgeld, französische Münzeonv.ntion, österreichische und russische Wäb rungen. Von diesem Onartett von Mark. Franke». Gülten mit Rubel machen tlc Konrsschwankungen namentlich ter betten lesr- teren Gesellen ter Eckenbahrikaste osr reel)t viel Hnteict. Es must als et» Beweis verrüglick'ster Ortnung gerühmt wcrtcn, wenn bei einer Revision einer Kasse, turch tie solche Rieiensumme» in vier verschiedenen Strömen fiteste», sich herausstcllt, dast Alles stimmt bis au< 8 P,. Voriges Jahr ergab tie Revision. dast in der Hauptkasse der Staatsbahnen o Ps. zu viel waren, heuer sind eS bloö 8 Pi. Voriges Javr trug eine Kouröschwankung des Rubels die Schuld an dieser Differenz, Heuer soll der österrcichi- iche Gulden sie veranlastt haben. — Der vor» biestgci. Forirck rittSverein für ge ern Dütt'g im „Tivoli veranstaltete öffentliche Vortrag über das Wirtb- schaftSprogramm deS Rrlck'skanzlerö. ten Herr »iklck öragsabg. Güntder aus Nürnberg übernommen batte, wurde durch eine Eltguc hiesiger S ozi a I t e m o kra te n ln Folge getroffener Vereinbarung in absck'eustcher Weise gestört und die Versamm lung selbst gesprengt. Als Prof. Ist Wigard In seiner Eröff nungsrede ar.kündigte, dast eine Diskussion nickst stattstnden könne, ging, wie eö schien, auf das Zeichen eincö Expedienten der Kra wall loö. Vergebens bemühten sich die Herren Prof. l)r. Wigard, vr. Herrmann und Hotelier Lingke, die Ttörcniriebe zurOrdliling zurückzustihrcn. Ihre Ermahnungen wnrken mit wiltem Gegrkhl und Gebeul ausgenommen. Der anwesende „Führer". Reick stags- adgeordnctcr VahlteIck', wurde »ruckst, seine Genossen zur Ruhe zu bringen: er erwieterte, taögebe ihn nichts an. Schließ lich nahm Herr Güruber das Wort, um mit durchdringender Stimme tie männliche Erklärung abzugeben: tast er ei» Freund ter Arbeiter, aber ein Felnd terirnigcn Sozialdemokraten sei, tie durch ivr Gebabrcn nur die blasse Reaktion berauibeschwören. In der Thal, jedem ordnungsliebenden rmt anständtgen Menschen, der das wüste Treiben, die Skandastnckst dieser Estgue In der gestr'gen Versammlung beobachten mustte. wird tie Netbwenblg- ketk des SozialislengesekeS klar gen ortrn sein. Die Polizei war dem Lärm gegenüber ohnmächtig. Herr Polizei-Inspektor Fischer hinderte Vablteich. ter nach tem von Herrn I rof. l»r. Wigard vollzogenen Schlutz der Versammlung unter dein Hurrah seiner Parteigenossen aut einen Stuhl stieg, an einer Rete, deren In halt leickst zu erratben ist. — Die neueren Nachrichten aus tem Ueberschwem« mungSgebiete der Theist lauten beruhigender. Der Sturm bat nachgelassen. taS Wasser sinkt, tie Rcttungöarbeiten kommen in Ordnung, von allen Seiten tranöportirt man Käbne nach tem Nnglücköschouplatze. die Unterbringung dst Flüchtlinge und tie Zufuhr wie die Vertheilimg von Nahrirngömiticln unk Kleibern ist regulirt. Der Telegrapbenverkebr von Szegckin auö Ist wieter einmal unterbrock'en. Die Mildtbätigkeit regt sich in austerorocntlicher Weile, die Sammlunaen nebmen einen rüstiaen brücke angew eien. Zur Verbinttrung raub rischer Anartt e er- gebt tas Verbot, »ach 8 Ubr Abends Wasseriahrzerrge zu b - nützen. Die A» rdnung wirb unter Trommclichlag (erstündet. Die Wachen haben Befthl. aui Dawiderhantelnde zu schienen. Za ei Tagelöhner, welche bri dem ersuche, >as GerlststSgedäute in 'lstand zu stecken, ertappt u u-dcn, wurden verbaitet. lieber die Stimmung in Dororsma wire vertcktck, tast tie Vewohncr l tcr verwiegend von armen Leut n bevölkerten Unterstadt, erbost darüber, dast tie rUchercn Insassen in der Zlgeunergnsse! vo» dem Wastcr verschont wurden, deren Häuser aiizü»be».j Von den östenei I lschcn Fre-w Uigcn blieben sechzig in Dorbzt ma. Das Volk zeigte sieb denselben gegenüber gereizt. Die Männer beffnt-n sich betrunken i>» Wir hshauie. die Frauen i» ter Kirel e. Der Notar, welch.r rekte» wollte, n urte mit Heugabelu e»>- (stangen. DaS Volk verzichtete in cumpser Resignation aus jeden RcttungSverirrch. — Der erste Termin der Immobtiiar -Brantversicher« ungübel träge Ist bis längstens l5. April d. I. zu zablcu. Im kgl. Zoologischen Nt userr m stnb von jestt ab big mit 2st. d. von ter wrsseirschattllche» Sammlung europäischer Tchmetkerlinge ausgestellt: die Uoiutivcos «vou UkrsivemupL ans, die Ittrcturro und tte U»-amol.rs<- ibio (iulewiLi. — Nächsten Donnerstag wird Im König!. Belvedere ter Brühi'schen Terrasse zur» Besten ter Sammlung iür tie iv ichreck- l ck' Nokhieitende» in Ungarn e n Ex t ra - E o ir c e r i ter Golt- ttbcr'schen Kapelle stattfinteu, welchrm sich i» «inbstracht teö etien Zweckes gewtst tie größte Theilnahme tes PuvltkumS zu- rvcnttn wird. - DaS frühere Luffert sche Etablissement aus der K ö tilgst raste i» Nerrstatt, über welches der Evn.urö verhängt wortc» war. ist dieser Tage v n dem Hauptgläubiger, einem F eis.Hermeistcr, lür 246.000 Mark gekauft Worten ur d wirb nach Einsetzung eines neuen Pachtclö, diriucn Kurzem wieder eröffnet werden. Die G -ublger des früheren Inhabers gehe» bei dem Concursc völlig leer aus; elu Backe, melstcr und ein Fleiseh- l.eicrgnt verlieren mehrere Tausent Mart für gellcscrie Warnen. — Der Allgemeine Musiker-Verein zu Dresden entfaltete auch im verflossene» Iabre eine recht segensreiche Tbätigkcit. Aus ter mit 7704 Mk. bezifferte.(Einnahme konnten '.>45Mk.Begrabnistgelk für verstorbene Lliitgliescr ll»b 2452 Pik. Krankengelk a» kranke Mitgiic er gewährt werden. Die Ge- sammt-Äl uSgaven bezir ern stck' mit 540:r Vr k., ro tast ein lieber- schust von 2205 Mk. verbliebe» ist. Das Gesammt-Vcrmögcn stellte sich am I. Januar auf 8194 Mk. und ist zum großen Theile in sächsischen Ltaatspaptcren angeiegt worden. — Selchen jungen Leute», die sich aus das Examen für Einjahrig-Freiwillige vorzubcrelten wünschen, durch inren B ruf aber verhindert sind, an de» sog. Tageskurse» in den Mllitär-Vorbereltum.S Anstalten Tvcil zu nehmen, ist Ge legenheit geböte», dicke Vorbereitung nach dem Gejchäftsschluß in sog. »Abendkursen zu bewirken. Eine solche Einrichtung und zwar nach Haindurgcr Vorbild, hat Herr I)r. Serrrus, a» der Bürgcrwicse l7 hier, getroffen. — Bet ter im diesigen kgl. Lehrerseminar zu Frietrich- statt-Dr''dten In tieien Tagen vorgcnommenen Eantltaten-Prü» rung kanten sich von 24 zu (prüienten nur 2. welck'e wegen un- geuügenter Leistungen keine (airptccnsur erlangten. Vo» ten Eantibate» wurden 9 nach DrcSden-Land, I nach Dresden- Stadt. 6 nach Meisten, 5 nach Großenhain und 1 »ach Leipzig gewiesen. — Die tieSIährlgen Frühjahrs -Eontrolveriammlun- gen Im Bezirke des Reseive-LaiidwebrdataillonS Dresden Nr. tt>8 rür Statt Dre tcn werten in ten Tagen vom >5. bis 2l. April im Erereierhaure aui rem Alauriplatzc abgehalten. — In Reick' enbach wart am Ib. eine 22sährige ver- helrathete Frau, welck e im Vcrtack't steht, ihr 9 Wochen altes Kind mittelst Pvosphoridsung vergütet zu habe», verhaftet. — In Nleterpesterwrtz verbreitete sich am Mittwoch tas Gerücht, es sei ein drei Monate altes Kind ausgesetzt wor be». Der Fall ward untersucht und da eraab sieh tast die veir. Mutter durckarrS nicht eine böswillige Ausietzirng de rh ichtigt ge habt. vielmehr »ur ihrem srühere» Dteiisrhcrrn eine unverhoffte Freute hat machen wollen! — In einem noch kein halbes Jahrhundert alten Mohnharrse in Waldenburg bei Glaucha» baden Maurer bei einem Re paraturbaue ei» zeither ganz unbekannt gebliebenes Gewölbe ent deckt und in demselben verschiedene Knochen gesunde», die mit Lehm, Saud und dergl. sckstchtenwcise bedeckt waren. Kein Mensch begreift — was das Vorsteven soll! Im Dotte St. Michaelis b. Brand ward am IN. d. daS Schiffel'sche, von 5 Parteien bewohnte HauS mit Scheune cingeaschert. Ein Mann von der Brander Feuerwehr wurde da bei von einer nrustürzentcn Este schwer am Kopfe ecrletzt. — In Löbau ward in diesen Tagen e n Arbeiter Namens Schwarz aus Bautzen verhaftet, weil er mehrere falsche Fü»f- mark-, rhalcr- und Zweimark-Stücke verausgabt hatte, die von hm. wie er cln>>eräumt bat. iabricirt worbe» sind. Schon früher warb er wegen Falschmünzerei bestraft. - Die Befürchtung. daß daS seit Montag Nachmittag in Frankenberg vrrmistte Dietze sche Kind im Mühlgraben rer Hamuleriobrik vcrung tickt lli. har sich bestätigt: der bcilagenö« weribc Vater selbst rank am Mittwoch den Leichnam im Wasser ber Radstube deS Fabrikgebäudes. — Stützcngrün. 14. März. Der am Sonnabend tn Dresden beobackncte Hol um den Mond batte Insofern nickst ganz Unrecht, als nach dem wunterichönen Sonn- und Montag am Dienstag allcrtingS Regenwetter elntrat. Am Morgen dieses Zages war die Witterung noch angenehm und waren die Früh- iahrüpionnierc. tas preisende Volk der L taare.au diesem Tage daS erste Mal beobachtet worben. Loch tn den Lüften schwebend trillerten Lerchen, alles Winterleid vergessend, tlc paar oberen Fleckchen Erle be wüßent, so lustig ihr irr>b!i»ävcr>'üncentes Licd, tast man zu glauben versucht war, ter Winter wirrte macmaho- uiiirend sich rückwärio ko, znilrircn und in raub, reu Bergen nun mehr Stantguanier beziehen. Aber! — die aitcn Propheten lind gestörte» und trt den neuen trifft nichts mehr ein! Tcm heimtücki schen Gesellen ist eten »immer zu trauen. Schon am'Nachmittag nalu» er wieder Ge'ecktspvsition und schickte plänkelnd seine weisten Zlrailleure zum Angriff aui ten erwachenden Frühling vor. Bald hatte ec das noch Wärter ich gcjchw :el'ie Terrain wieder erobert und h lt es mit eisiger Gebcrte trotzig rcil. Mittwoch waren tie Fenster ziemlich stark geiroren. »Am Vormittag fing cs zu schireleu au und steigerte sich dasselbe Nachmittags zu solcher Heftigkeit, dast tie Slraucnarde ter iure tem rcirenicn P> b >knm zu Gute kommende Z Heiligkeit crnzustcllcn ae-wrmgen waren. Die Nicht bwaut wieder starker Fr.tt. Donnerstag sprang te Wind „ach N'ockwcst um und rührte böenarti., zuweilen solche Schnce- maffcn Herder, tast man nickst hnndert Sck r tte weit zu schcn ver mochte und te» im Freien sich befindcutcii Leuten rast tcr Athcm gen nimcu wrrree. Sick' begegnende Fuhrwerke und Fustgäuger mußten sich durch laut!S Schreien gegenseitig deiner!bar machen, um cinanbrrauszu» eichen. «Vor drei Jahren a» demiciben Bilst- ta, war der o llorartigeStuirn, ter i» Wäldern und auch anbcr- wctttt bedcu enden Schaden angceiästet hatte.. Der staubartige Sckuce wnrde von der» ent ehesten Element tburmhoch cmpor- gewll belt und cn en onlrten Stellen mclcr, ock' aukgewcht. Die Abends '/Al Uhr in Stützcngrün von Sckmcebcrg ein reffe» sollende Bost ist nickst gekommen: auch zur Zeit i Freitag seist'8llhrst noch nickst eingctreffen. Gegenwärtig schneit es bei unheiändcitcrLuit- stromu»g sehr he tlg. ie Fenster waren dick goreren. — Oeitentl > che Gerichtssitzungen. Der Budcn- baucr Johann Polan Ichimpitc den Dicnstmann Naumann am 19. Juli v I. bei Gelegcnhc t einer lsttz gcn Tebatite: „Aas, Ruhestörer. Lump »nt Bummler" iügte au r noch hinzu, er wolle N. die Knock'en z-rschincl en und dicier solle lebendig nicht wieder nack' Hauie kommen. Allerdings war P. erst irnostrn gereizt worden, als ihm von gegnerischer S eite eine Odrieiae, cie er soäter Mick' erhielt, in Auostckit gestellt war und c rser Umstand kiel zu ieiacn Gunsten in die Waagschale. Der R'ckster ianb die «-ergehen der Beleidigung »ach Lage der Satte schon mit 25 M. GeUstraie gesühnt, Polan wollte jedoch nichts von einer Be stechung willen und crrob daher Eirisvrutt. ES blicb best» Alten. — Die Handarbeiter Friedrich Wühcliu («roste und Hiliig sowie das Ehepaar Pbttipp wurde» der Beseitigung abgrpiäntcter Sachen kür schuldig bc-unkcn und bcmgemätz zu je 8 Tagen Gefängnlst vcrurthcitt. Der Einspruch änderte nich's on der Sack'e. Lllarie Ernestine Hum mel amirsute sich eincö Abends, nachdem sie ten Viktoria salon srcalicntftt, an der Seite eines cerru im Tanzsaale teö Bcrgkellrr>Etai'lissementü und hier lüblte sich ein Beanrtor ter Sittenpolizei veranlastt, si.h »ach stiame» und Stand der jungen '"ame zu erkundigen. A ie von einer Tarantel gestochen, sprang die Sck'öne alsbald am und benahm sich wörtlich und tl'ätlick' io ungeberdlst gegen den Beamten, dast dicier zur Arrettrr verschritt und brhi'ss besseren Fort ommens hierzu eine DGickste t» An» lprutt nahm. Auch währe, d der Fahrt nach tem Pollzcibam'e ickuie und tobte die Hummel , ock' und io konnte cs nickst Wun der nebmen. daß sie schlick!ich wegen Widerstand, Beleidigung »nd ruhe'iörendrn Lärmens 4 A o.ck'en Gesängnlst und 14 Tage s-ait zritiktilt bekam. Das Gericht destätigte trotz des Einspruches, den ersten Bescheid. — Der Strvl'hutpiäner Robert Heinrich in Löbtau bewies seine Genügsamkeit insofern, a ö er gegen die Strash be Einspruch erhob, nachdem er zu :Z M naten :i Tagen Gesängnist den r'hcilt war. C erne Misscthatcn bestanden in Dieb stahl und Beleiti nng und da bcrctts wegen des er ste, cn. trotzdem derie bc in wiederholtem Rückfälle erfolgt war, mildernde Um stände Berücksichtigung gefunden hätten, konnte ftl» genügsamer Wunsch nicht weiter berücksichtigt wcrtcn und es bilcb beim Alte». — Der Geschirrführcr Otto Landel wuroe, als er rines TageS mit seinem Wage» ten Artilleriestlstestplatz parsiren wollte, von dem nattehabendcn Sergeanten bedeutet, uinzukcl'ren, und a ö nunmehr L. mit Gewalt sein '.' o haben durchsetze» wollte, fielen tie anwesenden Wachposten den Pferden in die Zü.,cl. Erbittert über dies Verfahren, bemerkte Laudel. er werte die Soldaten mit der Peitsche um tie Obren hauen nnb dem Sergeanten erklärte er ganz entrüstet: „Wenn Sic oott bian eKnöppe Harn, ichsürckst' ml tt doch nich vor Sie!" Allerdings muhte L. dann seinen Kours ändern und ter Zwischenfall wäre sona-tt er cdiat gcwcion, wenn nicht nach ettolgter Meldung caS Regimeiitsk m»ra»do Straf antrag gestellt hätte. We^en Widerstand und Be eio,gung setzte cö 45 Mark Strafe und dabei verblieb es auch in 2. Instanz. - Angckü » kigte Schwurgerichts-Sitzungen. Montag ten >7. März, Vorm. 9 Ubr. gegen den Maurer Friede. Wilhelm Fcrtzsche auS Röglitz wegen Raubes. Dienstag den 18. März. Vorm. 9 Uhr. gegen den Kabillergebilse» Karl Aug. Kröncrt aus Haldach wegen versuchten Raubes, event. wegen versuchter räuberischer Erprestung. Mittwoch den 19. März. Vorm. 9 Ubr, gegen den Dtcnstkneckst Ernst Eduard EVrl auö Bahra wegen Mcliicitb. iGebelme SItzun.o. A n g e k ü ndi g teG e rI ch ts v c rhcrn d lun g cn Heute Vormittag '-> U. Hauptverhantlung in geheimer Sitzung wider den Kommis Mar Otto S renger wegen Verbrechens gegen die , Sittlichkeit: >0 u. - aupwerhandluiig wider den Gla einträger - Ernst Robert Ebert ans Radeberg wegen schweren Diebstahls; I I U. Hariptverhandlung w>der Emil Mar Wolf hier bco>>l. — Vorsitzender Herr Hosterts' Einert. Witrerung«»veova«tirung am ,6 «ffarz. Miir.>2 Uhr. Barometerstand n. OScar ^.blolt sWallttr I9l: 759 Millimeter (seit gestern l Mm. gei s.O In Aussicht: Veränkcrl. Wetter. - Tbermometrogravb nach"eaumur: 5»A>. — Differenz von gest. zu heute 5 : - niekr. Temverai. 'Nustvunkt, höchste Temv.5"W. Die Schlokwurmtahn, relgte Süd-')"Iuh. Himmel: trübe. — (Llbdöbeiu LreSdeu. I6.Marz.Mitl.: 50 Leut. übcrO. AieniNeton. -s- Der Zudraitg zu Friedrich Haase' S erstem Gartabcnd im dkeuslädter Hoftbeater war am Sonnabend außerordentlich, lieber Haase'sNarziß, den er ja nicht zum ersten "> ale hier spielt, ist erwatz NcueS nickst zu lagen; wohl aber must man den guten Geschmack deS Publikums bewundern, das gerade dieses Künstlers Gastrolle» durch die größte Anti etlnabme auszeichnet »nd dem eö dabei minder daraus ankommt. WaS als vielmehr Wie der Elast spielt. Hat auch ber alte Narziß seine frühere Anziehung nochmals erprobt, so dark man doch glaube», tast jede andere Rolle den gleichen Reiz geübt haben würde: denn waS Fr. Haake zum Ercelliren auf der Bühne braucht, findet sich in fast allen Stücken. DaS ist eben dieses großen Künstler« große Kunst: durch Geistretcbtbum. durch eine Fülle des scinstrn Details uud durch eine Treue uud Konseanenz. die fast ohne Gleichen (>i !' MsNj K
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