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Dresdner Nachrichten : 15.04.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188104152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810415
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810415
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1881
- Monat1881-04
- Tag1881-04-15
- Monat1881-04
- Jahr1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.04.1881
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1«1. I« - - r n«rk »o Pf»«., «rch »I» V»> . Vi,rI7»P^«-^*i»4«l,, »«««. Nu«.,e 36000 'ür dietUtck-ad»«iu,ei«>lLl«r «». '(UPI, mach« Ilch die Rttocli«» nicht vcldmdiich. ,z„!c>aI«n-P»>mI„»c auiwtrt»! z,«I,«a«in u. »-«>«« I» Ham. V Ist. P«rlt». Wie».pri»jig. «stiel, Ncstiau. 8i»»!fvNst.M. — Ru». >X«N« I» «eeliu. L.ipzia, Win». cstiiwiUst, iii»»»furt L.M.. Mün- , n>. - »«»de L v«. inffiouMrt M. — r>,ve,»v !.,7zn»aii»«u, 'a»k".— «».»», I »litt», P« Mer » v«. in Paris. Tageblatt für Politik. Anterhattung, Geschästsverkchr. Lörsenbericht, Freuidenliste. I 8 - .. l «br atorrSott» tür Liwacbiwns unä Xinüor- in all» n Ltollen uiul Oiii^üv». üj, 1! olMUV!« ^udl'lkul, ^ ^ ssWI empLtcklt ckas «rüstitv I.!>8ei am 1'Iat/.», xu »iouklnii- hiilj^. K! v »ton ki-i-ii..'» Ate-t^Ior. f^! s,st-i.„.l.4,l.„, il», >I>CI», I,I. t>««» »»««> N^N^tOll« i> MM. 1»U.VR^KVI^, «II I tl 14 Fllmailck 14, Mit. mul I. lAii!»»;. ^ > ^ntorliguiiMi, nael» ülna^ in Irüi/o^lor /,-it. Ii! l lj! Kgminsk^ L ttlüller, Z ^ « i» ttI» vI - » ki S. ^ 8 K kX>. L2, N » istieliliatti^i^ l.ak-vr i» «is« » »« » 4»u^t< u-s Iti»>»»« »»,,»»- !»«»» »,»»<> » — D«. »»^ »z»»r »-M.cUk 1»^,»«,«. »O 8«, « «« «»»»NN» an a«, »«chü „»»» *kich»>»»»» »er 4»e>»». »Ur» »icht »>»«»sr«,e «»»»»«.«»»«,« »an an» u»i»ri»»nle»,ztii»«« an» P.cjan.n lajenrea wir ilursttsti» Pr»«n«na«»a,.r«I>I»n» durch vliejmark.» oder Poierinaahl»,. Ach» Lilve» Ionen IL Piä». 2» ierat. iür d>. MoniagS Nummer odrc »ach nnem Feiiian.die Pelil jetle rn Pige. -L-Sbj--Lz» O!v^lÄ.K»7rlli^ von 8 » r«il»vi 8« r«tr»«8v 8 «MNtivtllt II- I t>A- u»>1 < >Ij,I,I« ^-IIUt« 80WIL t «»„. Iß,II- uuck r-IIUt«' /„ virlctieh rvotlvll l.illiz;»» Broise;». , ! »"MS und rb.itlichkcitcn pvlizcllicl) Miigclt'st. Einige Perhait»»« l LUaiijt Mil inorgc» srül) u»r am tci» Lemein'stlchcn Platze i.üpilffplMeMMIP . ^,."'1"- .^i»e vo» e,»ci» anonymen. qe» käme» vor, neil «i.t, ver Tumult am tle Strabe lorlriesetzt. j Icstaclctzt. tyc^cn die Jene Helimann olcitzt wcye» ocicu Lcvwan- lilUitlllvtb^lllllllllv. t>om tee beinsenc Pcrsammlun^ von frei- PeterY » ur g. Gegen verurtyciltc Neeorectiet vom Pro-! gcrichalt die Vollzlehnng tco tlritzeils bis nach dcrcn Gnibinvuna innigen SKahlkkn. auölchlietzlich Auttiemiten, wurve wegen Tn-,zessc gtyssakoff ist die Pollitrcttuug cce Totcollraie vurch cenlauögcsetzt. Rr. IM. Wiiiernng d«m l«.April: «aromeier rochvktar ««'old. Wavsirase I». <«bd?.«II > j-ilqefter» l Mi», neinile». TNcrmomeloar. n. vicoxm.: 10° W.. nirdr. Temp. »» Wdoch»» Temv. W. Lsi Wind. rsolkcnlo-S. Vluöstchtcn «ür den ta. «lvril: Ainächst wenig Aenderung. Freitag, IS April. PoIMIch,-. Die Ferien des Reichstages benützt die Berliner Provinzial- Korrespondenz zu einer Belehrung des deutschen Publikums, der man» abgesehen davon, daß ihre Breite in Phraseologie nur wider strebend verschluckbar, im Wesentlichen nur zustiiinnen kann. Das gouvernementalc Blatt weist den Verdacht der Fortschrittler und Rationalen zurück, den diese i», Reichstag gegen die zweijährige Legislaturperiode erhoben haben. Cs tonne Fürst Bismarck, der seit 1863 eine Mitwirkung der Vertreter des deutsche» Volkes zu einem einheitlichen Verfassungsleben nötliig gehalten, unmöglich in den Verdacht kommen, sein Werk der Cinigung Deutschlands ab sichtlich gefährden zu wollen, durch seltenere Einberufung des Reichs tages. Darin hat die Provinzial-jkorrespondenz vollkommen Recht; und bei den wichtigen Arbeiten, die auch n a ch zkreirung der Reichs verfassung, die Landtage der Cinzelstaatcn zu erledigen haben, ist die Häufung der gesetzgebenden Arbeiten des Reichstages in zu kurzen Zwischenpausen durchaus von Nebel. Charakteristisch für den Werth des Rufes nach alljährlichen Sessionen, sind die Persönlich keiten der Rufer. Während die Realpolitiker und die Mehrzahl der konservativen Kenner der wahren lr'andesbedürfnisse seltenere Rcichs- tagoscssioncn empfehlen, sind die Schön- und Vielrcdner gegen die Vcrscltcnung. Wenn aber Herr Bamberger und Herr Laster erst nicht mehr so viel reden können wie bisher, so wird man weit mehr Zeit zu schwerwiegenderem Thun finde». Die Clo- guenz und feuilletonistische Cffekthascherci ihrer Reden dienen den Materien der Vorlagen sehr selten, und wenn sie iu Wegfall kämen, wäre nicht viel verloren. Für die Vorlagen selbst und deren fach männische Prüfung gewinnt der Bundestag und Die Garantiemüchte sollen ihnen Thessalien vom türkischen Staats- tiich nicht nur schenken, sondern auch herunterlange». Tenn der Telegraph meldet: „nur eine <kampf und blutlose) direkte tteber- Mbe Thessaliens durch die Mächte, nicht aus der Hand der Türken, werde in Athen befriedigen." Renette Telearamme der..Dresdner Rachr." v 14. April. Berlin. Der ReichSonzeiger publlclrt eine Kaiserliche Ver ordnung, de» Kanonikus Stumps In Strafchurg ermächtigend, dle Verleihung des BiöthumS in partibu» anzunehmen und die kanonische Institutation als Koadjutor des Btschois von Strasj bürg mit dem Rechte eines Nachfolgers z» empfangen. BerlI n. Dle Antlsemitcn-Petition ist gestern mit Löö.ono Unterschriften an den Reichskanzler abgeliescrt worden. — Aul der Chaunce in der Nähe von Herzselbe bei Rüdersdorf ist heute Morgen ein Heu!ubrma»n ermordet worden. — Der Passuö der Garantie» ln der griechischen Antwort hat nicht die Form einer Forderung, sondern einer Anfrage. Wien. Die Antwort Griechenlands befriedigt nicht. Man findet daS Verlangen nach förmlicher Garantie kür die Besitz ergreifung unerfüllbar. Für bedenklich erachtet man, dag Grie chenland tle neue Grenze nur als Abschlagszahlung nimmt. Man besorgt, die Pforte könnte hieraus ihre Zugeständnisse zurückzleben. Belgrad. Die Skupichting wählte eine Kommission bebuiS strenger Revision der Ausgaben vvn 1876 bis zur Er nennung der jetzigen Regierung. Paris. Aus den Protest des Bey hat die sranzöstsche Re gierung demselben notlstclrt, tasi sic an den getroffenen Dispo sitionen nichts ändern könne. Der Bey erklärte dagegen, dasi die tunesischen die französischen Truppen »icht angreiien würden, doch vermöge der Bey nicht, die arabischen Stämme zu verhin dern, «ich im Angrifssiall zu verlheitigen. Laut Privatmcl- der Kanzler aber düng ist Aussicht vorhanden, das, der Bey nachgiebt. entschieden an Zeit, wenn die Cinbcrnfungspcriodcn deS Reich Inges nicht zu oft wicdcrkehrcn. Kommt die zweijährige Legislatur doch noch zu Stande, so erleide» die Fortschrittler nicht die einzige ihrer Niederlagen. Tenn auch im Stadtleben Berlins haben sic ihre Rolle ziemlich auogespielt. Wo Wahlagitations-Versammlungen der Ihren getagt haben, hat das Berliner Publikum auf die Alter native, ob Bismarck oder Fortschritt, mit stürmische» Rusen für Bismarck entschieden. Das ist in Berlin doppelt wichtig, ivo ver Fortschrittenug die Vcrjudung der -Handels- und Gewerbegcsetzc snstematisch betrieben hat und die korrumption weit gediehen war, zur Zeit der konservativen Umtchr des Reichskanzlers. Aber die Berliner haben dem Jammer der Mnnchcstcrleutc nicht frischweg vertraut, dasi unser Wohlstand durch Schutzzölle niedergehen werde. Die Berliner habe» geprüft, und nun entschieden sie sich gegen die Borsenpartei für den Kanzler. Nicht wenig ist dieser Umschwung befördert worden, durch Vorgänge innerhalb der kommunaluer- waliung Berlins. Hier ist die antifortschrittlichc Bewegung in den letzten Tagen noch dadurch in Flusi gcrathen, dag vor Gericht fest- gestellt wurde, daß ein früherer kommunalbeamtcr, Namens Tolsust, vor einigen Fahren die Stadt Berlin uni ein Quantum Cenienl bestohlen hat. Dafür kann man freilich nicht die städtische Ver waltung verantwortlich machen, aber cs ist notorisch, das; die Führer der Forschrittoparkei in der Stadtverordneten - Versammlung von dieser Unredlichkeit des Dolsuji Kenntnis! hatten und ihn trotzdem wieder mit einem städtischen Chrcnamt betraute», weil er ein „Eck pfeiler" ihrer Parlei ist. Es ist also jetzt erwiesen, daß der Fort-! schrittaring bei Besetzung der städtischen Acmter weniger nach Recht- j schaficiihcit, als nach politischer Gesinnung sieht. Dolfusi ist zu! einer Woche Gefängnis; vcrurtheilt worden. Infolge dieser Maire cirlulircn sogar in der Stadt Petitionen an die Regierung, worin um Aushebung der Stadtverordiictcn-Vcrsammlung und um kom missarische Verwaltung der Stadt Berlin gebeten wird. In Frankreich haben die Rüstungen gegen Tunis, wie cs scheint, einen sehr merkwürdigen Verlaus genommen. Während man anfäng lich ans den Südrcgi,»entern einige Trrippcntiicile aushob und diese direkt gegen die kiilmirs überschifse» wollte, sieht jetzt die Sache weit ernster auS, die Trnppenhäufringen aus dem inneren Frankreich werden so dirigirt, dass man an eine direkte Expedition »ach Bona rmd mithin gegen die.Hauptstadt Tunis selbst gtautzen, .. mus;. Damit verlöre aber das fmnzösische Einschreilen den Charakter Sck'rcttmüllkr inner eingetzender Würdigung der trefflichen Lclst- eincr Polizcistrascrckntioir an wilden Räuhcrstämmen uns nähme > ungcn der jungen Annnlt eine geraumc Zeit, eine wesentlich mehr politische Plmsiognomie an. Vielleicht hätte! Der K. Sachs. Bundcsrati'Sbevollmächtlgte Geh. Finanz- dcr Be» von Tunis klug getlian, die krumirs ihrer Strafe durch j rnth Golz ist aus Berlin zurückgckehrt. die Franzosen ruhig zu üherlasse». Durch seinen Protest gegen die i Srhe n. CS erhielten: GcncrnlliclNenant Von Ccirlowitz Strascrckution der Franzosen ist er in den Verdacht der Mitivissen ! Petersburg. Der Rücktritt Mclikoffv eriolgt dieser Tage. Der Nachfolger desselben ist infolge Vorschlags des Prinzen von Wales Grat Scknvalofs. Bei dem GerlchtSbanS. wo der Kaiser- mörder verwahrt ist. sind 2" Revolutionäre verhaftet worden, eine gröbere Zahl entzog sich gewaltiam rer Verhaltung. Den Vcrbatteten wurden 2«> Psund Dynamit abgcnommcn. Andere Meldungen spreche» von der Entdeckung eines Dtmamltlagero. M ooka ii. Der kleine Belageruiigduistaiid ist verhängt. Bona. Randon wurde beim Verkant von Pulver a» Ein geborene an? der Fbak von Italienern verhaktet. Berliner Börse. Die Sonne ber Hausse stand heute ini Zeniih. Ani fast allen Gebieten zeigte sich eine wiitbendcKauf lust, die selbst durch die erheblichen Courösteigcrungc» nicht ge mindert wurde. Von fremden Plätzen lagen durchgängig an regende Notlrungen vor, in politischer Beziehung ist inan inm- mcbr vollständig beruhigt und daS Gerücht, das; tle öster reichische Crctitanstalt daS türkische TabakSmonopol übernehmen werde, trug auch kaü feinige '» der animirkcn Stimmung bch Sehr anregend für die Spekulation erwies sich end lich auch die an heutiger Börse erfolgte glänzende Elmüb- rung der neuen äproc. östcrrcich. Papierrcnte. nachdem bo» Wien für das neue Effekt rapide steigende Conrie gemeldet wurden. Hier wurde dasselbe zu M—86-><,>,», ebenso wie die übrigen öiicrr. Renten in kolossalen Beträgen »»igci'ctzt. Russen und Rlimänier waren stiller. Ungarn belebt und höher. Denrjcbe Fonds anhaltend fest und gefragt. Krcditactie» blieben 8, Franzosen 2' Lombarden I Nt. besser. Eisenbahnen durchweg icbr fest, ebenso Prioritäten. Banke» erfuhren zahlreiche Besse rungen. Dioconlogcscllschait, sehr belebt, B/e, Deutsche Bank l Proc. höher; Dresdner'Bank dagegen ca. I Proe. niedriger. 'Bergwerke fest, aber ohne gröberes Intcrenc. Laura I Proc. besser. Von Industrie» gewannen Harrmann l », Fristet I Proc. Lokales und Liichsisihes. — II. MM. der König »nd die Königin und II. KK. -HH. Prinz und Prinzessin Georg besichtigten gestern unler Führung des Dir. Kraute »nd Dir. Claus; die Flora-'Aus stellung in der Ostra-Ailce und weilte» lange In den Räumen voll Biüthcndnst und Blüthenglanz, ihre Freude bekundend, das; diesmal w zahlreiche Aussteller mit so vorzüglichen Gegenständen sich belhcillgt batten. Strich die Spalicrarbeltcn von Meiner. die Blninciittiche von KamliiSkn und Müller, die Elscnlanbe mit! 1865 ln Dresden abgchalteiie »nd so glänzend, wenn ailch etwas Balkon von'Berger in Rcnb»ltz und die GeblrgsvcrciiiSarllkcl.! kostspielig verlaufene grosse deutsche Sä »geriest wird nach seiner Fertigstellung von ber Verwaltung der Or.Güiitz'schkn Stillung vollständig vvn der Stabt ermikthet, d. h. bas ganze -HauS mit alle» leinen Räumen. Der Miethzinö Ist noch nicht sestgeslellt, das Kollegium befürwortet aber. das; er nach ber Efsektlv-Baukostenstiininc, gleichviel vb dieselbe Vinter dem Vor« anschlage zurückbleibt oder denselben übersteigt, sestgeslellt werbe. Dieser Mietvzinö beginnt vom I. Oktober dieses Jahres ab. Durch den Abbruch des alte» Hauses Ist dem städtitchen Sud- staistlalvcriiiögcn ein Verlust von 2W.509 Mk. erwachsen, der ans dem Rejerveiond zurückerstattet werden soll. Ausser, daff da« Kollegium auch der Erhebung der Parochialanlagen tür die Annen- und Frledrlchstäbter Parochie in -Höhe von 3 Pi. von ><«» Mk. Grundwrrth und 1 bez. ',-s und Pi. von I Mk. deS MiethzinscS zusitmmt, bietet die Tagesordnung nichts besonders Mittbeilsamcs, dagegen sei vier, bei dem Interesse, welches In der Bürgerschaft für de» Konflikt, in welchen die freiwillige Turner» lcuerwerr mit dem Stadtraw gcrathen ist, der Eistschltetzung ge dacht. die der Sradtrath nunmehr in der 'Angelegenheit geiaht hat, obschon sie erst tn nächster Sitzung der Stadtverordneten zum Vortrag und zur Beratbung kommen wirb. Der Vorstand des Feucrpolizeiaiistes hat sich dem Rathe gegenüber in ausführ lichem schriftliche» Vortrage dahin ausgesprochen, dah die An wendung von Spritzen und dazu gehörigen Druckmaunichatten seit der Schaffung der Wasserleitung nnd 'Anlegung derWasscr- hydraisten aut allen Straffen der Stabt ganz entbehrlich gewor den. dah eS gar nickst nötbig lei. eine große 'Anzahl von Feuer- wchrleutcn an der'Brandstätte zu habe», und nur daS unbedingt nöthige Personal möglichst schnell zu erscheinen habe und vor Allem namentlich aus durchaus geschulte» „Steigern" bestehen müsse, baff aber der größere Theil der stciwilligkn Turnerfeurr- wchr zum Sleigertlcnst nicht ausgebildet scl, taff das Stürmen alio nur eine große Menge von Feuerwehrleuten herbeiruten würbe, die überflüssig seien, daß das Stürme» nicht nur im All gemeinen unnötbigerwcise aufregend wirke, sondern auch daö Zu- lainmcuttrömen einer großen Memcheiimcngc veranlasse, welche Unzuträglichkciten und Beeinträchtigung der Feuerwebrtvätigkclt mit fick' bringe, und daß eS, um die Mitwirkung der freiwilligen Turnerseuerwcbr zu erhalten, genüge, wenn ein Theil der Mann- schaiten „Wachen" beziehe wie bisher und wie dicö bet ber Be- rnisieucrwcbr geschehe und wenn diese Wachen bei Bränden zu jeder Taaeszett gleichzeitig mit ber Beruisseuerwetzr alarmirt werden. Der Rath will an dem Vorstehenden kcsthalten, die Wachen der Turnerseuerwcbr bei jeder Feuersgefahr mit alar- mircn zu lassen, auch, wenn die Turnerfeucrwcbr Lagewacben beziehen wolle, die erforderlichen Mittel dazu bewilligen, aber dabei zu bedingen, daß sämmtlichc Mannschaften zu Steigern aus- gebildet werten, andere Maßregeln aber, um die Mitwirkung ber urnerscucrwcl r zu erhnlten, nickst zu treffen und von der ver langten Wiedereinführung deS StürmcnS auch seiner abznsehe». Es wird sich »n» bei der Berathung im diesseitigen Kollegium zeigen, ob cs seinen Anteag: der Stadtrath möge baffir Sorge trage», daß die Mitwirkung ber freiwilligen Turncricuerwebr bei Bränden khimllchst gewahrt bleibe, durch diese Antwort ge deckt findet. - Aus bester Quelle erfahren wir. daß die durch viele Blätter verbreiteten Nachrichten über Neubildung eines sächsi schen G arbc - R egiincntö vollständig unbegründet sind und eine solche Veränderung Allerhöchsten QrtS gar nickst in 'Aussicht genommen worden ist. Möglicherweise sind diese Mittbcllungen bcrvorgcrusen durch die Ncusormiruiig der neuen Regimenter Nr. 133 und 134, wobei man bezüglich der Mannicvasten-Größen- ttiaße die Maxima lür das Leibgrenadier-Regiment reicrvlrt hat. — Die taktiick e Eintbeilung der sächsischen Infanterie ist iniolge der Errichtung der beide» neuen Regimenter Nr. 133 und 134 geändert. Die zehn Regimenter Incl. Schützcnreglment, welche Im Königreich garnisoniieii. bleiben zwar nach wie vor tn zwei Divisionen zu je zwei Brigade» iormirt, letztere sind aber nun verschieden stark. Die I. Brigade besteht fortan auö den beiden Grciiaricrlcgimcntcrn 'Nr. Utz> und IM, sowie dem Sel'ützenregt- ment Nr. l<>8; letzteres bildete seither mit dein Regiment Nr. 104 die 3. 'Brigade Nr. 17 und musste alljährlich zu dem Brigade« ererzlcrcn von Dresden nach Chemnitz, waS fortan nickst niehr stattiiiibcii wird. Die 2. Brigade dir. 46 bleibt wie zeither zu- sainmeiigeictzt: Regimenter U>2 und I»3. Die 3. Brigade Nr. 47 wird gebildet von de» Regimenter» Nr. 104 und 133 und die 4. Brigade Nr. 48 von den Regimentern >06. 107 und 134. Von den Fägecbakaillonen wird das I. der 2. und das 2. der 1. Division zngetheilt; bisher war eS umgekehrt. — Eine recht lebendige Rückeriunerung an daS im Jahre rdcn. ES erhielten de» Kais. Russischen St. Anncnorden I. Kl.. Oberst von Klrch- bncb denselben Orden 2. Kl. nnd Premicr-Liciitciiant von dem BuSiche-Sireithorsl den gleichen Orden 3. Kl., Ohersl-Llentcnaist z. D. von Bauman» re» Kgl. Prcuß. Kronenorden 3. Kl., der Oberlehrer Franz Wicdcmann, hier, das Verdlenstkreuz. In dcr katholllchcn Hofkirct'e werden dlcsmal die Liturgien der Osterwoche, abweichend von irübercm Branche, nur durch schaft öder der Duldung der Greiizrnnbereicn geratlien. Und die Franzosen haben dadurch erst recht'Anlaß bekomme», nicht fernerhin gegen räuberische Horden, sondern gegen Sc. Hoheit de» Bei, von Tlinis lind seine Truppen vorzngehe», und das geschieht durch einen Handstreich gegen die Hauptslndt Tunis am allerschnellsten n»d wirksamste». In Italien ist noch Alles unentschieden. Ter Telegraph hat > Vokalmusik gehoben, die Instruinentalmiisik tritt erst morgen, zwar die Neubildung des kabinets behauptet, aber eine offizielle! Sonnabend, bei der „'Auserslchiuig" wieder ein. — Neu ist auch, Bestätigung liegt noch nicht vor. Nach den Telegrammen finde! > daß diesmal die mittäglichen Militär-Paratc-Musikgustübriingcn mehr eine Umbildung als eine Neubildung des Kabinets statt, «ist die Osterwoche von Montag an schlossen, die sonst auch indem der geschmeidige Tcprctis einmal wieder den gesininingofeste» ^ während einiger Tage der Osterwoche ausgetührt wurden. Cairoli nbiösen soll. Charakteristisch für die italienischen Fnstände! - D!c »»»»lehr beendete» P r ü f u n g c» beim Cadctten- ist die Tbatsache. daß Italien in demsetben Moment, wo Frankreich ^ o r p s dabc» auck' diesmal ei» ganz besrlctigcnkcö Resultat cr- tbm die Präponderanz in Tunis endgittig aus der Hand zu reißen ffcben »nd haben die einige 46 bclbeiligten lsrawinn'.ibcn sännnt- sich anschickt, ohne Ministerium ist. Cairoli erliegt der verletzten I>4' Osnzicro - Qunlistkation erhalten. Dle Herren General- National Eitelkeit der Römer. Was wird aber Depretic. gegen licutcnant des 'Baircs, Erc., und Vtajor v. Aßnnstb lind gestern Frankreich nntcrnehmcn könnentz Etwa Krieg führen; lim liincsstcheb'creltS wieder iiack'Bcrlln abgcrcist, nachkci» sic sich b.ISr. Mai. Lustschlösser; 'Vorläufig wird die Berntttiig des Ministeriums de», König vcratzlck'iktet und Herr des'Barrcö inlt dem Groß- DepretiS als ein Einlenken Italiens. F>a»kreich geaenübcr, ausgefaßt.! kreuz dcö'AlbrcckstSordcnö lnit Major V.AßinnIH mit dem ffttttcr- Auü Rußland liegt, anffer der immerhin aussälligcn Mittbei kreuz tcssclken Oldciiö tckortrt tvortcn war. kuim, daß Alerandcr lll. und sein ganzer Hofstaat sich auf ein. -- Der vorgestrigen S ta d t v e r o rd n c t e n > i tz u n g prä- 2 Meilen von Petersburg (nach Warschau zu) belegenes -Fadlchloß, sitirte wicdcrnin Herr Hosralh Ackerwann.Bezüglieh tcS Brückc»- zurückgezogen bat, nichts Ne»eü vor. 'Auch England bicstet wenig zolltariiS beantragte das Kollegium, daß zur Beseltlglnig von Inlcreste, von den irischen Compliealionen abgesehen. Nr» Grieche» llngleiehhcite» alle leer über die 'Albert und tle AugnstuS- land rüstet und gönnt sich wie es scheint leine Osterserientage. Die brücke l>i!stcntcn Wagen »>It Ausnahme der miincrirlen SohneHomer-havendasGeschriikThessaliennnziinehmengeriilst.Aber Droschken und Fiaker — cbentallö dem Tarife liiilcrworien >ver- o'knekn ste »icht kleinen Kindern, die mit dem Kopf nicht an den Ti'ch den; ein weilcr geheilter 'Antrag des St.-V. 'Voigt, „jedoch für reichen können, wo ihre Geschenke " ' ' " - . .... . .... —- Braßen bitten müsten, ihnen Das zu berathen. Dieselben sind Im Hotel zum Kronprinz abgestie- gcn und werten in dem dazu sehr geeigneten Saale desselben Hotels ihre Sitzungen während der Feiertage abbalten. Wenn die deutschen Sängerlcste auch nicht mebr den politische» Werth haben dürste», welchen man denselben früher bcigclegt bat, so bezeugen sie dock' imincriort nickst allein die linzertrennbare Zu sammengehörigkeit sämmllicher deutschen Stamme, sondern sie bekunden auch ras reiche Gemüth des Deutschen, welches da durch in edelster Welse zum Ausdruck gebracht wird. - Sachsens E rport nimmt nach Berichten kcntschcr Konsulate eine ehrenvolle Stellung ein. Ein Bericht aus Smvrna rühmt Lausitzer Tuche »nt Chemnitzer Strickwaaren, ein solcher aus Alexandrien sächsische gewebte Möbelstoffe, speziell Atlasse, sowie die musikalische» Inslrumenle, die von Leipzig und Dresden nach Egyprc» geben. 'Bezüglich der Web- waaren wird gewünscht, daß rem Auttiaggebcr stiert nach Em pfang keö Auttrageö eine elegante Musterkartc per Post geschickt, sowie daß die Preist ln Francs bciechiicl werden. In der Destillation ätherischer Ocle behauptet Leipzig, nach einem Petersburger Berietst, den ersten Platz; aber bessere Packung; Ein Bericht aus Messina klagt über zunedmcnte Unrecllität im deutschen Erportgeschäst; rühmliche Ausnahmen seien viele sächsische Lleierantt». Dagegen klagt ein Bericht aus Meriko über zu knappes Maß Istl a»S Hainichc» bezogenen W ollen- waaren. Bcsoiitciö intercssant ist ei» Bericht ans Eincinati. Derselbe rühmt die Erzeugnisse des Leipziger PclzmarktcS nnd stellt die Leipziger Häuser bezüglich der Zuverlässigkeit über alle anderen. Er lobt die Chemnitzer Strümps- und Wcbwaaren. klagt aber über die zu langsame Bclörderung von Chemnitz auS. Er tadelt, taff sich die sächsischen Stiekwaareniabrikanten nicht neue» Mode» anveguemen wollten. Er wünscht, daff das den erste» Rang cinnebmcnte Meißner Porzellan (Dresdner China, . östcr mit den Markt komme. Dem Leipziger Buch-und Kunst- liegen, sondern irgend einen jedes Picrd per niibclatciicm Wagen nur 5 Pig. zu erheben"! Handel wird kein Loblied gesungen: schwerfällige, langst,«« oder Jenes heninterziilonge» wurde penvorsc». Der kommnnliche '.'ieiiba», 'Altmarkt 18, wird! Expedition, schlechte Verpackniig, kleinliche Geschästsusamen, un-
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