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Dresdner Nachrichten : 10.05.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188105109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810510
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1881
- Monat1881-05
- Tag1881-05-10
- Monat1881-05
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- Dresdner Nachrichten : 10.05.1881
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IS«. Neesti ykee Mn,«in« «umm w V<-«. >»fi«,« 38000 »rempi. Kür hstNüS-ndeelneesandierllssr», nnsenple ni«ai sich «lc Ned-clt»» nlmvrrt ' SS. A»1»r«»v8. indls«. ü>i>era««n-»nn°dl»c autwiirt»! u. „onier i» Qam- t-u>s>, Berit,,, Wie». LeiNjtg. Valet, viettau. grantsuna M. — Au». M«N» t» Berit», Leixiia. wten. Hamdnra. tzranksnit a.vi.. Man che».- Laude L <l«. lntzconksurt o,M. — B»rka>,rd.„Anda»deu» »au» >.-«,»»». I^üi^.bnlll»» « c,. tn Bart» -niieot» dt» «ta»n> ,»A>n Merlin'"«»» l» Tageblatt für Uolilik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Börsenbericht, Fremdeuliste. ««„»,»,« »t»«t>»°«» »>«». s» Aenliedlnur an 0t°ch«ma»en: »r. «ai,er„>1,Nr.»>>l»«a«m.»Ndr. - Drr Mann» einer ctnieal i,en tz!-t>„eite taneti iPI„'.iii»It'!»ndt di« gelle PIt>e. Mae iüaraniie für d»> Nächtt- »ai>t,e ^ria,rtilen der Inserate wtrd »ich, geneben. Anrwärltge Annance»- Allslrägc van »n» unt>elan,ilc».;,rmcn,,»d Bersonen Micriien w,r nur aegc» Pra,>u>nera„»o>,tai>t»,>gd»rch Brieiularten odrr Po,lel»,ai!tun!>. Atzt Sltde» las,»» >L Piäe. ^u serate sür dle Montags «»„uarr ,»«r »ach einem Festlag« »,« Pen, ,e>te ü» Pige. N ttotvl Lum Lau in Umrundt, ß lff lim rliclistor, anllvnsdmstvr -Vutsistiikllt in ll'dai Liickt. omptiesiilt iß « lioolixeokrton tlvi rseiiatton, Vvrsiuon, ll'ouristou «tu. «etiüu « Ä dslmklwii müblirtu >Vatmungon mit ockso obnn konsiou, «0- v » ivio Oarton, dmai, Ikssttuwatie», mul iisgolbiriiii. 8ttrts krineko ^ III Dm'eilon, vcu/Uxliclio liUeiio, Xollvi- uml Uoclieuuuff. m U Fossrxinruino. Hoelmotitunasvoil 8 U II. IV II«»n»«»', UosiEvr. M «c Dir MndttWgrii-Mrilr von PL «.«zw«,,. M tzj 7» bvtiockot sied zotw in ckem neu erbauton Urunckstüele 5^ « ^ Lvi»jWki li( Iitzr8tru886 75. ^ ^ Lpsoialttv H sriilrr rirgaiiter Wien er Lravatten" H omptioklt in ßi össtor oVusivabl »> Xr. » 1». jj ^!wj>1tololsp!immo S 0 sia. Die Proklamation des Fürsten UllliMblb^IalWv. lagt: Leiber täuschten alle Versuche einer regelrechten Entwickelung Bulgariens meine Hoffnungen. Bul garien ist viocreditlit nach Außen und tesorganisin im Innern. Der Fürst beauftragte Ehrenrotb mit der Bildung eines provi sorischen Eabiiicttz vi- zur Enlscheidung der großen Versammlung. Wenn diese Bedingungen ratistcirt sind, welche uueistbchrlich iür die Regierung, vie Ich anaeven werbe, will ich die Krone brhgl- l tcii: wenn sich aber der gegenwärtige Zustand nicht ändert, vin ich entschlossen den Thron zu verlassen. London. Beide Häuser beschlossen beule die Errichtung eines Monumentes sür Bcacvnösteib. «r. IS«. , Witterung vom ü. Mat: varomerer nach Oskar Bösold, ! 7'lNMIll.. seit gesler, » MI» aesallen. rliernivinclrog,, i r«-». d,i, » W Niichsie -7em», '«>>." Bl, Nartn Walls,e.ibe Id sTU-t». « II., i » Real,,»,: «st. » W,, nicdr. Melt«WiNd. ilieoen. Aussichten sür den 10. Mm: Zunächst wenig Acnterung, später auiklärcnd, »icist trocken. tübl. Dienstag, Itt. Mai. verantwortlicher Stedarteur sltr PvllljjchrS Nr. Emil Biere» in TreSdcn Als am Sonnabend der Präsident des Reichstages die Tages ordnung für die nächste Sitzung feststcllcn wollte, ergab sich, daß nur noch für eine bis zwei Plenarsitzungen ausreichendes Berathungs material vorbanden war. In Folge dessen einigte man sich, die ganze jetzige Woche kein Plenum abzuhalten, vielmehr den Aus schüssen Zeit zur Vorberathung der Gesetzentwürfe zu lassen. Daher sind die Drohnen von Abgeordneten, soweit sie nicht Mitglieder der Ausschüsse sind, bereits ani Sonnabend von Berlin ausgcschmärint, ocn „väterlichen Ochsen" zu, um mit dem zungenschwcrcn Grafen Betbany zu reden, zu Muttern, an den häuslichen Herd oder ins heimische Geschäft. Die Arbeitsbienen von Volksvertretern hingegen schaffen in dieser Woche fleißig an der Fertigstellung der vielen, ihrer Zahl nach kaum absehbaren Gesehcsvorlagcn. Vielleicht gelingt eS ihrer Mühwaltung, das Werk so zu fördern, daß es nicht nöthtg ist, den Reichstag noch nach Pfingsten zu berufen. Wahr schcinlich ist dies freilich nicht. Alles hängt davon ab, wie die Bcrathungen über das Unfallvcrsichcrungsgcsctz vorrücken. Ist in ocr Commission Aussicht zu einer Verständigung über diese schwierige Materie zur Vermittelung unter den zahlreichen Gegensätzen vor handen, so wird dieses folgenschwere, heilsame Gesetz noch die zwei rückständigen Lesungen im Plenum passiren können. Bei dem Diner, zu ocm am Sonnabende Fürst Bismarck fast ausschließlich die Mitglieder viescr Gesetzescommission um sich versammelte, äußerte sich der Kanzler im Ganzen hoffnungsvoll hierüber. Besonders angenebm zu hören ist es, daß sich Bismarck über den partikularistischcn Sieg, ocn, unter Führung des Abg. Ackermann, die Konservativen und vas Centrum erfochten, nicht verstimmt zeigte, sondern erklärte, cs sich gefallen lassen zu wollen, daß nicht das Reich, wie er erst vor- gcschlagen, sondern die Einzelstaaten die Ausführung der Arbcitcr- oersicherung gegen Unfälle in die Hand bekommen sollten. Die Hauptschwierigkeit besteht noch darin, Beiträge aus öffentlichen Mitteln für die Unsallversicherungskafscn gewährt werden und wie man diese Frage regulirt? Hierüber wird man aber bei allscitigem guten Willen schon zu einer Verständigung kommen. Das Berathungsmaterial des Reichstages ist durch die letzten Beschlüsse in Etwas erleichtert worden. Endgiltig ausgcschicden wurde das Wehrgcsetz. Es fiel einstimmig. Jeldmarschall Moltle batte, um nicht gegen eine militärische Vorlage zu stimmen, zum ersten Male in seinem Leben, einen strategischen Rückzug angctrctcn et — scrnte sich vor der Abstimmung aus dem Saale. Der MinFter v. Puttkamer blieb der Sitzung übcrbaupt fern und der landwirthschaftliche Minister stimmte gegen den RcgicrnngSvorschlag. Ersichtlich war gegen diesen von vornherein auch in der preußischen Regierung eine starke Gegenströmung vorhanden gewesen und die Haltung des Königreichs Sachsen, das schon im Bundesrathe sich mit Eifer gegen die neue Steuermaßregcl ausgesprochen, fand nach träglich durch die Ablehnung derselben im Reichstage eine eclatantc Rechtfertigung. Eine solche einmüthige Verurtheilung ist wobl noch keiner Vegicrungövorlage zu Tbeil geworden. Wahrscheinlich fällt auch daS Gesetz über die Verlängerung der Periode des Reichstages ins Master. Ter Reichstag hat zwar beschlossen, die Dauer der Reichstage von 3, auf künftig 4 Fahre zu verlängern, hingegen lehnte er die regelmäßige Berufung, die jetzt alljährlich stattzustndcn hat, künftig aber nur aller zwei Fahre stattfindcn sollic, ab. Die Entscheidung hierbei gab Windthorst. Nur wenn Fürst Bismarck wirklich und gründlich den Kulturkampf beseitigt, wird ihm das Ccntrum auch die Reichstagsberufung nur aller zwei Fabre zuge- stchcn. Der Kanzler kennt genau den Preis, den er dem Centrum hierfür zu zahlen hat; es hat ihm die vierjährige Legislaturperiode vorerst als Handgeld bewilligt. So lange er aber mit Herrn v. Bennigsen liebäugelt, so lange er nach einer konservativ-nationnl- libcralen Partei ausschant, die willenlos nach seinem Commando einschwcnkt, so lange wird auch der Reichstag so widerspruchsvolle und unausführbare Beschlüsse fasten. Es entspricht ganz einer im Volke weitverbreiteten Stimmung, der Wablmüdig- kcit und dem Ucberdrusse an den Rcdcübungen nn Par lamente, wenn die Wübler künftig nur aller 4, statt aller 2 Fabre an die Urnen treten; es wäre nur konseguent, wenn im gewöhnlichen Laufe der Dinge der Reichstag auch nur aller 2 Fahre sich versammelte. Das Centrum beharrt >edoch so lange auf dem alljährlichen Rcichstagszuiammentritt, so lange es seine mai- gesetzlichen Schmerzen nicht loS ist. Unausführbar aber ist jener ReichStagSbeschluß, weil er dem Kaiser verwehren will, den ÄundcS- rath vor dem Octobcr einzubcrufcn. Degen Zusammentritt, wochen lang vor dem des Reichstags aber liegt in allscitigem Interesse, damit der Reichstag bei seiner Eröffnung ein genügend vorbereitetes Arbeitsmaterial vorffndet. Durch Zustimmung zu dem Gesetze über die Besteuerung der Dienstwohnungen bat der Reichstag den, Kanzler de» bekanntlich diesem sehr schmerzhaften Dorn aus dem Fleische gezogen. Tic Bagatcllcm um die cs sich hierbei handelt, sind eigentlich der Arbeit, Zeit und Druckcrkosten nicht werth. Man muß schon zu den ent husiastischsten Verehrern des Fürsten Bismarck gehören, um alle nalicliegcnden Bemerkungen zu unterdrücken, daß cü der Reichs kanzler öffentlich zur Sprache brachte, daß er einmal angeblich 3 Mark 10 Pf. für anderer Leute rotzkrankcs Viel, bezahlt bat. Sein Kastellan bat nämlich einmal bei einer Pfcrdczählung fälschlich bescheinigt, daß Bismarck 10 Pferde mclir als in Wirklichkeit im Stalle babe. Ein tausendes Glück, daß dieser Tölpel von Kastellan schon todt ist! Es muß ein recht ungeschickter Bursch gewesen sein; hat er doch auch die Stuben der fürstlich Bismarck'schen Diener schaft als zur fürstlichen Wohnung gehörig angegeben! Anderen Steuerzahlern, die nicht so glücklich sind, die Klinke der Reichs- gesctzgcbung in der Hand zu haben, um sic sofort zur Abstellung von vermeintlichem Unrecht in Bewegung zu setzen, kommen dabei ganz cigcntbümlichc Gedanken. Die scheinbar mit der Gewißheit einer pünktlich cintretcndcn Sonncnsinstcrniß prophezeite Niederwerfung der KnimirS durch die französischen Truppen ist an dem ini Voraus berechneten Tage ausgcblicben. Angeblich sind in Tunis so starke Regengüsse cin- aetrrten, daß sie die militärischen Operationen beeinträchtigen. Die Franzosen müsse» daber ihren Heißhunger nach Gloire noch einige Zeit lang ungestillt lassen. Es wird den Franzosen an Ucber- raschungen anderer Art dort nicht fehlen. Wie alle Wüstcnstümine, weichen auch die Krumirs, wenn sie ihre Niederlage vorausseben, einer offenen Fcldschlacht aus und zerstreiten sich kurz nach Gescchts- bcginn nach allen Seiten, um sich später auf einem im Voraus ver abredeten Terrain iviedcr zu vereinigen. Die gebirgige Natur von Tunis erleichtert dieses Manöver. Danach bcmcssc man die Sicges- depeschcn, die ohne Zweifel bald erscheinen werden. Eine unabhän gige Berichterstattung ist unmöglich, da der französische Kriegs- Minister allen Kricgskorrespondentcn den Zutritt zu den Truppen untersagt hat. Schon haben daher die witzigen Pariser vorgcschlagcn, die Kricgskorrespondentcn der Franzosen möchten sich, um wahrheits getreue Berichte liefern zu können, ins Feldlager der Krumirs be geben. Der Krigsminister Farre wird nicht blos wegen dieses Ver bots hart angegriffen, sondern auch deshalb, weil er entgegen dem französischen Gesetze nicht als aktiver General in Pension gehen will. Das Gesetz zieht nämlich sür Generäle eine Altersgrenze von 65 Fahren und gestattet nur solchen Generälen ein Verbleiben darüber hinaus im Dienste, die als Divisionäre vor dem Feinde gestanden haben. Das ist aber bei Farre, einer Kreatur Gam- bclta'o, nicht der Fall und er wird wegen Gesetzesüberschreitung wahrscheinlich springen muffen. Fm englischen Unterbaute machte der Unterstaatssckrctär Dille eine höchst überraschende Mittheilung über die so befriedigende Lösung der griechisch-türkischen Frage. Er erklärte zunächst, diese Lösung sei das Resultat der zwischen dem Botschafter Goschen und dem Fürsten Bismarck getroffenen Abmachungen, über welche Deutschland und England ganz einverstanden gewesen seien. Frank reich hätte die Front gewechselt, aber England sei nicht geneigt gewesen, deshalb das europäische Konzen zu brechen, da die Aufrcchterhaltung desselben wünschenswcrth sei, nicht nur weil es schwierige und bedenkliche Fragen der Vergangenheit gelöst habe, sondern weil cs sie auch in Zukunft lösen könne. Der Werth des europäischen Konzerts sei nicht auf die Lricntfragcn beschränkt, son dern diene auch zur Lösung von Schwierigkeiten in anderen Wclt- tbeilcn. Die armenische Verfassungsfragc, die türkische Finanzsragc seien durch das europäische Konzert zu lösen. Letzteres habe Europa in der Vergangenheit vor einem Kriege bewahrt und könne dies auch in Zukunft thun. Es ist sehr bezeichnend für die augenblick lichen Beziehungen zwischen Frankreich und England, daß sich Dille, dieser langjährige Freund Gambetta's, so bissig gegen die Franzosen äußert und ihnen zu verstehen gicbt, daß England das in die Tasche- stcckcn von Tunis nicht dulden will. «enelte Tclegrannne ver ..Dresdner Naäir." vom l>. Mai. Berlin. Der Kaiser kehlt am Mittwoch von Wiesbaden nach Berlin zurück. — Nach der „Nat.-Ztg." wäre aus dem Vatican an die diesigen elericale» Leiter die dringende Mahnung gelangt, jede Friction mit dem Reichskanzler zu vermeiden. «Dazu laßt allerdings die Zustimmung des Centruinö zum DlrnstwohnungsbcstettcrungSgcsctz.» Frankfurt. Der Krieger-VereinS-Kongreß beschloß die Bildung eines GcsammtvcrvandrS der deutschen Krieger-Vereine 2503 Vereine sandten ihre Vcreinö-Vcrtretcr. Wien. UnicrGlockenaeläute, Kanonendonner und großem VolkSiudel zog die Prinzessin Stephanie In der Hviburg ein. Vom Theresianum btS zur Hviburg sind die Slraßcn und Häuser reich geichmückt. Vor der Elisabethbrückc. die in eine» Laubengang umgewindelt war, Ist der Emviangspavillon gebaut. Schon am Vormittage waren sämnstliche Tubüncn der Feststraße gefüllt und wurden die Prinzessin Stephanie mit der Königin, weiche in cincm sechsspännigen Prachtwagen fuhren, enthusiastisch begrüßt. Bei dem Fett» avillon dielt der Bürgermeister eine kurze Willkominvrcde. aut die die Königin und Prinzessin kaiiklcii. Im Lpicgclzi,inner der Hofburg tand der Cmpiang durch de» Kaiser, den Kronprinzen und den König der Belgier statt. P arIs. Die KrumirS räumte», aiü sie sich nahezu cinge- schloben abcn, die wichtige Position Sidi Abdalla geiechtöloS. Berliner Börse. Die Hausse in den leitende» Spckuia- tionöpapicrcn erreichte beute einen Höhepunkt, der ernstliche Be sorgnisse erregen mußte, zumal gerade beute vor « Fahren der große Krach begann. Ist nun auch kein Pendant zu dem damaligen Ende mit Schrecken zu erwarten, io tari man doch immer au> einen kleinen Krach aus dem SpekuIatlonSgebicle geiaßt sein. Dle Course schnellten beute sprungweise empor, das Geschält nahm eine kaum glaubliche Ausdehnung. Oeiterr. Credit iriesigeö Geschält» II. Ungar. Credit 10. Franzosen 0 M. besser. A» der Spitze deö wilden Relgenö standen Bankaktien. Diökonto - Gcscllschait gewannen bei kolossaluein Geichäit 0, Deutsche Bank DieSkner Bank 2>«, Sächsische Bank -'/«, Leipziger Credit l'/e, Chemnitzer Bankverein ' 2 Proe. Eisenbahnen nahmen dagegen an der 'Be wegung nicht Zhcil; östcrr. waien sogar tbeilweliweise schwächer. Prioritäten gut gefragt, sedr fest. Deiiiche Fonds und Russen lebhaft und 'est, die übrigen fremden weniger beachtet. Bergwerke lustlos, Laura >', Proc. schlechter. In dustrien inaiinichiach böbcr, z. B. -Hartman», Zimmcrmann, Schönhcrr <-»- G/e Prec.t. Cbcmnltzer Färberei Körner i-h 4'/^ Procent» rc. Niedriger sind Wiede, Sächs. etickiiiaschine». Frisier. Lokales und Sächsisches. Sachsen - Weimar Ist nach Ritterkreuz zu — Der Prinz Hermann Frankfurt a. M. abgereist. — Der Piarrcr ImmIsch In (Söda hat taö I. Klasse vom Verdienstorden erhalten. — Der Kgl. Sächs. LegationSrath v. Watzdorfs, welcher biöbcr den Kgl. Sächs. Gesandten am Berliner Hole, v. Nostitz- Waliwitz. vertrete», ist gestern Nachmittag wieder nach Dresden zurückgckebrt. - Zu dem parlamentarischen Diner, daS der ReichStanz er Fürst Biömarck am Lonnabente de» Mituliekcrn der Un»alwcrsicherungvko»nnis>ion gab, waren auch die sächsischen Avaeorduetii Schmiedel, Vopel und Holtzmann mit Einladungen beehrt worden. — Beim Reichstag haben ferner aus dem Königreich Sach sen petitionirt: der Chemnitzer Arbeiterverein wegen des Gesetzentwurf« über die Unfallversicherung der Arbeiter; Einzelne und Vereine aus Bautzen, Leipzig. Burkau, Rcichenbach, Kamenz, GroßröhrStori unter 'Ablehnung dicicS Gesetzentwurfs uw Aus dehnung dev .Haftpsti'chtgcsetzeS aut alle dem Kleingewerbe nicht Hebung aller Staatölottcrie». Der Antrag tommt zu u,igüust>gcr Zeit, denn setzt, wo man sich im Reich wie in den Elnzciskaatcn den Kopi zerbricht, wo neue Schleußen ilir Staats - Einnahmen eröffnet werden können, ist man kaum in der Lage, aus die hc- deutenden Einnahmen sin Sachsen ca. 3 Millionen Mack jährlich» zu verzichten, welche den betreffende» Staatskassen aus den Lotte rien zerfließen. — Die Baumblüthe hatte am vorigen Sonniage Tau sende von Menschen in'ö Freie gelockt, obwohl der raube Oiiwinv eine rechte FrühjahrSircute nicht so recht auilommen ließ. C vsse - baude war ein sehr beliebtes Wanhcrzicl. Leiter euispra-i cn die Verkchröanslaitcii der Berliner Bahn bei Weisem nicht dem Bcvürsnlssc. ES fehlte an WagaonS, und ebwohi »ach stunden langem Warten zuletzt 'Alle befördert wurden, hätte sieb doch durch rechtzeitige 'Bereithaltung eines genügenden Fahrparkö manche unangcncbme Scene vermeiden lassen. Sehr übel waren etliche Soldaten der Dresdner Garnison daran, die vo» Schaff nern genöthigt wurden, wieder auSzusteigen und nun ibrui Ur laub überschreiten mußten. Sie ließen sich »uistcns d eien Um stand von Babnbeamtcn bescheinigen, um. nachdem sie auö dem Kasten der Effenbab» bcrauSgcmußt hatten, nicht in der Kaserne „in den Kasten" zu kommen. - Vom sonnabendlichen Korso ist noch nachzuiragcn, daß auch die Reitschule und der Tattersall von Emil -Hirschseld daS Ihrige gethan hatten, um würdig vertrete» zu sein, Dieses Institut hatte 3 elegante Amcricains zum Sclbstlutschiren und >0 echte Rassepferde zum Reiten gestellt, darunter 5 iür Damen. Rosse wie Geschirre zeichneten sich durch Feicrlagsparade aus. — Im Auöhebungsbezirke Dresden-Stadt wurden bei den am 5. IS. beendeten Stellungen von 3321 Militär pflichtigen ttl l tauglich geiuuden, HO«) ein Jahr zurückgcstcllt, 245 als untauglich entlassen und die klebrigen zu den Ersatz- rescrvcn ohne und mit Ucbungspsticht verwiesen. - Nachdem bereits schon früher in Betreff des ermordeten und beraublcn König!. Kammerdieners Straßburger zur Er mittelung ver Tbätcr eine Belr>n»tmgchung erlassen worden, worin auch eine Belohnung vo» I0tt«> Mark iür Hab- baitwcrdung der Raubmörder ausgescht war, haben neuerdings die vier erscheinenden Polizeidlättcr eine weitere Bekanntmachung erlassen, wonach die neuesten Erhebungen ergeben, daß als Toäter zwei Vagabonden, der Nettere und Längere über mittelgroß, mit braunem, nicht allzu langem Vollbart, be kleidet mit eingedrücktem altem schwarzem Hut, tunkelm Rock mit äußeren Schooßtaschen, aus deren einer der bolzncre Stiel eines Hammers oder dergleichen hervorgeragt haben soll, Hellen, geiblichgraucn, defekten Beinkleidern, defektem, sehr beschmutztem Scbubwcrk und altem Stock, der Jüngere und Kleinere blondes, schwaches Schnurr- und Klnnbärtchen. bekleidet mit dunklem Nock, grauen, nntcn ebenfalls defekten Beinkleidern,Kopfbedeckung und Schniwerk wie der Andere und ein anscheinend blancö Bündel an einem Stricke über den Schustern bängend — in Frage kommen. Dieselben haben sich nach der Tbat in der Richtung nach' Löbtau zu aus bcm großen Gehege ent ernt, aus der von Löbtau herein nach der Statt 'ührcndcn Hauptstraße die geraubte goldene Ubr dem In Bcgieittiiig seines iOjäbiiacn Sol'neö, iowic eines glcichastcrigen anderen Knaben aus dem Wege nach der Stabt zu begriffen gewesenen Schneider Fabcr anS Ober-Pesterwitz übergeben und sich daraus die Hauptstraße entlang in der Richtung nach Wilsdruff weiter begeben. Diese beiten Persönlichkeiten dürsten in einem Orte jener Gegend die 'Nacht zum IO. v. M zugebracbt, iotann aber beflissen gewesen sein."die hiesige Gegend zu pcrlgncn. Da dieselben aiu ihrer Weiterreise möglicherweise wegen Bcttclns bcz. Vagabondirens angehaiien oder auch icstgcnommen worden sind, so » Ird ciincht, alle in Betreff derselbe» gemachten Wahrnehmungen so schleunigst wie möglich der hiesigen Staatscinwaltschgst mttzulheilcn. - Die Relchötag-adgcordiicicn haben bekanntlich freie Fahrt anr den Eisenbahnen. Jede Freikarte hat eine beüstnmtc Nummer, die von dem Abgeordneten bei Beginn der Fahrt dem Schaffner z» benennen ist. Tie Eiicnbab»perwaltungcn aber sind im Besitze der Nummern derjenigen Eisenbahnkartcu, die sich In den Händen der sozialdemokratischen 'Abge ordneten befinden und sic Wellen dann, wenn esti solcher eine Reise antritl, dies der Polizei don Berlin mit. 'Wenn diese cS dann sür nöwig befindet, avcrti« sie die Polizei des Orts, wo hin der Sozialdemokrat reist, davon, sodaß derselbe nöwigewallS sofort polizeilich bcau'sichtigt werden kann. Aut diese Weile er klärt cs sich, daß neulich bei dem Abg. Kahler scstort bei seiner 'Ankunft In Breslau eine Gcpäckrehiiivn vorgenommcn wurde. ES batte Kassier 'Nichts genutzt, dciß er in Koi iinrt der, direkten Durchggngswagen Drcöten-WIcii verlassen und einen andern Waggon bestiegen hatte. - Der beredte und streitbare Fühler des CeistrnmS Im Reichstage, der Abg. I»r. W indth 0 rst. weilte am Sonntag in Dresden. Trotz »einer Kurzsichtigkeit »wagte sich Se. Exccl.-iiz der Herr Minister a. D. lehr an der Aussicht von der Terrasse, die allerdings den Vorzug tust, sowohl ngh wie icni angenehme landschaftliche 'Bilder zu bieten. — Der gestrige letzte Tag der II. Dresdner Maslvieh- auöstellung war des schlechten Wetters »egen lehr schwach besucht, die Reihen rer Ausstellungsobjekte waren auch schon am Vormittag sehr gelichtet, da sehr viele Stücke ihrer Beiiimmnng gemäß geschlachtet worden waren. Die schönsten »nb schwersten Ercmplarc sind auch diesmal wieder von hiesigen Flciichcrmclslern angekanit worden, wlcwehl auch auswärtige Interessenten sich lebhaft am Kaufen beweiligt haben. - In Tausenden von Ercmplarcn, welche den Tagesdiättcrn bclgelcgt sind, veröffentlicht soeben in bewährter htaknscher A-ciie die Generaltire-tion der iächsishen Staatsbahncn den S ommcr- sahrplan, welcher vom 15. Mai ab in Krast tritt. Von den Aentcrungkn, welche er bringt, ist zu erwähnen die neue C 0 u rI e rzug öv cr b I n d u >1 g mit Schlesien, wein c sich an den Nachm. 4 ilbr 30 M. von hier nach München ahgwcndcn und 10 Uhr 0 M. Vorm, vo» dort ciiitreffcndcn Eouricrzug un mittelbar anschließt. Dieser neue Eourlerzug, weicher ani der Görlitzcr Linie auch die 3. Wageistiasic iührk. triff! von Görsttz um 3 Uhr 50 M. Nachm, in DreSdcn-N. ein und geht von hier nach Görlitz 10 Uhr 30 M. Vorm. ab. Aui derselben Linie vcrkwrt in jeder Richtung ein Vcrionciizug »nr no h von und nach Bautzen <Il Udo 15 M. AbendS ans Dresden, silihr.'iM. auö Bautzen». Von Berlin trifft ter Nachmstta -wnricl-ug über Rideian >7 SN. später s^ II. 25 M. 'Ab.' hier ein, da er um ebensoviel von Berlin später abgelst. 'Ani der Leipziger angrhörcnvcn Betriebe; der Verein iür bergbauliche Iistereucn!LIn c ist der um 0 U. 5 M. Ad. von Le psig nach dcS östi. erzgeb. Steinkohlenreviers in derselben Angelegenheit gwendc Courier,zug ein wahrer I a g t z u g geworden. Derselbe und die Handelskammer in Leipzig um Atsiwnuiig des Art. I hält in Wnnen nur na-h Bcdari. in Rieia 1 Min. »nt ist bc- kcS die Raun,gwaltSbrzelchiiung der Gekäste bctr. Gesetzentwurfs. rcstS in Drcötcn um» Uhr >5 Minuten. Seine w'rklichc - Den RcichSreglcrungS-Vorschlgg: die L 0tter i e l 0ose! Fahrzeit beträgt, wenn man dle Zestdiffcrenz zwischen z» besteuern, bat die SteuergesetzentwiiriS. Kommission Im j Leipzig und Dresden berücksichtigt. Fiur 2 Stunden 5 Reichstage zwar genehmigt, aber sie beantragt zugleich Aul-' Minuten, er fährt also mit einer Geschwindigkeit von circa 7'.,
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