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Dresdner Nachrichten : 21.01.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188201219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1882
- Monat1882-01
- Tag1882-01-21
- Monat1882-01
- Jahr1882
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- Dresdner Nachrichten : 21.01.1882
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Vrvsäva 1882. «*l»einl I«,n» s»ÄH7Mr t«r «r»edUt»I>: «ariknsnas^ L t>t»ni>«inknl»plkll vi-rikljübrlich 2 Mark bv PIgx., durch die Pok 2 Mar« 7L Plae »>UI»M. «0 PI««- vufiakt 37000 «reu»,. tzllr dlrMückliadr «liigelaiidlkr Ma- «alerlple macht sich die Nkdacll»» ntch« »crbludttch, Lmioncrn für Uli» nelimcil au: Die Ann-m-kN-Nurcaux a.vaal«»- *»tn ch Vagi»»! — «»»als MlaNej — »auv« » vaniv.i — Kuvali»««dauk: — Müll«» In SörNV: — «ab. «ietz t» Maadeburg: — I. itiarck ch tlo. — »»eioermHamöur-. I spissvOv-Iülsnufsotui' lliirl«»» L ßi,»»,. ! 8vlt!o888tr««»^ 1(, üom It^I. 8vlllv88. ! Ilorcbv ^U8iv:rh>, 1,0 l i»»orIcu»»l I)il>itz8teu Ittomo», in nitiumtiidion 'I'nin^^oijo-Frtilcol». Tageblatt für Ualitik, AnterI>alt«ng,GeschäftsvcrktIir. Lör/ciidkrzcht,Frc>iiök»Iiste. 27. ^LlU'Mvr. Lnkrai« werden Marie« icralr >1 »I« «achm. » Uhr an,r»»«»«i>. Lannlaa» bt«M>>la,«»»Uhr. s» NeuNad! nxr an Wochentagen: ar. »oste lga>te Nr. h di«Rach«.<Uhr. — Die rinlpattige PeUljeiie kostet 15 Vi«e. Eingelandl M Psge. Eine Painntie >ür da» «ochst- ttgtac Erscheinen der Inserat« wird »icht gegeden. üuvwürlige 8«nonee«»LuIIräge von uiibelannicu Penonen inierire» wie nur gegen Pranumeea«»«- Anistungdurch ittinsniorlen oder Poilcmjahlung. Acht Silben kosten >5 Pig. Inserate sstr dt: Montag«- »tukrmci oder »ach einem LetUag« «I L7.LL Vodraavr »ollLvk L'.L irwi-linpoi t- unü r Mor,I.ldo1t,t!luul< « kati'r doi ^v ion, krlunKt^OokrUdorUvik'), lUlpNaluu, »Ulu r-, i uimNai lu »' lvon ^ruuill>r mul ?orl8l:U), 1)r< tutm r N<»tdri»unu«lkg Uluit^r Alurlontili-rnt r, UerUn 1-ftilili-.';), 1V«»r«>3 nlu liltoin, >»tNlo»»«ln't»uorol keUIrlt/, I'orUr von HarUInz' l'>.>rUuiL L nii'l ^Il>os»i»8 Ilulin 1^»1o .^lo ruiK I^omlon. Illulr^xtrulit, m> >vür/goiin!t «iuK lcl.Uu^lo, iillt>/roi< Ii«to nllor <ivriuiult>oil.röliioro. 1'rudt^Itilen, clio80 17 llior» in I'lrikiolion onlliullmul, ul) lüor IO Llrull. OKiirtztte»-11. liulc. VMIi-Mrili liiiiiit S. Neller, I»iin>«It>u, Ale»bitiet»k«It>.8lr«««>i«; Air. L7, ompliohlt cie», tzoviirton Nuhlilcum eine »»«»<; « ttv» l>r. rtttl», ^>i»,»u»ist von oditvin ^uuuaL- l^inor unä vorrügliobom Aroinn, 10(1 6tndc 2 Llitilc. Rr S1 Mitteruiig vom 20. Jomior: Barometer noch O«kor Mösold, Wollsir. 15 kAbdS. e N.) i 76t Milt.. seit gestern :i Milt, gesollen. TIsermoincirolp . n. sticonm.: Tempcr.ü'W., Iliedr. Tcmv. :> " W., höchste Dem», a", " W. West-Wind, stsestiterisch. l Aussichten für den 21. Januar: Vorwiegend trübe, neblig, meist trocken, Temperatur dieselbe. Slmiliibend, 21. Januar .. . .... ^ n,. - e> n widerstrebender Proscssoreil eben als solche nicht beachtliche Gesüble Verantwortlicher Rrdaclcur für PoilllsMt» l)r. En, tl Piere» i» Drc.dc» ,, , . ^ . ... , . . „ ü e>, ! bebandelte, dann geschalie einmal cul wirklicher Schritt zur Ler- Wenn sich auf dem Rcdaktionstische Vliese, Crmalmunge», s desicrung des altscitig erkaimteu Uebelstaudco. sandelt cs sich doch Winke. Vorschläge, Slufinuntcrungsschrclben, grobe und gcliäisige „j^t um einen organischen Fehler der Wissenschaften, sondern ledig- Korrespondenzkarten - ganz wie sie der Hirte austrcibt - über ci„» vvriibcrgclicnde Schrulle der deutschen Professoren, die einen und denselben Gegenstand häufen, so ist daS ein untrügliches bei einigem guten Willen leicht zu beheben ist, wenn sie auch schwer Wctterzeichen dafür, das! dieses Thema zeitweilig die Gcmüthcr des „,,f ^-m Lande lastet. Der Wissenschaft als solcher geschähe damit Publikums ansü Lebhafteste beschäftigt. Dieser Fall liegt seht be- ^.j„ ^„trag - da sei Gott für; aber die Männer der Wissenschaft -»glich der Auslassungen des Herrn Untcrrichtsministers Dr.v.Ger- ,-j„p g,iei,scl>cn. Frrthümern »nterworsen und ihre jetzige ber betrestS der Ueberbürdung der Gnmnasicn und Realschulen »nt Dichtung süint schliesslich zur Beeinträchtiguna der Wissenschnst selbst Uuterrichtüstofs sowie betreffs der jetzigen Lehrart aus den Unwer Stubengelehrte, die im Wettbewerbe mit den vernünftiger sitäten vor. Jene II. Fanuar-Rede des Herrn Ministers hat eine nuSgebildeten Franzosen, Engländern, Ftalicncrn und Amerikancni ganze Flutlnvelle von Korrespondenzen in unsere RcdaktionSränme j„ Mrderung nicnschlicher Erkenntnis zurückbleiben müssen, gespült. Keine dieser Zuschriften vcrschliesst sich dem beredten Ein- j (5i„e ähnliche Ausmuntcnmg zum tapferen Eingreifen richten drucke, den die glänzende, sormvollendete Schilderung der gegen- r>cn Herrn Minister bezüglich der Realschulen 2. Srdiiung. wärtigcn Gymnasial- und Univcrsitätszustände durch den Ehes des IlnterrichtSwesens hinterlassen bat. 2lber cs giebt auch nicht eine, welche nicht beklagt, daß der Herr Minister unterließ, praktische Folgerungen aus seinen geistreichen Reflexionen zu ziehe». Es ist dainit Nichts gebessert — so ist ungcsühr der Grundgedanke dieser Stimmen aus dem Publikum —, dass llr. v. Gerber die verkehrte Richtung unseres höheren ErzichuiigSwcscns vollständig erkennt und beweglich beklagt. Es wäre vielmehr höchst traurig, wenn der Vorstand des Unterrichts- wcsens in Sachsen wirklich außer Stande wäre, hier die bessernde Hand anzulegcn. Wer solle es denn thun, wenn der Unterrichts- minister selbst seine Ohnmcicht eingcslchc? Die so fragen, kennen freilich die Individualität unseres verehrten Untcrriastsministers nicht. Herr v. Gerber wurde aus seinem jetzigen hohen Posten direkt von einem Katheder der Universität berufen; einer der ausgezeich netsten Lehrkräfte der Leipziger -Hochschule und eine 'Autorität im Staats- und Kirchenrccht brachte er in sein jetziges Amt vor Allem Eines mit, waS man bei den übrigen Unterrichtsniiiiislern in Deutsch land vergebens suchen wird: fachliche Beherrschung deS gestimmten Lehr- und Unterrichtsstoffes und eine enthusiastische Begeisterung für die Wissenschaft. Die sonstigen Ehefs dieses Ressorts in Deutschland Dieselben sind, wie er in der Kammer selbst sehr richtig hervorhob, von ihrem eigentlichen Zweck: höhere Volksschulen zu sein, künstlich nbgedrängt worden. Wodurch? Nicht allein durch die Eitelkeit des guten Papa r nd der lieben Frau Mama, die ihren Sohn partout „studiren" lassen wollen, sondern wesentlich durch die Lehrer selbst. Viele derselben drängen darauf hin, die Realschule 2. Lldn. allmälig in eine solche 1. Ordn. überzusühren. Warum? Bei vielen spielt das peeuniäre Fisteresse mit. Wer an einer Realschule 1. Ordn. lehrt, genießt die höheren Gehaltssätze derselben und diese übersteige» merklich die der 2. Ordn. Wem die Gchallsstafsel an der Real schule 2. Ordn. nickt genügt, trachtet darnach, die Gemeinde dazu zu bewegen, die Lehrziele derselben denen der 1. Ordn. anzupasscn und »ach und nach imincr wieder eine höhere Klasse auizusetzen. Dabcr vernachlässigen in manchen Provinzialstädten die Realschule: 2. Ordn. vielfach die Elemcntarsächer und sie produciren in den anderen Disciplinen, die keinen 'Abschluß finden könne», halbseitige, mit auswendig gelernte:», halbvcrdauetem Massenstossc vollgepfropfte Fungens, die allcrhöchstens zn den grün-weißen Frciwittigenschnürcn, Niclsts aber >ür das praktische Erwerbsleben taugen und die den Elter» aus ungebührliche Fahre hinaus aus dem Schubsacte sitze». Tic sind entweder Juristen, die nun im Volksbildnngswesen nach den ^ Hauptaufgabe der Realschule 2. Ordn. muß eine durchgreifende Grundsätzen der Pandekten hcrnmpfuschen oder begabte Bureau- ^ Elementarbildung bleiben, die vor derjenigen der Volksschule de» traten und stramme Partcimänner, welche das unendlich zarte Un-! einzigen Vorzug hat. daß sie in gereifter«.' Fahre hüieinreicht uni terrichtswescn nach politischen Grundsätzen, günstigstenfalls nach der > damit für das bürgerliche Erwerbsleben sicherer fniwirt wird. Außerdem haben Scknle» dieser Art den Unterricht in modernen Sprachen soweit zu pflegen, daß den Ansprüche» des praktischen Lebens entsprochen und den Ersordernissen des Freiwilligendienstes genügt wird. Mögen daher die Stadträtlie der kleinen Slädtc vorsichtig sei», wenn ihnen die Rcalschullehrer i» den Ohren liegen, doci „eine Klasse ausznselzen"! Sic versündigen sich dnmil Eanzlcischablone traktiren. Ilr. Faik, später v. Pnttkamer, neuerdings v. Goßlcr, sind naheliegende Beispiele. In llr. v. Gerber kam ein Fachmann an's Ruder, die Lchrcrpyramide erhielt in einem Päda gogen ihre Spitze. Dieser unleugbare Vorzug hat freilich in seinem Ge folge auch einen 'Nachtheil, welcher ihn bei der Müde seiner Ge sinnung, diesem hervorragenden Charakterzuge des Herrn Ministers, noch . .. mitunter verhindert, mit der gewünschten Energie gegen falsche Nich-: U ^ tungen seiner früheren Berussgcnvstcn vvrzugehcn. ! unerbittlich derartige, die ^iwungsmastc vornehmendc Bestre- Die Klagen des Herrn v. Gerber über die verkehrte Richtung. Hungen »inicliveisen und den belrenendcn Städten die Staatszuschüssc der modernen Pädagogik aus Universitäten und Hochschulen zer- sstr ibre Realschulen 2. Ordn. beschneiden, wenn sie auf jener uiiglück- slofscn denn auch nur scheinbar ins Unbestimmte. Sie hatten snr ^ t''chc'n Babn beharren wollei^ Er rcetisicirc ferner cnenzisch den Lebr- ' ' , , ,1 .... ... .. . .. ... - ... !plan dieser eschuien! Er lasse Nickt langer in icner Methode unter- dcn, der zu lesen versteht, recht wohl eure praktüche Spitze, nur um- > die »ur ihre Schüler niit dem Hintergedanken behandelt, hüllte sie die sprichwörtliche .Humanität des Redners mit dem weiten daß sie später eine Realschule l. Ordn. und werter wonwglich die Faltenwurf akademischer Auseinandersetzungen. Ein Voltsblcftt ^ Universität besuchen, wäbreiid sie doch tüchtige Handwerker, Kaus- abcr braucht sich nicht behindert zu suhlen, das Kind beim rechten Namen zu nennen. D,e höheren Büdungsanstalten haben einen: «„d kraftvoll „ach allen diesen Richtungen hin eingreiit, wiro er Doppclzwcck: die Pflege der Wissenschaft um ihrer selbst willen und j vielleicht den einen oder anderen Kathcderiiiann vor den Kovl stoße», die Heranbildung einer ausreichenden Zahl von höheren Staats->sick aber nicht blos den Tank von Tausenden von Eftcriiherzen cr- beamtcn, Richtern, Geistlichen, Lehrern, Acrztcn, Ingenieuren, Ate-! E^rdumsten uin die Voftübüdung chanikern, Ehcmikcrn u. s. w. Beide Ziele muß ein Kulturstaat im Auge haben, zwischen beiden muß er ein richtiges Ebenmaß hcr- in allen Schickten des Königreichs einen neuen Ruhmestitel hinzü- fügcn. Und dieser wäre wahrhaftig nicht der geringste. in de» Zollverein und er sei nichl gewillt, Hcuiibnrg den Korb zu geben. Er stimme für den 'Anschluß, gerade um Hamburg seine Selbstständigkeit zu crbalten. Redner fragt, welche Stellung die Regierungen zu der beantragten Resolution cilinehmcn, die wie folgt lautet: Tie Erwartung auszusprechen, daß die Befreiung von ieder zollamtlichen Behandlung für die zwischen der See und dem Frcihaseiigebiet Hamburg und umgekehrt unter Zollstagge und Leuchte transilirciiben Schifte eine dauernde Einrichtung sein werde, und daß dieselbe, falls sie sich später als ungeeignet erweisen sollte, nur durch eine solche Einrichtung ersetzt werde, welche eine größere Erschwerung des Trcmsilverkehrs nicht mit sich bringt. Fi- nanzmiiiister Bitter erklärt, daß der ganze Verlaus der 'Verhand lungen eine Bürgschaft dafür liete, daß die bctr. Einrichtung eine dauernde sein werde. Dr. Mcycr-Fena ttir den Antrag Hänel: doch wird er, falls derselbe abgelchnt wird, doch für den Entwurf stimmen. Bnndcskcnimissnr Reg.-Nalh Reumann empfiehlt die Ablehnung des Häiiel'schen Antrags, der staatsrechtlich bedenklich, materiell aber unpraktisch sei. 'Nachdem sich noch die Abgg. Hänel, l)r. Windthorst und Stand», letzterer als Referent, an der Dis- itission bctheiligt, wird der Antrag Hänel gegen die Stimmen der Fortschrittspartei, der Sezessionisien, einzelner Mitglieder der nationalüberalen und der Ecntrumssrattion abgcieiint. 8 1 «'Auf das Frcihaseiigetiiet der Hansestadt Hamburg, welches durch den Antrag derselben aus Einschluß in die gemeinschaftciche Zoll grenze nicht berührt wird, findet Art. .tzl der Rcichsverfassung fort- anucrnd Anwendung: wird »nt großer Mehrheit angenommen. Zu 8 2 (Rcichs)lischuß zu den Zollanschlußkosten in Höbe bis zu ist Millionen Mark: legt Abgeordneter Saudmaim die Stei lung der Hamburger Bürgerschaft zu der vorliegenden Frage dar. 1>r.Bambergcr verbreitet sich in mebr als cinstündiger Rede über die Argumente, welche gegen de» Zollauschluß sprechen. Die Vorlage sei im Anfang als üngenügend motivirt bezeichnet worden, sie habe aber keine ausreichendere Motirnng in der Eom- niislion crsabrc». Tie Vortage lasse sich eben nicht motivire». Die öftenliichc Meinung habe sich nirgends für den Zollauschluß erklärt. Hamburg sei nicht aus eigener Fnitiative zu dem Anträge ans Ein schluß in das Zollgebiet gelangt. Scrajewo. Eine aus 10 Manu bestehende, mit der Aus besserung der Telegraphen beschäftigte Fusanteriepalrouille ist ain Ist. Fanuar in der Nähe der montenegrinischen Grenze von einer IM Mann starken Bande überfallen worden und hielt sich bis zur Ankunft einer Kompagnie aus Bilek, wonach die Bande unter Mit nahme der Todtcn und Verwundeten flüchtete. Die Truppen hatten 5 Verwundete. London. Den inhaftirten Agitatoren Pcrrncll, Okolk» und 'Ibriei» wurde offiziell mitgetheilt, daß ihre Hast auf drei Monate veriängert wurde. Berliner Börse. Die Baisse machte heute weitere Fort schritte, trotzdem zeigte sich die Stimmung weniger erregt. Der Sturz der Bontollr'schen Schöpfungen in Paris hat ja auch eine gute Seite: er repräsciitirt einen Neinigungsprozeß. Eredit- actieu fielen um 11, Franzosen ui» 21, Lombarden um II, Eibethal um 20 Akk., Galizier um 2 Proc., serner Diskoukogesell- schast uni A Tenksche Bank n»i 0, Laura und Dortmunder um je 2, Lberschlesische um 3 Proe. Eisenbahnen hafte» fast durchweg vroceiitwcisc Rückgänge, auch Bauten wurden iheftweisc starr zu- rüctgedrängt. Bergwerke matter, Fiidustrien ruhig, deutsche An- iagewerthc ruhig, iremde Fonds schwächer. NcncsteTl'll'sirammc der „TrcÄduer Nachr." vom LO.Fanuar Berti n. N eichst« g. Zweite Lesung des Hamburger Zoll- anschlussco. Irr. Hänel: ' - ' ' - —. stellen. Fn neuerer Zeit haben aber die Professoren der deutschen Universitäten in einseitiger Ucbertreibung die Pflege der Wissen schaft als Selbstzweck ins Auge gesoßt. Hhr Einfluß und Beispiel Anschlusses. 1:,-. Hänel: Häinburg sei jngestandcner Acaße» durch richtete den ganzen Unterrichtsplan so ein, als babe die höhere Bit- Pressionen zur Stellung seines 'Antrages' auf Eiiwerleibuiig ver bring keine andere Aufgabe, als lauter Gelehrte hcranzuzichcn; wenn anlaßt worden und Pressionen übe man ans den Reichstag aus, nebenbei noch für die praktischen StaatSbcd^ ' Ter Umd^ obgedachtcr Bcrufsmaimcr absiel, so war das rein ncbcnsnchl.ch. ^„j^lbe unter Ausimtznng eines scheinbaren Versassnngsbesugnisscs Mit welcher Vorbereitung für den praktischen Lcbensbcruf dann die > einseitig vorgegangcn; er sei nicht berechtigt geiveseii, das Zoll- Examinirtcn die Universität verlassen, kümmert streng genommen > regulativ ohne Zustimmung des Reichstages zu ei lassen. Jedenfalls die auf den Berggipseln der Erkeuntniß opfernden Pncster nicht^^ "ÄiatÄell^sA d7r^Ä'ichskanüer'''ft!r^dös"''Mll's mn' Daher jene Verlängerung des akademischen Studiums, das ""mcr aiitwortlich zu machen. Er beantragt folgenden Zusatz: ..Tic von größere Schwerwerden der Examina, das unglaubliche Spczialisiren, > der See nach dem Freihafengebict Hamburgs und von diesem »ach bei dem Einem die Worte aus dem Faust einfallen: „Er hat die der Sec gehenden Schisse bleiben von jeder zollamtlichen Anmel- Tl,eile in seiner Hand sclilt leider nur das aeistiac BandEs ist > düng und Abfertigung befreit, wenn dieselben iiilter Zollstagge ^ ^ ' ' V 7 "ur das gelinge ^ano >1- ^ -buchte liamitiren. Die zur Durchsübrung die,er Anordnung in Leipzig voigekommen, daß ausgezeichnete HrLosegoren der Nechto-, ^x^^erlichen Lontrolmapregeln beschließt der Bundeoratb." Wissenschaft, dcucn im Examen die Studenten uuter's Messer kommen v. K leist-Rlictzow erblickt in dem mit Hamburg getroffene» 'Ab müssen. solche Studenten, die nicht volle 4 Fahre dieKottcgienbänke lommen einen großen Act nationaler Politik. Die von der Ver gedrückt haben, nachher im Staatsdienst > fassung geforderte Zollcinbeit wird geschaffen und doch die Handels- grundsatzuch nur die 4. -, trotzdem aber Lcnsur geben. Fcne lieber-, ,„id versajs»ngü»iäßigeii Principien würde durch den Anschluß treibung des einen Zwecks der Universität wirkt naturgemäß rück- entsprochen. Wenn inan der Regierung in einer so hochnationalcn wärts auf die Gymnasien, ihr Lehrziel, ihre Lehrmethode, ihre Un-! Frage Klotze in den Weg werft-, so Iiosse er dock, daß sie denselben „laste von Lebronen Dabcr die »iell-eklante eiiikeitiac A»sl,ili»nia! unbeirrt sort,etzc,l werde. Fiuniizmimstcr Bitter bestreitet, daß „>a„c von r-eyroyen. ^a,er vie vielbeklagke einseitige Ausbildmig de», Zollregnlativ für die Unterelbe eine Pression auf Ha»,bürg unserer Gymnasiasten, ihr«. Ucberburdung u. schileßlichc Lcrnmudlgkclt. den Reichstag auSgcübt ivurde. Tie verbündeten Regie- Wie nun helfen? Herr v. Gerber würde sich ein großes Ver- rungen standen aus dem Ltnndpunkte ihres Rechtes und hatte» dienst erwerben, wenn crdenFnknItüten der Univ^sität auch die K^r gar ^n Anla^euw Press,°n ^en.^E^bandl^,,ch jchadlichcn Folgen der einseitigen Ausbildung der Studenten von! dem Hänel im Großen und Ganze» selbst cinverstaiide» sei: amtüwegen vorstthrte, die Professoren auf den zweiten Zweck jeder: warum also die Frage zu einer hochpolitischen ausbauschen? Psasft Hochschule: dem Staate die für seine praktischen Bedürfnisse unent- ^ roll, erklärt sich gegen 8 1. Die Einbezirlmig der Untcreibe sei bUich-n D°russmänner^ I^ranzubilden. hin-:^» a'^j'^^e^^stwn wiese und ihnen Vorschläge, ans Verkürzung der >Ltudlcnzcit unter- Uundesraths trotz des >. Z. vom Reichstage gefaßten Beschlusses, breitete. Vor Mein aber sollte er eine Eonsercnz der Rectoren der Man verwechsele^onscrvaliv mit nbsolutisliich. Dr. Windthorst: sächsischen Gymnasien und Realschulen berufen, um Aendcrungcn Keine Politik ka.ai auf einem anderen als aus dem Rechtvbvden -.>» -EM- Richtung hm zu vereuibaren. sind überzeugt, wenn ber Herr cntschieben^dagegen ,nont gcme.cb!. Jebt !iegc dre ^achc aber Minister energisch die Sache anpaclte und gewisse .Einpsindcleie» anders: Hüiiiburg komme selbst mit dem Anträge aus Zulassung lokales und Sächsisches. — S. M. der Lft-nig hat auf die Zeit vom Schlüsse des gegen wärtigen bis zum Schlüsse des nächsten ordentlichen Landtags den Präsidenten^ des Oberlandesgerichts von Weber zum Vorsitzenden, ferner die Senatsprnsiventen Kiemm, Noßk» und Iw. Winzer, sowie die Oberlande^gerichtsräthe Klenmi, Edelmann und Preil zu Atit- gliedcrn 1 es S ta a t s aeri ch t s tz o se s ernannt. — Zur kirchlichen Feier der Genesuiig F. M. der Königin findet morgen Sonntag in der katbolischen Hoskirche, nm 11 Uhr, ein Daiikaottesviciisl mit dem Haffe'schen 'Io Doum statt. — Man erwartet in Ossizierslreisen die Ernennung eines Koniiiiandenrs der 4ü. Fnsaiitcric-Brigadc und eines Kommändeurs für das 10. Hniareii-Regiment resp. eines nenen Vorstandes der Acititär-Reitschnie nicht vor Ansang Februar. Es heißt, daß Ge neralmajor v. Holleben zunächst noch als Ebcs des Generakstabes die Dispositionen für die im Laufe dieses FalireS beabsichtigten Korps manöver trcsseii wird, zu denen man Se. Majestät den Kaiser Wil helm in Sachsen erwartet. — Der Präsident der l. Kammer, Herr Z. Zehmen, ver einigte, am Donnerstag die Mitglieder dieser Körperschaft, darunter auch S. K. Hoheit den Prinzen Georg, zu einem sog. Bowlenahend aus dem Belvedere der Brühi'schen Terrasse. 'Auch sämnitiichc Herren Staatsminister nahmen an der Soirö Tbcil. — Landtag. Tie 2. Kammer genehmigte gestern in allge meiner Schlußbernthnng, dem Anträge der Finanzdeputation gemäß «Res. Abg. Georgi), die sämiiitiichen Positionen des Berg-, Hütlen- rmd Münzetals ohne Debatte. 'Nur zu Kap. 9, das fiskalische Sleinkohicinven zu Zaukerokc betr., nahm Abg. Bebel Veran lassung ;» konstatiren, daß er mit Geniigtlnuing die Besserung der Loliiiuerhäilniftc und die 'Maßregeln zur möglichsten Verhinderung der Schlagwcttergefahrcil aus dieieni siskalischcn Bergwerke anzuer- tcniien habe. Aiich begrüßte er die Ansicht der Deputation, daß die Eiigagiruiig ausländischer 'Arbeiter und die häufigere Steilung größerer Gcneralgcdinge nickt ohne Weiteres und unter allen Um ständen als wirtliche Fortschritte im Sinne des bergbaulichen Fntcreftes anzuerkeiiiien seien. Tie nächste Sitzung der 2. Kammer findet Montag Mittag 12 Uhr statt. — Fn wenig Tagen sind 50 Fahre seit Publikation der Städtcordnung verflossen, welche für viele Städte Sachsens und besonders auch für Dresden epochemachend ward. Fn Dresden halte von 1615 bis 1630 vollständige Stagnation und Passivität in kommunalen Angelegenheiten geherrscht -, nun kam eine Zeit der Productivität und Organisation. Der erste Bürgermeister der neuen Aera war Hübtcr, variier Stadtrichter in Neustadt-Trcüdcn, der die schwierige 'Ausgabe Halle, die patriarchalische Zeit in die kvnstit»- tionelle überzuieiten, der das von der Bürgerschaft in ihn gesetzte Vertrauen vollkommen rechtfertigte, und im Mär; 1616, als die Wolke des politischen Lebens bock ging, das Regiment der Stadt zu Gunsten einer jüngeren Kraft üdergab. Auch im Landtage nahm er einen ehrenvollen Standvunkt ein. (Sein Soli», der geachtete und bciicdtc Arzt I'r. Hudler, ist vor wenigen Monaten zum Hof- rath ernannt worden.) Nach Hudler ivurde Schanz Bürgermeister; oder nur wenige Monate waren ihm in Dresden vergönnt, da er eilte ihn ein frühzeitiger Tod. Nun kam eine dürgermcister lose Zeit, in weicher Psotenbaucr das Sceptcr führte, dis er dann auch zum Bürgermeister bestätigt wurde und bei Gciegenbcit der Ein- wc'bung der sächsisch-böhmischen Balm (1653) den ersten (österreichi schen) Orden erlftett, wozu sich wenige 'Monate später der sächsische Verdienstorden gesellte. 1853 wurde eine neue Organisation drS
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