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Dresdner Nachrichten : 18.11.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188211188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1882
- Monat1882-11
- Tag1882-11-18
- Monat1882-11
- Jahr1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.11.1882
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ii! liier Mt, nnt- von 'sich n. ende »er »cr- kter nicht Ver- lieber auch eiben > ge- Ver- ,ym >lg.. Nil. I« >1, I«I«I und ,l.r sing. ii Pro- Dr,s- ltnifse nerten idauk e alt, etwas icrelie- eineü Litlive fe mit »r Ver- 7 bc- ottlcr sgesch. ir den 6« r für ,'renzc» »eu- IZlanen nd für fen gr. in der f. täglich zenAb- erbetcn matzich. iksr, rnonal, Mt. sok. terb. 1. VrvsÄou 1882. «rK»«tnl ,»,Uch Irll» 1 N»r I» »«r Hüi-dUI»,: «»ri-nft'i»« l». U»»,»r««m»»rel» virrtkMrlt» SMar! S0M,«.. durch di« «all 2 »«rt 7L Vlqe «umnu IS Vize. iluft»«« 37000 «,en>»i. plir dt,»IMaat«kInf,eIa»dikr«r. nulcrstlc maäu lick d,c iXcdaclw» nicht «kiiiindlin,. *i>n»»ee» lür u»i> nehuicn an: Die Dinon, cn-vurcaur ».ch«»I«n- tz«t« ch «»«>«»! — «U»»ls »t»g«> — Lau»« ch «»»».! - A„,«N»««»aue! — ». Müll«« in GltrUd! — «,». Idtetz i» Magtirburg; — Sj. »««« ch *». InHaüe; — chl»Iu«ri» Hamburg. ßj 8vlt ckvm 1. Olctvdvl «l. 4. kotluckvu «lvlr mvlnv ^ i H r I»t-. Mim-, ii. IHImEii-I^tzi- k s >> 5 Xvuuinrkt 5 u. 29 bjvltl«8»<-8tr. 29 lö.ÜA 3 I«rncklutim8trir88on-8oito. vis-ü-vi-, ckor 8üeün. Lnulc. sß M m Letcko V'vrlcLuknlalcitU»nluck «Inrcll ^vlvpkvu vvrstuuckvu. ^ ^ Tagebsatt für Aolitik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Börsenbericht, Fremdenliste. 27. Sttler«!« nxchen «»rlenUkide,1 bi» »!«»«. » Ud> »>l«e„mmen, Lonnia,« dt» v!»ta««>UUlie. An Neuliads „ur a» Kiocheniagen: «r. klasleraaiseNr dditSiochm.UUdr. - Die eiiiipaltige «tiiireiie k-Iiet I»P«. <k,n,eI»ndld,«AcUe«v,. Sine «Sarxniie für da» «Schst- täg!qc Erlchcinen der Jnitttt« wird nicht gegehru- Au«wö,iige Äa»oile«»»>uIIrä»e lonu»betan»lc»ne>Ianenitt»«U>c!i wir nur »,,en ch>tnu»«r«»»»» ^ahluntz durch Brielmarle» obre ^-oiuinzat,inng. Acht Etlde» lullen >- Pi». IinriiUr iür die Montage sininmer oder »ach einem gellt»«« die Pciil-etl« 20 Pt. ^Äi^LieäZtL^SS? Lank- u ^^OIIIUII« « IkNUO»« I tK, b'»i>.»r>fnrt>xun!.'vn f»>Ivr .Vlt notinnii »nä a»!»ct. krtneix : Lsuivu »«tvrini, »uiv ninl v«ri!i-:-I>cl,sArbeit, «numrvadvin! diiiinon I-reiü. 6. II. Kolik, I<! L i>ioNn, Iti v»<lvu-Xku>«tk«II, Iklni>>l!«1ru«!«o Xr. A4. ^ SbL . . itt^iSStS-WSUSSXSI-SSWW IVeriiliStl«»« ttt N« I» «ur» 1»rt»»8« n MiMli u. t'l ilvattou, 8ll!i'p8!ilu!6!ü, II«»»> v » I p It »r e r in xatom Ourt vi»1 Oummibunä uitr Loli'lon uii>j pruiciiLcdsn UntlorLnrviinrvll, l«»N8Vl»< tlcn-, n-u < I,« t'N>»tON«ü»««!t»v «nnitniUvn F. Itidrir»»» I»ie8«I<>», ^ lldili iilliiidti-. 2ll». u. ^,>i»I,I<!„!><r. Ii itin l>t,r>ti>Iuti!. limi/jitr»!«« ü!r. IS krsis ^IsZelitznbier-llancllung von kruno iHIeissner limiWlr« Sir. IS. ^roluuunu'd, Orlxliiul irt;nt-,cllvr l'oltni- /oil>8t«>r Uitt«;i-irl«i'. »0160 ttierosiwl Oiiginul >^inu KuuliilttmuuF) und uur Imi (,I)i-<vr Inrmu. ru luttiou. Nr. SSL. ' Wiiienma vom >7. Nlwbr.: Staromeier »NM c--!n, h'otoli. Wniitlrxdc IS i»ivendo > t liir btt» 1^ ^Innlrr E IInl>oiii»im« mäiriil veränberlicll M» . Icil selirn, i »IM. mMienc» !i>e»„amei>v»>. noch Rromnm lemd. .'I»0l>a>IUl Nir 0tU I>. .»ovvr.. tMteinmml. mamti. > I „tcdr leim-, s»».. Innlisie Demo. 2». »W. Ls, S ind. '.»cdMi > ellvtll, S>Neberscl'INjie, «"0N. Lonnrkend. Novbr. PcraiiiworUichcr i>!cda>lcur INr PvfjljfchtA 1>r. tiinil Äicrcii in Dresden Das deutsche Reich muv wirklich in rechter Gcsalir sein. Die nalionalliberalen Blätter wittern dieMorijenlust dcsPlntikulariüinuü der sich gegen Kaiser und Reich erlicbt. Zum l>)lück ist cs aber nicht der blawwcis;c oder weiß grüne Partikularismuö, sondern der iebraslrcifig gefärbte, Wer cs nicht glauben will, der kann es schwär, auf wein in der „National-Ztg." lesen: der preuhischc Partikulariümus gebt damit um, das deutsche Reich zu schädigen und zwar besorgt diese unheimliche und verderbliche Arbeit Riem and anders, als der deutsche Reichskanzler Zürn Bismarck in eigener Person. Himmel, was ist denn gescheiten: Womit begründet man diese verwunderliche Anklage? Ter Kaiser von Deutschland bat als ztönig von Preusjen den unverzeihlichen Hehler begangen, in seiner Thronrede zur Erössnung des preußischen Landtages von de> auswärtigen Politik zu sprechen und seine Ueberzcugung von der Erhaltung dcS europäischen Hriedeiis in der nächsten Zeit feierlich zu bekunden. Damit hat ztönig Wilhelm, schlußfolgert die „Rat.-Ztg.", sich einer Eompelcnzüberschrcitung schuldig gemacht, denn die Beziehungen des deutschen Reiches zu den auswärtigen Regierungen gehören nicht vor den Stuhl des preußischen Landtages, tandern nur des Reichstages. Da haben wir die Bescheerung. Seit Begründung des norddeutschen Bundes ist so Etwas nicht erlebt worden, wehklagt der nationalliberalc Musterknabe. Und das Ding ist gar nicht so aus die leichte Achsel zu nehmen, fährt er fort. Hat nicht Bismarck einmal schon erklärt, der deutsche Zollverein bestehe trotz des Reiches immer noch fort und die Militär-Eonvenlioncn des Königs von Preußen mit den Königen von Bayer», Sachsen und Würtembcrg seien die dauerhaftesten Punkte? Und spielen nicht die Gesandten, welche Preußen bei den Einzclstaaien unterhält, eine höchst auffällige Rolle? Darum Webe, dreifach Wehe! über den preußischen Partitularismus! Unser Vorschlag geht dahin: man schicke dem nalionalliberalen Musterknaben in Berlin eine Hlaschc Lau c>« 6olc^ne, damit er sich baldigst von seinem Schrecken erhole und cinschcn lerne, daß das deutsche Reich bestehen bleibt, wächst und gedeiht, auch wenn der König von Preußen als solcher ein erhebendes Hriedenswort an seine Landcsocrtretung richtet. Das Reich ist begründet worden zunächst als ein Bund aller seiner Fürsten und freien Städte. Fürsten haben eben fürstliche Rechte Dahin gehört das Recht, sich durch Gesandte an befreundeten Höfen vertreten zu lassen, dahin daS Recht, mit Bundesfürstcn Militär-Conventionen abzuschließen u. dergl. Derartige Rechte überläßt man nicht der Verfügung von Leuten wie Laster und Bambcrger. Das fehlte gerade noch. Wir haben seit Langem keine so süffisante Schul meisteret des Partikularismus gelesen, als obigen MißmnthsauSbruch des Amtsblattes der Nationalliberalcn. Das Reich ist begründet worden nicht zur Aussaugung der Einzelstaaten, sonder» zum Schutze ihrer Reckte. Preußen in seiner Eigenart soll auch ferner bestehen gerade wie wir Sachsen, Schwaben, Franken u.s.w. die unsere behalten wollen. Gerade, indem wir dieses unser eigenes Wesen ausbilden, sind wir die besten Stützen des Reiches. Denn für die Vergangenheit und Gegenwart gilt für unser Volt der Wahlspruch: Eins nach außen, schwertgewaltig, Um ein hock, Panier gcschaart, ^nne» reich und vielgestaltig, Feder Stamm nach seiner Art. Vielleicht hätte der Berliner Musterknabe jetzt nicht so leiuem einheitsstaatlich beklemmten Herzen Luft gemacht, hätte er nicht den Fürsten Bismarck im Verbäckst, den preußischen Landtag gegen den deutschen Reichstag auszuspielen. Man weiß, daß im preußischen Staatshaushalt ein Deficit vorhanden ist, wenigstens vorhanden sein soll und cS jedenfalls auch sein rvird, sobald Preußen zu einem größeren Steuer Erlasse und dauernden Mehrausgaben schreitet. Der Fortfall der untersten vier Steuerklassen entzieht dem Staate allein eine JahrcS Einnahme von 1-i Millionen. Wie schaut man nun Ersatz? Anfangs schien es, als sollte der Berliner Landtag einseitig Steuern erlassen in der Erwartung, daß der Reichstag dann neue Steuern bewilligt. Fn den nichtpreußischen Bundesstaate» mußte man sich sofort gegen die enriosc Zumutlnrng auflchnen, aus unserem Leder preußische Riemen schneiden zu lasten. Fn Berlin scheint inan sich denn auch eines Besseren besonnen zu haben und schlägt daher jetzt vor, seinen Staatsbedarf durch eine Steuer- crlröhung anfzubringcn. Allerdings ist das empfohlene Mittel über raschend. Man durste erwarten, daß man die bekanntlich höchst mangelhafte preußische Elasten- und Einkommcnstcucrgcsctzgcbung vernünftiger umgestalten und die durch Wegfall der 4 untersten Steucrstufen entstehende Einnalunclücke durch rationellere Abstufung der oberen Klassen, namentlich eine Kapitalrenten- und eine Erb schaftssteuer auszusüllcn, versuchen würde. Statt dieses ebenso nahe liegenden als gereckten AuskunstSmittclS will man Gelder beschaffen durch Lizenzgebühren auf den Vertrieb von Masscnconsum-Arlikcln. Al 0, wer einen TabakSIaden eröffnet, wer mit Schnaps handelt, wer eine Bier« oder Weinstube ansängt, der soll dafür einen be sonderen Erlaubnißschcin sich lösen müssen. Nickt minder muß diese Steuer jährlich von den Fnhabern der Restaurationen, Eonditoreien und Tabalslädcn fortaczablt werden. Ein ähnlicher Vorschlags ein Schanksteucrgcsetz. ist bereits einmal vom Berliner Landtag bei zweite ' ' ' '' ' günstigeren Ans- fsartilel, sondern Schnaps. Natür man wohl lagen, daß wenn die Entrichtung einer beionderen Gebühr für Eröffnung und Fortführung von Restaurationen und Tabnks- geschä len die ungesunde Ausbreitung derselben ein Wenig hindert, die Allgemeinheit dabei nur gewinnt. Wir ersticken, obwohl die Er^ rickstuug neuer Lchankgcrechtiglciten von der Bedürfnißfrage abhängig gemacht ist, doch unter den Unmassen von Restaurationen. Tic Gaslrvirthc selbst leiden unter der ungebührlich großen Coneurrenz. Via» darf nur einmal die Vermögenslage vieler braven Gastwirthc genauer anseben und man wird erkennen, wie schwer es ihnen wird, >ich über Wafier zu halten. Tenn hcrstzutnae glaubt Feder sonst überall Schiffbrüchige und wer auch gar Nichts gelernt hat, das Zeug zu einem Restaurateur und ebenso zu einem Cigarrenhändler zu haben. Beinahe jedes dritte Haus hat einen Cigarrenladen. Wir brauchen uns über das Für und Wider der Besteuerung der Gastwirtbschastc» und Tnbaksgescyälte hier aber sachlich nickst weiter auszuiassen, da sich die Matzregcl nur auf Preußen bezieht. Und Preußen bat das gute Recht dazu, wenn es zur Entlastung seiner ärmsten Bürger Geld braucht und die Sleuercrekulioncn ab schaffen will, das aus diese Weise zu besorgen. Tenn die Gewerbe steuer (und eine solche ist der Lizenzschein) geht das Reich Nichts an, sie ist Landessnchc. Das gcmütlstichste aller Parlamente, die österreichischungarischen Delegationen nähern sich ihrem Ende. Sic haben im Wes iltlicbeu allen Mehrorderungcn für Heer, Marine und auswärtige Politik zu- gestimmt. Es ging dabei reckst harmloszu. „Die Väter des Reichs" sitzen bunt durcheinander ohne jedwede Eintbeilung nach „Rechts" oder „Links", ohne irgendwelche Rücksicht aus ihre Parteistellung, wie es der Zufall sügt, und — rauchen während der Verhandlungen gemntblich ihre Cigarren oder Cigaretten. Fn der Sitzung von: letzten Montag konnten die Telcgirteu ihrem Raucher Vergnügen sogar kostenfrei fröl neu. Der Reichsfinanzminister Herr v. Kalla: legte als Beweis für die Fortschritte der Kultur Bosniens eine Kollektion von bosnischem Tabak und Cigaretten aus „den Tiscb des Hauses" nieder und lud die Herren ein, sich von der Vorzüg lichkeit des bosnischen Produktes persönlich zu überzeugen. Er bat die Herren sogar, diese Proben auch daheim fortzuictzen und aus der reichen Kollektion Einiges mit nach -Hause zu nehmen. Tie Dele gaten aber bewiesen dem Minister ibr Entgegenkommen in dei liberalsten Weise und erfühlen sofort „einstimmig" beide Ansuchen desselben. Der Minister des Aeußercn bestüstgte in wiederholten längeren Aussülirungcn, daß die allgemeine Lage Europas friedlich ei. Ilm aber den Frieden ja reckst zu sichern, vermehrt Scstcrrcicb seine Kriegsmacht und befestigt namentlich die Grenze gegen Ruß land hin. Die Völker haben nun die Wahl, wem sic mehr glauben sollen, den friedfertigen Worten der Minister des Acnßeren oder de Rüstungen der Kricgsministcr. wehren. Gar mancherlei spricht ja auch gegen sic. Fcde neue Steuer ist verhaßt und die liier vorgcschlagenc wird aus die bctresscnf en Gewrrbtrcibendcn nicht selten rech hart drücken. Andrerseits »ins Ncncstc Tttcftrnmmr der „Ticsdner Nachr." vom 17 Novbr. BerIi n. Der Kaiser holte heute Mittag ' -12 Uhr den König von Sachsen zur gemeinsamen Fahrt nach dem Stettiner Bahnhöfe ab. Bei der Antunst auf dem Bahnhose waren daiclbst der Kron prinz. die Prinzen Wilhelm und Friedrich Karl, sowie Großfürst Wladimir von Rußland, welcher um 1l Uhr in Berlin cingctrottcn war, sowie Prinz August v. Wüitembcrg anwesend, während die beiden Flngcladjntanten Generalliciitevnnt Füist Rndziwill und Rittmeister v. Malortie im Wagen S. M. deS Königs von Sackucn gleich nach den beiden Majestäten auf dem Bahnhöfe eiatrafen. Um > el2Ulir erfolgte dann mittelst Ertrazugs die Abreise von hier, und zwar bis zur Station Britz, wo die Hobe Fagdgesellfchaft sosort in den bereitgchaiteueu Wagen nach dem Rendezvous im Forslorte Altcnhos fuhr. Nach eingenommenem Fmtnß begann die Fagd mit einem Lappjagcn aus Hirsche. Nach demselben begab man sich zu Wagen nach dem Werbe»!,, Lee und uni ' .5 Ubr nach der Försterei Spring. Um 5>Ubr traf die bobe Fagdgescllschast nus.Hubcrtus- üock, wo um 7 Ubr das Diner slattiand und übernachtet wird. — Fi» Abgeoldnetenbauie legte beute Finanznnnister Sckiolz den Etat init einleitender Rede vor. - Das Eialsjabr 187,1/82 weist einen Ueberschuß von 2,800,OM Mark aus, mit einem solchen von circa st Millonen wird auch voranvsiclstlich das lausende schließen. Bedeutende Minder Einnabmcn l.aben die Gerichts-Kosten ergeben. Zu ernsteren Erwägunge» aber gielst eine Iteinere Miiidereinnalmie bei der Foistuerwallnng Anlaß. Der Finaiiz- ininister erklärte es für nolbweiidig, daß dieier Pcrwaltungszweig ergiebiger werde, indem man der übermächtigen ausläiidifck en Con- cnrrenz wirksamer begegne. (Wiedersvrnch links». Der neue Etat pro 188.184 schließt in Einnabmc und Ausgabe mit I<>8!> Millionen ab und mnckst zur Balniieiruiig eine Anleihe von stl,821,l»00 M. erforderlich. Die bisherigen Stcnerlasse, auch der letzte nicht donernd gemachte, werden aufrecht erhalte». Die lür die Aufhelning der vier nnteren Klasseilsicnerslnse» erforderlichen Mittel tangircn den Etat nicht, sondern sollen aus einer Steuer ans den Vertrieb von Branntwein und Tabak er bracht. Die bezügliche Vorlage ist noch nicht fertig. Zum ersten Mae ist der Fall eingctrelen, daß Preußen nichts mehr an dasReictG zahlt, sondern noch st'/e Millionen von demselben heraus bekommt.! Damit ist das eine Ziel der „ReichSstcucricsorm", das Reich auf j Füße zu stellen, erreicht. Die Regierung fchöpst daraus die Hofs Hra»«»«« a.» ..ll.Novemin'r, ÄdrE. ^iwus/i/c.. iwoisvllyne:>->nom oo,d«„ iwcr Loolc-. Lcli. Lilb-nrcnle —. P-Uierrcnte —. i«ai,»i<'r 2tzl. cclierr.iSeldrknie — i"i„ liny.Siordrcnic - . 77-, Ria-n —. -Scr Ruticn - . 2.cricn>anikilic —. - Ncnclie Ungar. Swidanlcilic . er,cnta»icil,c . Un- aariich-Pavicrrrnle —. Titcanto —. zstaaner —. SU ttI:ardi>ai>n IIw . Schwach. Wir», >7. »Io»br., Adcuo«. Crcdii 2!U.:iO. Stmü.ch. Louttxudcn Nsrdw-ili'Ukni 2 ->.!><>. 'ddnlnaicn Nng. sickpt ex» ge». Pxri«, >7. Raiwmbcr. iLchluk.I Rente IS,»-. ÄnicNic I U,.^0. JiaUener 80.,:.,, LlaaiSinUi» 7>voo. eombardcn 2V2,^o. da. Prioriniicn 2/-7. «rgWicr ei». Öefterr. ««s!>>rcnle di. Pen-,uiile>. ipori« ,Pro»ulien>, >7. Rvvcmiwr. ILchinr > Weden R:-°c,»dc-Sk.w. Mch:> Mai va.a», Inn, SinrNttS Naveiicher Mal Rugusi al,7i>, rul'i , RkdiU Aavcmdcr « >,')!>. Mai-Angnsl KV.7L, Illing. SlinNerdam iProduItcn». 17. Rorenstca. tLchlnii.» Weizen Rovemder — Miil.z 2NI. Rogaen Mär, lü?. Mai 's« L'okalcs »nd Läclrnscitks. -- Der Zug, welcher nin Donnerstag unseren König von Sichatz nach B e'r l i n zu den Fagden in der Scl orsbaidc fübrle. Halle ivegen des starken Schnccsalls eine Verfpätung von last einer lialben Stiinde. Von Berlin ans waren dem Tr. F. zufolge dem hohen Gaste des Kaisers der Kgst Sackst, (gesandte v, Noslitz-Watl- witz. der Militärbevollmächtigte Sbcrst Edler v. d, Planitz und der diesem attacbirtc Premierlcutnant v. Fal rice bis Rödern» entgegcii- gesabren. Se. Äst', der Kaiser, welcher den König persönlich be grüßen wollte, batte sich schon um G-Ii» Ubr nach dem Balmhose begeben und er-suhr erst liier die Verspätung des Zuges, die in zwischen nach dem Palais und dem Schlosse telegraphisch gemeldet worden wor. Tie Begrüßung zwischen beiden Monarchen war eine überaus herzliche. Kaifcr Wilhelm, in der Uniform des sack,fischen Grrnadierregiments Nr. 101, eilte ans seinen erlauchten Gast, so- t ald derselbe im Begriff war, das Coupe zu verlalieu, rüstige» Schuttes zu; König Albert, welcher die Uniform feines ostpreußi- fcbcn Tragonerregimeuts Nr. 10 trug, umarmte den Kaiser mehr mals herzlichst, worauf beide Monarchen, nachdem auch der Kron prinz. in der Uniform seines sächsische» Husarenregimeuts, sich mit dem Könige begrüßt hatte, nach dem Schlosse fuhren. — Fhre Mas. die Königin begab sich gestern Vormittag 11 Ubr von Strebten nach Dresden, ivotmtc in der katholischen .yoi- kirchc dem Gottesdienste zur Todtcnseicr zum Andenken der Königin MariaFoscvba, Gemahlin August III.. bei, und kehrte dann wieder nach Strehlen zurück. Bei der Trauerfcicrlichkeit gelangte das Re alstem von Eherubiist unter Leitung des .Herrn Hofkapcllincisters I)r. Wüllncr zur Ausführung. — F. M. die Königin und F. K. -Hoheiten Prinzessin Georg und Prinzeß Mathilde besuchten vorgestern die w Meinhold's Etablissement veranstaltete Verkaufsausstellung : - ' Hilfsvcreins. dessen hohe Protektori» Fhre Majestät ist. — Pfarrer Oscar Schnitze in Niederschöna erhielt das Ritterkreuz 1. KI. vom AlbrechtSorden. — Unter großer Theilnahme der Aristokratie, der Ofsisterswelt und der fremden Kolonie ging vorgestern in der englischen Kirche die Trauung des Premtcrleiltnaiit v. T z i e m b o w s k i mit einer reizenden Engländerin, Lii» Grieswold, vor sich. Ta di. Orgel der Kirch» der Reparatur nnterliegl, so wurde die Kirchen mufik d.uch Mitglieder der Militärkapelle erekulirl, ein in dem hochkirchlichen Gottcsliause noch nicht erlebter Fall. — Ocffentlichc Stadtv erordnctensitzung de» 16. d. M. An der diesmaligen Tagesordnung hatten bervo, ragendes Fntcresse auch die Sckiuiliiider; stand doch ans dciselben der schon in letzter Sitzung zur Erwähnung gekommene Anirag des Stadtv. H"ger: „daß der Rath in verschiedenen Stadttheilen je eine Sckilitt- schiihbahn auf öffentliche Kosten errichten und beaufsichtigen lasse und deren Benutzung den Schulkindern gegen ein billiges Eintritts geld rcsp. gegen vorher in den Schulen zu vcrtheilcnde Frcikortcn (ähnlich wie bei den Volksbädern» gewähre". Es ist nie vorgc- kommcn. daß Schulkinder, auch wenn noch so Wichtiges über das Scknilwcscn in der Tagesordnung angezeigt war, sieb ans den Tribünen gezeigt hätte» — heute, wo es sich um das Vergnügen des Scküittschnhlauscns handelte, waren wirklich zwei >0- oln»' 12jährige Knabe» ericbienen. Das Unpassende der Anwesenheit von Kindern in diesem Saale ward von .Herrn Stadtv. Gottfchall ge bührend gerügt und der Herr Vorsitzende, der von dickem allzu jugendlichen Auditorium keine Wissenschaft hatte, erklärte sofort (»r Abstellung sorgen zu wollen. Die Knaben schauten etwas sehr »erblüht drein, als sic sich plötzlich zum Gegenstand der -Beschäftigung des Kollegiums gemacht laben und zogen es vor, clic Weiteres geschehen konnte, sich zurückzuziebcn. Der vom St.-V. Heger herzlich wohlgemeinte Antrag, weicher entsprungen ist ans dem Bestreben, mich den ärmeren Kindern die »»bestritten außer ordentlich gesunde Erholung des Schlittichiihlnutcns, die jetzt durch die boben Entrees aus den Teichen, wo Eiseoneertc, Petersburger Rächte n. st w. für diese fraglich, ja meist ganz hinfällig »cworben ist, mehr als bisher zuziiweiidcii, ries eine längere Debatte hervor, in welcher von einigen Seilen darauf hüigewicien wurde, daß mit der Hcrrickitliug von Schlitlschulihalmcn durch Gieße» oder Erpachtcn von Elbuserstrecken der Stadt dock» mehr Kosten entstellen müßten, als sich der Herr Anlragslellrr gedacht habe. Letzterer zog denn auch seinen Antrag zu Gnnstc» eines von Herrn St.-V. Ur. v. Scknvarzc gestellten zurück, nach weicbem der Stadlratk besorgt sein soll, daß in verschiedenen Sladltbeilen die Benützling vcn (schon vorhandenen) Sck» ittschuhbalmcn den Schlilkiiidcl» gegen ein billiges . ... .... Di-' nun», daß nunmehr auch das andere Zies' rrfinanziettenLchwikrigkeitcn l Eintrittsgeld rcsp. gegen Freikarten ermöglicht der (iinzelitaaten durch erlwkte .lielchsclunabmen zu belieben, werde Antrau ward zum Beicbluü crbobcu. ,n«r die (5'nverbmi;i des wg. Die preußische ^taatsschu d imrd am I. April: ,.P>,^Häuschens" iW'htnlierslraße »0 findet der Stadtralh keine ittwa 4682 Millionen betragen. Der klare Vortrag fand aus der Clegcnlicbc. Er will das Grimdstiick. welches den Erbe» des Me- Rechten wiederholt Beifall, aus der Lm'cn Widerwruch. - Tic chgnifers Keller (drei Schwestern- gebärt und jetzt »ur M.OOOMark „Krcuzztg. wrtt wissen, der deutsche Bol,chastcr i»Rom. v.Keudell, kosten soll, wählend früher M,-»i Mark datür gefordert wurden, tci der erste gewesen, ivelchcr Maiicim gcgenilber Vorstcllnngcn hnnplsäckilich zur Ausschließung eines Zliganges z» den dort gelege- wcaen.Elnmltckuina in die Angelegenheiten der Residenz dcS PapflcS „,„, p^eits in städtischem Eigciilbum bc'indlick'en Grundstücken anläßlich des Moriinncci-ProzcNeS gemacht habe. ^ Hamburgs und Probjrliüiisch>n erwerben. Da ans dieiem Grund- Bert r». «e. Nkaj. der König und Prinz Georg von Lachsen s„ gut wie gar nick ls zu gewinnen ist und bei dem voll- wcrdcn, soweit bis jetzt bestimmt nt, bei der Rncttehr von -vlibcr- ,,,.»i>igen Stillstand der Baulich m dortiacr Gegend eine Ver. tnoslock »n KoingStchloste ubcrnachlen und^ am Louirtag an der wertlm»,; erst in grauer Feme vielleicht möglich wird, der Fugana Fannilcntasel beim Kaner tberlnehmen. Lonntag Abend crsolgt dem Hambura'fchen Grundstlick ober durchaus genügend sei, da die Rückrcnc nach DrcSden. . . ^ ^ ... „es dicht an der Ltraßc liegt, so wird die Ausgabe von M.OOO Mt. . Lemberg. Die Polizei verhafte k HandwerkSgc,eilen nach chz völlig überflüssig betrachtet, sie würde nur. wie St.-V. Lingkc einer bei ihnen vorher vorgenommenen HauSslichung. wobei cm treffend bemerkt, „das fressende Kapital der Stadt" noch mehr er- bcdeutender Vorrath verbotener sozialistischer Brocbüren und mehrere l,ot,cn. Der Ankauf wird definitiv obgelclmt. - Von den übrigen »nt noch zu prüfendem Lkoffc gestillte Kugeln saifirt wurden. Gegenständen der Tngesordnung dürste für ,etzt keiner atlgenicinercs Berliner Börse. Die Baisse war heute allgemein, der Ver- Fntcresse beanspruchen. 'ebr thcilwcis recht erregt. Kreditaktien im Anfang stark ange- — Aus Sparsam keitSrücksick'ten bat sich der Stadt boten, erholten sich später etwas, blieben ober 5 Mark rath snrUcbernabme der Apcstbekc >m Stu d t kra n kcnbau se in unter gestern. Diskonto waren l' s Procent schlechter. An-, eigene Vcrwalstmg entschieden und war hieCH» namentlich mil dere Bank-Papiere waren ruhig. Oesterreichlschc Bnlmen bestimmend die inzwischen cmgetrctene wesentliche Vergrößerung der matt. Franzose» und Elbeißal je 5' - M. niedriger. Lomi ardcn Heilanstalt, sowie die beträchtliche Zunahme der Kranken und 2 M. schlechter. Deutsche Bahnen konnten sich dagegen zicn, ich der Ordinationen, welche von 38,824 im Fahre 1872 mit eine», behaupten. Oslprcußische wnrdcn sogar 1'/-Proe. bctier. während Kostcnauswande von 16,124 M. ans 51,1142 mit cincm Aufwande Obcrschlcsische 1 Proc. abgabcn. Bergwerke und Fndustrien er- von 26.201 M. ii» Fahre 1881 gestiegen find. Diesem Beschlüsse stihreir vicl'ach Ritckgänge. Lanraliütte und Dortmunder wurden gemäß inacht sich die Lötung des mit den hiesigen Apotl,ekenbesi««crn 1'/« bczw. I's niedriger. Fremde Renten matt, besonders Ungar, abgeschlossenen, einhilbjähiiger Kündigung uiiteiliegendcn Ver- Golbrentc; deutsche »ill, ohne Veränderung. träges nothig.
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