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Dresdner Nachrichten : 02.12.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188312029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18831202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18831202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1883
- Monat1883-12
- Tag1883-12-02
- Monat1883-12
- Jahr1883
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.12.1883
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relt,ryheihrthlpgchl «erlta-DreSde«. viele« «»» «rlchei», liiaNch Irüh 7 Udr >.»- Ez»ed, : Morienftr, l» »»ou««ti>I»»»kU bierlel>»,rli<tz » Wort -q dis«„ durch die Post r Mart Id Ptla Rumm. Iv giir die Rückgabe einoctandler uistriblt mach! sich bic Redacli»u ' -erb!. nicht »erdlntltch. »nnonren Ml IIN» nehmen »n: Dietliluomeu-Burraur v Haas«»- ft«ln ck »««l«r; - «udals V>«»«j — lunv» »«am».,— L»»»U»«u»a«t: — a. «NU«» iv »orlis; — ««». Steft m Malldevurgi — I. «ar« » »«. bi Halle; Inerln Hamburg Tagekkatt für Politik. UnterIia>tuna.Geschäftsvtrkriir.Lörse>lbericht,FremLenllste. rerchrech-rltle» «r.UMst,)u.»»r (Neust.) Hpe»r«t« ««Me» Marl«»»«»», l» k« «achm. » Uhl -naeninimen. Gonntaes dl» >»lira>»I»Ubr. In Tieullabi «lk an <La»enla,en i «r. Klafter,als» Kr. b dldltaqm. »Uhr. — Li« »Iinpalliae Pciiir-iie koliei Id PI Eineilandl die Keile 30 P>. Eine Garantie für da» nächli- »t,i,e Erscheinen der Inlerate lvirdntchl gegeben. >n»wdriige Annoncen» Austrüge tllserirea wir nur gegen Pieinu» ««ra»d»..laftln», durch vricl. märten oder volle,nzoblnng, llchl Gilden tollen lö PI,. Inierale tür dle Monlvg«-Nummer oder nach «lne», gcllia,« d,e Pellljeile LiPi. N IlilMill kiiiei IrtzilerMitieii ^ ^qI>h«nIkq »-«n. « I, Ittiü8lA8V8rdHoItbr ^vlilzok» D Z ^,»»«««1- »»«> o«ir»ri>vi» l» L-rudarä küätzer. » «'«rl Vl«;Ä«i»»i>ii, LUllLcllnb ä»m ^Ilwurlrt. Ä ! 2 mitlt1ruM>rd»trriditl«r 2, ^><i»t»«N : L7, <iiu»It« »d«tr. 1». ! ^ Ai»,>»>»»!<: IL«»tnet«I»««>r., ^ Ar mslkalisch-kmljllerisljje Dsliildmig im ! dvsio NU'.H sür Zustillpor llv88elhon Ullbor (hirnntio diekoeUsleo uuck dietivreu Lrbolgv«, vmullaiilt «ioh Varl klttta, I^okrar u. 6ow>i. Iür ^ilh-m, Nurieuvtr. 22. lndlrumrnlo uvä »ietd vorrLiül^. jk'Ldrik-LtLdllssowvvt vLul^vkor rwä olvßMvr Livävr-LLrävrodo von LIvXLllävr kdüipsolm !>»r 4»»^r»I»» «l»» hllt« r» »rla« ru tivckvatvnck tiiwulip/vnot/t«!! I'retvvu In ^uldUxvu, Unlototn, Lloickeru, HV»i»«ulir,«ie«3>»r»«,»lv 7 t i»tllu-lek7.>1«lütpi»8Nl-i»It'UU. ck.t'imttivr, ItwiIU»r«t n'.ratiav 12aiti,r-7ckila.,,ie„anliauf ru dvilvatvuck tiii-ttlnrunot/tvii 1'reinvu lu ^uldüjxvu, kulototli, Llvlckerr»,, .. .. ^ . . pnöntr DI,!!/!lUO)l!-IlII^VkrnuU> )I8uteIll, -luftl-a, SI>Ur!«u vt,'. für u. 2lLäcliou biij 1«; -llldrki. (t'lllMbOllteuberjri.ültlb-I-^«». Nr. 33Es. 28. Jahrgang. Äullagk: 88,000 Lrpl. Aussichten für den 2. Dcc.: Müftiger Nordweslwind, veränderliche! ^lcivöllmiü. etwiis lliieverschlaii, Nachtfrost. Dresden, >88». Ll»»ltag, 2. TttVr. PoIMI«»S. Lasten wir für licute einmal die geräuschvollen Taijcüslagcil und Neuigkeiten, als da sind der üonprinzenaufenti>alt in Spanien, der Sieg des falschen Propheten und der sraiijösisch-chincsische §lonslikt. »„mittelbarer berühren uns einige andere Dinge. Soeben trat das jlraiikcnkassengcseh in Kraft. ES müssen seht die gewerb lichen 'Arbeiter die Entscheidung tressen, in welche Kaste sic cin- trelen. Ü>' eine müssen sic eS; denn das Reichsgcseh schreibt unbedingten Beitritt vor; aber sic haben die Wahl unter den! Kassen. Sozialdemokratie wie Fortschrittspartei haben in den letzten Wochen die Gemerbsgehülfcn nach Möglichkeit bearbeitet, sic sür die eingeschriebenen freien Hiilsskasse» cinzusaiigeii. Es ist gar nickt zu bestreiten, daß etliche derselben den sich versichernden Ar beitern alle Leistungen in Erkrankungssällcn gewähren, zu denen sie statutenmäßig verpstichtct sind. Bei allen ist dies aber nicht mit ndioluter Sicherheit zu gewärtigen. Prüfe daher der Arbeiter ernst lich, gebe er mit seiner Frau zu Ratde, ob er sich der freien Hülss- kassc oder den andern, oft bester sundirten Krankenkassen sür die Tage seiner Erkrankung anvertraut! Kassen, zu denen der 'Arbeit geber ein Dritrtheil der Beiträge seiner sämmtlicheii 'Arbeiter zuschießt, sind jedenfalls leistungsfähiger, als viele der freien .Kassen, die lediglich auf die Beiträge der 'Arbeiter selbst angewiesen sind- Sie werden, der Regel nach, den erkrankten Arbeitern etwas mehr als das AUcriiotkwendigste bieten. 'Außer dem höheren Krankengelde gcwäkrcn sic vor Altem größere Sicherheit der Leistungen. Wrr da weiß, wie ost die zeitweise Erkrankung des LbcrhauvtcS einer 'Arbeiterfamilie die Ursache deS Rückgangs der ganzen Wirlhichaft bildet, der muß daraus den höchsten Werth legen, daß der Arbeiter sin seine ost jahrelang cingezalilten Beiträge im Bedarfsfälle dann auch mit Sicherheit auf den Bezug des Krankengeldes rechnen kan», ohne zum Versehen seiner Habe schreiten zu müssen. Der zwangs« weise Beitritt aller gewerblichen Arbeiter zu den Krankenkassen wird sich in der Folgezeit gewiß als eine soziale Verbesserung Heraus stellen. Mehr ist sie nichtman braucht nicht den Mund voll- zimehmen und von einer sozialen „Erneuerung" zu prahlen. Es ist eben ein 'Anfang, der uns von weiteren Schritten in der Sozial- icsori» nicht entbindet, sondern vielmehr erst recht dazu aufsordert. Der Staat soll überhaupt in sozialen Dingen, auch wo er von, ^ besten Willen beseelt ist. nichts künstlich machen, aber er soll zum ^ lauten anrcgen, ermuntern, fördern, und wo etwas reis ist, ihm ^ auch zur festen gesetzlichen Form verhelfen. Die Krankenversicherung ist dieser Art und so möge der erste gedeihliche Schritt bald von weiteren gefolgt sein! Mannigfaltig, wie die Ursachen sozialer Mißstände, müssen auch die Hülssmittel dagegen sein. Dahin gehört u. A. die Bekämpfung des Mißbrauchs geistiger Getränke. Unsere Stadt bat sich nun auch denjenigen bcigcsellt. in denen Vereine zur Beschwörung des Alkolwl- lenielü bestehen. Daß die Trunksucht die schwersten sittlichen und wzialen Gefahren im Gefolge hat, darin begegnete sich die erlesene Äersammlung von Staatsmännern. Feldherren, Gelehrten, Me dizinern. Geistlichen. Gesängnißbeamten, Kauflcutcn und Gewerb- Ireidcnden, welche den erste» Auirus zur Betämpsung des Hebels unterzeichnet haben. Diese Ueberzeugung bewegte auch diejenige Periammlung, welche dieser Tage in Dresden sich zu gleichem Be- busc gründete. Gerade unser engeres Heimathland, welches in der Statistik der Selbstmorde das traurige Vorrecht genießt, an der Svibc zu marschiren, hat alle Ursache, dem Uebcl aus den Grund zu gehen. Aus den Berichten hervorragender Aerzt (speziell Frien- nizlc) und Gesängnißbcamtcn ergab sich mit Sicherheit, ein wie großer Theil von Erkrankungen und Verbrechen direkt aui den AlkokoliSmus zurückzuiübren ist. Ter Direktor der Dresdner Ge- sängmkianstalt. Herr Äurkkardt, legte dar, daß von den im Vorjahre eingetieserten 4779 Sträflingen mindestens 25 Proc. lediglich durch den SchnapS zum Verbrechen gekommen sind. Schon die Aalst der »n Rausche von nicht gewohnheitsmäßigen Säufern begangenen Verbrechen ist hoch genug. Wir sehen die Gistgrubcn in unterer nächsten Umgebung und dulden sie doch! Wenn die Cholera im 'Anzuge, so »Mt Europa umsastende Vorkchrungsmaßregclii und doch sind ihre Verheerungen nicht halb so groß wie die des Brannt weins. Man will nun dem Feinde aus verschiedene Weise zu Leibe gehen. Man plant positive Schöpsungen, wie 'Volksküchen, kasscc- und Tbeestuben. Man empfiehlt leichte gute Biere als Ersatz des Branntweins. Der kleine aber täglich sorrgcietzte Genuß schlechten suielhaltigen Scknavses verschuldet, wie vr. Birch-Hirschseld nach weist. am meisten das rasche L-icchtbum unserer arbeilenven Klassen, zerrüttet ihre Gesundheit, macht sie energielos und raubt ihnen die Arbeitskraft. DaS beste Mittel zur Bekamvlung der Trunksucht ist und bleibt aber eine Vertheucrung deS Schnapses. Der zum Genuß dienende Spiritus kann nicht nur eine wesentlich höhere Steuer vertragen, er soll sie auch im Interesse der Sittlichkeit und als soziales Heilmittel erhalten. Man kann zu diesem Bchuse entweder die Spiritussteuer als solche erhöhen oder das Vcrgläsern des Schnapses mit einer Licenzgebübr belegen. Eine Andeutung des Stadlrath Bönisch läßt erwarten, daß die Stadtverwaltungen sich zu letzterer Maßregel nicht prinzipiell ablehnend verhalten werden. Sowohl die Finanzen des Reichs als die Einnahmen der Städte würden sich bei einer Verthenerung des Schnapses wohl befinden. Tie Leute greifen dann zu guten Ersatzmitteln, zu einfachem Bier, Kaffee und Tliee. Man mutz ja auch zugcben, daß viele arme Leute nur deshalb zur Schnapöslasche greisen, weil der Alkohol sie über den Hunger tauscht. Billigerer Fleisch- und Brodgcnuh wird eben falls dazu beitragen, der Trunksucht zu steuern. Nichts aber würde dem Verein zur Bckämvfung der Trunksucht mehr schaden, als wenn er den Feind lediglich in den Reihen deS niederen Volkes suchte. Die Moralität der großen Maste ist wesent lich bedingt von dem Zustande der Moralität in den höheren und wohlhabenden Schichten der Bevölkerung. Diese sind auch darin die natürlichen Führer des Volkes. Die großen Masten ahmen nach, was sie in den höheren Klaffen erblicken. Und da ist eS denn gar kein Zweitel, daß die sogen, gebildeten Kreise io punoto deS Trinkens nicht gerade mit einen, guten Beispiele vorangcnen. Nur gebraucht man von einem reichen vornehmen „Trunkenbolde" gefälligere und nicht so harte Bezeichnungen, wie von eine,» „Sauser" auS der große» Menge. Da bat es unö denn herzinnig gefreut, mit welchen treffliche» Worte» die Med.-Räthc Fiedler und Birch-Hirschseld die Unsiitc deS „Frühschoppens" geißelten, die in den höheren Bc- völkeiuiigstlasieii grassirt. Der Frühschoppen, den unsere Studenten und Akademiker, den io viele Gcwerbtrcibcnde zu sich nehmen, ist in der That eine miserable Gewohnheit. Iunge Leute, die am Vormittag ichwere Bsere trinken, können eS durch eigene Krait und Anstrengung zu Nichts bringen. In dreien, Brersuinpi der mittlere» und höheren Ltändc geht uueudlich vre> geistige krait und Energie zu Grunde. Der Frühschovpcn ist die erste Stufe für den Ruin so innncheir Marines, der sur czu« lange schöne Lebenelarrsbahu be stimmt schien. Dieses am frühen Morgen cingcleitcte Knerpeirleben verkümmert die Lust und Krait zur geistigen Arbeit und hat den elenden Untergang eines großen Tßcilcs mrierer deutschen Jugend zur Folge. Wenn wir dreien trefflichen 'AuSsührnngen noch die Beobachtung hlnzu'ügcn, daß man Semiten niemals in Frühkneiverr antrisit. datz die größere Nüchternheit dieses Volkes überhaupt ihm seine Rükrrgkcit mrt erhalten Hilst, so haben wir damit einen, wenn auch bei Wertem nicht den ein igen Grund des Zurückbleibens vieler unserer Gcichnitsleutc genannt. Möchte ein Jeder von unserem 'Volke in seinem Wirkungskreise dazu belicir, erneu unserer schlimm sten Feinde, den Alkoholteusel, zu bekänipscn! veranstaltete Verkaufsausstellung mit ihrem Besuche, gaben dabei ihrer Befriedigung über die große Menge ichöiur und nützlrä er Gegenstände (neben den Arbeiten von Kinderhänden überaus zahl reiche Liebcsipende») Ausdruck und machtzn auch namhafte Ein käuse, um die eolen Stistsrwecke kräftig fordern zu Helsen. — Der herrschaftliche Rcviersörster Kramer zu Pielitz erhielt das allgemeine Ehrenzeichen. — Die Finanzdcpulairou der 2. Kammer hat soeben den An trag den Abgeordneten übergeben, nach welchem die Kammer das gcivrderlc Postulat von 532d0 Mk. für die Vollendung des Elb- quais in Dresden-Altstadt genehmige» soll. — Durch das neue Berggesetz soll das Rnappichastskastc»- wcscn neu geordnet werden. Es handelt sich dabei, um aus der sür Fcriicrstchcnoc ziemlich schwicrigcir Malerie die Hauplsachen herauszug!eisen. um Folgendes. Das Hrllslastenweien der in Sachsen denn Bergbau beichästigten Personell soll schon jetzt, unerwartet des Abschlusses der Reichsgeietzgebung über die Unfall versicherung der 'Arbeiter, um so eher einer Rciorm unterzogen werden, als das Reichsgesctz betreffs der Kranken-Veisichcruiig sie jetzigen Zustände als unhaltbar erscheinen läßt. Vor Allem neinit der Entwuls des neuen Berggesetzes entschieden und für immer die krankenkaffen der Bergarbeiter von ihren Pcirsionskaffen. Beide müssen getrennt von einander verwaltet werden. Tie Krankenkassen ! gestatten zwar eine Ausdehnung aui größere Distrikte, erheischen aber eine wesentlich örtliche Lrganiiatiorrr letzteres tbeils um die Gefahr von Eiheuchcluiig (Simulution) von Krankheiten anszu- schlrcßeir und den 'Verlar» der Krankheit zu überwachen, theils »in bei nachgcwicsencr Krankheit schleunigst und ohne die io verhaßte Earcnzzcrl Unterstützung und Hrlie zu gewähren. Es ist ;. B. > nicht zweckmäßig. daß iür die m den zahlreichen, zum Bockwa- ReursteTeltluaninik der „Dresdner Rachr." vom l. Decbr. Berlin. Die Kaiicrm ist heute von Koblenz nach Berlin zurückgelehrt. — Die Gerüchte über ein bcoerstehendes Ausscheiden des deutschen Gesandten irr Peking find unbegründet. Herr von Brandt kehrt nach 'Ablauf seines Urlaubs nach Peking zurück. - - Die Budgelkoinniission des Abgeordnetenhauses genehmigte heute den Ankauf der berühmten Waffcnioimlung des verstorbenen Prin zen Karl und die Aufstellung derielben iin Berliner Zeuahausc. ^ Tic Sammlung tostet nach testamentarischer Verfügung des Prinzen j Lberbolnidoricr knapp,chattskasten-Lerbande gehörige» Werke bc- 400,000 Mark. - Bcr dem Empfange des Präsidlumo des Abgeord- sa,äitiglcir 2400 Bergleute, die weit von cinanoer und vom ncienhauscs sprach der Kaiser ». A. von einem Briefe des Zaren Lchc der Kaffe erttsernt wohnen, mir eine Krankenkasse bc- Atexandcr, welcher die bündigsten Friedens-und Freund,chastvver-l steht. ES wird daher bestimmt, daß sür jedes Bergwerk, wenn stcherungen des Zaren enthält und mit deffen Uebcrgabc v. Gicrs in ihm mindestens Hunden Personen arbeiten, eine Krankenkasse betraut war. Die mündlichen Erkiärunaen Gicrs', über den sich der ' Kaiser in höchst anerkennender Weise außen , erhöhten auch den gute» Eindruck des Schreibens. Berlin. Generalleutnant von Wichman», bisher Komman deur der 16. Division in Trier, ist zum Kommandeur des 6. A'incc- torps an Stelle v. Tümpling ernannt worden. — Die hiesigen Schriftsetzer inachten partielle Streiks. 'Nachdem bereits im Laufe dicicr Woche in der Druckerei des .Aörien-Conricr" ein Setzcrslrcik errichtet werden niutz. Dieselbe bat die iin Rerchsgcictze für die anderen gewerblichen Arbeiter vorgeschrrebencir Unterstützungen in krankkeiisiällen zu leiste» und beim Tode eines Arbeiters rin Stcrdcgctv von 40, bei dem eines Beamten ein solches von 60 Mart zu zahlen; beim Tode der Ehefrau die Hälfte, beim Tode des Kindes cm Fünftel deS Sterbegelds des Gallen resp. Vaters. Die Wcrkbesitzcr müssen mindestens die Härstr tcr gciammtcn Mitglicderbciträgc in diese kraute,Haffe beisteuern. Das m.sgcbrochcn war. stellten heute die Sever der „Neuesten Nachrichtm" ist kein unbilliges Verlangen. Tie Verb»,dring mehrerer Werte, die Arbrrt cm, da sie die geforderte Lohnerhöhung nicht erhielten. ^ wenn in einem cimcineir nicht M> Leute arbeite», zu einer ein- DaS Blatt konnte heute deshalb nicht erscheinen. > zjgcn Krankenkasse, ist vorgeseben. Ein weiterer Abichn ll des Paris. Nachdem die administrative» militärischen Mackst- neuen Bciggescucs bezieht sich aus die Pciiiionstaiie». die für die bcfugniffe in Tonkm nmniiclir in der Hand Eourbct's vereinigt Witlwcn und Waisen der Bergarbeiter und iür die Invaliden deS worden sind, ermächtigt die Regien»,g Ha,nrand, »ach Frankreich Bergbaues selb,, bestehen. Tie Regierung erachtet, rir zutreffender zurückzukchreu imd daicllnl einige Zeit in Urlaub zuzubrmgcu. —! Ansicht, die Errichtung einer einzigen großen Landespensionskasic Das Panier Tribunal fällte beute das Urllicil in dem Proeetz von Angela Neuinann gegen den Kapellmeister Laineuronr wegen Auf führung des „Loliengrm" in den Eonccrlen des Chateau d'eau- Ttiealcrs. Das Gericht rvieS 'Neuinann mit seinen Ansprüchen aus alleinige Ailsführungerechle Wagner'icher Opern in Frantreich ab und vcrmlheilte ilin sogar zu sünshundert Franken Schadenersatz an Lamcnrvur. Paris. Der ehemalige rumänische Minister des Auswärtigen, Börcsco, ist gestorben. Pari s. Ter kriegsministcr bietet der Stadt Paris 83 Millio nen sür die Ucberlaffung der Ringmauer und dc>cn Beseittgungs- zone. — Ter „Ncnniort-Hcrald" erhält aus Tonlin die Nachricht, wonach die Clniicicn Sonlan und Baeninh sür riothwcndig, um diese verschiedenen Zwecke der Veriorgung auch wirklich zu erreichen. Zur Zeit aber ist dies leider noch unmöglich. Tie Regierung bat durch den Dresdner Realschul-Odcrlchrer vr. Helm unter Leitung des Geh. Rath Proseffor Vr. Zeuncr sehr gründliche stalistüche Untersuchungen und Berechnungen onstellen lassen über die Lcistungssälngtcil der jetzt bereits beim sächsischen Bergbau bestehenden Pcniions- und Invalidcnkasjcn. Daraus hat sich ergeben, daß dieselben, als cinc einzige Kaffe gedacht, zwar ausreicben, um die bereits angetietenen, alio fälligen oder tausen den Invaliden-, Witlwcn- und Waiienpcnstoncn voll zu decke», daß aber, ui» auch die lüniiigeu Anwartschaften der Frauen und Kinder invalider Bergleute aus Pensionen und Sterbegelder zu be streiten, dieser Gencialtaffe noch eine Summe von etwa ' s Mi». I Mart tcbit. Noch viel weniger sind die Gelder vorhanden, um die genommen Haber,. Madrid. In einer am Freitag staiigebabten Sitzung des l Anwartschaften der setzt aktrven Bergleute und stirer Angehörigen Militärkasinos wurden die Generale Gias Bluinersthal, v. Lob und j aus Pensionen und Sterbegelder zu befriedigen und die Notlügen Miichke und die übrigen z»m Geiolge dco deutschen kronprimcn ! Reiervewnds fehlen ebenso. Tic Schwrcrigteileii, diese Kalamität gebörigen Offiziere tereriich als Ehrenmitglieder ausgenommen. Vor, zu beseitige», sind groß; das Hinüberlerten der alten kaffen in der Ausnahme breit General Lrtcga eine Ansprache an dieselben, z cinc Ccntralkaffc »si an sich ein ungciiicin beschwerliches alle 'Mitglieder des Kasino waren r» grober Unisorm erschienen. — > Urftcrucl nicn, den» cs wollen dabei sowohl die Interessen 'Nächsten Mitiwoch finden bei Carahanchcl i» der Nähe von Madrid der Pciisioirs-Cmvsängcr als der Anwäiter bcrücksiästlgt sein. Trupvenmanöver zu Einen des kronvnnzcn statt. Tie Abrciic des Eine von Mitteln cnlblötzte neue PcnsioiiSkaffc wäre nicht Kroiivrinzen soll aus nächsten Freitag verschoben sein. Tcr grogc! leistungs- und bcstandsübig; man kamt auch nicht die Festball im königlichen Schlosse verlief außerorocnllrch glämcnd. ! bereits erworbenen Pensionen berabietzcn oder die Beiträge der Petersburg. Tcr Zar beschloß die Aushebung des Dienst-j Arbeiter so erhöhen, daß diese Cenlraltaffe leistungsiühig würde. adels. iortnn soll der Adel nur durch besonderen Ukas verliehen »erde». tSi» Alnn,6r,„n,!i! London. Wie Reuter's Bureau meldet, stierste Waddington dem Minister Grauvrllc mit, daß die Besetzung Lontans und Bae- ninhü durcu die französischen Truvpen ab'olut notlnvendig sei und daß die sranrösiiche Negierung nur dadurch zusrrcdengcsteltt würde. Frankreich wünsche, wenn irgend möglich, den Krieg mit China zu vermeioen. Waddington soll übrigens nicht versprochen baben, daß Frankreich, wenn China Bacnrnh und Sontan übergeben, den Waffcnstrllstaiid i» 'Vorschlag bringen werde. Tie Vermittelung Gronville's zwischen Frankreich und China fleht nicht in Frage. Crir Staatszuicknß ober für dreien einen bcichrünkicn Zweck über stiege, da er sehr hoch sein müßte, die Mittet des Staates. Die Rtgierung bcsicundet sich mit dem Auswege, ipälcr die jetzt zer- ivlutcrtcn Pensionslaffen zu einer einzigen Landeskaffe zu ver schmelzen unter Crntaus der aktiven Kaffcnniitglicdcr und Pen sionäre, sowie unter gleichmäßigcr Herabsetzung der Anwartichastcn und lausenden Pensionen; sie will aber über die Ausführbarkeit dieses Ausweges sich noch westerc rechnerische Unterlagen verichancn und behält sich dalicr die durchgrcstcnde Rciorm des Pensions- kasieniveicns iür einen künftigen Landtag vor. Die Herstellung Die Berliner Börse cröffnelc in günstiger Stimmung.! vieler rechnlingsmätzb cn Unterlage ist in Arbeit begriffen. Ein Man hofft angeblich ans friedliche Beilegung des Coufliets zwilchen wichtiger, >ctzt ichon ausiübrbarcr Forstchrftt deS Berggoctzcs Frankreich und China. Auch die C'klürmigen des ungarischen! aber >sl cs. datz die Freizügigkeit, wie sic das Re,chsae,etz belresis Finanzmmistcrö über das Budget wirkten anregend. Das Geschält, der Krankenversicherung auswricht, auch au, die . Pc»,ionskaffen war ziemlich belebt, thcstwcise tanven recht rege Umsätze statt. M,! ausgedehnt wird. Dw Bergarbeiter können künftig, wornach ste Schluß trat cinc Ermattung ein. In spekulativen Bahnen war der > icban lange trachten, aus dem einen Werte zu den, anderen ubcr- Verkehr ungemein animirt. Die Konrse wurden trotz der am Schluffe eingctretcneu Abschtvächungcn wesentlich hoher. Krcdil- aktien gewannen 8' s Mark, Disconto UV«, Deutsche Bank 1 Proz. Kassabanken ruhig und fest. Fremde Bahnen gingen säst durchweg mit Avancen aus. Deutsche Bahnen wurden meist nur wenig besser, österreichische Prioritäten behauptet» für Bergwerke bestand zu besse ren Koursen ein lebhaftes Interesse, Industrien zogen gleichfalls an. namentlich Brauereien. Deutsche Fonds hatten bei sehr fester Ten- ^ Rc - - - denz gute Umsätze. Fremde Renten gut gefragt, Russen steigend. KranNur» a. M.< I. Dcccmbcr. itrcvil Wr»iZmciSvLqn 26«»!,. Lom barden >Ui",. «irr Looie —. dofterr. Siiderrcnle —. P-nnorcmc —. »alijier r«e'l,. vciicrr. Gold«»» —. Uii«. Goldrcine Ni«/,. 77cr Nullen —. S0er RuSen —. S.vrieiitaniclüc —. Neueste Nnaar. GoldonleMc . n. Ortciuanleide —. Uuaar. Pavlcrrente —. Diiconlo —. Giwvler Sü>/,. Gonbardliabn Vt-I». Mainzer —. gell, 7V«»», 30 November. Sreoii 23S,ea. Sinais». 31 i.70. Louldarben lZS.SS. Eldeihal —, Siordmclld. lsft.do. Maiknoien üv.iio. Umi. Eredit Mi.vo, tzesl. V»««. 3«. November. ISchluft.» Reine 77,47. SUilcllie w«,40. Jtaiicnec 21.2». Giaaisdabii «uo.ea, Lombarden 30S,2d. d». Prtorllälc» 22t. Lgbpter 32», Veiten, Gbldnnie «2-1,, rr.ize. Lokales und SäksnisclieS. — Gestern Mittag traf Ihre Maicstat die Königin vom Wermsdors wiederum hier ein. Se. Mas. der König gehen. obne daß sie noch ihrer erworbenen Pensionsansprüche ver lustig geben. Das neue Berggesetz seht ferner sür die krankcn- wie die Pensionslaffen sür Streittällc das schiedsrichterliche Ver- tatzren fest; die Aussicht über das ganze Knavpscdails-Kaffcnwcsen soll dem Bergamle übcrwieien werden. Taffcibc soll auch aus schließlich bercaftigt sein, die Arbeiter-Ordnungen zu prüfen. Man ersieht aus diesen Hauptgrundzügen des neuen Berggesetzes, wie die Regierung dem Wohle der Bergarbeiter, eines io wichtigen Faktors des ganzen Gewerdsiebens Sachsens, ernstliche Für sorge -»wendet. — Tie verdienstvolle Arbeit des laut-ständischen Archivars, Herrn Malz, die von ihm mit Gründlichkeit aiigeserligtcZuianime»- stellung der während des Landtages 1881—82 von Herden Kammern gesetzten Beschlüsse und gestellten Anträge wird, wie schon in der 2. Kammer, nun auch i» der 1. Kammer ihre verdiente Anerkennung sindcn. Aus Antrag der 1. Deputation (Rcscrcnt v, Burgl) so» die umfängliche und gründliche 'Arbeit des .stcrrn Archivar Malz aner- Dienstjubiläum. Aus Anlaß dieser Feier ivnide er von den Bc- und Se. König!. Hoheit Prinz Georg kehrten am Abend von i amten der Atstbeiiung unter Uebcrreichung eines Meißner Poizellan- dort zurück. ! selviecs beglückwüincht. — I. Mas. die Königin Carola, sowie I. K- Hob. Frau — Der Bezirksausschuß der k. Ainishauptmaiinschaft Prinzessin Georg und Prinzessin Mathilde beehrten auch die! Dresden-Neustadt tritt am Dienstag. Vormittags 0 Uhr, zu einer diesjährige, in Mcinhold'S Sälen sür das hiesige Pcft«lozjislist' Sitzung zusammen.
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