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Dresdner Nachrichten : 11.11.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188411117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-11
- Tag1884-11-11
- Monat1884-11
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.11.1884
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»r. M» - srciten Schwur^ ^ s, dtm> auch die beiden ersten Vorstellungen am Tom labend und Sonntag i» (?ircuü Earrö ganz enorm besucht! lieber denEircu» al« Gebäude lbeiite» wir «chon Einige» mit und erwä bnien auch dt« sedenfallS »tlc spätere solch« Bauten, hinsichtlich denen di« Gefahr de» Ab- IreiurcirS eine sehr naheliegende immer bleibt, euwseblenöivertlie Einrichtung der räumlichen Trennung dev Arena-Laue» «o» den «lalle», Garderoben re. — Stall und Ga tderoben sind in der de» tanntcn Weise und hier besonder» praktis ch eingerichtet: die Hei- rimgaarriaae sür alle Räume. Arena. Stall aind die 18 Garderoben wird durch vier große HeiblustfruerungSai'üagen bewirkt; in den Garderoben und im Stalle sind gegen 20 l«sondere Wiüinedehälter veUheill. Der Arena Bau bat eine Höhe von IS Mlr. und einen Durchmesser von 51 Mtr. (von denen 12 Mlr. aus die Manege kommen); über die Platz-Anzahl hört man Disserirendes, zwischen 2M und 3000 Personen wird darnach der >!ircuS sassen. Die acht Tragsäule» sind diesmal weiter zurückgeri ickt, hinter die Loge», deren es 40 giebt; der innere Ring, von der Manege ab bis hinter die Logen scheint dadurch bedeutend grobe», aio in den bisherigen EireuMrutcn, doch ist dies eben nur schciiwar. Es sind außer dein bretten Haurtzi»- und Ausgang, noch IO Ausgänge da und 19 Trcpven vorhanden, welche die Runge u,«> Logen unter einander verbinden, die Beleuchtung geben in der A»na 8 Ringieuchter mit 288 Flaiiiiiien: überhaupt brenn-on in allen Räumen zniammen ca. t' r Hundert Gaüslanunen. Im Stalle stel» eine stattliche Anzahl Pferde aller Rassen, darunter eürige sehr schöne Tlnere und in Summa werben, »ach fluchtiger Zahlung, inrl. einer Anzahl Ponys, gegen 100 Pferde überhaupt da scrina doch giebts auch andere Tliiere l'ou küiistlerilelien Qrinlitäte»: drolime Hrmbe und dreisirte Ochsen. Was uiui die ersten Vorstellungen anlangt, so litten diese unter einer gewissen Einförmigkeit, deuu wenn untcr 10 vorgesührten Solo-Nr»»i»cr» i>l>r zwei von Daimnr ausgchührt werden, so fehlt die anmutlnge Abwechselniig, die gerade d»> Circnüvroduktionen, lveuu sie danernv fesseln sollen, nötbiV ist. Tie zuiu Auftreten ge langten Herren erwiesen sich sainmt »md sarders aiü tüchtige Ver- treler liiier Spezialfächer; Herr Hauses Hre in de» gefährlichen Saltomortalis ;u Pferde, dem kecksten >»» dir«, ue-Spiel mit dcmTobe und die Turner Gehr. Banola arm dreifachen Reck, sowie der Parsoreereilrr Herr Eugene Gärtner dürfen z» den Erschei nungen hervorragender Art zu ziihlen sein. Das Hervor ragende gumuaslischer und derarllgzer Leistungen bedingt fich nicht immer nur durch die Schwierigkeit der letzteren, londern für den geläuterten Geichmarck, fast mehr »och durch die Art der Ausführung; ein schweres, gefahrdrohendes Kunststück mit sichtbarer 'Anstrengung ausgeiülut. verrührt oft geradezu abstoßend. Tie einzige Reiterin. die, anher der sich elegant als Schulrerteri» e»,füllende» Fra» Ticeklorin Earro, »ntwrrkte, Mlle. Elisa Adams, heiilzl diejenige Grazie, die eine wahre Freude an den» Tanken und Springen aut dem Pferde ermöglicht. Ebenso erstaunlich leicht und ganz besonders rnmutlng arbeiteten hock oben die beiden jungen Ges.i wiücr Amalie und Harms Hce a»rf 2 Telegrapheiidrälile»; was ge auslühre», scheint in der Thal erstaunlich Was nun die Pferde- drefsur anlaugt, so sührle Herr Trreltr-r Earrö außer de» gleich- zeilig i» Hrechcrl erfchreueiieii lo Trakeln ier-Hengslen einen sein drei- irrten arabischen'Voliblutheugst „Mainuo»-td" vor, der sich naurentlich durch nrihergcwöhnliehe Ruhe und Frömmigkeit auszeichnete, so daß er log '.', irn Pub lkum selbst heruurgi.rg und mit zufriedenem Nicken dargebotencn Znäer u. dergl. auS der Henrd nahrn; — ein ihm dicht vor der Nahe abgeichosseneS Terzeroi liieb ihn ganz und gar ruhig, ec beAarobberte sogar sorglos den noch rauchenden Laus der Waste. 'Aus Eiuzellcritlmgen und besonders hervorragende Pferde kommen wir gelegentlich irveieller zurück. — Tas Meteor, welches in dar Nacht von, 7. znm 8. No- vem'oer, friili hack 2 Uhr. ru Dresden und auch in anderen Ort- nächsten - ^n oem . »,'iaurrgen «oiioriuvtlaum des .^crnr MH. ralh Or. Grass»:. ist Hol-zendcS als bemerkenswertb zu beriel Ter Genannte, mir Sohn des Professors Mag. Job. Go «ffriße, an der Hrirstenschnle in Grimma, absolvrrte jene Lar schäften erblickt worben ist, kann, io sckt'eibt uns Herr Hosrath Or, A. Trech.ler, in diqenigen Halle oingercilit werden, in welchen der Meleorrdenlörper selbst rrerbättiiißmäßig sehr groß ist, und bei der Entzündung und tlreilweiien Verbreunumg slaubariige Bestanbtheile, gleiehs.ua als eisen Schweis zurückläht, denen andauerndes Leuchten durch iure alimätigen Vertust der ilmeri inncrvoinrenden Hitze ver ursacht wird. Ire .Helligkeit derartiger Feuerkugeln iibertrisst nicht seiten den Hellen Schein des vollen Mondes und gewöhnlich hat das Licht eine grürae oder rothe Härbiirig. Mn» findet in den Anf- zeichnrmgeu aitrorLMnschcr Vorckommrerisse eine große Anzahl von Bolide» - Erscheinungen enthalten. B..iondcrS merkwürdig ist der Noliventall, rnr'lcli» am ÄX Hannar i6i>8 zu Pultusk in Polen statt'and. Tie gretzze Heuerkugel mit Schweif zersprang und eine sehr große AirvI'I Meteorsteine sielen zur Erde. Einen solchen Meteorstein und Zerichnnugeii der Erscheinung erhielt ick, von Prof. Baranowsku, dem damaligen Direetor der Sternwarte zu Warschau. Tie Abbildungen dreier Erscheinung sind im Saale des .0 matbe- marisch-plmiikalrstl»:» Salons zur 'Ansicht nufgehäiigt und dcr Mctevr- sleru ril a» das 1t. uiiueralogrschc 'Mriscum abgegeben worden. Das .lerimingen dreseic Bolide geschah mit großem Knall — Hn großer Ersts. riruiig von 'Pultnok halte man diese Heuerkrigri in der Gestalt einer Skerruchnup ve erblickt. »!l dem .'>Ojäl,rigen Toktorjubiläuni des .Herrn Geh. Hof berichten. Gottlob Landes- sck.ule, bestickte dis Leipziger Universität und promovirte als 1)r. plril. am ll. Seoü-embcr tt-3t vor den Ordinarien: Dekan Geb. .-oostatli Gottfried -Herruiann, dem bedeutenden Philologen. in Grlecln ch, vor Prch. >>v. Klotz in Latein, vor Geh Hosrath I>r. 'A.-ackasmutli in Geyuiicktc und vor Geh. Hokcattz l)r. Trolstsch in Phüosovliie. Letzterer ist, gewiß ein seltenes Ereigniß. noch beute an der LandeSrurroeuntät im Amte, war ein Schüler von Viag. Graste in Grimma und steht bekanntlich noch heute als Mathe matiker in hobem '.'linieheu. Mit dem Jubilar gemeinsam pronro- virte der vor rturzcm als Geheimer Rath in Heidelberg verstorbene, ei e.a-lige Professor «am Kreuzgnmnasmrn KSchly. Ter Hubilar '!.!,t im 7l. Lel enojalzre, ist vollständig rüstig und geisteSstrlch, »ur bat lein 'Augenlicht durch angestrengte Studien Einbuße erlitten. — Vor einiger Zent ging die Nachricht vo» einem in Berlin Ibäiigen .H o t e i o i e d« durch die Heilungen, welcher sich in Ab- we enbeit der Hotelgäste in deren Zimmer «inschlich, bis nach An- tuust dev betreiienven Bewohners unter dem Belte verborgen hielt, uno. nachdem dieser «stugeschlaseir war, denselben bestahl. Beim letzten dergleichen beab-ckitigieu Diebstahl wurde der Dieb gefaßt, z- o dürste nicht uiri»lereisa»t sein, zu erfahren, daß cs unser stee.dncr Mitbürger, der Habrrlaitt und Großkaufrnann Herr O. Hitz'chold war. der in diese», Halle bestohlen werden sollte, dem m aber gelang, in kübiLi» Enlschiulse aus dem Belt zu sprin, den Tieb an oer .stehle ru fasten und ihn zur Haft zu bringen, ocr jetzt slattgestabten GcrichtSverhandluug wurde der Dieb zu Ist mcnatlrcher Gefängnrßstrase verurtiierlt. — 'Ar:s einer Notiz der dentichen EisenüahnvcrernS-Zeitung geht hervor, daß die Verwaltnng der sächs. Staatseifenbalnien beim deutichen Eilenchahnverern den Antrag crngebracht hat. die ko in- hinirbaren Rundrei s e b ilietS mährend dcS ganzen Habreü auszug.-Len. Dieser Antrag, mrt welchem die sächsische Slaoiseisenbahnwerwaltung wredernm die Hnilrative ergriffen hat, o:e Hnteresten ocs reisenden Publikums in vantcnswerthestcr Weise n torcern, ist oer Vererns-stommissron tür Angelegenheiten dcü Personenverkehrs überwiesen worden, welche demelbenzur Bcschlnß- > nsnng bei der nächstjährigen Gcncral-Bersainmlung des deutschen Eiscnhal'irvererns vorzubereiten bat. — P o t i z e r b e r ick t. Ter zwischen der MoSczinsky- und Struveslraße gelegene Tlreil der Christianstraße wird wegen Trotteir- 1 gulirung uns Umvilasterung vom ll. d. Mts. an aus die Dauer von l Wochen für den Aalrrverkckr gewerrt sein. — Hn der Person eines 1!» Halme alten Schülers ist hier am Sonnabend Nachmittag derjenige ,ringe Mensch ermittelt und festgcnommen worden, welcher ni letzter Zeit in der Holiannstadt mehrere Hrauensperfonen in un sittlicher Absicht angefallcn hat. — Verwichencn Freitag kam in der L üvz ger Vorstadt ein Maurer durch 'Ausgleiten der von ihm de« »üvlen Leiter zu Halle und erlitt einen Handgclenkbruch. — 'Während der Nacht zunr Sonnabend wurde vom Altstädtcr Elb« ouai eure Tonne Heringe im Wcrtbe von 48 M. gestohlen DaS «steiäß rst „O. Nr. 11" mit blauer Farbe gezeichnet- — In letzter Zeit waren in Gruna mehrere schwere Diebstähle verübt worden. 'Vorgestern gelang cs hier den Urheber derselben, einen bereits be stritten, wohnungslosen Maurer zu ermitteln und scstzunebmcn. — Ein Unbekannter, welcher sick staufmann Friedrich aus 'Nürnberg g iranirr. hat jüngst mehrere Tage in einem Hotel gewohnt und dasselbe unter Zurücklassung eines StahlkofserS, in welchem sich 2 Paar Tamenstiefelcttcn, 5 einzelne Glaceehandschuhe, ein lerrr» Portemonnaie und einige Schriften vorlanden, ohne Bezahlung seiner Rechnung entfernt. Ter Fremde, welcher übermittler Statur und etwa 50 Fahre alt ist. grau« Haare, dergleichen Vollbart und »» crmjtt« _ a» die VeH reliva^W-k fjahre« und Mseri «u» früh per Lstchun« «ine» etw» gefunden, wetcher ««»rfcheimtch »er» uni den ^»l» «In bmue» «Wnet « — Am Freitag mpsbuchbinderei -« iltg aebirenden O«i erwehren der Vo>« ich mit Sand «> 'LÄiL'k einem Rock, etwas rend «in 2-/« Fahre alter st nab« fick, erheblich verbräunt; da» sturd batte di« Jeuerungetbllre de» Stubenofen» geöffnet und «are» «Iß« bald seine Kleider vom Feuer ergriffen worden. — E» dürft« noch wauchem älteren Dresdner in . . ^ und auch wurde. . ter und wurde seiner Zeit vo» dem Braumeister Wünsche in der der Brüdergemeinde Herrnbnt gebörigen Brauerei in Martbenuersdors tn vorzüglicher Güte hcrgestetlt. Dem Herrn Braumeister Leuschner tn Schiritz ist es gelungen, da» Recept diese» Biere» zu erhalten. Heute wird dasselbe zum ersten Mal« bei dem jetzt in Hollack'S Etablissement, KönlgSbrückerstraßr, stattstndenden Gambrtnuü- und Kellerfeste ver wüst. Für Altstadt-Dresden wird das Bier zu haben sein im Restaurant zur Elster. Zahnsgasse Nr. 18. (Sieb« Jns«rot.) — Der Militarverein » Har »io nie hält am Freitag im Ballhause sei» VI. Stiftungsfest. bestehend in Konzert und Ball, unter Mitwirkung von Mitlgiedern des Gesang-Bereins-Zephyr" ab. — Zur Feier der Wiederkehr de» Geburtstage» unsere» großen deutschen LievlingSdichterS Fr. Schiller waren da» Reliefporträt und die Gedenktafel an der Außenseite de» „Körnerhause«" tn der Neustadt» wo bekanntlich Schiller von 1786—1787 sich aushielt, mit Guirlanven schmuck versehen worden. — In der Pillnitzerstratze kam am Sonnabend Abend ein Pferdebahnwagen mit einem Biergeschirr in barte Be rührung. wobei erslercr das Schutzblech am Vorderperron und mehrere Fensterscheiben einbüßte. Eine darin sitzende Dam« wurde ebenfalls mit dem stopfe gegen eine Glasscheibe geschleudert, nnd durch GlaSsplitter verletzt. — An einigen Schlägen hielt die Wohlsabrtspolijei gestern früh eine Milchreoision ab. Gevrust wurden hierbei zu sammen lOOl Posten und beanstandet 3 derselben. — Außerordentlich stark war daS 5. Stiftungsfest de» wackeren Militär-Gesangvereins „Kameradschaft" ,n dem eleganten Saale der Gebrüder Hollack besucht und neben den Leistungen der von Herrn Musikdirektor Uhle dirigirten Sänger erwarben sich ins besondere ein Fräul. Viertel durch den dezenten Vortrag des Gumbcrt'schcn Liedes „Ol. bitt' euch, liebe Bögelein rc" und der Barilonist Kamerad 'eihring mit der Arie aus „Zar und Zimmer- mann" rauschenden 'Anpralls. Nicht minder erfreuten drei Quartette des durch feine Leistr -gen vortheilhast bekannten Zitherklubö von Dresden-Neustadt und einige reizende Humoristika. — DaS am vergangenen Sonnabend abgehaltcne Wohl- thätigkeits - Concert in Mrinhold's Sälen znin Besten der Begründung einer Stiftung sür unbeurittelte ru.versomte Töchter, ansgesührt von der Kapelle des Herrn Privatus Louis Humpelt, er freute fich eines recht ansehnlichen Zuspruchs. Die Ausführung des Programms war eine überaus befriedigende und die Wahl der Eoncertpicccn eine glückliche zu nennen — Hm Krrnstgeivcrbcvcre in eröffnet« die Versamm- lririgsabende dieses Winters Herr ObcrlandeSgerrchtsrath Huber v. Li eben an mit einem »rrt reichem Beifall belohnten Bortrage »her: „Die Ausgrabung Pvmpeji'-W. Ans Grund sorgfältiger an Ort und Stelle angcstclller Studien und an der Hand mehrerer Pläne entwarf Redner ein faßliches Bild von der baulichen Gestal tung. dem materiellen und geistigen Leben dieser antiken, römischen stvlorrialstadt. Tie 'Ausgrabungen, die seit 186t und namentlich seit FioreUr an der Spitze derselben steht. sl,steniatischer. mit Besonnen heit und Vorsicht betrieben werde», fördern jedes Jahr eine Reihe mehr oder weniger wert!,voller INinslgegcirständc zu Tage. — Falls nicht unvorhergesehene Baustörungcn durch ungünstiges Wetter herbcigesülirt werden, gedenkt der Tcrwcrltungsratk der Prag-Turer Balm die neue Anschllrßstrcckc Klostergrab-Mol- dau bere'rts am 15. d. M dem Betriebe zu übergeben. — Am 7. Ziehungstage fiel ein Gewinn von 15,000 Mark auf Nr. 40.021 i» die Kollektion des Herrn Max Koche, an der Frauenkirche. — Wie am letzien Wahltage, zu welchem das Wahlrcsultat bereits '/>'.» Uhr verkündigt werden konnte, hat Herr Restaurateur Maser, Pillnitzcriiraße 72, im Schillerhof wiederum reine Boten so organisirt, daß auch dieses Rial die W ah l r c s u l a tc mit Pünkt lichkeit irn Restaurant selbst vroklamirt werden können. — Am 5. d. M. besuchte I. Maj. die Königin inLeutewih die dortige Hndlistrieschulc und die Kindtibewabranslalt und ver kehrte in beiden Anstalten in der leutseligsten Weise mit den Kleinen. — Jur VercinGewcrbtrcrbenderDresdens sprach Tr. Phil. Hcrrnrann am letzten, in Helbigs rothem Saale adae- hallencn Vortragsabend über : „Das böhmische Mittelgebirge". Er enlrollte rn demselben anmnthendc Reisebildcr und erntete reichen Beriail. — Zu den Neuheiten aus dem Gebiete der Sparbüchsen, die die Bewunderung von Groß und Klein aus sich ziehe», zählen die bei Richard Weber, Grumpclts Nachfolger hier, Dippoldiswaldaer Platz, soeben cingetrosienen. Tiefe Sparbüchsen sind in den ver schiedensten Formen höchst elegant aus Stahlblech oder Kunstguß bergeslellt. Besonderen Reiz gewäbrt eine Sparkugel mit Musikwerk, Preis 4 Mk., die den Kleinen nicht gestattet, das Eingelegte selbst wieder zu entnehmen. — Der am l. Inst d. I. verstorbene Oberlandesaerichtsrath 'Albert Wengler bat lerne, ans ungefähr 1000 Bänden ju ristischer Werke bestehende wcrthvolle Bibliothek testamentarisch der bieügen Stadtbidliothek vermacht. Tie Uebergabe an den Rath ist bereits erfolgt. — Die am 19. Oktober in Tharandt bei dem Mifsionsfcste von Herrn Suverintendcnt und Koniistorialratb Or. Meier gehaltene und aus Verlangen in Druck gegebene Predigt ist zum Preise von 25 Pfennigen bei Hrrstus Naumann in Dresden erschienen. Ter Ertrag ist zum Besten der evangelisch-lutherischen Mission bestimmt. — Am vorgestrigen Sonntag fand aus Anlaß des 25jährigen AmtSjubrlämnü des Herrn Mrlitärpfarrer Maar, im Saale deS katholischen GesellenbauseS rKäv^crstraße 4) ein Tiner von 50 Per sonen statt, an welchem auch e-e. Exc. Generalleutnant v. Funcke, se> Hochw. Biichoi Bewert, Maror von Oör, Hofprediger Wabl und die sävnntliche katholische Geistlichkeit, sowie ein Therl des Ost:» zierkorps theilnanmen. Wie beim Bischosjubilänm, so hatte auch dicsmal^Hcrr Hostraitcur Siegel die Ehre, daß Tiner mit sämmt« lichem Service :c. zu liefen,; die Tafelmusik wurde von der Kapelle des Pionnier-Bararrlons auSgrsnhrt. — Aus Nizza schreibt uns „ein alter Bekannter": Vorgestern Abend war ich Zeuge, wie ioi Eafs d« la Viktoira Place Massen», 3 Offiziere dcS hiesigen 111. Linier,-JnsanteAerearments den dorkr- gen Oberkellner K-, ein Elsässer, der mst einem Gaste einige Worte deutsch sprach, rnsultirten. einen deutschen Spion, einen deutschen Ulancnkops und dergl. nannten. Tie Gegenrede d«S K.. daß er El- «1«« «i«r< Islßl-» r»LUe« S«tt» ». LWßgelchtchte. sässer lei und er wie die Seinen ihrer und ganz genügt hätten, ließen die i sondem erklärten: „Sie würden mit da icht gegen Frankreich voll ' .ziere nicht gelten, Arthur sprechen. osen übertunchte Höflichkeit durchbricht und der Deutsche mit All er n für da» ..'-.HtNch «ine» «üstrn- vfcrs und «er TaiNpftnaMW srtr den wouvermur in den, Gebiet von Kamerun. Da» m Hanidura gebildete Shndikat der am tvkstafrikanischen Handel bethrrligten Firmen hat die Einsetzulm eines Gouverneurs für dos Gebiet von Kamerun und ^ur dre Beschaffung eures^Küsteudavr^ferS ruck em«^G-rrkasse ^sür 1§.MPiqrk. di« Äa3"Uten. Beide sollen binnen 6 Monaten fertig gestellt und da Bau schon m diesem EtatSjahr begonnen werden. Di« Besatzung da beiden, nicht ge rade mr KneMwecke bestimmten Fahrzeuge wird unter dem Korn- niando und der Tisziplm der kaiserlichen Marine stehen. Die ün Etatsjahr 1WL8S durch Anleihe auftubrinaerrd« Smnme beträgt G.3L8.996 Mark Davon sind et»a» »Iba 10 Millionen zur Deckung einnraliger Ausgabm für 16S1/8K nachträglich in, WerchedeSKredits zu beschaffen und zwar sind diese Ausgaben au» Anlaß von Bau grund-Dislokationen entstanden. Da» klirmt schr auffällig und mm darf gespannt sein. Ivas die Uebersicht da Ausgaben und Einnahmen pro!N88185 Über diesen Posten mittberlen wirdi — Don de« Reichs- etats sind noch nicht bekannt die der Militärverwaltung und des Auswärtigen Amtes. Der letztere Etat soll sehr »veienlliche Ver änderungen enthalten, sowohl bezüglich der Vermehrung der Kon sulate wie auch der Organisation des Amtes selbst. Es besteht die Absicht, dasselbe statt wie bisher in 2, in »Abtheilringen zu theilen. Es wird das eine entsprechende Bermehmna deS Personals zur Folge haben. Sämmtlichr 8 Direktorslellen müßten neu besetzt werden, da Dr. Busch aus Gesundheitsrücksichten arrsscherdet mid O BojanowSki ebenfalls leidend ist. Da „Neuen Dr. von am sehen von London "und Liverpool hier eintrasen.'in : Agitatoren der Sozialdeinokröten waren. Es ist ein großer Jrr- zialdeinokr zuri ochei lblöl n Preußischen Zeitung" wird von Hamburg geschrie ben: „Daß die deutschen Sozialdemokraten mit de» Kour- munisten ,m Auslande Verbindungen unterhalten, zeigt der Umstand, hltage zwischen 11 und 12 Uhr Nachts " ' ^ De- , neuen die bie- en Sozialisten über den errungenen Sieg im ersten nnd zweiten ^ablkrerie von d " " " ^ - ^ - glück an Besitzer Lager für den Abend aufgesck thum, wenn angenommen wird. arbeiteten während der Wahl umsonst und nur aus Liebe zur Sache. Zu dein Mahlsand mußte hier seit inehr als vier Wochen jeder Parteigenosse an jedem Sonnabend Abend nach der Ablühnung, je nach seinem Verdienst 50 Pst und mehr beisteuern: außerdem hatte jeder Wrrth, bei welchem Sozialdemokraten ihren dauernden Verkehr haben, eine besondere Kasse errichtet. Der aus diese Werse erzielte Wahlfond war ganz bedeutend uiro erreichte nach glaubwür diger Angabe nahezu 100,000 Mark. Auch die kommunistischen Vereine in England hatten größere Summen hierher eingcsandt". DaS Stadtgespräch von Mn bildet die Ermordung eines Aufsehers durch ausbrechende Zuchthäusler. Drei zu mehrjährigen Zuchthausstrafen verurtherlte Insassen deS Ceutralge- 'äirguii'es am Kliirgelpiltz machten in der Nacht einen Fluchtver- üch. Auf dem Speicher des Flügels Nr. 3 ist ein provisorischer Schlafsaal eingerichtet, dessen Breterwände von den drei Sträflingen durchbrochen wurden. Auf dein Flur überfielen sie den Aufseher Arnold und erwürgten ihn, wahrscheinlich mit Hilfe eines Tuches, denn äußere Verletzungen konnten nicht fcstaestellt werden. Das Gerücht, daß der Aufseher erstochen worden sei, beruht auf einem Jrrthum. DaS Schlüsselbund des Ermordeten nahmen die Aus- brechenden an sich und gelangten unbehelligt bis an eine der Aus- gnngSpforte» in der äußeren Umfassungsmauer. Dort wurden sic edoch von dein Militärpvste» angehalten, welcher durch einen arr- >eren Gefangenen von einem Speichersenster herab allarmirt worden war. Wahrhaft tragisch ist der Uinstarrd. daß der Hauptmann Herr Hirsch — dies ist der Name deö Offiziers, welcher, wie ge meldet. in Köln im Duell so schwer verwundet wurde, daß er in zwischen der Wunde erlegen ist, an demselben Tage, an welchem der verhänanißvolle Zweikampf stattfand, eine Berufung in dm General- stad erkalten hat und dadurch einen Wunsch erfüllt sab. den er seit einer Reihe von Jahren gehegt hatte. Die jüngste Nummer des „Militär-Wochenblatts" vertünoet diese Berufung. Bismarck hat ans ein Begrüßungs-Telegramm eines evange lischen Arbeitervereins in Westphale» geantwortet, die Begrüßung sei ein Zeichen des Erfolges der Einwirkung des Kaisers auf die Versöhnung der verschiedenen Interessen, deren Widerstreit Deutsch lands wirthschastliche und politische Entwicklung hemme. Die vater ländische Geschichte beweise, daß die Könige Preußens an dieser Aufgabe seit mehr als hundert Jahren erfolgreich arbeiteten, indem sie gegenüber dem System der Interessen des Staates das System der Wichten verfochten. In Mainz ist es am Tage der Stichwahl durch die Schuld der Sozialdemokraten zu Ausschreitungen gekommen, zu deren Unterdrückung Militär regnirirt werden mußte. Einem Privatbriefe von der Korvette „Äneisenau" nach scheint dieses Schiff viel vom Unglück verfolgt zu werden. Die Strandung aus der Reise von Kiel nach Wilhelmshase» machte den Anfang. Bei dieser Strandung wurde dem genannten Schiff dcc Kiel theilweise ausgebrochen nnd zersplittert, ein Flügel der Schraube ilweise war zur Hälfte abgebrochen, der andere total verbögen, ebenso gingen bei den Versuchen, das Schiss abzubringen, ein Bummler mit 50 Faden einer 26 Cm. starke» islahltrosse verloren. 2lN das Schiff später ini Kattegat vor Anker lag. schlippte ein zweiter Anker mir 150 Meter 'Ankerkette, wobei ein Matrose eine Quetschung eine-: Beines erlitt. Als das Schiff 'endlich am 30. Okt ftus eines erlitt. Als das Schiff 'endlich am kjO. Okt früh 6 Ubr im Geschwaderverdande Wilhelmshaien verließ, um die Reise nach Westafrika anzutretcn, ertönte, nachdem die Mannschaft den Tag über exerzirt hatte, etwa um 5'H Uhr Nachmittags der für jeden Matrosen so schreckliche Ruf: „Mann über Brod!" Sofort wurde das unter vollem Dampf gehende Schiff gestoppt, Rettungsbo>cn über Bord geworfen, ebenso beide Kutter unter dem Kommando des ersten Offiziers zu Wasser gelassen. Trotzdem die Boote wohl eine Stunde lang gesucht hatten, sarrdeu sie den Verunglückten nicht mehr, sie kehrten unverrichteter Sache an Bord zurück mrd da» Schiff seine Reise fort. Der Verunglückte war der 22 Jahre alte an^nüpsend an den eben erlebten UnglüMall, eine «greifend« Rede an die Mannschaft hielt und durch sie das Andenken an de» ver lorenen Kameraden ehrie. Der nach achttägigen Leiden in Berlin verstorbene Kontra Admiral o. D. Mac Dean fü das Äonunando über die Korvette» ... , Prinz Heinrich seine erste zweijährige Reise um die Erde machte. Nach seiner Rückkehr von dieser Reise zum Kontröadmiral ernannt, kurze Zeit stellvertretender StationSchef in Krc! rs viäbesprochenen Gründen unerwartet seinen Gattin, eine geborene äsentatirm der adelig -enden Offiziers den höchster Borsicht^einherzuaehen hat, will er nicht ^ D rutschen: „Bleibt aernrß erregen, der blair-weiß- diesseits San Remol Die Italiener lieben und macherei aus. well lamm rachen Sre den rochen Grcnzvsöhle in verehren En« und Ihr lebt da um mindestens ein Drittheil billiger und weit angenehmer als im übcrtheuern, unruhigen Nizza". — Ta» Muldenthaler Männerquarlett wird nächsten Donner»« tag rm „Weißen Adle r" in Loschwitz «in Eoncert geben. — Unsere sämmtlichen Abonnenten erkalten mit der heutigen Nummer als Beilage «ine Preisliste der Taschentuchwebcrei von Wilhelni Bertram in Lauban. — IGutSdcsitzer Neubert in Oberrothenbach dortiger Flur einen Steinadler WIvs). Das l Llö m Flügelweite bei einer Läng« von 0,90 m und wrr„ servirtem Zustand« von dem glücklichen Schützen als seltene Jagd beute aufbewahrt werden- war Hr. Mac Lean und nahm dann cmS ... Abschied aus dein Mannedienste. Seine Bürgerliche, sollte bei einer öffentlichen R ebvrenen Gattin eines unter Mac Lean Zortritt einräume». Der bereits gemeldete Brand der Reparatur-Werk- tStten deS Norddeutschen Lloyd brach um 10'/« Uhr auf dem Aoyddock von Bremerhaven aus, ergriff und zerstörte in kürzester Zeit die Tischlerei und Zimmerei und breitete sich aus die Segel Mick' " - ^ - --- wurde. tönte das Fcuerhorn; flammende Röth Theil de» Horizonts und es ^ ic bedeckte bereits den nord westlichen Theil deS Horizonts und es hatte den Anschein, als ob ein Schiffsbraird auSaebivchen sei. Dampfspritzen »»d Dockspritzc» waren bald zur Stelle und die im Hasen in der Nähe liegenden »isie wmden verholt und dadurch vor fliegenden Funken geschützt, regen lagerten an der Ostseste d«S Hafens hundert« von Bamu- wollen-Ballen. die Petroleum-Schuppen «arm nicht weit entsernt und somit war di« Gefahr, durch Flugseuer den Brand weiter und nicht gering. Zur Sichers enom dürste verlor und H demo vor t aespr Arbe! gcrvü Bis» Nam K Bci< inC wnrt Sepc Der daS! vom der! in a 'Ausl getu s»cl» stchc Wirt eine dam über daro priil gcsti Br web zu dam Jul an der star ein« Mo Bei daß An Mr No Ar! der gcl 8 weit« sich auSbreit« »u sehen, mcht gering, Sicherheit wurden
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