Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 21.02.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188502218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1885
- Monat1885-02
- Tag1885-02-21
- Monat1885-02
- Jahr1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.02.1885
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«r»n»i»«»I «nneffidru« *. ».KV «»chnKr ^L'dtl^ächmtlt. » W Lnni«n» dt» U«lu. L» Sr. aiolkrg L nur-»«-»«maapiti» , Udr. »lamm. Dt' l,»-llt«r Ptttt- teUrtc». 5 LlVe>M M üm««m- akl<m»> tzetn « Pt», lliu« «ar°m„ für da« ua-dl>l»a'»'»rl>drtu«ndri Ln. juai» wird n,L> ,«»»»'». »u»«i>r. tt»e Ln1cr»a»»-«u1>rt»k ararn Prä. ,mm«aud°jadttiu» durch «nrlinarteu od.r P°Ilkti't-«>u», » Ptllxu lk 2„'«ai, »ür Stviiro, odrr na« 8rt>. nun P«i».rtir »» Pt«. Sukrai« »kdmrn an: «nn°»rrn.«urrr,ir von / Haalrullktn u. «»«>«. ,«ud. sizud. u. «».. s»v-'t°«uda»t. ». «tltllrr-Pdrlt». R. »i-L-Magdedur-. 7 P»rcI.H°ltc. «. «rnd,.«cnin<. ' S, tnrr-Huuibiir«. PtMU-rrdtt,. 1 ^ Üliläaadr r,»««t. MEkripikt lciue PrrbindlichkeU. Lltr Tageblatt für Politik, MnS-llMg. HesMrmkkSr. MlenkciW, Irm-eilift. »uu«k.to üerußStzuoHo kür ^Upi88vliv- ÜAlMM L 8A«t. H 8ehlv88.8t>a88v 17, I! tzM'acMhc r ckenr N. Üelrly88. ^ Wr dil>«l> iiiMiMii k«Miimiit«I ßj drauedt, bsmülro sied in ch>8, als rsoll vsit, unck Krott, kolnnmto 2 8peeI«I«««or»Ltt kür »»,„«,«» ruck KInU«ru»»nI«I -- HUoiurrS Vldrlvdt, MM, si k>el«»>et»i»tran»o I4l, am Lrrissr-VkNdolmplLtr. 61. LseLLelrsl's ksstLiir^äE Uotol KpezillMät: ^uxsdurZsr Lrovsn-Lrs.u, I^vrl« vckvoro». IV. 8Llm, i.liuil'- u. ! Nl>rii>r1-Lat>r il> nevv'Untr». n guiilieeirttcr. L-i-act-, Pattrd- h : Ue«.in,1»ss- n,»d Ülrittltuiarkln, Plauen d. vr., tl-rltrerstr. 17. 6esonäNLloeal0rbLiton,Karienst>.Ü. ! 2nr nok. lio^tm.n^ .rnn»il>U von 8I^uIr-8,'>>n>>>uneu in 2u,i!. LUüiüix st i ll. Icnpk-r, kO-ts avor 0-ui'!Utinn Kanv-Lar vttruiprt ll. Hternprl- fs l Apperrate, null IMt!.int> aui-MOrnnn von cür.vviv-Avvetten j seOor Lir iio^evn« omptoiaon. Kr8ttz ll. Mö88ltz m iLSKSll » v. I doLtorKLrüvrobL I-Vintno« in vorrggliebsr -Vuäcvsttl kür klerrs» unck Vmuvn >, Alax. ^l»««I»I, LM« LS. W ^nkträM nveb ousv-lriZ cvorckon prompt offoetuirt. Nr. AA. 30.1t!>rslU>s. Lllsla-t: 40.000 L-Pl. ^ ttübe. Dresden. 1885. Sonnabend, 21. Aevr. vkraiitworlitLer Medavcur fllr PttOlischkü vr. «»tl »terev In «re»de» Der ganze sudanesische FeldjugSo'an der Engländer isi uusgcgebcn. ihre Streitkräkte in vollnäirdigem Rückzuge begriffen, der Obercoinmandant Wolieley bereits untcnvegS nach Kairo. Möge eS den tapferen englischen Soldaten gelingen, den Rückzug sicher zu bewerkstelligen l Niemand wird seine .Hochachtung diesen Sckaaren versagen» die von einer unsinnigen Politik auf die Schlachtbank geführt, unter Beschwerden unglaublicher Art. unter den glühenden Pfeilen der Sonne und den tödtlichen Geschossen der Araber, in der Wüste Entbehrungen aller Art ouSgesetzt, mit imcrschüiterlichcr Pflichttreu» die besten Tugenden dcü englischen Soldaten: Zähigkeit, Standhaftigkeit, TodeSmuth bewährt baden. Gerade mts einem Rückzüge gelten diese Soldatentugcndcn am höchsten. Der Rückzug, der an drei Stellen des Sudan verzettelten englischen Strastkräste. ist kein freiwilliger. Ter Mahdi ist im Anmarsch. Ter Fall KhartumS hat ihm Tausende neuer lanatisirter Streiter zugesiihrt und ihm die Kraft verliehen, die Offensive zu eigreisen. Jetzt heißt ei>: Rette sich. Wer kann. Sein erster Anglist galt dem in der Nähe von Mctammch oder Gubat stehenden Genera! Bulker, der nur wenige Trupven und noch weniger Kanonen hat und da? Feld dem Mahdi, der über 50.000 Mann und eine stattliche Artillerie vertilgt, bereits zu räumen angesangcn hat. Er muß dabei bereits eine Schlappe erlitten haben, denn die englischen Telegramme erzählen von Perwundcten-TranSporten Sie verheimlichen, wie immer, die Wahiheit, wenn sie den Engländern ungünstig ist. Por oem Rückzuge auS Metannncb mackste General Butter die Gordon'schcn Nildampfer dadurch unbrauchbar, das, er die Maschinen auS denselben herausnehmen ließ. Butter'» RnckzugSlinie scheint jedoch gesichert; sehr besorgt aber ist man um die Leilenlolonne deS General Brakcnburg, der. wenn er aut seinem Bormarsche gegen Berber nicht rechtzeitig von dem allgemeinen Rückzüge seiner Landsleute benachrichtigt wird, in einer Mamesalle sitzt. So räumt England den ganzen Sudan und behält sich bloS noch in Debbeh und Korosko zwei feste Punkte vor. Ms geschieht wenige Tage, nachdem soeben die englischen ?>.ilu»gcn des Ausführlichsten den ganzen FeldzugSplan zur .''licdcnvcrsung des Sudan erörtert haben- So schmachvoll für die englische Politik und .Heeresleitung diele Flucht ist, so hat sie doch siir das Ministerium Gladslone gerade jetzt auch eine Lichtseite. Das Alstgcbln des Sudan ist schon lange die Forderung der Aadikalln, die im Ministerium uamrntlich durch den Handelsminister Ebambcrlain vertreten sind. Tie Noth zwingt jetzt dem Ministerium Etwas auf. wozu es sich mit Rücksicht auf die Ehre dcS Landes nickst freiwillig zu entschließen vermochte. Damit bessert sich die Lage des Ministeriums Gladstone dem Parlamente gegenüber. Dasselbe ist jetzt, nach zweimonatlicher Pause, wieder zusammen- geüctcn. Was könnte es anders für einen dringlicheren Stoff haben, als Egnpten und den Sudan) Die Namen Gordon, Mahdi. Welselen, Kbartum schweben aus Alter Lippen. Ein Tadelsvotum gegen Las Ministerium ist seitens der Konservativen bereits ein- gc'. iacht. Aber Gladstone kann trotz deS UcbermaßeS seiner Sünde» ksttlächelnd aus seine Widersacher blicken, sobald nicht ein Theit seiner eignen Partei von ihm abfällt. Verlassen ihn jedoch die Radikalen, dann spricht das Parlament den Tadel über seine cgnvliichc Politik aus und er muß den Minisiersitz räunien Di« Radikalen aber, wie bemerkt, haben von -Haus aus den ganzen sudanesischen Feldzug gcmißbilligt; sie forderten nach Gorron'S Tode erst reckst die Räumung deS Sudan. Ta sich Gladstone, wie immer schwankend, sträubte, so drohten sie mit Abfall. Fetzt haben sie das wckst mehr nöthig. Der Sudan ist verloren, aber Glad- ffonr gerettet ; Gordon ist tobt, aber Gladstone triumphirt. L> diese Üerecütigk.itl Tie Konservativen trachten auch gar nicht nach dem Sturze des Ministeriums, sie wollen es „weder schonen noch tödten". Gladstone wird daher sehr harte Worte zu hören bekommen und kein Vorwurf der Ehrlosigkeit wird ihm cripart werden; aber die Folge: daß die Nennung dcS einen RanienS Gordon ihn auS dem Aaste jagen müßte, wird auSbleiden. Vergesse man nicht EincS I Trotz seiner unglaublichen Fehler in der auswärtigen Politik erfreut sich Gladstone immer noch einer uner» meßlickren Povulairtät wegen seiner Reform drö Wahlgesetzes. Die Demokraten wollen ibn wenigstens nochso lange im Amte erbalten, als bis er die Neucintdeitung der Wahlkreise durchge<übri Kot. Lorant hin sündigt der „Staatsmann" loS. Der eine Erfolg nach außen ist ihm aber gelungen: er bat in Italien eine Mackst gesunden. die daS astenglilche Rezeot des KriegeanstistenS unter den Fest andümächten getreulich auSsübrt. Italien rüstet im größten Maßgabe, als stünde ei» großer Krieg bevor. Sämmtliche Panzer schiffe erster Klaffe erhielten AusrüstungSdrselrl, Zelte für 45,000 Mann werben bereit gehalten. Eine 4. Expedition ist zum Aus laufen bereit. Ein großer Pottdampser. der bisher zwischen Genua und den Lavlotastaaien lief, ist um 3 Millionen anaekaust worden» um u. A. 10 MitroiNeusen auizunehinen. Wo wird sich daS Ge witter entladen) Der europäische Friede wird durch die krie gerischen Vorbereitungen Italien« auf eine sehr barte Probe gestellt. Bei der Bewilligung der Getrridezülle bat sich außer den Konservativen keine Partei als eine so zuverlässige Freundin der Landnmtlnchatt erwiesen, wie das Eentrum. Die Nationalliberalen spalteten sich, selbst die Bewillig« sagten nur mit Seufzen Ja. Umgekehrt zeigten sich die als ReickSseindr bekannten Abgeordnete» aus Polen und dem Elsaß als Anhänger der Schutzzölle. Gewiß ist es ihnen, wie nicht minder dem Eentrum, blutsauer geworden, der ReichSregierung die erbeten» Unterstützung zu gewähren rind ihr die Reichskaffen zu füllen. Man bedenke nur den Gegensatz: bisher machte daS Centrum Bismarck die erbittertste Opvosition, verweigerte ihm den Direktorvosten und wird diesen auch in der 3. Lesung abscdlagen — sobald er aber Zollerl,öhunaen verlangt, vergißt daS Eentrum den ganzen Kulturtampl und stellt sich aus die Seite Bismarck'». WaS bat Da« für einen Sinn) Einfach den. daß man in politischen Fragen Fernande» bis aus'S Messer bekäisi- vjm sann, unv doch in rvüthschaftlichen Dingen gezwungen wird, politischen Gegner in seinen Unternehmungen zur Rettung Verleiben beizusteben. Dieser Zwangslage gehorchen nicht blos d,e Graicn, Barone und sonstigen Großgrundbesitzer, die das Centium zählt, sondern ebenso die bäuerlichen Abgeordneten und die Vertreter der Stadlbevölkerungen. Die Getreidezölle werden eine Melveinimlnne von etwa 50—60 Millionen im Jahre ergeben. Nun beantragte daS Eentrum ir» vreußiichen Abgeordnetenhaus«, der aus Preußen entfallende Tl>eil solle den Gemeinden zur SteucrerlLickitemng über wiese,, werden. Da aber de, Ertrag der Zölle noch gar nicht .»man feststeht, auch je nach d m Ernt auSsall und der Zufuhr alljähr lich schwankt, ,o wird diese Verwendungsart wohl' nicht einticten können. Der Grundgedanke des Eenlrumüaiitrages her üb: t jedoch sehr snmpathksch. Was andere Staaten tliun werden, B. Sachsen, wenn ihm auS den Korn- und Vichzöllcn erhöhte Em»abi»en vom Reiche zusließen, wird sich wohl nach de» dereinstigcn Etaatsbedürf- »issen richten. Aber der Gedanke muthct an, baß, wenn infolge der erhöhten Reichscolle die Matrikularbeiträge geringer werden, dann aus irgend einem Gebiete als Entschädigung eure Steuer erleichterung cintrilt. Für Sachsen machte sich's um einfachsten, wenn die Einkommensteuer ermäßigt würde. Reueste Telegramme Ser..Tresvner Nachr." vom20, Febr. Berlin. Ter Reichstag beschloß, den Malzzoll aus MIO Mark festzusekeil. nachdem Abg. Leiizmaim für 2 Mark pmuoirt. Geh. Nach Thiel und Abg. v. Kardorsf führte» aus. daß der Malz zoll mit dein Gerstenzoll in ein richtiges Verhältnis; gebracht werden i müsse, damit erster« nicht seine Wirkung verfehle. De, Zoll für! Fenchel, Koriander, Kümmel uird Anis wurde aus je 3 Mark fest- > gesetzt. Eine längere Debatte ries der Antrag Racko. den Bundes- rath zu ermächtigen, im Falle einer Theueruag die GcueideMe zu ermäßige», ev. ganz außer Kraft zu setzen. Staatssekretär Bur«Hardt sprach gegen den Aiztrag, der den Regierungen eine von diesen nicht getvlinschte weitgehende Befugnis; crlhcite. Eine Tbcuermig lei in absehbarer Zeit nicht zu euvarreu. Trete sie dennoch ein, so liege kein Hinderniß vor, den Reichstag einzubernsen und dessen Gcnelimiaung »achzusilchen. Abg. Richter: Das Zusaniinenbernfcn des Reichstages würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen, werde der Antrag abgelehnt, so werde dos Voll sehen, da,; es hier eine Partei der Brodverlheuening gäbe. Abg. Bnhl: Durch den Antrag lähme der 2»'vLverllieueniiig aave. uivg. Luitzi: cr»im, vcn'.'lmrag lahm man den Handel und hindere ihn, das Inland anSreichond mit Ge trcide zu verlornen. Tie Zusainincnherusung des Reichstages werde Klüglich lein. Nach längerer Debatte wurde der Aut rag an ltarlskoimnission verwiesen. ZU unnier i> die ^olltari l in. Das Abgeordnctenl> uus beriech den Killtus- o Stöcker verlangt Abhilie des kirchlichen Rothslrindes etat. Abg. Stöcker verlangt Abhilie deS . durch de» Staat ig größeren Städten. Tie Abg. Windthorit, Schorlemer und Neichensperger sind dagegen. Tie Stöcker'schen Forderungen Meten zur Staatskirche. Die Kirche müsse im Gegen- theil frei sein. Abg. Windthorst rechtfertigte im Lause der Debatte das Ziisanunengehcn des Centrums mit den Freisinnigen bei den Wahlen, insbesondere auch die Unterstützung des Abg. Löwe in Berlin von Seiten des Eentlums, welches niemals eine gorwerne- mcntale Unterstiitzung bieten könne. Berlin. Der Bundesrath »ahm heute das Spcrrgcsctz an. dasselbe wird im henligcn Ncichsgesetzblatt veröffentlicht. — Gras Otto Stotlherg-Aernigerode wnrbc provisorisch mit den Funktionen eines.Hausministers au Stelle des uetzlordene» Grasen Schleinitz betraut. — Tie Reichstagskomniission für Unsallversrchernng trat heute in die Äcrathung der Unfallversicherung für lano- und sorst- wicthschastliche Arbeiter. Die Eentilimsrediier verhielten sich ab lehnend, ebenso die Delitschsrcisriuiigeii. letztere waren mit der Form der Versicherung nicht einverstanden. Tic Konservaliven waren unter gewissen Einschränkungen dafür. — Tic HolzzoUkoinmijsivii des Reichstages beschloß die Festsetzung eines Zolles von 30 Ps. pro Doppelzentner, bcz. 1,80 pm Fcslmcter für Bau-uni) Nutzholz und eichene Faßdauben. — Ter Buchdruckcreibesitzcr Hager ans Chemnitz wurde wegen des vorjährigen Uebcrsalles des Redakteurs des „Kladderadatsch", Dr. Löwensleüi. zu einer Gesänguißstrase von 4 Monaten venircheilt. — Tie Afrikanische Komcrcnz wird voraus sichtlich nächsten Donnerstag geschlossen. Morgen findet noch eine KommissionSiitzung statt, zu welcher der englische Bevollmächtigte seine Instruktionen erwartet. Berliner Börse. Von auswärts lagen feste Nvtirungcn vor. Die Börscnsteuelsrage soll in ein für die Börse günstigeres Stadium getreten sein, trotzdem waltete feste Reserve ob. Speku lative Banken setzten fest ei», gingen aber spater zurück und schlossen niedriger als gestern. Eisenbahnen still, vorwiegend schwächer, nur Ostpreußen und Maricnbmger zogen an. Spekulative Bergwerke recht fest. Unter fremden Renten Russe» belebt, später aber durch größere Abgaben für Rußland gedrückt. Im Kassavcrkehre Bahnen nicht lest, belebt. Bergwerke ruhig, Industrien vorwiegend fest, ebenso österreichische Prioritäten. i»rm»«or» a. ivi-, ro. gkdruar. üresu »18»/,. KtaaUvatzn 21t. Lombardei NLr> »Orr Lool« —. OkNrrr. EUderrriar —. P«»,err«nlr —. Sali-Ic, 22«'/,. Okürrr. «oidr-me —. «°/o Un«. Aoidr«ui» —. 7I«r Rügen —. Wer Russen — «. Oricununelke —. NeueNe Un««i. Sowanl. —. s. vrientanleilie —. un„r. sgnvkn.D<»contv 2V»,«. i»«n«erSoUü.-A. Leeden—. Fell. «««». ro. tzebruar. üredit ovo.co. Etaniddabn »07.4ü. Loinbnrden lir.ro. Rordwelib, >77,00. Marknnl«, »o.L2. Un«. UiedN 216,00. LIbeNM —. iLcschSslSU,» »«»««. M. gedrunr. Sälku«. Raue8I.«!V. kinleilie I0V/22. Jlallener 07,»0. «u>a«»dah» LiS.dv. Lombarden 2II.2L. do. Priorttüten —, »«Mlcr 212,00. Oelt« »aldrentt -. «vonicr 62.iL. vaomanen soi.vo. tzest. «IMIXNI. ro. grbruar. iLorm. l> oyr l« ivtt». «ouloie so. 1272er Rnsseo »«'/,. JtnNener S6>,.. Lombarde» I2- „. r«rl-n 17'/,. 1«/, »«„». Amersk. I22-«. »"i, ll»,,r. Goldreule 7S>^ Oclierr. ivaldernie 88, Preubische ConsolS I02>„. a«V»ter 07-»,,,. LN-m-ndank >2'/,^ Snez-rleNca 76/,. — Stimmung: Feg. — Srticr: »alt. Ei-tlt«. ro. gebrnar, -rachmiitogS 1 Uhr. sSctretdemarkt.» Seiieu amt!, k»e, lLI-ISL. pr. «»ril-LI-t 167.0», »r. Mal-gunI l6S,k>0. Rangen mau, Im, 126 »I. pr. «Prli-Mal 118.0». pr. Mat-tznnl II6.L0. «tibi» still. >00 «». »r. Februar —, ,r. «Prll-Mat bl.00. Spiritus matt, laeo 12,10. «PrU-Mat 12M. Pr. Jimi-Juli 1i.«0. Petroleum loco 8.02. vr«»la». 20. gsrbruar. Nachm. tGctrelPcmarkt.1 SPiritu» Pr. 10« Liter 10 Proe. pr. «Prll-Ma, 12.20. Pr. gunl-gull «1.!«. Pr. Jull-Aiinus, lü.NO. Welzen pr. »cbrnar 162.00. R-gncn Pr. «Pril-Mat 111.00, pr. Mai-Anni Ilii.OO. pr. tzunl-gul, 118. «H»SI »r. Aedr. 02.K0. pr. «pril-Mat LI,öS. Pr. Mat guul L2.0>>. Sink ruht,. - Wrurr: rrübe. Wrlzen nominell. nilUciänbert. Angckommcn.r Äge ^«ttkr -'kaU "" lcyend. ordinäicr rMIchcr >/, Sh. tticnre,; üLi igcns Lokale- nttd TSchsischcS. — Nächste Mittwoch wird im Kgl. Nesldrnzschlosse ein größeres Vofkonzert stattsinden. bei welchem die eisten Künstler oermu-i sikalischen Kapelle und der Oper Mitwirken werden. - Großherzvalich Baden'sche Konsul Liinlmrger ztlLcip -! z > g erhielt daS Ritter!'.. ,>r l. Klasse des All'tcchtsocd.'ns. — Der erste Staatsanwalt ben» Köiugl. Sachs. Landgericht zu Leipzig, Obcr-StaatSanwalt .H ofsinaun. erhielt den preußischen Kronenvrdcn dritter Klasse. — Der Hocknvaffer- und Eisgangsdicnst der K. Wasser b a u- Direktion ist seit gcstcnr Nachmittag 2 Uln wieder aufgehoben, da vorläufig weiteres Hochwasser und E Sgang nicht zu erwarten siebt. — Die durch gemeinsame» Beschluß der stad rischen Kollegien in voriger Woche neuvegründete Stelle eures Söe'.arzles am hiesigen S ta d t kra n kenha u s e wird jetzt ausgeschcieoen. Die Stellung sst mit 3300 Mk. Jahresgelialt uud Pcusionsi.crcchtigui>g cusge stattet und soll Dem, der sie bekleiden wird, die Behandlung de Geisteskranken, einschließlich der geistig Siechen, der Nervenkranken und wv nöthia. anderer chronischer Kranken übertragen werden. — Der hiesige Konservative Verein' vereinigte am Donnerstag Abend seine 'Mitglieder wiederum zu einer größeren Versammlung im Weißen Saale ve» Nenner'« Rqstanrant. Nach Eröffnung derselben durch den Vorsitzenden, Derr» Staotiath I)r. Hückner, nabm Herr Eonrector Prof. Haas das Wort zu ciuem längeren Vortrag über: „Eine vernachtäiiigte Masse deS Konser vatismus". Der Redner bezog sich zuerst aus die so schwer errungenen Siege der konservativen Partei »n d en letzten Reiche- lagswahten und findet den Grund da,u in der Ltiubeit der konü>- vativcn Partei, die auf ihre gute Sache zu kehr vertrauend, diele sich selbst zu sehr überläßt, sich Bahn zu brechen. Er empfiehlt, in» diesem Uebel abcubette», die Nachahmung der.Rührigkeit anderer Parckeic», vor allem Anderen aber Ergreifung dö>'. Waffen, die zmn sicheren Liege führen können. Als eine solche Löher zu seur ver nachlässigte Waffe bczcichnete der Herr Vortrcigcndc die Schute. Er w-isl nach, daß in allen GeiÜcSkämvfcn Liese a!S Mittel zur Erreichung des Uchcrgewicdtcs benutzt worden ist und räth, sich daher die Schule m"br dienlich zu machen, den» „wer die Schule hat, der hat die Zukunft". Als den zu hckämpicnden Feind kenn zeichnet der Redner den Mangel an Achtun.g vor der Autorität. Um diesen Mangel zu bekämpfen, inüsse zuerst, um die Sache an der Wurzel anzugresscn und da ja die Schule aus der Wirksamkeit der Lehrer beruhe, in de» Seiiunanen aus Erziehung dcr jungen Leute zu guten Staatsbürgern hingewirlt wcn>en. Fn der Volks schule tonne dann durch ReliaionS- und GcMchrsunlcnicht selbst verständlich, aber auch durch Nalurlebre und Rirtrugeschickte darauf bingLwirkt werde», daß die Fugend stets überall euren obersten Willen anzuerkennen und zn ehren habe. Ue.bcrgchend zu den U trrtichlsanstalten, de» Realschulen, Realgmrniasien und Gvui- nasien weist er auch hier nach, daß durch Religi'onsiliiterricht, der ja ans Gehorsam gegen die Obrigkeit hiniveisen müsse, und durch Geschichtsunterricht jiniial die Berechtigung und Mctthwcndlgkelt des monarchischen Prinzivs und die Achtung vor den Lehrern als dessen Vertretern den Schülern ans Herz gelegt werden können. Hierbei viudiziite er den Rcalaiislallc» die Möglichkeit, auch durch die Ratmwisscnscbastcn in gleichem Sinn wirken zu können, indem in der Natur »achziiweisen sei, daß in ihr sich Alles nur dadurch erhält, daß die Gesetze unwandelbar fesigebaltcn werden und Allcs cinem durch Alles hindurchgebenden Willen gehorche. Alles werde stetig vorbereitet und entwickelt, so daß Uebcrstür,.»ng vermieden werde; das Neue trete stets erst ein, wenn cs gehörig vorbereitet sei. Nichts werde zerstört, ohne daß es durch irgend etwas/ Anderes, Besseres ersetzt wurde, niemals reiße die Natur blos ei», ohne daraus wieder auszubauen und somit werde durch sie dalli Liberalismus ein Spiegel vorgel,alten, durch den er erkennen mss.sse, daß bloßes Negiren ohne zu aifiraüren, zu vermeiden sei, daß das, stete Tadel» und Einreißc», ohne dafür Besseres zu bieten und ous- zubauen, unnatürlich, also vcrwerslich sc».. Zrun Schleiß w>.inscht Redner, daß alle Schulen durch ihre innere Einriärtung sie-ö den Staat i»> Kleinen darstellcu möchten, damit die Schüler später als Staalsbürger im Großen auch gewöhnt seien, wie in der Schule, den Anordnungen des obersten Leiters und seiner Beamten, wie dort den Lehrern, willig zu gehorchen. Redner inalmt uvchiiials, der Konservatismus möge sich die Schule dienstbar machen, damit sie überall die Fugend erziehe zur Achtung der Autorität uud ihrer Vertreter. Eine Debatte schloß sich nickst an. nur nahm Herr Oberst v. Mccrhcimb das Wort. um nochmals den Fird-iffercutisnius zu tadeln und durch mehrere svrcchcnde Beispiele den Maiigel an Achtung vor der Autorität bei der jetzigen Fugend nachzuwciscn. — Vvn alle» Seiten strömen die Anmeldungen zum VI. All gemeinen dent s eh e » T u r n f c st herbei. Aus Amerika sind eine beträchtliche Anzahl Mnsterturner zu erwarte»: dcr Zuzug aus Eu ropa, ans Deutschland selbstverständlich in erster Luu-e, wird ein unerwartet großer sein. Getragen von den hvchgehcnden Wogen des mehr als je lebendigen Nationalbewusstseins, wird daher dies Fest ein selten schönes werden, »amentlich, wenn Dresden und seine Bewohnerschaft dcr Pflicht eingedenk ist, Gastfreundschaft zu üben und den Gästen gegenüber sich Ehre cinznlegcn. Mit froher Zu verficht arbeiten die zahl,eichen Ausschüsse, um das Gelingen des schöncii Werkes vorrnbcrcitc» und zu sichern. A'ocr Hoffnungen und schöne Worte allein genügen nicht. Auch die materielle Seite dcS Unternehmens must aus soliden Grundlagen ruhen. Wenn in Erkeuntniß des hoben Werthcö dieses nationalen Festes die Behörden dcr Stadt und einzelne Private, so auch dcr Tnrnoercin der Pir naische» Vorstadt, sich veranlaßt gefunden haben, znr Bildung cines Garantiewiids beizutragen, so ist dies auch jedes Einzelnen Pflicht, insbesondere aber aller Derer, die aus dem immensen Zuflüsse Fremder, Förderung ihrer .Handels- und Erwerbs Interessen zu er warten haben. Ter Finanzausschuß, der mit der Beschaffung deS Garanticsonds betraut, sich zunächst im engeren Kreise um Zeich nungen bemüht hat. richtet daher nun auch an die weiteren Kreise dcr Bürgerschaft die Bitte^ sich an der Zeichnung zu bcthciligcn. möchte aber dem Mißverständnisse Vorbeugen, als ob nicht auch Zeichnungen geringerer Höhe willkommen wären. Voraussichtlich wird eure Jnanspriichnahinc dieses Fonds bei der zu erwortenden Tbeilnahme von Außen nicht nothwcudig sein, er soll aber der Feilleitung alS Basis ihrer Berechnungen dienen. Die Herren Günther und Rudolph hier. Sccstaße, verabfolgen nicht nur Blan- gnctS zu Zeichnungen, sondern sind auch zu leder Auskunft gern crbistig Möge der Apvell an Dresdens Bürger nicht unberück sichtigt bleiben. — Der Dresdner Turnlehrcr-Nerem. dcr zu der be deutenden Höhe von über 200 Mitgliedern angewachscn ist. beichloß in seiner letzten sehr zahlreich besuchten Fahrcshanptvenain'iituiig einstimmig, auS der Vcrcinskassc 1000 Mk. zum Garantiesonds iür E» nrie , .ich „ . mehrere Hundert Mark erhöhen dürste. — Eine gegenwärtig in Dresden vielgenannte Persönlichkeit, dcr gelbe Dienst man» Werner, betuchte uns gestern aut unserer Redaktion, um durch uns eine Bitte an das Publikum zu richten. Dem wackeren Mann, der durch sein biederes Auttreten für sich eiiuüinmt, wird nämlich die Freude, sein gutes arbeil zur schnelle» Entdeckung des Mörders «ehnudt heigetiagen zu haben, durch die Nengicide dev Publikums arg bcciiiluichtiat. Aus sc.ncm
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite