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Dresdner Nachrichten : 09.07.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188607097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860709
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860709
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1886
- Monat1886-07
- Tag1886-07-09
- Monat1886-07
- Jahr1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.07.1886
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^' .Ser«t!chte». * An, 3. d. wurde m Weimar das Goethe-National- Museum eröffnet. Bekanntlich ist dasselbe a»ü der Initiative S». Kal. Hoheit des Givkherzvgs hervorgegange,,. welcher, als das GoelhehanS mit den Snuiinlungen durch letzinsillige Verfügung des lebten Goethe an de» wciinarische» Staat überging, de» Eut- >>bluß iahte, alle ouS dem Besitz dcS Dichters herrührendrn oder l» ihm in Beziehi.ua stehenden Gegeiistände in diese», Hause zu vereiniaen und dasselbe ,u einem öffentlichen Gemein»»! z» machen. Bei derGröffnuna waren anwesend die großherzvalichkiiHemchaslen. Würdenträger des Staate», der Boistand der Goeltie-Geieltschast. Gcr-erallenrnani Brno» von LvLn, daS Karate ium des Goethe Museums: Gras Henckrl v. DonnerSmark und S.mitätsrath D». Vulpius, sowie sonilia« disliiigiurtc Persönlichkeiten. Tie kurze Fe>erl>chke!t wurde einacleiter mit der Lisztsicheu Komposition der schien Worte Goethe'S: „Licht, mehr Licht!" Alsdann hielt Herr Hoirath Stubland eine Ansprache, in der er Entstehn»». Inhalt und Bedeutung der Museums schilderte, woraus der Groblierzo» das Goelhe-NationalMnseum sür eröffnet erklärte Tie »rvicherzo»- lichenHerrschaften unleriiahiuen eine» Rund»an» durch du Räume, die säst ganz in den frühere» Zustand. wie sie zu Lebzeiten Gverhe's waren, venctzt worden sind. Tie Zimmer zur Linken sind mehr den persönlichen Erinnern»»«» gewidmet, wahrend rechts die reichen und werthvollcn Sai»»iliii>»cn anigeslellt sind. — Interessant ist noch speziell, daß man mich den Garte», zu welche», eine kleine Treppe hinabsührt, genau w wieder Herstellen wird, wie er zur Zeit war. in welcher Goethe dort nut Karl August und Schiller zu verweilen pflegte. * Die Zeiten des frischen freien Räubeilebcus, von denen man in Europa wie Von vergangenen Dingen redet, ichcincn doch noch nicht vorüber zu sein, und gewisseichaste Zabriknnlcn von Scnsativiis und Schauerromanen würden noch immer ein reiches Held zu nützlichen Studien finden — nicht etwa in der Türkei, in Griechen Ia»o und anderen „wilden" Ländern, sondern in dem Hochs! civili sirten Korsika. Ncuerdi»»S ist dort das edle Nänberhandwerk wieder in vollen, Aufschwünge und es solle» sich, wie der „Temps" be richtet. jetzt nicht weniger als 500 Banditen in den korsischen „Maguis" aufhalten, allen Nachforschungen der Lbrigteit trotzen und den Gendarmen ab und zu erfolgreiche Gciccbie liefern. Fm Lause von wenig Monaten sind 6 Gendarmen in solchen Kämpien getödtet worden und ein siebenter ist vor wenigen Tagen den Wunden erlegen. Neulich haben die Räuber sogar den Bischof von Ajaccio, Herrn de la Foata, unter folgenden Umständen ge fangen genommen: Der Bischof, welcher sich auf einer Tienstrene befand, wurde 15 Km. vor dem Dorse Picdicroce mit seinem Ge folge durch zwei Kerle aufgchalten, die ihn mit ihren Gewehren in Anschlag bedrohten, zugleich aber das Zeichen des Kreuzes machten. Sie forderten den Bischof auf. ihnen zu folgen, was dieser auch ohne Widerstand that, „da er glaubte, dass die Räuber ein junges Mädchen entführt hätten und nun von ihm die Bornahme der Trauung verlangen würden." Es scheint daraus hervorziigelien, das; sv etwas in Korsika zu den mchr oder minder alltäglichen Vor- tommiiisscii gehört! Der Fall war aber ein ganz anderer und »och merkwürdigerer! Die Räuber forderten »cimlich vom Bischof die Abberufung des Geistlichen einer bcuachbarlcn Gemeinde, der ihr Mißfallen erregt hatte, und sie ietzlen ihm so lange zu. bis er einen Eid leistete, deni merkwürdigen Wunsche zu cntivrechen. Nachdem er den Eid geleistet hatte,! verschwanden sie. der Bischoi aber war von diesem Abenteuer so erschreckt worden, das; er mehrere Tage das Bett hüten mußte. Eine andere Geschichte, gleichfalls ans neuester Zeit, ist auch recht lustig: Eüie Militär Aiishcbuligs- tommiision macht eine Rundreise. In einem kleinen Torfe des Bezirks von Sartine wird der die Koinmiifion begleitende Militär arzt von einem Notablen gebeten, einem verunglückle» Manne feinen ärztlichen Beistand zu gewähren. Ter Mann hatie den Inh gebrochen, der Arzt renkte ihn ein, legte ihm einen Berband an und die militärischen Mitglieder der Kommission sprachen dem armen Kerl ihr tiefstes Beileid anS. Tie Kommission setzte nun ihren Weg fort und unterhielt sich noch über den Verletzten, der ihr Interesse erregt hatte. Wie groß war ihr Erstaunen, als nach einiger Zeit einer der sie begleitenden Eingeborenen ihnen mit- tlieilte, daß sie dieEhre gehabt hätten, einen der gesürchtetsle», von der Gendarmerie seit langer Zeit eisrigst gciuchten Banditen, von Angesicht z» Angesicht zu sehen! Und dabei sagt man noch, daß b>e -Romantik und die — Geniüthlichkcit ciussicrbe! vr. Vviser vo» ävr ksise Mrüvk. mvä. »oSmLim von dvr K0I86 /.urdektztzktzln't. »Ile« Lüneler besorge» und verwerthen I. MM k «. N'. r. MKMI (Inhaber: Li HV. v. oost», I»s«nl««r r»u»l k»i»teilt»ii«nlt), iiltv, LvrUv V., IAsäne1iLt.rL88e 78 Im -Hause der „Germania". EckeFranzösischefiraße. Ltn Kvrr8olit»tt11vd«8 Out, tm d«- 8teu Xrvl8v 8oIUe8lvll8, Hvvndsrvolt« Issxv, 8vlir 8vlrvnv L»v1rvN8, kvelllivir- 8elil«88, Kro886r kark und OLrtuvrsI, Larpkvu- und Vvrsllvu- tvleke, olroa 3000 Norßvu ^rval, »«- von «uo! Drittel keld und K1e8vl- u1e8en, der De8t ^utKopdexler ^Vald i8t, 8v1I kamHienvvrdrt11nl88e Ii«D)vr verllLukt uerdsu. DÜ'vrteu nur von 8v1d8trvüvktLntvn unter Odltkre k. 752 an Ludolk A«886, Üro8lau. Leu ten dlvlbeu nudorüeLsielttist. sowie sämmliche bekannte Ullltlll» -Artikel bester Qualität ' versendet auch gegen Nachnahme oder Voreinsendung des N SlllwSIlStSIILvI, »roste Brndergasse22, ».Etage» vi»-ä-vi8 der sophienkirche. Gut bezahlt «erden Herrenkleider auch Wtnteräberziel,er gesucht. en «ro» s. I. Mtzea. HrsLksv- u. 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