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Dresdner Nachrichten : 11.11.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188611116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861111
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1886
- Monat1886-11
- Tag1886-11-11
- Monat1886-11
- Jahr1886
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- Dresdner Nachrichten : 11.11.1886
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Tageblatt für MM. 7LxUeLsr LwxLirx änr e»ie»7xi»,n m>« rnxlrick pe»p»vv,.«o» l>»ii>>,t»,L NU 6«, >V»i8n»ev>»,i^8 I« ^mr n»n»n Uotnilen, >»»i» I» veon- >«>.U»Y<>N»«i>,'r»rnu>r>ct«n»U:. >c«8t e»1N»»N»»«I,«r».c»«->. Xe»biioä»e. lit»n>»»r>:. I» »«->, nt, »»,» «renieklom pinedteov» L«»tII»-8cI>m>u>k- ,»e»«n. N»>>«ie»<:kon-I-> k>'«u- knttsn 1»>A,p»r»-»<>»»<1,lu«. AsI>I»«v,«r.»0»». f»'. paeklmLnn, S»UI»»««tr. 8VK. ^ Varl 17.« v«»t« Krips»«. AIS,,»,« buin. ? «verdnn Valdig« »rbntnn. « M EE/V-/V. A/M/! Püt. Tkakläeakt-I/Isrekinsnksktuno «XÄMWE-'DovrrsltlLNkllung kün eonkonbsclark.Zm 8 VspjMN««rHll-^ii8stzcksiis 7 V V«SSI» VvtaII-Lle»vI»3tt«-^i»Süviii»ir »ncl davor ?. s staksnävll Umrugss ll08vrv8 I'adnlcarion«- unä Iünxro8- ^ gvsckSkte« in oixsuo IxxmIitLton. ^ V Hsrtmriim L 8mun, 8oklo88-81ra88v 17. ^ - II««««» M üoüisk., vrosckso, Lltmackt. smxüsdlt idrsn ßrossov Lllsrvrkrmt VM Ltlvllsrvisil »VGSV, m LiMsrorSollUtvI» dlllls«» kreirsn. Nr.313. 3i rmr A,sl»sr 43,000 er»! WUtrr»nnlan«Iiatr» Nie »en 11. Novemtcr. Südeftniliil, von witilercr Stärke > »ci »urchschniiillch «ittleeer «ewitirn«». npne »rsentliche Nie»rrschl»,r. r,«»ieatnr weni» »crinten. i Drelden. >88«. D0»Iicrst0g, 11. NoVVr. Leriuilwottllchrr Redakteur für PlUkistht» 0». Smtl vier,, tn DreSdvi. Gestem sollte in Tirnowa die Wahl «Ines neuen Fürsten von Bulgarien vor sich gehen. Die abermalige Verschiebung entsprang dem Verlangen der bulgarischen Regcntschast. doch noch zu einer Verständigung mit Rußland zu kommen. Der Rücktritt der Ruß land verhaßtesten Minister wäre die Vorbedingung. Wählt die Lobranje den Prinzen Waldemar von Dänemark, den leiblichen Lchwagcr des Zaren und nimmt dieser an, dann wird derselbe doch sofort die jetzige» Minister entlassen und ein rein russisches Kabinet berufen. Ter Jürstcnthro» dieses Landes kann wahrlich nicht durch feinen Glanz bestechen; die Stellung eines dänischen Marineleut nants erscheint bencidenSwerther als die Bulgarenkrone. Die Zu stimmung des Zaren zur Annahme der Wahl soll demselben erst von feiiler Gcniahlin, der Schwester des bulgarischen Thronkandidaten, abgcschincichelt werden. Ward je in solcher Laun' ein Fürst gewählt ? TaS Land unterwühlt, daS Heer mit Meineidigen durchsetzt, die Bevölkerung eine Beute fremder Willkür, die ruhigsten Bürger schmachvollen Gewalttliaten preisgegeben, die Kassen leer. Die Offi ziere. selbst die allerloyalsten, nehmen sich ihre Gagen mit Gewalt, die Beamten führen an die Kassen nur die kümmerlichen Reste jener Einnahmen ab, die nach Abzug ihrer Gehalte übrig bleiben. Ja, Rußland hat's glücklich fertig gebracht, daß ein ganzes Land zerrüt tet ist. Den russischen Lesern werden von den Zeitungen die bul garischen Zustände so dargestcllt, daß das ganze Volk sich nach der Herrschaft der Russen sehnt und voll Zorn über die Regentschaft ist, Europa aber smnvathisire vollständig mit dem Vorgehen der Russe». Daß Europa (Frankreich allein ausgenommen) von einein einzigen Entrüsiungsichrei über die russischen Gewaltthatcn widerhallt, da von erfährt das russische Volk nicht ein Sterbenswörtchen. Offen bar ist da» Wahrheitentstellcn und das freche Lügen der russischen Politik zur zweiten 'Natur geworden; für Europa ist drese« ununter brochene sich über die Thatsache» Hinwcgsctzcn bereits langweilig geworden. Man enipört sich nicht mehr darüber, sondern wartet ab. bis eine mit so schlechten Mitteln vertheidigte schlechte Sache in sich selbst zuiammenbricht. Dem 9. November hatte man in London wie in Brüssel mit Large und Spannung entgegcngcsehen. Indessen ist die Lord inayars-Schau in London ganz ruhig vorübergegangen; die kleinen Tumulte nach Schluß des offiziellen Festzuges wollen nicht viel be sagen. Ob aber der Tag darauf ebenso friedlich verläuft, hängt einzig von dem Verhalten ab, das die Sozialdemokraten beobachten. Sic nahmen bisher die Miene an. als wollten sie sich für das Nicht-Stören des 9. Nov. durch nm so ungestümere Ausschreitungen am 19. entschädigen. Um so achtungSwerther sticht von der Zerstöluugslust der Sozialdemokraten die besonnene Haltung der eigentlichen Arbeiter ab. Letztere verbreiteten durch ganz London ein von ihnen nntcrzeichnetcs Manifest in ISO,MO Exemplaren, worin die Arbeiter ermahnt wurden, sich keine Ausschreitungen zu Schulden kommen zu lassen, „nm nicht den fremden Rivalen briti scher Arbeit in die Hände zu spielen". Die belgischen Sozialdemokraten wollten die Eröffnung der Kammern gleichfalls zu einer großen Kundgebung vcrwerthen. Sie batten Hunderte von Frauen der wegen Ausschreitungen verurtheil- ten Arbeiter aus Eharlcroi und Uniaeaend nach Brüssel schaffen lassen, damit diele dem Bürgermeister Bulb eine Bittschrift zur Be gnadigung überreichten. Das ist geschehen, Herr Bnkß bat die Bitt- ichriit nnnciioinmen nnd versprochen, das Gesuch dem Präsidenten der Kammer zu überreichen. Die Frauen waren meist in Trauer- klcidung erschienen, die Ordnung wurde nicht gestört und die Bc- wigiiiß. daß der Zug der Arbeiterfrauen dem zur Eröffnung in die Kammer salmnden Könige begegnen und zu ärgerlichen Auftritten sichren würde, erwies sich glücklicherweise als unbegründet. Der König der Belgier war inzwnchen dem Gesuche der Frauen zuvor wirlhschaftlicher Gesetze an. welche wenigstens de» Anfang einer Besserung machen. Immerhin werden die belgischen Arbeiter noch lange nicht diejenigen Einrichtungen erhalten, welche anderwärts die Arbeiter schon längst genießen. Wir vermissen in der Thron rede die Ankündigung der Einführung staatlicher Fabrik- und Gc- werbelnspcktoren, es fehlt jeder Hinweis auf Kranken- nnd Unfall- versicherungSgesebe. Es wird also noch unendlich viel zu thun sein, um Belgien die Wiederkehr solcher aus wirklicher Roth entstandener Arbeiteiunruhen zu ersparen. Daß der König die allgemeine Wehr pflicht cinfübren wolle, sagt die Thronrede nicht direkt, doch kündigt sic eine andere Art der fliekrutirung an. Die Abschaffung des schmachvollen Loskaufens ist auch eine soziale Reform und aus nahe liegenden Gründen wgar eine der dringendsten für Belgien. ReursteTelearimme der. Berlin. Dem gestrige v. Gabler, Bischof Thiel und „der Kulturkämpfe!" Gneist trifft morgen zur Theilnahme d daß er ernstlich entschlossen ist, die Bahn sozialer Reformen zn be schreiten. Zn der Ankündigung der sehr zahlreichen sozialen Re- wniworlchlage hat man das Eräebniß der Untersuchungen vor sich, welche die belgische Regierung betreffs der Lage, Lebens- und Er- werbcvcrhättnissc der Arbeiter hatte anstellen fassen. Diese Nnter- 'uchimg hatte allerdings entsetzliche und wahrhaft unglauvliche Miß- fiaiide an das Tageslicht gezogen. Selbst die gemäßigtsten Blätter Belgiens gebe» zu, daß in ihrem Lande eme ungerechtfertigte und schmähliche Ausbeutung der Arbeiter stattfindet, wie sie nirgend-wo midcrs wieder vorkonnnt. Abgesehen von den häufig sehr niedrigen Löhnen, wahren Hnnaerlöhuen, herrscht ziemlich verbreitet das «i'stem, daß die Fabrikanten bei der Ablieferung der Maaren ge ringere Preist zahlen, als vorher ausgemocht war. Eines der ver werflichsten Mittel zur Ausbeutung der Arbeiter, daS Trucksystem, d h. die Auszahlung der Löhne nicht in baarem Gelbe, sondern zum Thcil wenigstens in Waaren. wird in Belgien sehr ausgiebig bcirieben. Der Fabrikant berechnet die Waaren zu beliebigen Preisen und behält den Arbeiter, der messt einen Kredit bei ihm nehmen mutz, in seiner Gewalt. ES ist offiziell sestgeslelltr Tbat- iache, daß viele Fabrikanten, Direktoren und Betriebsingenieine ge werbsmäßig Eßwaarcnaeschäste etnrtchten und betreiben, in welchen die Arbeiter ihre Einkäufe zu machen gezwungen sind und zwar zu viel höheren Pressen als die betreffenden Artikel überhaupt in an deren Verkaufsstellen zu haben sind. So müssen z. B. die Arbeiter das Kilogramm Kaffer mit Fr. LSO bis 3.S0 bezahlen, während eS ü, Wirklichkeit nur Fr. 1.60 bis ILO kostet. Die Konstatirunadisser Thatsache hat sogar den Vorsitzenden der Kommission, den Abge ordneten Damctelette, zu dem empörten AuSruf veranlaßt: „Aber da« ist ja die AiiSbeutung in der höchsten Potenz I" Daß sich unter lo beschaffenen Verhältnissen die Arbeitgeber welgeÄen. vor der Untersuchung Aussagen adzilleaeii. die nm ihre Schande an den Tag zn brmgm vermochten, ist natürlich. Sie sind kn ihrem Widerstande aber so weit gegangen, alle Arbeiter, welche für die Enauete Auslagen machten, sofort zu entlassen. Solchen Miß bräuchen gegenüber sollte e» keinen Parteiunterschied »wischen libe ral und klerikal geben: bisse« Elend muß so schnell all ««glich be- stffkgt werden. Dir dü-ssch« Thronrede «List n«n eine Reibe Dresdner Racklr." vom lO.Novbr Kaiscrdiner wohnten u. A. Minister .der Killturkämvler" Gneist bei. — Prinz Ludwig von Bayern trifft morgen zur Theilnahme der Letz- linaer Jagden ein — Bismarck ist aus Varzin zu kürzerem Alss- entyalte eingetroffen. — Dem „Bert. Tgbl." wird aus Pest gemeldet: Bor zwei Tagen depeschirte ich, daß Oesterreich-Ungarn eine An frage nach Petersburg gerichtet batte, weichen Kandidaten Rußland für den bulgarische» Thron Vorschläge. Dieser Schritss welcher, wie ich nachträglich erfahre, nicht »»r von österreichischer Seite erfolgte, sondern auch gleichzeitig durch das Berliner Kabinet unternommen wurde, soll weit wichtiger lein, als man anfänglich annchmcn zu dürfe» glaubte. In der Thal hat Rußland diesen sreundschasilichcn. aber bedeutungsvollen Schritt seiner beiden aUiirten Centralmächte nicht unbrrücksichtigt lassen können und der russische Vertreter in Wien hat Gras Kalnoky bereit- initgethcilt. daß der Fürst Nikolaus von Minaretten der.Kandidat Rußlands sei, worauf Gras Kalnoky so gleich und zwar früher, als vorher bestimmt war, am Montag von Wien sich wieder hierher nach Pest begab, nur Kaiser Franz Josef darüber Bericht z» erstatten. — Wie der „Voss. Ztg." ans London genreldet wird, verlautete dort, Sir Papet, der heute in London ein- trifft, habe von Kalnoky die Versicherung empfangen, Oesterreich würde die russische Okkupation Bulgariens als Kriegsfall betrachten. — Der „Standard" erfährt, Deutschland verfolge die österreichssch- englische Annäherung nicht nur mit der größten Befriedigung als bester Mittel, Sc» Fartschriit Rußlands z« bemmen, sondern es werde Alles, was uiöglwy ist, rhmr. r,»L ,n beweisen, daß rv nicht für Rußland Partei nehmen werde. Es sollten Schritte geschehen, um auch Italien zu bewege», der englisch-österreichischen Annäherung, weniimöglich aktiv, jedenfalls passiv bcizutreten. — Die Arbeiter- Verhärtungen in Buckau-Magdeburg wurden vielfach übertrieben dargestelll, es wurden nur 17 Personen verhaftet. Rach der „Not. Ztg." haben die betreffenden Arbeiter zum Theil die Most'schc Freiheit verbreitet, bei dreien derselben wurde ein Stoß sozialistischer Schriften und bei einem Arbeiter in Sudenburg Dynamit ge sunden. Der aus Berlin ansgewieicnc Schuhmacher Krause war verhaftet worden, weil er viel von Dynamit geredet hatte: erwürbe jedoch nach fünf Tagen wieder entlassen. Seine Verhaftung geschah durch 10 Magdeburger Kriminalbeamte. Etliche weniger pelastete Arbeiter sollen wieder entlassen werden. In Magdeburg mißt man dem Vorfall keine große Bedeutung bei. — Bei der Ersatzwahl in Hünfeld (Hessen) eroberten die Konservativen einen bisher von Ültramontanen vertretenen Landtagswahlkreis. — Auf der Tages ordnuna der morgenden ViindeSrathssitzung stehen fast nur Spezial etals. Der Brmdesrath hat vollauf zu thun, um bis zu der in 14 Tagen erfolgenden ReichStagSeröfsnung mit der EtatSberathung fertig»» werden. Wien. Das Kriegsgericht in Burgas verurtheilte Nabokow zum Tode, die übrigen Meuterer zn 15 Jahren Gesängniß. — Der „Bester Lloyd" meldet: Ostrumelische Notable richteten eine Adresse an die Psorre, um Truppenenssendung zur Aufrechthaltung der Ord nung. In Ostrumclien herrsche eine Panik wegen der drohenden Anarchistenbewegiliig; die wohlhabenden Klaffen flüchteten nach Adrianopel. Die Berliner Börse eröffnest durch Auslassungen Salisbury s günstig beeinflußt, fest, namentlich für Renten nnd Banken. Später veranlaßte ein schärferer Koursrückgang der un garischen Goldrenst eine generelle Abschwächung, speziell Kredit »nd Kommandit waren niedriger. Von Bahnen waren nur Elbe- tdal lebhafter. Mit Ungarn wichen auch Russen, Egypter dagegen blieben fest. Bergwerke waren schwach. Im Kassaverkehr« war die Tendenz im Allgemeinen fest, Industrien lebhaft und höher. Privatdiskont 2*/i Prozent. gennksne« «. M„ 1». N»ne»»er. ilretzlt «8,00. >tmil»t»»n IS7. «irden 81,7». Soll,In 1»SL0. 7««. tprec. «nnnr. Gelder»«« 82,7». LUeoitt» 211,1». Mn «»sie« —. MrtNrndneger —. Schwach. WI e n. 10. «oprmder. an»I««>LV. «««ttNab» ASM LemderdenI0».0V. Nprdwesk». Iw,»«. Merknete» 61.12. U«,. Verdi« 2SI.S». NngGold —. Matt. Ine«», 10. N„»r. Schi»,, «nn» 82L0. »nle«de I0S.10. IInNrnee Ivl,«2. »«,»»,»>, 1S7.M. Lewd-rdr» 222H0 de »rtpri«»»«» «penikc «Hl. Elppter 382. L «<««»» en »17. Reue ««leite 82L». vehauptet. k » nd » », I». Novemder, vor»«»». II wir I« IN», ileniol» ISI'/,». 187ZN «»Isen 37«/,. ginlirnrr »»'/.. Lemdarde, 8»/„. Sa»». Lürke» II. Ipeee. s»»»Ir«c «merikaner 1«. «»rar. Nn,ar. »altrenn 8». Vesten, «al»- rniic 91. vrr»H. g,»s,k» ISS. <k,»»tn 7»'/,. Nene Satzsttn »». Girant, ««ichin VNomnntzanl >!>>/,. Suer-Nttiea 8I>/„ Spanier k». — SN«» «nn,: grft. — Wetter! Ne,rn. S ««11 in , 10. Ro»««»n, Nachm. 1 Uhr. «»eteeidemaery. Wetzen still, 1«» US-152, »r. No»dr.-Dre»e. 1»1,w, »e. «»ril-Mal 1»»M. «,»^n rnhi,. la«, 12S-1«. »e. «,pe»»n rne«»er ««.SO. »r. «PrU wai 128^0. «»»« «nt«, »r. Nopemtn tts». »r. «prii-Wat «1.70. Spie««»« stau, 1«» 2»^c>, »r. Novemter-Decemin »»,10, pr. Decemler-Ianuar 3LA>, pr. AprU-Itni 37,20. PeNalen« Ire» »ersteurrt Usance 1 Irpe. Lar» ll.10. Ire » l, u. 10. «aannher, Nach«. «Genetpnnnrkil. SPIriin» »r.I»0 »N« 10» Iroc. »r. Nopbr.-Seehr. »».2«. »e. Iprii-Wai R.S0. «,,«e» pr. Nappr.« »n»r. >»».«>. »r. »peil.«,! l»1.ao. «it»SI I,e, pr. Na»e»i»er 1b,i», pr. «prN Mai K!.««. Zink, U«sa„a«. - «eitn i Sch»n. «mftrrdam, 1». November. Irabnktn, (Schlnisi. Weizen per Ro»»r. —. pn Mai —. «ozaen per Miir, 126, Mat —, still. So»»»«. 10. R-pnnber. Vrobnsien kSchinhi. GnzNschrr Weizen ehrr thrnnr, «nmber Weizen en»«,. Jnbischer, «merikanlscher '/. Ich. ihennr. Hafer, «ablqnste ruh«,, «eine Malzgerfte sest, or»«n»n »r«,r. Mehl. Mai» sest. Rezrn. Lokale» und Siichsische». — Flügeladjutant Major v. Malortie erhielt daS Komthur- kstirz deS großherzoglich Toskanischen Militär-Verdienst Ordens. -Obewostkommissar Land in Chemnitz erhielt daS Ritter kreuz 2. Klasse des AlbrechtSordcnS, der Ausieher 3. Klasse bet der TtaatSessenbahnverwaltung Haller in SchwcikerShain daS All gemeine Ehrenzeichen. .. -7 Nachstehenden Genechlen, Ober- und Unteroffizieren wurden folgende k. k. östenelchische Ordensdekoration en verliehen: Dem Generalleutnant und Kommandeur der24. Infanterie-Division von Tschirschky imd Böaendors der Orden der eisernen Krone 1. Klasse mit der KciegSdkkoration 3. Kl., dem Generalleutnant und Stadtkommandant von Funcke der Orden d« rssemen Krone 1. Kl. dein Major ä ln suiw des 1. Jäger-Bataillons Nr. 12. kominandii« zur Dienstleistung bei den Prinzen Johann Georg und Mar KK HH.. Freiherr von Oer, dem Adiutanten Sr. Kgl. Hoh. des Prinzen Georg Herzog zu Sachsen, Niltineisstr von Carlowltz-Harlitzsci,. dem Adiutanten Sr. Exc. des Kriegsniinisters Rlttnieister von Oppen-Huldenberg II. des Garderciter-Neg. und dem Hauptuiann und Coinpagnieche» im 2. Grenadicr-Rcg. Skr. 101 Gras v. Holtze» dorss der Orden der eisernen Krone 3. Kl., dem Generalinaiw v. Holleben gen. v. Nvrmann, Konimandenr der 2. Jnf.-Brig. 9i>. 46, Freihemi ü Byrn, Koininandeur der 3. Jns.-Brig. Nr. 47 nnd v. Schweliiael, Kommandeur der Art-Brig. Nr. 12. das Großkreu; des Jranz-Joseph-Ordens. Dem Major und Bataillons-Kom mandeur im 3. Jnf.-Nea. Nr. 102 Graf Vitzlhmn von Eckstädt und dem Major und Abtheilungs - Vorstand im Kricasininistcriiu» Zerener daS Komthurkrenz des Franz-Jvsevh-Oldcns. den, Premier- stutnnnt v. Kaufmann und den Sekondelciitnants Freiherrn v. Falken stein und Hoch des 2. Gren.-Rea. Nr. 101 das Niltcrkreuz deo Franz-Joscph-Ordcns, dein Mnsikvirektor Trcnkler deS 2. Olren. Reg. das goldene Verdicnstkceuz mit der Krone nnd dem Waclck mcister Küster des Äardereiter-Neg. das silbeme Verdicnstkceuz mit der Krone. — Se. Excellenz der lass, russische Botschafter in Paris'Frei herr v. M ohrenI) e > m ist nebst dem Fürsten Scherbatofs hier eingetrossen nnd im Hotel de Saxc abgestiegen. — In den nächsten Tagen wird sich der sächsische Ingenieur- Verein in Leipzig versammetn, um u. A. eine Angelegenheit zu de rathen, die allen Staatsbau technikcrn am Herzen liegt. Es ist eine alte Klage der im sächsischen Staatsdienst angestellten Techniker, daß sie im Gehalt sowohl ivie im Titel nnd Rang hinter . den Juristen zurückstehen. Jahrelang haben sie nm Aendernngen gebeten, sie sind bei der Generaldirektivn der Staatsbahilcii, >me beim Landtage vorstellig geworden, und sic haben nichts erreicht, als böchstcns Vertröstungen. Es bandelt sich dabei weniger darum, daß die im Staatsdienst angestellten Ingenieure einen Titel, son dern vielmehr, daß sie einen bestimm len Charakter erhalten, wodurch klargestellt wird, daß der Betreffende eine akademische Laufbahn hinter sich hat. und daß diese seine amtliche Stellung mit denen in anderen deutschen Staaten, namentlich mit Preuße», nberein- stimnit. Der jetzige sächsische Titel „Jngenieurassistent" genügt nicht, er drückt in keiner Weist die Bildung, die Stellung und das Amt des Inhabers aus, drückt ihn vielmehr hernnier. Die Gchaltslrage kann man hier füglich be« Seite lassen, obwohl die Klagen der technischen Beamten nicht unberechtigt sind und der Rückgang der Besucherzahl nnserers Polytechnikums einen deutlichen Fingerzeig dafür giebt, daß der technische Dienst nicht mehr so anziehend am die Jugend wirkt. Da die Jngeuieurassistenten aber selbst ihr oberstes Augenmerk nicht auf die Erringung besseren Einkommens richten, sondern vor Allem nach der ioealen Seite ihres Standes und Berufes trachten, so beschränken wir uns zunächst auch hierauf. Auf dem letzten Landtag überwies die 2. Kammer eine Petition der Jngenieurassssleiiten um Verleihung eines entsprechenden D ienstv räd i ka ts der StaatSregierung zur Erwägung. Das . Wort „Assistent" drückt einen subalternen Dienst aus. In Preußen - führen diese Bezeichnung solche Beamte, die keine akademische Bildung genossen haben. Wenn nun ein sächsischer Ingenieur- Assistent nach Preußen kommt, so wird er nur einen Fahrschein I. Klasse erhalten. Der Herr Minister v. Könneritz sprach sich bei Be ratbung der Petition damals recht wohlwollend aus, aber faktisch sst in Sachsen Nichts geschehen, uiu den berechtigten Wünschen de: Staatsbcchntcchniker nach angemessenerer Eharakterisirung zn ent- sprechen. Nach wie vor gelten im Auslände die sächsischen aka demisch gebildeten Techniker als Subalternbeamte und finden sich daher in ihrem Fortkommen außerhalb Sachsens wesentlich gehinden. Man kann sich im Auslande eben gar nicht vorstcllen, daß in Sachsen ein so unzureichendes Dienstprädikat besieht. Wohl aber hat mittlerweile in Preußen eine Rangerhöhung der Baubramtcn stattgefunden, welche die Kluft zwischen ihnen und ihren sächsischen Kollegen noch erweitert. Den preußischen Regierniigsbauttlhrern wurde der Nana von Reserendarien und den Regierungsbaumeistcrn der Rang von Assessoren bcigelegt. Dies bat m den Kreisen der prelißischcn Staatsbnnbcamten die größte Befriedigung und die dankbarste Gemigthuuna hcrvorgerufen. In Preußen hat man eben erkannt, daß die Bcnachtheiligung, welche die Techniker ans ihrer maiigelhasten Titelcharakterisiruna erhielten, ihre Bcrufsfrcudigkeit schmälern mußte. Der Herr Minister Maybach hat ausdrücklich im Abgeordiietenhaust anerkannt, daß er die bestehende Ungleichheit zwischen den technischen und den juristischen BerivaltiingSbeamtcii mißbillige und eine völlige Gleichstellung anstrebe. Schneller, als bst nächstbetheiliaten Banbeamten hoffen dursten, hat jetzt der Minister Maybach sein Wort eingelöst. Hoffentlich wirkt dieses Beilpiel Preußens, der Technik zu geben, was ihr gebührt, auch über die Grenzen Preußens hinaus. Es ist so. wie der Herr Gene ralbirektor Grahl auf dem letzten Landtag auSführtc: die Techniker bäum das warme Nest, und die Juristen setzen sich hinein. Wir mben in Sachsen in den letzten Jahren von den preußischen Titel» o manche angenommen, die wenig mehr bedeuteten, als eine Ver ängerung der Titulatur. Es giebt jetzt Obcrjustizräthe, Ober-Rc r?s- ziccunMäthe. Oberfinanzräthe u. s. w.: daneben giebt cs noch Gc Wime Justiz-, Regiemnas-und Finanzrathe: Staatsanwällc, Kreis und Amtshauptlente und andere höhere Äeanitc erl-alten zu ihrem, ihr Amt genügend bezeichnenden Titel noch als besondere ehrende Auszeichnung einen zweiten; aber alle diese Ehre», die man den Betreffenden gern gönnt, werden immer nur den juristischen Be amten zu Theil. Gegen dielen Titular-Segen sticht die Kärglich keit, mit welcher die verdienstvollen Staalstechniker behandelt werden, »einlich ab. Der Titel sollte das Amt auSdrücken; will man der eidiueu deutschen Titelsucht Nachkommen, so sei eS; aber daß man deshalb andere verdiente Beamte in ihrem Dienstprädikat zurücksetzi. das ist kränkend und kann dem Staatsdienste unmöglich zum Vor theile gereichen. — Ein in den weitesten Kressen der alten Bergstedt Frci- berg bekannter und hochverehrter nnd um daS sächsische Berg wesen vielfach verdienter hoher Beamter, der kgl. sächs. Bcrgamts direktor a D. Herr Geh. Bergrath Konstantin Ludwig Brauns dorf. Ritter des kgl. sächs. Civilverdimstordens 1. Klaffe, ist dieser 'aae im 79. Lebensjahre unerwartet zn Peine in Hannover ver torvm. Ter Leichnam ist bereits nach Freiberg überführt worden und findet daselbst heute Nachmittag 3 Uhr die Beerdigung statt. — Der neueste „AmtSkalender 1887 für die cvanaelisch-luthe rischen Geistlichen" enthält eine sehr interessante Statistik über die Personalien der sächsischen Geistlichen in der Zeit vom 1. September 1885 bis 31. August 1886. Bei einem Bestände von 1158 amtirende» Geistlichen (inet. Hilfsgeistlichen und Vicarenl mit 1212 Kirchen sind mnerhalb jener Jahresfrist 15 emeritirt worden und 9 gestorben und zwei m außeriächsischeu Dienst ge treten. Außerdem sind noch 2l emeritirte Geistliche gestorben. Von bissen waren 9 im Mer von 81—8b Jahre«. 6 im Alter von
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