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Dresdner Nachrichten : 01.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188811014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-01
- Monat1888-11
- Jahr1888
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- Dresdner Nachrichten : 01.11.1888
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r-fttblatt ,ii» Politik. Unterlialiima. wrlchL'lLvkttklir. Bm'knbcnil» g,kinl«nliM. VeiuaSflkbütir rRrieblN»»«!, M. 22». t,uM> dkc 't-on M 2 7b - Aimaiimr v ')lnkündia»»^>> Mal>c>iI>r >Zv »-Z. Lomnaas »„> 12 Mir, gn Ac»l,»dl: str maiina b. um »» Wachcuaiam dis 3 UM L"' lioallirzc ÄruudirN« >utt»»ia»r üL>b»>a impia bu Mo»- >a» oder nach gcl>i»a>» 20 Pi,, iincnii öiuck >h>nac>a»d>> ffkiie «0 ii». AnIuiMmmmc» »ui drrPnval- .chäie 2» Pbr i!i»r ViuuUMaU I»r t»c »»ckmmm» Autnolmic der Anreiac» wnd man »rncben Au»^ >»»u>»c Ä»I>i»dit>»»»o»uuu>»^ rn'nki, Lmiicriiomliinnn ünrci> 'bricimarlen sdci pjviicmmiNm»,. Uür Rlickaabc kmm'nndicr Lllirrit- iimtc kcmc ib>nin»vini>t>N klnküntonunacn nrinncn mmmibckik »»»>>»»» ei>>„>m>na>3--ii-ilcn au. öciianrrNinciic Ar. >> 3.'!. Jahrgang. Ausl. 77.000 Stück. Unnarv I-nnonvon-blxpoditioo ballndot sieb (llvbsll dor Uwadnar Unnlc und vin-n-vin lllatcd Soldner llLLLsnLtöin L Voller,! ° SE- "« E! l'« I » I» v 8 ÜtLO, I 0 I » l» » I Vtt 8, I'V > Ll» O » 8 A omplieblt A Usinrioli Uilmvk«, .miMmmülcr. ß I k HHt liiilivi >:« ?ik «xs-it > Dresden. 1888 Neueste Börsen-Berichte« *>-»«>», 3I.Oci. ,,)>.«, Ndeni.t w.i«.» »au. loco int 'ivulir.. Ltt. I»!t. SIpril-Mai -«»»»kl, fli». loc» I ,!—>'>>«, iyv». Icc. ii.l.mt, ilpril - Mat lbk,»». PnuaucriNikr Haici Ia>. I,n 1-1,'. »iüval u»vc.»»- dcri. Lkladkl- bl!.2», Ä»ril a.'i,7i). «»Iilluo niaii, luc» an» ,z,>s, »cr b2,7>i, 7».r 2 '.7», Lkilo.-rNovi». 7»er Wgnt. «rtrol„m >2.7». tvrrsia,,. LI.Okil». i«ct>ktdk- martt.t L»t,tuii> »>. tu» r>>. >»» "'s. »kll. b» M. Bcrbia» »7ab^a1>, pcr cciodk. Lcit>>. -»Unit». St-oiir.-Drcdr. 3n.3». r». da. 7» M. Oktober 31..»). Dtaaue» vir Sctbe. «>>)>,»». )t»v..Tcc. >33.33. xccbr. >!>.>.»». »tUdvl Oclbr. 37,.>3. ccidr.- »Ivvkmdcr !»i.ä». .g,nl »»Uavlvo. Wkiler: Htnsicr. «ziil>Iii>e>Ies>sgei> >11 VsezUe»: IWttNLEOI-iEXL, ?lro«luvdi;r I'luLr, WL!8 L ttLE. t(N0^7?07ilLi<L. kieiittLuäL ^ UM" LLL^SR'LTtS "UW 8 lindirn in der ^ „Drssänsr?rLusu-3sitiui§" ? Mi die «irk8:«M!,to Vvrdrvitunx iu krauvu- u. tHIienkreisen. ^ A l3.x>iedition: Itt. ^ LIdvrt krosvd, V^LllstlLLLS U'r. 11, g(!^u»üllui' llt'I» .lll'UI !<'>>»>><»,u. Nr. Gluiidslcitileauiiii des Nncl,c'uerichts,itt>iuwes. ^!micüe vechundluiisieu. Dici Ci»,Mer LvöeiAÜtät: L8« I i 4 Mil d »nler si.iiiuitio s»r I.„lei!,men ttitü. n in lii nu« " «>»«> Gerichts- l Tie Grundstcinlcnuna dcS RcichSacrichte>ncbü»deS. Lkiviia, l^I. Lltokcr. So wäre denn der loiM l>crbeincscl>»Ie To» erschiene», an welchem die Giimdslcmlcnnna ü»l» Deutsche» Reichsgerichts- gebnudc vor sich gelicn sollte, »ird nwnr nnnreulltch im Beisein deS jugendlichen BelierrschcrS deS Tcntschen Jr'eichcS, Ztmser WillieliiiS II, und de) B,Herrschers unseres engeren BotcrlondeS Euchren, des .'ienigS Allrert. ^cipsig oder hatte ollen Grund, dieses Tovvetrert in würdigster Wrise zu begehen, und es Hot in der Tlrnl dieser seiner Chrcnvslrcht »r ehrenvoller Werse sich z» entledigen Dilles doron geicht. Gü wird gew!» noch Brclcn in Erinnerung sein, welch' heftiger Kombi seiner Zeit entbrannt war, ob der höchste Ge richtshof des ncnen Tenlschcn Reiches nach Lerhsig oder nach Berlin konrmcn rolle, und lange schwankte das Zünglein der Waage zwischen beiden Städten nnenlschlvssen hin und her. Die erwünschte Klä rung aber verschaffte uns mit einem Male das Reichsgcseh vom kl. April 1877, durch welches bekannt ward, dass Leipzig de» Sih des Reichsgerichtes zu bilden habe und letzteres trat am l. Oktober 187!) hicr bis ans Weiteres in den genrietheteu Räumen an der Ecke der Gocthestrasje und des Brühl in'S Leben. Das Reichs gericht hatten wir nnnmchr glücklich in Leipzig, aber es fehlte immer »och für den hächsten Gerichtshof an einem eigenen geräu migen Heim. Dabei machte» sich nicht wenig Stimme» geltend, welche nach wie vor nrr eine Zurückverlegung dicies Geruhtes nach Berlin einlraten. Billigkeitsrücksichten aber und die Uebcr;engiiiig, doch das Gericht in Leipzig wie nirgendswo an seiner» Platze fei, gaben schliesslich abermals, und, wie wir nun sogen könne», cnd- giltig den Ausschlag zu Leipzigs Gunsten. Es ward vom Reich als geeignetste Stätte ffir den Bau der Complex weltlich vom Pleisicumiihlgrabc» gegenüber dem König!, sächsischen Landgericht und seitlich vom neuen Conccrthaus zwischen Simjonslratze. Wächter- strake und Becthovenslraße angekaust und ein Preisausschreiben erlassen; aus dem Wettbewerb gingen die Architekten Ludwig Hoff man» in Darmsladt und Peter Ttzbwald in Berlin als Sieger hervor. Der Ban, der ungefähr 2.5ll,M0 Mk. kosten lvll, konnte seinen Ansang nehmen. Dre Grundsteinlegung aber, der natürlich durch eine gräsiere Zcicrlichkeit eine besondere Weihe gegeben werden rollte, verzögerte sich infolge des Heimgangs der Kaiser Wilhelm I und Friedrich II k. von Monat zu Monat bis zum heutigen Lag, bis cs möglich war, dag der jugendliche Kauer, aui dessen Haupte jetzt die denischc Kaiserkrone glänzt, an der Seite seines treuen königlichen Tsrcnndeö Albert von Sachsen, seine An wesenheit bei der ^cicr der Grundsteinlegung besinn»,! Zusagen konnte. Mit welcher Freude daher Leipzigs Bürgerschaft dem heutigen Tage rntgegensah, da cs ihr vergönnt werden sollte, aus io besonderem Anlajz zumal beide Majestäten in den Mauern der Lindenstadl bcgrnszen zu dürfen, ist leicht begreiflich. Bom frühen Maiaen an benschte der Stadt. Ilm II Uhr trafen Trahtbeiichte. Hosnachrichten. Leipzig im Jcstgcivande. »n König! Hosiheater. Sembrich-Concert. ein. Schmetternde Fanfaren verkündeten das Herannalien Majestäten. Sobald dieselbe» i» das Kabeize't emgetreten, bat der Bertreter des Reichskanzlers. 2taiis»ii»isier von Bötticher, na, die Erlaubnis;, das; die Feier beginne.- drin Kaiier Wilhelm den Beiehl hierzu crlheilt, trug der chor einen Gesang Var. Ter Tmmerstlili, 1. Novbr. der! Berlin. Rack, den vorliegenden Wahlergebnissen erlitten die Freisinnigen mehrfache Einbiisien. In Königsberg. Posen, im > Unter-LahntreiS ging re ein bisher freisinniges Mandat an die Rach-j Rationalliberalen perlenen. In Halle und Franliurt a. M. ge- ängec- wannen die Freikonservaliven je ein srcisiiinigeS Mandat, dagegen Bertieter des Reichskanzlers b it nun i vcrloien die Freikonservalivcn Rordhansen au die 'Freisinnig.» den Kaiier um die Eilaubnis;, die zur Berienkiiiig in den Grund stein besinn»,»' Illkniide zu verlelen, was 'mort geschah, woraus die Kapsel mit dem bereus gestern gemeldeten Inhalte, die Musik spulte. in die Bertiefniig deS Steines versenkt wurde. Tic in den Grnndsiei» eingeiiigte Urkunde ist nntcrschriebeti: „Wilhelm Imperator Rep" und ,si angeferligt im Mannor- palais zu Potsdam am 27. Oktober 1888; sic spricht vor Allem den Wunsch aus, dich in den Herzen des gesummten Bolkes immer der rechte Sin» iür Recht und Gesetz lcbcndigI'ein möge. Tann begaben sich der Kauer »nd der König von Sachsen in Begleitung der übrigen Fiustli,hielten nach der Stelle deS Grund I» Breslau steht der Freisinn ani der Kippe. — Tie Pivrte erlies: ein Rundschreibe» an die Brächte, in welchem versichert wird, alle siimmfuhrcude Bevollmächtigte znin slems. Der König!. Bmir Bnndesrath, IuslizmiiMler ». Leonrod, überreichte tnitec einer kurzen Ansprache dem Kaiser die Kelle, der Kaiier wars den bereit- gehaltenen Mörtel auf den Stein, worum Meister des Maurer- iiud SteinmetzgewerbeS das Berichlnspiück ans de» Stein seyten. Temnächsi überreichte der citlc Bieepräsideut des siicichSgerichtS Dr Buhl nnler kurzer Ansptarhe dem Kaiier den Hammer, indem während i Gerüchte über die Allianz zwischen der Türkei und Rnszland leien »»begründet. Tie Piorte wolle die Erhaltung des Friedens und die Freundschaft mit alle» Mächten. — Im Parlerrciaal des O.niiinals tand ein B-and statt- Das Feuer mach gerade nnier de» Gemächern ans, welche Kauer Wilhelm während seines Amen!- Halles in Rom bcwohnle. — DaS E'gebiiis; der denlsch englischen Berhandlnngen übec die osiairifanische Frage isi ein paralleles Boigehen beider Mächle gegen den Anssiand nnd den Sklaven Handel Rach Beruhlen aus Sansibar vom 8tt. Lliobcr heiricht in Mombassii jetzt tlinhe, dagegen schickte» sich setzt diel Stämme mi. Baganiono anzilgreisen. — Ja PyrniiNit fand BouniilagS nnler imvojanlem Grvränae in Gegenwart einer grösseren Anzahl von Füisllirhkeitcn nnd Vertrete», deS Kupers, der Könige von Holland und Schweden die vorläufigeBeiietziliigsieier der Färsiin zu Wildert es möge dem irhle ^ie sicndigsie Aufregung >» die Spalier bildrnden Truppen, Schüler, Bereine mrd Jnnnngen am ihren Plätzen ein, während die Tronoirs von Zuschauern überall übeiknlli waren, todas: an ein Durchkommen kaam^n denken war. Pmikk 12 Uhr trafen ani dem Tr-sdner Balmhoi Se. Majestät König 2llbert nnd Se. König!. Hobelt Prinz Georg eui, in deren Begleitung sich die Herren Ge »eraladjntont Genergllentiignt p. Eurloirntz. Oheisialtmeiuer v. Ehrensirin nnd die Flügktgdjnlgnlen Obr'rNlentngnt Müller P j Bcrneck nnd Rittmcisicr v. Earlowitz befanden. Se. Maicsiat wurde et»siiichiSvoll begrüsit von dem Kriegsminisicr General v.s Fabrice an der Spitze der versammelte» Gemralität und der com- mgiidirtcn Ossizierc. dem Oberbosmarschall Frlnn. v. Könneritz. dem Reichsgerichts-Präsidenten Wirkt. Geh. Ruth Dr. v. Simioii. dem Senats - P>äsiae„tcn des illeichsgerichtS, dein Oberreichsanwglt Tesscndors, Kicishanvlmann v. Elnensiein. ObelvoildirektorWalter, LaiidgerichtSpräsidcnten Puber, Oberstaatsaiiivali Häntzsihel, Over büigeinieisler Dr. ttzrorgi, Bürgeiinriiler Tröndtin „nd den drei Stadtverordneten - Borsieheru. Se. Mojeität vciweitte in den Königsziinmein des Bahnhofs bis zur Ankunft des kaperlichen ZngeS, welche Krl Ulir erfolgte. Koffer Wilhelm, in dessen Gefolge sich der preuhische Gesandte Grni Tönlivff, der Ehes drS Cwit- cabinets Wirkt. Geh. ffiath v. Lncanns, die ls-encraladjiitnitten! Generallentnant v. Willich und v. Halnike^ Hansmarschatt Frlir. v. l Ltzncker, drei Flügeladjulanien nnd der kaiierliche Leibarzt General- > arzl Dr. Lenthold befanden, nmarinie und lüszte nach drm Ber-l lassen des Wag nis wiederholt seinen königlichen Fwund ans dem i Perron. Beim Wiedereintritt der Monarchen in die Königszimmer beg'Ntzte Lbcubürgcrmeisier Tr. Georg! ehrfurchtsvoll de» Kaiser im Namen der Stadl. Nach Beendigung der militärischen Ein- i psiingskeicrlichkeilc» auf dem Platze vor dem Bahnhof siilnen die? Vertreter der Stadt in zwei Wagen dem dmch eine ans Hniaren j und Corahiniers gebildete Eavalcrie-Escvrtc kingeschlossrnen Hos- wagcnznge Wege an denkmal sic stürmisch begrübt. ES lierrschte daS Iienlichiic Kaisenvettcr. Die Glocken sämmtlicher Küchen öffnete» ihm, erzene» Mund. Kaiser Wilhelm rrwiederte nach alle» Seite» hin crnsi, aber trotzdem sicht lich erfreut, dir ihm dargrbrachten Huldigungen. Um I2'/r Uhr hatten sich die zur Frier Geladene» Fesiplatze versammelt Die Herren des Ho »cs nahmen, soweit sie nicht an dem Empfang des Kaisers Thed zu Kaffenrlt Ausstellung. Ter Vertreter des ReichSkanzleis, die siinimiübrenden Bm'drsrachs-BevallmOcbtigten und die Reichstags er besonders den Wunsch onsivrach Wilbelm II. vergönnt sei», »ns das einige deukiche Recht zu geben, wie sein eilauchter Grusivalcr das eiaiae De>>tiche Reich uns geschrillt habe. Kaiier Wilhelm, dann König Albert, ionne die anwciendrn höchsten Herr>cha'ten vall>üt>rlen dir üblichen Hammer schläge. Kaiser Wilbelm sprach : „Ter Eine des allmächtigen GattcS, dem Rechte nnd seinen allezeit gelienc» Knechten !" König Atbert: „Gott zur Cbre, dem Realie »im Rnhmc, dem sliechte znm Schirm!" Darnni iolgte» der Vertretet deS Reichskanzlers. Siuakssekcelär Tr. v. Schelling, die slnnmsnlnenden Bevollniächligleii zi>„, BnndcSralh: Selckinann lOldciilmig), sKcidhardl (Hesscul. v.Staick lllindalsiadt) re., die Viceptäsidciilen des ssieichslaasDr. Bub! »nd v. Uii>nhc-Bomst, die Insliziniiiisicr der Biptecssiaatcn: p. Friedberg lP>cnben), Tr. v. Fabcr n»d Finger lWürttemberg nnd Hessen), v 2lbcle» (Sachsen), die Ebels der Reichsämler, der Piäsidcnt des Rrichsgeuch'tt,. Wi'kl. Geb. 8iath Tr. v. Simson, der Obcereichsanwalt Drssendoifs, der Oberbürgermeister von Leipzig. Dr. Georg«, ei» Vertreter der Rechisanwaltschgst bennReichsgericht, Dorn, dieMitgliedcr der Kom mission für die Errichinng des ReictisgeiichtSgcbändeS nnd die beiden Arcbiteklcii des Baues, Hoffman» nnd Diibwald. Nachdem icitcn der Maiesiate» die Haniiiierschläge crsatgt, siel die Mnsit ein. Tie Wcihrrde hielt Snverinlcndeni Pank. Tieielbe gipfelte »l An- kiiüvsnng an die Thalsache der Hannncrschlage nnd der damit ver bundenen Sprüche in dcn Sätze»: DaS walle Gott, dcr Vater, der Sohn nnd d r heilige itzefft Mögen wir uns veieinigen in dem dieffoclieii Gclvluiib i Ein siieich. ein Recht, ein Richter. Gott sei geloht! Kios; isi unsere Flriide, denn nur sehen Koner nnd König an dieser Stätte, die vcilöiperie Einheit des deutschen Volks, ein Mahnritt, das) wir sollen sei» eia ewig Volt von Brüdern. Gleiches Rech! möae einst in diesem Hanse herrichc»; Schutz den Unier- drückten. Tiiitz Teiieii, w> lcl>c das Reich nnd sein Recht bcdrohen! Gcrechtigleit eiliöliei ei» Volk; möge daher, wie die Urkunde He ia ae, das druische Volk siris siiecl.! »iid Gesetz hoch »uv in Ehre» Halle»! Ein Reich sin „ns Alle, ein Recht ni nnS Allen, ein Richter über uns Allcn. JesusEhiisiiiS, znrRechtcn des lel'endigcn GvtteS. Gvltcsinicht abc, musie der iesie Giniid >ür unser Volk sein. „Du aber ewigrr Gott ('chlasz der siiedneii vrrtas; nnS nicht, segne Kaiser und König »nd alle Fürsien nnd Släinine dcssiicichS, segne dirien Bau und tu hüte Alle, die dman bnucii nnd lei »ns Allen gnädig ' Erl,el e Dein Amlitz am nnier denliches Bolk nnd gieb iiiid bewahrc n>iS Deine Liebe!" Nach dem Wcihrsvruch des ! Suveis iieiideutei, Tr. Pant »na drm daran sich schlicszenden i Ehargcsang „silna daakcl 2llle Goll!" brach» der siieichsgerichtS- präsideni Dr. v Simson mit Wo ten in igslen Dankes das Hach an> Kaiser Wilhrlm »ad König Awe>> »ns. Die cilanchten Mo e s s kd »r s 'S v »i M». narchen, inhcke er anS bade» dieser Feirr eine cigenarlige Weihe durch ihre Eegenwart verliehe» Für die Riclsicr, die im Namen deS siieichs slicchl sprechen, verkörpert sich das R> chl in der Perlon deS KasierS, dein lein hoher Verbündeter gleichfalls ein lrencr Pfleger des ÜirclUes sei. Tie Heiden vrrbilndctcn Herrscher, der Kaiser und de> König Albert, sie leben hoch! Mit branselidem Jubel j siimmlc die Fetiprisamniliiiig ein. Die Musik sliminie hieraus das „Heil Tii im Siegerkianz" an, dessin c>sleii Vei-s die Versainiii lnng sang. 4tachdem der Gesang verklungen, verlieben die Majc- sialen und Piinz Georg »hcimalS unter diölniendrm Inbel dcr Feslveisomnilnng dm Fesiplatz, nin im nahen Evnccilhanö das vom König Albert zpgehene Frühsllick einznnehmen nnd einrin Thcil drs Eoncertü daselbst von !! Uhr an noch belznwvhnen. DaS Fiiih- slücks-Foher ivg, mit den Rüsten des Koffers und Königs Aibcrl gischmückt und auffs Gcschmackvollsic dekorfft; dnS Tn>ctz>iig war dem Dresdner Grünen Giwölöe »nd der Konigl. Silheikammer eiitnomnien. Taasie ivnrdcn nicht anSgebracht. DaS Eonectt diri- girte, wie auch die Fcstvlntz Aufführung. Pros. Reineckc. Die Mg>e- stäte», begeisteit begrübt, hörten die En>«gnthe - Lnveitürc, eine 2»ie ans Haydns „Echöpsnnn", gesungen von Fi. Bgmnann, em Air von Back, für Sttelchoicheslcr nnd Wolsrams Geiang ans dem ..Dannhänier" mit an. Nach dem Finhslück begaben sich die holten Henschasle» »ach dem Bahr. Balinlic». von der Menge mit endlosem Jubel begrübt, wo nach herzlicher Verah'chicdnng Kaffer Mm. serivettcr eine Uhr und Pvunont «l itt. 2lm Sonnahend erfolgt die Urheriührnnii nach dc»n Ervbegrävnib Rohdca. — Zwischen Oltcrode nnd Bergfriede jev.igen Kaffer! >si Irr Eogrierzng eiilglriit, wobei ff Personen verletzt w-irden. — Der Grsammtichaden des Brandunglncks >n Hipifeld bezisseit sich ans 2 Millionen. Ter Versichernngswerth der ahgevrannlen Hänier allein betiägt nahezu 1 Million. A in sierda m. König Wilhelm ist seit einigen Trigen bett lägerig, doch ist keine unmittelbare Besingnib vorhanden. Gerücht weise verlaute!, die holländische Regierung beabsichtige die Räum ung Alichni'S. L o ii d v n. Tic Besitzer der Kohlengrube» in Avrlsisirc be schlossen in einer gellem stattgehabten Bersanimlung, den Forder ungen dcr Koblengrubenarbeiter iiachznkvmmen, da die "Arbeitgeber ^ an andere» Orten dieieS bereits gelhan Huben. Damit ist die ^ >-» Arbeilseinsiellang vollkommen beseitigt. Peter s b u r g. Ter Effenvahnnnsgll bei der Kursk-Elia,kow- Aiowäcl.e» Eisenbahn bei der Rückreise des Zaren ans dem Kau kasus rsl zuverlässiger Quelle zufolge au, eine unvorsichtige Fahr- vsgiiändrrung znrilckzusührcn. Ec ereignete sich bei einer Kurve mit starker Steigung nnd Erhöhung dcr sahrvlanmäbigen Schnellig keit von 17 an, 60 Kilamelcr pro Stunde. Andererseits wird ver- in»>het. das; die Ursache dcr Entgleisung >» einer gesprungenen Stahtichiene zu suchen sei. Waihingt o n. per diesseitige Gesandte in London. Phelps, übermittelie dem Staatssekretär Payard Depeschen, in welchen die Aasichlen der englische» Regierung über de» Zwischenfall Sackville anSeinaiidergesetzl iverdcn. Im Amlrage des Präsidenten Elcve- lnnd theiltc nnii Bauard mit, das; ans der englischen Negierung vereils nntgeiheillen itziünde» Sackville'S ferneres Bcrhlciben ans siinrni pisheiigc» Posten für die Negierung der Vereinigten Staaten nicht mehr annehmbar nnd deshalb „achtheitig >ür die Beziehungen der Heiden Länder sein würde. Tie Ä e rl i n c r B v r s e crössnete rcservirt. Tie Petersburger Gerächte verstimmten und veranlabten Abgabe» in russischen Werlbcn nnd Banken. Später gingen die Kurse bei geringen Umsätzen weiter zurück. Bon spekulativen Banken konnten sich nur Deutsche Bank ziemlich bebauptm. Für Bahnen bestand regeres Interesse, doch konnten bicr die ansänglichcii Eonrsbesscr- n»gm nicht ciiiirechk erhalten weiden. Bergwerke waren AmangS ans Schicnriikartell-Gcrnchle belebter, später stiller und nachlasseiid. Van ffeinden Renten waren Ungar» ziemlich scsi, Russe» niedriger, besanders Noten. Jin Kassaveikehrc war im ttzanzen wenig Leben. Banken waren selir soll, "Bahnen fest, chemo Industrieen. welch' letztere etwas mehr Perkehr amwiesen. Eonric n»V Indilstriepapiere waren vorwiegend besser, deutsche Fonds schwach behauptet, öster reichische Prioritäten lest. Pripaldiskont siM Pro;. Nachböric matt. ^rankfnr» a. M«. 31 Octobcr. Kredit Liaat^balm 208.66. Lom- ba,vrn 80.00 170.2.',. Ea:,ptcr 81.10. ^oruc. Unnar. Goldrrntr 85,10» DiSconro 226.8i>. T refdu. Sk. —. Darn,s1«idtcr —. 2au»a —, — Schwab. üitcu, 31. Oktober, strebt« 311.10. SluatSbabn 250,25 Loinbarben 106,25. ittordwcsib. 160.00. Mckrknokeu 59,',0. Une. strcdtt 7'05.25. Nuhig. Parts. 31. Octbr. Schlnft.- Olente 82..52. -Ittletnr 1"515. Jltaliencr 96,95. ?1aatr>v.iv" 538.75. Lombarden 231.25. do. Vrioritatcu —. Svautcr 73 ,^. stqN'.'lcr 125.31. Ottomanen 538.75. Türken —. Pcba>»ptct. London. 3! Oktober. vorn»itla,iü ir Mir in An:». <5o»iso!0 '97 ,',«. 1873cr cktnftrn 100«/,. Jtal'cucr '.5' ,. Lonibalven 9'ttrno. Diirken 15 Ivroc. iundirlc -luie«. ivroc. U>»qar. stluldrcntc 81 OeNerr. Gold» iemr 01. 1'reusr. stonlnls IO,'»'/.,, stavvrcr 83'91c»>e stnuvter 1«>«> . Garant. staUlner 10«»'.. Ottomaubank IN',.. Sue, . Netten >8. Svanler 72' 5«. 6"'.. Mexikaner 80«-;. Nene -1«2"/o Nnkcibe —. — Sttmmimin Oiuftig. - Wetter: Schön. P a r i o (Prob n ktcn). 31. Oktober. «Lchlnft.» Weiten per October 27.25. per Januar- np»ii '.'8.1«». rnftiq. Zptritnc« per Oktober p>.2». vcr Iannar-Npril 11.5<». inlnli. Olüböt per Octobcr 71.75. per J.»ni»>ir-Nuril 71.75, belfaupte«. N m ncrd a m . 31. Octobcr. Produkten <S«1>lnl)>. Weieen oer .'.uoln. 228, per Niär; 238. weichend. Oloaacn vcr Ociober 13.» per Mar,; 1 mcichcild. London. 31. Oktober. Prodnktcn» StltlnO. Guter enfilischer Weizen 'G bis l Sch. besser, fremder Weizen ziemlich belebt, indischer ,owie russischer Welzen ' - Sch. lftcurcr. Mcfti und Ptalilqcrstc fest. Hafer anziebend. '.0iai9 und Malzgerstc träqc. — Weiter: Mild. KS Ll> »7k VS i Drahtbcrichtc der „Dresdner Nachrichten". Berlin. Der Zwischenfall von Hcivrc ist, wie dcr Pariser Correlvondent des „Bcrl. Tageblatts" ettahrcn habe» will, noch auf dem inimer nicht erledigt. Tie Antwort des Berliner "Auswärtigen Amtes aiff die von der französischen Negierung gemachte» Vor nehme» hatten, ini.schläge, wie für die Beleidigung des dmlschen Wappens Grnng- thnuiig zu geben sei, ist noch ii'cht in Paris eingctrvffcn. Bekannt lich war von französischer Seitr vorgeschlage» ivorde», da? rcno- Dieepräsideiilc» tratrn neben den Grnndsiei» rechts voni Kaiserzrlt, virtr KoiffulatSichild dmch sranzöffiiche Arbcsirr im Bcffc», des während sich die Mitglieder des Reichsgerichts, die Neichsanwölte Konsuls und des U»tc,prä>ektc» wieder an Ort nnd Stelle a»s- und Ncchtsanivältc beim Reichsgericht aiff dem de», Kniierzelt hänge» zn lassen. Man scheint in Frankreich die Tragiveite dieses gegenüber errichteten Podium grupvirtcn. Die übrigen geladene» Personen nähme» aus den Podien recht« »nd links vom Kaiserzelt Platz. Tie Geistliche» slelllcn sich zwischen Podium und Kanzel unmittelbar an dieser a»s, hinter ihnen die Beamten de« Baues. Die als Zuschauer ciizgeladenen Herren und Damen nähme» die Plätze auf den beiden Tribünen rcckls und llnkS vom Kaiserzrlt Zwischenfalle« doch zu unierichätzr». Das „Verl. Tagevl." glaub! zu wissen, daß an inaszgcbciidec Stelle in Berlin eine starke Miss stimmung ob dieses Vorkommnisses besieht, eine Mibsininnnng, die nicht nur in »iililärischen Krciien, sondern auch in Regionen, welche den leitende» Stellen sehr nahestehen. ein gellendes Echo gesunden hat- Ocrtlichcs und Sächsisches. — Se. Majestät der König lial iah grstem Vormittag inittelsi Eiliaziiges von Strehlen nach Leimig begeben. Am dem böhmischen Babnhose bestiegen den vam Heua Transbortbirekior Winkler geleiteten Zug: Se. Konigl. Hobest Pun; owarg. Ilne Ezeellenren Genergladintank v.Earlowitz, Gm» b Tönlivis. Köaigl. Viens;. Gciandler, und die Adiutanlen Rittincister v. Earlow.tz Hartitzsch und v. Lvven Hnldenberg, dessen Ebei. der Herr Kuega- minisler Grat V. Fabrice, Ezze.. von Tbüiingen dirrtt in Leipzig z» dcr Feie, der Grniidsteinlegmig des stlcichsgelichlsgrbouies ein getroffen war. — Sc Majestät dcr Kön ig ist gestern Abend 6 Uh, 17Min. mittelst Extrazuges in Strehlen wieder eingelrassen. Ani de», Böbm. Bahnhps verlicsien Se. König!. Hoheit Prniz lffcorg und die übrigen hohen Herren, die Vormittags mit Cr. MnjeNäl nach Leipzig geiahien ivgren. den Zug. — Ihre Mniestät die Königs n E a r o l a batte, wie man aus Stnltzpirl meldet, vri ihrer neulichen Diirchrei'c von Karls ruhe nach Dresden »n lli'esidrnzschlosse zu Sinttgarl eine Unier icdung mit der Königin Olga von Württemberg. Königin Earola hielt sich ,» der schwäbischen Hauptstadt »n strengsten Incognito aus »nd verweilte dort nur einige iLttmden. — Tein Vernehmen nach ist von Sr. Majestät dem Kaffer Oberbürgermeister Dr. Georgs dcr Reihe Adierordcn 2. Elassc verliehe» worden. — Dem Commandant dcr Taucha,rer freiwilligen Feuerwehr, Kciustna,,,, B re i te „ b o r n . wurde von Sr. Majestät dem König das für Feuerwehrmänner gestgtetc aaldene Ehrenzeichen verlieben.
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