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Dresdner Nachrichten : 16.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188811166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-16
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.11.1888
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r«ßeölati für Pol Untcrbaltmia ü>«lct>älttvrrkkbr. Bortenberlchl. grembenblt«. GtMg»-etübr vstrleliätirtichM.»«, Wl> die Voll M r.7». - «nnadme Nnlkrm tzlrich i<ii»«kiandl> AeNk «> Li,. 8M»diuii»ak» aul drrPrivai- ',nr Zeile ?o Via- Line Buiai»ai» iur Pie ni>chmat»ae Auniaiimc der Slii,eigen w>rd »iml aeaebei, rlu»- warlige Anküiidiguiiadliiiiiwae gegen LorderderalilttiNi durch Vnelmarren oder Loitciiizatrluua. . ... ,iir Ruikgabe ein»claiidie> «ptrilt- Iluitl' leiiic Lierbindlittikelt. Anklindiauiiaen »clniie» iammUtche namlwile PeliiiiUcliliiadlieUrn an. üernivrechllelle Nr. n. 33. Jahraana. Aufl. 47,000 Stück. lUvopK llo^iimiillo^ ..Donkoliv MIMi-". IIn« nlliKlirlictt füt >MUj1r<i,^vr/tci. Itlri^ttZN. lL:»ntt<-uio.iroi8Nn<1<, vle. 8iv^U1 Vorrichtung tkt »n üor H'u.tsr stvlk-,1 ck»^ ^»e!» .!zor..»U,u uut Oü.-, l.<'»cktvZtö U^«1. 2u k«»»'«a k«»: VZoov», posonrnNUer. Vvos^en-Ll.» ^Urupl- 16. «oirjs in «Non ^ro^soron KcttrvibvüLrvulittuälun^vn. Dresden, 1888 Vteuestc Börsen-Berühte. SIeI > i». Id. 2!o». iiNeire»»««.! Ivkize» »>a». lorv >X^—>>,!>, -iovtr.- r'ee.I>>!».!xi.Anr>l-M,> ISN.ixr «»..e» u.au. tx>»> i.,r i.o. nivo. Tee. rd-, 'Arsil-Mai I.'ni.da. 'z>ui»u,crsch«r Haler lac» Uid I »i. »iiilial lest, Niolikmlicr ül.dg, «nrii-Mai d?,dv. Voiiilu» uni,., laca anue g»tz diier cer.Zi», 7Ne> 3!i,,0. 'Kovtir.-rertir. 7Üer 22,0», Vniil-Mai 2L,dii. Petroleu» lae» verroUi I2.Ü». « resI » u, Id Nioiibr.Xtlitreld,. »iartl.I Snirlius ne i>«> I!ir. IU0»/i, crel. k,ii M. Lerbiancheabiiabe »er »loubr. dl.d«, Nlxvlir.-Deckr. Ll-dü, »»eil - Mo, dd.«d. da. da. 7N M. Noodr. 22.0», Noviir. Tccdr. 32.00. ?tt>rtI-Mai2I„2ii. ittogne» perSioir.- Dee. I..I,da. Der. Idü.Na. Ävrll-Mai I.NM. rlltNwi 2!au. dd.da, Nludbr.- Lcrember d72>0. ,gtnl amfatzlas. — Weiler: Kall, schau. ? Hu§s1§s1sukxnxxsn, ?kappsu-Lvpko »ml -ILörpsr » emptivlrlt in iri'Mnni' ^n.-nrntil » ^ > M^k M» Iiiinlte-Iierlr» >t ^ « EW » MM >0 N««>H ,,,»> I. « Mtleiiie IlRel-^Miirtljviu «r S21 Ms Nno/.Ial-r-iiirli! ? » ^^UUMMM> H xr>l»rliik1ei-81<'x«il-.>lirl lt«>o L^Inueu d. t>> «xiileii, I4»ttL«»8tit>!,»v »7 ^ <Fcrnsprr«s,„„srI,l»,st N4I) 4^ ^ Enttnklt smar Iivmnitnr^ «siipriielv l'nvlintrvrsvlilann- nn«> ^ dikllutx-NurliiiN, norvio drl»;»li!«:>i>tl»l»»t!ii, :>»<> <!nt>u»!.'<ni ^ ^ t'«rd8<i!n>i>vl ui»I Ii>n>!i-Xi >>i'il<!» jvilnr .Vil. M Knt«»d> taetv», Itruvnli;»»» I««', Vi« l,»i itt»< >»» ni»e, Q«»i ui>« I»o« Nt-tt>nr«»I»»-)^oIIe, «»»«>, i i i Xteeir«» nnil siir ^'ilnikall,- <!:>ril!»«>». diti'ron <?>a. in ^ Ues«Ii»«NK' » ?Ian.sI1s Mä Ls-rciisiits, A <l><! neu08lvn )Iuütor in ssrosnartissvr ^.U8iViiIi> doi äenlrbnr K nii-iiiiMtnr t?ro>^nntix. 4 MV » 1V> U I »ilv I <y e« l«tk. ^ »X k-re^ex«ie o» M. KvMeserlml, .VNmnr kt. Qtt»»illn- r ^iiknnli!. Wahl v. Bcnnistscn'S, Brreinbaiuiia zwischen Tenlichland und Enaliiiid. misiichi.' ','l>!!iecvclsch!el>nna>'n. <>a>»achlich>«'ii. :s>iilitar lleserunaen, Evaiistclischer Pnnd, ^)erichtsvesl>andlu»ae». ^nüriielisie. „Tic wilde l)>vse', Cancert slinmmcl, „^idclio". der Brandlina veraleichdar, ivelchc den Saum der vvrdnnaendcn verrn v. ^eiiiiistien eiiiireleii lvniirn. vrr inri »iwiste «eiiier rrr- »nina zinn Piasidenten der Prvvinz Hannaver einer Nc»iv<i>il in ieni Wadlkreisc Stade zu unterziehen Halle. Bei den yivhe» Wahle» 21. Februar v. I. stimmte» van 2>M> cmaeichricbeucn Wahl- rieraiiiworliicher Nedalteiir liir Pottltschtö l». SmU Bierev iu Dresden. Etwas riihriaer hätten die 2tativ»aslibcralen in Hannover dach lur Herr» v. Benmaien eintrele» könne», der sich inivlue seiner Er- »ennnn seinem am Perechtialen s,ir Herrn v.Benniasen 88V0, diesmal nur 5a!««). Dach ac' »iiale diese Fisser vollans. »m ihm die svsertiste Atehrhcit über alle 'eine Z ?.tiilbewerbcr zu verschossen. Einielne Vtachwahlen haben bekanntlich immer mit der Lässistkeit der slaalserhaltenden Parteien ,n känivien' es bedarf besonderer Antriebe, um die Wähler ein Nveileo Mal an die Urne zu sichren: aar mancher Philister nla'ibt Wunder wie eilria seine »aatsburacrliche Pflicht erfüllt zu haben, wenn er ein emziaes Mal einen Stimmzettel abaab Tie Ttwasilia» >e>zt sich hinaeaen bei Vkachivahlen aa»; besonder»: sie nclitel ihre >!rä>te ausschlleßlich auf den einzelnen Wahlkreis und e>l,alt von anSwärts, besonders der Eentralslclle, Uiitersliihniia: «irelder. 2laiiatoie». Wahlredner. Flnablätler und.>seitnnaeail!kel. So warf sich auch die Sozialdemokratie, der ja das Wahlen keine 2aN. wndern eine 2ust ist, mit Kraft ans den Wahlkreis Stade und bearbeitete die SchissSbnner und Kimmerlente des am Einstich der Elbe in die Noidsee aeleaenen Wahlkreises mit allem Nach druck. wennschon in aller Stille. Sie brachte in Folae dessen -lOO Stimmen mehr ans (20ilii czeaen MXH. Die Dentschsreisinniaen zeigen einen Nnckamijz von lll»«» a>is 7llth die Welsen von Ii>Mans l""l vlni »lahre l88I nahmen die Dentschsreisiiiniae» den Stader 2'eahltreis Niit <Ml aencn alXi'i St. den Nalionallibcralen ab: scir ld>l ist derselbe jedoch zu den letzteren znrnckaekchrt. Es wäre nicl» lehr schiiieikhelhast süi den neuen Präsidenten Hannovers ,ze wcien. wenn ihn dort seine eiaene Partei u» Stiche aelassen oder auch nnr erst in der Stichwahl halte sicacn lassen AnS de,» jrht verosjenllichten Worllanle der Bereinbar,»ia zwl'chcn Tculschland und Enaland beziialich der Blokade an der ojtairikaiiiichen Küste erstirbt sich manches bisher Unbekannte. Zu nächst ist ve» der sriiher bcabsichlistte» 2lnsdchniiiist der Blokade- 2>n,e iitier nir'lncre hundert geostravtiische Meilen, von Mozambianc bis Suakim. nichr die Nede. Die Blokade erstreckt sich lednzlich aas das Ki,s!eiistebier des Festlandes, welches dem Sultan von Zanzibar stehört und das er zu stlelchen Dbeilen an die deutsche und an die cnstlvche vstasrikanische Äesellichast vcipachtct hat. Dock, ist vorac- ,el,en. das; sich die Blokade aus die südlich nnstrenzende nortnstiesische stiisle init eistreekt. Italien aber bekundet j„ der Entsendnnst von Kreuzern nach dem Nöthen Meere Neiaunst. nördlich von der deutsch cnstlisthcn Blokade an der Unterdrück»'»! des Sklavenhandels and Wasscinclninlststcls mitzuwirke». Zunächtr wollen, nne es „heinl. Dent'chlind und Enaland die Blokade hanvliärblich an der deutschen Küste Osttlkikaö wirksam weiden lassen. Enre iolcl c 'Blokade zur Uiiterdinckanst der Sklaven-Anssuhr und der Einfuhr von Waste» »nd Mnnilwn kaiin nicht ans allznlaiiste Zeit, etwa Fahre Ia»a ansste dehnt werden, sie wird also »i cmem stewisscn Zeiträume aushvren. .'.lsan kann aber und wird dann nicht die alten Zustände wieder emlrete» lassen wollen: es handelt sich abo darum. Vereinbart»»»»! darüber zu tressen. tvclrhe danerndcn Majzresteln zu erstieisen sind, um denselben Zweck auch ferner zu entstehen. Ans der „Da^stesch." erhellt, das; Fürst Bismarck nui;crdcin u A. vollen Schadenerintz >s>r die ZcistorliNst des Estczcnthrims der dcul'chcn Sstatlika-lstcicll- 'chast fordert. .Hieriür hat der Sulla» von Zanzihar ausznkommcn. Die denlschc Flotte hemäckitistt sich der .st »ns entrissene» BertraaS- häien, jeht die dcutichen Beamten dort wieder ein und hält steh, zum Er>ahc der vernichteten deutschen Plaiitastrn, schadlos an ocn Zöllen, die dort stir den Sultan von Zanzibar erhoben werde». Ticscr ist uns also sicher. Er machte aus der Noth eine Tnstcnd imd erklärte sich mit der Blokade einverstanden. Was lallte er an- stcsichts des dcutichen Geschwaders anders thun'k Hätte er ne- zögert, so wäre seine Absetzung durch Dentschtand bereits crst'lgt. England merkte cs, daß io Etwas im Werke war: darum beeilte cs sich, sich mit Dcutichland bezüglich der Unterdrückung des Sklavenhandels rasch z» verständigen. Dem Sultan von Zanzibar ist also eine Gnadenfrist gestellt worden. Als Miihamedancr hat er gegen die Sklaverei Nichts cinznwenden: er hat, wie andere Große seines Reichs, Hunderte von Sklaven und seinen Harem. Beide rckrirlirtc er aus den ihm vom Fcsilanbc zngcnihrlen Schwarzen. Er selbst bezog aus dem Sklavenhandel den grössten Borlheil; die Sultane von Zanzibar waren bisher >a nichts Anderes als die grössten und mächligsten Sklavenhändler. Seitdem der jcstz'ge Sultan die Fcstlandsküste an die Dcutichen vermachtet, sind ferne Einkünste wesentlich geschmälert worden: er sieht also nnr scheel zu der Knstcn-Blvkade und wird Durchstechereien ver suchen. Es wird immer ei» Ruhmestitel für Tr. Peters und seine Freunde bleiben, das; cs ihnen gelang, den Sultan zu der pacht weise» Ueberlassiing seiner Küslciigchietc zu bringen: mag cs dabei auch etwas abenteuerlich zugegairgen sein. Jetzt sind diele Gebiete dcutichcr Besitz: cS kann keine Rede davon sein, sie wegen eines aiisängltchc» Mißgeschickes feige aufzngcbcn. Dicicn Schmips miitkcn uns aber die Dclitichfreisinnigen zu. Sie haben che» kein Genihl dafür, wie »»ehrenhaft cs wäre, wenn der kaiserliche Schuh' briei infolge eines Aufstandes arabischer Sklavcnliändlcr nur eine werthlvie Urkunde würde. Wobl wird die Reichsgewalt darüber zu entscheiden und zu wachen haben, daß die dcutichen Schutzgebiete und die iür ihre Erhaltung zu bringenden Alster in einem richtigen Berhältniß stellen. Aber daß nun ein ischutzbries des Kaisers Nichts bedeuten, die unter dem verbrieiten Worte des Kaisers be gonnenen Anfänge deutscher Niederlassungen preis-gegeben werden Wogen der Eivililation und Gesittung bezeichnen Der Telegraph hat uns i» de» letzten Tage» aus Rußland mehrere militärische Tagvslicstehle des Zaren übermittelt, die der »allere» Erläuterung bcdirricn. Es werden die vorgcnvmnienen Veränderungen in der Zn>am»ien»lzung einer großen 'Anzahl russischer Arnrcecorvs bekannt gegeben. Im vorigen Jahre er regte» die Vorichicbungen ansehnlicher Trnvpe»massen an die denllchc und die österreichische Grenze die bestaunten Kciegsgc- rüchte: man stellte irock, weitere Dislokationen aus dem Innern nach der Westgrenze in Aussicht. Diese sind in», mittlerweile ans- aeirihrt worden: der Alisinarlch an der Grenze ist nunmehr volle,rdct. Die kaiserliche» Tagesbefehle sirstren jetzt die Organisation und den Bestand der in den Grenz Gonverii-iiientS ausgchämleii Trnvvcnniasscn. Es sind nicht weniger als Ist Arnreecvrps, die a» der Grenze Deutschlands und Oeste>ieick»S anigestellt sind, neilich am einem weilen Gebiclc, das an Ausdehnung inrd Flächen Inhalt nicht viel kleiner ieni dürste, als die ganze österreichisch-»»»»«»'..,: Monarchie. De» erwähnten I» Eorvs gehör! amh das 2 laiikasiiche Eorps a», welches nnn drc Beze>ch»»iig lll. Eorvs erliallen l,al. Das l. kaiikasische Eorps scheint in »stnem Hcstmatlilande zu ver- hleibcn. Tie famose Ist. Eavalerie-Division. deren Aiitumt inr Be ginne dle>es JahrcS io großen lö-irnr verrrnachte, ist ,» dei, Bestaiid des U>. Eorvs enrgere>l>t ivorden, inr klebrigen verbleiben die Eavalerie Divisionen bei ihren bisherigen Eorps Verbänden. Die werte Fläche, über welche diele 1» Aimeecorvs vertlieili sind, be nimmt ihnen Vieles von ihrer Bedrohlichkeit. Freilich lasten >>ch auch rnnerhalh des Rahmens des kaiserliche» Be-ebles noch Trust penvelsihiehnngcn denten Doch kann dies ans bloßen gc!»ndhest licve» Gründen geschehen: eö ril ia bekannl, daß die rirssisihen EorpS in den elendesten Unlerkünsten hame». Die ielzigen kaiser lichen Beieble bewirkeii keine neue» Trnpvcnvoiichi-l'nngcn nach den WciI-Gonverne»ienlS: im (stegentlail besagen sie. daß diele Vorschiklnrngen nunmehr ihr Ende erreicht haben. Böriemrenndl»he Blatter stelle» es io dar, als ob die Bankiers, welche jetzt der rui- siichcn Regierung die neue 'Anleihe vorichossen, die Bedingung stell teil, daß endlich dem Börnicke» oder Vm»hieben der Trrrvvcil an der Grenze ein Ende gemacht und der Well reiner Wein über die noch !m Dunkeln rchmebenden Dislistaiwnen eingcichenkl werde. Wahrscheinlich ist das zu viel behauptet, doch ist die 'Absicht des f'iscrlirhen Tagesbefehls zu loben, das Gefühl der eiirgerretenc» Rabe z» verbreiten, und daß wenigstens in nächsterZeir nichts von Seite Rußtmidö geschehen dürste, dieie 'Absicht zu durchkreuzen. rollen, diese Schumch nimmt dcrs Reich nicht uns Das An sehen des Deutschen Reichs würde dgrniitcr emvsindlich leiden, wenn di? Welt erkennen würde, daß das Reich sich von Kolonial-Unter- nehmungen bei dem ersten Anstauche» von Schwierigkeiten ab lchreckcn läßt, die Staaten von der Größe Portugals und Hallands zu überwinden wissen. Die Deulschsrcisinninc» lechzen förmlich Hosintriguantcn angchören, welche darnach, daß der von ihnen bitter gehaßte Kanzler Fürst Bismarck Ernte inr gekommen hielten, in der ausirärtigc» Politik eine Niederlage erlitte; darum drängen sie daraus, daß die letzten Deutschen in Ostafrika den arabischen Sklavenhändlern preisgegeben werden. Da kennen sic jedoch die Zähigkeit des eiserne» Kanzlers schlecht. Er hat andere Begriffe von Eine. Er besteht aus dem Schadenersatz, den die mit dem Sultan von Zunzibar unter einer Decke steckenden Sklaven händler des Festlandes an deutschem Eigenthum ungerichtet haben, er verlangt Sühne für dos vergossene deutsche Blich sollte es auch mit der Herrschaft des Sultans etwas wackelig weiden. Ein be schämendes Urtheil über die ichinwsliche VcrMthcit der Deutsch freisinnigen gab der englische Minister Lord >saltSb»rN beim Lord- Mayor-Essen in London ab mit folgenden trefflichen Worten: .Es gtcbt auch Unruhen an der Östliche van Afrika. Aber das sind vorübergehende Vorkommnisse, die kaum der Beachtung werth sind. Sie bedeuten weder Sturm noch Störungen, sic sind n»r Ncucstc Trahttierichtc der „Dresdner Nnchr." vom ist. Nov. Berti n. Der Kaiier ist Mittags zu den Honcrgden bei Olilan abgcreist und triffst 'Abends 6 Uhr in dem sestlirn geickstnückten Bres lau ein. Air dem Abends slattsiiidenden SUbeiier-FackAzuge bsthei ligtcii sich 12.000 Mann. Die Rückkehr des Kaisers nach Berlin er- i tolgl Sonntag irrst, — Am Dienstag trifft hier der Grvßstnsl ! Thronfolger von Rußland ein, in» dem Kaiser für seine Ernennung ! z«»r Eher des 8. .Hiiiareiiregimenls »» danke». — Hrnlc erschien die! dentiche 'Ansgabe der uni Veranlassung der Kaiserin Friedrich vcr faßten Scknitt: Friedrich der III. als Kronprinz und Kastcr von Rennell str'odd mit enrcm voigedrnckien Briese der K',r>te>iii Fried ! rickr an den Veriassei. Es heistl im Virere n. a. die 'Mensthen in! bescheidenen Lebensstellungen, welchen viele von den Segnungen i veriggt sind, deren die 'Reichen sich erfreuen und welche sgsl alle j vermeintlichen Genüsse dreier Weil entbehren miisien. sind vst gc neigt, sich eiiizubildrn, ihre Lust sei die rchrverste. Kämpfe, Schmer; > und Thronen seren nur ihnen he'chicdcn Vielleicht werden sie! nndcrs deirkcn, wenn sie von den Leiden lesen, dw mit solcher Oie dirld ertrugen und von den Pflichten, die st> stendig erstiltl wurden, während die Krankheit die Kcaist des starken Mannes untergrub. Sic werden einigermaßen den liefen Schmer; getäuschter Lebens- hosfimng begreifen, den ein von der Liebe inr ieni Volk beseelter j des 'AlbrechtsoideirS Herrscher enstifindcn m,rß!e, als ec sich ohnmächtig sühne, die lange gehegte» Pläne für das allgemeine Beste griSzwulne». Sie werden den Mulh bewundern, mit welchem er fest.» Fußes reniem Ende cnt- gcgenichrilt. wahrend die Schallen des Totes Zeinen Pfad verdun kelten. — Nnnd, bisher Sekretär bei der breiige» ciigUiche» Bcst- Hrettaft, 16. Novlir. '.>R eh raus gäbe werde lull der gemeinsamen Armee 18 a,000 sl. und bei der Hoiivedgttnee »nge'ähr stixzpxxi ist. benagen. Pari S. Vergangene Nacht ist die WaNeniabrik i» Ehatellerairlt thcilwene iibgebianiit. '.>.>>ei»chcnlebc» sind nicht za beklagen, der materielle Schaden ist indes; beträchtlich. Tie Herstellung des neuen Gewehres ist unlerhroche», da die Werlzengsgcbäudc vollständig reritöct sind. Ter Verlust wird aui 2 öNillioircn geichäßt. Tic Fabrik ist geschlossen. -10» 'Arbeiter sino bcickgstiguntzSlos. Ueber die Eittilehnng des 'Brandes ist noch nichts iesrgestellt. — Der Kabinetsrgth beichä'tigte sich VoriiiitlagS mit der Sansibarirage. und das Einvernehmen Terrst chlands und Englands wegen der Blokade der oslgtrilgiriichen Knite, das den Mächten iiritgetheill werden roll. In Erwartni'g die'er Mttlhestnng rvird die französische Regierung auch die erivrdeilichen '.Oiaßregel» für eine wirksamere Uebrrwachuna des Sliavenhandels tiesse». Lvndoii. 'Aiis dem Vglica» ist ein neues Schreiben er gangen, welches die iristheir B-' höic lorinell aiirveist, das srühere Restlipt gegen das Boricvilen und den Fcldzngsplan. al-s der Mora! und den Lehren de, katholischen .'irchc zrnviderlalitend. eitrigst zur 'Ausführung zu bringen. Tie Bisthöic werden ersticht, den Elerns anziiwessen, gegen die erwähnten Handlungen zu predigen, daran in keiner Weise lheilznnehme» und sich denselben mit allen Mitteln zu widerie'szen. Tie Berliner Bö ri e war infolgeGoldausgangS ausHamburg nach Lüdaiiierikg lind politl'cher Koinbinativnc» verstimmt. Tie Verstiininnng änßerle sich indes; me!>r »r schlevoendem Verkehre als in Eonrsrüagängen. Spekulative Banken erösfnelen wenig niedri ge». gingen aber iphirr durchweg zurück. Deutsche 'Bahnen waren rniangs eher iester, wichen aber später gleich»,lls. Oesterrcichische Bahnen ivaren wenig heuchle!. Pergrverke erössnclen höher, wurden aber spater still und schwach. Fremde Renten waren ziemlich be hauptet. rn-inche Noten matt. Im Kassaverkebre waren 'Banken ruhig. Bahne» schwächer, besonders Trirer weichend. Bergwerke nnv andere Jndustrieen ivaren Porwicge.id gut bchanvtct, auch deutsche Fonds ziemlich seit, öslerreickibchc Pciaritäke» still. Privat- diskont :jhi Prolin. 'Nachböne nach mattem Verlause besser schließend. Frankfurt a. M.. 1.',. 41ovdr. fkrcdit StaatSdalm 'Lom. barden 83,75». Gnlnicr —. (^q^plcr 82.^'.',. 4vroc. Nnaar. Goldrente 81.30» DiL'conto Trcsvn. Bk. —. 80cr rttnssen —. Laura . — Schwach. Lv i e u. l'>. Navlir. (trrdli 307.3^-. Sraat^bavn -»1.7.', Lomvaraeu 101^3, 9/ordweslb. —. Ntartnoten —. Una. i5redrl —. Fett. Partv. l... Hovbr. «Schl'G.' Oicme 8.'...'^'-V.uletvc l'»1.70. Italieucr S6.95. Staakaba^'l .'»16.^3. Louibardr'n do. Prioritäten —. Svauicr 73-'/^. Eavt'trr 110,31. Ottoiuane,, .330.00. Türken —.—. London. 13. Oiovbr., Bormittnüc. 11 Ndr 10 Llltn. IsousolS 97»/,. 1873er, Sinssrn 101'/,. Italiener 0.'»^. !.'ouidarden 8'^.. Z»vnv. Türken 13 /«. 4proc. funvirte Nmrrikanrr —. Ivrvc. Unqar. Goldrente 84'/«. Oefterr. Gold* rrme '.«1. treust. ^onso^S 107. Godpter 80'/«. Neue (?ovv1er 1oO /«. Garant. lkqNl'.'cr 100'/,. Ltto.oanbauk 11'/,,. Sner « Aktien 88 Spanier 7-" >. 6 a/c OAexikarrer 8.1'/,. Ac.ic 1',".., Aulcllic —. — Zttm.uung: Nichisi. -- Wetter: Okcsien. P arlA ' Brodukten >. 1 >. O»oobr. (Schilift.) Weizen per Alwcindk» "0.73, per Aiar. Fnni rut,'q. Sl>i,itnc. per ^ovemdei 41^"», pcl Mai-Al«gutt 13.00. rnhrq. Aüdol per Oivnc'nbcr 70.00. per Marz.Fnni 0!»,73. peftallptet. A t-1 Nerv a tt, . 13. Aobvdr Provllkten lLkvluh). Wetzen per Aovdr. —, per Aiär; '^13. Ittoaoen per März 13',. per Mai 136. Aertlickics und Sächsisches. der König hat gciiebinigt, daß das Tragen des ickrast, ist nach 'Alcwcrndrien verseht ivorden. — Der Gcoßbcizvg von! von ilircin Schwiegerjolm verabschiede!g reiect lientc seinen Gc- Hessen spendete für die Emin Paich r-Erveditioii 1000 Mt. — Der s burlStag. Se. Kömgl. Hoheit ist bekanntlich ani 10. Novbr. 18-s2 Errbischoi von Köln und der Bischof von Trier waren gestern Tisch-j geboren. — H v ch w aiicr der Elbe. Vorgestern 'Abend gegen 7 Ubr ist dcrS Treibeis der Elbe bei der sogenannten Schiebmühle, ober halb Sckwira. zuiir Stehen gekomvien. Es ist für Dresden die Gründung ciiie-s Ortsvereins de Erzbischof von Köln und der Bischof von Trier waren gestern gaste der Kaiserin August». — Das erbgroßherzogliche Paar von - Oldenburg schisst sich zur oslindischen Reist' ni Genna ans den, RtichSpostdaiirvfer ..Payern" ein. - Die „Kreuzzeirnng" legt die neuesten Veränderungen der rnisischen Annee dar. Dieselben brden ten eine wesentliche, sehr emsr zu nehmende Vorwärts beweg»,»; der i„Ev cr n g c l i' ch e n 'Bundes" beabsichtigt, dessen Tendenz drc ganze» rilstrscheii Truvvcnmachl nach Westen. — Ter Bmide-sralh ! Wahrung der Ehre imd des 'Bestandes der rvaiMlischen Kirche und Krhriliig dcSDcriisthen R'cicheS gegenüber rviinsch-jeniilrjcher Vcriolgung ist. Der Ebangelische Bund i;l vor einigen Jahren gegründet worden und hat seine Wurzel im westlichen Deutschland. Inr varrgen Jahre hielt er seine Jahresversammlung in Frankfurt a. M., in diesem Jahre rn Duisburg «mit .">0,000 Einwohner», unter außer ordentlich zahlreicher Vethcilrgnng der Bewohnerichaft und der aus wärtigen Tepnlrrlc» ab. Die ällgemeinc'Arismerksaiiiteit, auch in den Ländern, wo er bis seht nicht vertreten war. hat der Evangelische Bund dadurch erregt, daß die bekannte Solinger Afsarre «die Schließung der Versammlung im Gotteshaus? von Seiten des Bürgermeisters mitte» in einem Vorträge des Pfarrers Thümmel aus Remscheid) daraus ziirnckznsühren ist, daß der Solinacr Orts- vcrcin des Evangelischen Bundes genannten Pfarrer zur Abhaltung eines Vortrages angesichts der Rclignienausstellong in 'Aachen ei» geladen halte. Infolge der Aufregung, welche die Solinger An gelegenheit in' den weitesten Kreisen hervvrbrachte. und da eine Beschwerde über das Verfahren des Bürgermeisters vom betreffenden Regierungspräsidenten der Provinz als ,inbegründe! abgcwiesen worden war, wurde von mehr als 800 evangelischen Männern aus Rheinland und Westfalen eine Petition an de» deutschen Reichstag nittr'lschlichen. dahingehend: daß in dem 8 lOb des Reichsstrasgc- , . setzhilches die Worte: „wer öffentlich eine der christlichen Kuchen Bauer». Baker der Kaiserin van Oesterreich, ist gestern Morgen tt'.u oder eine andere mit Korporation- Rechten innerhalb des Buiidrs- Uhr gestorben. Herzog Maximilian war vor einigen Tagen vom Gebietes bestehende Rcllgivirs-Gemeinichaft oder ihre Einrichtungen Schlag gerührt worden und nicht wieder zum Bewußtsein gekommen.« oder Gebrauche heschimr»!." gestrichen werde». Denn durch Wart Er war 1808 gehören. und Schritt die Angriffe der römilch kathoilsche» Kirche zu be- B »dopest. Der WchrailSschirß des Abgeordnetenhauses ver-! kämpfen, sei den Organen der ebangelischen Kirche wegen der fort- handelte die Wehrgesehnopellc. Der Honvcdmi»ister führte aus. j währende» Kollision mit dem Stra'gescßlnsth sehr erschwert. Die daß die Haliptpliircipicn des bestehenden WehrstisiemS nicht geändert, ..'Norddeutsche Allgemeine Zeitung" hat sich entschieden gegen diese würde», nur eine intens,»crc Entwickeliing sei beabsichtigt. Tie - Pension a»saciprochen. und indem man, wobt nicht mit Unrecht. Neuorganisation der Erstchrelcrbc sei lediglich eine andersartige Ber-! dieie Bcruuhcilung dein Reichskanzler insthreiltt, so hat dies dem- Wendung des Landsturms behuiS der rechizcitiaen Ausbildung »nd selben n. A. das erste nttramoittanc BearilßniraStclegranrm cinge- cntsprcclre den Interessen der höheren AllerSklasscn dcS Landsturmes, bracht, indem dcr Ehei :NcdaIIenr eures wcststrlncheii EeiilniiiisblatteS Eine Vcrmchuing dcS HecresbeslandeS sei nicht beabsickrtigt. Die« dasselbe her dem Jalncssestcdcrchttstlich-wz»rlen 'Vereine Westfalens Kriegsverwaltiing solle blas in die Lage verseht werden, die chorge , veranlaßt?. — Ob die Gründung eines O'lsvercinS des Evaiigelnchcu sehcncn 800.000 Mann tbatsächtickrst beistellen zu können. Die l BmideS sin Dresden eine Nothwendigtsil lei / Diese Frage liegt genehmigte in der heutigen Plenarsitzung den Gesetzentwurf der Altcrs- und Invalidenversicherung der 'Arbeiter in zweiter Lcirrn». Berlin. Da hie fortschrittliche denwlrasische Presse nicht müde wird, den Jminediatdcrichl des Reichskanzlers über die Gesscken'schc Publikation falsch zn denicn, io kommt die .Norddeutsche" am den Artikel vom 16. Oktober zurück. Sie will ans die innere Politik und ans die bekannten, I8«!ll in Danzig vor die Oetfenrlichleit ge tretenen Gegensätze Kaffer Wilhelm'-- und seines Sohnes nicht ei» gehen. Aber in der auswärtigen Politik, in» welche cs sich 1870 vandelte, hat Kaiser Friedrich von seinem durch velirstindtickaittiche Beziehungen getragenen Wohlwollen für England, dessen Lnnaslic und Politik niemals ein Hehl gemacht, auch gegenüber seinem Barer nicht, dessen Rußland und seiner ihm nahen verwandten Dhnastie zngcwcmdtc Gesinnung seiner Politik die Wege anwics, deren offener Brspieamng zwffchrn Baker und Sohne interne sowohl als ge schäftliche Bedenken kcirtgcgenslanden. Wenn aber der regierende Herr vor dd» Thronfolger Geheimnisse hat, so werden seine Tiencr ribcr solche auch dem Sohne gegenüber schweigen und sich durch 'Amt und Ehre verbrinden fühlen, wenn nicht etwa sie einer Gattung von im vergangenen Frühjahre die München. Sc. Königl. Hobest Herzvrl Maximilian von -7. ^ tkl — Sc. Maj. älteren HvslIcrdeS noch bis znm 1. Olrobcr 1801 rrachgc- L« lassen ive>dc — Mtt Bcsiimnilbeit wird iväbrend des ielzigen 'AinenthalteS Jlirei 'Majcsiäieii des Kon»,-- undderKöiiignr in Sibh Ilcnort der Besuch K gisc r W ilhelms gnläßlich seiner 'Anweiciihcrt in Vreslgn euvarict Ter cSrenziigchbar König'Albcrts in Tibnllcnvrt. ist bekgiinsiich der älteste Sohn deö Kgffertz. Se. Mgjcstät der Kiiiier will bei dieiem Bemche der Königl. Majestäten von Sachsen zugleich den Besitz reines LobncS einmalig kennen lernen. — Obcriiigenieur H öttcrs ch in Leipzig erhielt das Ritterkreuz " - - j Elaisc — Sc. Körrrgl. Hoheit Erbgroßherzog Friedrich 'August von Oldcnh n r g, der sich morgen nach snniwöchentiichem 'Aufenthast. in unserer Stadt zunächst nach Oldenburg beglicht und sodann die mehrrackr erwähnte Reffe nach Indien anlritt 'vorgestern hatte sich Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Friedrich Kart von Preußen
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