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Dresdner Nachrichten : 04.03.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188903047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890304
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-03
- Tag1889-03-04
- Monat1889-03
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.03.1889
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r»gebliU für PolMl. UnUrdaltuna. GetckLItSvertedr. Bürienbtricki. tzremdoliile. VttMSkdLbr vier:-luilui>ck M r^v. ^,ch hu Po» M i.w. «nna»me l>. iluründiouuLk» Manenlir. 13 v «-». S-oi»Na,S di» ir Um. 2» Rouftadt: Lr »lostrra b. nur o>, Wockenraaep dl» Ul» lic rivalliur An,Mell« iuuackai» »DUiuiO ibPia.. nuMon- Ing» oder »oct, gcillaaen M PI«. Uluerur ülrick üuuoeiandr- Zeile «o Pi». Amündchuichen >u» de> Privat- »ile Zelle e-r Pia Ein« Büraickaü für dlc iluchllloulae Lurmilmie der. kluj«>ae!l w>rd man »cacde>l S!uS- loartiae er»ki-ntuaunt,vmoui>ae aeaen Pordrrdechllluna durch Arieunarle« Mr Poueiiizaliiuiia. kür -lüclaudr emaelaudter HLrtkt« Ilijckc tellle Äerdittdliimeil. j klniilildliiimae» u.diiuul l.uumllichr lwuilinllr Perinilleluuüdstellen au. üeruchrechliellc Nr. II. 34. Jahrgang. Aufl. 47,000 Stück. Dresden, 1889. EMMMkWM vr.k.Lj88l1nxL0o., Nr« b'i>bnlr.niil.-r amtl.Kon- tralo, v>», ric-Ioi, f.urk- rvjniiou^s-anttl. tMtterw >., null Ix-Nilimton .r>-r7tr>i> l! eniplolck- n. im ."r>n>-- von >> 60. 70. 80. ,00 Kuh, >!!! vin>,ü,4,It N I niii niitiitt, k> r,»,I»>n - ck.. E. ck 15tr. 10a. I'ckockon . I!.>u,,^v ,2 u. Ilxut/non-tr. ,8i. Ideater-ii. Verleili-liizlitiit IZ« »t-i WUa v Ur»F»FKl»i 2 Vi»i«rrie«trn««v », - Frifftti^s nach armreiil'tn rvvrrion prami'teikeetilirt. D«lophon389. Ä ^ H>tzk ? ILü»^N>«Ii»« Estrich' 7x^ALL-tL!na"»N .l<!flen-/>rschrtstlo id'AS ä LLSIllN« unä rritL Nansen rr. I., Lelro llöiiff' ,Ioiinnn-,kra8k;e. A K lftuickoiilvn von l)r. inock. 1'ro3Ünx7. § K T-»nan«l««p«»i»vvu, Nvpi»r»tur«,n, I»lai»I»eu. ^ vraul-n LiuSsr-^usstLUunKszr d'nr oionisch Indrilait in rrnerleannt t»«^<«-r -Xu«-- E»» » löe» 8 »8 » lnu ir >>.'v»«»»a«.r,«r !>«..,i«,. W» , ,I.. d >ni.« r»l». ik n. ^,.^tu»,u-,A zz 8toffa /uni Loih^t-.luforki^n ru hillffrien Lroidvu. . » u. I'ne lie r»»«. '!' »> i»,o„ in82. Nr. (UZ. Kpitttel: Neueste Drahtnachrichten. Das Kitnigöpaar in ^cwzia. Wotliner Juditltiim .'ÜrchlicheS Leben. Sck»uecroinaile. Gerichtsverhaiidlunaen. M'we>t,eh«i»S-Cviicert. BriciknUeli. Vlandertaschc. Montag, 4. März. i freundliche» Cchlailülc und die Gardervberäume in Aliaen'che!» und iprach ihre Freude darüber a»S. das; auch den ärmeren Mäd- rr> re» iiern. Der Betrieb auf der Strecke Mehlfack b's der Slitllchkeit. -Lerw.ttci, ist infolge Schnceveiwehnngen b.s ans Weiteres unter- .n ^verlmltm Wohnstube, dem Gesang Trahtberichte der „Dresdner Nachrichten". A l l e n st e i n. brocken. Haag. Die Aerzte erkläre», dag der Zustand drS Königs sich »r de» lebten Tage» nicht geändert habe. R o m. ES verlautet sicher, daß der König heute Crispi mit der KabiiietSbildiing betraue» weide. 9! o i». Heute wurde auf dem Bahuhole Antiere d'Arena. wo am 10. Mär, vorigen ZahreS die letzte Begegnung des Königs Kunibert inil Kaiser oiriedrich bei dessen Rückkehr nach Berlin statt- geiiindcn hatte, der Denkstein enthüllt. Mndrid. Die Kammer genehmigte die Burlage betreffend die milltäriicheii Reformen, nachdem dieselbe ein Amendement auf Herabsetzung der Bezüge deL Kriegsmiiiislers »vgelehnt hatte. So dann vertagte sich die Kammer bis zum 11. März. Bern. Ter Buiiaesmih ordnete a», das; nach dem Eanion Dessin, rn welchem anlählich der Wahlen Unruhe» ausznhrechen drohten, ein Jioänterie Regiment aus dem Eanton Zürich marsch- dereri gehalten werden soll. Petersburg. Das „Journal de St. Petersburg" giebt seiner Genuglhunug Ausdruck über einen Artikel der nach dem nahen Walde aewähreuden des Liedes „Sei uns gesegnet, heilige regung gesprochen, sich ganz anders auSnimmt, wen» eS als Aiug- btalt hinaus in die Well kommt. Zudem hat der Vcnasser im Vorworte und im Nachworte dafür geiorat, dah das im Bortragc selbst Gesagte weder in der Sache, noch in der slocin eine Ab- ichwärhiliig erfahre. Ja, wir müssen mil Bedauern konslatiren, daß die Schritt Dcnunciationen gegen hochverehrte von ihren Zuhörern ' Der ' Stunde" dwch die ondächttge feie,lickst gestimmte Blädchenichaar Und in ihren Gemelnden beliebte Geistliche enthält. Der Prole> an, von der Ihre Majestät erst nach verichledenen theilnahmvollen i slantenverein ist dem Benasjer ein G-änel und daß dcOeibc auch pjragen au ciuielne derselben dlbschied »ahm. Am Nachmittag in Dresden das tüniundzwanzigjährige Jubiläum icmes Bestehens ward zunächst die pernianenle KnniianSsiellung von Pietro de! ^ gefeiert, das; hieibe, ein Pfarrer die Lobrede au! die Bestrebungen Bcchiv am Markt duich den Königi. Besuch ausgezeichnet. Die dieses Vereins gehalten und das; ein ausiührlichcr Bericht über Königin trat daielksi wenige Minuten nach ein Viertel drei Uhr diele Feslversaiiimlnng im Dresdner AnilSblalte gestanden hat, das durch die Pctersslmßc ein, während eine Minute später durch die ^ findet der Veriasicr bedenklich, kr hält es tür eine heilige Pflicht Griminaiiche Strohe ihr hoher Gemahl angesahren kam. Beide Aller, die eines Lchr-Beruses oder auch eines andern Amtes der Maiestäten verweilten eine halbe Stunde in der Ausstellung, die christlichen Gemeinde z» warten habe», nicht irre zu gehe», zu , sie sehr befriedigt verliehen. Gegen drei Viertel drei Uhr bcstichic prüien: ob nicht die Teudeuzeii des ProtestantenvercinS einen zer- '! Se. Majestät der König die Fahrrad s.'lnsstell»»g im Krystall-Paiast,; setzenden und daruin schädlichen Einfluh aus unsere Landeskirche j am Eingang errurchtSvoll von den drei Mitgiieoern des engeren i auSübt ? Deshalb harte der Verfasser, als ihm in einem Jünglings- " Komitees beglicht, und lieh sich »»» durch die nmiangreichcn A»S- vereine die schriftliche Folge unterbreitet wurde: „Kann ein Mit- , stellungSräuinr zu ebener Erde und im ersicn Stock geleiten, mst chlied des Jünglingsvercins ohne innern Schaden die Vorträge des j grohem Jntercsik die vertchiedcnen Ausstellungsgegenstände, beson- Protestantenvereins mit besuchen?" sich entschlossen, die Beant- ! derS die endlosen H-ahrräder-Kolonucn, den an' vier Kugellagern ^ wortnng in die Form eines Vortrages zu kleiden, der nun gedruckt. «Mn fl,»" loiiiendcn zweiräderigc» Ponhwagen aus der Veiocipedtabrik von vor uns liegt, und wie schon erwähnt wurde, namentlich wegen »NN, -25, -telinmr twt^sfend die BMitik des vniierSt No» tttoonnd! ^0^' U- in Leipzig, die Belocil'eddlr'ichie „Sultan" aus seiner polemischen Form als auffällig bezeichnet weiden Mich, m.dblmerft dapdicie D Berliner Fabrik Townstrei, n. Jnngck und das ehrwürdige! - Dem Jahresbericht über daß kirchliche Leben der Io- Nn,'ien" bekannt ici Alle' s'aiialmen"der kifeillrtre, Neairun ^'"rirad aus dem Narhlah deS eigenilichen Eisinders und Bahn- hannespar och ic eninedmen wir Folgendes: M,t dem l. Jan. he kätzale die diesem drechr.s der Vclociped-Jndnslrie betrachtend. Nachdem sich Se. ^ ,888 ist die Varockic der Johannesk.rck,c durch Abtrennung der Nnüland sei stark n, d aioü ir se n ciacmS VSotü ln d wolle Nie ! --'^'>^>5.' etwa eine Viertelstunde iu der Ausstrllnng ousgehallen.: Trinitalisparvchie wieder ,n demjenigen Um,ange verkleinert worden, ! nd pät-imn lon a," ^ - 'kilrte Se. Maiestät. nachdem er noch dem Komitee seine Bestie-! in welchem sic gerade zehn Jahre vorher durch ihre Abneigung bat-sie das nispschc Vroaramn so dar estellk li. Pe wie es uch iil ^'>umg über die wohlgclnngcne erste tcutiche Fahrrnd-AuSsielliiiig von der Krruflirche iii^S Leven getreten war. Sie zählt ca. ^ " vargestellt habe, wie cs sich m ^ nusgelprochen hatte, in das König,. Pala.S, daS wiederum von ! lli.OOO Seelen, die von drei Geistliche» kirchlich versorgt werden. einer »ibelndkii Volktzincnge ningcbcn war, zurück. "Nachmittags j Wie sehr aber durch die Vermehrung der Gotteshäuser und geistlichen k> Uhr tand im König!. PalniS wiederuni Hoftasci statt, zu der als Kräitc das kirchliche Leben selbst gefördert und vermehrt wird, daS Gäste des KönigSpaarcs: Generalmajor v. Naslrtz. Krershauptmann I beweist eine Vergleichung der Kvininunikanlciiwblen. Die Jobannes- Geb. RegieriingSlath v. Einenstem. Gnheiinrath Pros. Tr. Wind-! kirckr hat im Jahre 1888 ',199 AbendmahlSgäste (1776 männliche, scheid. Grk. ilicgicrmrgsralh v. Seckendorfs, Geh. Hostath Prot.! 8423 weidlrcke) gezählt. Tiefe Zahl >m ersten Jahre der nun uni Dr. Ribbcck, der Grvhbritannifchc Griiera!konst>l Frhi. v. Dauchnitz,! ein volles Drrltthrit verkleinerten Parochic stellt einen höchst be- dcr Ocsterrcichrsche Generalkonsul Dr. WachSmnth. der Russische ! deutenden Zuwachs der AbendmahlSbesuchcr um mehr als 1000 Pcr- Koniiil Graf Kskknll. drr llilederst.ndiichc Konsul de Llagre. der^sonen dar. Gelaust wurden 524 Kinder, konfirmirt 448 Kinder, ge- Baherische Konsul Einhorn, der Serbische; Gencralkonsul Jncauol. i traut 245 Paare. Gestorben sind 503 Perionen. Uebertritte aus Wirklichkeit verhalt-'. N cw » ork. Ter Koiiimaiideiir der vor Samoa stationirtrn amerikan,scheu Korvette „Adnm". .Kapitän Leon,, ist aus dienst lichen Rücksichten von Samoa ziirückbevrderl worden. »Irw-eiork, 2. Mäu. Mclrls.so. RottlerWinterwclren s»v«, verMänss'/«. VN Avnl »7-0. ver Dezvr. 95' >.,Ma,S l')!cwl qs, »rockt 37«. TertlicheS nnd Sächsisches. — Der irührre LondlagSabgcordnete Proiesior Straumer Chemnitz cihielt das flsiltcitrenz 1. Kt. vom AlbrechtSorden ! der Obcramtsrichtcr Schmidt, der Ünvcrsiiätsrichter Hosraih Hehler.! der Landeskirche haben 9 staliqctnndcn. (8 'Männer. 6 Frauen». — Um iLommbciio waren etwa säckslicoe L and gs^ pxx OniveisilätSrentnieisier CvinmissionSmth Gebhardt, Sladtrath ^ A» Bcckengclder» wurden ILül Mk. 8«> Psg. vcrvinnahmt. Endlich ' haben wir »och zu berichten, dah mit dem 1. April 1888 die ali- ahgcordncke zu einer Bclvrechung hier vraiammett welche die Nacum »on der Thcaic>dcpi,iatzon. cberbidlwikekar Tr. Wust- Bctde'llgling der Ltändekammern und deS Landes Überhaupt an GcrichiSralh a. D. Merkel, Pastor Sri nnd, aus Plagwitz. dem Wettiner Jutnlanm zun, Gegeiistand hatte. Die. Verband- ^ rzjch. Rath Pro''. Tr. Noichcr, Bürgermcisler Jniti-rath Tr. Tröndlin. tmigen wmc» verklMliicker Natur. ES verlaute, da,; der Vor- Snverint. Dr. Pank. Snvciior-Piarrcr Lnhr. Tr. Ed. Brockbaus, tzhlag. die Feier des Jubiläums zu ver'chrcbc». vicl'acher Ziisliinm- Gch, Just,zra,h P,os. Tr. Schnndl, Fabrikant Mädl.r aus Liude- wig begegnete. . .. . ^ . ! »au, RechtSnnwalt und HandclSkammerfckrctär Dr. Geniel und - ""Me Mittwoch, ist rinc Sitzung des gctaliuiiten, Lbciregielungsralh Dr. Grünler. Am Abrnd wvbnte bann Sc. ,vcttausichu„es iur das Wettiner Jiibilaiim nach dem Mo,e,lät noch de», Konkiirreiistahren in der Alberthalle bei, bei rLtadtvewidnelcmaale anberaumt. Das Publ ln», wird dort cnd- welchem wieder der Meiste,iahrer Von Europa „n Kiinstsahren, I,ch wol-l envas Genaueres über die bisher hinter den Eoiilisseii Nnbard Schul; ,anher Konkurrenzt aii'Irat. Nach diesem aber- strh absvirlendeii Bvigänge ersahren nnd die wahren Gründe kennen lernen, weshalb ser hittori'cke Jcstzug unteibleibcii soll und wie es überhaupt gekommen ist. dah cm w hoffnungsvoll begonnenes Werk einen so kläglichen Verlaut genommen Hai. Tic Mihstimmnng in der Biogeischati über diese» AuSgang ist allgcmcm. Nicht bloö die Künstler embsindeii cS als eine Harle Kränkung, daß ihr mit grohem Fleihe, treilich aber ohne Berechnung der gegebene» Ver hältnisse. ouSgenibeitcteS Werk nun — pro Miilo geihan sein soll. Auch das Kunstgewerde und zahlreiche Handwerker, wricde ehren volle. küiisllernche ?lu»rägc crwar>cten und zu diesen schon Voi- l.crcitungcn getroffen hatten, auhrrn unveihohlen ihren Unmuih. Es hätte sich ja nicht blos darum gehandelt, für eine einzige fest liche ktcleaenheit Auttzägc auszuiüh>cn, sonder» angesichts von ganz Teulichland zu zeigen, was das D»csdner Kunstgewerde künst- Icriich leiste» kann. " errungen worden. — Wenn der Reichstag den Nachtrag bewilligt haben maligen Besuch des KrvstallvalasteS begab fl. in Gcsellichait Ihrer Maj. der Königin, narb dem Nencn sch der König, diesmal Dbrater. wo die Mosestäicn sich besonders an dem Ballet ans den „Sieben Raben" crgötzicn. auf dem Hin- wie Rückwege zum Tbcoter, wie in diesem selber von dem Volle mit lauten Hochruscn begriffst. — Leipzig. 3. März. Diese Nacht in der rrst-ii Stunde ward in bier dem grvhcn Aankgeschäil Hanmicr n. Schmidt, an der Ecke der Grimma>schcii Strahe und des Neumarktes, von drei internationalen Gaunern einaebmchen. Die steche» Gesellen be fanden sich im Beptz vieler Werkzeuge, welche eigens zum Zweck des EiubrechcnS angetertigt worden und und sehr kiiiisiuerechl ge- arbeite! tcm lösten, wurden indeh bei ihrer vc-brecherische» Arbeit überrascht. 9llS sie sich entdeckt iahen, flüchtete der erste der Bande apostolische Einrichtung der Gemeinde-Diakonie in der Johannes- klichcn-Geinemdc erneuert worben ist. Es ist das in Dresden der erste Venuch einer kirchlichen Krankcnvflcae. Schwester Theodora Haynel ha! seit ihrer Anstellung bis Ende des Berichtsjahres Kt Kranke verpflegt. Tie Schwester bat hierbei über 2000 Kranken besuche aemachl. An der Klankenipeisting lunden sich über 70 christ lich gesinnte Familien der Kirchgemeinde detheiligt, indem sie wöchentlich einmal oder auch zwnmal für bestimmte, ihnen zuge- wicieiie Arme daS Mittagesien ipendelcn. Es ist zu hoffen, dah immer mehr Familie» diese Arbeit der christlichen Nächstenliebe aus sich nehmen werden. — Ter Schauerroman-Kolportage ist der Tod deS Kronprinzen Rudolf eine willkommene Ausbeutung. Ganze Schnuren van Kindern und Erwachsenen reichen Tausende der in grellsten Farben schimmernden und meist mit dem Bilde des Heimgegangenen „geschmückten" Helte i» die Küchen und Wohnungen hinein. Tie Titel der betreffenden „Werke" sind möglichst Au'seben erregend und „pikant", >o: „Ter Liebling Oesterreichs und der Frauen." „Ter Jäger von Waiierling oder das Geheimnis; deS Jagdschlosses" in i. w. Nnd der Text, die Sprache ? Man wAH nicht, ob man sich ülgcrn. aber trotz des schweren Emsles der Sache spotten toll, wenn der Prospekt den Schauerroman u. A. mit folgenden Worte» ankündigt: ^Das tragische Geschick dieies erhabenen Fürsten aus S <!» o SS s. - Sr . AH S3- ' u r , die Treppe hinaus nach dein Boden und vom Dach aus ans die,l.», Es wäre für die ganze Zukunft etwas Großes ^ Nachbardächer, ward aber 'chliehücki durch die rasch herbeigedaltc' dem Hanse Habsburg macht es aller Welt wünschenswertst, ein . 'Feuerwehr heruiilcrgeholl und in Sicherheit gekracht. Tie beiden i Lebensbild des io früh dahrngcschiedencn Karselsobnes zu erbalterr.- wird.! anderen flüchiclen sich au! die Strahe, wo auch der Andere bald ^Ind werter: „Das Werk wird nie vergessen lassen, dah sein Ver der eine Vermehrung drr Fcldarlillerie brwirkt. werden die beide» jetzigen königlich sächsischen Fc 1 d a r t i l l e r > e - R e g i m e n t e r als drei tormirt. Cie führen dann die RegimentSnummern 12. 28 »iid 32. Ter Stab dcö ersten Nr 12. wird in Dresden, der des zwecke» 9ir. 28, in Pirna stehen, wie schon setzt, hingegen kommt der Stab deS dritten Reg nirntS Nr. 32 nach Freibcrg, wo jetzt mir cme Abtkcilung des zweite» Regiments steht. , — Leipzig, März. Früh von 8 bis'19 Uhr brachte Ihre» Majestäten vor dem Kömgi. Palais die Mnsikl-wrlle dcö Jmantenc-!Neg>menIS Nr. 134 (Dir. Jahrow) ein Morgcnständ als chcn dar. Hü-raus nahmen Ihre Majestäten von '/«IO '1-11 Uhr am Gottesdienst Geil, woraui die Majestäten unter den kauten Hochrufe» der Menge ins Palais zurückkehrten. '/-12 Uhr besuchte Se. Majestät die Sindtblbiiolhck in der UniversitätSstrahe, vom Lbcrbibltothekar Tr. Wustmaiin, sowie dem Oberbürgermeister Tr. Georgi und dem Aürgcrmeisll'r Justizrath Dr. Tröndim durch den großen Snnl gcicitcl, in welchem namentlich die Handschriften, die seiner Zeit verbotenen Druckschriften »iid die Saronica die Tbeflnahme Sr. Majestät auf sich zogen. Von da aus begab sich Se. Majestät zu Fuß nach dem nahebei in derselben Straße be findlichen Heim der 1697 begründete» deutschen Gcsellichait zur Erforschung vaterländischer Sprache und Alteithümer, welche Gc- tellschait in dem erwähnte» Jahre als Göllitz'iche poetische Gesell schaft ins Leben geruten wurde. Am Eingang der Räume ward Se. Majestät im Namen deS Gelcllschaslsvorstandcs vom Gcrichts- rath Merkel begrüßt, der dann gemeinsam mit dcmDivisionS-Andi- ieur Lehmann, Baumeister Albudorfs und Karl Strube die Füh rung durch die Räume übernahm. Se. Majestät betrachtete mit demselben hohe» Interesse, das der König vorher beim Besuch der Stadtbibbolhck gezeigt hatte, die wcrthvvlle Sammlung von Ur kunde». Siegel. Münzen. Kupierwerken, Waffen und sonstigen Aliertdümern und trug seine» Nomen schließlich in das Geiell- lchaitS-Frenidenlttlch ein, iu wrichcs sich 1855 auch der Vater des geliebten Landesherrn, der hochselrgc König Johann, bei dem Be tuche dreier sebenöwerthen und leider zu wenig besuchten Samm lung vaterlündischrr Alierthümer eingeschrieben hat. Bon da aus kehrte Se. Majestät direkt »ach dem Köuiglichen Palais zurück. Halb 2 Ulil veiuchte Ihre Majestät die Königin daS an der Eckd der Bran. und Dulourstratze in der Südvorstadt gelegene, i 1872 gegründete Arbeiterinnrndaheim, welches fremden oder samili ergriffen ward. Ter letzte Iva d erst beute früh nbgciatzt, eben mit der Bahn abza-ersen gedachte. — Morgen läßt die Stiaisbahnvirwaftiing an§ Anlaß M or i tz b u r g - E i' e » h e rg stattfindendcn IRoß- nnd markles Pcrsonenertrazilge Vormittag? 6 Uhr 33 Min. von 9,'ade beul nach Mofttzbnrg und Nachmittags 3 Uhr 58 Mm. von Moritz burg nach Radebeul i» Vetlehr letze». — „Meeresstille und glückliche Fahrt", mit dieicr Signatur könnte man das k i rch l i rhe L e b e n Dresdens in den letzten > Jahren bezeichnen. Der Knlturkamt's. der anderwärts die Kleister bis § entflammte, lies; uns »»berübrt, und in friedlicher Entwickelung nahm Alles. wa-S aus kirchlichen! Gebiete nls fördernd gelten mnß, einen irüblichcn Anischwung. Man denke nur an die Vermehrung der Parochiecn und geistlichen Kräfte, an die.Kuchknl'autrn re. Ta erschien plötzlich eine Wolke am Horftonte in Gestalt eine? geharnischten Artikels im „Piiacr aus Sachsen" (2. Dezember l888> über daS Tbema: „Was verbindcrt einen bcrcnntnißtzeuei, Inihc- rischen Christen, de», evangelischen Bunde beizutrcien?" Bekannt lich wurde dieser Bund vor einigen Jahien begründet, hat seinen Hanplsitz am Nstem und ,n Wcstphalen und ist gestiftet im Gegen sätze zu der durch den Kulturkamvi so wesentlich verstärkten Macht stellung Noms. Wir haben in diesem Blatte wiederholt der Tstätig keit des evangelischen Bundes Erwähnung gcthan. Dem Pilger an? Sachsen war eS aber ein Acrgcrniß, baß auch in Dresden ein Zwcigvcrein gegründet werde» sollte »nd er hält cS ftir rinc große Gefahr, die der t'ivtestanliichcn Kirche drohe, wenn in un terer sächsischen Landeskirche die Tendenzen des evangelischen Bun des größeren Anhang gewinnen sollten. AIS nun aber doch die Errichiing eine? ZweigvereinS Thatzachc geworden war, begnügten sich dir Gegner mit ve,steckten Angriffen in den TageSblättcrn. Wenn somit diese Wolke am kirchlichen Hoiizonte Dresdens sich verzog, ohne das allgemeine Interesse der Bewohnerschaft lebhaft zu errege», so ist es etmaöiAndercS mit dem Gewitter, das in diesen Tage» dcra»sgksticgen ist. Vor einigen Tage» ist folgende Schuft erschiene»: „25 Jahre Protestaiitciiverciii l" ein Laienzeligniß. d. i. schlichtes und vfscncS Wort, gesprochen in dem icit 50 Jahren be stehenden Vereine eva^elisch-lutherischer Glaubensgenossen re. von dessen Vorsitzende» Th. Franke, Ober - Rcgicruiigsraih. Dieie Schrift erhebt durch die amtliche Stellung ibreS VeriasseiS und durch den Umstand, daß sie den Kirrbcnvorstehcin aller hiesigen loien'Fabrikmädchen und Rächerinnen iür ein außerordentlich billiges! Parochicen zngcicnört worden ist, erhöhtes und gerechtes Aussehen Kostgeld Wohnung und Beköstigung, sowie auch für die freie Zeit und eS kann nicht verfehlen, daß sie auch in den weitesten Kreisln häuslichen Anhangsbietet. Ihre Ma>. ward aus der Treppe von d« -- -- -- - " ' .,i-„ Boriihenden dcö ArbcfterinnenheimS. Frau Klara Bmmann und ^ ^ den übrigen Danien Superint Bötticher, und der Hausmutter Zjmarr geleitet. des Vorstände«: Fron Pros. Wcndt, Frau Bötticher. Frau RechtSanw. V.Metzsch. Frau Prof. Giesel r, Ml. Schillert, beg rußt, zunächst in da« Vor- ' dakam die bet aller Einfachheit doch sehr besprochen werden wird. Man sann mit dem Verkoster Über icinc theologische Richtung nnd seine Uebelzcuguna nicht rechten, wohl ober wäre zu wünschen gewesen, daß diese Strcitschrltt in einem weniger leivrnichastl'chen Tone abgrsaßt wäre. Tie enthält zwar ein ursprünglich gesprochenes Wort, euren VcrcinSvvrirag. Aber es ist ja bekgmihr daß gar manches WoichLim Moment der Ei er i visser c>n wahrer Dichter, ein Poet von Gottes Gnaden ist. der ! Wahrheit und Leben in echt küniilerücher Form zu ichilbcrn weiß." des in > In Wien sind, wie das dortige Amtsblatt kundgiebt, Heft 1 des Vieh-1 Romans HDer Jäger vom Schloß Mayerling" (Verlag van Adolf Wok in Dresdens, dann ein Zeitroman gleichen Kalibers „Der Liebling Oesterreichs und der Frauen" von Baron CichinSkv. Ver lag von Rick. Hrrm. Tietiich in Dresden, wegen Verbrechens nach Z 64 St -G. «Beleidigung der Mitglieder de? kaiierlüchen Hauicss eonsiscirt worden. — DaS Frankenbräu beabsichtigte auch in der Neustadt, in dem neuerbaulen Eckkanle der Mailin Luther- nnd Bautzner- straße, einen Ausschank des Frankenbiänes zu eröffnen und hatte bereits eine übcrtragbaie Realberechklaung iür eine bedeutende Snnin.e käuflich erworstr». Da aber die Sliitungsiirknnde fehlte und der Rath ein Bedürfnis; zur Conccisionirnng cincs derartigen Lo kales nicht anerkannte, io wurden die Nachstichrnden an daS Königi Ministerium belmiS Beibringung der StsttungSurkunde verwiesen. Dieieibe aber berechtigt nur zum Auistchauk c»ck,eimi>cher Brcrc und wurde insvlgevrssen die Concrstron nicht crtlicilt. Tic Petition zahlreicher Bürger aus Neu- und Anronstndt. welche i» lcvter Zeit i» Umlauf geietzt und mit überaus zahlreichen Uuter'chriftcn aus allen Bernis- und LcbenSslellnngen bedeckt war. scheint demnach auch ohne Erfolg gewesen zu sein, obgleich das Bednftniß eines derartigen Lokales in Neu- und Aiitvnstadt allseitig lebhaft em Pfunden wird. — Beim Schloß Uebigau kann man setzt mit dem pon der Gesellschaft Kcite eibautc» Echranbendampier Überfahren. Zwar ging rß gestern weaeri des starken Eisganges »och etwas schwierig, immerhin ist aber cuc Uebrrstihrt beancm und sicher. Wcrrn mair jetzt einen Spaziergang durch das beliebte Ostragebcge linicrnimmt. io bat man die beste Gelegenheit, durch die Uebenahrt die neue Schänke de? Schlosses Uevigau zu besuche», weiches durch .Herrn Liebert und Gattin gni bewirtstet wird und durch die prächtigen hohe» irescogemafte» Räume de? Schlosses ans der Zeit August d,S Starken iich mit seiner herrlichen Terrasse ganz besonders ftir die nun dem Publikum zu Rcslauratioiiszwcckcn erschlossenen ehe maligen Fürslenzunmer eignet. — Eine Falschniiinzervande wurde am I März i» den späten Abeiidstnndrn in Errurt au»gcl>r>bcn Bereits ieit 14 Tagen lnr sirken falsche T li a l e rst ü ckc mit sächsischer Prägung eKops des Königs Johann) und einer mangelhafte» AuS'übrnng: in den letzten Tagen wurde jedoch das Erscheinen der Falsifikate immer häufiger — Der bekannte Schftftstrllcr Dr. Adolf Kohnt in Dresden wird demnächst in Paul Hcinze'S Verlag in Dresden - Striefen eine Festschrift „N u h m cSblatter des Hanfes Wetti». v S ^ NS- <» v Zr ev ^ ei» geschichtlicher Rückblick am die achthunderijährige Vergaugenheii aller Lande der Raulcnlronc und ihrer Fürstengcschlechier er-
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