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Dresdner Nachrichten : 20.04.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188904208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890420
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890420
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-04
- Tag1889-04-20
- Monat1889-04
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- Dresdner Nachrichten : 20.04.1889
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n. .14. Jahrgang. Sll.fl. 47,0lttt Stück. Lokt 8vkvLrLv Ltrümvtv, äsrvn k'ariiv crecior beim l'ragen noch in civr Ukti?» bv naelsttin^t., V»mvi»- »trauips«, elntt olino X-rdt 60 1'hs.. 1-1 ssostric-Icl Gr Xinäor unä . Vamvn von 1 Ä-u-K dis 2 Ll->ric. Norm. UvrLkolil, ^Itmarkt. ^ Dresden. 1889. Jubiläums- . LlöäLillsn ksrtizff, in sclidnkter Ti:a- tülirunzz in Olä, Kilt,er !«!, n. unckorvn Istcstnllon stiv Iü krtiir-^unlolt von A OsrIIleliiliiviil.it Diri^i-i:x ö! 21 ckoseiihinom-tEW 2l. lÜ ^Vlväerverl.äulern Hoden ir.affntl. ijl !««tt leckemssrsn - 8pemIitLt! Kssnnxdiiolisr, OovülMktions-Ossoksnks I*I»«toßrrttpI»lv -^Idiiin«. LsnüiLrä ^äi§sr. HV»8iIr»K«r«tr. 2, nkok8t cknm ^ItmnrLt. SlLSVLLrv» j joäsrLrt an» äun keäeutomlditvn llla^Iiiitten ä»8 In- »nit Ln?- « l.anäm, oinpsvdlen in roioliknlli^ei Lu»M>I>l ^». vm,. IUKI «L 8oIm, L tVeuniai kt II. I?«, n«p»vt l>*tvll« Ulst ^ ^ --/r« »Ä-S->r,-»^->1-^ -'rr-^l ?roass L vrenckeoLe, I>r°rckn» s I4ttni»r-I»i>»i»ii«inn«ic,» :i. leirt. n. I. l'll. ^ onrrm.a 1'NMMENtEN Mi«! Kl1<»z»t<; <a, il.-wil « I2ik«N« Lnt.n IlLrun^ v«i» I'ox»»»r. r>i« » M Kelclvnv ltnuilsi-, Killt/» » , 8>ii</i-ii-Kli,ir< , <Nr'M>t>-. ^ 8 thiu^ienn-Klultt-, Ilülcelai tieite». .». LxsÜLlitLt: Sr»ut- MäUjvck«r-L d Llr<I««t« Lm.«alil I» Ilnuil^ttok« ar» It»n I»ul IIIoIvI.iI.I«! I vtnon. ^LlloitilltOt lloilt .Ilion Äk. 110. SplkÜt!! ^°l1porto für Drucksachen. äoiit tilion IV'I.vdrcImiloii». tzofnachrichten. Kanivigrnossen. Schutzgemeinschait. Bor siinszig Jahren. Gerichtsverhandlungen. KLni1i»llöll«Ilil! TageSgeschlchte. Monte Enrlo. Büchermarkt. VvIlklUv^llv, «S^>->t»» P»sN»orto für Drucksachen. Die Leipziger Handelskammer hat mit einer Reche anderer kaufmännischer Instanzen, in erster Linie dem deutschen Buch- drnckerverein. eine Petition an den Reichstag gerichtet um Einfüh rung einer Zwischenstufe in dem Portosatz für Drucksachen. Der Reichstag hat sich mit diese» Petitionen beschäftigt und troh der ablehnenden Haltung des Staatssekretärs des NeichSpostamtes, Dr. v. Stephan, die Gesuche dem BundeSrathe überwiesen. Bekannt lich beträgt heute das Porto für Drucksachen im Gewichte bis zu 50 Gramm 3 Pfennig. Alsdann springt der Portosah sofort auf W Prg.. so daß eine Sendung bis 250 Gramm 10 Pfg. kostet, während die Petenten befürworten, eine Aenderung dahin vorzu« nehmen, daß Drucksachen im Gewichte von über 50 bis 100 Gramm innerhalb Deutschlands und Oesterreich-Ungarns künftig für 5 Pkg. versendet werden könne». Daß der bisherige Tarif weder natürlich noch nützlich ist, unterliegt keinem Zweifel. Es ist der gesunden Vernunft zuwider, führt die «Boss. Ztg." aus. daß man eine Sen dung unter einem Streiibande nicht so billig solle verschicken können wie unter zwei Streifbändern, bei deren Abstempelung und Be sorgung die Post doppelte Arbeit hat. Heute aber geschieht es in unzähligen stallen, dass Drucksachen, welche die Gewichtsgrenze von 50 Gramm unerheblich überschreiten, in zwei Theile zerlegt werden und alsdann statt 10 Pfennig Porto zu tragen, nur 6 Pfennig entrichten. ES kommt auch häufig vor. bah schwerere Drucksachen in drei Stücke zerlegt werden, also der Post dreifache Arbeit be reiten und dennoch weniger Porto rinbringen, als wenn sie unter einem Streffbande verschickt würden. Der Staatssekretär des RcichsposlamtcS wird nicht behaupten wollen, daß eine solche Ein richtung vernünftig sei. Sie ist im Gegentheil ebenso unnatürlich, als wenn eine Eiienbahnkarte nach einem bestimmten Orte theurcr wäre als zwei oder drei Karten für die getheilte Strecke. Welche Wirkungen der bisherige Drucksachentarif für den Ver kehr und für die Ncichspost selbst geübt hat. geht mit unzwei deutiger Klarheit aus einer Eingabe hervor, welche die Handels kammer Leipzig an den BundeSrath gerichtet hat. Man ersieht aus dieser Eingabe, daß Deutschland nicht nur hinter den meisten Kultur- staatcn an Zahl der ausgegebenen Drucksachen und Waarenproben. sondern auch an Billigkeit des Portos zurückgeblieben ist. Das ist um so bedauerlicher, als gerade ans dem Gebiete des Postwei'ens sich Deutschland unter der GeschnstSleitung des Herrn von Stephan gern gerühmt hat. an der Spitze der Civilisation zn marschiren. Die Leipziger Handelskammer weist nach, daß in den« letzten Jahre i» Deutschland aus den Kopf der Bevölkerung 15,4 aufgegebene Drucksachen und Waarenproben entfielen, dagegen in den Nieder landen 17L in strankreich 21H in Belgien 36,1, in der Schweiz -8,2. in den Vereinigten Staatcn von Amerika 30,45. Ja selbst in Aestaustralien kommen bereits 23,24 und in Neu-Süd-Walcs 24,20 Drucksachen und Waarenproben auf den Kops, stür Deutschland und dessen hochentwickeltes geistiges und gewerbliches Leben sind diese Thatsachen beschämend. Sie sind aber begreiflich, wenn man daneben den Drucksachentarif betrachtet. Allenthalben ist das Porto iür die Gewichtsstuse von 50—100 Gramm niedriger als in Deutsch land : die Abstufungen sowohl wie die Einheitssätze zeigen eine größere Mannigfaltigkeit als hier zu Lande, stür Drucksache» in dem bezeichneten Gewicht wird entrichtet in Italien 3.2 bis 4,8 Pfennig, in England 3,21 bis 6,43» in Belgien 3,6, in der Schweiz t. in Holland 5.1 bis 6,1, in Frankreich 8. in Deutschland 10 Pfennig. Nun hat freilich die Reichspostverwaltung sich mit diesen niedrigeren Sätzen dadurch abzufinden gesucht, daß in Deutschland der Satz ür die Stufen über 100 oder doch 150 Gramm niedriger sei als in allen anderen Staaten. Allein einmal trifft diese Behauptung nicht überall zu. denn in der Schweiz gilt der Satz von 4 Pig. bis zu 250 Gramm. Alsdann aber bemerkt die Leipziger Handelskammer mit Recht, daß dieser Hinweis ein schlechter Trost für diejenigen Geschäftsleute sei. deren Interesse die Versendung von Drucksachen gerade von 50 bis 100 Gramm erheische. Andererseits werden aber gerade durch das stehlen der beantragten Zwischenstufe die höheren Stufen übermäßig belastet. Da nun die Reichspostver- waltung selbst die Abstufung von 60 zu 50 Gramm im Verkehr mit dem AuSlonde anwendet und dieser Verkehr keineswegs gering ist, sondern nach Abrechnung deS,enigen mit Bayern, Württemberg und Oesterreich-Ungarn im Jahre 1887 im Eingang 13,218,040. im Versandt 12.546200 und im Durchgang 18,518360 Stück betragen hat. weshalb sollte im Jnlande eine gleiche Abstufung zu unüber windlichen Unzuträglichkeiten führen? Tic Einführung dieser Zwischenstufe wurde keineswegs nur, wie die Reichspostverwaltung glaubt, einem beschränkten Kreise von Interessenten zu Gute kommen. In erster Linie sind allerdings die Buchhandlungen und Buchdruckereien an dieser Aenderung be- verscndcn wollen, trennen dieselben von einander, weil zusammen daS Gewicht von 50 Gramm überschritte» würde. Sic zwingen, wenn sie auch nur an 500 Personen ihre Sendnnge» richten, die Post. 1000 Seiidnngcn stntt 500 abiuslcnipcln und auozutragc», während statt des Portos von 50 Mark bei der Zerlegung der Sendungen nur 30 Mk. kingeben. Nicht wenige Gkschünshäiiscr. welche den Mehraufwand an Porto nicht tragen wolle», schränken die Versendung ans wenige Fälle im Jnbrc ein, daiiir stallen sic aber ihre Cataloge lo reich ans. daß sic das Gewicht von 250 Gramm nahezu erreichen, und dadurch der Post irncdernin grähere Schwierig keiten bereiten, da »ach der Angabe dcS StaatsiekrelmS deö Ncich?- postamtes gerade dir schwereren Scndungeil siir die Post »ach jeder Richtung hin undankbar seien. Wenn Herr von Sicvban sich im Reichstage auch aui die Kostspieligkeit uud die Schwierigknt der Neuerung beiineu hat. io ist rS kaum uöthig. aus diese» Eimvaud riu;ugeheu, obwohl die Leipziger Handelskammer den Staatssekretär auch in diesen Punkten bündig widerlegt. Es wird genügen zn sehen, daß in anderen Staatcn sehr wohl möglich ist, was Herr von Stephan in Deulich- land nicht iür möglich zn Hallen scheint, und dag in Berlin selbst die Packetiahrt - Gesellichgst durch die Tbat alle Einwändc des Herrn von Stephan widerlegt. Bei seinen Angriffen auf den pren- ßilchen Eisenbahnminister Herrn von Maybach. hat vzccr von ^ . , Stephan tm Herrcnhanse gesagt, die Bahnen mühten in erster Linie! .. ^ - den Jiilcressen des Verkehrs genügen. Dieselbe Forderung wird j morgen man an die RcichSpost stelle», welche gleich den Eoenbahncn ledig-> >^Ocier sich eine Verkehrsanstalt ist. Das; eine Abstttffing des Driickiachen- tarifs ein VerkehrSbcdüriiiiir ist, acht an- den wicderhvllen Petitionen und ans den Verhandlungen dcSReichstages zur Genüge hervor. Daß diese Aenderung durchführbar ist. hat daS Beispiel des Auslandes und dasjenige des Verkehrs mit dem Auslande bewiese». Der Birndesraih würde daher ein dringendes Bediirffiiß Weiler .streue der Nativ» befriedige», wen» er üver den Widersprach des Herr» von Stephan zur Tagesordnung überginge »nd für Drucksachen im Geivicht von 50 bis 100 Gramm den Portosatz von 5 Pfg. einführte. Trahtberichte -er „Tresdner Nachrichten". Paris. Der Assisengcrichtshoi der Gironde vernrlheiltc Numa Gill» zu 6 Monaten Gciruigniß und 1000 stres. Geldbuße. Saviac zu 3 Monalc» Gefängnis; und 1000 strcs.. Eliirac zn 2 Monaten Gefängnis; und 200 strcs. und Periron zu I I Tagen Geiäogniß und IM strcs Geldbuße: alle wurden solidarisch zu einer Entschä digung von 8000 strcs. an Normal und einer solchen in der Höhe von 4000 strcS. an Viletle vernriheilt. Das Urthcil soll in 15 Zeitungen veröffentlicht und die noch übrigen Exemplare der Schrift „Nies dossiers" vernichtet werden. Madrid. In der Kathedrale zn Valencia ist heute während des Gottesdienstes bei dem Hochaltar eine große Petarde mit Pulver rrplodirt. Das Gotteshaus war von Andächtigen voll ständig gcsülli. ES herrschte eine panikariiac Verwirrung, viele Frauen wurde» ohnmächtig. Das Hochaltar ist zerstört, die Urheber sind bisher nicht ermittelt. B r »Ile I. Btirciis ciucr Meid»»« der Pariser Vlktter, wonach die bemnSchftiae Audweibina Ponlanaer« zu erwarten sei. ricrianlei von »Iller- richtcier Seite, dag ein tormelics !l!ci ta»ae» von Frankreich viotier nicht aeiteNt worden. Ponröc wie» zwar aeitern in einer Unierreviina wir Clitmai, ans das Mtizverannaen HI», das in Frankreich dnrch die Umtriebe der Ponlanaiitcn in Brüssel herboraenifen werde, aber bie Unterredung tr»a keinerlei offizielle» Charakter und war nicht durch die Panier Fiismiekione» Bourscs veranlagt. New-Aorr, zs. April. Waarcnbertchi. Baumwolle In bkcw-volk ro>>/,». do. in Nl»-Orlea„d Iv'/r. Raff. Petroleum 70°io Ade! Lei! In Ncw.Am! e.sa «Ä.. do. tn Pküadclr't ia b.7v co üiobeö Petroleum I» Ncw-1>oik 7,IS. ho. l'Oo u»« >-'or,iiie»t«< 84'.,. Leichte' Sclnnal» loco 7.70. do. Fair- kiarkö . do. Rode und BroHier! 7.b5. ,'incker eoimme Sin-ea, Male iTt»»! <s. Rotber Wnncrweizen loco «a-,. Kaffee >kmr >!io-> >s > ,, Redl 3 D. IS v. Aktreldeirmbt 2. midier »er Mai . Weizen per Avril «5. ver Mai 85'.;. ncr Dezember so. Kaffee wo die. 7. t»v »rSiaaev der Mai ie.57. ver Fall 18.72. - Morgen findet kein Getrcidemarkt iiaü. theiligt,'aber nicht lediglich in ihrrni Interesse, sondern auch in demjenigen aller ihrer Kunden und eines sehr großen TbeilcS des deutschen Volkes. Wenn eine Verlagsbuchhandlung ihre Zeit schriften billiger und brquenier als bisher versenden kann, so er« wächst der Vortheil nicht nur dem Verleger, sondern durch di« Möglichkeit einer Verbesserung des Inhaltes der Zeitschrift auch denn Lesern. Wenn große HandelSaärtncreicn m bestimmten Zwischenräumen ihre Preislisten versenden, so sind nicht lediglich die Verkäufer, sondern auch di« Käufer, die Laudwirthe. die Gärt- nrreibrsitzer an den, Portosatz lebhaft interessirt. Wenn große Ge schiffte durch die Versendung ihrer Cataloge den sranzäsischc« und englischen Geschütten ähnlicher Art im Jnlande Concurrenz bereiten, to kommt der Bortheil nicht lediglich den Verkäufern, sondern dem! ganzen Enveibsleben deS Volkes zu Gute, lieber die Wirkungen, welche der heutige Tarif für die Post selbst bat. bringt die Ein gabe der Leipziger Handelskammer einige lehrreiche Beispiel«. Vereine, welche ihren Jahresbericht nnd ihreMitgliedervrrzeichniss« Oertttches nnd Sächsisches. — Ihre König!. Hobeilen P rinz Georg, Prinzessin Ma thilde »nd Prinz Albert verlassen Donnerstag den 2. Mai daS Pa lais auf de> Langestlaße und beziehen die prinztichc Villa in Hoster- tvitz. Da die Prinzen Johann nnd Max, Königl. Hoheiten, in- sturen zwischen die Universität Frciburg bezogen habe» werden, rcducirt stN. sich die Prinz Georgschc Familie aus genannte Mitglieder. — Die große silberne Medaille iür Treu: in der Arbeit erhielten die in der Hcvmann'schcn Spinnerei zu Gnckels- berg seit über 50 Jahren beicvüstiglcn beiden Personen, der Packer Wilhelm Tippman» und die Wciserin Christiane Gruiidmann. — Alle Gotteshäuser erfreuten sich gestern sehr zahl reichen Besuches. Zu einzelnen Gottesdiensten war der Andrang der andächtigen Menge ein so gewaltiger, daß die heiligen Slüttcii nicht alle Kirchciibcluchcr ansnehmen konnten. Zu der feierlichen Procrssion in der knlholffchcn Hoskircbr, der die gcsammle König!. Fa milie bciwohnke, war Vormittags halb 11 Uhr eine nach Tau rin unvergeßliches Hcldenvorbild gab. Bemerkt sei noch, d u; dieses Werk-Heil eine lebenswarmc und patriotische Schilderung der Wnsfeiithnlcn unseres Königs und seiner Truppe» von 18ll>. 1800 nnd 1870,7l, sowie, außer der erwähnten Abbildung noch Lre- Bildnisse. König Albert als Generalteldmarschatt, baS Sachicngrab und die Kirche zn ProbluS nnd das Sachscndeiikmal vor Si. Pcivai enthält. — Tie von Kaiser Wilhelm II. dem deutschen Krieaerverem .. K ö n i g A I b er t von Sachsen", ehemalige Kameraden dec- 12. König!, sächs. AiincecvrPS zu Berlin, zur Führung bewillig!'.' Fahne ioll am 4. Mai im tsaale der Philharmonie, Vernbnrgcr Maße 22n 23. feierlichst enthüllt werden und sich niunillelbac daran! die nachträgliche Feier des Geburtstages des Königs Albert, iowie die Feier des 10. Stiitnngsicsies des Vereins in bewnderer Festlichkeit nnichlicßen. Tie Kameraden der hcimathlichcn Kriegcr- vercine werden zn dieier dreifachen Feier au! daS Herzlichste und Kameradschasilichkte cingcladen; der Verein würde cS als pcspndeie Ehre erkennen, wenn Vertreter der hcimathlichen Vereine an dieicr patriotischen und kaincrad'chaftlichen Feier, sowie an der Enthüll ung der ersten weiß nnd grün zu weihenden Fahne in Berü» An- theilnehmcn und begrüßt loerdcn könnten. Tic Amncldnngen zr> bicicr Festlichkeit sind an den Vorsitzenden Kamerad Häusler N. W.. Gehrtcrilraße 1—5 zu richlcn. — Die „Freie Vereinigung Kampfgenossen von 1870-71. in dem festlich geschmückten Saale des „Trianon" des Geburtstages Sr. Majestät des K önigs abkallen. Tie Festrede hat Herr Oberlehrer Dr. G. Oertcl Leipzig ^ srcnndlichst übcriion'men nnd neben der Eapcllc des König!. Kächs. s 2. Jägerbataillons 9tc. 13 werden auch diesmal wieder künstlerische M Kralle bemüht sein, den patriotischen Abend genußreich zu gestalten. Ar. ^ Ter ev. Ueberschuß des Festes ist zur Unterstützung bilfsbedüritiger F-'D ' Ivnrdiger Mstkämpicr von t87071 bcslimint und sind zu diesem W edlen Zwecke von der junge», erst am 27. Tczbr. 1887 gegründeten sV Kampigeitosscnichast bereits über 300 Mk. verwendet worden. Am Festabend ist such Gelegenheit geboten, Anmeldungen zum Beitritt K- ^ in die zwanglose Vereinigung zu bewirken. x? — Den um die Durchführung der vorjährigen Kunstgewerbe- Ansstellniig in München wohlverdienten Vertretern der aupcrbap- cb- rischen Staatcn hat der Prinz - Regent von Bayern soeben, nach ZS L» rechnerischen! Abschluß des ganzen Ausstcllungswcrls Ordensaus- Zeichnungen zn Theit werden lassen. So winde dem Hosrath L-v Tz. G ratl. Direktor der Knnstgcweibeichule in Dresden, das Ritter- r-L kreuz des Verdienstordens der bayrischen Krone verliehen. ^ — Am 30. Juni wird in Berlin der 8. Telcgirtcntag des ^ Gcwerkvercrns (incht Gewerbebercins, wie gestern irrthüinltch gesagt wurde) der denlichen Tischler und verwandten Berufs- genoffen tHirsch-Dunkers abgcha'tcn. Der 10. Verbandslag der deutschen Gcwcrkvercine findet am 2. Pfingstsciertag und wlgcndexZ « Tage in Tlisscldors statt. «L — Ter V'crbandstag des Sächsischen InnungSvcr -22 band es, welcher am 10. und 20. Mal in Zwickau statisiiiden^-Z» iollle, ist der Wettiner Jnbiläuinsieicr halber verschoben worden zP nnd zwar bis Monat Juli oder August d. I. 'ö i^ — Die hiesige Schutzgemeinschast für Handel nnd Gc- L-!^ werbe hielt ihre 25. Gencraweriamiiilling bei starkem Bei nchc ab. - ^ Ter Vorsitzende St.-V. Wiltenbrock gevachte des verstorbenen lang- » jährigen Leiters des Vereins. Herrn AnchdruckercibesitzerS Hcnklcr. ffassenbericht und Jncassobeiicht erhielten Decharge, moram die Verwaltung durch Wahlen ergänzt wurde. In dieselbe wurden iämmtlichc bisherige VcrwaltungSmilglieder wieder- und an Stelle des Herrn Henkler Herr Rechtsanwalt Dr. Alircd Lehmann ne» gewählt. .Hiernach gab der Letztgenannte in einem einsliindigen Vortrag: einen eingehenden Bericht über die Entwickelung der Vercinlgiing und die von ihr erlangten Erfolge. Hieraus betonte derselbe, daß die Geschichte deS Vereins lehre, wie richtig non jeher die Bestrebungen desselben gewesen seien, da mehrere gesetz geberische Fortschritte auch von ihm durch Petitionen ». i. w. mu hcrbeigcnihrt worden seien, z. B. die Einrichtung der Gewerbe- ichicdSgcrichlc, die Einziehung von Wechseln dnrch Postmandat, Publikation der Firincncintragnngen, der Anmeldnngen von Ge werbebetrieben u. s. w. Der Verein, der in einem großen sich über Tenttchland erstreckenden Verbünde siehe, beweise, das; er den Kaust nnd Gewerlsireibenden, sowie auch allen Getchästslcuicn der Thal pekuniären Vortheil bringe, indem er vor Ver lusten behüte, vor bekannten schleckten Schuldnern warne, die Ne ellilät im GeichästSverkebrc stähle. Der Generalversammlung schloß sich ein Eummers an, bei dem zahlreiche crnsie und heitere Reden aller der Männer Erwähnung thatcn, die sich um Grün dung. Leitung und Ausbildung des Vereins in Vergangenheit und Gegenwart besondere Verdienste erworben haben. — Einen interessante» Arzneiverffich bat kürzlich, wie die „Pharm. Zig." berichtet, ein Arbeiter der chemiicben Fabrik I. T>. Niedet unbeabsichtigt am eigene» Körper gemacht. Deckelbe halte davon gehört, daß das von der Fabrik hergcsiellte Siiltviial ein Schlau mittel sei. nnd um seiner Frau, die an Schlaflosigkeit litt, die sende zählende Schaar Bekemier der katholischen Lehre und neuesten Gründungen zu Gute konmien zn lassen, enlwandte er eine Andersgläubige erschienen. Auch die Eoiirinunioncn i» den cvan- Menge SuIsonalS. Er beschloß, die ichlasmachcnde Wirkling des crschi gestichen Kirchen, die meist Abends slattffindcn, bekundeten, daß kirchlicher und religiöser Sinn in reichem Maße in der Bewohner schaft vorhanden ist. — Unter Hinweis aus Wiederkehr einer früheren Krankheit bat Herr Stadtrath Schoene einen längeren Urlaub erbeten. Das Ratbscollkgium hat denielben gewährt und die Hoffnung aui völlige Wicdcrgenesung des geschätzten Evllcgen ausgesprochcn. — Die im Polytechnikum veranstaltete A usstcI lung von Nüstungsgegenständen. Waffen. Stoffen u. s. w., die beim Wettiner Fest zu ge zur Verwendung kommen sollen, bleibt auch während der Feiertage zur Besichtigung geöffnet. — Die vierzigjährige Gedenkfeier' an die Erstürmung der Dlippeler Schanzen, welche an, veigangenen Sonnabend im Saale deS Tivoli von den SchleLwig-Holüemer Veteranen veranstaltet wurde und an welcher Sc. Majestät der König, sowie Ihre König!. Hoheiten Prinz Georg und Prinz Friedrich August theilgenommen haben, veranlaßt uns, auf das ii» Verlage der AlbanuS'schcn Buch drücke«», Dresden, vor einiger Zeit erschienene Werk .Unter König Albert im Felde re." hinzuweisen. Dieses Werk, welches eine Abbildung deö Sackscngrabcs bei Satrup. wo die Gefallenen von Düppel am 15. April deS Jahres 1840 feierlich beerdigt wurden, enthält, behandelt die Kriege, welche die sächsi schen Truppen unter ihrem ruhmreichen Führer. König Albert, gc- lämpit haben, in einer lebendigen und wannen Schilderung, und Ticienigen. welche damals Zcugc waren, als König Albert an. Morgen jenes 13. Avril in glänzender Weise die Felielvrobc be stand, werden mit besonderem Interesse bei diesem Buche verwei len und sich an jene dc»k>vürdige>i Ta^c erinnern, in denen König Siilw»als zunächst an sich selbst zu erproben und nahm — zwei Eßlöffel davon, etwa 30 Gramm, ein. Die Wirknna war gut, der Mann schlief volle 00 Stunden, erwachst: dann aui einige Stunden und schlief abermals 24Stn»dcn meinem Zuge sink. Anderweitige 's Mittel nickt acänßerk. — - Ga - Albert zun, ersten Riale iyi Felde stand nnd allen Mitkämpienden nachthcilige Wirkung hat das — Vorgestern Abend hat sich in seiner Wohnung in der Wils druffer Vorstadt rin vcrhcirathcter, aber von «einer Frau getrennt lebender Mechanik»« dnrch Eyankali vergütet. — Vorgestern Nachmittag kletterte ein kleines Mädchen ans der Wilsdrufferstraße von einem Lastwagen herab, welcher im Gange war, wurde von einem Hintcrrade ersaßt nnd übcriahrcn. wobei cs Hautabschürfungen und Quetschungen erlitt. Das Kind wurde in einer Droschke zu seinen Eltern gefahren. Zum Glück ging der Wagen leer. — Von morgen,I.Ostcrsciertag, ab beginnen aus dem Berg- keller, nach vollständiger Saalrenovation, die regelmäßige» Eon- ccrtc der Pionicrcapelle wieder. — Bei dem Abends 0 tlhr 55 Min. von Olbernhan nach Pockan-Lengeseld abgchcndcn Pcrsoncnzuge ist vorgestern in der Nähe der Haltestelle N cn » igmiihlc die Maschine zur Entgleimng gc kommen. Der Belrieb ivirv durch Umsleigen der Passagiere an der Entglcisimgsstclle ansrrcht erhalten. Irgend welche Bcffhädi »Ilgen an Personal und Material sind glücklicherwene durch den g> . Unfall nicht eiilitaudc». — Der Arbeiterrug Radcbing- Osterfestes nicht am 22. d., sondern erst tn Verkehr gesetzt werden. — Ein in Zittau lebendes älteres Ehepaar, welches schon längst in dem Verdacht stand, für das vst errc > chischc Lotto daselbst g Radcbiirg-Nadcbeut wird wegen des Dienstag, den 23. d M.
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