Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 31.05.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188905318
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-05
- Tag1889-05-31
- Monat1889-05
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.05.1889
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
mf sihos I». extra ist tür 1k Ai» ) sofort e unter lih- d Wob. en Äuz ten. edcnen taud m l Äorg., Wie,.. Preis ffaebel, Sitz. kittergut it. Pa,t. Wik!. nst allein t Q 8. .Schön« Leiten« g.2l.r>M gr Ol»i- imtsläche 2-Meter Inflation, !iele>,c», . Besitzer i verknu- . Bk cib. ich. u.gr. Breslau, Danips- Arcal ca. lig. An«, er B. 8. en-Exoed. rlin. Svchwild- lorg. incl. stobt,Am. OM. Llt. Annonc.- I, Mrlch Görlii«, oerkouscn. HO Mark, n Stande, vüörlit,. r k> Sd Zust. bet. ei, l Hcct. mit >!cincitrag ol>. cu ver- dtcüJ»v. ncräum. Gut ei»», n u. kann den. Nun rch tzenn Äallstratze f, e» Geb. u. rctder und lar, ist bei s. zu vcr- 1. 8tt an öden erb >be, scine.e .n'sic Litze, ierhälkniisc iscn. Mo- mcr- und )r. erbittet 5rp. d. Bl- S- s- >erren-, üengar/ in einer iionstadt nit der »gcgenb. ab p. A.. >se» und der c. zu unter 2. ition dS. ieilöes schlst st Wegzug» n verkaute», te Lage olme abren Pott- Siemnnck, Leute.' nktengcschätt n 12,'ltMk.. t Waarcn u. iligen Preis »ich geringe e». Ots. unt. lidendant" ei »ich «. »oo. «nnadme r„ßk»l>tt s«r Poltttk. Unterdaitun, «VetLätieveckedr. v-rtenderiäu vremde-lrtt». kNzuaSaedütir »tenctlLtnt d»cck die von M.r.r». - », v LiNuiibiammenPlarniiltt. rav s-z. Leiunaa» v>« >2 lltir. Lu Neiniadr: Kr Uiottera. 5. »ur au rbockeulaaen bi« s Mr. Di» »vallUj« «>,nü»eit» tuua-tübi »LlUxn, is'Lia. ch> v!on- jaa» oder »»a, tzciirooeii so «<a. jtuierm Enich ><Li»ac>audti Zeile « Li» Ankundiamiaru aut bei Drsvat- t,ne Zeit« P>a <ö«e Briraxtiatt ur di« >w«l>lui>r»»e ilutnolrme der tinreiaeu wild rack! «»aedeu «US- ludrNae «uluudiauuusauiirtiae aeaen bakiierdetalilmiu dur» «neluuut« oder 'l!oiic>u,aklu»a UÜI Aiiltaade eiuue'audie, Hchrttt- iiiiüe teiue iUerdnidliaiteN. «nkiindlauuacii nelimeu läminiUL« -unni'.otte «rruiiiielun,«Hellen an. genilvreitiitelle Nr. U. 34. Jahrgnng. Aufl. 47.00U Stück. Vnaor« ^nnnnc^n-Xr Petition tx-tinänt ulet» 11 «il ru rfvr Sir»«»« 4A (llvdvo äsr Orsi-äuvr stank unct viu-L-viu llotos zenlctanor sünzsSl). vreM Ul. 8alm>», 8pv/.ial-k'ul>rlk I»Ia«vn k». I>ne»«lvn, ILalt»», »tra»»« »7 N4I> empfiehlt xrnnr dosamloni »epnNxt« „»ekotreriolil»«. unä Zellotu ^nrllen. nonie 8IxnInnoI,ur,Iv„^n, „Ns Oitttunksoo pUrkotomi»«! unct Orneti-Lntrolten jo6or lVrt. «MW öostvs'fisvk-u.Lf. Ifisokunxsxolk-ünk, ,e«e»»» »«I »,«««,, U»I«»e»»»- 8»Ir«», »>««» »- 8t»»«»k»«»eil>. uklviueu näno.vl I» Si»»»i>adi-?>,«>»»,i» d. Dre-den. 188S. lsv«. xv»et»!Urt) mit 0!L»ck».-ni»r unck »bn»krm- Dsotl«! «il* >Isu- 8iU»»r. b1„ikr«i. Liv- t»vtu»Lvs. rvi,iliotl8ts,8 »uck nr»K- ri»ott5tS8 Lsläst. fsdftlt vt^siünor Mui'»«lti«l lsorsnr L Lo. ' kl. I'lnuonscksstrassv 30. MritLkIisiAier LL rur dillileso uo6 prukti», kvn ltviu« IRi.'ieav-W'ttNi'nts'r- »I» Unikum «tnr I.ki«ktitekvit, ^olilsi'Lt. u>"1 blivlsunr. Orü««t« ^Tn«xv»I»I vou Vn»i I»«r«-IV«««««»!rv« eto. VL8VK-^llLÜSV Nts linnldvn unZ .^I«et«->»vn swpscUs ted In Zen vsr«:t,>e<lii0'>t->n Ltullcm unri ttnoslUmwxov ru 1.30, 1.50, 1.75. 2. 2.50, 3, 4 ülnrlr ok. Hermann Ilvrxkolck, viosllon, ^IlinarLt. WK HW ^.UAiistusstiLsss Ur. 1»»L»r «Io vu^»»rv). Neueste Drabtberichte. tzosnackrictzten. Wettiner Jnbelsest, Städtische Sleuerreiocm. Vor fünfzig . KVM» Tagrsaekchichle. »Aui der Brautinlnt, Kasjeler Hoithealer. Bücheimarkl. Jahren. Gerichtsverhandlungen^ 31.» 8«. . Denkmal dieser ,Bestzeit iein kömien. Besonders hofft man auch dar- TLKYtvtrttlste oer „Dresdner «achltchtcu » ans. dnh lene Eiuwoliner, welche durch die freier besonders hohe Wien. Die Delegationen treten am 22 Juni zusammen. jLmiwlimenbabe". einen Thrii davon guten Werken widmen. Biel- i» ^"'Gt l'I der iLme oder Andere IN Be,legenden, weiche gute Em- .. d a r l s. 5,^^. ^ rich'uug besonders ru socdec» ist oder welch« unter de» vielen seine» u Neigungen am meiste» entspricht; wir wollen dauini einige neuere ^ ^chad<"^^ >nid OM llnte,nebin»,ige» auszählen, deren Uutrrilnhniig besonders verdicnst- tzseldbnke. ülkliag wurde die Ausstellung von 8/.000 Personen ljü» erscheint. Zuerst nennen wir die »eueren Bestrebungen zur rnr..»u un», «r-n».. itbrderung bau-wiithschastliche» WekenS unter den Arbeiter- . . » ° m innen. In Bcemrn bat am 10. Mai ein Ungenannter ans Ait- m ' >ab ciiie« frohen Lm»iliei»t'teS 25.000 Mk. hienür aeicbenkt; eine Svaztergung in „,ojch>- ^un»»e wäre »nch für Dresden nicht zu hoch, um in de» L'- Li LL 7m «7L °«Wi-m,.«. NL7k"777chL" Ä ^libt" k'ärte'u' «""'die^ÄmiiaSl.e.'i'bie' aäben",n!?el'?e derei» ..Bolkswvhl" ha, solche Schichtungen in 'Aussicht oder An- ^ 0"ii aenoinmen. er braucht aber noch mancherlei Lilie, ehe er dem ^ . u"d s-rachi bk' der Aus- Bebürtnisie aenügen kan». Auch die Bolkslicime desselben Vereins in,bme des .ttvi.igs und seines Äetolgcs eilen» der Btvljlkesung „xrd^.,,fn Jäiderung, und da auch der „BezirkSverem gegen de» imd des Hoseo. Das Ganze habe au> alle Tbeilnehmer an der geistiger tttctränke" das Laus BijchotSweg 5<i in ei» Äci>e riiien ubekivaltchendrn uiid »uveraesjUche» iLii>d>uck gemacht. Boslkben» uinzuwaiideln gedenkt — in der Ovvellvoistadl iit solche r dkiärad. Anläßlich der »eilecenEzcesse sind gegen tMPer- Anstalt besonders herzlich zu begrüßen —. io ist auch jener Verein sonc» vrrho'tet woiden, buninter Garnichaiiin. Otnch der An» age ^ s,e,geb>grn Mildüigern zu ciupsehieii. Ter gleiche Verein »aal sich zmilreicher Zeugen bat Golatchuiiiii nicht nur »> tbüllichel Absich^ g,ii Absicht, on de» verschiedensten Punkten der Stadt bssent- ee ch ss.ai, wildern auch durch au reizende .«irden die ubugcn riort- jtche Trnikbnlnnen einzinichlc», d>e Kinder» und Erwachsene» in den sch itkle, zm» Gebrauch der Waste» »ngeelkerl. - > -. . .. . > elnrod. Tie Opfer der Tumnlle in Belg >- ^ o- ^ > beißen Sommermonaten dos billigste und ungesährlichste Getränk - ^ n, -E aroßer aiwirten lollen : doch sind die Mittel jenes Vereins beschränkt. Im gewcic», a.s angenommen wurde. 8'bireicke Peisouen l'eae» i», ^Pa„ij„r»ga,trn" so es VolkShclnis in der Wnsserstiaßes ersicut sich Cmnile. ^»ele Jomilirii der ProZre>sis>rn flüchteten aus önerrei- manchrr Zuschoucr an den nnistrrvasten Kniveispi len; wotlie chiicke» Jiodcn Garaschanin befindet sich zu seinem Schutze aus der Festung. San > ibar. Ter Neichskommisiar Wißmann hat allen Küsten- stäiwiie» den Niieg erklärt, welche nicht b,S zum 1. Juni ihre Un- tccwersiinq guiiietdeil. «e»-v»»t. A. Mai. Medl s.rr. Roider Mnienveiz« «'/». ver Mat«. ver Juni Si. ver Üuii 92'.«. D>a>« «New, «IN«, fteawi L>«. Rom. Tte gauimer brtlbl-'Ir aut den vom PrSiiventen erodn'ten Mid »oa brr Ma>«n»ia zulllmiiin!» bearttkir» einlrao Sardo»aio'«. dem ai aae enimvert ! bei de, iliintleln »ack iila», eine «»iiataiiiia ti» arätgeü Motzilolie darz»i»'t»>rk», iaSk», da« gamiiicrvlidmm ,md töiim'iitche Oiann üncl« de» tim»« eiiivtaimen toitkii. uui daduriii dem oeuilliie» Natter und »Volke tür den ilünzende« «!«- vtaug de» gitina» tzumliert zn danken. Zeitliches und Sächsisches. — Se. Majestät der König Aibert machte am Montag Nachmittag vou Eins aus mit dem Geiolge eine Spazierfahrt nach den, Labusieiiler ^oistbanse. Dvrliellnt perließe» die hoben Herr- j schgile» d>n Wagen und legten den Weg nach Biaubach zu Fuß > ipiiiick Die Rückkehr eriolgte Abends 7'/s Ut>r über Laknstem.! Zm» Besten de? Fonds für das in Eins zn errichtende Kaiier-Wil-! belm-Deiikiiiai band Abend? im Kursaalc ein groges Exoa-Concert i halt, welchem S«. Majestät der König mit den Lene» Geh. Rath § Kainmerberr v. Wutzdoifs, Fliigelndiulaiit ObersUeutnant Schmalz und Lcibairt Dr. Jacobs von Aubing bis zu Ende beiwohnte». — Mehrfach sind in der St idt Gerüchte im 11ml ms. als ob der Fesizug nicht in seiner ganzen Ausdehnung die Neustadl berühren würde. Jnsbesondeie beißt es, die Ri t t e r s ch o i t der Ma>kgrafewchait Meißen würde, nachdem sie bei der König!. Tribüne ani Nenmarki vorübergezoaen wäre, alSdann vom Zuge ausbiechen und sich zerstreuen. Diese Gerüchte sind durchaus un- b-grn»det nnd vielleicht nur dadurch entstanden, daß ein Tdeil der Me>i;»er Rittcrschakt sich im Landhau»e in die Tracht drS t l. Jabr- bmide'ts wirkt, im Lvie dr» Landhauses zu Pirrde striat und nach Becndiaung de» Fesizug» gemeinsam damit zurückkehrt, um sich umzukieiden. In der letzten Sitzung des Landesausschusses tk« aus Antrag des Direktors des lnndwi'tvschasll'chen KreditvereinS, Herrn Tr. Melniert. einstimmig beschlossen worden, daß jeder Zugtbkil- nebme, sich damit ve>p'I,chtet. in dem Zuge von Anfang bis zu Ende ausznharren, und daß e? schlechterdings nicht gestattet lei, an einer n., andern als der dazu brstimmteu Stelle in de» Zug zu trrlrn oderie* y,,L, denselben irgendwo anders vorzritia „».verlass,« ^ ^,'c vorge,»yri. Riitccichast wird daher, wie jeder and den Huldig.,ngSzug von 'einem Abrücken ce-..r< c,er ^.c,cn..e..- mm ^ Thrite des Eilenhonimers Ibront c.n Albatros, den m..„ bekanntlich den Äritiimsrglrr nennt. Die Vierde des Gespannes tragen als !>och auch Manche» dem „Gemeinnützigen Beiein" zur Auebrritung ivlcher Sviete debilflich sein! So iaiige wir nicht überall m der Ctavt solche Spiel- und Gesir»dnngsplätze habe», dürfen wir die Frrienkoioiiiec» nicht veikü»iiur>» lassiii, >o„dern müsicii sie durch Schaffung icster Heinistätten au» dem Lande vervollkommnen und sicher». Unter den mweren Veranstaltungen tür Kindcr und Heran- wnchsende möchte» wir noch nenne» die Knaben- und Madchen- beime, den Lal>dscriigteils»»tcir>cht. den der „Gemeinnützige Ver ein" leitet, die Lp.mmg hungernder iLch»>ki»der und die ttnter- slützntig tüchtiger »rnier Junge» bei der Erlernung eines Hn»d- werks, iür ivAche Einrichluiigen der „Verein gegen Armen,iott> und Bettelei" singt. Von den nndcren Tlinilgkeltszweigcn dieke? Ver eins seien noch die Miethziusspniknsse rlnd die Arbeitsvermittlung als besondeis niisiiich hr rvorgchoben. Gar manches n»dere gute Werk Dresdner Gemcinntitzigkril könnte 10 »och genannt werbe», aber unicie Alltzühtniig prweist 'chon zur Genüge, dag es an An laß zn zweifellos segensreiche» Gaben nicht gebricht: hoffentlich fehlt es auch nicht a» großen uns kleinen .Welllil-Ltitkiinge»". — Die Betheiliguiia der Chemnitzer am Wctliner Hul dig»» gS-Zuge wird sich solgeiiderinaße» gestalten: Voran ichreilcii 3 Hrrre» im schwarzen Anzug, ei» Schild i» den Farbe» der Stadt Cbeinnitz iraqeiid: dann folgt dieCopelle. Tieier folgen 20 Büigrr zu Pierd in tchwarzeni Anzug, 12 Mitglieder der pnvi- legirlen Scheibenschützeiigeiell'chatt und ihnen tchiieße» sich die Vertreirr >nsl sänimtlutier Jiiiiuiige» an. Aus dem Schanwagen, dessen Gespaunc» alideutsrbe, mit den Ltadtiarben gescbinückte Ge schirre angelegt werden, befindet sich ein phantastischer Tb>on. out welchem die (fkemriitia sitzr. Z„ Heiden Seiten werten je rtne wcib- liche Figur, welche die beiden Hauptzweige der Cbemiiitzer Jn- diistrte: die Trriil- und die Eiltiiindiistrie da,stellen. Vordem Thion erhebt sich, als Modell in Holz auSgeführt, dir Jakobikirche und das alle Rathbcnis. Bon der B'llsiung ciocs der Tburnie der edemaligen Stadtmauer aus beschirmt der heilige Jakob, der Schutzpatron von Chemnitz, die Stadt. Die beiden Seiten des Podium» ziere» in Ort nusgctührte Gemälde. Den Nllcksitz »innut rin mittelalterlicher Wächter der Stadt ein. — Nun trügt der Fest wagen der VeniiSgenosseiischast der sächsischen Eisen- und Siahl- lndusiiie. 'Leisetbe zeigt einen liegriiden Dampfmotor, einen märb- „gen Eiieiihammcr, srriier Gießerei und Lchmiederei in voller eschüiligr Gi-onirii aiisüben; auch all' die ein- ' len- und Slahlindnilrte werben 1» enlsprecheii- Die bcidin Elcniente Feuer und Wnsier ver — Wie sehr Dresden während des Wettiner JubitäiimStesics von fremden Gaunern besucht werden wird, die hier Geschäfte zu macken suchen werden, bezenat der Uniitand. daß schon wieder am So»»abe»d ein internationaler gefährlicher Taschendieb ans Wien von der hiesigen Poluci nach Verübung eines TaicheMeb- siablsciui der Kviiig-Johaunslrgße ieiigenviiime» worden ist. Seine Pboiogrophie war bereit? vor einigen Tagen mü denen der anderen bekannten österreichische» und ungarischen Taschendiebe seiten» der Kais. König!. Polizeidirektion in Wien der hiesigen Königs. Polizei- ducktion übersendet worden. — Die vereinigten Kupferschmiede von Dresden und Umgebung habe» den Meistern einen Lobntarit vorgclegt, welcher b>S jetzt abschlägig beschick»:» ist. D>e Gehilie» fordern von den Meislern eine» Minimallob-i von 35 Psg. pro Stunde, bei Feier abend-Arbeil 25 Praz. und bei Nacht- nud SoiintngS-Arbcit 50 Proz. Auktchlag. Sollten die Meister dies vis 31. ds. nicht be willigen, so sind die Kupferschmiede gesonnen, am 1. Juni die Ar beit niederznlegcn. — Den Abschluß der Steuerreform in Dresden betreffend, hat Herr Bü>gerine»ler Vönffch vor einiger Zeit einen Vortraq an den Rath irtlattct, in dessen Eingänge er zunächit im Allgemeinen über die Struripflicht spricht. Seinen voitrefflichen Au«>iiyciingen entnehmen wi, Folgendes: Tie Sleuerpfli.kt in eine sittliche Verpflich tung im Interesse der Allgemeinheit; sie ist eine an sich nnbc- grenzte, denn die Gesainmibeit kann über die wirlhschastlichen Güter ihrer Mitglieder iinbesch,linkt vertügeii, wie über die Per sonen selbst und die Geschichte lehrt, daß dieS nicht selten in der ausgiebigsten Weite geschehen >st. Der zweite Thcil des Vortrags behandelt die Leistungsfähigkeit. Ticie d-ui nicht willkürlich, son dern mir noch dem Bedarf des Gemeinwesens vom Einzelnen und selbstredend nur nach seiner Kratt m Anwriich genommen werden. Es wird bau» a»?geiiihrt, daß der Kov'sieuer und den der Kopf steuer in der Wiikung ähnlichen Aligaben, z. V. Verzehrunas- stcucrn, vom Standpunkte des Steuerrechtes kaum noch eine Be- icchligung zueik.nint werden könne; ebeniowenia seien auch die io- geiiaiinteu „objektiven Steuern", wie die Grundsteuer des Künig- icichS Sachsen in ihrer vermaligen Gestalt für berechtigt anzn- ' «c sehe», da dicielbe» weder aus das Berhäliniß dcS ^.Objekts" zu > W ..< - Mü UN Ä Pcaqrrslratzc) bis zu seiner Auflösung (Alau,ivlatz1 mitmnche». Der Vorsitzende der Meißner KreiSsiände. Excellenz von Zehnten, be- zcichiieie dies alS telbsiverständlich und der La»deSa»Sicb»tz erhob, wie schon bemerkt, den Mehnert'schen Antrag einstimmig zu», Beschlüsse. — Ter Rektor der Universität Lelvzig. Profi Dr. H 0 stmann. weilte vorgestern i» Dresden, um »iücksprache wegen der Betbeili- der Universität und der Studentrnschati an dem Wettiner Festzng zu nehmen. Au» dieser Tdeil des LnldigiumszngS verwOcht groß artig zu werden. Mindestens 150 Leipziger Studenten nehmen da ran Tbril; eine Abordnung von ihnen t«itl in der Tracht dcS 15. Jahrhunderts aufi Sie stellen den Zug der dentschen Studenten dar. die i. I. >400 von der Prager Hochschule auszogen, um die Universität Leivrig zu münde». Dieser Tbril des Zug» wirb mit der damnligrn alten ÜiiiverfftätSiabne ansgrstattei sein; die Pedelle ertcheinen aleichsalls in der Tracht de-Jahre» >4oS Leider hat sich kö-pern zwei Frauengeslolten, die einr roih. die andere weiß gc- ^ ! kleidet, das sprühende Else» ein mächtiger Stern. Ans dem oberen cken (Ech der «rtdvilien- and tbrniit em Albatro« den Mo» liekaniitlick, Kopfschmuck Dampsreaulatore. Herrn Maler Palm iS. nach dessen Entwnrs die obiae» Wagen ansgetührt werden^ ist auch der Ent wurf für den Fesiwagrn der Texlitindusirie Sachsens übe,tragen worden. Dielcr Wagen vrrsinnbildltcht die Weberei, die Spinnerei, die Stickerei und dir Strickerei, sowie deii Exvvrt. Alff einer mäch tigen Kuppel, welch« von einer Spinne umsponnen worden ist, lagert cm Riesen larnknaul, von dem aus sich zahlreiche Fäden aus- breitrn. Unter der Kuppel arbeitet ei» Weder am aoldene» Wcb- stohl. Baumwollstande, Flachs, Darstellungen der Handschuh- und der Stnimptbranche vervollständigen das schöne Bild. Die Pferde, Vier Schimmel, tragen als Kopsputz Strickzeug und Spinnrocken. — lieber den Wolkenbruch, der in der Nacht zum Mitt woch in der Umgebung von Weinböhla nirdergiiia, wird weiter berichtet: Das sonst so kleine Wässerchen, tvclwes in der Burg- EZ sz»' x» W» . ^ dir Ablieiernng der Skizzen dieteS AngtbeilS >md anderer nicht ^ grasen-Haidr entspringt und durch minder prächtiger Darbietungen der Stadt Leipzig ettnaS verspätet, ^ soduß dir Fcsttchrist, welche der Pretzausschuß oerunsgiebl, dadurch " in der ettnaS verspätet,! «roch lnrzcr Zrit zu einen, reiß>rrden nrn vom FesizugSausschiiIe gestellten Antrag sind Port batte sich das Wasser durch eine starke Gartenmauer den Äeg »gs. Genrralvtrekl'o» der <s> toa tsetien da h neu . gebahnt, einr überzollstarkr riierne Garlenthür lammt Schwillrn rgünfitgungen den Theil»ehmrrn am Wettiner ^ yrrnuSgerisjrn und wrtgrscblemml. Am traurigsten hat da» Un« um einige Tuge verzögen wird. Es würde kn der graphischen Dar stellung deS ganzen FrslzugS, den diele Aesischri't enlbäli, eine em pfindliche Lücke vorhanden sein, wenn man aut die prächtigen Grup» per, aus Lewzig verzichtet hätte. — Aut einen selten» der Königs wesentliche Verg_ HuldigimgSznqe zugrsichert worden. Dir Generaldirrktion der SraatS- bohnen gewährt nämlich solcher- Korporatsonen, Jnnnngc», Ver einen und studentilchen Berbindungrn, welche beim Facketzugr oder beim Huldigungszuge oder bei der -Lpalierbüduna mitivirken, die Vergünstig»»«! doß sie RückiabrtSkorte» von Dresden znm halben Fohiprersr mit einer ow 6 Tage verlängerten Giltigkeit erhalten. Die Anmeldung bei der Billet-Exvedltion ik» bis zum 15 Juni dmch de» Vorstand der brtr. Koworaiion rc. zu bewirken. Die er mäßigten RücksahrtSkarten sind zur vinkahrt nach und zur Rückfahrt von Dresden mich kür Schnell-, Expreß- und Couuerzüge gegen Zahlung d>S t^risniäßigen Zuschlag- benutzbar. Für alle Gegen- stände, welche bei dem Huldigung»»»«,« Benvendung finden sollen, wird «ine Frachtermäßigung von 50 Prozent gewährt. — Gelegentlich der We»tinkeier hoffen auch die gemein nützigen und w"V1tdätIgen Etnrichlungen unserer Stadt aus tbat- und ohne Zweitel wird mancher Mitbürger seiner . - . .H Ovrr- und Niederau fließt, war , Strome geworden. Alles mit sortrerkead. was ihm 1» den Weg kam. Arg hatte hierdurch die zum Rittergut Oberau gehörige Dampiichnridemühte und der herr liche Park gelitten. In ersterer halte daS Wasser den Hos, Keller und die Stollräume durchflnthet und einen Brrtwagen mit sortae- irieben. Da» ganze Grundstück sab noch gestern wüst auS. Im wette, tn mar (oberhalb Oben», gelegene, ziemlich große Buschmübteiueich hatte die andränarndl nehmen können, und daher hatte» die 8 erGohliS gehüilgen Buschmiihle üb Oberau gelegen) gewüstet. : und ungefähr 5 kräriige Förderun Festfreude durch Festsreude durch Stittungrn und Geschenke Ausdruck verleihen, dir, unterhalb der Mühle gelegenes ebemaltgr- Stück Roggenfeld, von Nnnabme der Rüger'ichen Vorschläge wird in der Böniich schen «U dem Name» Wettin verbunden, «ms lange Zeit ein iegensretcheS dem man nur an wenigen Halmen noch erkannte, wllS hirr gcstaiidcn.! Voitage trotz oller Anerkennung der vortrefflichen Arbeit nicht ge- drrten, breiten an der Mühle gelegenen Damm durchbrochen. Mit Müde »nd Roth batten dir Brwohner sich und dns Bird dadurch retten können, daß sie sich selbst im Wohnbau? unter da» Dach flüchteten. Dagegen fielen in Kürze die ? Nebengebäude, sowie der Schrretdemublenanba» de» Flutbrn zum Ovter. Alle diese zum Tbe>l massiven Gebäude bilden letzt einen > das Wohnhaus umgebende» einzige» Skvntthauten. Auch das j Wohnhaus bat e» sehr mihzenommen, doch da > es de» Wasser Massen Stand gehalten. Aannistämme a»4 der Schneidemühle nnd ein! Miidlenrad bat daS Wasser mit Leichtigkeit soitgertssen bez. zn-! brachen. Noch gestern (Himmelfahrt) ül'rifluthetr das Wasser ein > unterhalb der Mühte gelegenes ehemalige- Stück Roggenfeld, von Annahme einer steuerpflichtigen Person, »och au' die wirihichaitllche Ausnutz bnrleit des „Objektes" ausreichend Rücksicht nehme». Nachdem mit vrrsrh,edcnen Erörterungen erwiese» worden, wie schiv-r die Beur- theilnng der wirtiischnttliche» LcistnngS'ähigkeit dn Einzelnen ist, weil Verdienst aus A,be>k oder aus ÄiipOalbesitz sehr der Verände rung «iilerwolscn bleibe, wird gesagt, daß nur der Grundbesitz eine nahe;» unzerstörbare Cinnahmeaiiclle bilde, deren Ergiebigkeit und Kapitalwetth mit dem Anwachsen der Gemeinden, insbesondere der größere» Städte und mit der wirllffchastlichen Entwickelung der Ltaaten eifahruiigsgemäß entsprechend wächst. Kein Staat und kein größeres G iiicniweien kann diele Thalsachen überiehen und in dem wirthschastlich hncheniwickeite» Sachsen hat man zwar der Eii'kmiiineiisleuer alle EiiikoninicuSanclleii gleichmäßig unlerworse», aber die Grundsteuer, wenn auch »1 „enilich »nvollkoniinener Form und in gelingen. Betrage, doch bcibehalten 1» der ausgesprochenen Absicht. daS Einkommen aus Giuudbcsitz mit einer Sonderstcuer «u belegen. In Dresden vkriolgen die Grundweclbsteuer und die BesitzveräiideruilgSabgabe denselben Zweck. Wie hoch ober die LandeSaesetzgebiino den öffentlichen Werth des Grundbesitze» ver anschlagt, zeigt sich darin, dag sie demiclben im Staatsleben Box rechte gewabrl, und fast »och höhere i» der Gemenidevelwaltililg. Den Hausbesitzern in Städten ist z. B. tue volle Häine der Sitze in der Geiiicindevcrtretuug und damit nahezu der ausschlaggebende Einfluß out die Gemeinden»gelegenheite» gesichert. Dem gegen über können die Wünsche vieler Grunbbrsitzer aus Beseitigung der Grundsteuer eine Berechtigung sicherlich nicht beansorirchen; sie brruhen aus einer Veikermung de> wirthschaillichcn Stellung des Grundbesitzes zu alle» nndcicn Eiukumiiicusgucllc'i. Bezüglich der Besteuerung nach der Lci»ingSsähigke>l des Emzclnen beißt cs in dein Vorträge, daß die Kopssikner trotz ihrer Unvollkommenheit er- kläglich lei. wenn sie in geringer Höbe und »ur als Nebeustcucr ergänzend erbvben werde; VerkehrSabnaben seien itir Geuiemben übcrhanpt nur in geriugeni Umsangc verwendbar, am leichtesten noch die tiidirrktc» Abgaben aut LrbcnSmittc!, vorausgesetzt, daß denselben in de» übrigen Steuervrten enie oiisgicichende Eiitlastung der Minderbemittelten entgegen gestellt wird. Dagegen werden aber direkte Stenern im engen Anschluß au die Leisiungsiähigkclt ver Slenerpflichijgen dauernd die voruehmlichste Grundiige der Gcmeiiidebesieurrung bilden müssen. Diesem Gmnd'atze huldigten die städtische» Collraie» der Stadt Dressen, als sie im Jahre >880 zunächst ver'uchswctse die Gemenidccinkonlmciillellce enifühlten. nach wie vor aber den größten Theil der Anlagen auS der Grund- weich- und M'etbzinösteucr z» gewinnen torliiibreii. Ader beide Struerarlen haben dock nucd ihre vielfach Ctörlerlen Schlvicrig- keiten. Die Ermittelung der Ewkvmmensiimine ist zu okt dem Irr- lhum unrnworien und damit »»gleich die Sleilerauflegung. ebenso aeslatter es sich mit der Grundwertb- und MretliziiiSadgade; auch hier giebt das Versabrcn für die Gleichmäßigkeit der Sleucrver- cheililug keine Sichr>lirit. Trotzdem liegt in dieser Stcilcrart ein aetiinder Kern. Ein AiiSgletch könne geschaffen werden, wenn man Ansässige und Unoiitässlge gleichmäßig der Micchziussteuer unter wirft, welche nunmehr richtiger Miethzi»?« und Mieihwerthstener' oder kurz „Miethsieuer" zu beueuuei' sein würde. Tie zweite Forderung dogegen muß sich daraus richte», die Grundwerth- flruer irr eine Gmudei traasttruer (Äruiibstcuei) umzmvandeln. welche dem höhere» wirthichattsichen Äe-lde dcS Gruudbesitzes an sich und der Rücksicht entspitchi, daß die Ov'cr, welche zur ratchen und geinnden E»twickeln»a der Geuieiude gebracht werden, in erster Reihe de» Werth der G»ii»dst>icke und den Ertrag dcriclven steigern. Änd man diesen beiden Forderungen gerecht, to wird bei Hnizu- naiime der Eiiirnnimeiisteuei ei» Gemriiidestenersyiteni geschaffen, ^ welches etneriettS die Schwäche» »ud Vorzüge ver Einkommensteuer ! mit denen der Mietbstkiier thnnlichst anSgleicht, andererieit» die ! Strnrrpflichtige» ohne Rücksicht out Ansätsigkeit und llnaniässigkett ateichmäßlg heranzirbt »nd die an sich gebotene höhere Besteuerung ^ des Grundbesitzes durch eine 'eslbrmcffeiie und jederzeit der Prüfung ^ aus dauernde Anaciiiesseuveit zugängliche Borstener verwirklicht. Das aber dürste dem iirsprünaltcden Gedanken des Steuerreform- stnttlichen Stall- »nd! austcknsses entsprechen, welcher a>S Ziel bezeichnet die Ärundwerth- vnd Miethzinsabgabe. wenn auch mit vielfachen Verbesserungen, brizubehalten. aut eine Abmindcrung der Höhe dieter Steuer Be dacht z» nehmen und den Ausfall durch eine E'iikommensteuer im Anschlüsse an die staatliche Einkommeusteuex z» decken. Nach dielen AuStÜhrunaen folgt eine »msängliche kritiiche Betrachtung de» Steueiretvrm-Entwurfes, welchen am 10. Dezember 1683 Herr tcr Dr. Rüger dem Ratbe vorlegte. Zu einer einfachen ' Tier Bö> LS, > -!' ÜK - ,-r - rtzr-- S i' !- MWU es Herrn Kretztch Der hinter der Mühle bis 6 Meter tiefe log. ende» Waffelmassen nicht au>- gluthkn den mr» Thon sun- illig zn vcn. >eg 20, pari
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite