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Dresdner Nachrichten : 04.07.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188907046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-07
- Tag1889-07-04
- Monat1889-07
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.07.1889
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siir Vitt». Unterlaltuna. veickättlverketir. vörlendntclit. kremdenlisie. v«u»«aebiiln r>tertki!äl,rli<t> M 2.so. bull!, sie Pvi, M 2.7s. Amialmii P nntund>ai,nac» Marientn rz v. s-z. «»»»laus Ii>v< 12 Ukr, In 'Ncnsiadt: vir. Ninttcru s. nur an Wnchcnlaae» 5,0 8 jii» Plr ilnaliiai Änini>ceile miacsal» sLiwki» iLPiu nirMon- taaa »der »ach gciitaaen 20 Mg. Unikmi Hluck ctiinaklando NtUk «o Via Änluiwiauiiaen an» !x> Privat, stiic .geile 20 Pia sine vüraiaialt »üc die »alliittaaiac Sluinaimce d«r Aninacn >r>ird nichi acaebcn :>luS> wainac Anlnndianna^aiiiiväac acarn Bnilicrl!«al»tt»a !»»<>, Bnriinancn c>!>e> Pa»e>nzali>»»a Für :i!iilicini>e e,n»emni»ec Pchnit» giitte leine Lterbindiichieit. Anläninanmn'n lcemnec, ninimllich« „anclmne PecinNlkiii»a->iie!lc» a». gennvrca»lelle 2!r. rr. 34. Jahrgang. Aufl. 47.000 Stück. vre»,«Ini-v 8vUI»1 rovIi-D «I»i »i van Ls.eeos, .lovxsL, Leklsckröeks! ^ kür unc! ILiind«»». LMoxorjo»., 4 ii. 5. Dresden, 188S ^.Iroikscti 14,»,!,« , Ivui» > c.ill- kullo- '»! kOnrioiitungii, t». I I ,»llx>^< I», », .rin - I« - ttilk. kiilimv, 8kIi<UMi'. N ompüoblt «ii« nvuvijten uncl alogi>nto5t<>n Kock-. K086N-. ^II/I««- Ilild killolot-8tot!o in besten tjualilliten, ?.u killi-rston ?rvi86N. HH »S««r«, ! u. K^I. ki6U88. llot'plioto^rapk,; I)r«8il< >II, liunfliituti, ^vinztrirn«,; Xo. 10. »SV»», I «Ip2i>««rpli»1v. IS. MI GLLWl»»» 8j)0/4rli-^n»»rIK z A-v> * xvprit^tvi 8I«xl-I-Rlti'Ii«u K I'Iniil i» i». 14i»ll/<;i«trui-«e 17 iFrr>«s»>rv>1i^,>sci,lnii II4N einpliehlt ^IINL i>68on<Ini'8 «epriintv knellelrvinvlrlo««» »ml «? 8vInit§-.Niti-kni», sarvie 8i!<tti»<!>iiU»I,>„(>», nll^ iluttunxen K kn, Irnlenipol nncl itrnvIi-.ViIreite,, jnclnn Alt. M l'ini Ijp .lAvt»?'« Wsunm»I - Kn7N0K gemii iililii KiNitz. Vrivot-Stolko, IsLiL Zcliisins Nackt., I IVI. VI. »tlAVI s LW VL IIia.» »IILlUtzvz r»„ IN »I-n It m, ,«,, Ualvl. L.IuliI »7p 1 - Die russischen Offiziere in Siutchmt, M'1,le»vmrall>e und Wusserfriiste. iiiternutiviialcr 2lri>citer>chichcviigrck. ^0«M» des RutheS. Ein Turiiierzuu, cherichtSverhuudlniinc». Tuqesneschichle. Veramivarinilirr RiLakttur für Politisches v'. «>»II «i,re>> 1» DrrLdrn Es ist Alles nicht wahr aeweien. sliiimlich die Mcschichte mit dem lieleidiaenden Trinkivruch eines russischen Offiziers im Schwahenlande. sliachdem sie haarfcidcnklein, zwar mit einiaen Abweichungen aber im Ganzen übereinstimmend in den Zeitungen erzählt worden ist. stellt sie der amtliche StaatSanzeigcr von Württemberg halbamtlich überhaupt in Abrede. Ein richtiger ländischen Heeres verzögerte. Schon aus dieser Rücksicht, dre nicht, blos den Militärs enilenchtct, ist anzunclnnen, das; staarlicheiieits die Annclcgcnhcit nicht 'allen gelassen, sondern tnnstig aus gcnngeude Kohlenvorrälhe zur Bewältigung des Eisenbahnverkehrs gehalten Wird. Fürst Bismarck emptabl außer der Sammlung von -iohlen- vorrätheu auch eine bessere Benuhung von Wasserkcait zu in dustriellen Zwecken, um die Industrie unabhängiger von der Kohle zu machen. Dem ist nur zuzustimmen. Eine gewisse Grenze gicbt cs aber auch hier. Mau denke nur an den Wassermangel in Schwabenstreich! Darnach hätten sich die Orfizierc des russische» , t,„ckc„en, dürren Sommern und an das Einfrieren der Wassersäule Dragoner-Regiments Nischnei Nowgorod, die als Glückwunsch Deputation zu dem Regierungsjubiläum des Schwabenkonigs in Stuttgart erschienen waren, „in der liebenswürdigsten und vor nehmsten Weise" in den verschiedenen Ossizterskasinos bewegt, auch in dem des Dragoner-Regiments in Ludwigsburg, sic Haien sich gleich allen Anwesenden bei den Trinksprüchen irgend welcher Art betheiligt n»d keiner hat die kameradschaillichen Bereinigungen vorzeitig oder ostentativ verlassen. Wcr's nicht glaubt, zahlt einen Tbaler. Könnte man alle solche Thaler für die Fcricnkvlvniccn cinkassiren, Dresden würde dann mindestens 5000 Kinder i» die Sommersrische hinausichicken können. Tie ganze Geschichte ist hohen Orts lehr unliebsam bemerkt worden, insbesondere mag sie der Königin Olga recht verdrießlich sein. Nach ruisischcr Auffassung war ja überhaupt der Caesarewitsch (Thronfolger) und die Osfiziers- abordnung weniger zum Regieruirgsjubiläum eines deutschen Bu»- desfürsten als zu einem Feste der Tochter des Zaren Nikolaus ge kommen, der vormaligen Großfürstin Olga Nicvlajewna, die seit 25 Jahren Königin des Schwabenlandes ist. Ter Wein hat daun den Offizieren die Zunge gelöst. Tie württenibergischen und die russi schen Dragoner mögen ein Bischen herüber und hinüber politisirt haben: es heißt, die echteren hätte» einige Ansptclnnge» auf die deutschen Ostieeproviuzen gemacht: als dann ein Hoch auf die deutsche Armee (nicht, wie das Dementi des Württenibergischen Staatsanzcrgers glauben mache» will, aus Deutschland'ausgebracht wurde, vergaß sich ein Stabsrittmcistcr. auszurufen, er kenne keine deutsche, sondern nur ein wackrer Schwabe. im Winter. Wenn man die Wasserkräfte künftig vernünftiger ansnüht, so wird dies nicht blvS die Uebertragung der Industrie von einer Stelle aus die andere, sondern eine Bermehrung der industriellen Betriebe nach sich ziehen. Neue Bcrkehrsmittel er zeugen neue Bcrkehrsbcdürsnissc, neue Kraflguellen erzeugen neue Kraitbedürsnisse. Hat uns die Eisenbahn etwa unabhängiger vom Pserde-Fnhrwerk gemacht? Als die Eisenbahnen gebaut wurden, riesen bekanntlich alle Fuhrleute, cS sei aus ihren Ruin abgesehen. In der That wurde eine große Menge von Gütern und Perso nen, die bisher durch die Bierde befördert waren, den Fuhrleuten entzogen. Aber durch die Eisenbahnen schwoll der Gesamintverkebi derartig an, daß die Abfälle von diesem reichen Tische vollständig genügten, um mindestens die gleiche Anzahl von Fuhrleuten und Pferden in Arbeit und Nahrung zu erhalten. So werden, wenn sich die Fabriken mehr aus die Wasserkräfte legen, noch weit mehr Die Berliner Börte eröfsuete lustlos und mit schwächeren Conrsen. Politische Beunruhigungen wurde» als Grund dafür vorgeichobeu. Maßgebend icheiut indes; der Wmisch der Speku lation zu sein, die Engagements noch vor den Sommerrciicn zu lösen. Ter flüssige Getdniarkt veranlagte später Befestigung, nach dem die Reaiiiatianen erledigt waren. Nach Beendigung der Teckungskäuse schwächte sich uioeß die Tendenz abermals ab. Spe kulative Banken schien durchschnittlich I Prozent niedriger ein, be seitigten sich aber später. Bon deutschen Bah,reu lagen Ostpreußen und Marienbnrger schwach, österreichische Bahnen waren wenig beachtet, Tnxer später gut gefragt. Bergwerke fest, besonders Kohlenaktien. Russe» waren anfangs schwach, svütcr erholt, Eghptec fest, andere fremde Renten unverändert. Im Kassavcrkehre waren Banke» still, Eisenbahnen seit, Bergwerke eher angcbote», Jn- dustriepapiere still, deutsche Fonds fest. Oestcrrcichiiche Prioritäten wenig verändert. Prwatviskont Prozent. Nachbvrie fest. v»rii>. s»u,yo «kitte 81.22. »»leide nn.7c>. .-ItaUcnrr »7,<x>. Staat» dadn Iü7.da. liomdarde« 2k2,i>0, da. Siiorttiitcn —. Svaitier 7iN/>. Eg»»ter läii.87. vttomaue» ä2a,W. lkücainvtc Sü. gcsl. Pari». Prciduiten iSchlud.i Welze» per Juli 22,'iii. »er Scr»br..Decbr. 23M. still. Splrltuö per guli tl.7.->, per Septcmbcr-Deceinber IZ,2), ruhiq. RübiN per Juli ciü.iiO, per »rplrmder-December —. weichend. 71 tt> i« e r » a m. «rodutien zschluh). weile» per ütovbr. 20". weichend, liionac» per Octvber I2it, matt. London. Produkte». 7l»nekonn»ene Weizenladungcu und englischer Weizen seft. ruhig, sremdcr Weizen stetig, übrige Artikel nominell unperlndert. - Wetter: Trübe. OerMchcs und Sächsisches. enua As Fabriken entstehen nnd wir werden mindestens ebensoviel, vielleicht — Ihre König!. Hoheit die Herzogin von reist Freitag Abend 7 Uhr von Pillnih wieder ab. — Zu mehrtägigem AiOcnthalt i» Dresden traf vorgestern . . r nr- -r. - r . ^ .. l Abend Le. Könrgl. Hoheit Prinz G c v r g von P r e ll ß e II hier mehr Kohlen gebrauchen als bisher. Es ist ,a freilich denkbar, daß . „„h „ah,„ Wohnung im Hotel Bellevue. die Techniker noch einmal die unmittelbaren Kräfte des Wassers,! — Das Geschenk des Papstes an Se. Majestät den des Windes, der Sonnenstrahlen in ,'olchem Maße heranzichen, daß König anläßlich der Wettimeier besieht aus einer im Vatikan an- wir gar keine Kohle kür unsere Tampimaichinen oder Gcwai.stal-ei,. _'^oia,kp,at,e^^^^^ ^ Conrad in Bischofs- mchr gebrauchen: aber dahin werden wir (so ist der Mcmch nun ,^<1 wurde daS Albicchlskreuz verliehen. SSL einmal) nicht eher kommen, als die Noch uns erfinderisch macht, d. h. wenn die schwarzen Diamanten zu Ende gehen. Es ist auch weder ans sozialen noch sonstige» Gründen nothwendig oder auch nur »üblich, daß wir uns von deu Kohle» emanelpircu Die Ab- c.«e wurtte.uberg.sche Armee Daraus hat ! dj, folgen e.neö Bergarbei.erstre.kes kau» sich einfach n, ^ Emcht. schlagseitig entgegnet: ^ beschränken, den Ausbluch solcher Katastrophen für die Zn- L" L" LTßLL ! <-»" -»««».. «»>«°, -»>,» «»«d. mäßige Organisationen (Ausschüsse, Einiglingsämter). Das genügt in der Hauptsache, ni» die Gefahr der „Kohlennoth" auszilschließeir. oder verbringt Tag Patient das Liegen sich beendete das Sichentferncn der Russen de» peinlichen Austritt, i Der russische Thronfolger und der Chef der militärischen Abordnung haben dann den ungeberdigen Moskowiter gcbühlcnd abgewandelt. Wir sind nicht geneigt, solchen von der Weinieuchtc erzeugten Aeiißerungcn übertriebene Bedeutung beiznlegc». Aber ans die Gesinnungen des russischen Heers gegen Deutschland werfen sie ein Helles Licht. Vor 1, 2 Jahren hat i» einem französischen Haien ein russischer Großfürst aus die Waffeiihrüderschast des russischen und französischen Heers getriukiprucht, der verstorbener Skobelew machte beim Trinkgelage aus seinem Herzen keine Mördergrube, der General Bogdaiivwitich umarmte in Nischnei Nowgorod den das Zarenreich bereisende» Revanchedichtcr Te- roulede, erhielt dafür einen leichten Verweis und stieg später zu hohen Ehren, die panslavistische Presse hat in ihrer jahrelang betriebenen Deutschenhehe das Osfizierkmps und das Volk Ruß lands mit glühendem Haß gegen Deutschland eriüllt. Jehl eben feiert sie den König von Württemberg hauptsüchlich deshalb, weil er sein Lebenlang ein standhafter Gegner Preußens gewesen sei: Rußland habe 1866 Württemberg gerettet, indem es die zuni Schlage erhobene Hand Preußens zurückhiclt: König Karl sei zwar kein Gegner der deutschen Einheit, wohl aber ein Feind der anti monarchischen Politik Bismarcks: Preußen bringe hauptsächlich Generale hervor, Württemberg Dichter und Denker, letzteres habe die geistige Führung Deutschlands u. i. w. u. s. w. Wir Deutsche können jetzt. Dank 1870/71, über derartige Selbstverblendungen unserer Gegner nur lächeln; niemals wird wieder ein Feind auf die Uneinigkeit deutscher Stämme rechnen dürfen; aber die ganze Geschichte zeigt, welche Gesinnungen man in Rußland gegen uns hegt. Hierzu bemerkt die „Voss. Zlg.": Der EntschcidungSkampf mit der deutschen Nation ist ein Dogma, von dem die ganze rus sische Politik ausgcht. Dieser Kampf wird kommen. Er ist unab wendbar. so lange die beutige Politik in Rußland herrscht. Der Kampf wird von Deutschland nicht begonnen werden. Auch im Zarenreiche glaubt man noch nicht, daß die Stunde der Entschei dung nahe sei. Aber schlägt einst diese Stunde, so wird die deutsche Nation sich erinnern, welche Anmaßungen sich das Mosko- witerthum seit Jahren herausgenommen hat, und sie wird jene Worte wahr mache», welche dem russischen Rittmeister auf seine Weigerung, eine deutsche Armee zu kennen, i» Stuttgart erwidert wurden: „Dann werden Sie die deutsche Armee kennen lernen müssen". Die deutsche Nation will keinen Krieg. Aber muß einmal Krieg sein, so wird es keinen volksthümlicheren geben als den gegen das despotische und kulturseindliche. hochmüthige Zarenreich. Fürst Bismarck hatte (hieran wurde an dicker Stelle gestern erinnert) zur Milderung des Nothstandes, der aus einer plötzliche» Arbeitsniederlegung der Bergleute für die Industrie erwachsen müßte, die Ansammlung von Kohlenvorräthcn bei den industriellen Unternehmungen empfohlen. Mindestens auf 4 Wochen sollten solche Fabriken, die starke Kohlenverbranchcr sind, sich mit Vor- rnthcn versehen. Das gilt auch für die Städte mit ihren Gas anstalten und Elektricitätswerken. Auch der Staat wird dies thun »lüsscu und er vor Allem. Bei Kohleiuuangel stockt der Eisen bahnverkehr. Eine Mobilmachung könnte solchenfalls aus's Aeußcrstc erschwert sein. Ein jeder Staat könnte den Feind iu'S Land be kommen. wenn die Bergleute, von ausländischen Agitatoren auf« gehetzt, aus einmal streikten, da sich dann der Aufmarsch des vater- ber stark Geprüfte bofsiiungsloS darnieder und Nacht i» emeiii Fahrstuhl, da der nicht aushalten kann. — Ter Rath erläßt folgenden Dank: „An unsere Mit bürger. Ter Rückblick ans das Jubelfest, welches zu Ehren unseres gelieblcu KönigShanies hier gefeiert worden ist. bestärkt uns i» der Erkenntnis;, daß wir das Gelingen dessen, was wir aus Din »an 7>p>- c-rkmri, airai-rpaw interimlimmt,' "Iri'eiierscbiik, Anlaß im Eiiivcrständliiß Nlit den Stadtverordneten L.c von vcr Schweiz angeregie inlcriiationaic urte enchutz- nächst einer seltenen Gunst der Umstände hauptsächlich Conrereu, wird verichobcu werden müssen. Das „idustr.erciche! „„semi Mitbürgern zu danken haben, welche aus unser Ersuchen. England stellt sich dazu gar nicht besonders freundlich. Tic eng- vielfach aber ganz ans eigenem Antriebe bei der Vorbereitung Im Befinden Sr. Exc. des Herrn Oberhosmeisters v. Lü t- I.» ^ tichau will sich noch immer keine Besserung zeigen. Ihre Moje- K izp ' stät die Königin ninimt regsten Authcil an dem schweren Leid ihres getreuen olicrilen Dieners, lieber 16 Wochen liegt »mi bereits »»2 ^ 2* Ei loche Regierung hat zwar die Beschickung des Kongresses zngcsagt, hat aber ihre Vertreter angewiesen, sich aus Erörterunuen über die und Ausführung der Festlichkeiten uns opferwillig ihre hochwill kommene Unterstützung gewährte». Ist auch die Ausgabe der- . ... ^ m "i ieiiigcil Herren, welche als thätige Mitglieder der Festallsschüsse Elnichrankulig der .lcbeitszeit erwachiener Arbeiter nicht ein- xj,,en wefentlichen Theil der Arbeiten übernommen haben, die sonst zulasten. Bei einer Verhandlung >m Unterhause ergab sich, daß von uns zu leisten gewesen wären, zur Zeit noch nicht abgeschlossen. selbst entschiedene Vertreter der Arbeiter einem gesetzgeberischen Eingriff in die Länge der Arbeitszeit abgeneigt sind. Ter Unter staatssekretär Fcrgnsson erklärte, die britische Regierung könne nicht eine internationale Konferenz beschicken, um sozialistische Grundsätze zu erörtern und sozialistische Vorschläge, welche sie als quackialberisch betiachte, und welche dem Ardeiterstande mehr schaden als nützen dürste», als praktische offene Fragen zu behandeln und zum Gegen stände einer Gesetzgebung zu machen. Eine gesetzliche Kürzung der Arbeitszeit und künstliche Einschränkung der Produktion würde sich den besten Interessen des Landes »achthellig erweiseil. Tic Libe ralen fügten hinzu, daß. jemehr die Frage eines gesetzlichen Nor malarbeitstages öffentlich erörtert würde, desto rascher die Arbeiter die Widersinnigkeit einer gesetzlichen Einschränkung der Arbeitszeit cinschcn würden. Der Sozialdemokrat Broadhurst meinte, die englischen Arbeiter seien selbst über die Frage der Länge der Ar beitszeit noch nicht einig. Uns will scheinen, als ob in England der manchesterliche Standpunkt noch zu stark betont würde. Neueste Drahtberichte -er „Dresdner Rachr." vom 3. Juli. Berlin. Die Ankunft des Kaisers in Dresden zur Thcil- nahme an den sächsischen Manövern ist aus den 5. September au- gesetzt. Der Ausenthalt daselbst ist auf mehrere Tage beniesten. Berlin. Es steht jetzt fest, daß der Kaiser am 30. Juli von Wilhelmshaven nach England abreist» wird. A» demselben Tage nimmt der Kaiser noch in Wilhelmshaven die Weihe der Fahne des 2. Seebataillons vor. — In dem Prozeß gegen die Armeeliefe ranten wurde hexte Hagcmann zu 5 Jahren Gcfängniß und 5jähri- gem Verlust der Elnerircchtc nnd Wollank zu anderthalb Jahren Gesängniß vernrtheilt. Hageman» wurde sofort verhaftet. Der selbe war in 19 Fällen für schuldig befunden worden, Wollank nur in 12 Fällen. Die sofortige Verhaftung Haaemann'S erfolgte, ob gleich derselbe eine Kaution von 10,000 Mk. anbot. Gegen das Urtheil wird Revision bei dem Reichsgerichte eingelegt. — In den« Befinden der Solotänzerin Frl. Sonntag, deren Kleider neulich Feuer gefangen batten, ist eine Verschlimmerung ciiigetrcten. — Bei acht russischen Studircnden der hiesigen technischen Hochschule haben am Sonntag Haussuchnngcn stattgeiundeii. Wie erst jetzt bekannt wird, fanden solche vor 4 Wochen bereits bei mehreren ruisischcn Studirendcii der hiesigen Uinversität statt. Zwei der Studenten wurden damals verhaftet. Berlin. Der Eintritt der serbischen Eisenbahnen in den deutschen Bahnenvereln wird jetzt nach Beseitigung des srairzösi- schen Eiiiflnsses als nahe bevorstehend bezeichnet. Die bulgarischen lind oncntaloche» Bahnen dürsten folgen. Chemnitz. In einzelnen Slruinpsfabrlke» dcö hiesigen Jn- dustrirhezirkcs landen Arbeitseinstellungen statt. Brüssel. Die zur Regelung der airilaniichcn Grenzirage einzubcriisendr inteniationale Konicrenz der interessirten Staaten soll in Brüssel slattfindcn. — In der Garnison Di»a»t erkrankten 160 Mannlchafle» des 24. Dragoner-Regiments angeblich durch den Genuß von angesaulten Kartoffeln. so können wir doch nicht länger Anstand nehmen, unseren Mit bürgern für alle der Stadtgemcindc nnd uns bei dem Wettiner Jubelicste geleisteten hochschätzbare» Ticuste herzlich zu danken". — Hierzu haben wir noch zu bemerke», daß unserem Blatte gleich zeitig mit dem Amtsblatte seitens des Rathes in den Monaten vor dem Feste daher Dutzende von Notizen und Aufsätzen direkt zugegange» sind, weil man die große Verbreitung unseres Blattes zur Bekaiintgabe der betreffenden Mittbeiluiigcli offenbar für sehr zweckdienlich erachtet bat, daß ma» cs aber für nicht anaezeigt gesunde» hat, uns vorstehenden Dank direkt zukommen zu lassen. — An die Süiiaerichast des El bgau sä »gerb und es, sowie an de» Julius Otto-Bund sind für die während der Wettin- fcier von ihnen geleisteten Dienste von Seilen deö Rathes sehr anerkennende Dankschreiben gerichtet worden. — Einer amtlichen Bekanntmachung (siehe Jnseratciitheil) zu folge wird die 350 jährige Gedenkfeier der Einführung der Refor mation in Dresden in der A nncnkirche derart gefeiert, daß das Fest bereits nächsten Sonnabend Mittag 1 Uhr mit allen Glocken eingeläutet wird. Abend 8 Uhr findet Choralblasen vom Thurme statt. Bei dem Sonntag um 9 Uhr stattsindendcn Fest- gvttesdienst werden die Choräle zum Theil von Trompeten und Posaunen begleitet werden. Zur Aufführung gelangt „Groß ist, 0 Herr, die Huld" von W. Tschuch und „Höre Jirael" von Mendels sohn. — Im Gegensatz zu ihren nach Stuttgart entsendeten Kameraden habe» die zum Wettiner Jubiläum in Dresden erschienenen rus sischen Offiziere nur die allerbcstiedigendstc Erinnerung zilrückgelasskli. Der Verkehr zwischen de» riissiichcn und sächsischen Offizieren war äußerst aiigenehm, die Politik wurde von keiner Seite auch nur gestreift. Der Kommandeur des 4. Kavor'schcn In fanterie-Regimentes, Oberst v. Stvosf, erhielt das Eonithnrkrenz des sächsische» Albrcchisordcns, der BataillonS-Kominaiidniit Major v. Schüchkv das Ritterkreuz desselben Ordens: das AlbiechtSkrcu; erhielt der Feldwebel des Kapvr'ichcn Regiments, dessen Garnison Smolensk ist. Inhaber dieses Regiments ist bekanntlich König Albert. — Unter den Berichte» der auswärtigen Presse über das Wet tiner Jubiläum zeichnen sich diejenigen der größte» Zeitung M 0 S- kaus. der „MoSkowskh Wedomoslh", durch Vollständigkeit. An schaulichkeit und große Sympathie tür Sachsen aus. Es ist dies nnisonichr anzuerkeiliien, alö äaS erwähnte russische Blatt seiner po litischen Richtung nach das Altrnsteiithum vertritt. — Von dem als Geschichtsforscher und Heraldiker hochge schätzten Herr» Oberstleutnant Frhr. v. Mansbcrg erhalten wir folgende Zuschrift: „In Bezug aus die durchaus wohlwollende, aber leider nicht völlig corrcete Besprechung der mittelhochveutscheir „ritaervart nk clen turnvi" in 'Nr. 178 Ihrer geschätzten Zeitung darf ich mir wohl eine Notiz gestatten, die zur Richtigstellung einer dort und überhaupt schon mehrfach hier vorgetreteiien Berwechsc- liing dienen kann. Der ., T n rn i erzn g " beim Wettmersest am 19. Juni stand mit der ihm vvrangehendeii ElöffniuiaSgruppc des historischen Zugs in nur losem Zusammenhang. Da diese sich auf die Besitzergreifung der Mark Meißen ini Jahr 1080 beziehen sollte, so mußte klar nnd zweifelsohne ein Turnierziig vom Jahre 1339, also 250 Jahre später, die inzwischen erwachicne landesherrliche Macht des Markgrafen nnd deö entwickelten Lehns- und Vasallen- wesciiS der Mark zur Anschauung bringen. In logisch historischer Wciic und mit genau der Zeit entsprechenden Formen vermochte
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