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Dresdner Nachrichten : 28.08.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188908282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-08
- Tag1889-08-28
- Monat1889-08
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.08.1889
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> «EWIVtrkrr. rdciatUuna hnich Bl>« „ „..oder Noiteinzanlung. Sur Wckgabe eniaelanbier SchM» stucke ke>ne Bervmdlimkeit. ilntündiounoen pelnnen iämmtllch« Minimste VerimlIeliinMellen an. Kernlvrechstelle Nr. U 34. Jahrgang. Aufl. 47,V0Ü Stück. 4^ in» in i - HHÄ Mtl»«, iuunlcicnnt Vvstc8 «lkutselles 1'abrilcitt, r-wploblvn v»rK«u Mno. Sophiens. 6 un- Uilsdrufferlkr. 21d. Dresden, 1889. ML»nkitzt8kd! »«plolUt „in rvicU »«urtirtv» SWummlager ! kür äi» 8oww«r»si«vQ vav L«v dlvlvstva triv N» llsQ von «len ssv^3»»riNo!iLtoll di» ra ävll kvillstvll Lorten ^väsr ^rt. I kv»toNllllt,'Sll o»ed Ll»»8» dinllen 24 8wllä«ll. ^o»vttrtitks ^uftrkss« werden kvlsbu I^illsonillllljx von , Llnstorkclllldell » edno 11 »nü- ^ esludrt. ^ MII». Wliiiie, 8e!iMtz!^l'. 34 smptlsdlt äis nouskton und vlvzzantosten ? üoeli-, »Ü86N-, ^N8UK- Mlö I'rll6t0t-8t0ffv X in bv8ton (jualitiiton, billiMitvu l'wiuvn. I«v« Ii«Ivi»«I» iili ^ »S ^ , I)r«8(I«II, !svN8tlN88v 6, I. Lrrnspreff,Netto 1117. I. Tnnaneen-i:»pe01tian Nie »II» 8«i>ni>,»n. II. IMlet-Veeknur für Oia Orvoilnnr Tiivnlsr. III. IMieti-n-tunIrol« nnior Oonmlio. M IV. «»Ileetlou ckee Ullei». I .aUe.IuIteele. von iiunsit-I(nüoo ill nntiifUodor Itoluwnlorm mit dttdom 1vnss(.-0^ods!t (vor- > Lö^liedo ^nulvävn) — vi»»o der ^viodtiv^ton »Nnckun^on der Xouroit — liefert j unter Osiantts nodbt ortordorUetieu lioeoptvu die ^1bdinon-I''adl!lL von , A lern» Ileekluzu^en L ^Vvle8, ^iiln u. Ilk. ^ l^ritmiirt mit s<v!d. Alod.iiilon und döodsten t^roi^on. N A >nalz'5vn. vroxrcdüron, 1'iobon vtv. /u Diensten. A I'Il«t»KI Apllitz r«n ÜSllll 8 Akllk. klnnn.iuIiMtv»: „ml I4rupi»l;nL«i»»l»n>«ii, Vi8itknrton-?Iioto^rni,I>i(>n 12 8tt!elc von 6 lllnrlc »>>. V«r- ^riiseEi'uns!^« inicli zoilom Ililfl in Iciiwstl. 24»8tuluunz,- tun I.vt)c-N8piru88v von 40 -Nuist nt>. illV ^44^ is,»>»n^ns- Die fmuzösischeti Streitkrüfte, Ter Katbolikentag in flZochuiii. Fcriisprechberichte. Hosnachrichten, Ter ^cuerivchrtno in tLliciiinist, Die Gebürtistkeit Sachicn^, GcrichtSvcchnndlniistcii. Tnne^stcschicstte. „Wnlküre". Mir den Monat September werden Bestellungen auf die „Dresdner Nachrichten" für Dresden bei unterzeickneter Geschäftsstelle zu 00 PfettNitiett, für auswärts bei de» Kaiserlichen Postanstalten im Deutschen Reichsgebiete zu Pfennigen, in Mcsterrcich-Ungar» zu r? Kreuzer (ausschliesslich Aufgeld) angenommen. Grschiistsstkllc der „vresdner Äluiirichten" Maricnstraöc Geöfftiet j 'WLisMliLiis - LtrLsss ^r. 34, Iltliio (lom DippoltüslVtlltlrtot' killte. Mittwochs 28"AnäW an Wochentagen voir vorm. « - b Ubr Nachm, an Sonn« uno Festtagen von vorm. 8—12 Uhr Mittags. verantwort»«!« Redakteur kür Politisches l)r. tkmll Bte reu I» Dresden. Dem neuen französischen Wehrciescize wendet eine Anzahl der aitgeseliensten deutschen Zeitungen grohe Aufmerlsamkeit zu. Tie gewaltige Steigerung seiner Strcitkräftc, zu der sich Jrankrcich an- ichickt, rechtfertigt diese Aufiuelkiamkeit von selbst. Ter ständige mililärtsche Mikarbcitcr der „Post" schlicht seine Betrachtungen über die militärische Kraftanstrengung Frankreichs folgendermaßen: „Wir dürfen uns nun einmal der Einsicht nicht verschließen, daß Frankreich mehr leistet, als wir, mehr an persönlichen Opfern, mehr an Gcldopfern, mehr an Fricdensslammen, mehr an Berufsoffi zieren, mehr an Festungen, mehr an Eisenbahnen für Kriegszwecke! das Alles, obwohl cs 8 Millionen Einwohner weniger hat alS das Deutsche Reich. Ob wir alle diese Mehrleistungen im Frieden er sehen wollen und werden durch Mehrleistung auf dem Schlacht- lelde, oder ob wir uns auch schon im Frieden zu höheren Leistungen aisipornen wollen, ist die Frage, jedenfalls nützt eine Bcrdunkelung der Thatsachen zu nichts." Die wesentlichen Bestimmungen des neuen sranz. Wchrgesetzcs lausen aus Folgendes hinaus: l) An die Stelle der bisherigen 5jährigen Dienstzeit ist die dreijährige getreten. 2) Alle Dicnitbefrciungen sind abgeschnfst, an ihre Stelle tritt der einjährige Dienst. 3) Dieser ist sehr beschränkt und zwar auf die Studirenden höherer Lehr- und Kimstaiislalten. 4) Die Dienstpflicht ist von 20 auf 25 Jahre erhöht, vom 21. bis zum 46. Lebensjahre. 5) Größere Beurlaubungen zur Disposition fallen weg. 6) Eine Wehrstcucr ist eingeführt, sie beträgt jährlich 6 Francs auf den Kovf. wozu noch eine nach dem Bermögen zu berechnende Zuschlagsstcuer für alle Dienstuntaugliche», sowie für alle, die weniger als 3 Jahre dienen, tritt. Welches sind nun die Wiiknngen dieses neuen Gesetzes? Frankreich stellt künftig schon im Frieden 60,OM Mann Rekruten mehr unter die Fahnen als DciitiLland. Unser Friedeiisstand beträgt 468,4M Mann, der Frankreichs wird 520,900 betragen. Frankreich bildet also lührlich 60,000 Soldaten mehr aus als wir. Ein Dheil der Eingestellten wird freilich schon nach einem Jahre entlassen, doch beträgt nach der niedrigsten Berechnung die durchschnittliche Dienstzeit aller An gestellten 24'/» Monate: sic ist wenig geringer als die deutsche Dienstzeit: 28 Monate. In einigen Jahren wird also Frankreich erheblich größere Massen ausgebildeter Soldaten aus die Beine stellen: die vielgenannte lovos on masso. die Masscnaushcbung, wird damit Wahrheit. Frankreich wird künltig nicht mehr u»ge- schnlte Volkshmnen um seine Fahnen sammeln, sondern geschulte Soldaten in bisher nicht gekannten Zahlen. AlS das Wesent lichste aber bezeichnet man es, daß diese Millionen Soldaten. Tank dem beispiellosen Bcwilligungsciser der sranzös. Kammern, schon im Frieden zu Truppenlörpcrn, Bataillonen, Regimentern. Divisionen und Armeekorps zusammcngcraßt, mit Führern und Staben auögcstatlct sein werden. Frankreich hat jetzt schon sein Heer im Frieden viel reichlicher mit BermSoffizicrcn ausgestattct, die in großer Zahl zur Führung der Neuformationen verfügbar sind. Am Deutlichsten wird dies bei der Vermehrung der ohnehin schon starken und fast kriegsbereiten Artillerie. Es errichtet 19 neue Battcrieen zu je 6 Geschützen, also einen Zuwachs von 114 Ge schützen. ES schafft außerdem einen besonderen Stab für die Jeldartillerie: 64 neue Stabsoffiziere und 456 Leutnants. Diese neuen Stäbe haben die ausgesprochene Bestimmung, den bei der Artillerie besonders schwierigen vebcrgang von der Friedens- zur Kricgsfvrmation zu erleichtern. Deutschland hat dieser einschneidenden Neuerung etwas Achnliches nicht an die Seite zu stellen. Aber auch bei den anderen Waffen ist bei jedem Regiment ein Mehr von 7 Offizieren vorhanden so daß das französische Heer über 5300 Berufsoffiziere mehr verfügt als die deutsche. Doch sind die Franzosen selbst durchaus nicht so durch drungen von der Vortrefflichkcit der neuen Wehrvcrfassung. Ein zelne Generale machen bezüglich der ungenügenden Ausbildung der Truppcnmasscn ihre großen Vorbehalte, andere nennen die Organisation schlecht ausgedacht, voller Mängel, abscheulich. Der Gedanke ist der, 3 Millionen Streiter aufzustellen, je 1 Million an die deutsche und italienische Grenze, die dritte alS Reserve. Wahr ist, daß die neue Organisation seiner Streitkräfte, die Frank reich anstrebt, zuvörderst noch auf dem Papiere steht, daß aber Frankreich eifrig an ihrer Verwirklichung arbeitet. Ein wesentlicher Vorzug Deutschlands besteht in der vollkommeneren Ausbildung seiner Soldaten. Die mächtigen Fortschritte der Waffentechnik in der neueren Zeit (rauchloses Pulver) geben den richtig auSgebildelen Truppen ein unbestrittenes Ucbergewicht vor den oberflächlich aus- gebildeten. Vielleicht wird eS möglich sein» die 28'/» monatliche Dienstzeit des deutschen Infanteristen aus die französische 24 Monate zu beschränken, wenn die gymnastische und turnerische Aus bildung unserer Jugend so eingerichtet wird, daß sie die militärische Ausbildung wesentlich erleichtert. Man wird dann, ohne das Militärbudget ungebührlich zu belasten weit nichr Rekruten zu kürzerer Dienstzeit cinslcllcu können, als jetzt möglich ist. Die nächste Frage ist, was Deutschland thnn wird, um dem unbestreit baren zahleiniiäßigeii Ucbergewicht Frankreichs die Spitze zu bieten? (Der Unterschied zwischen regelrecht und blos halbwegs ausgebil- deten Soldaten bleibt dabei außer Betracht.) Sicher darf man sein, daß sich unsere Heeresverwaltung nicht überraschen läßt, son dern die Vorgänge im feindlichen Lager mit gespannter Au'merl- samkeit verfolgt. Tie ernste Arbeir unserer Militärbehörden, unsere Wehrkraft so zu erhalten, daß sie der französischen die Spitze bieten kann, ist nnnniecbrochen im Gange, wenn sie anch nicht au die Orsscntlichkeit tritt. Wie lange aber soll dieses sich Uebcrbieten in Rüstungen dauern? Wohin soll es zuletzt führen? Dieser Wettkampf muß mit dem wicthschasilichcn Tode eines der beiden Gegner, vielleicht beider, endigrn. ES giebt Stimme», die sich dahin vernehmen lassen, daß, wie man im bürgerlichen Leben Wahnsinnige entmün digt, so auch ganze Volker, die vom Ficverwannsinn des Rcvanchc- kricgcs befallen sind, unter Vormundschaft stellen müsse. Der Drei bund solle also an Frankreich und Rußland ein Abrüstungs-Ulti matum stellen, unsere Friedensliebe dürfe uns nicht ruiniren. Dabei übersieht man, daß eine solche Aufforderung, abzucüstcn. glcichkäme einer Kriegserklärung. Damit ist cs alio Nichts. Wir dürfen zu unserer bewährten Staatslcitung das Vertrauen hegen, daß sic bessere Mittel in Bereitschaft hat. Wollen sich die Fran zosen schon in Friedenszeiten durch nnanfhörlich gesteigerte Kriegs- rüstungen ruiniren, so brauchen wir darin nicht mit ihnen zu wett eifern. Schließlich ist anch Das eine Geldfrage. Das französische Militärbudget beträgt für 1889 560 Mill. Mark, das nnsrige 360. Die größere Scklagfertigkeit des deutschen, wenn auch nickt so zahl reichen Heeres ist schließlich doch auch ein Faktor, der im Ernstfälle in's Gewicht fällt. Ein Heer, ans dem eben ein Bonlangcc mit Genossen bervorging, ist bestens des inneren Zuiammenhangcs und der Disziplin nicht so gestellt, daß es bis in's Unendliche aus gedehnt werden kann. Es hört damit ans, ein Organismus zn sein und wird nur ein ungeheurer Haine. Es wird, zu diesem Schlüsse gelangt daS „Dr. I.", das amtliche Blatt der jächiiicbcn Regie rnng, „unter den obwaltenden Umständen wohl das Geralhcnslc sei», den weiteren Verlaus der Tinge abzuwarlen und nicht »n- nöthigerwcise in der Bcvlllkernng den Glauben za erwecken, es seien weitere Hcercsveistärknngen von der deutschen Rcichsrcgiernng schon in Aussicht genommen. Sobald sich die zwingende Noib- wendigkeit einer Vermehrung unserer Armee crgiebt, werden die bewährten Leiter nnscres Stcustswesens gewiß keinen Augenblick zögern, dieselbe in Vorschlag zu bringen, und die Meluheit der Vertreter der deutschen Nation wird die vazn erforderlichen Mittel mit derselben Bereitwilligkeit und Opfersreiiviglcit bewilligen, wie sie dies erst kürzlich that. Bis dahin aber dürfte Abwarten das Richtigere sein." Der diesiäbrigc Katholikentag wird in Bochum abgchatten. Die Centrumslritniig timt sich nicht wenig zu Gute ans die Wahl gerade dieser Stadt. Absichtlich erkor sie eine Stadt, die einen Hanptherv des letzten westfälischen Bergarbeiter-Ansstandcs bildete. Erfuhr derselbe doch gerade von nltramontaner Seite inannigsache Förderung. Ter Gedanke ist os'enbar. die katholische Bergarbciter- bcvölkernng für daS Ecntrum zu gewinnen. Daher bilden auch soziale Frage» einen Hauptstosf der Beralhiingeu »»d Windthorst verkündete, das Ceiitrum werde den sozialen Angelegenheiten in, nächsten Reichstage erhöhte Thcilnnhme »nvenden. Hiergegen ist Nichts cinznwendcn. es ist dies die Pflicht aller Patrioten. Der Katholikentag macht aber ganz den Eindruck, aks ipeknlire das Ccntrnm an» die Unterstützung der Sozialdemokratie bei den nächsten Reichstagswahlen. Tie Sozialdemokraten lassen sich den Beistand gefallen, solange sie ihn brauchen. Glauben sie ihn nicht mehr nöthig zu haben, so werden sie gegen die Katholiken cbcnio scind- lich ciiistrcten, wie gegen die anderen Ordiuiiigöparteicn. Darum erscheint »ns der jetzige Katholikentag als ein überaus leichtsinniges Spielen mit dem sozialdemokratischen Feuer. fest, haben Oesterreich-Ungarn und Deutschland geschlossen. Ber- eint stehen sie heule bereit, jeden gegen sie geführten Schlag ge meinsam abziiwehren und zwar mit Erfolg, denn das verbürgt dieses mächtige Bündniß." Paris. Tie Weltausstellung soll, falls das Wetter günstig bleibt, bis zum l5. November verlängert werde». — Der Rath der Ehrenlegion hat in gestriger Sitzung Bonlanger und Dillon aller Ehrenrechte ihres Grades entkleidet. 9t v m. Ter „Tribuna" zufolge würde Abessynicn durch einen zwiichcn Italien und Abcssynien abgeschlossenen Beitrag unter das Protektorat Italiens gestellt werde». London. Tie Zahl der streikenden Arbeiter wird jetzt ans 100,000 geschätzt. Tie Ausständigen gehören verschiedenen Branchen an. Äcwalttbäiigkcitcn werden befürchtet. Dreihundert Dampfer liegen in der Themse fest. ES herrscht großer Kohlciimnngcl. Die Fleischziifiihr hak amgcborl. Belgrad. Tie Königin Natalie ist ernstlich erkrankt. Die Berliner Börse beschränkte ihr Interesse heute wcsenllicb ans Dwininit-Trlist-Acttcn und Kohlcnwcrthc, in denen ein wildes Spiel slallsand, wobei sich erhebliche EurLstcigernngcir zciate». Spekulative Bauten waren anfangs niedriger, später be festigt, Diöcontocvininaiiditcinlbeile bevorzugt. Bon deutschen Bahnen waren Ostpreußen und Marientmrgcr matt, Mainzer und Lübecker »otirtcn dagegen besser. Ocslcrieichische Bahnen waren meist gut behauptet, Bergwerke fast durchweg höher. Laurahütte bevorzugt, fremde Reute» ruhig und wenig verändert. Italiener schwächer. Im Eassnverkehre waren Banken befestigt, Eisenbahnen ! ruhig, Bergwerke angeregt, anch andere Jndustricpapiere ziemlich . belebt, deutsche Fonds befestigt, österreichische Prioritäten ziemlich , fest. Pribalviscvnt Rs Prozent. Nachbörse ziemüL fest. »» -v Discomo » Wetter: Wcsl-Norwcstwind, kühl und bedeckt, mehrfach fliegen. ffranrsur ' -.Li. iNlikudS.i ckrkdil LW.o«. 6t»a!Sl>. ÜN.LL., «omb. 99,2.',. Slalizier 198,00. Soovicr 91,99. «vror. U»». Go>»r. 85,10. 2W,<0. Trrsd». Bf. —. Laura —. Türke» . BcbailiNcl. — !» a r i ». iSAlust.i «enir 8Ü.72. Nalciiie 101,19. (Italiener 92.89. Staate- M. dal!» 187.90. LoniOarvr» 291.29, da. Srtoritäten —. Spanier 73,90. «avpter 197,18, Oliomane» 929,00. (kccomptc 97,00. Behauptet. »» Barle. Brodukten ISchluft.i Weizen per Augnst 22,80, per No».-Februar 23,30. bcbanptct. Spiritus per «lliittkt 38.7.9, per Januar-April 11,00, ruhig, »küböl per August 68,90. per Januar-April 68.79, fest. II NI kt « r » a Brodukten iSchlnhi. wtizrn per Nppbr. 197, per März 203. rr Roggen «er Octotcr 130, per Marz 137. —< Drr Hamburger Poftdauiptrr „MoraVia", «apitain Winller, ist heute Wohl- 2' -- ^ behalte» In Rem 'hark cingctroifc». 7- ^ London. Lbcrhg»». Ter Ltagtekkretär iür Indien, BiScomit Cro!>, Z -c erklärte, cingiand bade keine Abückit, stgtzhinir z» unnetlire». --- "8» L 0 i! 0 0 n. Tie 'Vertreter der streikende» Tmkarbeiter hatte» heute eine A 8" 8 Unterredung mit den Mitgliedern des Lircktioiisrnth» der Londoner Cast-Indio-" " Ak Tocko. Ter Tirektioiiorath lehnie die gciorderle Lohuerhöhimg di-, aut «> Pence pz pro Llimoe mit einem Minininilohn l>o» 2 Sihiiliiii pro Tag, sowie die Av- K. schoss»»» des Liistcms der AiOritspoastcr ab. ^ V2 c/o Lertltches und Sächsisches. Fernschreib- und Fcriisprcch-Bcrichtc vom 27. August. Berlin. Der Kaiser reist morgen früh nach Küstrin ab,"nm den dortigen FestungSmanövern beiznwohnen. — Ucber die An wesenheit des Kaisers bei den Hochzettsscicrtichkcitc» in Athen sind noch keine festen Bestimmungen getroffen. — Der Käilcr hat der auf Grund des von ihm vollzogenen Statuts eriichteten evange lischen Jcuisalenis-Stistnng die Neckte der nnisliichcii Persönlich keit verliehen. Zweck der Stillung, für welche l.l80.000 Mark zur Vcrfüanng stehen, ist die Eihnllnng der bestehenden, sowie die Schaffung neuer evangelisch-kirchlicher Ein sich!»»gen und Aiistnltcn in Jerusalem, sowie die Einrichtung und Unterstützung der evange lischen Gemeinde daselbst. — Die „Norddeutsche" constatirt, daß ani 25. Februar d. I. der Vorsitzende de? geschästsllihrcndc» Aus schusses des Emiii-Pascha-Coniilccs. Minister a. D. v. Hoffman», in eindringlichster Weise bon maßgcbcndcr Stelle gebeten worden ist, in der einen oder anderen Weise die Fnsionirung mit der Ex pedition des Hanplmanns Wißmann herbciznführen. Es sei dabei auf die inzwischen cingctrctcncn Schwierigkeiten hingcwicsen und die Wahrscheinlichkeit betont worden, das: die bedeutenden, für das Emiii-Pascha-Unternehmen freiwillig ansgebrachtcn Gelder nutzlos vergeudet werden würden. Seit 6 Monaten habe man daher in den leitenden Kreisen des Emin Pascha-Unternehmens gewußt, wie die Negierung über dasselbe denke. Berlin. In der Schluß-Urkunde, welche in den Grundstein des Kaiser Wilhelm-Denkmals zu Metz eingeschlosscn wurde, heißt cs: Errichtet wird dieses Denkmal zur Ehre des großen KaiicrS, welcher das deutsche Vaterland unter seinem ruhmreichen Sccpter geeinigt, demselben diese Lande wieder erworben und nach schweren siegreichen Kriegen den Frieden seines Reiches und der Welt mit starker Hand behütet und beschirmt hat, ein Vater seines Bolkeö. durch weise und gerechte Gesetze ein Förderer der dauernden Wohl fahrt keiner Unterlhanen in unablässiger treuer und wirksamer Für sorge, bis nach einem reich gesegneten Leben Gott der Herr ihn im 9l. Jahre scineS Alters zu sich abbemfeu hat, beklagt und berchrt von den deutschen Fürsten, von seinem treuen Heere und dem ganzen deutschen Volke. W i e n. Bei dem 200jährigcn Jubiläum deS 57. Infanterie» Regiments in Krakau brachte der CorpScommandant, Herzog von Württemberg, einen sehr bemerkenSwerthen Toast auf die Armee a»S. Er sagte: „Eine innige brüderliche Allianz, imcrschüttcrlich — Am 25. ds. M. kam Sc. Königs. Hoheit Prinz Friedrich ^ August nach Meißen und wohnte dem Gottesdienste in der tot' - R tische» Kirche bei. Hierauf fuhr Sc. Königs. Hoheit nach der W-ui- w stnbe des König!. Hoflieferanten Horn und nahm vier ein Frühstück ' ein, der Prinz trank dazu Meißner Landwein. In seiner Beglei tung befanden sich außer dem Adjutanten noch gegen 10 anvere Oisizierc. Nach dem Frühstück fuhren Se. Königl. Hoheit nach seinem Quartier in Dörschnitz (Gutsbesitzer Heintzc) wicocr zurück. — Als Se. Königl. Hoheit Prinz Friedr ich Augnst am Freitag in sein Quartier in Brockwitz cmrückie, war sein erster Weg nach dem Stall zu seinen Pferden. Ec fragte sofort den anwesenden Landgcndarmcn, wo die Pferde ständen und untersuchte dann, sich mündlichst mit dem Gendarmen unterhaltend, den ganzen Stall ans das Genaueste. Erst hierauf begab er sich nach seinem Quartier in die Pfarre und kleidete sich um. Sc. Königl. Hobest besichtigte hieraus in Meißen die Königl. PorjeUanmnimiaklm. nahm ans dem ..Burgkellcr" am Essen Thcil und begab sich dann nach dem „Kaiscrgartcn" zum Conccrt dcö 2. Grenadier-Regiments. — Dem am 25. d. M. in der Wiener Hofburg zu Ehren des Schahs von Persien veranstaUetcn Gnladincr wohnte anch Ihre k. k. Hohcit die Erzherzogin Maria Josefa, Prinzessin von Sachsen, an der Seite des KaiicrS Franz Josef bei. Die jugendliche Frau Erzherzogin erschien in weiß und rosa Brocat mit auf den Rücken fallendem Haarzopf. — Pfarrer Gerstcnberger in Tanra erhielt das Ritter kreuz 1. Kl. des Albrcchtsordens. — Bon Er. Majestät dem König wurde dem Goldschmied und Emaille»! Franz Wüsten in Köln a. Rh. der Titel Hof-Gold- schmicd verliehen. Herr Wüsten hat im vorigen Jahre wieder holt für den Königs, sächsischen Hos hervorragende Arbeiten aus- geführt. — Vorgestern begab sich eine Deputation zu Herrn Geheimen Rath Dr. Haberkorn in Zittau, um ihn, der bekanntlich beab sichtigt hatte, von, parlamentarischen Leben sich zurllckzuziehen, zu ersuchen, von diesen! Entschlüsse avzustchcn »nd wiederum das Mandat für den Landtag anziinchlzicn. In der Deputation be fanden sich die Herren Stadtrath Röber, Rechtsanwalt Roitzsch. Kaufmann.Hcnnig - Löban. Bürgermeister Rechtsanwalt Wagner- Benistadt, Bailgewerksmeister Hartnimm-Ostritz. Amtshanptmann v. Schlicben, Haiidclskainmcrpräsident Wäniig, Kaufmann Reu mann, Referendar Beckcrt, Bangewertsineistcr Poppe. Handels- und Gewerbekaminerickretär Scheeler, Gasdirrktor Thomas und Kauf mann Roscher-Zittau, ans Weißcnberg war eine schrmliche Ziistim- mnngScrklärniig cingegangen. Im Namen der Deputation begrüßte Herr Handels- und Gewerbekainmersekrctär Scheck« Herrn Geh. Rath Dr. Habcrkorn und bat ihn, wiederum eine Candidatur an- nehnien zu wollen. Wie die „Z,tt. Nachr." erfahren, hat Herr Geh Rath Dr. Habcrkorn sich unter Hintansetzung ,cder Rücksicht aus seine Person bereit erklärt, wiederum das Mandat aiizuuAnnen, wenn ibm dasselbe durch das Vertrauen der Wähler des I. städtischen Wahlkreises übertragen wird. — Eine auf Anregung des konservativen Vereins für Freiberg und Umgegend am Sonnabend stattgehablc, gut und wohl aus allen Orlen im 15. ländlichen Landtagswahlkreis (Amtsgcrichtsbczirk Freiberg) besuchte Wählerversammlung hat mit großer Mehrheit beschlossen. Herrn Rittergutsbesitzer Philipp Steyer ln Naundorf als Kandidaten für die LaudtagSwaht nuszustelleu. — Die Stadtverordneten hatten an den Rath das Ersuchen gerichtet, „wegen Förderung der Angelegenheit dciErvauuug einer rechten Etbuierstraße nach Loschwitz, soweit sie Dresdner Stadtgebiet betrifft, mit der Königl. Staatsrcgierung ln Verhand lung zu treten". Der Rath hat daraus erklärt, daß man in Rück sicht ani die zur Zeit «och ausstchende endgiltige Entscheidung über ie Errichtung einer Brücke zwischen Loschwitz und Blasewitz den
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