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Dresdner Nachrichten : 14.11.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188911147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18891114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18891114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-11
- Tag1889-11-14
- Monat1889-11
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.11.1889
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ZMr'8 AsormLl-LnLüKv, t>?»» ÄH L ltiniogps' Thronrede zur Eröffnung des Landtags. .Hosiiachrichten. Eröffnniig des Landtags, Staalsl,aushalt, Königl. Tcerete, Cirrus.Herzog. Gerichisverhandlungcn. TageSgeschichte. Loltecieliüe. j Die Thronrede, mit welcher Se. Majestät der König den 23. ordentlichen Landtag eröffnet«:, hat folgenden Wortlaut: Meine Herren Stände! Ich habe Sie heute zur Wiederaufnahme Ihrer verfassungs mäßigen Thätigleit berufen und heiße Sie herzlich willkommen. Ihr Zusammentritt erfolgt zu einer Zeit, in welcher sich die wirth- DlM M Mch Vnoot-Ltoüe, 3e1ÜSN1S NLOtlk., von 10 Mil» 1t i»ll por Motor. keil,««« Nt.li8.8.> L«. Donnerstag, »L.Novemver. pro Ccntner im die erfreuliche Gestaltung der wirthschastlichen Lage bezeugen zu, auf dem Berliner Markte Bakonicr um 8 Mk köimen. Ec rühmt den sortgesedten Aufschwung von Industrie und Pleiic gestiegen sind. . - „ Handel und er fügt sofort mit unverkennbarer Genugthuuug hinzu, - -D>c Vorgänge in Pmg sollen das; die Verhältnisse der arbeitenden Klassen sich bessern und die arbeitsame Thätigleit auf den meisten Gebieten nicht ohne ent sprechenden Lohn bleibt. Ohne Erhöhung des Einkommens der arbeitenden Klassen würde indcrthat die Rührigkeit im Er werbsleben von fragwürdiger Beschaffenheit sein. Tic gün- schat'tliche Lage des Landes günstig und erfreulich gestaltet hat.! stigen Folgen dieser wirthschastlichen Lage kommen im Staats- Industrie und haiidel sind in weiterem Aufschwung begriffen und es ist Haushalt zum vollen Ausdruck. Nirgends hört man in der damit zugleich eure Besserung der Verhältnisse der arbeitenden Klassen sächsischen Thronrede daS unheimliche Knarren der Steuer- cingetrcien. Ich freue mich, bestätigen zu können, daß die in allen schraube, vielmehr wohlthuende Vorschläge, die Ucberichüssc Thrilen des Landes und bei allen Klassen der Bevölkerung erkenn- z der bare arbeitsame Thätigleit aus den meisten Gebieten nicht ohne der entsprechenden Lohn bleibt und daß das Vertrauen auf die Erhal tung des Friedens die Zuversicht auf weitere fruchtbare Erfolge be festigt. Der wichtigste Gegenstand, welcher Ihrer Beralhung unter liegen wird, ist die den Staatshaushalt betreffende Vorlage. Meine Regierung hat sie mit aller durch die Umstände gebotenen Vorsicht ausgestellt. Gleichwohl haben unter dem Elnslussc des Aufschwungs staatlichen Finanzverwaltung Wien. Die Vorgänge in Prag sollen die Stellung dcI Grasen Taasse erschüttert haben. Viel bemerkt wird auch, dag Graf Herbert Bismarck wobt die ungarischen Minister in Peil be sucht, ebenso den Grasen Kalnokv in Wien, dagegen dem Griffen Taasse einen Besuch nicht abstattele. Pest. In Sleiubriich ist die Maul- und Klauenseuche an?- gebcvchcii. Zwei Viehställe wurden bereits behördlich abgcspcrci und IM kraule Schweine gestern gctödlet. London. Ter Neichslommffsar Wißmann unterstützt die Erpcditiou des „New». Hcrald", welche Stanley und Emin Lebens mittel cutgegenbringt. mit 100 Trägern. Tic Berliner Vörie zeigte große Zurückhaltung, doch waren die Eourfe vielfach gegen gestern erholt. Von Banken waren tcucrzalilcr zweckmäßig zu verwenden. Zu den Off» Brill. Mk. Mehreinnahmen, die jährlich erzielt werden, stellt der sächsische Am tbeil an den Einnahme» des Reiches an Zölle und Stenern 3 Mill.; die Eisenbahnen liefern 2'T> Mill. und die direkten Steuern über 2 Mill. mehr. Besonders erfreulich ist der lichte Posten: er zeigt eine starke Zunahme der Steuerkrast des Landes. In den erheb lichen Eiscnbahnübcrschüsseu spiegelt sich der gewaltig gestiegene dauernden Entlastung « A. Dresdner besser, auch deutsche Bahnen erholt, öftere. von Handel und Gewerbe sowie der Steigerung der Erträgnisse der Verkehr und der Aufschwung von .Handel und Wandel wieder. Die Zölle und Rcichtzsteuern die Einnahmen um so viel höher eingestellt! Thronrede kündigt eine sehr angemessene Verwendung dieser werden können, daß nicht nur reichliche Mittel zur Förderung aller Zweige der Staalsvciwaltung und der Interessen von Wissenschaft -r. B/c Mill. Mehreinnahmc an: reichliche Zuwendungen für alle Zweige der Staatsverwaltung, für Förderung von Künsten und Wissenschaften und — Ermäßigung des Schulgeldes. Der Staat will den Gemeinden nicht blos abermals einen Theil seiner Grund steuer, sondern auch andere Mittel gewähren, um allgemein das Schulgeld zu ermäßigen und die Lehccrgehalte nufznbesscm. Den Splnng dazu, das Schulgeld ganz abziffchassen, vermeidet man: abeB die vorgeschlagcncn Maßregel» sind wichtige Schritte dazu! Diese Schnlgcldermäßigiing wird namentlich den unbemittelten Volks-! klaffe» sehr zu Gute kommen. Sie erhalten damit daS zurück, was > das Reich durch Erhöhung der indirekten Steuern beansprucht hatte.! Besondere Freude wird den Beamten, Lehrern und Geistlichen! durch die Zusagen der Thronrede bereitet. Es ist nur billig, daß! waren kaum verändert: fremde Fonds gingen nur i» geringen Beträgen um. Auch in Bergwcrlen war das Geschäft geringfügig. Die meiste» Eourse waren aus diesem Gebiete eiivaS besser, ichwächleu sich aber später ab, um sich gegen den Schluß wieder zu beseitigen. Im weiteren Verlaute wurde auch die Tendenz im AUgemeineu besser, doch blieb das Geschält still. Im Kassaverlehre waren Banken ruhig, Enenbahnen lest, Bergwerke und andere Industricvapicre nur zum Theil beteiligt und österre>chi>chePrioritäten unverändert. Piivatdiskont P a Prozent. Nachbörte malt. — Wetter: Früh Nebel, später meist bedeckt, Westnvldwesiwind. » ranks » rt a. M. ivibcndS.» gredli 203,70. StaatSb. 203,00. Lom». >10.00. >«l>N,,cr —. cka-imcr !i','..'I<>. 4vr»k. Nna. tSoldr. 8<i,1>i. DiSllMil !M,1ii. DrrSdn. tvk. I7l,i>». ttaura Uta,W. ciicliciikirchcn —. Nuliig. Wien. leibendS.i Urei»! t!I0,e,c>. 8lnaiök>alm Lra.r». vomlariru 130,8», Nordwkst >91,eö. Marklinie» c>8.47>„. Un<>. 0'rcdil M,A. Schwach. « a e i e. Schill».> Mrnle 87,tv>. «Nleide lttä.no. Italiener S4.I2. Staat«, badn 327.»». üomdarde» 28>t,7», da. tveioritätcn —. Spanier 7U,z. Oiadvtcr 4U»,«!2. Lliomancu 01»,L>. ttlirlimdtc ociü.Mt. »Itthisi. Pari«. Produkir» ISchl'iil.i Weizen per Nuvbr. 22.00, »er Miirz-Jiinl 23.20. bclianinet Svi'.iinS der Viovcmbrr t!t!,20, per Mai-7I»g»st 30,00, ruhig. itiitblU der iUovcnlber II.2tt. per Märg-Jnni 73,00, dchauhlcl. « »I n « r d a UI. vrodnkle» iSchlufit. Wrt,ru der INovbr. >87, per März 197. slcigciii,. Raaacn rer 9Uär,>, N i, per Mai >44, scst. 2 o n d o n. «rodukien . Weizen ruhig, srrmdcr sicklg. MaiS, sowie Werste anziehend. Haser »liinntcr Sch. »teurer bezahlt. Mehl mail, williger. — Weiler: ttachgrast. Oertltches und Sächsisches. lind Kunst vorgesehen, sondern auch weitere Schritte zur Unter stützung der Gemeinden in Aussicht genommen werde» konnten. Es wird Ihnen daher vorgci'chlagen werden, den Schulgemeinden neben der schon btsber gewährten Ueberweisimg eines Thcilcs der G c u ndsteuc r eine seriicrc bedeutende Uuierstützung in der Form von Beiträgen zur Besoldung der Lchicr znzuwcndeu und m Vcibluduiig damit auf ciuc allgemeine Ermäßigung des Schulgeldes in den Volksschulen des Landes und eine verhältnißmäßige Er höhung dcS Miuimalgchalts der Lehrer hiuzuwirkcu. Bei Äudauer der in jüngster Zeit cingctretciien Steigerung der Arbeitslöhne und eines Tbeiles der Waarcnprcisc hält Meine Regierung aber auch ourc., o.e Zulagen oer L„roureoe oereuec. rps „c nur viu,g. oay ^ __ Dhronsaal de? königlichen Schlosses ging gestern Mittag cme durchgreifende Aufheffcruug der Beamtcngehalte für noch- Wim» die Arbeiter höhere Löhne erhalten und die Lcbeiismittelpreise 12 Mir die seierlichc Erös i u » n g de? 23. ordentlichen wendig und hofft aus Ihre Zustimmung, wenn sic dieselbe für die steigen, auch die mit fesicm Einkommen Augeslelllen eine Ausbcsse- L a nd togs mit dem traditionellen glänzenden Ecremouiell (die Fiuauzperiodc von 180203 »i Aussicht nimmt. Schon für die rnng erfahren. Mit gewohnler Vorsicht geht hierbei, ivie ans der! Hcffbc'oniieii^imdüsniiuisiche^D^nersrhaft ini Gala-Kleids ilächsle Finanzperiode aber schlägt Ihnen Meine Negierung den ^ Thronrede ersichtlich, der Staat vvr. Daß die Thronrede »»»"M jm Eäs'w,^^ ''in wcbheiii^ Wegfall der Pensionsbeiträgc für olle Beamten. Geistlichen und den niederen Beamten Zulagen zusichert, zeigt, wie man allcrhvch-! einem dreistufigen Podium stehende, reich'detorirte und mit der Lehrer vor, und um schon jetzt der Lage der niedriger besoldeten sten OrtS offenes Auge und warmes Her; sür diese wichtige Gatt- Krone geschmückte Thron zwischen zwei Fenstern sich befindet. Beamten, welche von der Pieissleigettlng am empfindlichsten ge-jung von Angestellten hak. Die Finanzlage gestattet endlich nain- lviicden die Mitglieder beider troffen wrrdcn, eine berhälinißmäßigc Erlcichierniig zu Theil werden hasic Förderung des Eiieiibahnbaiics. — Unsere Abgeordneten! rechts? die" der zweiten lstcks von dem Ärone zu lassen, wird die einstweilige Gewährung von Beihilfen an Letz- haben, ihrer Gewohnheit nach, die Thronrede schweigend angehvri. i Stellung »ahmen, an drei Seiten umsänmt von einem Kranze tcre beantragt werden. Es wird Ihnen sodann, einer bei dem Im Lande aber wiid man ihr den Bestall nicht versagen. Sic! älünzcnder Uuisormcn, deren Träger theiis dem Offizierkorps, thcils letzten Landtage gegebenen Anregung zuivlge, vorgeschlanc» werden, zeigi das srobc Aukblühen nu>eres Landes und gewährt freundliche drei iinleren Hosiangordunugeu angchörteu. Unter den Herren der Frage der Gewährung von Pensionen an berufsmäßige Ge-! Ausblicke auf eine gesegnete, weitere Entwickelung. Und das ist nieiiidebcaniic in Städten mit der Sladteordunng sür mittlere gerade jetzt eine tröstliche Eijcheiinmg. und kleine Städte und in Landgemeinden gesetzgeberisch näher zu! treten. Weitere Gesetze» twürfe werde» Ihnen zugehen zur j Fern schreib- und F-eNlsprech-Berichtt vom 13. November. Ausfüllung einer in den bestehenden geietzlichcn Vorschriften über> Berlin. Ter Reichstag setzte die Berathuug des Antrags Grimdstückrlffammenleaung herovrgetrctcnc» Lücke und zur Adände-, der Teutschsceiüniiigcii. betrefseud Licherung dei Wahlfreiheit, fort, rimg c,Niger mit der neueren Gesetzgebung nicht mehr im Einklang Tr. Marguardie» luallih.s besurworlet eine motivirie Tagesordnung, stehende» Bestimmung der allgemeinen Armciwrduung. Auch wird!'!'^ .Anlraae vollständig gerechr ivcrde. — Riclert - .1 ^ - . l> .1.. l» . ! (frs ) blieb dabei, saß der Antrag »vtl'wciidig jci und kritisirle bc- die auf dem vorigen - andtag nicht zur Vcmhschiednng gelangte Badeu'sche Berhältuisse, insbesondere auch das Verrohren über die Kostcuerhebung in Sache» der Vorlage über die Kostcuerhebung in Sachen der uichtslrcitigcn der Badeii 'chcu Behörden ge«zcn den Redakteur Geck. Uiirichlig^ GerichiSbarkcit von Oieucm Gegenstand Ihrer Berathuug werden.! iri die' Angabe, daß in Fällen vv» Verstößen gegen die Wahlirci- licii Remcdur erfolgt lei. — Badischer Buudesbevolliiiächtigter Freiherr v. Morschall rcchtiertigie das Verhalten der badiicheu N'c der zivciieu Kanimer herriclne der Frack vor, unter denen der ersten Uniform und Hoiklcld. Punkt 12 Uhr verkündete eine Fanfare des Gardercitcr - Tronivelerkorvs das Naben Sr. Majestät. Ter Königl. Zug bewegte sich durch das Gobelin-und Por;cUauffmmcr. durch den Balliaal, Baukctsaal nach dem Thrvusaal. Unter Voran tritt von Pagen, deo Ecremvnieiimcistcrs mit dem Stabe, dee> Obeibofmarschalls mit dem Stabe, der .Herren StaatSmiuistcc und der höchsten Militär- und Regierungs-Chargen, sowie zahlreicher Herren der beiden eisten Hosraiigvrdnungcii betrat Se. Majestät den Saal, gefolgt von Sr. Königl. .Hoheit dem Printen Georg, und stieg, freundlich grüßend und für das von dem Präsidenten der ersten Kammer, Wirkt. Geh. Rail, v. Zehmcn ans- Tas E i s e n b a b n w c s e n sorgsam aiisziibildcu und zu verbessern, wird sich Meine Negierung auch fermer angelcac» sein lassen. Ter > seil dem letzten Landtage cingclrctcne und i» dieser Höbe nicht ge- sffcbcr"Agitator iei und mehrfach mit dem Sozialistengesetz »i Kon ahnte Verkelirsausichwung hat aber der Verwaltung der Staats-! Ml gerathen sei. Allgemeine Vorwürfe gegen, die badische Re bahnen Ausgaben gestellt, welche eine Erhöhung der LcfftnngS- ^ ^ ' sähigkcit thrcr Anlagen und eine Vermehrung ihrer Betriebsmittel unabweislich erscheinen lasse». Die Einstellung der hierfür erfor derlichen Mittel ist im Staatshaushalt vorgesehen. Zugleich wird Ihnen eine Vorlage zugehen, welche die Erbanung mehrerer Lokal bahnen zur Hebung des wirthichcitlichcn Wohlstandes der bis jetzt von de» Wohllhalcn dcS Eisenbnlnivrrkehrs nicht berührten Landes- tbeile zum Gegenstand hat. Von der bei dem letzten außerordent liche» Landtage Meiner Negierung erthciltcn Ermächtigung zur Gewährung von Unterstützungen anS der Staatskasse ans Anlaß der ii» Laufe dieses Sommers vorgekoimnenm Wasserschäden, insbesondere zur Wiederherstellung der zerstörten Verkehrsmittel, ist Gebrauch gemacht worden. Das fragliche Unicrstützilngswcck ist aber noch in der Ausführung begriffen. So mögen denn die Ver handlungen auch dieses Landtags zum Heil und Segen des Landesund beleidigend gereichen! gebrachte Hoch nach nllcn Seiten dankend, die Stusen"dcs Thrones hinans. Hier bedeckte sich Sc. Majestät mit dem sederninwallteu Hclm und nahm ans dem Tbroniesscl Platz. Se. Königl. Hohe,! Pnn; Georg hatte rechts vom Thronsessel Aiffslclluiig genommen: gierung gegenüber dem Redakteur Geck, der ei» sozialdemvkra-- hmlcr dciwclbcn gruppirte sich der große Dienst. Tic Herren Staatsmiuister Grat v. Fabricc, v. Noslitz-Wallivitz, v. Gerber und ! v. Abele» nahmen rechts vor den Stuten des Thrones Aufstellung . uneiwidert. Man möge bestimmte Fälle von - zur Linken hakte sich das diplomatische Eorps placirt, au der Spitze ialfftengeietz Nachweisen. Die Behauptung, j die Gesandte» Preußens, BavcruS und Oesterreichs : Graf Dönhoff, daß die sozialdemokratische Patte« ihre Ziele aus gesetzlichem Wege! Frbr. v. Niethammer und Graf Ebotek. Aus den Händen des zu verfolgen gedenke, stehe im W>der!pr»ch mit den sozialdemokra-j Herrn Premierministers Grafen v. Fabricc nahm Se. Majestät die tuchen Wahlaufrufen. Von einem Falle, wo cS sich um Vecleiimig Thronrede entgegen, die er sitzend mit vernehmlicher Stimme verlas, der Soldaten zum Trenbrnche handelte, könne, obwohl die Reichs-! Nachdem Grat v. Fabrice die Thronrede wieder in Empfang ge- vcschweidekommiffion die erfolgte Beschlagnahme nicht als zu Recht! nomine», verlas Genecalstaatsanwalt Geb. Rath .Held als Referent bestehend anerkannle, doch schwerlich gesprochen werden, nin Sym- z des Gesainmtminislcriiliiis die Eröffnungen der Regicmng über die vatbieen sür die Sozialdemokraten zu erwecken. — Heget (kons.): j Ausführung der auf dem letzten Landtag von den Ständen gefaßten " Etaatsininistcr Graf v. Fabricc erklärte wdann am ll zu llvttf - . i Rickert sei den Beweis tnr seine Beichuldigungcn schuldig geblieben.! Beschlüsse. Mit ungclheilter Ccnngthnung werden allerwärts die Worte König Albcrts vernomnic» werden. Diese Befriedigung wird sich bei Denen, welche zunächst der Vorthcile dieser günstigen Finanz lage Sachsens thcilhaftlg werden, gewiß zn lebhafter Freude steigern: es sind dies die Gemeinden, die Beamten, Geistlichen und Lchrcr. Die fienndlichc» Bilder, die auS dem Nahmen der sächsischen Thronrede dem Beschauer entgcgcnirelen, stehen in einem bcmerkens- wcrlhen Gegensätze zn den düsteren Schilderungen der wirthschaft- lichen Lage TentschlandS. die vvr wenigen Tagen im Reichstage vorgeiühct wurden. Gewiß ist Sachsen nur ei» Brnchtheil des Deutschen Reichs, aber ein solcher, der vermöge der Dichtigkeit seiner Bevölkerung, seiner wirthschastlichen Entwickelung, seiner Betrieb samkeit. seiner eben so asten als hohe» und rcichgcstaltctcn Kultur einen anSgezcichnctcn Werthmcsscr für den Stand des Erwerbs lebens überhaupt abgiebt. ES thnt dem lcmdcsvätcrlichen Herzen König AlbertS ersichtlich wohl, vor den Vertretern seines Landes Sein Antrag bedeute ei» Mißtrauensvotum gegen die Regierung. Es liege kein Anlaß vor, sich einem solchen anrnschließcn. — Muller-Mnriciiweidcr (ReiehSp.): Thatsächlieh sei in allen anae- zvgencn 3l Fällen, in denen Verstöße nachgewieien seien, auch Re- medur erfolgt. Bezüglich der badischen Vorgänge sei Rickert von dein badischen Vnndesbcvollinächtiatcii ja drastisch abgeffihrt worden. (Der Präsident rügt dielen Ausdruck. Rickert ruft: Ich fühle mich nicht beleidigt.) Ter Antrag Nickerts iei unbegründet .. für die Negierung. — Singer (Sozdem.): In kcincm Einzclstaatc kämen soviel Verbote auf Grund des Soz.-Ge- sctzcs vor. die nachträglich von der Ncichsbcichiverdckvinmission wieder aufgehoben werde» müßte», als gerade in Bade». Ein Be weis für den Versuch. Soldaten zum Trcubrnch zu verlesten, sei nicht erbracht. Schließlich ivnrde die von Mnllcr-Mcirienwerdcr vorgeschlagcnc motivirte Tagesordnung mit den Stinimcn der Eoiffcrvativen und Oc'alivnall'bccalen angenvinmen Fortsetzung der Elalsberakhiing des Jiiiiern. Berti». Dic Nückrcffe des Kaiserpoares nach Berlin erfolgt über Lcivzig. Die Anknntt hiersclbst findet voraussichtlich ichan Freitag früh statt. — Die Bndgclkoinniiision im Reichstage berielh heute den Mgr!»c-Eiat. Ans der Tcbatic ist zn erwähnen, daß mehr- scilig cm möglichst beschleunigter Verkauf der alten Schiffe, die nicht zu Nebcnzweckcn verwendet werden, gewünscht wird. — Die ! Präsident _ Nenaiistellnng von 3 Vize Admiralen mnide mit 13 geaen 1l Majestät des Königs ai's: daraus leerte der Präsident der zweiten Stimme» genehmigt, dagegen winde gestrichen von den Nensor- Kaiiimcr. Dr. Haberkorn lein Ellas auf daS Wohl Ihree Majestät der Kiliiigi» und aller Glieder dcs königl. Hanics. Nach der Tafel hielten die Herrschaften Ecrelc ab. — Landtag. Vor der Elöffiiniig des Landtages beendeten gestern Vormittag beide Kammern die zu ihrer Eonsiitnirnng nölhigen Formalitäten. In der öffentlichen Präiiminarsitznng der 2. Kammer theiltc Präsident Dr. Haberkorn mit, daß die Prä' Veich! und im Aufträge Sr. Majestät des Königs den 23. ordent lichen Landtag dcs Königreichs >ür eröffnet. Nachdem die Vec saminlniig begeisteit »i das vom Präsidenten der zweiten Kammer, Geh. Rath Tr. Habeckvin, ansgebracbte Hoch eiiigellimmt, verließ der königliche Zug in derselben Ordnung, ivie er gekommen, den Throiffaal. Eine Abthcilnng des Gardereiler-Regimciits und eine Kompugnie dcs 2. Grenadier-RegiineiitS 0>r lill besorgte den inili- tärischen Ehrendienst. — Dein Eröfsmiiigsati ivar null halb 0 Ubr ein öffentlicher Gottesdienst in der evangelischen Hvikirche voi- nnsgegaiigeii, welche»! die .Herren Siaatsininister und zahl reiche Mitglieder beider Kammern beiwohnten. Hvfvrcdiger Dr. Löbcr hatte seiner Predigt den Tert I .h'oriittb. 12, Vers 0 u. 7 zn Grunde gelegt. — Nachmittags 3 Uhr fand im königl. Schlosse das herkömmliche Landtngsdi n e r statt, an welchem außer den beiden Majestäten noch Ihre Königl. Hoheiten — Morgen: Prinz Georg und Prinzessin Mathilde theilnalniieii. Mit Ein- ' ladnngcn waren außer den sämintlichen Landstäiiden die Herren Staalsminister nnd die beim Landtag beschäftigten Recsin'iiiigs- konnnissare, sowie die .Hosslaaien und einige der höchste» Offiziere beehrt worden. Als der Ehamvagncr servirt wurde, erhob Se. Majestät de» goldenen Pokal und trank „am das Wohl des Landes und der gelcenen Stände". Den zweiten Triiikiprnch brachte der der ersten Kammer, ». Zelmien, aus das Wohl Sr. derungcn ein Korveticnkavitän, 2Kapitä>iIentnmiis und 2Lcnmaitts zur See. — Tcr„Allgem dcnilchcn Flcischcr-Zlg." wird miigelheilt. daß die österr.-ungar. llicgierniig die Ausführung von lebenden Bakoniern verboten hat. Bakonicr werden nunmcbr in aefchiach- tctem Znstonde von Ungarn ciiigefuhrt werden, worauf 10 Mk. Zoll pro Ccntner ruhen. Das Verbot hat zur Folge, daß heute
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