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Dresdner Nachrichten : 05.12.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188912053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18891205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18891205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-12
- Tag1889-12-05
- Monat1889-12
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.12.1889
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SosduvkÜLllcklllllS — n. ir„na»oi» — 8edltt888tr» 82 V- I lllrffBH HNN 8edltr8S8lr. 82 xv oniNi a K Klo z IfltI Iltll ^ rv IF'II lUtillll xi>zooin>.ck. Kodl-o.z ^Vvir»navl»t8-^nd«s8t«IIniiN Llllllloxo„iLt» mit Irl.I. «-.»i-chti-on-Ioi-non btrsirvilli?. .^ . - — z,'er»»sprocfst4rUv l.V-j. —— Lj- j HU »ttNtlt, zlv^I. Läolin. u. krönen. lloipIrotatzraiili.T vresäen, LrrnNlnus, 8ev8tnt88a Xo. IO. L Nvnttn, k.«Ii»L«jr«rpI»tr! IS. I'llls. dp. ZäM'8 HoNULl-^llLÜKS, MM» I,M Mtz. Mvot-StoSo, 7SLU Lediswö Melik., von IO Slnrk an per Hlvtvr. Nr. 339. Spicgel: Erneuerung des Cartells. Bergarbeiterbeivc'gung, Lotterie für die Schlvßsreiheit. Hosnachrichtcn, Londtagsverhandlungen, iterthumsvercin. „Karl Xil. aui der .Heimlehr", Philhaniwiiisches Eoncert. Dtlettantcnorchestervercin. - Sil, abno« Lch» ! ToinlcrstagUVTeokuidcr. LerantworrilLer Neballutr «Sr PvlittschkS 0r. «mil vier«» >n vresbcii. dürfen die reichstreuen und mikdilligen die Maßregelung solcher Bergleute, die sich Nichts eine zu Schulden kommen ließen, als daß sie die (Sprecher ihrer Käme- " radcn waren. Tie Svcrrc ist nur, nach dem Zengniß der Berg leute selbst, gegen solche Hetzer in s Werk gesetzt worden, die auch nach Beilegung des Streiks nur darauf bedacht waren. Unzufrieden Mit gutem Mulhe und mit Zuversicht mittelt den Wählerschaften die bedeutsame Kunde, daß das Wahl-j Arbeit; man könne eö den Verwaltungen nicht vc>denken. wenn sie bürrdnlß zwischen den Konservativen und Nalionalliberalcn soeben Hetzer und solche Leute, die sich durch ihr ungebührliches Verhalten erneuert wurde. Eine gute Zeitung, eine Botschaft erfreulichster iicgmr die Beamten selbst unmöglich machten, nicht beschäftigen mr°. «.i. wvll'cn. Andere Bergleute behaiwteten aber, cinrelne Zeche» liehen Art Wer gleich uns nur nul äußerstem Unmuih die chreßsehdc ^ wirklich am Entgegenkommen ielilen. Ein letzter Äusillf fordert beobachtet hat, die sich vor clntgcn Monaten zwischen den beiden, doch auseinander angewiesenen Parteien abgespielt hat. der muß den jetzigen Ausgang doppelt willkommen heißen. In Sachsen neue Horm des ArbeitSverhältiiisses gesunden worden müßte. Ein sreundlicheL Wort der Unternehmer vermöge vlcll Er würde sich aber schäme», ivcnn die Karrikaturen wahr wärrn/dic hier von (Präsident, v. Levctzow den Arbeitgebern entworfen worden seien. , rügt den Ausdruck, daß von Mitgliedern des Hauses Elende Karri- katurcn gezeichnet worden seien.) — Staatssekretär Tr^v. Bötticher: die Grubenbesitzer ans, Das, was sic in ancrkennenSwcrthcr Weise in ihrer Eiklärung zugesagt haben, nun auch ariszilfübren, ver trauensvoll mit der, Beigleuten in Verhandlung treten, die Bcrg- ... 2.,i. icutc wiiiden dieses Vergrauen rechtfertigen. Mochten doch die hatte man sich zu keiner Zeit an lkner unerauickllchen Berchdung ,veMl,ichc„ Grubenbesitzer vieler Stiurmc Gehör schenken! , . , ^ was am vorigen Sonntag in Leipzig sich für Sachsen zi'gctragen sich v„ie anssällige Schieb,,iig zngetragcn. Ter Berliner Niagiitrat! oii'lgwen. sonst sei Schlimmes.,u befürchten. hatte: die Patrioten aus den Lagern der Konservativen und der. umgeht zunächst die Einhölnng der Stadtverordneten au, eine Nat.-Liberalc» reichen sich die Bruderhand. Schulter an Schulter I Acne der num eine zicmsiche Schläue nicht ahsorechen kann. n- ri^chdem er sich Mit einer Stimme Mehihcit tur die Wegrelßiiiig werden sie >n dem bevorstehenden Wahlkampfe s re ten. Dem von ^ »'etr. Häuier ausgesprochen hat. tritt er zuvörderst von der freisinniger Seite auSgegcbenen Hohnnise: Ncich?fe»id gehört zu, Bildiläche ab. Das Loitcrie-Eomitee beantragt nunmehr bei der Die Engiie'te lei noch nicht beendet. Der Emst, mit ben, bürge dafür, daß das Ergebniß kein neaativ Darum U-Ltinu lento. Daß der Friede hergestellt >« Niemand mehr als die verbundetcn Regierungen. — D Das tvstinit lento sei hier nicht am Platze, wo Gewa! ! Sache sei die wichtigste, die bisher den Reichstag bch l Erörterung werde beiuhigend wirken. Tie Arbeiter ses .Hosimmg ans das ihnen von dem Kaiser gegebene A szu hvsfen, daß dasselbe ciugclöst werde. Dte N> ^ schienen das Bedünniß ,n haben, den Kulturkampf die ,Z ... . . möchten die S In »Schlesien l» sie belrie- scin werde, e, wiin'chc .indlhorit: rohe. Tie tigtc. Tic ihre ganze und es sei allideralen Sache Sperre (Schlesien seien RcichSleind! setzen sie das edlere Zcldgcschrci entgegen: Rcichs- srcund steht zu ReichSfrcund! Dieses Wahlbnndniß eischeint umso aussichtsvuller, als es unter den ehrenvollsten Bedingungen abge schlossen winde. Das neue Kartell legt keinem Theile drückende. vrenß. StciatSregiernng die Genchmigung dcS LotwriePlanS und stützt sich dabei ans die Zustimmung dcS Magistrats. Ist der Svielptan gcnehniigt, was euisiweilen noch nicht sestiteht und liegen dann die durch das Glnclsivlcl gewonnenen 10 Millionen nur dem Tische, so reißt man die Häuser nieder und alsdann zeigt demüihigciide Bedingungen auf. Jeder Thetl kann eS eingehen, der Magistrat den Stadtverordneten an. daß der Scblvßplatz frei ohne seinen volit.schen UeberzengungenOpserzii bringen. Zunächst!'/' und nur noch cingcebnet zu werden brauche. Zu dieser Ver- .k, !'chonernng nrerden die Stadtvcroidnelen dann gem die Mittel be- ^ '^ Besitzstand. Damtt >1 Allen ^dllnt. Weder werden ^E,c,en. Nunniehr wird dem BnndcSrathe nno dem Reichstage die Nat.-Liberalen daraus ansgeden, aus solche Wahlkreise Jagd zu l llirgezeigt iverden, daß der Schloßplatz veniigbär sei — auch für machen, die von strengkonservaiiven Abgeordneten, von Männern - das Natwnaldcnkmal. Nur ganr gerecht zu sein, so sei hier cr- Wäbnt, daß der Plan, die Häuier der Schloßsreibeit wegzurcißen, schon seit Jahren in Berlin besteht, obgleich diese ll Häuser weder das Schloß verunzieren, nocb den Berkebr stören, sondern »nr die Aussicht von den Scbloßsenstcrn beeinträchtigen. Vor ! Jahren sollten noch diese .Häuier nimmt ttznind und Boden ! Mill. Mk. kosten; als zuerst der Plan zum Kat er Wilhelm-Denkmal an dieser Stelle anltaiictrte.waren es inzwischen'» geworden und jetzt sind sie glückl'ch ans 10 M,ll angewachsen. llni aber diese 10 'Millionen mit den Rie!mgewiil»sicn der Zdarisbesitzer anrznbringcn, soll eine christlich-sozialer Weltanschauung vertreten sind, noch stoßen sich ostprcußische Agrmier an der Wahl not. - liberaler Industrieller. Selbst wenn, um dies an einem Beispiel zu erläutern, in dem Slöckcr'schcn Wahlkreise die Nat.-Liberalen einen der Ihrigen lieber sehen möchlcn. so weiden sie doch srir den bisherigen Vertreter Stöcker stimmen — wissen sie doch, daß in Mecklenburg die streng- konservativen Rittergutsbesitzer für dennat.-lib. Bankdircktor Biising kraftvoll eintieten. Darin bericht ja das Wesen und der Haupt-! Lotterie vor sich geben, deren Höhe, 10'Mill.. "der Summe gleich borlhcil des Kartells, daß. wenn in dem Wahlkreise X ein Angc-! du: in den letzten l Jahren in säniintlichen Privat,otierieen höilger der einen Partei nicht für seinen Patteimann. den Kandidaten der verwandten Partei zu sliiinnen hat, ihn kein Sv'er bedenket. Weiß er doch, daß in dem Wahlkreise v § zu beschaffen. Und wenn wir nnS criiincin, daß der ictzige Kaiser genau dasselbe von den Mitgliedern der verwandten Pariei lür ^.s Prinz Wilhelm in seiner Eigenschaft als Commandenr des ! Ga'dchniaren-Rcg'nients der un O>Nz>crkvrPS cingerlssenen ^p>e!- sclnen Parteigenossen zu gcchcben hat. -so verkrümeln nch nicht ,„it einer Energie cittgcgentrat. die ihm die Herzen aller die Stimmen befreundeter Porleien ms Zwecklow, sondern werden Wohlgesinnten im Ilnae gewunn, so glauben wir nicht, daß er Nicht so iLn freie Hand pf habe ^ert. Die ter sollen sich ».-lch.): Die sen. Die üh nni einen Kontrakt- den Gruben- dlcArbelt- llen, »ch^t , (frei!.): , . ! Deutschlands zusamiiiengcbwcht woiden iii. ES loidcrslrcl't lins ivnocin rur ^ ,mchN)ikvvr, die Kosten eines Natwnaldenkmals iür einen Kaiser, at. dies für wie der alte, ehnvnrd'ge Wilhelm war, mittelst eines Glücksiweles lLahlkrciie Lj zu beschaffen. Und wenn wir uns erinnern, daß der ictzige verwandte» Partei Iür Pr>'N Wilhelm in seiner Eigenschaft als Commandeii zur Erreichung gemeinsamer Ziele lebendig gemacht. Wir freuen uns namentlich, daß tue preußischen Nat.-Liberalen ihren ursprüng liche» Widerstand gegen Conlervativc des äußersten rechten Flügels fallen gelassen haben. Freilich hat der Ausfall der letzten Stadt- vcioldnetcnwahlcn in Berlin unwiderleglich dargethun, daß der Liberalismus odne die Unterstützung der Christlich-Sozialen nur ocr Sozialdemokratie anheimfällt. Noch fehlt der Wahlbcwegung das ans die Massen wirkende Losungswort, ein solches z. B-, wie Das, unter dem die letzten RcichStagswalilen vor sich gingen. Ten Konservativen gilt als obcistes Ziel die noch lange nicht erfüllte Sozialresorm der kaiser lichen Botschaft. Eö ist daher eine tröstliche Wahrnehmung, daß auch die nationalliberale Partei sich in von diesem Glücksspiele, seinen Großvater zu ehren, erbaut sein kann. Feruschrcib- und Ferns-rech-Berichte vom 4. December. Berliw Der Reichstag letzt die Berathung des An trages der Deutschsreisinnigen ans Beseitigung des obligatorischen Arbeitsbuches kur Bergarbeiter fort. Stützet (Eentmm): Die Er regung unter de» rheinischen Vcrgaibeitein habe seit Beginn des Streiks zugcuonimcn. Früher stand der Arbeiter dem Grubenbesitzer viel naher als heute; der Arbeiter hatte nicht blos Pflichten, son der» auch Rechte, seine Stellung war sicherer. Heute stehe der Ar erst die Dinge geregelt, dank der Einwirkung der Arbeih in Westfalen. Lasse man den Arbeitern bei den Wo und gebe man ihnen die Orden zurück. Beim Kuli man die Unzufriedenheit der Leute ani's Höchste Arbeitgeber sollen sich nachgiebig zeigen und die A vor jeder Gcwaltthätigkeit hüten. — Haarmann Hauptpersonen beim Streik seien unreife Burschen .Hailpluriackw des Streikes war die Lohnirage. Lei hvheien Lohn zu erzielen, sei die Bewegung mit bruche begonnen worden. Dazu sei es nötlng erschien, besitzen! alle möglichen Untugenden anzudichten. Du geber an dem guten Willen, den Frieden wieder he, fehlen lassen wurden, sei zweifellos. — Dr. Baumbai , freisinnige Partei diiife oaS Verdienst beanspruchen, durch diesen Aincag dem Hause Gelegenheit gegeben zu haben, Stinkangelegen- heiten zn erörtern. Soeben sei eme Depesche eingeg-Men, wonach am Sonnabend eine große Bcrgarbeitcrvcrsammlung staltfmdct, um über einen neuen Streik zur Beseitigung der Sperre zn beschließen. Es wäre gnl gewesen, wenn man sich dier etwas entschiedener über dte Sperre geäußert hätte. Der Äbkebrschcirr leide an dem Ucbel- rrande, der die Einführung dcS obligatorischen Arbeitsbuches veihin- oerte: er ermöglich« d>c Anbringung geheimer Zeichen. Den Arbeitgebern rntbe er, sich den Arbeitern gegenüber tvcnigcr ans den Standpunkt dcS vornehmen Mannes zu stellen. — Kommissions» verwei'nng winde nicht beschlossen und so wiid der Antrag dem nächst in zn»eiter Berathnng im Plenum verhandelt. — Morgen: Eisenl'ahnctat. Berlin. Ter Kaiser hat heute Vormittag eine Reise nach Tesian angelrete». Die Kaiserin begleitete ihren Gemahl nicht, da sie sich unpäßlich fühlte. — Die seit gestern hier verbreiteten Gerüchte über eine Eikrcmknng des Reichskanzlers bestätigen sich nicht. — NcichSbankPcäsidrnt v. Techcnd begeht morgen sein lLjäh- rigcS Jubiläum als Präsident zuerst der preußischen und später der Rcichsbcmk. Mancherlei Ovationen werden vorbereitet. — Der Kron prinz von Schweden trifft am Freitag Nachm, hier ein und setzt am dcminssolgcnden Abend seine Reise nach Meran über Leipzig-Hos- München fort. — Der Vortragende Rath im Auswärtigen Amte, W-rll. Legalioiisrath Raschbau erhielt das Eomthurlreuz 2. Kl.des süchs. AlbrechtSordcns. Köln. Der „Köln. Ztg." zufolge lehnten die Essener Zechen verwaltungen die Forderung der Bergarbeiter-Versammlung vom Sonntage auf Wiederanstellnng der gcmaßregclten Bergleute cln- müthig ab. S o ra u. Aus dem hiesigen Bahnhofe stürzte infolge Entgleis ung die Lokomotive elneS NangirzugeS die Böschung hinab. Der Lokomotlvsi'chrcr. der Hetzer und ein Bahnmeister wurden getödtct. Tie Berliner Börse zeigte sich ansangs zurückhaltend, bald aber belebte sich das Geichäs» und dte Emme befestigten sich aui das Dementi von der Erkrankung des Reichskanzlers. Von bekämpfen kann. Man muß cs nur ernstlich meinen. Da ist der Punkt, wo man ein'etzen muß. um die sozialdemokratisch-freisinnige Welt ans den Angeln zu heben. Alle anderen Mittel und Kunst stücke sind umsonst. Die sozialen Ausgaben stehen im Mittelpunkte der Zelt, „m dieien Mittelpunkt müssen sich auch die siaatserhal- teiidcn Parteien in dem Wahlkampfe schaaren. Die Kartellmchr- heit deS jetzigen Reichstages dart zwei unbestreitbare Verdienste litt sich in Anspruch nehmen: sie hat durch ihr Kloses Dasein dem Vatcrlande und Geiammt-Europa den argbcdrohten Frieden gesichert und dem Reich finanziell eine feste Unterlage verschafft. Das, was die Kartcllwäbler von 1886 wollten, das haben sie erreicht: irnlerc feindlichen Nachbarn wurden durch den Anblick der sich entschlossen um den jungen Kaiser von Deutschland schaarcndcn Volksvertretung abgcl,allen, unS mit Krieg zu überziehen. Nun erst war der Kaiser im Stande. leine Frledcnsbündnissc auf eine irden Böswilligen abschreckende Unterlage zu stellen, beschlossene Vermehrung der Rclchscinnabmen ermöglichte nicht .. Gegen Schluß trat eine empfindliche Ermattung aus neuerliche Nachrichten über die Arbeiter bewegung in Rhcinland-Westialen rin. Besonders gingen Banken rriid Bergwerke erheblich zurück. . Im Kaffavcrkchre waren Banken schwach. Dresdner Bank l.10 niedriger, auch Eisenbahnen und Jndnsiriepaplcre waren schwach, österreichische Prioritäten ziemlich Nacybörs« matt. — Wetter: Be' fest. Prioatdiskvnt 4'V» Proz. Temperatur getrnd, Nordostwind. rankfsr» a. M. ««»,«»».> «rr»II »70,40. Dürfe matt. — Wetter: Bedeckt, beiter einem Velwciltnngsbcamleii gegenüber, der in erster Linie für die Interessen derer zu sorge» habe, die ihn angeslcllt haben. Er mache den Besitzen! keine Vorwürfe; der Aktionär sei oft ein armes Wurm, der die Dinge nehmen müsse, wie sie sich gestalte,,. Dieics o.!. Imm-'rmi'tir neue Vcrhältriiß habe die heutigen Mtßstände hcrvoigerusen. Tie . ^ ^ r. . r r. >. > ^ l E !" , »ltramontanc Presse tverde Nl't Unrecht der Vernetzung beschuldigt: au» dielen Boden gestellt hat. sodatz beneide immer mehr zu emeni dieselbe sei ciniach iür das Recht eingel.etcn. Die Erregung der .... gemeinsamen geworden ist, von dem aus man die Sozialdemokratie > Bergarbeiter erkläre sich aus ih»er Rcchtlosiakcit gegenüber den Ver- Fremde Renten waren wenig verändert. wie das manchesterlichc große und kleine Wncherihum des Freisinns wattungcn. deren Willkür sic nnbeim gegeben seien. Von A,Mir ! sei die Bewegung webt hinein getragen worden, denn um Nichts j und wieder Nichts legten nicht Tansendc von Arbeitern ohne Wet- ! teres die Arbeit nieder. Tic Bergwerksaktieir seien erheblich ge- ! stiegen und da sei es natürlich, daß die Arbeiter auch eine Erhöhung ihrer Löhne sordcricn. Für den vorliegenden Antrag kann Stößel ans den gestern von Tr. Brand angettihrte» Gründen nickt stim men. Daß die Schicksten in Westfalen kurzer »eien alS anderwärts sei richtig, aber nirgends werde so scharf in den Gruben gearbeitet wie in Westfalen. Den verbälinißmäßig gnien Löhne» stunden die hohen Preise für WvhmnigS-und Let»ensmittcl im Berg,erster gegen über. svdaß ein Bergarbeiter b>t 4 Mk. täglichem Verdienst nichts erübrigen könne. n»ei»l er Familie hat, ja noch Notb leiden muß. Nock vente hielten die Grubenbesitzer eine Sperre aufrecht gegen gewisse Arlieitcr. die sich beim Streik betheil'gt hatten. Dic>e Ar beiter bekämen niirr nirgend Arbeit und verlören cmch ihre Jnoa« lidcirt»c»sion. Durch Arlx'itcrausschüsse könne ein besseres Mrhält- niß anacbabnt weiden. Aber davon wollten die Grubenbesitzer ja nichts wissen. Gelärme eö jetzt wirklich, die Arbeiter zn unterdrücken. so werde der Kamv! bald wieder und heftiger entbrennen. Mögen Die von der Kartellmcbrbett ^ bst Arbeitgeber etwas »achgeden, damit wir bnld wiekcr dauernde, leinnabmen ermöalictst. nicht^sricdl'cke Zustände erhallen. - Dr. Hammcickicr (nat.-lib): Leider r.c^ >!.r„ ^ . . . ^cirinadmen ermöglichte nicht vn-ußtichc Ncniernng die Ergcbliiffc der stattgcsn'.dencn c. , 0^ bus, fre liererte auch den Einzel-i noch nicht veröffentlicht. Die hier gchaltcncn Reden ent- Äcirkenwa des Stooisictrerars Nroir» bcrdert Nsmarck im Rerssrnae a»rr s>aaten die Mittel zu zahlreichen Verwendungcn nuvlichstcr Urt.! p>clleictit über daö Schicklal des denlichen Bergbaues. Die die «»lmdrsaenoftenichofl mir der Schwei» i.-a vamoec «egen di« sestaiiftische» Wenn wir in (Lachsen z. B. das »Lchnlgcld eimäsvgen, die Be-! uttmmoirlane woittällsche „Bolkszeitilna" habe an An»hctz»ng wäh- Veltreinmgen »nd iieaen die »veriliiomioeii der de»na>r» Lr>»n>idem»initte tn ver anilcir- und Lehre-gehaltc anslirssern, die uitteislcn Klasse» der Ein- ^ di-s Streikes mehr geleistet als irgend ein anderes Blatt ! Tsnvei», er dol>e a„o dem rw», sien>>i,rm>»iiii»e,i'puiicrii, ved Ne»i«,<><aaes mil- " ' Bn, ' v°n»rr »,,»«»» >0?^> «alstler —. «,»»ier stril-<ch »»r,«. M»ä. «»l»r. 8e>,M, «Ideim» L11.7». DreSkn «r. 184.50. e»»ra r7.'>,:!0. G«lte»k>rch«n LN.r». Schwach. wie» <«dru»».> Sr«»U Md,7'>. ««oarodah» e»m»ar»e» l28,7S, Nord,oeft Marknorea . Un«. grrd» —. Schwach. Dar»«. -Schloß.- »e»ie 87/ig. v»>»td« NÜ.4L. ItaUeuer S4.S-1. «emttk- babn 5>LDd. Lomdarde» Äi«.20. »» VrtorttLte» —. «da 487^1. vita»a»e» d!-i.--o. ckdeamvre LI7--N. vehaaptet. V » r « S. VrodaNe» IS LS.7L. seft Soirliu.» »er lftüdöl der Decrmbcr 82,-0. »er März-Juni 77.S0, fteigcnd. »» UI ft e r » 0 NI. Seednrie, >Sch4afi,. «el,e» orr Mftez PY7, »er Mat 207, ftrißend. R»,ae» »er März iS,!, »er Mai i.-!, fteigeud. L » udo « IVradnctcn-Bertch«,. (eugltscher Welzen nilstoft. fremder Welze» v»ll»relse, Medl stcstest. Mal» sowie oteriic anzikdeiid. ta, AUarmetnen r»er mehr stauflust. Hafer >/, »IS ", Sch, «Innrer. — Wetter: graft. ISqlußg wetzen »»» Decbr. L4!0, »er MLrz-Iuut r December »er Mat-AuWst 40/0, rnlst,. ver«. In der BimdrSrald Tn>» aist heutlarn Tiyuna »es Nationalrulhe» antwortete der die «istraoe de« ßtaliluialkollics Müller tn vetreff der kommenstcrier onshcben, die Schwcinschlochtstcucr beietttgen können. ,c,ls dem Borhandeiriein einer; Stc tst die Vorbedlnan» rend Schmidt-Elberfeld unk Ääiimkaeb bätten 6el> aNordinoS um dw ^ »etdeilten Wortlaut der »Icde des t«ra«ei, Herbert Wkmarik den Sinn nicht 'Ni-., -onnmvaci, grauen >!<y aucrorngs^nin^ow ^ ftrransftndeii kämm,, dag zwilchen beiden Staaten vereti»>orit»aen »im, g-veste »racil zur Beilegung des — veiles verdient gemackrt, doch ,,ne, oenieNstchatiiichen Äriftdrns aeoe-1 die »veftrcbiinoen der Sozialdemokratie iv>r» vir Andeutungen über die vrnrziviclle Stellung der Arbeit-. bereit» „erraffen Itteii oder fm Bmriifr leten „etrotten zn werde». Die Note cri wiro - rmrlchinr. Die Albeltacber hätten thirn prinzipiellen Stand- vom tt». I»n d. I. lei das leige Wort der fchwetzerifchen Re„ierrm„ ln dtefer so vcidankcn wir Alles dies , Kartellmehrhrtt im Reichstage. Stc ist die Vorbedingung i friedlichen, gescairclcn Forllchritt. Die neue Knrtellmeyrh ihre Hliiiptkraft den sozialen Reformen z» w-dmen haben. l pnrikt, mit den Arbeitern nicht verhandeln zu wollen/ouigegeben und «n„eie„e,ii,etr „eweten. Seirdnn bade «ich i>ezünNch der ftrage». weiche «e„cii Ans den Berichten über die letzte große Bcrgarbeller-Versamm- ^ sich auf den Boden des Berliner Protokolls gestellt. S:c faßten ! """" veriiandiimn waren, „ich» Weiteres ,ii„ctrn„r». In«be,o»dere feien lung zn Esseir ist zu entnehmen, daß unter den älteren Bergleuten darnach ihre Beschlüsse. In Bochum erklärten sich die Arbcrwr-j „cn,m> worden sehr wenig Neigung zrr ertrenien Schrriten vorhanden ist. während Vertreter mit diewii Beschlüssen einverstanden und es sollte an einem j ö !"m^wm^una t>» «uaeme A genau so wie rm Frülnahr, die Masic der jugendlichen Schreier, bestimmte» Tage die Arbeit überall wieder ausgenommen werden. Bcstcinm^',"!>cr -^E?zn^Dc!aich!!nch wwdco-m^ftftrr-m die wenig zu verlieren haben, zum (streike drängt. Hoffentlich DleS geschah nicht, vielmehr erließen die Arbeite,sichrer eine Pro- wir Ne rtt,i>-r vor dcÜ, -po>!chnä-,ii „env,c„. Natioimiraw MLNcr kongonrit.' wiederholt es sich nicht auch, daß diese ungestümen, der Zucht klanralion, wonach Beriprechungcn der Zechen nicht gehalicn imi- daß d>r Schwei, Nkka vrrett tet. ibre tnirniotiomne» Pftichte,, „cwi'tnchait ,u widerstrebenden Elemente die geniäßigten Bergleute, die Familien- den leien und die Arbeit wurde verweigert. Bei einer genaueren - erfiMrn, «nd dah sie ieti enitchioßen lei, mit Mrmnnv rtne» Bund odcr rt„- väter und sonstige Besonnene über den Hausen rennen odcr doch Untersuchung der In der Proklamation angeführten Fälle erwies sich r'»„dea„ei>vsienfchoil behu'd iinlerdrnstmig vo» r»l»ilchen rsedaiste» oder Bc- sorircißcn. DaS Komitee der Bergleute hegt die Hoffnung, daß sich keiner als begründet. Bei l60 Betrieben könne nicht jeder Posten, einn>tie>icn. noch Alle« zum Besten wenden werde. Ein Bergmann theilt miß mit vollkommen sittlich dnrchgebildetcn Meirichen besetzt sein. Un-! mwcattnwci °Dcr vonfto„a» daß vielleicht noch A) Mann nicht urttergebracht seien, doch we,de! trrundlichkciten rrnd Ungezogenheiten seien auf beiden Seiten vor-'^-iNfU,'-n„'pan Rubia,nnes cvcr e«om!o!a-^ci ° «wtmte a„« gkkirrv die» bofsentltch noch nelmnen. eln Sirett sei also nicht zu recht- gekommen. So schlimm ivlc in Schlesien seien die Bcrhäitnisse in j sa „ i > ? - r. »-min -poickia unv "2tai„ch fl,ll, soeben I» Vogomono eio- fettigen. Auch die einsichtigen Werkbesitzer wünschen vollen Förden" Westfalen nicht gewesen. Der Streik habe die Frage veranlaßt, ob ««trofft». " °
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