Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 15.12.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188912153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18891215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18891215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-12
- Tag1889-12-15
- Monat1889-12
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.12.1889
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
TiiMM »i« «»t k»k tjrü« ^-, - K» die »iichsii, »m , „,, .„..ür «ulnakme d« ,tk,,kn wzcd »ickl oeusben «ul» l irnae i»ilmil>iLmi,i§>,ttttlaa« a»-«» I -rdrideiaiiluna du«i> Biirtmarm» oft, Pvncmzatiiunü ^ . ..,NMÜ eniükiandiec DckNN- Iniite keine tjccdittdUciitcil i Iiilüiidiliiiiinc» iieliiiic» iu,»mllick>« i «amtmiie HeriiiiiikluiiMcllei» an. NeniinreiNiielle N>, n. 34. Jahrgang, «ufl. 48,5Utt Stück. ^tisu8t.'ttgui>t8ki'.r?r8 ^ , , ÄZL äkadriL V. Lontodüvkern ^Ilst.l<önig^ok»nnstn1S. Dresden, 1883. „Niömr" 14« 1 iL^«o>i>>,r<l.^<ik»i!ue,tircdv-. ^nkaadmem bei jeder Witterun»; i„ z-amntirt lorastc-r ^uüMbi 12 VIeilbilder von tz ziß. an. ! 6 Oidinottiildar von 10 lilarlc an. <1«-<l68 z-rössvrs d'orrnat bis l,c>Rai8!-röakL nu billiz;»ton ftre-woo. k i,'c: '»ffnckt. !j LsrnLsiÄ D.MZsr ^VUsckrull'vr 8tri»M0 2 (milio clom Mmrirkt) laut „in evlolid.Iilx»» 1^,« vo» in »llon l'rvisintkvn boLtovo vmpfuiiivn. ^qunrvll- und Ool-d'urbon in Bube« O«nl »,,Nl« feranl» ^nrienktrEN Itt unck 4 mutten»! ra»,«io 18. Xnuutnütr IIeInrUd»lr«»»»n <8tiu>! Ittlrlllr). § ?srä. stsrlLch MMolZsr »r>.» N'ojnbrnnNuv^ mit ?robior3tub6N M»ritLk4tr«8pi« 4. kvpn«pr«el»8t. frei. Oev.lbr für ».<««««-!««««««>««««»: »«»«Etz»««««»!»««*»«»» 8 ^Uidülirliells Lrojnlinton versende !» reine diaturm-tn«. 4^ Sali-«Sosoll8vI»Ltt8-I'LvI»vr in äViiKvvrtlll Ilol! Lodert »oldwuw, as« tnioa»!' Handwcrkcranträae. Berliner Schloßsrciheit und Lotterie. Berg arbeiteil,eivegimg. »Hosnachrichten, Reichstags Eandidalen, Alt« O^v» Wühlen. Gerichlüvc>hnndli»igcn. Tagesgeschiehtc. stinisische Vokailüpelle. Tonkünstlervelein. Llr<mi»»NI>««r SkedaNem »Sr Politisches v«. «mit «I, re» in »re«»«,. Etwa- Mute- bat eS doch gehabt, daß Dr Windihorlt für den I Donnerstag alle seine Manne» an Bord des NcichstagSichilles ac- rufen hatte. Sic blieben auch am Freitag noch, trotz aller Berliner Influenza, anBord und bewirkten damit, dak dasReichstagsschisf noch ordentlich in den Winterhafen der Weihnachrsscrien cinlanien konnte, sonst wäre eS aus die davor gelagerte Sandbank deiBcschlnßiiiisLhigkcil ausgcsiihnn. In keiner Bartel aukcr bei drnConsrrvativcii, sitze» soviel Fikundc des Handwerkes wie im Eenlnim. Beide Parlcicn haben den Antrag aus Befähigungsnachweis in gleichem Wortlaute eilige- bracht. Dieses getiennte Vorgehen, cutsprunaen der leidigen Partelcifcrsucht, hat die beiden handwerkersreundl^chen Parteien nicht am gcmeiniamen Schlagen gehindert. Sir erlangten im Reichstage die Mchilicit. Ter Bundcsrnthslisch blieb leider gänzlich unbesetzt. Tiefe Eischeinnng wiederholt sich reaelmäßig, sobald ein aus der Mitte des Reichstages gestellter Antrag aus der TageSvidnung stellt. Er mag einen Inhalt haben, welche» immer, am BnndeSralhstnchc Izeigt sich kem Mensch- öiicmand ersäbrt aus diele Weise, wie sich der BundcSraih zu dem Inhalte des verliandelten Gegenstandes stellt. Recht angemessen erscheint uns ein solches Verlache» nun eben nicht. Tie Verfassungen der Einzeislaalen enthalten die Be- I slimmuiig, wonach die Volksvertretung die Gegenwart der Rcgie- > riingsverlreter zu fordern berechtigt ist. In dicsem Stücke tleht die Rcichsvertassung hinter den Landesverfassungen zurück: den» der Reichstag besitzt kein Mittel, das Erscheinen von Vertrete,» des BuudcSrathcs zu foidern. Nimmt der Reichstag den Antrag Ackcliuann aus Einführung des Befähigungsnachweises auch in > ftitzer Lesung an. so muß endlich der Bundcsrnth dazu Stellung acluuen. Znr Sache selbst ist Nichts Neues zu sagen. Tie Gegner des Haiidweiks brachten ihre alten ranchschwachen Grunde gegen eine Einrichtung vor. vo» welcher sich daS Handwerk eine Kräftigung verspricht. Ter Kaiser selbst ist ein warmer Fiennd des Handwerks. Als ihm jüngst in Frankfurt seitens der M'etznerinnung der Willkommcntrunk credenzt wurde, leerte er ihn ans das Gedeihen der begrüßenden Iimnng, und wie er hinzufügte, aller andere» Jnnungcu. Tem Kaiser entgeht nicht die Nvtliwcndigleit. den Mitielstand, zu welchem das Handweik einen so bedcnisamcn Bruchllieil stellt, zu kräftigen in seinem Kampse gegen de» kapitalistischen Groschelrieb und die Sozialdemo kratie. Beide möchten Handwerk und Mittelstand zerreiben. Alles, was dazu beitragt, das Handwerk lebensfähig zu erhalten, sollte mau il»n im wohlverstandenen StaatSintcresse gewähren. Ucberblickl man das Ergebnis der bisherigen NeichslagSthätig- keit, io springt das Mitzverhältnisz zwischen der Masse von Sitzungen und dem Fcitiggcsiclltcn in die Augen. Anträge. Nichts als Au- lrage! Tie Tenlschtreisinnigcn baten mit der stundenlangen Be gründung ilner blos aus Stimmenfang berechneten Anträge die Abgeordneten geradezu zum Reichstage hinausgcpredigt. Es war Bielen gar nicht mehr erträglich, jene Herren sich als die wahren Bolksireunde ansspiclen zu sehen. Tie täglich ncuausgezagencn Schleichen Eugen Richtcr'icher Bcrcdtsamkeit ergossen io viel Wasser- chulhen über den Reichstag, daß dicicr von den Regierungsvorlagen nur eine einzige, das Vankgcsctz, ins Trockne biingen konnte. Tas war ein rechtes Heldenstück! Ter ReichZhanshult ist nur zur Halite fcrtiggestellt worden. Geht die Rederei im Neujahr so weiter, so wild der Reichstag kaum bis lkönucn. An diesem Tage aber erlischt sein Mandat ganz von selbst. Es war, wie gestern schon erwähnt, ganz schlau von den Bcr eines anderen Unternehmens billigt, der die Freilegung des be- Nessende» Platzes ohne Lotterie bezweckt, so dar! man sich wohl der Erwaitnng hinaeben, dlch die Regierung die Genehmigung zur Lotterie nicht enhc'ilt. Wah'end begründete Aussicht vorhanden ist. dass die heutigen Veryarbeilervels.innnlniigen des Tortmn»»er Reviers daS Einircle» in einen Streik ve»vc>sen iverden, ist diese Geiahr für das Saac- gcbiet in bedenkliche Rabe gerückt. Ter lr>Ii> be Tag ist bekannt lich der >5. Dezember. Zwilchen de» beidcrseiligcn Uohlengedielcn besteht eine enge Fühlung: nmio anssälliger ist cs. dag die Suar- bcrglente selbstliändig vorgnigen und nicht einmal den ciuschcidcn- den Tag abivarlelea. Es zeigt sich auch hier wieder, das; die Füh rer in erregte» Zeilen die Hemchast über Re Arbeiter,nasien ver liere». D,e Ursache der Auircgnng im Snargebiet ist ebenfalls die Abkehr und Nichlwicderaniiahine von Bergleuten, von denen ihre Kameraden beli umten, cs s,i ihnen N chls weiter vvrzinvcr'en. als daß sie ihre Wamührcr gcweien seien. Man sollte aver doch meu neu. wenn im Dortiinmder Bezirke die Pr,valgefellichanen sich enr-S Beiscien hesanne» haben und Leute der Art irneocr bcschäitigen. dann auch d,e Beamte,, in den tön,gl. Gulben sch c nsichiSvvll bcweven kannten. Die Meldniiae» aus dein LaargeRcie sind im klebrige» n'idcisvrncbsvoll. Einei,eitS stellt der nat„»,all,becale Abgeordnete Oechclhänser in seiner Schuft über „soziale Tagestcagcn" der siska- l scheu V>»valtnng der Saargrnben incht das beste Zeugnis; ans. Mil der Löhnung, der Fühlung mit den Arbeite,», der Aibcilszeit stehe es »m tein Hagr lesicr, in numcller Beziehung sogar weniger gut als am den Piivativerken. Herr L?echcli>a»scr bckl >gl dic über- tucbene Fiskal täl und weicht von einer Verletzung hnnianiiärer Rücksichten, weid e alle Beschwerde», selbst die übertriebensten, die anö den westfälischen Kohle,uenieren laut geworden sind, weil hinter sich lasse. Andererseits wnd bekannt, das; die dortigen königl. Bergbehörden naht blos 10 Bergb uie. sondern eine ganze Anzahl von Beamten emiassea haben, die sch Unregelmäßigkeiten und be,an ders nngebubrliche Betiandiung der Beiglente baben zn Schiüden kommen lassen. TaS sein nicht wie eine Partcinabmc der obeulen 'Bergbeliöcde gegen die Arbeiter anS. Auch wi,d nntgetheilt, daß die Löhne ,»> Lacirgebiete im Tnuhschniit die hvchnen ini g.mzcn pg'nß ichcii tlZergbau sind In dem benachhaiten Lothringen hat der Bezntsviändenl gnsdriicklich der bergmniniiichmi Ve,t>etnng die ge setzliche Genehmigung eitbest, sodafz dort alle Ltreingkeue» in Frie den erledigt ivewen nnd Ruhe herrscht. Wie kommt es nun alw, daß die königiicben Bergleute im Tanrgeh ete heivndcrS ansgewgt sind'!' Sollicn hier nicht dw richtigen Männer cm der Spitze der königl chcn Behörden sieben'!' Fernschrcib- und Fcrnsprcch-Bcrichte vom l4 Deccmbcr. Berlin. Tie Kgiscrm liti dieser Tage an Erkältung, ist in des; wieder hcraestellt. Heule staiieie sie der Kaiserin Angnsta in Berlin einen Besuch ab. — Slawen kommt von Brüssel nach Berlin, in» sich dem Kaiser vvrzwicücn. — Bei den meinen hie sige» Poslanstallen sind m den letzten Tagen Iiislmnza-Fälle vor- gekonnncn. - In Halle sind Kg Soldaten an Influenza ertrankt. — Tie Fcinsvrechverbindnng der r?be>!a»sitzec Indumienadte unter einander iinb mit Berlin und Tressen ivwo in dem ganzen Um fange in den nächsten Tage» hergenelll sem und ist am Tvnners- lag zwischen Beuin und lenen S tadle» eröffnet und sofort insbe sondere von Tnchbändlccn fleißig be uttzt worden. Köln. Tie Beigtentc-Tepntaliou erhielt gestern vom Ober- präsidcntcn den Bescheid, ^iacl> Beieinbarnng »nt dem Berghanpt- niann sei die stslündige Schicht gciväbrt. Die nabestraiten ent lassenen Bergleute weiden wieder angcslcllt, die Bcstranen sollen nach der Haft Iveocn Arnci! nach'ragen Auskömmliche Löhne sinb zugesichcrt. In den westfälischen Bezirken ist der Friede gesichert. 2k o in. Zn der Lombardei droht eine neue Baucrnbewcgung. Nach verschiedenen Lncn sind Tnipocn abgeamigcn. Paris. Munster Eonitanr wlll irKgen des Geheimfonds die Cabinclsrage stellen. Tas Eobinet namiil antrüge an. Sonntag, 15. December. l — Ihie Königl. »Hoheit die Frau Fürstin von Hohen zollern ist vorgeiler» Nachmittag nach Sigmaringen zuruckacren! — Ihre Hahrut dle Herzogin zu Schleswig-Holstein bc-hrte das Geschäft von Uoerstndt und Bager (Pragcrstraße 1- und bcwiiklc daselbst Wcihnachtseinkäusc. — Ter Rath beim Landgericht zu Bautzen Fritz Vogel lriit am l. Januar als Rath beim hiesige» Landgericht ein mit gleichzciiigcr Thätiglcit als Hilfsarbeiter beim OberlandeSgelicht. — lieber den gegenwärligen Stand der Vorbereitungen für die nächste» R e i ch ü t a g s wa h le n giebt das nachstehende Ver zeichniß der bisher an'gestelltcn Kandidaten Ausschluß. 1. Wahl- kieis iZittan) Buddederg (dir.), bisheriger Abg.: 2. WahlkwiS lLöbam.Hofsmann l»at.-l,l>.), bish. Aba. und »Herzog (dir.); L. Wahl- kreis «Bautzens Landesältester v. Zezfchw,tz zkvns). Ter bisherige Mg. Reich Bielila hat aus eine Wiederwahl verzichtet. 4. Wahl kreis (Ticsden-N.s Klemm ikons.), bish. Abg.: ü. Wahlkreis (TreS- den-A. lHnitzi'ch Ikons), bish. Abg.: 0. Wahlkieis (Dresden-Land> Ackcrmaiii, (kons.!, bish Abg.; 7. Wahlkreis (Meißen-Großenhain, v. Frieicn (kans.), bish. Abg.: 8. Wahlkreis (Pimo-Schandnu) Grnmbt ikons.s, bish. Abg. und Ew'oldt (dsr.): lO. Wahlkreis (Töbeln-Äaldheini) Tr. Mehncrt (kon!^. Die Kartellkandidatur geht in diewm Wahlkreis nach einer Senderabmachnng auf die Kouieivaiiven über, die 1880 auf das ihnen nach dem Kartell damals znstehende Recht der Knndidatennennnng für jenes Mal veizichlcl Hilten. UclnigenS bat auch der biSl-crige Abgeordnete Nict- bammee aus Geiundbeiiscücksichten abgelchnt, ivieder zn kandidueu. 1 l, Wahlkreis (S'chaw Wurzen) Tr.GieieskonsI, bist). Aba., und Bnch- beim idird: 12.WahlkieiölLeipzig-Stadl) Käniinann Gotz inat.-lib); IW Wahlkreis (Lewz'g-Land) Dr. Götz-Lmdenan (nat.-lid.), bish. Z'ldg.: 1t. K ihlkieiS (Boma-Pcgau) Tr. v. Jregc (kons.), bish. Abg.: 1ü. Wahlkieis tAcitlwcid i-Fennkenberg) Schneider (nat.-lib.), bish. Abg.: lu. Wnblkn'iS lEbcimntz) Anke (nat.-lib.) und Eiche Idir.): 17. Wablkieis (Glaueban) Lcwchncr (nat.-lid.), bish. Abg.: Ist. Wablkce,S (Slollbe'g-Schneeberg) Kiiilvauin (nat.-lib.!, bish. Ahg.; 2". Wahlkieis (Zichopan-Maricnberg) Gehlert (kons.), bisv. Abg : 2l. Wahlkreis (Annaberg-Eibenstvck) Haltzniann (nat.-lib.), bish. Abg. Im 9-, 18., 22. und 22 Wahlkreise ist man mit der Kandidatensrage noch nicht znm Abschluß gekommen. Dem Land- tagsabg. Stutz hat man sowohl ans dem 18.. wie aus dem 22. Wahlkreise eine Kandidatur angeiragcn. die dcisellw jedoch abgc- lelml haben soll. Die von einzelnen Blättern gebrachte Millhci- l»ng über eme dentschsreisinn-ge Kandidattir Kirbach im 22. Wobllwiie bewah'beuet sich nicht. Ueberdies ist zu bemerken, das; fast in sämmllichen Wahlkreisen auch sozialdemokratische Kandidaten noch cinsaesteUt werden. — Ter Berliner „Eoniervat. CorreiP." wird ans Sachsen Fol gendes berichtet: Ter sächsische konservative Parteitag hat das s-cme dazu bcigetragen. die Gesinunngsgenossen durch daö Be wußtsein der Gemcinichast zn dem bevorstehenden ernsten Wnlilka ni v i e zu starten. Man war sich allerseits darüber klar, dos; ei» Kartell mit den Nationalliberalen durchaus opportun sei, wenn man auch, znm Theii sehr energisch, betonte, das; die Ver schiedenheiten i» den Grnndcinichauunaen beider Parteien gewaltig seien, und wenn man auch cindringlichst davor warnte, in dein Kartell etwa den Anfang cmcr Parieivermischnng zu sehen. Es ist jedenfalls nicht zn viel bchanvicl, wenn wir lagen, daß man in Sachsen, obwohl das Kartell jederzeit tonal gchandhabt wo,den ist und obwohl es. wie last nilgcnd?, von der Voltsstmimung getragen wird, doch sich an, klarsten besten bewußt ist. daß die Tijserenzpunktc in der konicruativen »nv nntionolliberalcn Getcumntanschanung eine Vermischung der Parteien unmöglich machen. Es denkt auch im Ernst bei n»s kein Meirich an diese Vermischung. Wir freuen uns dessen, daß wir gegen den gemeinsamen Feind gemeinsam kämpfen können, aber behalten dabei immer im Auge, daß das Kartell nichts ist. nichts sein will und nichts sein toll als ein Wohlbündniß. Wenn man allerorten so dächte, würden manche höchst unliebsame Erörterungen haben unterbleibe», können, an Saarbrücken. Ter.Saardiückciirr NcU»»»" ziitotae erließ der Vera- ! ba»v,»m»» Vrasiert a» die 4>e>a»>Ip>kli,'„c» I dis tii ,ns ziouontiiar de» L!t- ZNIII 2l. Februar fertig werden! »Niers der Siiciaiiaieo eirdciiei, eine Bcl>»iu»»nai»»a, daß dietcniac» BerAiriiie. Ivcia,k Ivenc» »»d»i„iäßt,>c» 'periiallciis wäiiceiid der «Ibcuerbciveamia diele» Iiibie« aut c>!r,md der SIrdk>i»e»dii»»a vo» der iperiiardeil aut den rö»i»iiLei> «ßriiden bet Saarbrücken viirai ,ddle,,»»n ober k,»>dtft»»a eiiiterul waideii, tm liuer Sladiperordneten ausgcklünclt. daß sie sich dloS stir die Frei- i '""»or »„ler o-r brtiimmie» erw»r,u»n einer küntitar» miiadci. ^ . ... . balle» i'Zntirnna «nr itKraarbett wieder an„e»oin»ie» werden tolle», tall» die. Itguug der z^chloßsrcihcit aiwiprachen, sich aber Uber die Lottclie teive» binur» la»e» die ss,cvera»leau»a bet der PerntnIpelUo» »achtuche». gänzlich ausschwiegcn. Es ist kaum anrunelimen. daß die vreußiiche W t e». Trr earotnal (sa»a>bo»cr ttl beuie gcsiorden. Slaats>egikcu»g daraus hin eine Lotterie genehmigen wi,d. Der Kaiser intcressirt sich lebhaft dafür, daß die 8 Häuser der Sebloß- sreiheit niedererer,ssin und cm großer »reier Platz geschallen werde: es ist aber nicht das Mindeste bekannt, daß er die Mittel dazu dnrch eme Lotterie beschosst wissen wollte. So dürftig die Berathung der Bciliiicr Stadtverordneten war, so brachte sic doch zur Gewißheit, daß mit der Lotter e ein Wuchcrgcichäit nnwüidigsler Art veidiinden sein soll. Für jedes der wcgmreißendcn 8Hä»icr sind 5 Millionen aunubrmgen, während der wahre Weith derselben von Sachkennern an, znsunmen nicht ganz 2 Millionen Mark geschätzt wird. Sic haben einen Fenerkassenwcrth von nur 1 Mitt. Mark. Und nun soll zum Ankum einer Häusergruppc. die einen Zeitwerts) von 2 M'ill. besitzt, eine Lotterie tn .Höbe von -10 Mill. ins Werk ic Berliner Spekulanten schreiben daS Wort j etß.'w. rrc»»». «r.'l«.»n. uanr-irr.,«, cßcijkuiirchc» jscst. gcietzt werden? Beidicnen mit einem lehr großen V. Statt 2 Millionen sollen die Besitzer 10 bekommen: die bei AuSiührung der Lotterie bclhciligtc» 3 Banken werden 10 weitere Millionen verdienen, das 'Reich rrhicllc als Stempel für die Loose 2 Millionen; dann getnir noch die Provisionen ab; erst der dann noch verblei bende Nest soll znm Ankauf der Gcwmnsie venvendet werden. BcwitS sind die Aktien der 3 Banken im Hinblick aus den beim Loolevcrliicb heronsspiingcndcn Gewinn namhaft im Kurie gestie gen Tas Ganze schmeckt »ach Giniiderei »nd Spekulation und ain wlchec Grnndlnge kann man weder dos R»tivna!dc»liiial errich te'. euch nicht das Stannnschlvß der Hohenzollern damit tn Ver bindung gebracht zu sehen wünschen. TaS Einfachste und Richtigste bleibt iininer der Ankonf der betreffenden Häuser aus Grund Tie Berliner Börse war heule wieder in günstiger Stimmung. Bei großen Umsätzen stellte» sich die Comic vor wiegend höher. Spekulative Banken waren ruhig, aber durchweg besser. Für dcliiswe Bahnen beiiand lcohailes Interesse zu an ziehende» Eon ien. Senerreichischc V ihnen waren weniger be achtet. In Beiczwerlen fanden nnisassende Käme für rheimsch- westsalischr Firmen tiatt. Kvtilcnakticn wc»en bevorzugt und pro- zcuiwciic hvber. iremde stiemen still. Im Kassavcrkchre waren Banken nihig. dcntsche Ba>,neu belebt und erholt, österreichische Bahnen ttill. Bcigwerke icsl. Für andere Indnstricvavierc bestand tvenig Intcresse. Tcm'chc Fonds wa>cn niebriacb besser, öner- reichische Priorilatcn fest, Privakdiskenl 0 Proz. stiachbörse zi.m- tich »est. — Wetter: Bedeckt. Tcinpc'.atnr unverändert, Sst-^üd- osl-W'nd. «r r a n k s u r « «. M. lrnicu»».! Nredil ut l.e.',. SwalSd. rgSM. Uomii. na.^i «»»»er —, . ffa cocr iNr.i. wror. »»>,. G»,»r. 87,1». VNiconio «Sie». I«l>«nd».' ckreti, :N7,IN Siam«daß» MlM. tU7,e». Nordwcsi >87,7». tii»re»oicu !>><,>;» »n». orcdit :>:«!.»». Still. «»»««. SNilust. «en„ X8.:>7. «nieiiik AiaNener SS.SS. ««»«»> bahn ÜIK oa. hou,»»r»,a Lz» ee>, vo. P-ioriläicn —. «»airirr 7A,oa. lkavvlkr »71,i8i. Liiimaae« »:i».7.'>. ik»ro»n»e «>I7,»». Brhaupict. Varl». «ro»ukien iSttiiah.» wricen »er Derbe. W NS. bee MSe.z.AnnI LI.7». am «viril»» vir Decenibee per !VIoI-'-Ina»st :',I«,üi>, ruhig, biüdüi vrr Lecenidc» viM. »er ».uärz zg»», ?!»,?», brhonhirt. » «> ll r r » a »,. Pro»»»!«» iSa>l«h). L1S. R»,ae» „r ivISrz löit, her Lüat löit. kcmcrlci Abändernngs-j stc,emand Freude gehabt hat, als der bekannte Tritte. Man war sich ans dem P irtcitage durchaus klar, daß der bevorstehende Wahllami's ein heißer sein werde, aber man war der frohen Zuver sicht. daß dennoch der Sieg wiederum errungen weiden könne, wenn cs gelinge, die Lässigen zn wecken. Re Säumigen anzutrcihcn. die Indisscrcnlcn zu erwärmen. Toraus mnsscn wir vor allen Tinge» dedacht sein. — Vo,gestern ist im großen Schloßhofe des Res idenzschlo sscS am Gebäude des Lberbofmarschallamts die aus der Kunstaießerci von Pirner n. Franz hier hervorgcgangenc. 13 Etr. schwere Bronze tafel. weide die sächi. Gewcrbevcieine dieses Jahr zur Wettimeler Ihren Königl. Maiestäten wodmetcn, angebracht wenden. Dieselbe bat folgende Inichciii. „Zur E'innerilna an die dMjähüge Jubelfeier des Han>es Wett,» widmen Sr. Maiestät dem König'Attwrt als Aus druck ehrerbietigsten Tankes iür Re immerdar gewähttc aller- anädiglle Földeiung des sächi. OZewerbcS diese Gedcnklaicl die Geiverve- und Handwcrkcivereine Sachsens". Tas mit den Jahres zahlen l',89 und 1889 geschmückte Kiinilwerk lob! keine Meister. — Vom Sächi. Bureau BcanttewVcreine. hier, geht uns fol gende Ziiichri'lzn: Bereits jetzt verwenden sich die Et tem für ihre nächstes Jahr die schule verlassenden Söhne dafür, ihnen ein zwcclentiprechcndeS Unterkommen für ihr zukünftiges Leben zn verschaffen. Viele Eltern haben hierbei ibr Augenmerk ans den Vn rean Bea m tcnstand gerichtet. Allgemei» glaubt man, nur zu bald eine auskömmliche und dabei bebördliche Stellung er langen zn könne. Tiese Ansicht bewahrheitet sich le,der mckl Bien» auch ein junger Bureaubeomter ansänglich sich etwas günstig finanziell steht, so sind doch seine Aussichten iür später mißem trübe. Bei der Unmasse von Bewerbern sttr behördliche Stellen spielt die veriönliche Fürsprache einflußreicher Per,onen eine Haupt rolle. Hal man mit Mütze „nd Ne», eine behördliche Stelle er langt, so innß man Jahre lang als Copist und dann als Hilss- arbeilkr geben und kommt man dann an die Reibe, wirklichen Be amter zn weiden, so wird man mit l0>,0 Ml., zmvrilen auch da , runter, angestellt. Das Emvanücken in böbere Olldialtsklasse» ist rneist nur dem Glücke riumchwibcii. stöcitcr ist das siete Eni wkiz,„ rrr März Ll4, »rr Mal Lertlichcs >«»d Sächsisches. — An . mischen sikmder Elemente, als Schüler I,oberer Schule», vermöge ibrer einflußreichen Ellern zn herücksirhligen. Während der Arbeiter ! des Handiverkersianees für sich ielbnstanRg ist. hängt die Zukunft !des Bureaubeomtcn nur vo» dritte» Personen ab. Ter Säckn. ..n der gestrigen »Hofjagd ans Hel'enherger Revier he-! Bureau Beau,tcuveiein leiehränfl sich vorlänsig nur am dicke Thot- tliciligte» sich außer Sr. Majestät dem König und Sr. Kömai.. »»iilände »nd glaubt den Ellern deren Erwägung dringend an'S Hoh-it Prinz Gcvrg die Heilen Ofeheiinräthc Oderhosmeisier > Herz legen zn müssen. v. Watzdois, v. Mctzsch, Geneml v. Kirchbach re. Tic Taiel fnnd! — In der am 10. Tesember nnier dein Vorsitz des Herrn einer in Strehlen statt. ! Stadtverordnete» HanRelnibfabrikaiit Gmeincr abgebaltenenHanpl- sul,veriiäntzigen Schätzung ihres Werlhcs. Es kannnnmöglichdein! .77 JbrcKönigl HoheilenPrinzGcorcs-PrinzessinMa th i ldc verinminlung des Büreie, Veieinsder WiI sdrn,,cr Vorstadt wens.tz'io» L7,,ini- der Stadt Berlin unk der Schlokveiwalluna Albert slalleie» ae'tcrn der WcihnachisaussteNnng von berichtete Realishmna I.'l-Tbc,l<hrer Tr. Welle Uber den gcgen- U ß> > c Staate, der Stadt Be ttn u> d der Schloßv^ G. E. Wiichkc, .WilSd...sse.stmßc, einen Bc'uch ab. Ihre K. H. wärtige» Stand der Bahuhofsirage in der'WilSdrusscr Vorstadt. s>l.tvcc fallen, die dazu crsordciluhcn I Millwne» aniZiibrlngen. > bnvullc gcnern auch im Geschäft von Pacht- Hicrans sprach Tr. »ied. Ealinhenn über die Entwickelung der Ta ein kaiserliches Kabineljchreiben rrflvssk» ist, welches den Plan m « „ n, Pragcrslcaße, nainhnste Einkäufe. raknltalivcn Feuerbcslattung. indcnr er zunächst die gegen v )1lchI!UlNI< ft»» xx TOP
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite