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Dresdner Nachrichten : 10.02.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189002104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-02
- Tag1890-02-10
- Monat1890-02
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.02.1890
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dlgrn Genüsse ln einer riesigen Zwang-arbeit-kasem« hlngeden wolle». — Der heutigen Stadtauslage ist ein Wahl-Flugblatt der vereinigten O'r dnnngS Parteien, die Walil de- Kausmann- Dheodor Hultzich iür Dwsden-»A. und die des OberlandeSgerlchtS- raiyö Klemm sür Drcsden-N. betreffend, deigegeben. — Ter soeben erschienene Bericht de- Allgemeinen Ha » dwerkervcreins zu Dresden über das abgeschlossene iS. »Veremsinbr legt auch diesmal wieder Zeugnis, davon ab. welch' inannichiallige Aufgaben aut den vrrsrmedcnen Gebieten die Ge- lamnitvcrwattuiia auch im verflossenen Jahre zur Drrrchsübning z» bringe» batte. Es ist mit Lust und Liebe gearbeitet wurden und jedes Mitglied laim mit Befriedigung auf das abgelansene Jahr rnruckblicke». ES haben 13 Hauptbersammlnngen slgtlgcsundcn. in weiten »Bortrage gebaitrir. BcreinSangclegeiibeiten beralben und beschlassen und technische Neuheiten vorgesüblt wurde». Zur Agi tation >n> die Stadtverordnetenwahlen wurden 300 Mk. bewilligt. Zur Stiftung der anläßlich des Wetiiner Jubiläums von den itich- tinben Gewerbe- und Handwerkervercinen gespendeten und in- zwiichen im großen Hose deS Königl. llrrsidenzudlviies angebrachten l rourenen Volivtasel bewilligte der Verein 200 Mk. und rür die »Welt!:, Siiilnug zur Unlernützung von gewerblichen Schulen 5tO Mk Wiederholt hat sich die Gesammlvcrwaltung »nt der «rage beschäftigt, ob die vom Verein geblaute Ausstellung ohne Rücksicht daran», wann die auf Ltadikaslen zu erbauende Halle sertiggebellt >em wird, zur Ausführung zu bringen sei. Man ist aber doch schließlich zu dem Beschluß gelangt, hiervon abruiehen, zumal der Rath die bestimmte Zusicherung gegeben hat. daß der Hand werker Verein der erste sein soll, welchem die Halle zur »Benutzung betusts Veranstaltung einer Ausstellung rnr Verfügung gestellt werden wird. Auch der Kassen«,bschlnff ist ein erfreulicher; die Hauplkasse zeigt einen VsiinögenSbestaiid von über 8öt<1 Mk. — Mit Bezug auk die kürzlich besprochene Wirksamkeit der in letzter Zeit in mehreren Ersten Sachsens entstehende» P o st s chule » iheill man uns mit, datz durch feuc Besprechung die Mciunng hatte erzeugt werden müssen, als ob die Kaiser!. Oberpostdircklioir die Ausbildung in einer ivlchc» Schule zur Bedingung stelle, und als ob hiesnrc Eltern demnach gezwungen wären, den Aufwand zu tragen, den die Ausbildung ibies sür den Poffdienst sich vorberei tenden Sohnes in eniem Orte außerhalb Dresdens erfordert. Dies ist aber keineswegs der Fall. Vielmehr hat die Kaiser!. Ober- bostdireklion seit Jahren die an hiesigen Fachschulen (Vereinigte Handelsakademie und höhere Fortbstdnngs'chnle, Schlvßstraße. Elansssche Gewerbeschule :e.) auSgcbildcten junge» Leuten nach bestandener Prüfung in Dienst genommen. Eltern, welche die Kosten auswärtigen Aufenthalts ihrer Söhne nicht trage» können, finden also hier am Orte rbcufalls Gelegenheit zur Durchführung ihrer Pläne. — Vorgestern sind an vielen Häusern in Dresden die beiden kaiserlichen Erlasse angeschlaaen worden, uni die gewal tigen in denselben anSge'brochenen Nesoriiipläne gleich wie in an deren Stadien erneut Jedermann vor »Augen zu sichren. Leider sind in der »stacht zum Svnulaae viele Epemplare mulhwiüig zer rissen. durchlöchert oder gar beichmntzt worden. — Heule »Abend halb 8 Uhr hält in eruem Saale des Konser vatoriums. Landhausslraße, Herr Dr med. Klencke seinen 1. Vor trag über »st e r venk r a n khe > te n. — Laut heutigen Jnierats bat sich der von früher sehr vor- theilbait bekannte Herr Tr. med. Albert Sch n in a n n narb mehrjähriger Abweleiiheit in unsccer Stadt wieder alS »Augenarzt . habilitict. S — Der Kouigl. Hoimetzger Herr I. »W. Goltläber feierte § gestem sein lläjätniges »Bürger- und Meister-Jnbilänm und Nicht. wie uns aus dem nächstesi Familieiit'ieste des Jubilars berichtet' ' »: wurde, ein Geschäfts-Jubiläum. Das Geschäft besteht langer. — Unter den von den eiugesaudte» gestern erwähnten Ent- ^» Newiirsen für den Van der Dr i n i la t i s k i r ch e vom Ztirchenvor- stand anqekaustcn drei Entwürfen wurde sür 1000 Vrark auch der mit dem Motto: ..Ora st labuw- bezcichnete von dem Dresdner 8 L. ^»Architekten.Heinrich Schubert erworben. -- Gestern Vormittag gegen l> Uhr e a r a in b o l i r t e auf »Hixmttz. «. S»nttn-Li>»'M. «. ». BsnmXWcktltz. ». ridderri>«m»»rri. M. P. »»»ckkli-yüdau. w. »t. »am»ratd.Va>iizkn. K. r«,Nrack.ka»>ki>» t» «rdkdinitrn dkt »tele» Bsdörden: »I» DitNiften, »rüd. «mtsdauoimmmiau,»» Viitixpebten«»» F. ». »raei-Vln«. ». «. grlbl,.«la»chau. r». P. In»,» Drt«»e,»R»ufta«t »« dl»«er»e»t»ntrn det »en »en. Vedörden: »kr HIN« aiitwüNer dkt der SklcdtNlsltell, d»r .Lei». gtg.» t!. »>««,er ,„u> «lutivörler »atkldtt. LXrlkftt w»rdk Der «wISd»udtmon»t<d»>I«.a»ved>en> I. «. Zlnder« v«„ Giamds» «ich Treiden-Rnikadt. ptenlder Nt dk» Kantienetreitire» dkl dki, «I«l4I>>iii»Ima»»l<rmUkn vouden: y. VI. tt. vstertaiU), kamk»j: N « Weder. Lido«: «. r». 1>t»»n»r und ». d- »drdardt. rjltt«u: I « MüUer. Tip»»I»t««al»e: K. M. Pancke. rretde,,-«.: «. 0. LchMtn«. Lrerdkii R K. k>. viidwt«. Arrtdkr, : v. Iinilir, «r»lik»hatn : S. ». v. Ldkiia»«. «ikihkn i «dr. v. Va>r>« und ch. p. WkidUng. Ptrni,: v. v. vilchurr. Varna i <0. I Sn«lr. löbkii, : ütir. M. »Ir,»«arid. Grimma: g. b e»>kr»»,,. vkivria tz. d0 Vaittkr. cichat;: «. varlina»». «tachii»: ch. »l. Hkiinikl und I. M. R. chiikschkk. «iinadkra i ch. A. Wkiidkl. dk» itn>i>adanr!,ma»»Icha>la-v»t>k»tk»ikii O. gkldmaini-SIuklvach und «I,r. t>. «I. L>«>ikr-t:il»»»iU,. dkn «aiglkUkkre- tttrrn dkt dk» ««>«da»vtma»»Ichaslr» Glauchau: ch. v. Vappk. Martrubkra: ch. v. Lchaartchmldt. Lklduti,: ch. «. Vrchktt. Plauk» : ch. «. WaUd-r und dkm rzrvrdtkuikn s. ch. »iauiuaLrtkt dkt dtklkr VkliSrdk. Irr»» dkn chairrikl- Ikkrctitrk» dct dr» ÄuNLdauplmaunlchaNkii Schiuir.rtubkri: it. io Maurradkracr und g alckau: k>. «. dkbrr drr DlriisllUkt Vkcirkilrkrkiür. dk» DtdlNtku »ri »rn AuiirdamUmanutchaitr» Glaucha: rr. v. Wr. dlmiabrra: O. it>. Bach und vkradku «.: A. «. Paul drr TlruIttUlkt dNtacrokdik»,. jaiuir dk», Dtdttllcn dr, drr chrk1«dou»lmaiu>lchatt »u givlckau « ü. Sirrdtr der rtrutUNki »aurltll dklLtlkal «ardku. WrUrr Nt dksllumit «ordr». dal, dte dkl dt» chmisbaupl- »,au»tchatik» mit »kr Lallrulikiwaiiiiiia rcauUraziki, Bk«,»Ir». Nitowktt Uniti, „ich, tür Unv Pc,lau rtu bklaudkrrr Titkl brlarlka, llt. »ru TI,kl »nlilrcr zu lührkii davk». — Llrl dru» Bkinamlr »» grridcra ilt drr »rtld. Bice«achu«ktllkr ?. I. Sladurr a!» Bair auactlrUt «arde». — Brt drr P a st d k r w a I t u » a liud kN,a»»t warvr» : ridallj Blmr,,,. jkstder PattaMstcut, al» Püstvrrmaltkr i» eillrn; Sl. Giohdicllch. zeNb. Paftaltlstcnt, al» i7bkr-Paftalstllrut tm Brz. drr tailkrt. Obcrvastdi»klia„ zu Drcsdk» ; G. r>. Tlilelr. »rllh. PallamvSrlrr. al» Pastalstilkut tu, Bcz. dcr katlrrt. Ldkrtiastdirrtiiau i» Lklvjtg: Z. vierl»». oarui. Polwkrwaller. alt Palla,>r»t tu Nlriii-iilchachwU,; v. G. P. Gradl, üauiiiiauu »ud öausbcststcr. al» Pastagkut iu Nrukau ; Otto vulilch, Schuelder- mkistcr. «Id Poslagrut I» Lanariun,: I. N. Schmldk. saudbrlistcr, al» Palt» aakttt tu rkdldra. — Iw GctchiNtSbkicichk dcs rvLUireUlch-liiNikruchki, Lau- o c » t a » l t st a r i ii m « ward,» anarstkUI brz. dktürdkrt: M. ist. ügtr. »l'rcdialamtdkandlbar, al» Diakauus j» ütolsr» cMcllieu); P. G. Nctchcl. «atrchrt an der kreuz-, graur»- uu» Iabau,ik«paro,dtk zu Dresden, al» Dta- kainis a» dir TrtiUlaltSdarachik Saleldst, A. M. Lcidel. PredlzlnmlSkaiiSidal. als HillSeeilllichcr zu glchapau (Marie»brra>. E. 8. Tblkle, i>l>trnkli»lchcr j» glchadau. als tUltsaclstUchk, au der Pelrtlirche zu 8hr»»i», teUidaralar». — I a „ e s o r d » u » « »er z u> e t t e » N a m ui e r. PtoiUa» Mlila,, Uhr. I> Lchliiljbcroldlinn über da» Dekret, dlk tummarllchk Nederlicht der 8l»iial>meu ,»>d dllisgade» drim Diaiialuenwiid» t» de» Iadre» und 1K88 deir. 2> Zchllistdkrnldiius über die PkUUau des Gcuirladcralds zu Gcrsdart nebst lstulchlutivriniai, des Tr. mrd. kiiibler um Gcucdmlguiig zur Lrrlchiiiua einer «palh.ke daleldst. ivfort »urück. um den Verzog p, warnen. Dlxker in Begleitung vrS bereit- Laiisanne in Bcmeitung vr» HcrwaS von Luyne- verlassen. Am ssrrltgg begab sich der Pmiz in vaü Rekmtenbureau und be gehrte einen Sergeanien zu sprcchcn, welchem er leinen Name» cmgab: .LoniS Phtlipve viobcct d Orleans, geboren iu Twtcken- ham am 0. sscbruar 1809." Der Sergeant suchte in den Reatstern nach und sagte: »Sie sind nicht eingetragen, wenden Sie sich an den Maire." Der Prinz begab sich dam» auf die Maine. Die Beamten der Mairie welaerien sich ober, den Prinien in die Nckrntenlisle elnzutragen. Der Pr»u wendete sich im SrleaSininI- sterium zueist an den General Galünard. dcr ihm sagte, die Sache sei nnmöglich. Ter »riegSminister Frehcinet emvsing ihn nicht. Der Prin, ichricd daraus an ssreneinet folgenden Blick: „Ich stellte »uch heule im NekrutlrniiaSbnreau vor. um als Franwir meine dreijährige Dienstzeit zu machen : von dort schickte man mich »Mairie nnd i» das KlIegSmlnistcri»m. Ich konnte keine i>i>n>a>- TE. „lete^rol. InstlNit» tu Eheunitt, c, r. «P'rj Mn,d. j P.lktlk,.! Tl>. s D r t. lü'.ir Wind, s Weller. Td. BddS öiibiiriNlda P.euiel. . önmbur«. zriieibdma Beili» . . Mnultie» . 8- N.Slieiuntl,. i-7^ «»0 lau». Ivolkla 7» st icia» bedeikt k-o st>v lelch, bedestt «>7 Zst telchl bedeut «,7 k lclch, bedest, «l^c Ust<» mdj',. wdNl'uI. 7l eiM» Ichw.ibcdcal U2 stinin. bedeikt «>I >V mäh,,, driicr N wieu 7l U illtebel IPra»... 7:! e>stt> leicht lllevel s— I Pclcr»d,a. «Zi UstO mül>. liaibbed. ,Z- l heumnmsl 7l,» leichi bedeikt !— o lliest . . »!i! U lrilch diiibdrd.! — vjelbcrdecu . I» der Stacht von greiu», zu Tsmiabend d,ue sich ei» kleines Gebiet dskei, Druckes über das Gnacbirac nclanert uud daleibst bei Keilerei» dmuuel Ürenge» ,Trust nebrachl. de, Llaraeus z» starker StcbclbUdmia. Neil „ab Aaad- tcvsl tadrie. Im vaute des BariiiNlans draaae» aber die Suinnassc». welche da» de», bade» Druck über brr Nardiee alistrüaUe». bis nach -Smliic» vor und beoin,lle» bet ralch abaciuucuder NäUc IriibeL Weller n, Westlachicu, das am Nachmilta,, vetkl»>cll z» Dchiieclall lülirle. Dresde u. au, st. Icbruar. Varameler nach TSkar BiUalt lwall- tlraiic b'tr. lst). dtachmtllaa :! Ndr: 7lst> Mlllimelcr. l e.csliese». '.stussichleu: »Heller. Tdermdmelroarabd nach »leaiuaar. Tciuiieralur: liächjle 2 Gr. W.. „iedriastk 4 Gr. a. Seiler. Oit^tard-Lstwlad. watsersland der Elde in Dresden am !». gcbriiar: l>2 (ktm. unter St,ist. «der .Haiwiilrahe Zu der »s>alle des »Brnimenhäl'schenS ein »Wagen Dresüiltt »Bierdebahugesellichait mir einem OuuliduSwageu der . « «l -»der slraSeubglulgesellichast. »Pferd und Wagen der E»'- rs u L; Ljktkuud »^ZSeuticheu red geuauulen Eleiellschatt erlicteil mehrra'.hc »Beschädigungen, ms M«V — ^milsahrende »Pildlituru tam mit dem blohcu Schreck davon. , ^ dU — Juiierharv der Eihdämme, nahe bei der Kirche in .Hoilcr- «--> ^«A'^tz. ist am 7. d M. ein m ä unii ch e r L e i ch u a m gusgefunden worden, der schon lauge i-u Wasser gelegen hat. Der Eulseeitc mag im Alter Jwi-chen 20 ui'd :;o Jahren gestanden hohen. — Aulählich der Jcikigstellung des lO/»)n. AuSschlageiicus der 300. Ausskaiizmaschiue gab die Jirma Wolde mar Heriker, .Hechlürahe, am Sonnabend ihren »Arbeitern eine Fest- «777 , lichkeit, bei welcher das gute Eliiverirehmeu zwischeu »Arbeitgeber Vr-k und Arbeitern in ersreuiicher Weise ru Tage trat. Die »Arbeiter ^v, .dauktcu dem »Prinzival dilich Ueberreichuirg eines ts-ruhpeiibüdes I»^<8 sämmtlicher im Geschä't in »Arbeit nelreudeu »Perioueu. M . — Wie der Zuiall ivielt! Osesteru iiiorgcu erhielten lvir vom ^ Herrn Gemeindcvorstand in Kleinzschachwitz eine Mitilrei- .lang, dag ihm am Jueitag »Atzend ein uugesahr 10 Jahre altes 27Mädchen rrigesührt worden sei. welches über seine Verhältnisse ^keinerlei Auskrnist geben könne uud nicht einmal wisse, oh cs Gleichen Heinz oder Zliüssel heisze. Bekleidet sei das >ii»d mit braunem »Paletot. braunem Kleid, schwarzer Schürze, bunten ge- 'ringelten Siriimv'eu. Schuiirichul>eri. blauem Kohstuch u. s. w. Eine Stunde iparer komiur eine »Pcuiter, klagend, das; ihr ein acrrl- iäbriZes »Mädchen. »AaiucuS Bcargarethe Heiuze. gcinig beschränkt, seit Freitag Nachmittag abhanden gekommen sei, und die dazu ge gebene Bcichrciönug ist dieselbe wie die vom obigen Gemeinde- vorsland mikgetheilie. Wir konnten natürlich sofort den geängsteten »Angehörigen den »Weg zu ihrem Kinde zeige,r nnd somit löste sich die »Angelegenheit erfreulich ans. — -Herr Eduard Slöhr, Ehci der Finna Kammgarnspinnerei Stöhr n. E o. in P l a g w i tz-Leipzig, hat aus »Anlah der taiirr- lichcn Erlasse an icme Ardciier eine Znichriil gerichtet, in dcr cs heisst: „Um meiner Freude nnd Genügt!,»ring über die Heiden Er lasse Sr. »Majestät des Kauers vom geringe» Tage, betreffend die weitere Regelung uns Besserung des VerhaitnisseS zwischen Arbeitgeber und -Nelmrer caicn sichtbaren Ausdruck zu geben, lasse ich heule aus den »Büchern meiner Fmna cm Eonto für enic» „Konsumverein der »Arbeiter der Kammaarnivumerei Stiihr n. Co." einrichten und überweise ich demselben den »Betrag vvn 10.000 M. als Grundlage znr »Bildung eines Gesciiäitskavltalcs für diesen »Verein. In der demnüchnigcii Hanpiveriammlimg der Koimnan- ditillcn unserer GeseUichusl werde ich die Schenkung eines wei teren gröberen Betrages ans den Mitteln der Gesellschaft bean tragen und oettrettn." In cer Schatzung des Wcclhcs und der Wichtigkeit, w.iche die Ausführung der nngekündiglrn k-riserttchcr, Enischliehnngen und Buchte iiir uns Alle haben werden, hvsse ich, rvenn anch nicht mit »Allen, so doch nnt den Einsichlsvollen nnd Verständigen unter »»seren »Arbeitern ewig zu lein. Ferner aber hoffe ich. das; ebenso wie die Inh aber und Leiter unseres »Betriebes auch unsere »Arbeiter dazu beitragen werden, duff bcionders in un serem Geschäsle das Verhältnis! zwischen uns auch sernerhin ein so srenndliches und vertrauensvolles wie bisher bleibe." Bravo! — In O beri v ch m n h l c bei Tenüchnendors brach ain 7. d. M. kurz nach 12 Uhr »Mittags m dcr Fabrik von Oswald Bier- mann Feuer ans. welches euren erheblichen Umfang annalnn nnd viele Waarenvorrälhe veuuch'eke. Lus Feuer ist »r dem Schucchc- saale zuerst hcranSgekvmnren. Das Wohiigebände wurde gerettet. — In Mitteldors hei Siollberg wmde enie ans 22 Perionea bestehende Zig e » n e r b a» d e verhastci. Tie Männer sammt Frauen die-ec »Bande waren betrunken nnd hatten allerlei graben Unfug vcrübt. Ein zrnallig aitt der Straffe sahrcndes Geschirr hielten sie an nnd trieben es über den^Straffeirdamm hinunter, wobei e-S iwochen dein nnverschmnien Gesindel nnd den ininltirten Insassen des Geschirres zu einer blutigen Schlägerei kam. — In Kausnngen bei Pcntg hat m der Nacht zum 7. d. M. ein gewisser Seiler seinen Schlvikgervaler Namens Lindncr er schlagen. Erfferer hat diele lchnnderhaste Thai bereits eingc- slanden und wurde beim »Amtsgericht in Penig in Halt genommen. — In dcr »Nacht zum Frettag brannte dem Besitzer deS aus Unterw ürschn itzrr Flur gelegenen Galihoies „Zum oberen Elslerthal", lliotlr, der geworbte cstall aus. wobei 3 Kühe und 2 »Pferde zu Gmnde gingen. Erste«? waren, als man von dem Feuer Kennini» belcim, bereits erslickl. letztere inufficn vollcuds gelödlet werden. Tie »Pferde allein sollen einen Werth von 1800 »Mark gehabt haben. — L! e r st » »je r,, n a e n lm ö t« e n «I i L, t » Dienste. Pen Noulrt wurde Her Namtltletr. bei Ser «mlsda„vlma»»lil,alt FlSda M. E gtvlrer. BclSrdert «»rde»: Ser itauztlst, rrst». «lealstrator det der Srel»- dauolttma .Ich.rN gwlcknu St. StSlr »um elal»»1bt»en ReBstralor daleldst, der TIstllst. »rstd. Kanzlist «. R. Letdet bei dertciden Veddrv» ,»m e«a»uistili«eu «aiiziiüeii saleldst : die PmiriiaurNmaunIidali»»t>III»er»cdIculkn ^ heckev TiMösieschlchte. Deutsches Ncich. Tie Einladung der Schwei; zur »Berner Arbeilerschntz-Kcni'eren; für den 5. Mai d. I. soll am Sonn rbend ii, »Berkm eingetrossen sei». Eine amtliche Veranlassung, sie in den, Dovvelerlaf: des Kaisers vom 4. dS. MlS. zu berücksichtigen, lag loniit nicht vor. »Prinrregent Lnithold von »Bayern bat »2000 M. für daS dem Kaiser Wilhelm 1. in Metz zu errichtende Denkmal und die gleiche Summe sur dis Denkmal dcs KaiiersFriedlich in »Wörlb heimlirgt. Major Liebert reisle Mil 10 Offizieren, 2 Aerzleo. inR 2!> Uliker- oifizieren nach Oslairika ab. damit bald nach seiner Anlnnit der Zug gegen die »Araber im Süden beginnen kann. Zn den vielen Unbegreiflichkeiten des jetzigen Wahltamstics gehört cs.,das; dieselben Freisinnigen, die in ganz Deutschland zur Manne uno m oas Kliegsnilntltcriiim. Ich Lösung siudeii, ich verlange sic von Ihne». Ich gedenke nicht länger in »Paris zu bieibe», um keinen »Anlaff zu »Manifestationen zu geben. Ich weiß, daß das Animal»,ngeietz mir jede» Grad in der »Armee verbietet, aber es vcibietet nur nicht alS gewöhnlicher Soldat zu diene». Die-e große Ebre strebe ich an. und ich er warte eine baldige Antwort von Ihrer Bill'akcit nnd Ihrem Patriotismus". Um t> Ubr erschien aber der Pollzeikoilliiiissar Ele ment ii» Palais des-Herzogs von Luhnes. Dcr Pvlizeikommmar be gab sich in de» Salon, machte den »Prinzen auf da- AuSweisungS- gesctz ansinerksain und vcrhaftete ihn. Vor dem »Pvlizelvräsekten erklärte der »Prin;: „»Ich mache keine Politik, ich habe keine Per sönlichkeit der monarchische» Partei gesehen, man kann mich also nicht der »Absicht, Unruhen bervorzurnieii. anklagen Ich kani VloS nach Frank,eich, uin meine Eigenschaft als Franzose zu reklamiren. »Auf alle» Mauern sieht Egrltte pe ich rieben, ich will leben, ob sie thatiächltch geübt wird." Der Präfekt kündigte darauf dem Prinzen leine Verhaltung an. Derselbe erschien bereits Sonnabend Nach mittag vor dem Znchtpolizcigerichk Nachdem er die Gcneralfcagen beantwortet hatte, begehrte sein Anwalt, Senator Buffet, für ihn die geietzliche drcttägigc Frist zur Vorbereitung der Verlhetdiaung. was gewährt werden muhte. Die Verhandlung wurde hieraus ans den nächsten Mittwoch vertagt Ter Herzog lehnte ev ab, Sena toren, Abgeordnete ober Journalisten der »Rechten zu emvsaiigeli, da er nicht behnfS einer volitiscbcn Ku»dgcl>u»g. tondem nur zur Eisnllnilg seine, Vürgcrvflicht nach Frankreich gekommen sei. Ten »Mitgliedern seiner »Familie ist es gestattet, den Herzog jederzeit zu sehen. Die Tevlitirlciikammer bat drn Gesetzentwurf, nach welchem neue Kavallenerealniciitcr geschaffen werden sollen angenommen. Bulgarien. Knrawelvw wird ebenfalls als Theiluehmkr an der Verschwörung bezeichnet. Ter »Allsstand sollte auch in anderen billgarnchm Städten erfolgen, woselbst nun durch die vollzogenen Verhaftungen alles vereitelt ist. Die Panstza-»Berlchwvrilna zieht immer weitere Kreise in Mit leidenschaft. Die bulgarische Negierung übt in Folge der letzten Eleignisse strengste DevelcheiiecnMr aus. Es wurden abermals zwei in die Verschwörung verwickelte Ossiziere, die Kapitäne dcr Kavalier e Tochawdivw nnd Tniew, verhaftet. Gleichzeitig nahm die Negierung in Knslendil mehrere Ve»hast»nncn von »Agenten Panitzas' vor. Tie makedonische Gienzc wird stark bewacht, um Ansuhreitliageii der dortigen, Panitza ergebenen Bevölkerung, im Kenne zu ersticken. In Schnmla sind zahlreiche Vechaitlingcli von in die Ver schwörung des MasorS »Panitz» verwickclteu »Personen voigenoinmen worden. »Bis jetzt sind 12 Offiziere verbatlet worden. Ei» Regi- meilks'Cvmmandciir nnd 2 Escadronchers wmden abgelebt, zwei andeie zur Disvosilion gestellt. Dcr rnisisclre Geiandle i» »Buka rest. Hitrowv, ist stark bloffgestellt, da bei Panitzr chisstirte De peschen von Hitrawo gesunden wurden, deren Inhalt die R'egie- iniig heute noch nicht veröffentlicht. In Serbien waren Mit schuldige der Verschwörung, Zaniosf sowie seine Genossen hatten revolutionäre Proklamationen znfaiiimen nut den serbischen Be- thciligien verbreitet. außerhalb Berlars mit den Sosiaideinokraicn gemeinsame Sache macben. in »Berlin leibst eine» schatten Krieg gegen sie rühren. In Snclsie» z. »B. verbrüdern sich die FieiniiNigen ganz offen mit den Sozialseinoirale», iu »Berlin aber griff Engen Nichlcr >n eine, Wahlversammlung die Svz>alde»wkrctten sehr ichari au. Von den letzteren waren sehr viele anwcicnd. Engen »Richter sagte u. »A.: Tie Sozialdemokraten haben den Wahlkampf mit einem FIngblatte eröffnet, welches sich sorgsam über die eigenllichen Ziele der Sozial- demolralie ausschwcigt. (Oho!> Es liegt dann eine bestimmte »Absicht, denn die Sozialisten denken durch die Verschweigung der rein sozialistische» Ziele diejenigen z» sich heranznziehen, welche mehr einer radikalen »Ansicht huldigen. Das svsialdemokmliichc Flugblatt will anch die kleinen seibsisländigei'Kanslenie emsaiigen. Im iozialisliichen Staate grebt es aber weder große, noch kleine Kansienle und überhaupt keine selbstständigen Epfflenzni. »Die Sozialisten behaupten, daß sie die kleinen Handwerker gegen dis Konkurrenz der Släckerrn schützen wollen, wenn aber ihre »Pläne dnrchge'rchrt werben, so gickst es übcrhanp! keinen unabhängigen »Arbeiter mehr, sondern Jeder »ins; sich sngen dcr Diktatur dcr lozüsiislischcn Negierung, wenn er nicht verhungern will. (Stür mischer »Beiiall und energischer »Wldcrivrnch der Sozialisten.) »Nicht wirlhschnitlicke Freiheit, solche«» wrrthschastliche und politische Sklaverei würde eine Folg" des sozialiistschcn Staates sei». Im iozinlistnchni Staat wi>d keineswegs dem einzelnen Arbeiter dcr volle Ertrag der »Arbeit zinalikn. Tie ganze Organisation des sozialdemokratischen Siaasis, wenn er dnrchgesnhrt werden könnte, führt >a nicht zu einer höhere» »Bcthcilignng der Arbeiter an der »Produktion, sondern zu einer Miiiderbech.iligniic;, nnd diele letztere sind nur verbunden mit dem Verlust aller politischen und wirth- schaitlichcii Freiheit iBestall,) Ter teil etwa 8 Tagen andauernde Anssland dcr »Arbeiter in der Kiwpssablik von E- H. Nötstl in Berün hat sonderbarer Webe seine Hanpinrinchc in der Wicdercinstellung eines »Arbeiters. Der labrelairg bei der Firma beichäsiigk gewesene »Arbeiter »Müller wurde vor !> »Monaten in» Auge verletzt und war die ganze Zeit über krank. »Nach Wedereinstellung desselben in die Fabrik verlangten die übrigen Arbeiter die Entlassung mit dcr BrgrNiidnng. „daß cS lein guter Kamerad sei". »Ans die Frage, was denn der Müller gelban habe, tonnte nicht das Geringste über Müller angegeben werden, was chrwidiig zu nennen war; der Hnnptacnnd war, daß er außerhalb dcr Fabrik nicht mit ihnen verkehrte. Diese unberech tigte Forderung dcr Arbcilcr mußte natürlich zurückgewiesen werden, in dcr Verblendung legten die Leute die Arbeit nieder, und am Sonnabend daraus wurden sie lämnstlich entlassen. Tie Verhand lungen, die seitens dcr »Arbeiter nngestrcht wurden, stellten immer wieder die Einlassung des Brüller aus, nnd deshalb wurden sie beharrlich znriickgrwicse». Frankreich. Tic Verhaftung dcs .Herzogs von O'leanS, an die erst Niemand glauben wollte, hält jetzt ganz »Paris in Svaninmg; wenitzer weil an eine poliiiiche Bkdeuinng deS Vor falles geglaubt wird, sondern wegen des sensationellen Charakters dcs Unternehmens. Nachdem man »von Seiten der Orleans gänzlich dcr Tbaten entwöhnt war, überrascht dcr kühne Schritt ocs jungen »Prinzen. Ter offenbar all» eigenste Vernnlwvrlnng unternommene Versuch dcs Herzogs, durch das »Verlangen, i» das Heer eingestellt zu werden, gegen das »Ausnahmegesetz Eiisivlnch zu erheben, hat in den »Angen Vieler etwa- trbr Shmpathiiches, wie überhäufst die Eiitichlvsscnhcit des Prinzen alle, dte nichts anderes verlangen, für ihn eimrimmt. »Man ist im klebrigen geneigt, den Schritt des Prmzkn als eine» rillc>liehen Jilgciidstreich zu betrach ten, dem man Nachsicht gönnen könne. »Am Sonnabend forderte der Herzog von Orleans den Herzog von Lnyncs ans, nach einem bestimmte» Orte zu kommen »nd ihm »Verrücken und andere tür eine Verkleidung noihwendigc Gegenstände »riiziiblinacii. Lünnes folgte ivsvrk diesem Nnfe. Seinen Einwcndniigen begegnete dcr Prinz mit dcr Bemerkung: Ich bin majorenn, ich will nicht im Epll lcben, ich kehre nach Paris zurück und will meine Wchrvslicht in dcr ilanzösilchkn »Armee leiste». Meinen Ettern verschwieg ich mein Vorhaben. »Vor seiner »Abreise telcgraphirte er von Lciasannc nnS an seine »Mutier, die Gräfin von »Parts, er könne der Leichen feier seines Großvaters, des Herzog« von Monivcnsier. nicht bei wohnen, da eine wichtige »Pflicht tbn nach »Parts rufe. Die Gräfin von »Paris war erschreckt über dieses Vorhaben und telcgraphirte Atittst und Wissenschaft. -ff Im Pariser Odcon-Tlicaler fand am Freitag die erste Vorstellung von Goethe S „Eg mon t" m trefflicher, pietätvoller Uebectragnng strtt. Die Darstellung war ziemlich gut; Beet hovens Musik wurde unter Lamonrenr' Lcitnirg musterhaft ans- aesnhrt. Das »Publikum blieb kalt. Tie cikavemffche Jugend im »Parterre zischte systematisch jeden Versuch der Claqueurs, einen »Applaus hcrvoizurnfen, nieder. 4 Iu vk,' eiiiSinilmi» des l a ck, l 1 > ch t I, a II „ n v e r e t» s iiaS tcrarr ucu lliit.ielicllt: 1) Orbiciuäloe: ünidrrbilvailz. vcn, Moritz Müller (»vialrwN, b. Lr >: BilSinlz tu aunzer tzi«r»c von Prrworucr (Dresden!: ViiiniNäNidie» 0v>« Hromig Gerde <i»»movcr> »ad Berworuer <Tre«!>c»>: Genrebilder von Mnrc und Liren, (München»; yandtckniite» von B,i»m uno iTlnuninr (Dresden!. Lvininchcr (DülletdorO. tzeide! (Dresden!, veiiorich (Berlin!. Narl ürn» und Ioeob» (Dresden!. 4 vier (München). Möbius (Ncn-Ltrtclcn v. Try. Lchreiier (Blalcwn, b. Dr.>. Wer cMüuchcnz „nd Winkler (Dresden): zwei Bliunenbllder von Minnii Bartel» (vuna,.!: autzerdcm »6 landichastliche Llndici, von Baum (Dresden! t-'wic eine bcnnNle Trade mit Flanrrn. Tdier- „nd Bliimendlidcr vo» Marika Müller-Heiideiireich (Dresden). 2) «auareUe. gcichnnnaen von O. v. envensiedcii (Dresden). Prvt. Brrndcl (Weimar). Mar gri>! (Drradcn». Genelli. Ndttlonk. »Inehi „nd «ottmann (Münchc»), Narl -chiniSl (Dresden) ». !?>. g> Plaililchr Geacniländc: „»aickurrenz der «dc»- iminil Ltilinna zur t-rrich»,,,» einer gtanr t» den Slulaaeu de» Bade» 2cha»> da»': 2i» Skizzen in G>>vs und t dtsai. Z„ Td«>». riNivorle» von Armbrnlicr. Bncmner. Miß Beeid. Cleei»»»». Vrek. griylche »nd Geltster (DreSdci». Greene (Men-LIrtrien b. Dr ), Harimaiin. Herz,». Ointzelaia»», völve. Hüdncr. Prot. HnNilch. NNcheileii. ü. Nünin. Meiler, Dckcluinni,, ü. Paul und Prot, »lentich (Dresvea). iiicnlcr (Wach«»,). H. Richter, Rühm, Svteicr (Dresden) »nd N. I. Lchnri» (Liritin, b. Tr.). Briefkasten. Gasthaus Weiffnauslitz b. Sciticheu. „Wann winde in Sachsen die Einkommensteuer cliigciührt'k" — Im Jahre 1873. A b. stk. „Ich habe schon wiederholt gehört, daß Briese oder Postkarten, die man an seine eigene »Adresse lendet, um die »Welt ihren VRg machen können. So eine Karte rcsp. Brief zeigt eure außerordentliche Mniniichsaltigkcit von Stempel» rc. aller Herren Länder nnd kommt nach einigen Monaten doch wieder zu rück. Wie sängt man es daher an. wenn man einmal solch' eine Neffe einen Brief machen lallen will?" — Dieser Weg, aus billige »Weise fremde Briefmarken zu erhalten, ist lchon so ost betreten worden, daß er heute, wenn man die Absicht merkt, gar nicht mehr gestattet wird. »*!- A b. „Wie kommt cS. daß die betreffende Behörde die dem Joliannesplatz nngeichlvssciie »Allee mit diesem „Johamr- Georg-Alice" genannt hat. wo doch, abgesehen von der ilinörm- lichcn Wortbildung, von der leichten Verwechselung mit Johaim- nnd Georgstraßc, alle in Frage kommenden »Namen »nscrcS Königs hauses bis ans den Namen Wala zznr Verberrilchiing unserer Königin) vrrwcndet wurden? Die »Allee häkle sich doch ganz gut Waia-Allce bezeichnen lassen. »Auch sind minder beiühnnc Männer als Gnkeiibceg verwendet worden, eine Giltenberastraße gicbt es aber nicht." — Einen Wasa-Platz gicbt es bereits >n Strehlen, welches, wie bekannt, demnächst zu Dresden kommt. Die Johann- Georgen »Allee, in welcher der Joliannesplatz aurgcganqen ist, ist nach dem hohen »Begründer deS Königl. Großen Gartens benannt. Vcrwc.hsclnngcn dcr aiigegcbciicn »Art werden kaum zu befürchten bleiben. Unlcrbccitcn csie Ihre »Wünsche dem städtischen Bau- sivlizri »Ansschnß (a. d. Krcnzkirchc 6. II), welcher sich über Straßen- bcncnmlngcn zunächst schlüssig zu machen hat. Besorgte Mutter. »Antwort: Geben Sie den Knaben sogleich nach der Schule in die Lehre und lasse» ihn. soweit es dcr Piinsival gestattet, den einjährige» EursnS dcr Handelsschule aber auch die Trogislen-Fachschrile besuchen. O- L-, Hainichen, Schankwirt h. „Wir sind in einer Vcllcgeiihcit. indem wir von der Steuerbehörde angegangen worden sind, von drei hintereinander tolgcndcn Jahren genau an« zugebrn, wieviel wir von jeder Sorte .Hcktniilcr Bier verkon'lumre». Wie würde em Fabrikant oder ein Rentier darüber lachen, wenn sie fragten: wieviel verkaufen Sie Stück Waare oder zeigen Sie mir Ihr Geld, wieviel Sie haben. ES empören sich nämlich Viele darüber; aus dic'em Grunde winde mir gerochen, mich an geehrte Redaktion zu wenden, ob eine Behörde das Liecht hat. uns darnach zu kragen. ES hat doch schon Jeder sein Einkommen nach »Recht halten für die Einschätzung dcr Schiintwkthc, au- deren Rethen tue Klagen über zu hohe Einschätzung nicht verstummt sind. DaS Verfahre», welches ebenmäßig auch Fabrikanten gegenüber zur An wendung gebracht werden könnte, hat übrigen» ganz im Gegensätze zu »Ihrer Behauptung tn nicht wenigen Fälle,» die Brsrievigiln« der befragten Gewervtreibendm hervoraerusetl.
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