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Dresdner Nachrichten : 18.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189104182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-04
- Tag1891-04-18
- Monat1891-04
- Jahr1891
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- Dresdner Nachrichten : 18.04.1891
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läsde's?eM^em lVeräLiLM^Lssssru). '((! 'stlkifiriliinci I tilt« >I»I»»-Ii»l».7>>. u«a -V»r»rdl->«»»», »,» t»V« I Vrixii«>ia-,oL>>:>. Nil. 2.Lc>, I LO in a«n Aufl. 52,0Ü0 StüL ^»»lrii>->>Iic>i «X ,«rl»„,«n ^ I nul I lrd- ,n Nrrxlrn Dresden» 189l. omphbbu ?rieär!eL Llots li»1r8drüctl«rs>rs88e 80 am! 81. I»ul»ller«trusse 28. > «il, «« «8lk«»7>r SlL8VLLrvll r nnck ^.11§11Ltl1LLtrLZIS M. 4 «i« vuv» Lonuabend, I8.Wrik. Politisches. 1 «<* x «M- .Io„»n,.»ti«^.v 2v -M, < « LpvolsUsdrtk M. Salm Lpeeisllsdrtk L . I l OIALII» « « U ^I'riirrl. 8,..gvl»i!>rlc.-n 8wg<-linnrlii>n ». n^ «jl E».»! « >-«>« II. I<iillL« I !»lia»«8« 17 »8 jinlor Jit litt'! «Ic>» I>s.iIi>nton>I.>!tc>» (ilaicliilttci, >I'.> In- « I4II 'z,e»>»»>rr.1„„,,N,l»I> >> II, 2,1 ^Ui-Ianci'-^. c-iniüc-Iilm, in ic-n l,l,,iltj^.u -Vima.'üi ^ MM V» M W ainullalift Ix-.-iinnl- iK »c-piiinta l'aelcotrursclilo^!«- 'inst 8 W ,. ,,, i»ri,i 1 ^ ,i,„ v°i-ii!.->>, >,-u,„ H»'«-In,,„a I»»»»»,-I. 8 A 8«liut/-1li»ili«». ^I^iilrnt-linlilnni-n, nll>> tintlim^O» AiU IH II». Iillli «V >»MII, U —Iiu« i>orii« I»^II,«I0»«. «jL 1'nrlixtemiill Hi»! t-rnvli-.Vilic lt,-» j,-üc>r.Zrt. 8l» Romiini l»! >l. IIIO ^ M »M 1/ I * -- oiiipl'v-lilk /»>- iiillig,-,, „N,I ^liikli» In-» Iki-i-ca -I «III I»i« r- »W W» I II ^ I» I I »ö k?8 I* »In I'iiii iim «lor ^ai<->,ti^I«!it, Kuliilftitt. »ml ^lo^n»/. lv«> » » M MM U » 8> ^ SN K«8H» »1,1 von V«^e I», n-^ «i t »« «t«. (18 »«», «I« 1Fürst Bisniaick in der Sllchwalst mit einem Soeialdeinakriwn Hai,iacl>>ic!aeii. r>. Sovell. Stadtverardiielealltziiiig. Eholcia-! «^» » » ^ - vrnniicn, 2lbg. Dinner über das Aibcilerschiilzgcjctz. Bezulsaiisicliüsse. Roi>. Lcdnmnnn iche Singaladeinie ! . Proust gegen seine srnherc Polilii, inndein vieiniebr eine'^"lne enlqcnemebc. Bebaucii bnbc er die ^leuncuinn Tr. B>ulb-', I nnsereS W^ilinsiein^. weiche, in, c.slen ^nblannne nicht denieninen ' wonnch die vcrbiindelen iliegiernnaen die LchnbtaUtwlilik ;n Hunnen 7ns! eö -.„er Stich,vM bedarf uw dem deutschen Na.ienal-j «w.didaien «ewähl. sein labt, der die relative Majorität ertana. ^.r'-i^T^Banb^che n^ T'»ÄdemMa"e..i wirte den! Iiein, de» Jablliundrrlo '» der ^ollSvertretniia des durch ilm >)ai. Es wild das ziveitc Mal iein. das; ?vürfl Bismarck durch 2lich- eiuicheiuc nach anftecieiw >>,ie„t!ich liaiwic cs u b «ier nai cia.- wicrercrilandcncn L.culichc» Reiches -Lii', und stimme zu ver-! wähl Batksverlreter wird: denn auch bei der ciiten B?al>l für den vcunucrnebende vaantkrankbeir Tic Lchicht;eiten in de» cnali chea 'chauen. ist ein tief beschämendes .ch'nan'l! manactnden deutschen ! „mddcnlichen Bund sicate er über seinen Nenner Herrn v. Foicicn- i Bcrnwcrlen icicn tanncr als 8 Linnde» nnd es sei auch nluuire;- Ratimiatbewubtirins ein sch,»etlicher ^nnrr;ein. daf; daS Tenl'ch. ^ck erit im zweiten Lr-al,ln»,,ne. Damals durste wobt kein Me.nch . ^^Vai; ne werde, wie! !.,»>» r'M> Nlns;en..(allen verlennnet. das. die .vrendc an deutsches^„in „Lchlapve" ncrcdel baben. die Bismarck deshalb erlitten ^^»^ennbcr dach aiich die lllussichrnnn i» berncksniitinc» und die uno ocullcvem ^ulim un Ächootz des deutschen Aoikcs selbst ^^le. weil sich nicht wsou die absolute Mehrheit der abgegebenen BeNruiuiuiwen über die Arbeitzeit wurden dort, entsprechen!) den» vielfach getrübt und abhanden gekommen ist. Denn man sollte Stimmen ans ihn verciniate. ' ! augenblicklichen Bolkswillen. viel weniger sch.ni durchgesuhrt als meine» daß allen,halben in deutschen Gauen jeder den,ichc Mann ' De, deutsche Parlamentarisnius wird sich z» der Wadi Bismarck S' 'wln,^lnbeü ac'clüichrn'checu!!w>?der §bcilÄcit mchi mit erhabenem Stolz, mit dem Hochacsuhl in der Brust, sich selbst,„„r wünsche» künncn. Ten» indem änrst Bismarck vom xj,w ciohnverminbeuina ciniritt, tonne nicht acaebcn werden. D.r zu ehren, Iveil er das -liecht hat, de» 'Rainen eines Bürgers wie BnndeSrathstische. von dem aus er die Bsett bewegt nnd gelenkt. ^ „lichte aber vorhanden sein, wenn man sich zu einem w weitgehend Bismarck aus seinen Wahlzcttel zu schreibe», zur Wahlurne schreiten j h„abstcigt j„ dic Rrcna des 8>'cichstngcS gewinnt dieie Körvericha't de» Schritte cn iichlichen solle. Redner weist dann die Bctiano! würde, wenn die Wahl ' " - - - - - irancnSmanneS des denn aber jene Männer, die eö in wahnwitziger Barlcileidcnicbasl ,g wi,d er das srcilich nicht in der Art ansnbcn. wie -Herr Engen heraorgeriisen durch den ioziaideniolratiicheii^Bcrsnch. mit der >n>ni vertchniähen. Tcnjenigen vor dem ganzen deutsche» Bolle zu Worte dichter, ,i„, tagtäglich nörgelnd und bollernd kemnien zu lassen, dessen historische Erscheinung das Dnmbol dent-! wagen herznlanse», »in nur zu verneinen nnd »her Ehre und Grebe ist, dessen persönliche Macht auch ohne Amt > ,,„d Zank zu opponiren. Denn nicht persönlicher Ehrgeiz kann i» ! scrmig der Lage de^ — Abg' Auer chivcr m oie ^vagschale fallt, dessen Rath zur Stunde eine hx,,, Einsiedler von Alicdrichsrich den Wunsch rege machen, in den ^ sSoz.i vecwahrl die soziaioemokrntische Partei gegen de» Borwnn Gwbthat werden kann und dessen Worte, zur rechte» Zeit gesprochen, ^ichcttag ei,nutret.'„. »och weniger persönliche Bersiinunnng oder "" d'c Geivalt ;n ovvcltiren Ta;n liege lein Aiilab vm wie . verbohrten oder ehrvergessenen ReichSscindc, welche eS geivagt haben, ihre Parteisahncn zn rntsalte». wo das schwarz-weis;- roihe Ncichspanier aufgepslanzt war. welche? Fürst Bismarck ans dem staube und Schutt deutscher Bergangcnhcit mit mach- nationalen nnd des monarchischen Gedankens, als der Staatsmann! tigcr izanst hervorgcbvlt hat, um cs zwanzig Jahre lang hoch über ,,„d Politiker voll gcuialcr Tbatlrast »»d schüpierischer Weisheit, i »rn Zinnen aller Parteien ans der deutschen Einheit Bauwerk ^ nicht ein Stcinchen abtragen wird von dem Gebäude, das er i so seit zniaminkngcsnnt hat. damit es nicht die Wogen, die es fort! vruinncn ^mres m «nage «o>">ni- ^'er n»o h^s ans ihn cntsaliende Mandat, was zn erwarten nt, aniiiinnit. denlschc» Arbeiter" iei eine einsnchc Sc-lbslvertheidignngsinabiegrl. ' ' ' ' cn. wie Herr Engen! beroorgernsen durch den iozialdemolratischeii Versuch, mit der nni» binwr den. Reut,3-! »Ninolioiike» Maileier eine Probe ans die Starke der Lrgaimaln» ^ zn nmch.cn Tie Regieciiiig werde sich durch die Angüsse dei ans ^.»n zu ^ncii ^ nicht abhallen lassen, nach wie vor aui dic Berbei wehen zu lassen? Sozialdemokraten, Welsen und Tentschfreiüiinige thcilen sich in die Ehre, die NcichstagSkandidatnr drS Altreichs kanzlers bekämpft zn haben. Bei der VaterlandSlosigkelt und dem levolutionären Grundcharakter der Sozialdemokratie war es von vornherein selbstverständlich, daß sic dem Vater dcS Sozialisten- ge'ehes und Urheber einer friedlichen sozialen Resormgesedgebiing eine» eigenen Kandidaten ciitgegenstcllten. lieber dem enghcizigcn und kurzsichtigen Partikulansmus des Wclsenthnms, das dnrch Bismarck eine Dyiiastie nnd ein Königreich eingebicht hat. liegt nnge- achtct aller selbstverschuldeten Verblendung der Welsen wenigstens noch ein Hauch deutscher Vasallentreuc nnd Heimalhslicbc. Aber dab die deutschfrcisinnige Partei, welche in ihrem Parleinamen das Wort .Deutsch" trägt, den Versuch macht, den Sieg des deut schesten aller NcichStagSkandldaten mit giöbtcm Krästcnustvand zu lnntertrcibcn, wird eine unauslöschliche Schmach in der Geschichte dieser Fraktion bleiben. Und mit welchen Mitteln haben die Richter'lchen Trabanten agitiri! Ihr Kandidat redete den Wäh lern vor. dab es sich bei dem Wahlkampfe um die Frage handle, ob man zn dem jngendsrischen Kaiser oder zu dem Fürsten Bismarck halten wolle. Ein Agitator der nach Eaprivi's eigenem Ausdruck .unheimlichen" Partei, welche doch selbst bisher der Rcichsrcgiernilg fast nur die feindseligste und unge legenste Gegnerschaft erwiesen hat, versuchte Anhänger zn werben mit der srevelhasten Lüge, dab Fürst Bismarck wählen nichts An deres bedeute, als der Negierung Steine in den Weg zu legen. .Diesmal gehen wir nicht gegeneinander!" so frohlocken die Frei sinnigen Arm in Arm mit den Sozialdemokraten, welche sie ja für ein kleineres Uebel erachten als de» Baumeister des Reiches. Für dieses Verhallen haben die Freisinnigen ihre Siraie am Wahltage irlbst empsangcn: ihr leitendes Rrrlincr Lrgan gestand ganz offen, daß für die Eroberung eines Wahlkreises »och nie io viel von ihnen gethan worden sei: Andere hielten als Lohn dieser Arbeit den Sieg ihres Kandidaten für zweifellos. Aber Alles ist »msonst gewesen: an die letzte Stelle, hinter Sozialdemokraten und Welsen, hat der 19. hannovcr'sche Wahlkreis den fortschrittlichen Kandi daten gestellt und der erhoffte Triumph über den .alten CnrS" nnd dessen Träger ist zu einer Baiilerolterkliining des driitschsrri sinnigen VerhetzungssystemS geworden Ten Nationallibcralen jenes Wahlkreises aber gebührt daS Verdienst, dadurch, dab sie den Muth besabcn. den Fürsten BiSmarck aus ihren Schild zn erheben. daS nationale Interesse über das ihrer Partei gestellt z» haben. Möchte doch dies schöne Beispiel von Selbstverleugnung aus die Parteigenossen in anderen Gauen des Reiches heilsam einwirkcn! Und mag auch die offizielle FraktionSvcrtretnng nm halbgezwnngrn »nd erst nachträglich der BiSmarck'schen Kandidatur den Segen crtheilt hoben, so hat doch das GroS der Partei den. nationalen Gedanken von Anfang an höher leuchten lassen, als die Ideale ihres Programm». TaS soll ihnen unvergessen bleiben. Möge der Tag, an dem sie den Fürsten BiSmarck in den Reichstag senden werden, nicht alö Vertreter ihrer Partei, sondern des ganzen deutschen Volke-, der Tag der Wiedergeburt sein jene- unver fälschten nationalen Liberalismus, der jederzrtz liberal genug ist. um die nationalen Fragen höher zu stellen al» die Aufgaben selbstsüchtiger FrakiionSbestrebungen. E» unterliegt kaum einem Zweifel, dab dem Fürsten BiSmarck da« Mandat de« 19. hannover'schen ReichStagS-WahlkreiseS zu- sallen wird. Die Wahlenthaltung der Welfen nnd eine- ThcilcS der Deuischfrelsinnigen, welche ja nicht alle der Diktatur des Par- teipapsleS Richter stet» blindlings zu folgen gewillt sind, würde schon allein zum Siege genügen, selbst wenn wider Erwarten ans leinen Zuwachs, weder au» dem Lager der naiionalgcsinntcn noch der gegnerischen Wähler, zu rechnen wäre. Tah Fürst Bismarck aber erst aus dem Umwege der Stichwahl in den Reichstag kommt, ist ebensowenig «in persönliches Mißtrauensvotum, noch auch ein das vollbercchügle Gestthl der Bitterkeit über zu! Unrecht und Undank. Nicht als Parteigänger wird Bismarck ge- liie Rcgclniia der Arbeitszeit'."'Ter'Metalliabrikrnverband "führe- wählt werden, nicht als derErrcichskanzler. iondcrzi ini Hinblick aus eine schwane Liste, eine sozialdemokratische Agitatorenlistc, aus die 5 S seine unvergleichliche Vergangenheit als der Schöpfer des Reiches die nichts weniger als .BiE-Agita^ Mtt ^2° < ^ ^ ^ n> .> ^ der Maiskier habe da? Vorgehen des Verbandcs Nichts zu ihn». »nd der iniarcr der deutichcn Nation, als der Hort »nd srntcr di^^ bezwecke ,,„r eine Vcrgrwattiguna der Arbeiter. Redner sucht — Z dies durch Verlesung einer Anzahl Abschriften anS dem Schrift-! t76 slück des Vertrages nachznweisc». — Abg. Dr. Bötticher inat.-!^.!? lib.): Mit dem Marimalarbcitstag, wie ihn die Sozialdemokraten beantragen, wurde nn Schritt in die grobe ZwangSanstalt gethan. nnd fort be'pülen. erschüttern. Sticht wird Fürst Bismarck in den Reichstag kommen, nm seine Nachfolger schadenfroh zu verwotlen nnd höhnisch bloszznstcllcn, sondern als der treue Eckardt des deutschen Palles wird er in der Slnnde der Gefahr nnd der Roth mahnend nnd warnend seine Stimme erheben, nm zn stärken nnd zn festigen, bei der Unberechcnbarkcit mabgcbcndcr Einflüsse zu zielbewusster Sammlnng der stcnztserhaltcnden Elemente beizntragcn Aernschretb- nnd Aerilsprkch-Vertchte vom 17 April. Berlin Ter Reichstag setzt die Berathnng des Arbciterschntz- gesctzcs bei dem Anträge der Sozialdemokraten ans Einführung des znnacbsl lü-, von I8tt> ab 9- nnd von 1898 ab 8-slnndigc» Man»rl- arbeilstageS für erwachsene münnlicke Arveitcr nnd der Einführung der8stündigrn Schickstzeft der Bergarbeiter cinichl. der Ein- nnd A»s- sabrt iort. Abg. Müllensie'en snat.-lib.l ivn»schl 8stü»digc Arbeits zeit für alle der Gesundheit nachthciligcn Betriebe, darunter auch der Berawerkc. Er habe in seinem Betriebe die anfänglich l2- nach und nach in eine 8stnndigc Scbichtzeit verwandelt, eine Lohnberabsetznng »öthig geworden Es werde bei Arbeit sorgfältiger »nd mit weniger Verlust gearbeitet nnd der > nelrg<.„hcrt Z» einer befriedigenden Verbrauch an Brennmaterial sei e»> geringerer. Eine Utnndige > beiderseitigen Interesse» und die das Ideal der Sozialdemokratie iei und an die man rrichr ohne Schaudern denken könne. — Abg. Frist, v. Slnmm (R.-P.) tritt aus, praktischen Gründen dem sozialdemokratischen Anträge entgegen.! lieber da? Vorgehen des Verbandes der Metallinduilriellen sich zu beklagen, hätten die Sozialdemokraten kein Recht, da sic sich selbst de? BoyenttirnngssNsleins bedienen, wie Liebknecht bestätigen werde. — Abg. Licbtticcht: Ihm seien die Besuche der Eoncerte der Phil harmonie nicht verboten gewesen, aber es sei ein Bopcott über die > Philharmonie verhängt und der müsse gehalten werden. — Der j Antrag der Sozialdemokraten wird gegen deren Stimmen abgclehnt. z Morgen II Uhr Forlictzung der Berathnng dcS Arbciterschntzgesetzes. i Berlin. Ter Bnndesrath nahm gestern den Gesetzentwurf, ^ best, die Einsührung eines RcichsschuldbuchcS an. — Snperinten- ' dent Faber in Magdeburg wurde als Hosprcdiger nach Berlin be-^ rufen. — Der .Reichsanzeiger" theilt Schrlftslücke ans den Ver- ft Handlungen mit der argentinischen Negierung über die Auslieferung l des flüchtigen Leipziger BankdirckiorS Adolf Winkelmann mit. Ter ! oraentinische BnndeSrichtcr hat den Ansliesernngsantrag zwei Mal^ , . abgelehnt. weshalb die argentinische Regierungidie; Sache einem ""huch l-k anderen Beamten zur weilercn Verfolgung überwies. Der „Reichs- ' 0-^ nnzeigcr" sagt z»m Scknub: »Es ist zu hassen, daß cs dem ernsten 8ttundlger Bemühen der argentinischen Republik noch gelingen wird, die An- Arbeitsstil aber bei Arbeite», die in ftiicher Luft und in gcinndcii Näninen verrichtet würde», iei überflüssig nnd schädlich. Tie Preise würden dadurch veribencrt, sowie nnscre Industrie ganz coneurrenz- nnsahig gemacht weiden nnd die Folgen davon würden ans die Ar beiter selbst zurücksallcn. — Abg. Lcnschncr-ElSlrbkN (R.-P.) weist die übertriebenen Forderungen sozialdemokratischer Bergarbeiter- sühicr zurück. Von Hnngcrlöbnen könne im Vergbane beule keine Rede mehr sei» Tie Lust in den Bergwerken iei jedenfalls dank der Fortschritte der Technik besser als in den dünnigen Kneipen, in denen die Sozialdemokraten ihre Anbängcr verlammelten. Die Forderung der 8stnndigen Schichtzcit intl. der Ein- nnd Ansfahrt lause aus eine Reduktion der Arbeitszeit ans (i und 5 Stunden hinaus ES gehlste die ganze Unbescheidenheit eines sozialdemo kratischen Agitator« dazu, eine Herabsetzung der Schichtzeit ans 6 nnd 5 Stunden und dazu noch höhere Löhne zu fordern. Aber die Arbeiter begännen doch allmäblich klar z» sehen: sie kämen mehr und mehr dahinter, daß ihnen nur anssichlslolc Versprech ungen von den Sozialdemokraten gemacht würde», daß sie ihnen Stenern zahlen, obne etwas davon zu haben, — Dr. Scbädlcr giebt namens deS Eciilrums die Erklärung ab. dab cs nach wie vor eine MarimalarbeitSzeit von 11 Stunden für wünichenswertb, die plötzliche Durchführung derselbe» aber nicht für möglich Halle, daß cS i» der Festsetzung der Arbeitszeit für jugendliche nnd weibliche Arbeiter dnrch diese Vorlage einen Forlschritl degrüße und daß cs sich Vorbehalte, mit die Frage des Maiimoiarbritslagrs znriickz»- kommen. — Abg. Dr. Barth lsrcis.) mottvirt den ablehnenden Stand punkt der freisinnigen Partei zn dem sozialdemokratischen Anträge unter Sritenhieben ans das Schntzzollwsteni. — Tr. Hartman» Ikon'.) weist die Behauptung Barth's zurück, die protct!ionisiiscl>e Richtung der letzten 19 Jahre iei eine bewußte Benachtheiligmig der Arbeiter, nnd erklärt dann, daß die konservative Partei Mann für Mann gegen den sozialdemokratischen Antrag stimmen werde, weil die Zeit zur Einführung eines Maximalarbettstnges noch nicht gelomnien sei »nd die komerNaiive Partei daran fcstl'alte. praktische Politik zu treiben. Eine zweckmäßige Regelung der Arbeitszeit werde mir ans dem Boden der einzelnen Gewerbe nnd der einzelnen Jndnslrlecn möglich sein, und mir, wenn sich in einzelnen Jndnstrickrciicn Un fähigkeit heraiiSstelle. werde die Gesetzgebung ciiiziigrciscn haben. Man solle nichlZwang anwendcn, wo er nicht unbedingt nöthig sei. Ter Vorwurf, daß den Arbeitern die Möglichkeit genommen iei, ihre Jniercssen zu vertreten, sei ebenso midegründet wie der Hin weis aus England. Unsere Arbeiter besäßen das volle Eoalilioiis- rrcht, da» allgemeine Stimmrecht, das es in England nicht gebe, und die englischen Gesetze seien vielfach schärfer als die deutschen. — Handcleministel Frhr. v. Beilevsch : Die Negierung hat geglaubt, in dem Augenblicke, da die Sonntags-, Kinder- nnd Francnaibcit Lösnncz zn bringe», wie solche der Solidarität, welche alle Länder gemeinen Verbrechern gegenüber verbindet, enisprehcn würde." — Tie'Rachricht von einer Unterredung eines Eorikwon denken de? .Neapel Conrrieri" mit dem Fürsten Bismarck wird von den ^Hamburger 'Rachrichten" für erfunden erklärt. Tic.Nal Zlg." bemerkt, sie sei von dem Correspondentcn des ncapoliiani'che» Blattes uni eine Empfehlung nach Hamburg ersucht worden, dnrch die er sich die Zusassung in Friedrichsruhe verschaffen wollte Sie habe dies aber abgelehnt, weil ihr der Mann undrtännl war. — Die „Krenzzig." plaidiri gegen eine denlschc Beichicknng der Wcltansslcllung in Ebieago. Die übcrmiithigcn Amerikaner würden darin, nachdem wir Samoa nnd Hobokcn geduldig hingcnommcn. nur rin Ausfordern zu weiteren Tcmnthigungen erblicken. — Die ReichStagscommission inr das Tclegravhengesetz beschloß, daß Gemeinden daS Recht zur Errichtung von Telegraphen- »nd Tclc- phonanlagcn innerhalb des Gemcindebczirkes verliehen werden musz, wenn die nachsnchcnde Gemeinde genügende Sicherheit für einen ordnungsmäßigen Betrieb bietet und das Reich eine solche Anlage nicht errichtet. Da» Reich soll berechtigt sein, die von Gemeinden hcrgcsteülen Anlagen gegen Erstattung der Kosten jederzeit zu übernehmen. — Eontreadmiral Schröder ward znm Vice-Admiral nnd Ehrf der Marinestatioii der Nordsee ernannt Berlin. DaS Kieler Taaebl. bringt die Rede, welche Fürst Bismarck am 14. ds. an eine lvns. Deputation aus Kiel richtete. Er erklärte, konservativ und minisleriell falle nicht immerzuiammeii Eine Gesetzgebung nicht mitmachcn, die beunruhige, wo oas Be dürfniß einer Acndcrung nicht vorliege, sei konservativ. Eine Re giernng, welche nnnöthige 'Rrneriingrn vertrete, wirke antikonicl vativ. Wenn ihm vorgcwoifcn werde, das; er nicht konservativ gewesen, so müsse man den Werth des Asten, das vernichtet worden, »nd des Renen, das errichtet weiden sollte, gegen einander ab- wägcn. Die Einigung Deutschlands sc, eine koivcrvativc That ge wesen. Seine Wünsche seien argen die letzige Regierung gerichtet. Er wünsche nur, daß das .Äori". nicht zu störe» was .ruhig" liegt, beobachtet werde. Seine Mitwirkung könne sich bis jetzt nur mehr nach der negativen Seite hin außer». Einer Maßregel gegen über, die er für schädlich haste, sein sachgemäßes Uriheil zu äußern, könne er sich von Niemand verbleien lasten. Berlin. Wie verlautet, snmvalhisireii die leitenden Kreise der Reichsverwailnng mit dem Gedanken, in Berlin etwa Mitte des Jahrzehntes eine große Ausstellung zu veranstalten. — Ter zum Landrath des Kreises Darkchncn gewählte Staatsanwalt v. Saiickcn-Barschenstcin hat die Bestätigung der Negierung nicht erhalten. Tie Freisinnigen wollen deshalb die Negierung tnter- pclliren. Braunschweig. Ter Neubau der Burg Dankwasscrrodc abgcschasst bczicbcnllich beschränkt werde, nicht nach weiter gehen ist lediglich ans Mitteln der Hofstciaiskassc, nicht wie behauptet und an eine Beichräiilung der Arbeitszeit de» eiwachie.icn mänii- wird, unter Zuhilfenahme des Wcstenwnds mastst, lichr» Arbeiter herantreteil zu solle». In andercn Landern werde > Wien. Nach dem Wiener »Fremdenblatt" beginnen nach zuiiächsl an einen Maxiinalarbeitstag für erwachsene männliche de» HandelsvcrlrttgSvcrhandluiigcii mit der Schwei; diejenigen mft Albefter nickst gedacht. Unter diesen Umständen wnrden schwere! Serbien Tic Verhandlungen mtt Jlalicn nehme» erst im Juli wirtbichaftlsthe Naclstlieilc zu befürchte» sein, wenn wir einseitig! oder August ihren Ansana. Alle diese Verhandlungen werden in Vorgehen wollte». Em großer Theil unierer Arbeiter selbst will! Wie» acmciniai» mit de» Vertrete»» Lenlschlands nnd Lcsicueichs von einer Ve'cbränknng nichts wisirn. Etwa- anderes iei der ia- gefübrt. Bei dem Umstand, daß hrankrcich seine Handclsvcttrage nitärc MazimalaibcitSIag, dem ja auch Tr. Barth kein Bedenken > vis 1892 gekündigt hal, ist rS selbstverständlich, Hätz alle im Zuge «i'sis !s ü'M ÄH?- M ist Mi! AP .. .jMU. 5 '-i si-< .4 ' ID st I st.s !'st 'st
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