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Dresdner Nachrichten : 31.05.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189105315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-05
- Tag1891-05-31
- Monat1891-05
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.05.1891
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Untrrd«!»»«». Gkt»Lt>«v«ltrIu. vorirndcrickit. vr«md«>,>il>e. 8rcu«»«et'l>kz oirrttUädrlich M. >u,ck, >»« »>oü M. - «»»atim« vinNkttiiadl: >>r ut»l>«ra, «. nur an Lrl'ck,k»,»ar» m» 7 Nt». T>c llvatliar ün,»,t>»,t« .^laciäl,, s Zavkii lh P'a - tu, Ml>„- maa ,'drc ,ura> Nrnlaar» rv P,,i. N«l«r>» Ll,»l> >giua,'»a„dlt .-iritc «o P,» «»>»»!>,a,in«r„,»» drrPca«,- >>»« ,!c>k P,a. v"ik Bucalckma <ur dir näckck»,0>»»»rt»»c der Fu,r>«c» w,,8 mckit akck,t>r„. cius- 7l„I,>„»>«„",><8»,u„>ac aeoe» LvU»cwttal,lu„,z t»»ck> B.icimackcu oder Po!lc,,n„l,t»»ck Nur Nück^al-e emu>''an!»cr Scknitl- Nucke Icni« Pr>v,tt8„ckckca, AiiluuVmuuuen nelmien tu,»,»II,ck>c uuiulunie Pelumieniuuallcllrn a». .ieuuvreckulelle vir. n. !Ui. Iahrqanq, Aust. .'.2,000 Stück. kiiurt.tt>uptstp.r?/e8 Lltsi.tiomg iMnnstnIS. ^ rsbrilc v. contodüvl,krn Dresden, IK'.tl. I'rc-idlirit.-n uiui 1l ,lU> Lrrl?lLu1. llresdvo, VaUstrssse 25. »» LlLV»NEL«I»ÄtNI>lL^ Vrvuüvn, 8vv»tr«8»p tt, I. LernsPve«L»ILoUo LIIV. I. Lu»v»veu-L»P»«NlIva für »Ile II. Ulllst-Veekaut tür äio Itr«8«1ttnr III. Akeeten-1 vntrol« uulvr U»rcki«lio. IV. ^vllevtloi» äer 8LeI>». I«»n<ietzIott«rle. s re« ru»«8»ckru, »Ilkrl, SNUru» u. tr«»t«r . S«r> I I,n«r»»t R FI1»t»üt: Huikn-tr-KNo lv uml Lm»Ueni»1r»>t«t« 18. 1 Xvu«»1»«Itr IIeIu»UktzIr«tztzv (8Imlt Iniirlllr). Z,si5ö- ».lowästsn-^rüLöl »«tistzollee, Sotiotsietzoo. kvlssplsidi. kotiedtlle, L»ü«smslllsl. ^ Laveloctzi. Stilubwivtvl. loovs». vourtertaied«», 7oarts,«o- L l»ek«o, klställüll«». >«es„»tr«» j? oinzstivlilt II. )-ru88er ^.U8»illil IN ul Ion 1Rel8liixell s Iio!»6rt Kunxv, ^Umurkt 1 (kittliliims). 5 KLNIIS UrmfstLviiKl ^0. ä. seielij, ILZI. Il«lp!i«1»Ki Apd. krLKerstr. 36. Kr. ISt. M«'l: Politisches. Was muß seitens der Relchslegieriing geschehen, damit der Tbcucrung abgeholscn wird ? — Tab die gegenwärtige unsichere Poli- uk eine der Hauptursachen der bestehenden Mißstände ist. wird von alle» Seite», besonders deutlich von dem preußischen Landwirt!) sihastriniiiisicr von Heyden zugegeben. Tic ilicichoregierung befin det sich letzt in einer recht unangenehnien Lage, von der man nicht behaupte» könnte, bah sie ganz unverdient gekommen sei und wen» lhatirichlich sich heute der Ministerrath »nlcr dem Vorsitz des Kaisers init AbhilsSiiiaßregeln befasse» soll, so ist nicht anzuiiehnieii. das, die Herren Minister einander besonders vergnüglich in'S Antlitz schauen werden. Sie hätten vor Allen» bedenken müssen, daß die Verhandlungen in Wien keinesfalls io geheim gehalten werden konnten, dass nicht die österreichisch-ungarischen Jnier- elseiile» und damit zugleich die internalioiiale Getreidespeklilatioii verständigt und eine Epoche der weitestgehendrii Böriennianöver j cingeleilct ivnrde. welche jetzt abzubüße» i» Organe des Freisinns, deS Freihandels, der Börse — die man ! übrigens einfach unter einem einzige» Bcguss zniammensassc» löiinle — verordnen nalnilich allerlei Hansmittelche» und da ! bekanntlich Marktschreier eine geübtere Lunge zu haben pflege», als eiiisle. vernünftige Aerzte, so wird wohl auch die laute Stimme, wie schon öfters in den letzten Jahren, trininphircn. So ganz sicher allerdings ist denn aber dieser Sieg doch noch nicht »nd vor I dimig wehrt sich die Regierung noch immer ihrer Haut. Darum lritt sie in ihrem wieder offiziös gewordenen Organ, der „Nvrdd. Allg. l.jtg ". gegen die schnell fertigen Schlüsse der Freihändler ans, welche laus dem Umstande, dan nach den AnSsnhrnngen Bötlichcr'S über leine möglicherweise eintrelende Znlljnsprnsion die Bönenpreise in IBerlin um einige Mark sanken, den Beweis schöpfen wollten, das; hier- Imit das Laxirmittel für eine gründliche Anfräiimnng der Thcnerung Igegebcn sei. Die Negierung hat mit ihrer Unglänbigkeit zum guten iTheil Recht, denn gerade in jener Aktion der Börse liegt ein Be itritts dafür, das; der hohe Preisstand auf Spekulation, nicht allein lain wirthschaftlichen Gründen beruhe. UebcrdieS scheint e-S doch klar, Idah vor Allem die Thatsache, daß Herr von Heyden die EriitennS- I lichten als leidlich gut bezrichnete, während sie vorher stets als Ischwarz auSgemalt wurden, die Spekulation dazu getrieben bat. in de» Preisen herunterzngchen. In den Getrcidepreiscn an der Dresd ner Börse ist der Einstich der Redereien im prcuknchcn Abgcord- j netcnhanse absolut nicht zu bemerken gewesen. Am Dienstag, also vor der groszen Aktion, notirlen Weizen, Korn, Gerste, Hafer n. s. w >in rührender Uebercinstimmung mit dem letzten Freitag. Wenn eine Aufhebung der Zölle beschlossen werde» sollte, wird dieses idhllyche Bcrhältnch auch nicht, oder höchstens für einige Tage, sich ander», vor Allem aber — und hier liegt für das grosse Publikum der Kern der Frage — werden die Brvtprcise nicht um einen Pfiffer ling znrückgehcn. Bis zu dem Termin aber, wo die Suspension etwa vorgenommen wird, bleibt natürlich das ansgestapelte Getreide I dianj'.c» und die Preise werden noch steigen. Ter dentschsrersinnige .Porstoh", das möge sich das deutsche Bolk merken, tragt die Schuld > daran, wenn dieser Fall cintritt und leider ist zu lonstatire», das; j eine derartige Wirkung beabsichtigt war. .Aber Etwas mich doch geschehen? Die Noth ist doch vor handen! Nur augenblickliche, nicht prinzipielle Maheegeln können nützen!" Allerdings ist das Alles richtig, es mutz „Etwas" gc- nhchen. Im tächsischen Erzgebirge beispielsweise werden die hohen Hohe Getreidepreise und Zölle. Hosnachrichle». Bcrband landw. Genossenichasle», Fahrplanändernngen, Ansbrecher Nöske, Strinnietzvrrsammlnng. GerichISverbnndlungcn. Tagesgeschichlc c zweckt, als „ans'S Ganze" z» gehe»: die ganze Lchntzzollpolilit I soll dem Freihandel weichen. „Das WirthschaslSiystem aus der ! Aera Bismarck hat abgewirthschnttet und mutz sallen", mit diesen s Worte» deckt ei» freisinniges Blatt die Karten aus: .die erste Bieiche ist an die starken Maliern des ZollrchutzeS gelegt worden", j so trinmphirt ein zweites Blatt. Bei n»S in Sachten hat die In dnstrie die gleiche Bedeutung wie die Lnndwirlhichafl: wir werden nicht ohne Grund sogar alö ein vorwiegend „indnstricllcS Bolk" bezeichnet. Da wollen wir unö doch gesagt sein lassen: Fallen die lnndwirthschastlichcn Zölle, so müssen auch dce gewerbliche» Zölle fallen; dieselben Gründe, welche für die einen geltend gemacht werden können, sprechen auch für die anderen, und cS wäre «crasscstc Interessenvertretung", z» fordern, datz die Landwirlhichast ihre Maschinen, Gcräthe, Kleidung n. s. w. der Jndnstriezöllc willen thcnrer bezahle, während man ihr selbst den Schutz versagt. ES ist rin frivoles Beginnen, zwischen den beiden grotzen Zweigen der Bolkswirthsch rst Interessengegensätze zu schassen, und die im gestrige» Blatt unter „TageSgeschichtc" angesührle Auslassung der „Krenz- zeitnng" mag als warnendes Wort für alle Diejenigen gelten, welche eine einseitige Herabsetzung der landwirlhichasllichcn Zölle ans einseitigen Gründen befürworten. Eine zweite Anmerkung: Tie Spcsnlalion vcriügt über riesige Milte!: sic kann warten und sic wird, ohne ei» entschlossenes Ein- greiien der Negierung, bis zur nächsten Ernte warten, alsdann i ihre Borräthe auf den deutschen Markt werten und unsere Landlente melden den Buckel herhaltcn müssen, sie werden nicht einmal anr die Produktionskosten komme». Dann wird sich die Spekulation der neuen Borräthe bemächtige» und das Bolk ist ihr niit gebundenen Händen überliefert. Und nun znm Schlns; alö dritte Anincrknng noch eine Frage: Hr. Engen Richter, der rabiateste Freihändler, ist der klassische Zeuge für folgende Thatsache, die er selbst vorbrachte: In den letzten 70 Jahren haben wir <> Mal ebenso hohe Preise gehabt, wie heute: 5 dieser Fälle fallen in Zeiten, wo der Zoll mir '/rdes jetzigen betrug, der L. in das Jahr 1880/81, wo er nur Vc> der gegenwärtigen Höhe erreichte l>0 Ml. statt 50Mk.) — wie reimen sich diese Thatsachcn mit dem Borwnrf zusammen, datz nur die hohen Zölle" an der heutigen Thenernng schuld sind? Soinitag, S1. Mai. Aernschrktb- »nv Aeriisprkch-Ucrtchlc vom 30 Mai. Berlin, Bei der heutige» FrühiahrSvarade der Potsdamer Garnnon, die ebenfalls von machtvollem Wetter begünstigt ward, führte der Kaiser das Regiment der GardeS du EorpS der Kaiserin zweimal persönlich vor. Nach der Parade empfing der Kaiser den Major Graten Moltke. der die Orden deS verstorbenen Genernl- seldmarichalls Moltke überreichte. Nachmittags wvbnte das Kaiier- vaar der Porsiilirnng von Rcttnnasavvarale» und Rettniigsbootcn der deutschen Gescllschasl zur Rettung Schisibrnchiger ans dem Wannsec bei — Gestern liberreichte der neue chilenische Getandlc Gvdoy dem Kalter seni Beglaubigungsschreiben, — Gegenüber den Blatlcrincldungen von Berhandtuiigen. ä'ienderinigen, Oiarantiecn in Bezug ans das Fortbestehen des Dreibundes kann die .Pos!" mittheile», datz vor Kurzein der italienische Minittkrmäsident i» Berlin wie in Wien sein tetleS Beharren vciin Dreibund lorinell znm Ausdruck gebracht hat, — Der Statthalter von EtiaspLotl»tilgen, Fürst Hohenlohe, besuchte am Donnerstag den Fürsten BiSmarck in Friedrichs,uh. — Dem Bnndescath ist eine Borlage zngegangen, wonach ca. 7Mill, Mark in 5-M'ark»ückcn. 7Mill Marl in ll-Mart slücteil nnd >i Mill, Mart in 1-Martttücken ansgepragt werden solle». Es wird damit der durch die letzte BotkSsiililting ermittelten Bevölkernngszuiiahnie Rechnung getragen. Das Prägmatcriat wird ans dem Borrath der ÜccichSbaiik von Dhalern dciinchcn Ge- Preiie in ihrer üblen Wirknna den Folae» der Mac Kinlev BilD "»'geS cnlnommen. - Der Bundesrnlh hielt heule eine «itziing ab an ^,.,0. iLiisvemco» dct Gctreidezölle?). - TasAbgeordentenhans heuctl, gleichgestellt. Im Allgemeine» drangt sich damit die Thatsache , Wg„wa das Sperrgeietz. dessen Annahme als sicher gilt. — vor Augen, datz die gesetzliche Regelung des Getreidehandels ebenso § Der bayr. Redemptoristenantrag wird Anhang nächster Woche im gut einen Theil der sozialen Frage bildet, wie die Altersversorgung Bnndcsrath cingcbracht. - Die Schullheisbrancrci wurde heute der Arbeiter 'Mi» leben in der Geaenwart nicht in der Onknnst i rmein grohen Schadenfeuer henngetiicht. der zweite groge ocr Ulvelicr. 'even », ver Gegenwart, mm n, vcr rjukiintl. ^ binnen 14 Tagen, - Ter EkiitrnmSabg, Julius billiges und gutes Brot zu beschaffen, rst wichtiger oder ebenso Bachem erklärt in der „Niederrh, Bollsjtg,", er werde sich wegen wichtig, als eine staatliche Anweisung aus das kommende Greisen- aller. Eine gesetzliche Regelung des Getreidehandels im Großen, die Einsetzung etwa verpflichteter BerkautSvermittler nach dem Muster, welche- der Leipziger Rath beim Lebensmittel - Berkauf in den uädtiichen Markthallen bot, gehört in de» Wunsrhzcttel der Zukunft. Für jetzt, d. h. für die nächsten 8 Wochen bis zur diesjährigen Ernte, bedarf <S sofortiger Maßnahme». Als eine solche ober, die ihre Wirkung nicht verfehlen würde, wäre es zn betrachten, wenn die ReichSregirrilng klar und offen, in bindender nnd selbst feierlicher Fon» die Erklärung abgäbe, datz an eine Suspension der Getreide- zolle ans keinen Fall geschritten werde — dann würde das von de» Spekulanten im AnSlande .bis auf bessere Zeiten" seslgehaltcne Getreide sofort nach Deutschland strömen, damit eS noch vor der nächsten Eriite mit Bortheil verkauft werden kann. Könnte die Regierung die Gewißheit geben, datz auch für den 1. Februar k802 de», Termin der Handelsverträge, keine Herabsetzung der Getreide eines vor Jahren begangene» sittlichen Fehltrittes eine große Zu rückhaltnna ini vssentlichen Leben der Heimath anfertegcn. Lein Mandat alS Kölner Stadtverordneter hat er bereits wieder niedrr- gclcgt. Berlin. DaS Abgeordnetenhaus nahm die Sckiindärbahn- Vvrlagc an. Eine lanac Debatte entwickelte sich über eine von mehreren Seiten gewünschlc Bollbahn Kassel-Köln. Dieselbe würde eine schwierige Gebirgsbahn werden und 100 Mill. kosten. Minister Maybach erkannte die Bedeutung einer solchen Bahn für den Durch gangsverkcbr an. Für Köln nnd Kassel würde sie von geringem Nutzen sein. Der Uebcrichiitz der preußische» StaalSbahncn de trage noch immer nach Bcrzininng nnd Amoctiialion der gelamm ten Staatsschuld 00 Mill., reiche also für einen solchen Ban aus. — Montag: Landgemeindeordnung. Berlin. Offiziös wird gegenüber den Nachrichten über eine RcichStagS-Einbernsung zur größten Borsicht gemahnt. Ein Be schluß sei noch nicht gefaßt, stehe ober unmittelbar bevor. — Bon anderer.Seite wird gemeldet, deutsche und englische Spekulanten batten aus dem Markte zu Odessa sämmtliche noch disponiblen Gctreidevorräthe für 30 Mill. Rubel angetanst augenscheinlich mit zolle beabsichtigt wird, so würde dies allerdings noch wirksamer sein.! Absicht, dadurch die Getreidepreise noch mehr i» die Höhe Eine zweite, nutzbringende Maßregel läge, wie schon angedeutet, " - dann vor. wenn die Regierung selbst Getreide clnsühstz nnd dasselbe direkt dem Konsumvrrkehr, den Müllern und Bäckern, überließe, so daß die Spekulation die Borräthe nicht von Neuem in ihren Lprichem und Waarenhäusern zurückhalken könnte. Unter dem alten Fritz hat der preußische Staat schon einmal diese Maßregel getlossen: damals hotten a»ch die Spekulanten ihr Getreide draußen nusgehäust, sie wollten eS lieber „verlauten" lassen, als die Aussicht au» einen großen Gewinn ausgebeu. Der alte Fritz hat sie aber in seiner Weise wovon gelehrt. Bel der gegenwärtigen Lage lassen sich eknkge Bemerkungen allgemeinen Inhaltes nicht »urückdrängrn. Erstens. ES wäre thöricht zu glauben, daß der Ansturm der Freihändler etwa» Andere» de« schnellen zn können. Gotha. Der landwirthschaslliche Eentralverein der Provinz Sachsen forderte Anwendung gesetzlicher Mittel gegen die Preis treiberei der Korntvekulante» beim Terniinhandel nnd protestirte gegen den Berluch, die durch die Spekulation hervorgernfenr Ber« rbciiemiig den Schutzzölle» zur Last zn legen. Braunschwei g. Die Stadt plant die Bcranstaltung einer gewerblichen und KiinstgewerbcanSstellung W icn. Im BudgetaiiStchiiß erklärte Gras Taaffe. die Regie rung werde der Wiederherstellung der Karlsbrücke in Prag lebhafte Aufmerksamkeit zuwrnden. Für die böhniiichcn UeberschwemmnngS- irhäden sei eine Hilfsaktion angebahnt. Wien Das Allgemeinbefinden de- an den Masern erkrankten Erzherzog» Franz Ferdinand ist zufriedenstellend. Das Fieber ist müßig; telegraphische Nachfragen zahlreicher Souveräne gingen ein. darunter vom Aaren. — Die seiten» der ungarischen Staats- bahngesellschast zn zahlende Abzahlungsrenlc betrügt ca. 1t» Mill Gulden, d. i. 0,2 Proz. des in den^uiiganschcn Linien angelegte,1 Kapstals. AuS den Domänen der Slaatsbahn werden drei Alice» geielischcisten gebildet: für den n„g,irischen Besitz: die Kohle» ivecle in Böhmen und die Lvkomoiioiabril in Wien. Ter Erlös wird »nler die Allionüre der Slaatsbahngeiellschast vertheilt — Tie Generalversammlung der Nocdbahn genehmiglc 70D« Pro; Snperdividende pro Aktie. Ter am 1. Juli fällige Koupo» wird mit WO Gulden für eine ganze Aktie eingclösl. P r a g. Heine findet die Bcrhandlung gegen den Kandidaten der Rechte, Anton Ezizek, wttzcn Mißhandlung des Berliner Arthur Müller in der Lnndcsansstcllniig statt. Die Klage konslaiirt, daß der Streit lediglich dadurch entstanden sei, daß Müller und Ge nosse» deutsch sprachen. Die Szene wird vollkommen so geschildert, wie sie in dcnlichen Blättern beschrieben war, Zeuge Robiczel, der in Gesellschaft Müller s war. sagt ans, daß auch er mit Ttock- biebcii Iraktict ward. Ter Pros, der Angenhciltnnde Schenket dcponirt: Ter Schlag gegen das Auge des Berliners sei mit großer Gewalt gcsührl. Müller erklärt, er habe ans Furcht, da» die ezechncke Uebecmach! ihn weiter prügeln würde, mit einem Revolver gedroht, jedoch einen solchen gor nicht gehabt. Aussig. Der Ansstand im Karpitzer Revier umfaßt '.» Schachte. Seit aeslerii strecken die Arbeiter der gräsl. Parnathrben Werte. Die Gei<n»mtzal>l der Stieiteiiden betragt ea. OM, Die Direttoren der Werte wolle» bei Nichlwicdcranfiinhiiic der Arbeit gm Montag den Betrieb ganz cinstclleii. Pari S. In Porto Princc fand am Donnerstag eine be waffnete Erhebung statt, die von der Regierung iiickcrdn'lck! wurde. Ter BelagernngsZtistand ist verhängt, R v nbai r. Die Arbeiter, die die Arbeit wieder nnfgenom- men habe», verlangen böhcre Löhne und 8 Stunden Arbeitszeit, sonst wollen sie wieder streiten und 15,000 Weber und Spuler zur Einstellung der Arbcil zwingen. Brüssel. Ter Kammer geht dciiiuächst ein Gesetzentwurf, best, die persönliche Wehrosticht, zu. Madrid. In La Evcnna kam eS gestern zu einem blutigen Zusammenstoß rwnchc» streikenden und nichtstrclkcnden Arbeitern. Eivilgardc nnd Polizei schritten ein. Mehrere Atbciter wurden durch Revolvers,hüsie gclvdtet nnd verwundet. London. Der wirtliche Grund für die Bertagnng LecMoS- kaner Zarcnrcise war die Entdeckung, daß vier Dpnamiikistcn in daS Terrain der französischen Ausstellung geschmuggelt worden waren. Offiziös wild milgclhcüt, die Kisten seien von der VorauS- stellung im Jahre 1882 hier liegen geblieben Außerdem soll die Polizei eine Tniiamilmine bei Ttver entdeckt haben. Die Bahn nach Moskau ist seit ach! Tagen militärisch besetzt. Im Juli trifft der Zarewitsch in Petersburg ein. — Emi» Pascha tristst im'August in Bagamoyo ein und geht dann mit der Schntztruppe nach dem Nyasia-Scc. Peters b 11 r g. Neuen Anordnungen zufolge dürfen züdischc Mediziner nicht mehr in den Staatsdienst eintcetcn, jüdische Mi- liiärärztc. die nicht zur orsthodoren Kirche übertreten, müssen ihre Stellen iiiedcrlegcn. Ten Inden soll auch die Erwerbung des ertnichcn Bürgerrechts verweigerst werden, dgs sie zur unbeschränkten Niederlassung in jeder Stadt des Reiches berechtigte, Washington. Präsident und Kabine! verweigern Ber längernng des Dermins der bald fälligen Regierungt-obligatio». beschlossen »doch am Montag die Mägige Kündigung »ür 52 Mist, Dollars ausständiger 4GProzent. Obligationen neu ergehen zn lassen. Die Berliner Börse verlief matt. Die aus Buenos AvrcS gemeldete Steigung des GoldagivS verstimmte. Diskont - koinmandit stark angebolen. Bergwerke wurden dadurch ungünstig beeinflußt, daß die Encnbalmperwattung die westfälischen Koblea- onerlcn abgclchnt, die schlesischen dagegen angenommen habe Bon deui'chen Bahnen Ostpreußen und Morienbnrgcr ans Kornzollw,; pcnsivnshostmingen fest, österreichische Bahnen schwach, besonders Lombarden matt. Fremde Renten etwas schwächer. Im Kassa- verkehr Banken malt. Dresdner 2'0 Proz. niedriger. Deutsche Balmcii behauptet, österreichische schwächer, Berawerle angcboteo. Industrien schwach und still, auch österreichische Prioritäten ichwach PrtvatdiStoni 2', Proz. Nachböric schwach. — Wetter: Schön, warm. Südostwind. z r 0 a r r 0 r I 1.4 M. »den»«.! «r«»n Staaisb. A7M. eomd. «0/. incl. Galtz,kr —. ckgvpier —. «»r«. Nu». Go,«r. »1.7,». L,?co»k» I77.KV. DreLdo. »r. »MM «»,r» —. Grlsenkirckicli —. ckiudig. « » r t ». Sck»«». «en,e Aj,70. »»>«>», licl.p». Al,I«e»rr M.V7. tziaaio. babn M7,'>ck. L,i»»or«n, 078,77,. do. Vri-r»«i»»ei> —. Svantcr 77'),. «87,.v>. a»„m„k7, c,7!».c>a, «»com»,e b77.,8». ,»kft. V »rl ». «,„e» «kr Mai 3»,»0, »er Skpidl -Ic- 78!„>, rulitq, s««rl»»» «er Mai «7.»". «er Sr«tk„ider.Deccmder M,7-, ,»ao. «üdöl «kr Mai <4.7,'>, «kr Zcvicniver recembkr 7I>,7:> wcickirnd. « »> » , r » , a>. »r,»akrr, «,««», »kr «ovrmder ÄS. »i«,,r» »er Mat —, »rr crrobrr 187. L o. Lertlichts nnd Sächsisches. — Borgestern Nachmittag erschien Ec. König! Hoheit Prinz Friedrich Ang >1 st im Zoologischen Garten. Ter hohe Be such wurde speziell veranlaßt durch die Ausstellung der frnchqc- sangencn Nordkap'Walsiiche, denen Se. Königs. Hobest dann auch eine sehr eingehende Besichtigung schenkte, indem rr die anßercndttit liche Seltenheit eines solchen Anblickes lies im Binnen!,indc wür digte, Prin, Friedlich August wandte auch sonst dem Garten und seinem berrlicben s bierbcsiandc das lebhasteste Jnteressezu, welches schon daraus hcrvorgcht, daß sich der Besuch aus volle drei Stun de» anSdchntc. — Ihre Kaisers. Königs. Hoheit die Frau Erzherzogin Maria Joseph« von Oesterreich gcb. Prinzeß von Sachten feiert heute ihren Geburtstag (geb. 31. Mai 1867). — Es wurden versetzt: Amtsrichter Pani Keller in Oederan an daS Amtsgericht LciSnig, AmtSgcrichtsrath Emil Obenaus in Nadcbnrg an das Amtsgericht Oederan und Amtsrichter Bruno Zimmer in Oberwieieisthai an daS Amtsgericht Radeburg, will, rcnd Assessor Dr. Moritz Kluge in Kamenz zum Amtsrichter bei dem Amtsgericht Kamen; und Assesior Dr. Leonee Reppchen in Waldheim znm Amtsrichter bei dem Amtsgericht Obcrwiesenthal ernannt wurden. a Leisnig, sowie sind mit der ge- _ . _ , und Ranges in den Ruhestand getreten. — BehutS Konslitliiriing des BcrbandeS dee londwirth schastlichen Genossenschaften im Königreich Sach'cn waren hier am 24. d M ini lltestaurant „Drei »laben" die Ver treter zahlreicher bereits bestehender oder >m Werden begriffene, landwirthscüastlicher Genossenschaften zusammcngctreten Derselben wohnten als Vertreter der Königl. KreiShauptmannschast Dresden ven RegterungSrath Kretzschmar. da: Gesammt-Direktorium de« AN !r KI - .! ' /l it' , ' ^1.1 l , R, ^ M O ! ^^ i, .'! G i UZ,'F l '' z r -. > ^ k . ! - , , ' ' ' > -st s'.L-n , ^ ' 'i.' , l'r r '1, ,'L 7-4
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