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Dresdner Nachrichten : 17.09.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189409172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-09
- Tag1894-09-17
- Monat1894-09
- Jahr1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.09.1894
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»»V W»»mr »,r»d»,I>t>«. »u «»»«»ctttzekdon Potcti,c»ca« »«>Ld«e vo» »,tund,»«m,en: vt»nnci>> »r> vor« «-:< llt» N«««. kei,i>la,»v Bonn >t-lUdr«'tla«k Sr «kuliat>> ü»r Alourra » »in a» Woaxniü,«' d,s » Ui» Niudmiiia«». D>» >'tx»l>«r »luu^Ik t»»eladi«r->ld«i ibPIa >ui««r. ««« >K»r na» ättiiaarn »o PI, llnirrm Lm» 'Smart > Jräe «o«I» isickuadcaicaara a>o drr Movaltrur , Tieltr A> PI, Nntiroar ,,r ««» voronodrianln», Dckcmdtaai^r» nrtimr« Io««Il>E, >u>o,t>a>Ir Vr inmcl»na«Ilkkrn an Mir Rückaot-r r>n,r'an>lk7 Sctuttr» siüikr Irin» VrrNint>>ichkril Fornt»>r»«t,t»»U» Ktr. ll. 89. Jahrgang. I krauL kUIllav k fM mcte»l!i>skc>iöM I-scte R sk kmckll VrvSElE o I 8p»ci»ii«Lt Vedissv o!mv SsvweLvlrNsL. Ntu«»tra»«E «». ,»rr««» t»«N>>,7»»a. skf. 8üs>ip. L» 26.1. (k« k» «j»r ^nli»8 ^« IiüiIIii d Z I« tm I«. ^ Lor^sn-Kronlvuektor, L I'elruloum-l-umpv». Dresden, 1891. 4rM^^«es>s>««r4i«s ^ l'r»u>lc»teo Ldü ? sritvoo. ^ L cLrl ?lLUl. ,- U »»,<«. VkU-kriU- ». T >7»»«^ .X», >, Uo. »«. ^ LLi8er-Ioppoll -iin »o«I Knaben. A ^ 8cIil8fsytI(-!Il^Hr,fi'!lll0E8u.lO. E ^^r«r^iÄ^vrrLrrrsrr«N»V- HWM » U ^ ^ ^ ubnolut rinn. >,<«l»r, nicstit ^iuca-näer Xu^t»/. rur IMW I >»»>> I<iiul> niul-tt' e>a> >»üc-a" X.tlc, cec-rtl". LsLLLvttMiTLvZRv^^ »ß 2-. i».. i M. N. l». »ml 70 kt. » Vonicincit Wictl i»N!N»l>s4»i. ILÄnlKl <»ni-g-s' öcrnschreib-und Fernsprech-Berichlr. Hosiiachrichten. Jubilänm des Pestalozzi 4<ereinS. Tagesgeichichle „Hamlel", Geistliche ^ 1 ^ ^^fs,^ 9i » . ^ W. ?r>lrl>rl. Mnsikauffülirnng in der Frauenkirche. Briefkasten. VtvUtUg, RS. SriNVO. Kernfchreib- und -ernsprech-vertchte. Barzin. BoimittagS sind zaklrriche Gaste aus Stolp und Posen in Station Haminennnhle einnetrossen, um dem Fürste» ' ' sit Bismarcs einen Besuch i» "Varzin z» machen. Dir Musik einrs Dir. Iun,cha»ns iur das Pes,alö;,isttst. tbrrlelner Richter für den Reaimrnts rMPNIIg die Gas'e in .Va»I,»rr»»,l>le. Welche sich >0daNN. Dr.-«Nnor l«nl»„>irk,i„«»„>oi„ >> ^rdi.N.- N,r Na» ^rasdnar v ' zu drei Bataillons svrmilt, im Zune »ach I,ierl>er benaben. Barzin. Die Pvsrnei Deputation marichirte Mittags vor dem Schlosse ans. Beim Erscheinen Bismarcks ericholl ein drei maliges vurral>. Ter Spreche, der Posener, Landesokononiieratl, Hcniiemann, betonte das Bewuiilsein der Posener, in einem deulichen, unlösbar mit Bleichen verbundenen s!andestbeil zu lebe» Hieraus wurde ein öied aus Bismarck gesungen. Bismarck dankte sür die Ovation und die kundgejiebene treue Gesinnung und wg später Mitglieder der Deputation m's Gespräch. Wäbrend die Komilermitglicder mit Bismarck irübstückten. denlirten die übrigen Posener unter den Klängen der von Militärmusilchors ausgriülirten „Wach, am Mein" vor dem Schlosse. Nachmittags balb 5 Mir crsolgte die Rückfahrt der Posener von Station Hammennühle. Pest. Ter Kaiser empfing Mittags die Delegationen. Präsident EHIuinelckv sicherte in einer Äniprache die Fes»,altung traditioneller patriotischer ji.vserwilligleit unter gewissenliailer Berücksichtigniig der s?eislu»jtssäl>iglrik der Bevölkerung zu und rühmte die landes- vaterlicke Thätigleil des Kaisers. Disza hob in einer Äniprache hervor, der Dreibund sei ein wirkianies Werkzeug sür die Sicher stellung des Friedens, dem doppelte Wichtigkeit zukomme. angesichts neuer i» Europa wahrnelnitbarcr Strömungen berüglich der Organisation der Gesellschait. Der Kaiser erwiderte die Ansprachen, dankte sür die Berücherungen treuer Ergebenheit'und sprach die Besriedigung aus, d»>: die voriährig ausgeiprvchcne Zuversicht ans Erhaltung und Konwlidirung des Friedens in der heutigen be ruhigtere» europäischen skoge eine Beiläligung findet und das; die freundschaftliche» Beziehungen, die mit allen Mächten gepflegt weiden, zu der Hoffnung berechtigen, daß wir auch irrnerhin uns ungestört der Entwickelung und Forderung der Wohlfahrt unserer Böller werden widmen könne». Zlmnlerhrn bleibt die Nvthwcndig- keit, gleich anderen Mächten in der Fortentwickelung der Wehrkraft der Monarchie keine Unterbrechung cintrete» zu lassen, und das; dabei gewissenhast Rücksicht aus die finanziellen Belhältnisse ge nommen werde. Der Kaiser schlos; mit dem Ausdruck der Zuver sicht i» die vertrauensvolle Mitwirkung der Delegationen. London Die „Ecntral News" berichten, das; der Präsident von Per» de» Befehl rrthei» habe, alle gefangenen aussländische» Esfiziere vom Maior aufwärts zu crichiehen. London Wie ans Tanger vom gestrigen Tage gemeldet wird wurde» der britische und der dänische Bicckonsul Inder Nähe von Easablanca aus offener Strotze von Mauren überfallen und beranbl. Londo ». Ein Telegramm ans St. Johns aus New-Found- land meldet, dntz der Dampirr »FaIcon" gestern von der Bowdoin- Buchi aus Grönland mit den Mitglieder» der Pcanssche» Pvlar- erpedilion dorthin zi.rückgekchrt isl Die Expedition konnte nur U>l Meilen von jener Bucht aus über das Eismeer nach Norde» Vordringen, da die Kälte überaus gross war und die Schlilten- hnnde zum großen Theile erfroren. Petersburg. Ter Kaiser ist nach Spala iibergcsicdelt. Professor Sachanin, der bei seiner Rückkehr nach Moskau seinen > isren Aiüilenlen in Biel^zveich zurnckgelassen l>attc, düme dieser sage selbst wieder »ach Spala komme», zumal sich der Grotzsiüst Georg eine Erkäliung zugczoge» hat. Es ist nicht a»rSgeichlossrn, das; die taiierlichc Familie auch eine Zeit lang in Skirrnewiece Nuicnthalt nimmt. Wie verlautet, wünschten die Aerzte nicht eine» Winteranientbal! der kaiierlichrn Familie in Gatschina, 'andern in Zarslosc-Sclo. Athen Gestern wurde in Lokis eine starke Erdcrschütterung wahigcnommen. des Liedes: .Brüder reicht die Hand" eröffnet wurde. Nach mehriachr» Begrüsiungrn (Direktor Jahn im Namen des Peslalozzi- vrreins. Dir. Baron für den Dresdner Pädagogischen Verein unter gleich,eiliger Ueberreichung einer Jubrlgabe von 500 Mark Dresdner Lehrrrgesangverein. Lehrervereins theilte sick be ' ' Lebrer H. Schütze sür den Dresdner ch der Vorhang der tm Saale ausgestellten Tkealerbühne vrhnss Vorführung efneS von Herrn Pürgerschul- lehrer O- Langevach gedichteten sinnigen Festspiels. Dasselbe schilderte zunächst die bangen Sorge» einer ihres Ernährers be raubte» Lehrertamilie. die durch die Erscheinung eines lichtvollen HimmelSbvte». die helfende barmherzige Liebe Penoninzirend, mit Lrosl und Evnnung Orrtltches nnd Säckn'liche-. — Bei Ihre» Majestäten dem König und der Königin fand gestern Nachmittag i Uhr Familien- »nd Marschallstascl in Schloß Pillnitz statt. — Einen interessanten Ritt führte vor einigen Tagen in Ledenbuig der Lberst und Kommandant des 9. österreichische» Eusaren Regiments Erzherzog L tto ans. Der als ichnridigcr Reiter bclannte Erzherzog ritt nämlich von Ledenburg nach Totis, eine Entfernung von Nt deutichcn Meilen, gleich Itü Kilometer. Äi» «> d um 2 Uhr tl.'achinillags trat der Erzherzog diesen Ritt an und nahm den Weg von Leben bürg über Raab und Nagy- Jgmand. Bei ununterbrochen strömendem Rege» traf Erzherzog Lltv um 12 Uhr "Nachts in Raab ein. Hier nahm derselbe einen dreistündigen Ansenthalt und setzte den Ritt über Nagn Jgmand- Babolna iorl »ach Totis. wo der Erzherzog am folgenden Tage Vormittags uni ll Uhr aulangte. Der Erzherzog, welcher diese» Ritt ohne jede Begleitung aus seiner Irländer Stute .Mosel" zu- 'ücklegtr, verspürte nicht die geringste Müdigkeit und auch das Picrd befand sich in bester Bcriassung. Der weite Ritt nahm so mit dir verhültnitzinäszig knr.e Zeit von 2l Stunde» i» Anspruch. Bkmeikenswcrlh isl noch, daß. als der Erzherzog Raab verließ, ein heiliger Regen niederging »nd ein orkanartiger Sturm herrschte, der wohl dem Retter sehr hinderlich sein mutzte. Am nächsten rage lehrte der Erzherzog mit Benutzung der Bahn wieder nach Lcdcnbnrg zurück. - !er Herzog Thomas von Genua, ein Nesse Sr Mai. des Königs Albert, ist dieser Tage mit seiner Gemahlin zu Picrd ,» Schlosse zn Nnmphenburg bei München angrlangt. Das Herzogspaac hat den Weg von Ehiasso bis Nnmphenburg zu Pferde zurückgclegt. — Gestern Abend 8 Uhr Ri Mumien traf ans Allenstein die vereits erwähnte Lsnzicrsdevutatio» des Kgl. oft preußischen D r n g o n crrcg i m e n t s "Nr. ltt hier ein nnd wurde von Herr» Rittmeister von Tschirichkn begrüßt und nach Hotel Bellevue ge leitet. I» demselben Hotel stieg der Kgl. iächsilchc Militärbcvoll- mächtiglr in Berlin Gras Bitzthum ab Heute bringt die Depu lation Sr. Majestät dem König die Glückwünsche des Regiments, dessen Eins der Monarch seit N> Jahren itl. dar. — "Nachdem mit der an anderer Stelle besprochenen Musik- aussühriing in der Franenkirchc das feierliche Präludium z» de» festlichen Veranstaltungen der öttiährige» Gründungsfeier des sächsischen P est a l v z; i v er e i n s verklungen war, vereinigten sich vorgestern Abend zahlreiche Mitglicdei des »ibi lirenden ein«: F Vereins mit ihren Damen im Saale des ennn»crbaltnna. die durch den allgemeinen g erfüllt wird. In einer geschickten Wendung gipfelte das Festspiel in einer Huldigung des einzigen noch leben den »nd der Feier anwvhnenden Mitbegründers des Peitalozzi- vereins: Friedrich Augnit Bertbelt, deisen Büste (lebensgckreu mvdellirt vom liiesigcn Bildhauer Tonndors iu».> feierlich culhülli und von Kinderhand bekränzt ward. Aus warrnei» Herzen anellender Bei'all folgte diesem Akte pietätvollen und dankbaren Gedenkens an de» unermüdlichen Fübrer, Freund und Wohlthäler des LcbrerstandeS. Sologesänge, Rceitationen. Eborlieder des Lebrcrgrsnngvereins, sowie eine Reihe von Sciovtilon-Bildcrn auS der Geschichte drS Pestalorzivereins «Bildnisse der Haupt l> griindcr und anderer um den "Verein verdienter Männer, wie Berthe». Jäkel, Pelermaim. Gehaner, Krumhholz, Wille, Lansk». Weber, Kolbe, Jnl. Klinckliardk ic, 'mit pocsievolleni verbindende» Teil von R. Schlitterla» vcwvllsländigten das Programm dieses Festabends und gestalteten denselben zn einem sehr genuß- »nd in- haltrcichen. Sogar eine Arie der „Ephelia" aus der sür Dresden neuen Thvmas'schcn Lpcr „Hamlet" hatten die inr Muscnsaale Versaninieltcn Gelegenheit zur selben Stunde zu hören wie die Bcnicher der Hosoper: die Eoncertsängerin Frau Milli Mehlig entledigte sich mit dem Vortrage dieser Ane einer ziemlich an spruchsvollen Ausgal'k mit Glück, — Der gestrige eigentliche Jubiläumstag war zunächst der früh R - Uhr in Klvtzichc-KönrgSwald abgkhaltene» Weihe des ircutegründetrir Lchrertöchter- hrimS „Earola-Stlst" gewidmet. Das neue Heim ver dankt seine Entstehung in erster Linie der Anregung des verewigten SchnlrathS Moritz Heger, dem schon längst vor seinem Abscbciden die glückliche Idee vorichwel'te, alternden nnd biljsbediirstigen Lchrersiöchtern durch Gewährung einer freundliche», gemeinsame» Wohnstätte eine noch wettergehcnde Fürsorge als küshcr angedcihcn zu lassen. Die Idee fand weiteste Verbreitung und wurde in der grsnmmlen vaterländischen Lehrerschaft mit freudiger "Begeisterung ausgenommen: eine zum Beste» der Gründung veranstaltete litlerarischc Unternehmung, die helamitcn „Bunten Bilder aus dein Sachsenlande", rand reißenden Absatz »nd lie'ertc ein schönes Er träglich, zn welchem noch freiwillige Liebesgabe» der Amtsgenvsscn, ei» Gcickcnk <vvn MX) Mk der Leipziger Verlagssirma I. Klinck Hardt und ein lährlicker Zuschuß 'von öcXX'Mk > aus der "Pcslalozzi- vereinskaiie kamen. So war es möglich, durch Ankauf der ehe maligen Billa „Sidonie" lKönigSbrücker Straße 13 in Klotzsche Königswaldl ein mit großem, schönem Garten umgebenes, in gr sunder Luit gelegenes, in jeder Hinückl iür den Zweck krerrlich ge eignclc'S Grimdslnck >n enrcrbcn, das Raum iür lti Lehrerstöchler gewätni Ter gcslrige Wculicakt vollzog sich im Hose »nd Garten des srillich geichmnckien Hecnis. und bc'land ans allgenceucein Elwralgciang. Weiberede des Herin Bürgerrchuldirekivr Baro», Uebergabe und liel eriu.hine des itzcimdstücks und Begrüßung der zablreicb Beriamiiieiic» durch Herrn Kantor Fischer, der »i seiner Eigenschaft als Eluwolmec von Klotzsche herzliche Glück und Segenswünsche sür das ucucinchtrte Earola-Sliit ausivrach. Tie zukünftigen Jnsa'iinneii des Heims wobnlen der Feier bei. — Um 12 Uhr taiiden die Feiittchteueu mit eineni ieierlichen Akt ns ii» Eoncertlmnse des Zoologiichen Gartens eine würdige nnd erhebende Fortsetzung. Zahlreiche Ehrengäste batten sich als Zeugen des Jnhelfesies cingesunden In Veitretung der hohen Prolcktorin des Brrrins war der >1 deilio'uiei'iei Ihrer Maiestäl der Königin, Ezc. v Watzdorf cr'chinie», scrnei bemerkte» wir Se. Ezc. den Kultusminister Dr. v Sevdewitz, dir Herren Lberho'predigrr I>. Meier. Lbcrkoniiiiorialralh Suv IU) Franz und DibeliuS. Geh. Schulrätbe Tr. Borncmanii und Kockel. Bürgenneister Dr. Nake, Lherschuliatl' Berlin», Geh. Hosratb Ackermann. Schuliäthe Eicheubcrg, itzriiUich, Israel, Tr. Pohle und Dr. Lehmann, Schul kommissa, De. Prictzcl. Sladlräthe Tr. Fischer und Weltlich :c. Er- vssnet. dlirchtc'gen und beschlossen von siiinmschön und weihevoll vor- gerrageiicn Festgrsängcn des LehrergesangvercinS („Empor" von Jnl. Rietz. Krmc aus der 1. Bokalmene von Bolkinaun nnd „Ter Herr isl mein Hirt" von Klein!, brachte der Fcstaktus zunächst ein von Herr» Bürgerschuldircktor Kleinert verfaßtes und vorgekragenes Festgedicht, das in svnngewandter Sprache ans die Ziele des Pestalozziverrins hinwies und die am Jubeltage dommirenden Geinhle des Dankes nnd der Freude r» ichöncin dichterischen Aus druck brachte Ten eingcbendc» Feskhrricht gab in Form einer schwungvollen Grdächtnißredc Herr Bürgerschnldirrktor Baron, den Jubeltag feiernd als einen Tag freudiger Erinnerung, herzinnigen Dankes nnd ziiversickklichcr .Hvriming. Uniercn gestrigen Mit «Heilungen aus der «fleschichtc des Pcstalozzipcrcins sei aus diccem Fcstberichte noch nachgelragen. daß außcrdc» littcrarischen Unternehm- nngc» ganz besonders die Festveranstaltungen derBereinslcitung durch ilnc glänzenden Ergehnisse dem "Vereine rcichcMittel ziigrsnhrt baden. Sv beispielsweise die am IE November 1818 von Moritz Heger i» Dresden arrangirte Schillerscier. io die von demselben in den Jahren 1852. I853 und veranstalteten großen Frühlingstcste im Großen Garten, io im Jabrc 18» die Läeularieier der Er- rrlNmg »ächsiichcr Prinzen nach dem Prinzenranbr. io vor allem auch ungezählte nnisikalrichc "Veranstaltungen inner- und außerhalb Dresdens Mit dem den Verein nnd seine Bestrebungen charatleri sirende» Bibelwortc: ..Tie Liebe böret nimmer ans!' hatte Redner seinen Festbericht begonnen: mit deinselbe» Worte beschloß er reine schlichten. aber wolildurchdachlkn und tiesrmpsnndeneii Tarlrg- linaen. Jni weiteren Verlaufe de, Festscier wnrdcn die Herren Gey. Schulrätbe Tr Bornemann »nd Kockel. sowie Bürgerich»! direktor Hiingcr-Plauen i. Boigll. ;>l Ebrrnmitgliedeni. Herr Schuldirektor om. Lanskn zum Ebre» VorslandSmitaliede und Herr Lberschulratb Bcrtkr» zum Ehrenpräsidenten de- Pcstalozzivereins eniannt. Sodann brachten dem -ittjährigen iSeburlstagskinde obeiinalS verschiedene Körperschaften ihre Glückwünsche dar: io der Allgem. Lachs. Lchieivereiii durch Schuld». Schumann -unter Uebrrwei»i»g einer Jiil'iläiimSgndk von 1(XX»N,' , ,o der Leipziger Lelirervereln und der Voniand der Brandver'icheniiigSkaise iächs. Lehrer durch Dir. Bödme Plagwitz mit einem GeburtStagsgrichenk gllkder des »ivi M.'. ferner der Lebrervereiu Leipzig-Land durch Kantor Muienkaiiies -u! Schmidt Eonncwitz M.). Mit einem zusammeiifasienden kmeinen Gesang ^ Schlußworte de» langjährigen Vorstandsmitgliedes Dir. ow. Lansty klangen die rhetorischen Darbietungen der Feier auS. — Ein aus der Bnchl'schen Terrasse Nachm. 2 Ubr veraiislalkeles Festmahl fügte sich als letztes Glied in die lange Kette der Jubiläumsirsi lichkciten des PestalozzivereinS ein. der nach den ihm in de» letzten Tagen bewiesene» Zeichen reichster Tbeilnabme »nd lebhastesler Tnmpathtrn mit gerechtem Stolze und neuer Hossnungsfreiidigkeir tn'S neue Säciilum eintteie» kann und wird. — Der am 13. ds. M. im Zoologischen Garten veranstalteten Hundcschaii folgte am 14 und 15. Sevt. das vom Kvno- logiichen Verein zu Dresden auf den schon seit mehreren Jahren in der liebenswürdigsten und gastlichsten Weise zur Verfügung ge stellten Revieren des Herrn Major Frhrn v. Svörcken auf Berbisdorf «nahe Moritzburgl veranstaltete Hundejagd suche», welches. Dank der Gun» der Wiltrning. und des ca. 2lN0 Acker umfassenden, durch Waldung Wiesen. Felder und sauste Terrain- Wellen kreislich sür Jagdzwecke aller Art geeigneten herrschaft lichen Besitzthnms, an beiden Tagen einen sehr »irercssanten und jedes Jägerbcrz erauickenden Verlaus nahm. Es balle» sich zu beide» Prüfungen am 14. und 15. ds. M. etliche 4» Tkeilnehmer eingesiinden. der zweite Tag wurde sogar durch die Anwcsenbeit Sr. K. H. des Prinzen Friedrich von Mecklenburg geebrt. Das Preisrichter-Kollegium bestand ebenso wie bei der voraiigeganqencn Hnndcschau aus den Herren Kammerberr v. Stammer-Dresden. Baron A v. Rauch-Franks»rt a.M.. Major v. Sametzkn Ralbstock, Königs. Lber'örsier v. Zebmen-Wendischearsdorf. Königs. Ober förster Mühlmann-Fischbans-DreSdcil und Redakteur Krichler- Haiinover. Die wesenllichstcn Bemülmugen sür das Zuslande- tommen dieser beiden sportlichen Tage batten namentlich die Herren Baron v. Wunsch »nd Kvnigl. Oberförster v. Zehmen, welch' Letzterer mit schneidigem Ucberblick den aktiven Verlaus des Jagd- iuchens leitete. Der erste Tag brachte Suche >m Felde (Art der Suche und des VorstebcnS, Hascnrcinkeit, Avvortiren), Suche im Holze, Remisen, ans Hasen, Hübner, Fasane, Kaninchen. lArt der Luche, des Nachziebens und VorslebcilS, Einiprinaen und Stöbern ! Wnsserarbcit an gefliigeltrii Enten, wobei Jagolnlnd-Leistungen zum Vorschein kamen, die auch dem Laien im edlen Waidwerk Bewunderung abnötbigken. Der zweite Tag hatte daS Programm: Berhalle» der Hnnde dci einem Holzkreide» ans dem Skande, "Verloren Avvorliren verendeter Füchse, Haien, >katzc» w., Verhalten geneil Raiihzeng ldasselhe soll vom Hunde bewir» oder io gestellt und verheilt werden, daß cS zur Strecke kommt!, Ablegen, Schwrißarheit An dieser Suche nahmen Tlicil die gelehrten Jagd Vierfüßler 1i „Ravv Herzieldc", Bei. Baumeister Ei. Bartcldes- Stricic» Dresden: 21 „Roland". Bei. Hauvtinann v. Mnckivitz- Dresdc»: 3> „"Voller", Bei. Forstaisest'or Erich Jordan WendstchearS dori:-E „Freya von Scheeisel II '. Bei. Jul. Müllei Scheciscl: 5> „Tnimvi-Tanre". Bei. C. Kiirtz-Eöllii a. d. E.: tt- „Buffo", Bel. Arthur Mneier-Langendreer: 7) „"Vater Heiko", Bes. K. Forstaniieher Schmidt-Zieher iNenmark : 8 ..Flammula", Bes. Verein s. Züchlnng dcul'chcr Vorstehhunde Zossen: 9! „Frouwa", Bes. Premicrlrntnaiil a. D. Schlotieldt-Hannover: IG „Jdc". Bei. RiklcrgiltShes. Höpfncr-Hödmeiihöfcn b. BraunSbcrg. Für das Jagdiuchen des zweiten TageS waren zur Verstiguna gestellt: l Frischlinge «junge Tlüere aus der Morinlnirger Wildichwein- statio»'. 4 irüchsc, 2JItise und 3 Marder, welche einzeln aus ihren Kästen entlasse» wurden nnd nach gewonnener Fieibcst ans langem Wieienplan von den einzelnen hierzu ausgewäblke» Hunde» v- r- fvlgk. gestellt, abgetha» und avpvrtirl wurden, wobei einzelne Hunde eine Energie und Firigteit zeigten, welche Staunen er regten. Die jungen Wildschweine, weiche etwas schweißten, ver loren sieh größtenthrils im Walde und die Hunde mußten nun die .Ablegen", d. i. Pro- .h.. Lchwkißivnr inchen und verfolgen. "Beim bircn. ob die Hunde gni der ilme» in gewissen Eittsemniigen von dr» Jägern angewiesenen Stelle nach Abgabe eines Schmies lest veibarren. verließen von 9 Hunden nur 2 die angewiesene Stelle, während die anderen ihrer Drcisiir alle Ebre machten. Die „ Schiveißarbeit" der Hunde wollte thcilweiic nicht recht gelingen, doch gk'lgltetc sich dieselbe im Allgemeinen zufriedenstellend. Im Ganzen war das Resnlial de» Jagdinche aber ein glänzendes, was auch bei dem am Schluß des Prniniigötagcs im tchöneii Saale des Gasthvses zu Berbisdorf veranstaltete» nnd durch einen Trink- ipruch aus Le. Mairslät de» König cingelciieien Thcilnebmercffen durch Herrn Maior v. Svörcken bei der prollainirten Prämirung zum Ausdruck yrlangle. Es erhielten der Besitzer des Hundes Nr. 7> den I. Preis von 25» Mk . "Nr. 9> >5»äNl.. "Nr. 8» lttO Mk., höchstlvhende Envälntttng t! und R. lobende Erwähnung 2 und 6>. Ebenso wurden Rei'egeld Enttchädignngen an einige der Herren Forstleute im Betrage von 1»» Mk. gewährt, auch zwei Er- munteningspreiie für zwei sächsische Bermsiäger im Betrage von je ltt» Mk. De» Ehrenpreis sür beite Schweißarbc», bestehend in einem prachtvollen englifchcn .Kupferstiche, Hunde aut dcr Hiihner- suchc darstellend, erhielt Nr. 9>. Es hatten sich zn diesem Suchen aus Dresden »nd Umgegend eine hochan'chniiche Anzahl Gäste nnd Mitglieder des .Knnologischen "Vereins cingr'niiden. u. A. die Herren LandeSsiallmeiiirr Gra> zu Münster. Riirergutsdesiner Graf zn Münster nebst längerem Bruder. KaniinecNerc v. Palm-Linz nebst Solw. Obersorttmeister Schere! Menitzbnrg, General Schnitze, Major v. Bmbetg-Zichoriia, Rittmeister ".'lrnold «8iesensleiii, Major Frln. v. Hodenberg, Obcesörster v. Ncinckwitz, .Kommiisioitsralli Reichardt, Rentier Pckn» und Tircttvr Schöps ans Dresden, sowie vier Jagdtreundc aus Tepiitz ?c. — DaS Reichsgericht in Leipzig hat eine für Schüler und Eltern wichtige E»t>cheidniig gefällt, indem es in einem Urtdeile die sogenannten Entschuldig » ngs; ette l. d b. die Schrift stücke. in welchen Eltern die Schtilvenutiiiiiiisie stirer Kinde; dc- tchciiiigen und knlichuldigcii, iür llrkunden im Sinne des ß 267 des Str.-G B. nnd deren »äl'chliche Anfertigung »IS Urkunden» sälschttiia erklärt. — Das letzte große Feuerwerk in der Jnlktitationalen AilSstellttiig. Donnerstag, den 2» d. M. ''oll wen» möglich, schon Kalb 8 Unr beginnen Mit dieier etwas 'ruberen Slnnde l>ege>znet das Kvniitcc vielfachen 2Lü»schen von Bewohnen» der Umgebung Dresdens, welche nach dem Fenenorrl mitlelst dei 'ohrpl.inmäßigen Eisenbabnzügc nach Hanic ziirucklelnen wolle» Dem "Vernehmen nach gedenkt die König!. Enscnbalntt'e'wallnng verschiedene Ertra- zügc nächste» Donnerstag Abend abzistaffen — Nachdem Hcn Direktor Menzel icin ".'lntt als vollziehender Direktor der Sicln Bölim. D a m p i' ch i s», a Ii r t s Gcli sch a i > ans Geiiii'dheitsrüclstchkeii gekündigt hat, ist gn seine Lteste vom "Verwaltnngsrath »nter 72 "Vewerl'erii. znnächst probeweise, Herr K n ch e n l>»cb. gegenwärtig Jii'i'etloi genannter Geiellichast in Aussig, gciväb» worden Für diele Wabl ist. wir der Vorsitzende deS VcrwalttingSralbrs. Herr Rechtsanwalt Hippe l. schreibt, „haupt sächlich die Erwägung, daß ein Erpcriinciiltren möglichii zu ver meiden sei. lowlc der Wunsch maßgebend gewesen, der Geiellschok Pfnitd'S Kliidermtlck,. «irksSner Nlolkerki Gebr. Pfund, raiitzntrlr. 7»
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