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Dresdner Nachrichten : 30.12.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189412301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18941230
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18941230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-12
- Tag1894-12-30
- Monat1894-12
- Jahr1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.12.1894
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Lurch dmselbni wurden niedrere Kisten und eln Korb vemichtet >dein Beschlüsse: Parteigenossen! Noch achtmonatlichem Pingen und der Fußboden beschädigt Ter Korb «vor zu dicht an de» ize- bat der uns durch dos Unlerncl,uierthum ausgezwungkne Kanipi beizten Ösen gestellt worden und dadurch in Brand aerathen. Tie, eine» sür uns höchst ehrenvolle» Abschluß gefunden. Dieser Ans schnellstens eirigrtwffene Feuenvehr gelangte nur zu kurzer Dhälig-1 gang ist einzig der kraftvollen Tkätigtcit der vrgaiiisirte» Arbeiter tett. da das «teuer in der Hauptsache schon von den, Arbeit» , Berlins zu danken, ohne deren nnrrmüdlichc Arbeit und hingeben- prrsonal nntcrdrückt worden war. , den Opsennulh es nicht möglich gnvesen wäre. den Bonkott.io macht: wurde man de» Mann »r bürgerlich:! Kleidung anstatt in der LfsizlkrSunisorm nnd an» de», Boulevard de la Billette, an statt im Saale des Kriegsgerulitrs set-en. so riese »ran unwillkürlich aus: Welch' ein Perbiechertupus > In der Thal inns: etwas wie starte Scibstüberrvtilduiig dazu gehöre», in» eine» Menschen von derartigem Aeußeren vhne Boreinaenoninicnhrit zu benrtbeitcn: selbst der unbesangenstc Nichte, wird insliirttiv,» der Ueverze»»»»» gelange»: der Mann da ist schuldig. musr ichuldig »rin' Es i>t deshalb anch einiaennatze» erklärlich, daß der Berdacht ioiort aus de» Hanptmann Dreysus siel, als von anpechalb die Nachricht ciu- tras, es befinde sich ein Berrathcc iin sranzösijchen Generalstabe. Ans der anderen Leite wird ma» aber zu der Ikeberzrugung ge. drängt. Hanptmn»» Drehsns babe sein abscheuliches Beibreche» aus »lache verübt, denn sein widerwärtiges Acutzeres, in Ve>- bindung mit seinem wenig eliinchmcndcir Eharaller. bewirkte jede»' falls »ach und nach ferne Isoliruiig unter de» Offizieren des Griicralstabes. sodas; es sehr wahrscheinich sein diirstr, der dadurch Berbitterte habe skineir Haß argen die Kameraden ans sein Batcr la»d ausgedehnt, und nm sich für inancherlci Zurücksetzungen und Unbilligkeiten zu räche», dieses verreiche»." Tie Cornelius Herz i» Paris gehörige» Liegenichastc» sind in . . , , WWWWI e techzehn Abschnitte» verzieigert »vowen; vierzÄur derselben brachte» Nichtwissen, was »veiter pnssirt sei. Man fand ledoch keincrlei gehen die Sozialdemotrate» und mit ihnen die Großbrauercie» ge- 1,.jt8.EckO Frcs. ei». zwei und diesmal »»vertanst geblieben. Tie Verletzungen an ihm und glaubte deshalb diese Geschichte nicht, kräftigt hervor. War das des Pudels Kern? Cs fft srüher schon! Be'chlagiiahnie ist au'gehobrn ivordrn, uacliden, Herz sich z» einer Cs wird vielmehr angenommen, das; ,e„cr Knlichcr m Folge vo» ; behauptet worden, daß die Börse an dem Boykott nicht ganz »n- Ensichädigung Iierbeigrlasie». Tic zehn Millionen, welche er Schlaftrunkenheit im Wahne gcweien sei, das; er sich im Hose bctheiligt sein sott. .Hente sehen »vir. das; in den wenige» Börsen- Neinach abgepreßl. bleibe» ilnn »iibeslritte». dank dem Mittel, seines Herrn befinde und nunmehr ailsgespannt habe und dann lagen seit der» Abschlüsse des ..Präliminarfriedens" die Aktien der' »ach Hanse gegangen sei. Dafür spricht auch der Umstand, das;' Nliigbraiiercicn >»» »niideslcns «l Prozent geslicgc» sind. Tic das Pferd heute Vormittag in Blascwitz aiigrhalten wurde, wo cs ^ Schonrberger Schloßbranerri hat sogar tb' Prozent, die Schultheiß- hrrrcnlvs hcmmlies. Cs trug das Geschirr noch ans dem Leide, brmicrci Prozent nnd die Pahenhofer 2l Prozent gewönne». — In der Nacht zum Freitag fand ei» Maschinist von hier, Dieser „Erfolg" ist dem Zukreuzckriechen der inamicsmnlhigen beim Nachhauscgehcn an einem Geländer aus der Permoserstraße § Brancreileitrr zn verdankr». Schade, dag die deutsche Presse, so- " " weit sic nicht die Geschälte der Börse besorgt, eine Heit lang den Berliner Brnnereic» crnsthast zur Leite gestanden hat/' Das Bewußtsein der Nothivendigkeit, i» Stra — Der unter dem Protcttorat« Sr. Majestät des Könige Albert stehende „Blenenz lichte »Verein für DreSde» nnd Umgegend" veranstaltet deute Nachmittag von 4 Uhr an in Mein- holds Etablissement eine Weihnacht»- und Sylvesterfeier mit Berloosimg von Weihnachtsspenden. — Der Bürgerverein der AilSdrusfervorstadt bält Freitag den 4. Januar im groben Saale de» Gewerbchausrü eine» Fanutirnabend ad. dessen Reinertrag für das ^abenlieim der Wilsdruffer Borstadt und sür die Ferienkolonien bestimmt ist. - Im Birken Wäldchen sand man gestern früh eine Droschke 2. Klasse ohne Pferd und Kutscher vor. Man war natür lich verwundert über diesen Fundgegeiistand und suchte zunächst de» Kutscher zu ermitteln. Derselbe wurde denn auch in ieiner Wohnung aiigetrvffe». wo er schlief. Cr brhanptetc. am Abend vorher aus der «Fahrt durch das Btrkrnwäldche» von ciuri» Unbe kannten geschlagen und dadurch betäubt worden zu sein nnd wollte wie geichehen durchzusühren und zu beenden Genossen! Wir trotten u»S für verpkUchtet. Allen, die uns in diesen« Kampfe so erfolgreich unterstützt habe», im Namen der Partei hierfür zu danteii. Wir haben die Ueberzeugung. duß. wenn ähnliche Kämpfe in Zukunft nvthwendig werden sollten, die Berliner Arbeiter in gleicher Weite ihre Pflicht lhun werden, um die Ehre, die Würde und die Interrsie» der Arbeiterklasse zu wahren. Hoch die Sozial demokratie ? Unter dem Stichwort „Börte und Blerbonkott" schreibt die „Kons. Korr.": „Die Brauereien haben, solange sic Widerstands sähig wäre», selber daraus hingcwiesen, das; man cs hier mit An fänge». denen zu wehre» sei, zu lhun habe, daß der Terrorismus, der gegen die Brauereien heute auSgeübl werde. »lorgrn jede» anderen Falnikbetrtrb treffen könne, wenn dieser Boykott nicht mit einer Niederlage der Sozialdemokratie ende. Nun hat der Boykott »lit einem Siege der „Genossen" geendei. Ans dein Bierkriegc einen Erhängten, der noch schwach röchelte. Cr schnitt it»i sofort ab. legte ihn aus dcir Boden hin »nd benachrichtigte die Polizei. Ala dieselbe an Ort und Stelle erschien, war der Erhängte rnzwlschen wieder lebendig geworden und sortgelansen. Durch Zufall glückte e§. seine Person bald z» ermitteln. Als man ihn am nächsten Morgen in seiner Wohnung t» der Fricduchstadl anssuchte, ergab cs sich, daß ihm die Sache sehr wenig geschadet batte, dorn er lag im Bett und schlief. Ter Selbstmordtandibat ist ein 27 Jahre alter Kellner von liier. In der Nähe der Stelle, ivo er sich in die Schlinge eine» TucheS legte, wohnt seine ehe malige Geliebte, und es wird behauptet, datz er dieser habe eine» Schreck cinjagen wollen, datz er die schlinge aber nur ungenügend ongcbracht habe, sodaß die Lache nicht lebensgefährlich gewesen sei. Sortsesuua de» örtliche» Tsteile« aut Seit« 4 u. l». ^ , Strafsachen eine grötzrre Eile der Behandlung etntreten zn lasse», ist auch in Bayern zum Durchbruch gekommen, wie eine soeben beim La»d- gcricht München I verfügte Anordnung beweist. Dort werden nämlich Rcierveilraskaiiiiiicrn errichte!, die der Entlastung der de stehenden diene» solle». Zn ihrer Besetzung werden die Richter der Civilkammern hcraiigezogen werden, die dioe neue Funktion „ini Nehenamtc' zn versehen haben werben. Der Verkehrs»nifa»g der deutschen Ncichspost. Nach der amt liche» Statistik sind im Iabrc >800 !«t ll ll Millionen Briese. OlO'.-Millionen Postkarten. 4A Millionen Drucksachen. IIUMillio »tu Packele und Millionen Waarenprobe» durch die Poll befördert worden. Der Dagesverkebr betrug demnach dnrchschi-.in durch welches er dieselben erlangt hat: Drohung mit Veröffentlich u»g der vollständige» Liste der Eheckiiiäniier. Italien. Ci» englisches Blatt will willen. Ciispi habe von der deutschen und von der österreichischen Negierung Kiiiidgebiingrn der Linnpathie mit dcni Wnwch. datz er im Amte verbleibe» uns die Krisis beendigen möge. erhalle». Sehr »»wahrscheinlich' die In Neapel wurde der Hriralhskoiitiatt der Tochter Eusvi's, einen Prinzen von Lnigno Glossa hriratbel. »»teizrichnei Allgemein wurde Crispi's gute Laune bemerkt. Die Braiiz erhielt herrliche Geschenke, darunter eine Dionianteiigamitur t»i Wcrthe von 25.<M Francs vom Königspaare. In Nom entdeckte die Polizei den Diebstahl von tl Minia turen des II. Iahrlmndcrts ans der vatikanischen Biblivthet. Einige derselben wurden dem Uiitcrrichtsmiiiistcriiiiii zum Kaufe angevote», wobei der Tiebstnbl nnsgcdectt wurde. Als mnthmaß sicher Dieb ill ein gewisser Giacoiiio Sardi aus Palermo verhastct worben, der unter dem Namen eines Professors Napisar in der Bibliothek aibcitete. Russland. Tie Intimität der Beziehungen zwischen dem imigcii Kaiserpaare und -c» Mitgliedern des engli'chen Königs- hiimes hat eine abcriiialigc Beträstigiing dadurch er'ahren. dag die TageSgeschichlt. Deutsches Reich. Reichskanzler Fürst Hohenlohe ist wieder in Berlin eingctwffen. Wie der „B.B Ztg." gemeldkt wird, stellt seine Abreise nach Jricdrichsnih unniittelbar bevor. Bon einem alsbald erkennbar zu nennenden Einfluß ans den Gang der Tinge . . , ivird man auch nach dem Gedankeiiaiistaiisch der beiden Staats Poslieiidmige» Das Gesammigewichl der Bric'e, Posltartcn »nd Pallete beläuft sich (das Miudesl-Gcwicht angenommen- aus 572,080.25«) Kg. Zur Beförderung dieser Massen wären nicht weniger als lllsi Eisenbahnzüge zn >c 50 Wagen n 10.000 Kg. Ladung »othwendig gewesen Ii» Packetvcrkel-r nimmt Tciitich- land die erste Stelle unter allen Ländern ein, da der Packctvcrkehr im gelammten übrigen Weltpostverein mir 2 Millionen Stück mehr als in Deutschland erreichte. Zn dem in Breslau stattsiiidenden Parteitag polnischer Sozial demokraten war als Telegirlcr snr Krakn» der Advokat Tr. Zngmunt« Leier erschiene». Wegen nicht genügender Äiiswcispapierc wurde sofort verlassen. Männer nicht reden können, indessen wird es weite Kreise der Be völkerurig mit Geiingthiiuiig erfüllen, das; der drille Neichskanzler cs nicht verschmäht, von den Erfahrungen des Begründers des Deutschen Reiches Nutzen zu ziehe». Am Hose von Darmstadt werden seit einige» Tagen grobe Vorbereitungen getrosten, die dem Enipsange hoher Gäste gelten. Das grobverzvglichc Paar erwartet bereits sür die zweite -Hälfte des Januar den Besuch des Czaren Nicolans ll. und dessen Ge mahlin. Die Großfürstin Viktoria Melitta, die Freundin der zuiigen russischen Kaiserin, leitet alle EmpsangSvorbercitunacn. Das , . Czarenpaar wird daS russische Neujahr »och in Petersburg feiern er von der Polizei angcbalten und mußte Breslau sosorl und gegen den 20. Januar in Dannstadt emlressen. Gn'ichcrzvg In einem Berichte der „Köln. Ztg." über Dante Vorträge, die Ernst Ludwig hat eine Einladung an de» Wiener Maler .Heinrich! der Oberstleutnant z. D. Paul Pochhammer >»Mo»tlc»> gcliallen hat, heißt es: Zn den Besuchern, die stets niit größter Anstnert- samkeit folgten, gehörte Gras Caprivi. Ihm mag es eine Freude gewesen sei», einen idealen Genuß gehabt zu haben »ach den schweren Tage», die er dnrchgcmacht hat. Graf Caprivi führt i» der Pension LorinS ein ttilles Leben »nd zeigt sich i» dem sicbciiswürdigrn Verkehr mit den Pcnsionsgcnvssc» ms der Mann, der er stets gewesen, ein riltcrlichcr Charakter ohne Arg und Stolz. In Bielefeld starb bei frühere tonservativc Ncichskagsabgc- ordnctc Geb. Kvnimcrzienralh Her»»«»» Telius. Dclius ist bekannt als' wenn die Gattin des britischen Thronerben nicht zugegen ist. im Kreise der Seinen mit Vorliebe des englischen Idioms »»d einige -Iofwürdenträger. welche nn der so geführten Konveriation nicht tlicilneymen konnten, beeilen sich, die Lullen ihrer lingurstpchcn Kenntnisse aiiszn'üllcn. Cs ist begreiflich, daßdie Einbnrgernng der englischen Sprache im Czaxenpolais aE den politi'chrn Zcichendcuteni Anlaß zu tiefsinnigen Betrachtungen bietet. In unterrichtete» Krest'en gebt das Gerücht, daß das Entlast uiigsge'iich des Ministers der Koinmunikatioiien und Verkehrswege Krnvosihei» angciwiiimcn worden sei. Angeli ergehen lassen, derselbe solle das Czarenpaar sür die Groß- herzogliche Faintlic inaieii. Es soll ein längerer Anscnthnlt in Darnistadt vrojeilirt sein. Czar Nicolans II. wird sich, de» fest gesetzten RciscdiSpositioncil zufolge, von Darnistadt ans »ach Berlin begeben Mit geradezu sicberhastei» Eifer betreibt die Berliner pvlililchc Polizei die Nachsorfchnngen nach dem große» Unbekannte», der das „Geheininiß der tuo.E Mark", die der Kaiser dem Fürsten Hohciilobc als lähriichc» Zusthuß angeboten batte, vcrrntlicn hat. Jede, auch die kleinste Spur wird verfolgt und jeder irgendwie Betheiligtc vernommen, bis jetzt freilich ohne Neiultat. Dicj C ... Untersuchung wird ans spezielle» Beseht des Kaisers mit noch j kammcr nnd vcrtial 1-Z87—'.» > den Wahlkreis Blkleseld-Wicdeiibrnll größerem C»cr geführt, als beim Fall Kotze, weil der Monarch ^ im Ncichslage. Cr ersrenle sich i» der gciainiittcii Bnrger chas! auf's Höchste davon bctwsseii ivar, daß eine nur wenigen hohen Biclcfcld's hoher Achtung nnd Bclieblhcil. Wurde er doch im Persönlichkeiten bekannte kaiserliche Entschließung säst uniiiitlelbar, vorigen Jahre bei seinem Ausscheiden ans der Stadtvcrordiieten- »achdcm sie erfolgt war, durch ninslcriöfc Zettel einem Dhcil der vcrsamnilnng aus Antrag freisinniger Stadtvclordiieter einstimmig Abgeordneten und mchrcren N'cdaltioncn vcnalhcn tvnrde. Diese zum Ehrenbürger der Stabt Bielefeld ernannt. Tciiils war als Zettel hatten die Grone eines halben Oktavbogciis. waren mit l An'sichtSrathsinilgsicd oder Vorsitzender Bleistift in verstellter Antiguadnillschrsit geschrieben und in Kon-! zahlreich?» »idnmicUcn llniernehmungen betheiligt, verts verpackt, ans dcncn ein hvchadcligcs Wappen ailsgclöscht.! In Hamburg riß während des Hebens eines 12.000 Pfund aber noch in seine» Umrissen z» erkenne» ivar. In wohlilntcrrich-1 schweren Walfisches, der ausgestellt werden sollte, die dazu bcmitztc tctc» .Kreisen erhält sich die Annahme, daß der Angriff ans die Kelle; der Walsi'ch siel an» zwei Arbeiter, von deiic» der eine Is laiigialniger VorsitzeiiderdesVercins dculscher Lcincnindiistriellcr. er war bis zum Jahre 1875 Präsident der Bielefelder Handels Las Ltlsiniigsie'i, >vliiiang r, iiyr.> Liensiag: crs war cm i.Aist'ang 7 UNr.) Mittwoch: z. C. Der Friedciisitifter. Fortses folgt. Die Ncuveiniählten. Anfang halb .8 Uhr) Donners Torquato Tasso. iAnfaiig halb 8 Uhr > — Freitag - Dell cScl LteUung des neuen Kanzlers — »nd als solcher wirb die Zettel- assairc alljeitig aiifgcsaßl — von keiner dem Auswärtige» Amte nahestehenden Seite ansgche. vielmehr ein Milg ied der .Hvfgesell sctzasl die bedeutsame Indiskreiion begangen haben müsse - viel- leicht uni für einen, bereits vielfach genannten Nachfolger schon setzt die Bahn frei z» machen. Wohl begreiflich ist barm» die große Erregung des .Kaisers, um so mehr, als auch die Schreiber früherer Skandalbriesc noch llnermittesi blieben. Nach der „Kren,ztg " steht Gras Paul Hvcnsbrocch. dessen A»str>tl aus dem Iriinte» Orden seinerzeit to großes Aussehen machte, im Begriff, zur cvaiigesischcn Kirche übcrziltrricn Ans Tanger wird gemeldet: Der dcnlscbc Grwudtc Gras v. Dnllenbach bat vollständige Genilgthninig eihclltei, wegen der Erniorduiig des dcuiichen Kaiismanns Nein»««»!!. Der Mörder Nciimanirs. Abdel Kader, tvird bingcrichtet werde», seine beide» Piilschuldigen sind zn Icbciislänglichcin Griängiiiß vc>i»thcilt; der darzilbringe» Familie desEnnordrtcir fall e>in Entschädigimg ausgezal'Ii werde» weil gediebe» Ueber den Vergleich zni» Biccbovlvit hielt Singer einen V>n irag in einer Versanimlling der aiisgcsperrten Berliner Brauerei arbeite«. Singer llilnie ans. das; »ach Lage der Verhällniffe die Aushebung des Boykotts >»> Intercise der Bmnerciarbciier liege, welche dadurch cber wieder in Arbeit tomnirn winde», als bei Fortführung de» Boutons. Wenn mich »all, Ansicbt »cedners nicht von cinri» vollen Siege der Aibeilergeiprochen iverden könne, >» bedeute ein »ntrr solchen Bedingungen erfolgender Adschlnß des Boykotts einen durchaus el>r< »vollen Beigleich, deffrn sich die Ar k'eiter wahrlich nicht zn schämen brauchen. Die Wiedereinslellung bei U Arbeitnrlinirr. ivrlche die Vereinsbraucreie» srühri in >I»e Betriebe nicht wieder ausnebmcn wollten, sowie die Zusicheinng.: daß bei ans Anlaß der EinlleUnng der Mälzerei »othwenbig wer dcndcn Cnsiassimgen nicht in erster Linie die »ach Beendigung des man von »dein Oestcrreicbcr .. Bonkotts cingcsteükcil Arl'eitcc aiisgcstcllt werde», leien wcrtlwolt>O von Graz und alten-größeren Orten Ltclermalks. sowie die Mil Zugeständnisse an die Arbeiter. Auch die Bctheiligiiiig der Gemäß- ? gliebrr des LandeSansichusses und fast ^vollzählig die dciitschen regelte» an den Wahlen für das Knratorstmi des Äibeltsnachwcocs l Neichsraths- und Lniidtagsabgcvrdneten StcicrmartS gehören dem sei ein nicht zu iliilclilhätzcndcs Momeiil für die Anerkennung des Ausschuß a». der die grotzc Landrsicicr zn Bismarck s 80. Gebnrts- an den Arbeiter» begangenen Unrechts, nnd die Bestimmung des, tage vorvcrcitct Arbeitsiiachivcifes, wonach die Zugehörigkeit zur lozialdcinokralischeu Der „N. Fr. Pr." zufolge wird von der Negierung eine Liste Partei und der Getverkschastsorganisntion sowie die Thätigteil sür! vorbereitet, wonach in das Herrenhaus 20 »ene Mitglieder berufe» diesciben keinen Grund für die NichteinstcUiuig von Arbeitern > iverden. bilde» dürfe, sei ein sozicilvviikischcr Erfolg von erheblicher Tragweite. Frankreich. Tie Pariser Hetzblätter hören nicht ans. die, 'O Mit der Anfbebnilg desBicrbonkotts l cschüsligten sich Freitag Trc»ius-A»ge>egc»hcit brcitzutrcte». So erzählt der „Intran- Abend in Berlin die „»'»vcräncn" Arbeiter in kr» zn diciem Zweck > sigegiit", cs sei ganz richtig, dgß der dciiltchcn Botschaft kein vo» der ioziaibrinolralnche» Partei cinbrrnsene» Voitsveifainnim» - Papier gestohlr» wvrdcn lei; wa» babe das Papier eben nur gen Scho» vor der fcHgeietzlen Zeit. Abends 8 Uhr, »nißlrii fast einige Stunde» lang im Besitz, gehabt, ein Lichtbild davon gc- allc Säle ivcgcn Ueberfüllung vonzcilich gesperrt werde». Sämiiit-j iiominen »nd es wieder an den L rl geschafft, ivo man sich seiner sich? Referenten empfähle», »ach nochmaliger Schilderung dcs Vcr- § vochcr bemächtigt hatte. „Librc Parole" weiß noch Merkiviirdigercs taiifs des Pierbonkotts. die Anshcbiiiig dciselben. stießen aber bei I zu berichten. Dauialli habe die sraiizvsstche Gelieinipolizei nicht nichrcreil TiSkilisioiiSrcdiicr» auf energischen Widerspruch. Einer das Vcrdiciist. de» Verrätst entdeckt z» haben: dieser wurde ihr lüiigcrcii Kritik wurde in einigen Versammlungc» Bebel s Vcr- vielmehr durch eine» dcuischc» Offizier enthüllt, der von Trcnfus' lnrlten unterzöge». Ter Brauercienring ninste »ich manche bittere Mitthciiiliige» dienstlich Kenntnis; halte. <!!) Acußerung von den Führer» der Sozialdemokratie gefallen lasse». Von einem Herrn, der sich unter den wenigen Personen be- Tic Redner entledigten sich ihrer Aufgabe mit >iiivc.fc»»barei,l sand. welche dem Prozeß Trenfiis beiwohnen konnten, sind der Hohn und nicht in der bei FticdcnSscvlüffrii üblichen milden Art. „Straßb. Post" sillgcndc Mittveiluiigen zugcgang?»: „Der Cin- So sagte Vvigllicrr. daß »ur die Citcinitniß deö Orullgnugcs ihrer! druck, den ina» beim Anvlickc des Angellagleii gewinnt, ffl gelinve geschäftlichen Crivlge die Ringbrnuer. weiche sich vorgenomnien ! gesagt, ein äußeFl uiisnmpalhffcher, »in nicht zu sage» abstoßender: hatte», die gesammtc gewerkschastliche Orgaiiffatioii der Brauer z» l eine mittelgroße Figur, nicht sehr breit, knochig und eckig. Der vemichte». zu ciiirin Nachgcben veranlaßt habe, welches den! verhält»ißniäßig ziemlich große Kopf ist halb kahl, die wenige» geächteten und ansgcslvßencn Brallcreiarbcilcrn ihre Arbeiterehre Haare finv grau nnd kurz geschvre». Eine stark gebogene, hervor ziiriickgcbc. Die Ersntiriliigen des BicrbvnkottS hätten den Herren j springende Nase trägt sehr dazu bei, das Gesicht zu vcninschviicii; Großkapitalisten gelehrt, daß man die Beiliner Arbeiirffchall nicht ^ daö Kinn weicht znuick. wobei der Unterkiefer doch stark entwickelt n»geffrast hcraussordem dürfe. Mit großer Maiorität. doch in " ' ' ' ' " ' " Kunst und Wissenschaft. 's In der Königl. Hvsopcr gelangt heute „Merlin", große Oper in drei Alten von E- Goldmart zur Aufführung. Die «Iper ist. wie früher, besetzt »lit . Herr Scheidemantel Artus, Herr Gndc- lnis Mcrsin, Frl. Malten Viviana, Herr Ncbiffchka Dämon :c. Aiisang 7 Uhr. Morgen, Montag, gehl „Hansel und Grctcl" in Scene. Die morgende Vorstellung beginnt schon nm 0 Uhr. i Woche irspiclp lau der König«. Hosthcntcr. Altstadt Sonntag: Merlin. <A»fang 7 Uhr.) Mvnrag: Häusel »nd Gretcl. (Anfang 6 Uhr.> Dienstag: Häiiicl nnd Grrlel. Amang halb 8 Uhr.) Mittwoch: Falstaff. An'ang halb 8 Uhr. Donnerstag: Merlin. Aiisang 7 Uhr. Freitag: Viertes Simonie Cvnccrl -Ablh. F. iAiisang 7 Uhr.) — Sonnabend: Häni'el und Grctcl. 'Aiisang halb 8 Uhr. Sonntag: Die Jüdin. Anfang 7 Uhr. — Neustadt. Sonntag: Halali. Anfang halb 8 Uhr.) Montag: Das Stiftungsfest, (Anfang 0 Uhr.! Dienstag: Es war einmal. Fortsetzung Donnerstag: Teil (Schau- st'iesi. Anfang halb 7 Ubr.! — Sonnabend: Die Waffe aus .iil,ncyl-.rar.)ro an 0^,^ «Anfang halb 8 Uhr) Sonntag: Es war einmal. lAn- 'aiig 7 Uhr.) Das tlresidc »ztl> catcr gicbt heule zwei Vorstellungen: Nachmittag zu cniiäßiglcn Preist» das Weihnachtsmärchen „Schön Elschcn": Abends: „Der Obersteiger". e Ter dritte K a :n i» c r »i ns > ka b c nd der Tno-Vereinign ng Stern-Petri-v. Lilieneron findet am kl. Januar statt. 1- Adelina Patti gicbt am 20. Januar ein Eoncert im Gewcrbehanse. !- Zmil Adclcna Palti wird, wie bereits gemeldet, im Januar ein Comcrt in Berlin geben nnd dabei einmal gründlich den Vorwurf entkräfte», daß sic die Wagnrr'schc Munk nicht liebt" und sich nicht zu ibrcr Interpretin vergeben will. Die Königin von England ilitcrrisirt sich sein: für diese neue Rundrcist der Patli. Diese hatte vor einigen Tagen die Cstre. der Königin ihr neuestes deutsches Repertoire Vorträgen zn dürfe». Tic Künstleuir sang znnächst das Gcbet der Eli'avclli ans dem „Taimhäustr" »nd dann noch sieben dcnlfche Lieber. Die Königin kargte mit ihrem Beifall nicht und lobte besonders die gute dcntschc Aussprache der Künstlerin. i Fcli z S ch wcigho' c r weilt gegenwärtig in München, wo er m den nächsten Tagen ein längeres Gastspiel am Theater am Gärlnervlatz beginnt. In München will Schwcighoscr u. A. den neue» schwank: „Toto Tala" die «Feuerprobe beueven lassen. BewälM sich bie 8,'ovilät. wie man letzt schon sicher voranssttzk. io gelangt das Stück gelegentlich des Schweiglwser ickien Gastwirts am Dresdner R'esidknzthealcr ^März April! zn» Anniivrnng. Eine geeignete Sonbrettc für die Titelrolle soll aus Wien oderMnnchcn bei nsc» iverden. s Bei de» brvoislevendc» 2' a »reutvcr F cstsP > clen «Sommer l8l»öi singt die Bnmnhilde Frau Ida Dorat vom Leip ziger Stadttbeater. «durch d.epa,Müffchen P'sichie.. ,.»>., '-D'.c c vcrlanäe ^daO D e nl iiaermcister L'chtrnberg s Kunffsalo» wird am HI. s ezember ge'chlo"rn. ^ic l^vcrlangcn darf. L.c ^.„gcmrnffer ^,„x„,srs zn crsrciicn gel>abt. Von den ans acstcUlcn Bildern sind siebe» verknust. Eine Hcrbstlaiid'cha'r wurde von Ihrer Majestät der Königin erworben. ^ Pianist Fredcric Lamond gicbt am 5 Januar einen Klavierabend im Muscnhaiis. Das Programm stellt sich zwammen ans: Beethoven, Sonate (op. III): Rondo i.V-uwII, von Mozart: Gigue und Variationen von Händel: Nocturne von Ficld: Erl könig vo» Schildert Liszt: Etüde nnd Walzer von Ehovin: Militäniiarsth von Schuber!-Dansig: Fantasie ,'>)». 17 von Schumann. Etnbc k)es-änr, von Liszi: Dürlsicher Maisch nnd Barcarolc vo» Niibinsteiii; Liebeslied von Henstit: Eindc von Dhalbcrg und Liszt'S Darantelle aus der..Stnmmcn von Porlici". s I» der Pariser Großen Over ha! die Nvllciwer- theilung für den ..Daiinhäuicr" statlacsuiideii. Die erste Aufführ ung ist für Ostern angesctzt. In der Saison 1805 Osi sollen die „Meistersinger" solgc» S F» der Lczes«' ioni si cn - AuvffeIl u » g von Ln!" Arnolo. Königl. r?ofk»»s>Iia»dlung (Wilddriiffcrffraffe. Elle Alimark». sind die »all, folgenden Oclgcmäldc ne» cnisgesielli worden: „Türtnll>?r.>?os'»»d „Llcas;e m 4'erona" von Richard Lipvv. drei PaffeUtöpse von Ärtnro Nlceili. serncr „Schneelostr Linier". „Abend in» >?ochl>ail»". „Roll, dein Regen" n»d „Tag im November" von F. A. O. Kniger Die t'ollniiiereffantc.üollektio» vo» Werken schottischer Maier „Tii« «stla-rgow Bons" taini leider mir noch kurze Zeit bier verbleiben. Ta dieselbe nach Berlin «ransserin wird. .Ins dic'elbe wirb eine uderischtliche Ausstellung von Gemälden der crsien holländische» Meister folgen. wsorl getvdtct. der ciiidcrc schwer verletzt Ivnrde M'gjvr v. Wißmann wellt mit 'einer iniigen Gcniahliii augen blicklich in Monte Emlo. Auch Slnnley und Gemahlin halte» sich letzt dort ani. Das „Wiesbadener Dagcblail" meldet: „Herr» Ncnlncr »nd Ttadlvervrdneten Dr. Drenius ist die Geiiehmiginig erlheilt wor den. seinen Namen in Treuer »mzmvandri» »nd dcmelbcn zu führen." Dr. Treuer ist getaufter Jude. Oesterreich. Am einen »barsen Leitartikel des Grazer Nc- gicruiigsvlaltes gegen die beabiiiytigic Bismarck Gcburlstagsscier m Graz erwidert bas Olga» der Deulschliberale». die iNrazer Tagespost: Wir wene» diest Einsprache zurück, weil die Pflicht gegen den Staat leinem deutschen Oesleneicher verwehrt, dem große» Staatsmann, dem Begründer des uns io innig befiemideir» NachbarreicheS an ieincm Ehrentage dir ilnn gebülirrndcHiildigiiiig Fürst Bismarck war 18»!»:. als die cttegeniätte so ivare», daß nur mel»r die Anslragiing dmcy die Waffen übrig blieb, nnstr Gegner, aber dieser ehrlich ansgesi'chteiic Kamps gehoit der Gcschichle an. nnd seither hat sich der frühere dcnllche Kanzler stets als ostener ehrlicher Freund Oesterreichs cr- wicieii, der iviederlnüt beionie. da);, ivriin imlcre Monarchie von irgend einer Sciic bedrolii ivffrde. das Dcnlschc R'eich n.it seiner ganzen Heerrsniachi für iie rinstehen müßte. Auch unser ritte» sicher Kaue, hat gezeigt, daß er die Gegneffchasl von 1800 durch die Ereignisse, die gesi'Igi sind, als völlig ansgetoscht belrgchle, denn er Hai dem Kanzler zu verschiedenen Zeiten die denisichsleu Be- weise von .Hochachtung und Werihstbättimg gegeben. We» aber der Kaiser vo» Oesterreich eint, den darf mich icdcr österreichische Staatsbürger eliren. ohne dadurch Geringsten zn verletzen ober keiner Versammlung einstimmig, gelangte der nllt Ol Unterschriften (darunter auch denienigen dcs PartcivorstandcS) versehene Antrag zur Annahme: Die Versammlung beschließt: „D er Blerbonkott ,st ausgcboben." Die Boykott Kommission bemerkt ttinmphirend zu isl, die Backenknochen springen weit vor. die Augen sind clicr klein und scheinen halb geschlossen, das Licht nnd besonders den Blick Anderer zu meiden: unstät irren sie umher. Aber alle diele Einzel heiten. so unvortbcilhaft sie auch sein möge», sind iiicktS im Ver gleiche mit dem Gesammtelndruck, den das Gesicht des Angeklagten " Eine bewaffnete Nänberbande drang in den Ort Skincr in Tcras ei». Bei ciiicni Kaufmann iorciigtc» die R'änbcr den Getdschrank mit Ttniamit auf, erbeuteten 25.000 Dollars und Nichten dann das Weite. Insolge der Ervlosion sing das Gebäude Feuer und setzte anch »och acht ander? Gcschäflshänlcr in Brand. Ter Schade» beträgt 100.000 Dollars. * Abschlägige Antwort: „ . . . Fräulein Elln, heute müsse«» Sie mir einen Kuß geben!" — „Aber, Herr Edgar, der erste Kuß wird Einem doch immer geraubt!" »««» "»»4UU0A MW x „I,H kirr: are VSP8SI(I vsuploo
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