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Dresdner Nachrichten : 24.02.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189502246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-02
- Tag1895-02-24
- Monat1895-02
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.02.1895
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l»»Deiid>» ..«-ce Z/r Dach g«tua«e» <« „ I!»ixr« LnichD'«-»« > Zffie «<i«. »»»»»«»uuaru u»> !>»r Zrii,» Pi« >X»ÜNDI» tzutiraae nur a»arii . «ermi-tvcatiiuu» klunuuxailiiak» nclia«? «uinmiiiii>e i,amha«lk rknmiirlmiqmtkllni a>>. bin F!ji>taq»< > !n«ctan»i> > s«t»'i> NUltc trink <<i-rvln»>ichkr!I 4»rnipr»«t,NeU« V». 1>. 40. Jahrgang. In uüon d»»pvreu inHjs,.,,- Ul.'l « I"i»tz»l»nLrou>'0 'i,ti1«»n rum >"»» >«» G I« i» >«r. - - oUil^I u! . Dresden. 1805. Kr»««» . 8tm«k I»»ä»ekit>»e v«d«r»ed»>»e. Incatü tor L«>M«e. ! SsLfarv»,» in Olut»»G tUr unä DSLonU » « c^o<„»t.. l>»it»l"..kic uui ü> t^»rl VI«,!,»>»»«»»»«. » n », ni »Il.Imtli III. ti»»tl.»»i.»^» IV ».«.!»<« II.I»r».D.I»^»»^. ^DI«a« I.oilll/". Il»H tt>SU«I»«I»NlL" »G I INi"»tI« tt. 8«« >trr»!»«' si. I , 4»»I« II« III ll. irm,».n, ^«»,s !!t I Is^« I^N t «nt» . ! . «"II' »«s„u »i t X . ^ >. . . z «I»r»uk»»'. I »nl, »tvtl»'?!«' Las?LlwL8 Importen, Für de» Monat Mär; »: Pfennige», bei den It. n. ponäintcrn IN Lestcrreich Ilngarn zn Kreuzer» und bei den postannalte» im lveltpo'iverein »ist eniiprrchrnüein postzuschlag, angenonimr». ^efchüitsstcllc der Dresdner Nack,richten. tNaricnnraße .r« Erdgeschoß). LV Vi r». i V e . . .».^^. V t>i«oni«iti^ toj„>- >)iio-.ilvi-c-v-- «.«»olilnt Vnltrnl peni--n»-ncl. in It.-iil.- Iilnn'I > i>t nniii.!.' c jiineliiliit. nlli'iiin t,>>»ilil.l!.-a.»n-v«'i-n inl>>l.n' ur<»->>-n «üreßl^n .ri>»-tckn.-,>>-> IU<» Itt I ."».«««» ! , >»» dli»«.. « i 2«» I»I. !: Vn«l8HG z»tti SI». >' I>c» FINNIN!-' > >n»nlli> k« r silr ,1.,^ drülizcür 7- U r«n^'»>u c-ripeb-iit an « VÄrMLli^I L ^1« I»ns Iil^i . ' >i<k»»-N»I-,Iin»»,- >N. .» ^ - - - *>Ul»t«^**»«I««I>^,» I, un«^». —--. ^ <iiiKt»r lierirltk, ".1'^'!'^" DW^ I'r'i»>i>r«!vtit'i' Zink I, Xr. 1428. '^DPG ö)»» 7»^ Rationale Haltung der Rcichspolitik. Hosnachriihte». Svirc.-c der Boaenichützengilde. Armee Bermulhlichc Witterung: Lniii»«-«»^ »D 1 «dA»a «I«I» sc4"ß»». veräiideningr». Beriilovereiin ürcheiiern-rn-, l!nsi,u'lsi'mcil. Tichrtnill Pnrtr.ig. en,l>r ^rost,llri»c'.>iis-crilhl>ic>e DVlIIITIIIIo NI»I . t Äls lLaprivi ->e Leitring -er Berliiier 7)>eaicrii''g übernnln». gnl> de.ß -er bei weitem gri'i.tr Tdcil von '.'liisrüslungc- ui - ! er dae scierlichc Aem>rerl,cn. -ab er mit -er i'«si;ie>rii Prri'r nie unmeiitlich vi'» BckleidiiiigMickr» durch Permitteliiiia -rr Brllci- uicilo Etwa- zu schasicn Iiaben tvcrdr. Tar- »»atiächliche Eiaebnir ungc-iiniter -eiclxint werde, von denen die Trupveu au,d iiir dir L-erdeu LZesieUungen aus dl« „Dresdner Nachrichten" für Dresden dieiro fchiiiie» platr'iiiichen Griindialzcr war aber schlief:!!», rin An'ertiaiina i» den riaene» L.'crkil,itte!i die Matrnalicn bczirlir! de, unierzei^neier GesidäfissieUe z» NN Pfcninacii. für aurwärio § wüstes r'sfjzich'es Eliai'-:.. das die troMmen Anstände in den niai: Dann wird narliaewie'ci bei den Ilaisertichcn pc>naiifralien im Deuisä'c» !iei<d»aebitte zu zcdende» »rei'cn in Pe (straf Eaprivi kninnicrte liier wie ans io manchem anderen <s>cl>iele '.'Utes gehen, wie cs! wollte Tie Holge war der >trieg '.'Iller gegen Alle: Enlendurg gegen Eaprivi. Miauet gegen Eaprivi n. s. iv. u. h w. ei» Turch einander, das sortgesel'l den Eindrmk aufrecht erlialten musite, das; die rrtle Pedingung ;n einer einlicillichen. iesien. ;ie»'c>vus;tcn I Politik, rin kollegiales .'.ttsainmeiiarbciten der Minister, nicht vor- Politisches. i klünden ici. Seit dem >»an;Ierwech>cl Iiat diese uncrguickliche ^clldc ^ j-er zahlreichen iogenannlen oiiizioien Plätter unlcrkinander. in der Tie Ueberzeugung drichl sich immer mehr Bahn, dag die Er-: ,,g, per nnrulnge. nhwantente .^ickzactliirs der Eavrivi scheu Aera lläruug des Rrichslanzlers äürslen Hohenlohe in seiner orogramma. wiegelte, vollständig anigehört. Dem >"n;ioiei> Preimnwesen scheint ,n ,n„ in Nttnmehr durch Hcnn v voller ein Ende gemacht ;>I sei». Aach seinen ros. das die trosttown .^.iktände in den nias:- Dann wird iiarl,gewie>cn, dah auch die Berechnung selbst an einer Berlin in der grellste» Beleuchtung rcwte., rlieilie von 7'Ntlmmern und Fehlern leide, welche lännntlich daran- crte s>ch nicht um die osiiriose Preise, er iiri: hinausgehe:,, die ErsvarniHe hoher erscheinen zn lai'cn. als <rc thatsächüch sind. — An Zollen und gemeinschaftliche» Bcrbranchs steuern gelangten einschliehlich der treditirlen Betrüge ini tlieich in den zehn Monaten vom l. Avril v. ?, bis Ende .Zanuar d .V.U.l>l«».A>t« Mark iA>,M.:!7k Mart mehr als im gleichen Zeitraum des Haines I8!«:llll> zurAnschreibiing. Die?«stcini-ahme. avriiglich dcrA»sinlgvergiil»ngnndBtttvaltnngs>oslen.bctrug.'M.>l!,.lA,M :N.i»!8Z8!, Mark mehr. Tie Ltemvrlslrncrn hatten dmchichnil! lich Mchrcinnalmien. so die Böriensirner. welche um das Toppcklc gestiegen ist. Tie Einnahme der Poll und Dclegrovlirn Benval! nng betrug in dem angegebenen Zeiträume Achi.'-dchlZl!« Mail lk I7chA>'> Mark mehr-. - Der Perchskanzler hat nunnieh- den tiichcn Antrittsrede, niit einem L>,slcmwech,el die Grichästc nicht verbunden gewesen, nur Hoilichkeitsverbeugung gegenüber seinem Auch Gras Eahrivi hatte bei Ueberiiaknne des Acichstanzleraniles ga». und die „Berliner .lorrrsvondcii,". das osnzioic Drgan. dessen i Tie General Benammliiiijt verück.erk dak der «iura der alte bleibe» solle und daN er nicht br V""* überall da. Ivo die Negierung ein Intercsic daran bat.! am Mär; statt. - Las Abgeordnete »bans setzte die . .. . ' -..u bcr ^'ügr e»tge,rcn;utre»cn und die B-alirhrit in der s7essrntlichkcil - Beraldung des .^»ltiiselats fort und zwar wurde bei» Lite! al>»ch»gr, eine neue .lcra rin,Hielten, und ccchging«erchalnv» schc Ei» solches ürgan bcsas; die Negierung ;» Eaprivi s: Ilnlcrslaatsirtretär die gestrige Tcbatle wieder ausgenommen Kurs fast in jeder Beziehung genau nach der dem Bismarck ; Zeiten nicht, und man Wichte daher niemals, wo man die Wahr , Abg. Tast'ach Eentr. widerlegte die Beschwerde »herZurnchekung heit zu suchen hatte, die,..'kol». Zig.", der wen» .Hamb. sich die Korresh." .Mvrdd. Allg. Ztq. und andere vssirivS ivl iche» entgegengeuchten Nichtung. Ter Schivcrvunkt der Hohenlohe- schen Antrittscrklämngcn lag in der Aensierung, das; er »lcht in allen Punkten die Wege seines Borgangers gchcn werde. Ter bis herigc Perlons der varlaiuentariichcn Eamvagnr hat gezeigt, das; i» alle» Punkte» der Nrichspolilik. die ii» Reichstage verhandelt zu dem Llmzc Eavrivi S gewesen, dem ein ongrl'Iich vsslzivser wieder Artikel in der „>1oin. Zlg." gegen Enlenbiirg in die Schuhe gk , schol'e» wmdc. inshirirlc Blatter einander dcinciitirten nnd ihre entgegenslehenorn ^Behaiivtiingc» richtig ;n stellen Nichten. Dieser Mangel an l! einem antheiitiicheii os»i;iöicn Blallc ist die letzte Prranlassnng worden sind, die Wege der Eaprivi'schen Acra allmählich verlassen werden, um zum alten nationale» Lcurs des Altrcichs kanzlers zurüctzusuhrrii. Ter Stur; dcS Grasen Eaprivi nicht einen blopen Personenwechsel, sondern zugleich eine» Wechsel herbcigcsührt. Das lassen jetzt auch die Pechandlniigen des prcus;i'chcn Ab- geordiicteichanses ertciinen. Bei den Debatten über die Polenfragc. die dort soeben stattgesundeu haben, smd endlich wieder einmal vom Ncgicnliigstiiche kräftige nationale Worte vernommen worden. Schon ans der Dhonier Ansprache des .'taijerS im September vorigen Zahrcs konnte man die zuversichtliche Hvssnung schöpfen, das; i» der Behandlung der Polenfrage wieder der nationale Ge danke das Leitmotiv werden solle. Kaiser Wilhelm hatte damals der Katholiken gegenüber den Evangelischen und vrrlhcldigte cbeivo wie der Abg. Schröder Pole» die volnischen Ansprüche. Kultus niinister Di. Bos'e wies den Borwurs zurück, das: die Polen als Preiive» A Klane behandelt winden: ebenso den Porwiin der Zn- Parität. Die Avträge ivegen Geslaltung katbolischcr '.'iiederlaii- nngen iviirden stets ivohlivouend gevriiil werden Ab,;. Tr- G>-rIi>l> ircl-lom. wies glcich'alls die Angröic der Pole» ziimck. während Abg. Gras Limbnig Stinini kon'.- ein grr''ierrs Entgegenkommen S 2. Z- Noch eine Peinerlnng des Hcnn v. Koller verdient hervor- zur Peirilligniig von Niedcrlannngcn lathvljschcr.Krantein'chwrstern ' L bat al'o ^elwben zn werden. Der Zübrcr der ireisinnigen Percinigung. Herr wünschte. Minüicr Dr Boise stellte ses». datz die Zab! der Angc Svstcm-! veinricb Nickert, galt bei dein Grafen Eaprivi als die snnipathiichs«c bi'rigcn wlcher Niederlassungen seit 1^2 «ich nahezu um die Hälttc politische Größe, die gelegentlich von, Kanzler wohlwollend im Reichs tage aus die Schulter gcklop't wurde. Herr Nickert wird setzt gut thnn. von vornherein auf line saichc Gnnslbczeiignng seitens der „neuen" Männer zn verzichten. Denn Herr v. Löllcr vmicheric ihm am Don nerstag, daß er „seinen Nnlhschlägcn absolut niemals folgen" werde, weil er ihn „;u gut nnd z» lange" kenne, kein Wunder ist es daher, daß der preußische Miniücr des Znuerii den Zreisinnigen weiblicher und »läiinlicher Linie sowie deren iozialdeniotratischrn Bundes genossen iminer nnhrinilicher zu werden beginnt. Die schöne Zeit, wo man das Gute — eS war freilich regelmäßig das Schlechte — nal»». wo man cs fand, ist »n» Gott sei Danl vorüber. Tic Reichs- nnd der preußischen Politik , . .. ^ ^, gegenwärtige» Leiter der Reichs nnd . .. in Thor», der alten z rntzbnrg der- zcntschlhums dem k>vloni-.-mn-.'. p,'<> Zreisiniiigen und die Sozialdemokraten „zn gut und zn gegenüber, seiner lebhaften Zrcudc darüber Ausdruck gegeben, daß lange", nm bei ihnen noch irgend etwas Gutes zn suchen diese Stadt deutsch ist und bleiben werbe, und er hatte hieran die Erwartung getnüpit. daß seine Mahnung zur Wahrung der deutsch >>.'«°n->» s°,« c« .«»»> °on, --s. z-dn»-. >ü«mn>. .mch d»,, kn S,»n >« ^ Grasen Eaprivi ahnen konnte, die Thor»er Ansprache als dir Glabredc des neuen Kurses. Die Folgezeit hat die Richtigkeit dieser Auffassung bewiesen. Zu der Thronrede zur Eröffnung des Reichstages glaubten wir dann das erste sichtbare Zeichen dafür begrüßen zn dürfen, daß mit dem letzten Kanzlerwechsel eine neue Aera für unsere innere Politik cmgebahnt worden sei. Eö bat sich letzt heransgcstclll. wie nichtig der Spott Derer war. die nnS damals ivegen diewr „optimistischen" Ansicht angegriffen haben. Aus den des Provinzial Landiagcs der Provinz Brandenburg gicbt. — Tie Genehmigung der vier Kreuzer in der Budget Kommission des Reichstages erfolgte, nachdem Staatssekretär v. Mar schall erklärt hatte, das A»swärtige Amt tonne die Pcraniivortnng nicht dafür tragen, mit den ihm zu Gebote stehenden Mitteln die ihm obliegenden Anfgnbcn zu löse». - Ter Berliner Magistmt hat beschlossen, dem Fürsten BiSinarck :n denen Geburtstag eine Adreffe zn überreichen. — Sämmtlichr Znnnngen Berlins, sowie die auswärtigen dem (zentral Bcrbande angehörigc» Znn- untenicbmen am 17. April eine Hnldigungssakrt , ^ - ^.jungen unternehmen am I«. Apnl eine >.->nldigungsiabr1 »»t letzten .tuslannngen des -Ministers des >">nem v. Koller nic«gen P,,nnen> und Ernblenicn znm »Zünten Bismarck nach Friedrich, rnli. die Polen entnehmen, daß jetzt von oben l>er wieder einmal ein Die bedeutendsten Männergesongvercinigiliigen Berlins seien, den irischer, wen» es notb tbut. auch recht scharfer nationaler WindApril durch einen gemeinsamen großen Kommcis. Der Mün ensprüibc für eine iiolhwendigc Forderung einer dcutlchnationalen Politik ansielit. ..Das Teutschthuni sördeni in den Dstmarken". sagte er. „muß jeder Dcnffchc, der in de» Ostmarkcn wohnt. Das ist sein Rationalstolz. Wenn mir Zeninnd um deswillen, daß ich meine Rationalität fördern, daß ich für das Drutschthum ciinrcten will, wenn mir deswegen Jemand den Krieg aniaat. so ist das ein offen sives Borgehen, deni gegenüber die ernsteste Zmückwcistrng ent schieden geboten und effordcrlich ist." Z» einer so entschiedenen Arnßening kann dir preußische Regierung in der Dhat nur bcalück- wüiffcht werden, nachdem die Potenpotltik in den Ickten Zähren, znm Theil unter dem nnnmrbr wohl glücklich überwundenen Einstusse der Familie KoscietSki bei Hose, io vielen bedauer lichen Schwankungen nuSgefftzk gewesen ist. Zn derselben kräf rigen Tonart wie Herr v. Koller bat sich vorgestern im vre» Küchen Landtage auch sein Kollege der Kultusminister Tr. Boise geäußert „Man muß den Polen gegenüber", bemerkte er n. A.. „das Auge offen hatte», das zeigen nnS die Porgänge in Galizien. Unsere Erlasse in der polnischen Sprachcnffage sind so gehalten, daß sic nicht die Polonisinmgsbcstrcbungci, begünstige». Die Unterrichtssprache muß immer die deutsche bleiben. Wir icbcn i» einem deutschen'Staate, und da mns; der Unterricht in der Sprache erfolgen, welche die Gerichtssprache und die Sprache in der Armee ist. Wenn wir den Polen noch weiter entgeaenkominen, dann würden wir schließlich die polnische Sprache in den deutschen Schulen haben. Der jetzige Zustand aus diesem Gebiete ist voll toinme» befriedigend. Wir müssen Alles thu». nm das Deutsch rbum zn schützen, und dann« dunen wir nicht weiter gebe»." ES ist allerdings die höchste Zeit, daß nicht einen Schritt in der Eaprwi'scheii Benöhnnngsvotiiik den Polen gegenüber weiter- gcgangen wird, die nur dazu genährt hat. de» Einfluß der Polen zu stärken nnd ihren Uebermnth zn beleben an» Koste» des Deutsch rhiiins. dessen Ertnillniig nnd Ausbreitling in den L stmartcn er- schwrrt nnd sogar beeinträchtigt woidcn ist Als rin Beleg hierfür wie tbörichte» «tzcdankcn erörtert mag »m »nge'ührt werben, daß die polnische Bevölkerung in den " ' " ' " - - ^ '» llicäiernngsbrzirlen L.rnzig, Mariciiwelder. Bromberg in den letzten Zähren weit stärter zngcnommen l>at als die denffche. Zm Regier- nngsbczirl Poicn ist die deutsche Bevölkerung sogar »m :! Bn'z. znrilckgegangrn, die potnitlbe hat nm .ll Pioz. zniirnomme» So ivrit lial cv seiner die polnücbe Propaganda gebracht, daß man ln den Stiidlen der Provinz Po-rn kalt nur noch polniichc Hand wrrker sindel Die letzten Rede» z>u» v. Koller s un preußischen L'wdtaae bietar auch l« andem« Beziehungen einzelne erfreuliche Momente. ist i» de» Adelstand erhoben worden. — Dfsiziö- wild bestätigt, das; der Gouverneur Freiherr p. Lchctc ans dem Kolonialdicnst scheide. Es wird hinzugesiigt. daß. seit dic Berathung dcs.Kolonial- EtatS in der Budget Kommission des Reichstages unmittelbar bc- vorstehc. die Regiening zweifellos die Gelegenheit benutzen werde, uin die Gründe dieses Ausscheidens zu erörtern. Die „Köln. Ztg." versichert, die Ursache der Demission v Scheele sei darin z» suchen, daß derselbe mit der durch die bekannte letzte Kabinetsordrc sonncll geregelten Unterordnung des Gouverneurs unter die Koloniai Ab- theuung nicht einverstanden ist. Es sei sicher, daß auch in Bezug auf große koloniale Pläne zwilchen der Central-Regiernng und Herrn v. Schele nicht unbedeutende Meinungsverschiedenheiten bestanden, namentlich sei Frbr. v. Sckele in der letzten Zeit mit besonderer Schärfe gegen die Abtretung crbcblicher Lcinbrrgebietc an Erwerbs-Gesellschaften vorgegangen. — Wie zuverlässig mitgc tdeilt wird, ist ein bestimmter Dermin für die icrerlichc Eröffnung des Nordostsec-Kanals noch nicht sestgrsetn: die Festsetzung eines solchen hängt von der Witterung ab — Tic „Nordb. Allg. Ztg." schreibt offiziös: Das vom Berliner Taaeblatt als Kuriosum mit gelbciltc. von einem im Herzogthnm Schleswig erscheinenden Blatt gebrachte Gerücht, daß die Wiederabtretung Schleswigs ein Glied in der Kelle der Jritlichkeitcn bilden werde, die zur Eröffnung des Rordostsee-Kanales in Aussicht genommen sind, ist nicht allein, wie das „Berk. Tagebl." sagt, bezeichnend für die Beschränktheit gewisser Leute, sondern zeugt von einer geradezu miglaiil'lichen Dreistigkeit derjenigen Kreüc. als deren Drgan das lchlrswig'schc Blatt „Modersmaalet" sich darstrllt Die grobe Taktlosigkeit dieses Blattes erreicht ihren Höhepunkt in der fast an Maiestä'.sbcleidig j straic. urig streifenden Behauptung, daß die Kaiicrin für de» Plan arbeite, j Svrotlan. erhöht habe. Abg. Frhr. v. Heeren«!»n Eentr. meinte, znm Per gleiche hätte nicht das im Kullurtamvi liegende Zabr I-^t. sondern ein vor dem Knltiirkangff liegendes Zalir hrrangczogen iverdcn sollen, alsdann würde sich ein gar,; anderes Perbältniß rigcben l>abe:> — Abg. Hanvtmann (Eentr., dcntclc an. daß die Freimaurer ein Einrücken der Katliolsten in Voliere Stellungen verhinderten nnd wünschte, daß gegen srciriicinrcriichc Beamte vorgegangen werde Abg. Dr. Friedberg «nt.) wies ans den Widerspruch bin. der darin liege, in dem Augenblick ein Porgclicn gegen die Freimaurer unter den Beamten zn fordern, in dem das ffeiitri»» arößerc Freiheiten für den Srden verlange. Rarbdem noch Abg. Frhr. v. Zedlitz ffrci Ions, die Anregung des Grasen Limburg niiterstüt.t batte, wurde der Titel klnterstantSiclretär bcivilligt. Beim Kapitel B:s Ihnnitr regte Abg. Tr. Tittrich «Ecntt.s unter Anderem die Er richtung eines Denkmals für Kopcrnikns in Frauenbnrg an. Ter Minister jagte in diesem Punkte das größtcEntgcgenkommen rn. Beim Kapitel Pwvinzial'chnl Kollegien regte Abg. v. S chenckendoni gri«ßcre Berilcknchtigniig des Bcdürsnisies nach körperlicher Bewegung »nd Zugcnbspiclen auf den Schulen nnd Ertheitnng von Hanshalts- rirlterricht für die weibliche Zugend an Regierungsseitig wurde erwidert, daß man der Anregung wohlwollend gegenüber stehe. Erledigt wurde der Etat bis znm Kapitel Universität. Weiterbc rathuüg Montag. ' Berti». Bei dem heutigen Tiner des Provinzial Land tages der Provinz Bcandciihurg erwicdcrtc der Kaiser ans den Drmksprnch des Oberprnsidenten, er danke iür die Genimilngcn der Trene nnd Anhänglichteit. ivelche ihm in «einem dornenvollen Amte eine Erauickniig und Unterstützung icien. Die augenblicklich die Gcmilther bcivcgcildcn Fragen beträfen vonoicgcird den Bauern stand, und er hoffe von ganzem Herzen, es werde getingen, etwas doncrnd Rüklrckcs zu «chaffen . er wolle auch mit ganzer Krott da- «ür rinlrctcn. warne aber vor übenpamiten Ho'iimngm oder ga: Utopien. Kein Stand tonne beanspruchen, aiff Kostm erncs ari deren besonders bevorzugt zu werden. Eine Aufgabe des Landes Herrn sei cs anch. die Znlcresscn aller Stände abzuwäacn und zn vermitleln. damit das aUgenicinc Zitterene des großen Batertnndcs Die weitere Anaabe, daß jenes Gerücht allgemein verbreitet sei, nnd in den Beniner Cafes eifrig erörtert werde, ist lächerlich und abgelchmackt. Niemand in Berlin hat den el«rn «o abenteuerlichen Der sozialdemolrati'chc „Bor wärts" hatte kürzlich behauptet. d»e iür sie Bekleidimgs und AiiSnistimgsstücke durch den Etat gcwährteu Preffe seien weil höhere als die wiillichen Liefernngspreile. welche sich bei Beschaff nng im Großen durch die Beklcidniigsäiiitee erzielen Hetzen. Wen» gewahrt bleibe Ter Kaiser erinnerte hieraus an die '-'-»adrige Wiederkehr der Renerrichtuiig des geeinigten BalerlandeS in ge nieinsamcr Arbeit aller deutschen Stämme und Fürsten nnd schloß mit einem Hoch aus die Mark nnd die Brandenburger. Hamburg. Die deutschen Athleten Klubs, sowie die sport lichen nnd turnerischen Pcrrine beabsichtigen. Karl Abs. welcher die deutsche Athletik populär gemacht hat. ans einem hiesigen freien Platze ein Denkmal zu setzen. Hamburg. Dir „Hamb. Rackir." schreiben: Die Zurück weisung. welche der Minister v. Koller in der vorgestrigen Land- tagsiitznng den volnischen Anmaßungen hak zn Theil werde» laffen. will« überall, wo bentsch einv'iindrn und gesprochen wird, niit <N:nigI!»iiliig begrüßt werden. Es ist er-'rei lich. daß die driirich redende Bevolkclnng in Poicn und WeH'rciitzen letzt wieder Hoffnung ru haben icheiii!. aur das Wohlwollen der Regiening bei stirer Abwehr der polonisirendcn Bestrebungen rechnen zu können. Kniscl. Auf der westfälischen Bahnstation Rcbein «and ein Zusammenstoß zweier Züge statt. Ein Brenner wurde rödtlich ver letzt. D er Materialschaden ist groß. Koburg. Der Magistrat bar abgclclmi. die beantragte be sondere Ehrung des Fürsten Bismarck zu 'einem k«>. Gcbnttstage seitens der Stävtgemeinde in s Wert zn setzen. Cottbus. Die hiesige Slräslammer vernrlhcilte de» dc-Z Wuchers angel.'agten Knnfmannn Lesscr zn II Monaten Gefängnis; und I(».«»X> Mart Geldstrafe und de» der Beihilfe beichnldigten Gastwirth Wilde zu «> Mongtrn Ge-ängnis: nnd MZ Bcark Geld- Aus Mnslowitz wird gemeldet: Zn Russisch- Drlowo sind der reiche Gutsmickitcr Daniloivitsch. »eine Gatlin nnd süns Kinder und zwei Dienstmädchen ermordet und beraubt wor den. Pon der Mordbaiidc ist keine Spur vorknmdei' Wie». Die tvieinigle denffche Linke beschloß beule ein stimmig. bei ils.o Stelliliignahmc gegen das stillie, 'lovcni'che Gnmnaiiinn z» beharrrn. indem sic betonte, baß sic sich damit in Ucbcrcinstimmnng mit dein einstimmig gefaßten B<-ch!i:ß des steirischc» Landtages besinde. Die Minister v. Plener nnd nun von der Heeresvcrwalliing letztrie Brichafsnngsweiie allgemein: Gra' Wurmbrand wohnten der klubsitznng bei angeqjcdiirt würde , so könntcn durch dieien einen Federstrich an 'Petersburg Die koiiserriiz der Brrtreler russische,und dem betreffenden Etatnnsatz. der sich, bestänsig bemettt. an« rund! answ-irliger Balmei'. ivelche jüngst in Warschau tagte, beschloß, 21 Millionen Marl belänst. schlcck'I gereckme' Ist Millionen Mail -aß die Kommission zn, klaisisizirnng der Waaren und zur Hcr- iäbrlich cffpart werden De, ..Rrichsänz." bringt ietz> eine e«n > ffritung der DaiistabcUrn siir bcn diretten internationalen Perl'hr gehende Widerlegnng dieser Darstellung Er konsiaffrt znnachst,«im Frübmdr in Dresden ziffammentrelen sötte.
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