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Dresdner Nachrichten : 08.07.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189507082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950708
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-07
- Tag1895-07-08
- Monat1895-07
- Jahr1895
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- Dresdner Nachrichten : 08.07.1895
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LUr«nv Strollkutürdr-Ilc. » Houostv ILoävUv. I'vrn8pro>l»or III, MO. ^iil Aptimiim »ut niliil! ^ ittvr liurnuli« ^eprülw vrr1vll-8eklLuekv 8ed1iek L LlrckelmMü D kemksrät I-eupoU, Hmller8lrs88e 26 ^M«tteu8lrn-.8v 14. H » tlummilül.ril- 289. LrrÄKitzkrrKiSr?^«^rrr«rrrr^ir^^.^rrr^»«i^riStri^rrr-z»SiM ^ k^r<»^!rrr^^^r^r^«Lrr?«»rrL»L«-.«rrrrr^r«rrr«SiSs»r^rr«Url«»Krr^ Aei-liiAilef Mekruekor. Z lichte», »i'ttit «inc-rnckor /.»«:>»/, /ur Kiiulormiluü, von Iv4>c-in X,i>n»nit>»>. vorliiiulni» Ivin«lniilur''>iliil><>. ' - cui-t. LIK. 2.25. ' -- ' ult. LIK. 1.2',. ' > t',.rt. 70 I'l. It^I. Ulllripatlikli^ vr«86e«, MM" <Mv«^xvii1I»o^. "HWG M, 188 Lni,«1«i'- Fernschreib-und Fenisvrech-Berlchtc. Hofiiachrichtcn. Vcrbaiidstag der Handliingögehllseii. Mittesdeukschcs Bimdrskchietzei»? l' O «^»1. 4^00» Tagrsgeschichle. Gerichtsverhandlungen. „Tic Schnicllerlingsichlachl". Briefkasten. ! "FlOni»A, O» Akmschreib- und Aernsprech-Uerichte vvm 7. Juli. Stockholm. Sc. Majestät der Kaiser hat Prinz Eugen von Sclnvedrn ä In «uito des Dragvncrreginicnts Nr. 8 gestellt. — Sc. Majestät der Kaiser, der König, der Kronprinz und die Kronprinzessin sowie die Prinzen Karl und Eugen reisten heute Vormittags lO'/s Uhr mittels Sonderznges nach Gripsbolm ab. Am Bahnhof wurde» die Allerhöchsten Hcrrichasten und die Fürst lichkeiten von einer großen Menschenmenge beglicht. Paris. Wie aus Buenvs-Apres gemeldet wird, hat das chilenische Kabinet seine Entlassung cingercicht. Windso r. Die Delegirten des Eiienbahnkongreiscs besuch ten gestern Schloss Windsor. Kurz nach 5 Uhr Nachmittag-- ver sammelten sich die Delegirten und Besucher aller Rationalitäten, zusammen 1100 Personen, in dem an das Schloss angrenzenden Park, wo der Prinz von Wales die Präsidenten der Abthcilungen des Kongresses der Königin vorstellte. Belgrad. Der König begnadigte sämmtliche in dem Tschebinah-Prozesse Vcrurthcilten. Dieselben wurden sofort aus freien Fuß gesetzt. OertlicheS und Sächsisches. — Ihre Majestät die Königs n. Ihre Könial. Hoheiten die Frau Herzogin Mutter von Genua, die Prinzen und Prinzessinnen des König!. HnnscS wohnten gestern Vormittag dem Gottesdienste in der Schloßkirche zu Pillnitz bei. Nachmittags 5 Uhr fand im dortigen Schloss Fainiiicntnfel stakt. — Die Wandcrvcrsammlnng des Kreisvcrcins Dresden vom Verband der d c n t s ch c n H andlnngsgrhils e n zu Leip zig wurde am Sonnabend mit einer Feslkncipc im Saale des ..MuscuhauscS" crösjnct. Erschienen waren von auswärts Vertreter der Krcisvercinc zu Berlin, Görlisz, Guben, Glogan. Leipzig, Ehcmnih, Mittwcida, Klingcnthal, Riesa, Pirna. Zschopau und Rokwein. lliach dem Gesänge eines Kvmmcrslicdcs begrüßte der Berbandslekretär Bernhardt-Leipzig dicillmvesenden und verknüpfte damit den Wnuich auf ein gutes Gelingen des BerbandstaaeS. Mit dem Jnstrumcntalconrert der Gardereiter-Kapellc wechselten gesangliche Vorträge ab und hierbei erwarb sich namentlich Herr Evnccrtsängcr Hertel ehrenden Beifall. Außerdem würzte die Sängerabtheiluiig des kaiismännischen Vereins „Hansa" cengerc Vereinigung des Krcisvercins Dresden) den Abend durch an sprechende Gesänge. — Gesten» Vormittag von I I Uhr ab fand die Erledigung des geschäftlichen Dhcilrs in dem geschmückten Saale des Neustädter Kasinos statt, wobei der Vorsitzende deS hiesigen Krcisvercins, Herr Kaufmann Prcßler, präsidirtc. Als Ehrengäste waren die Herren Negierungsrath Dr. Roscher, Stadtrath Tr. Blochwitz und St.-V. Stein erschienen. Zunächst sprach der Ver- bandsvvrsitzende Herr Georg Hillcr-Lcipzig über „Tie soziale Ge setzgebung und die Handlniigsgehilsen". Redner legte insbesondere dar die Nvthwendigkcit der Einführung der Unfallversicherung und einer Marimal-Arbeitszeit, sowie von Reformen aiif dem Gebiete der Kündigungsfrist und Zcugnißfrage für Handlungsgehilfen. Ein Vorwärtskommen sei nur zu erwarten, wenn sich der ganze Stand mehr für seine Interessen zmammenschaare, und das Gros nicht warte, bis ihm ein kleiner Thcil der Kollegen in» rastlosen Vor wärtsstrebe» die ersehnten Fortschritte ans den» Präscntirteller bringe. Ueberhnnpt werde man »nr im Zusammengehen mit den Prinzipalen und im konservativen Weitcrbancn ans der festigen Grundlage siegen. Nach dem sehr beifällig ausgenomniencn Vor trage sprach Herr Berbandsselrctär Bernhardt über „Tic Rechts verhältnisse der Handlungsgehilfen nach dem Gcsrstentwnrs über den unlauteren Wettbewerb", und führte aus. daß der Entwinf nnaeiiouc Bestimmungen über Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse enthalte, die zur Unsicherheit in der Rechtsprechung führen könnten. "Nach einer Stellnrignahinc zu dem ncnen Statuten-Entivursc des Verbandes «Referent Herr Böhme-Dresden) sprach Herr Otto Postler-DrcSdcn über „Die Frauenarbeit im Handlnngsgchilfen- Stonde und deren Einschränkung". In einer längeren Debatte und nach Konstatiruna drastischer Beispiele von dem schädigenden Einfluß der Frauenarbeit für die Standcsinteresscir erkannte man die Nothwendigkcit an. für da? gesetzliche Inkrafttreten gewisser Beschränkungs- resp. Abwehrmaßregrln zu wirken, sowie »räch dem Vorschläge des Verbaiidsvvrsistendcn bei den bctr. Körperschaften vorstellig zu werden, von denen die Ausbildung weiblicher Per sonen für den kaufmännischen Beruf gefordert wird. Eine Besser ung auf diesem Gebiet sei aber schon zu erwarten, wenn die .ampfschimahrt nach der sächsischen Schweiz geplant. — Mit gestern nahinen in Ebemnitz die Festtage des 75 mitteldeutsche n B nnde S > ch ieße n s ihren offiziellen Anfang. Die gcsaininte Stadt butte ein seslliches Gewand ange legt und alle belebteren Straßen prangten im Schmucke von Flag gen. Kränze» und Gnirlandcn. Unter den Privatgcbänden fielen beispielsweise die Druckerei des Ehemnitzer Tageblatts und das Ge schäftshaus von Hartmann n. Ebert durch geschmackvolle Dekora tion auf. Zn Ehren der bereits am Sonnabend cingetrosscnen Schutzen fand von Abends 0 Uhr ab in» großen Saale der „Lrnde" Kommers statt, bei welchem die Kapelle des Herrn SttvDörrcon- ccrtirtc. Ter erst spärlich belekte Saal füllte sich im weiteren Ver laus, und die Stimmung wurde eine recht aiiimirtc. besonders als der gut geschulte Ehetnnitzcr Sängerbund unter Musikdirektor Pohle die Versammlung mit Gesangsvorträgcn erfreute. Ans die begrü ßenden Worte des Herrn Robert Müller, zweiter Vorsitzender der Ehemnitzer Schützen-Genossenschaft, dankte Herr Rvsenmüller- Dresdcn. Herr Stadtverordnetcnvorstchcr Iustizrath Tr. Enzmann, welcher den Willkommrngrns: der Stadtvcrtrctcr übcrtrachtc, brachte ein Hoch aus auf die Schützer des Friedens. Sc. Majestät den Kaiser und unser» erlauchten König, der durch sein Erscheinen dem Feste erst die rechte Weibe gebt» werde. Kräftig und begeistert ivurde in dieses Hoch cingestimmt. Verschiedentlich wurde dem Un willen Ausdruck gegeben über das Verhalten der Weißenfelser Schützen, welche sich weigern, das Vnndcsbanncr zu übergeben und sich am Chemnitzer Fest zu betheiligen. weil ihnen nicht eine be sondere Einladung noch zu Thcil geworden »st. Das Banner ist an den Bundcsvorsitzcnden in Leipzig abgegeben worden, der die Uebcrgabe vvrnchnien wird. Ganz vorzüglich waren die vorliegen den Kommcrslicdcr, welche von den Herren Pros. A. Ohorn und Ioh. Fcller-Ehemnitz. sowie Richter von der Leipziger Liedertafel gedich tet waren. — Am Sonntag früh fr6 Uh -I Musikabtheilnngen statt. Bald entwickelte stigcn und Fcstzngsthcilnehmern. Infanterieregiments Nr. loi ich ' ' ein lebhaftes Treiben von Schaut» Mannschaften des 5. König!. Sä . , stellten sich entlang des StraßenzngcS ans, welchen die König! Wagen ans ihrem Wege berühren sollten, und sperrten Neumarkt und Markt in ihrer ganzen Breite ab. Punkt '/->I2 Uhr traf Ce. Maicslät der König aus dem Bahnhof rin und wnrdc von einer Deputation unter Führung der Herren Oberbürgermeister Tr. And»-', Kreishauptmann v. Welch AmtShanptmann Tr. Rumpelt. Landcs- acrichtsviäsideiit Just, Oberjustizrath Schröder, Polizcidirektor Sicb- drat, Oberjustizrath Schwabe, Kirchcnrath Michael und Betriebs direktor Tr. Pmchardi ehrfurchtsvoll willkommen geheißen, nachdem schon während des Anssteigcns die Musik die Köiiigshwimc into nirt hatte. In Begleitung Tr. Majestät des Königs, der Vormit tags 0 Uhr 00 Nein, von Niedersedlitz abaereisi war. befanden sich Ihre Ercellenzcn Staatsministcr v. Mcstsch. Oberstallmcistc» v. Ehrcnstein und Generaladjntant Gcncrallcntnant v. Treitschke. Se. Majestät nahm hierauf den Vorbeimarsch der nufgeslcllten Ehrcnkompagnic nute» Hanptmann Klceberg ab und fuhr hier vom Bahnhof ans sofort durch die via tnumpluilici in der Albert- und Earolinenstraßc nach dem Hotel znn» „Römischen Kaiser" am Markt, wo eine zweite Ehrenkompagnie ausgestellt war, deren Front Sc. Majestät langsam abschritt. Tic Begeisterung des Publikums wurde überall in brausenden Hochrufen laut. Zur Aufrcchterhaltnng der Ordnung hatte die Polizei strenge Vorschriften erlassen. Gegen '/<1 Uhr nahte sich vom Ncnstädtcr Markt her die Spitze des über 5000 Thcilnchmcr zählenden Fcstznaes, dessen Vorbeimarsch drci- vicrtcl Stunden währte. Neben zahlreichen Musikchörcn waren die einzelnen Gruppen von prächtigen Fcstwagcn nnterbrochen. Tie Schützen bildeten, in alphabetischer Rcihensolgc der Städte hinter dein Wagen mit dem Plindcsbniinrr marschirend. den ersten Zug Dieser Wagen nnd dcr Festivagcn der Edenmitia, welche in prächti gem Gewände über einer Gruppe Schmiede nnd »Lpiiiiieriiiiicii thronte, war von Töchtern von Mitgliedern der priv. Schciben- jchützengescllschnst in sinnigen Gruppen besetzt. Im zweiten Zuge, der die Innungen und Gewerbe umsaßtc, stachen besonders bervor die Flcischermcistcr mit einer berittenen Abtheiinng, die Flenchcr llci» mit geschnltcrten Schlachtbeilen, Mulden untern» Arm. gesell . » . . . . . Wanderburschen, Viehwagen und einen» »nächtigen Fcstwagcn, ans dem Würste fabrizirt nnd dem Publikum zngcworfci» wurden, ferner ein Mviitcigewagen der Teiegrapheiihnncimlalt von Thränitz, ans den» 20 .Heinzelmännchen thätig waren Die Bäckergesellen, in gleich mäßigen weißen Anzügen einen Riesenfiollen tragend, dcr Bäcker gesangvercii, „Früh ans" und der sechsspännige Wcigcn der Pcitri- zicrbraucrci von Gebrüder Lcdercr-N'üriibcrg, hinter dem eine §")! Schaar Kellnerinnen, in den sächsischen Landcsfaiben kostümirt, > gemacht haben soll einherschritten. Ter dritte Zng, eröffnet durch eine Deputation der König!, höheren Gewerbeschule »n vollem Wichs, bot ein snibcm reiches Bild und illnstrirtc die Pflege des Sports. Dem Jagd Schntzcnvcrcin lkostünitrtcs Mnsilchvr) in malclischen altdentschcn yr fand Reveillc von : sich auf dm Straßen Trachten mit Iagdspießcn, Benteivngen nnd Schivcißhnnden folgte der dramatische Verein, welcher die sämmtlichen Personen des „Freischütz" in Kostüm vvrführte, »voran sich dcr Deutsche Rad sahrerbnnd, sowie der Sächsische Rndfahrcrvnnd in bedeutender Stärke im SportSanzug und mit geschmückten Rädern, die Fcchts Verbindung „Saxo-Borussia". der Verband Ehemnitzer Kcgcltlnbs in gleichmäßigen Anzügen. dcrtzPkeifenklul' „Einigkeit" nnd ähn liche Vereine anschlossen. Der vierte bis sechste Zug, die Gesang . Militär und Tiirnvcrrinc umfassend, fielen dnrch größere Ein förmigkeit etwas ab. In» letzten Zng stach noch eine als Matrosen kostnniirte Grnpvc mit einem Rcttnngsbovt des Vereins „Steamer Hania" besonders bervor. Den Schluß bildete ein zweirädrige» Karren mit einem Neger zu Pferd, ein Reklamewagen von Scheibe, Zoologischer Garten. Wäbrend der Zug »»ach dem Fcstvlatz »n Altendon marschirte, »nhr Sc. Majestät zu» Besichtigung der Thal- sperrc nach Einsiedel, »im noch vor 5 Uhr ans den» Festplatz cinzn trcsien. »voraus in Seiner Gcgcinvart die ersten Schüsse aus die !>8 Scheiben abgegebci» ivnrdcn. Be» den» vorhergcgnngeiicn Fest mahl in dcr Fcslhallc brachte Herr Regieriinasasscssor Schmiedel das Hoch ans Kaiser und König ans und begrüßte Her»' Stadtrath Ebcrhardt die auswärtigen Gäste »in Namen der Stadt, »voran! eine lange Reihe Trinksprüche folgten. Tie priv. Scheibcnschntz.en acsellschaft zu Dresden, von dcr allein 3 k Herren zugegen waren, batte eine Tafel für sich eingenommen. Durch zahlreiche Schau budcn und Bierzelte, nnlcr denen besonders das vom Krolodilwirll» Lang in Nürnberg eingcrichtele, 40»>0 Personei» »linsasirndc Riesen zeit nnssict. war für Unterhaltung dcr ziistrvmendc» Besucher reich lich gcwrgt. Um das Publikum vor seblgrbcnden 0)cschossen zu schützen, waren »nächtige Erdwälle aufgeworfen. Nnerkennenswerlh »vor. daß die Mitglieder des Sammitervercins z» Eheninitz, a»»s- gcrnstct »nil dein nölhigcn Verbandsmaterial, zu» ersten Hilfe bei etivaigcn Unfällen zur Verfügung standen. Das Wetter war den ganzen Tag rin vorzügliches, und die drohenden Wollen vom Vor mittag verzogen sich mehr nnd mehr. — Das Schießen wird bis Sonnabend fortgesetzt, Somitng den l-1. Juli findet Festtafel und Prcisvcrtbcilmig statt. Hente Abend ist Hauptversammlung, nivr ge» "Abend große Gesangsanssnhrnng. "Mittwoch Vorsnbrnngcii deS Atliiclcntlnbs „Saionia". Donnerstag Illumination, Freitag Fenerwerk, Sonnadcnd großer Kommers. — Ans den amtlichen Bekanntmachungen. Die Militärpflichtigen der Anshcbniigsbczirke TreSden-Stadt i nnd il, welche iin lausenden Jahre znm Landstnrnie bez. als dauernd »in tauglich vorgeninstert wurden nnd den hiesigen Aufenthalt nicht verändert Häven, sind von dcr König!. Obcrcrsatzkonimiision bestätigt bez. anerkannt worden. Die Erwähnten werden veranlaßt, die Landsturm- und Aiisinusternngsicheine unter Rückgabe ihrer Loos- ungsscheinc bis Sonnabend, 20. d. M. im Militäramte, Schesscl- straße 9, 2. Etage abznholcn. — Ztvccks Beschotterung werden von, 8. d. M. ab die Lieblgstraßc zwischen Lcubnitzcr- nnd Schweizcr- straßc nnd bom 10. d. M. ab die Kaitzcrstraßc zwischci» Lenbnitzer- und Zelleschcstraßc ans die Dauer der Arbeiten für den Fahr- nnd Reitbcrkehr gesperrt. — Ein unbekannter Betrüger — 40 bis 45 Jahre alt, mtttlc Statur, blonder Schnurrbart, gesunde Gesichts farbe, spricht schnell nnd ist gewandt in seinem Anstrctcn — hat seit Soinnier 1893 in der Umgegend von Dresden. Freiberg, in Mecklenburg und anderwärts Garantiescheine angeblich von großen Geldlotterien. in Baden-Baden und Breslau, welcbc mit H. Sommcrfeld und Eo. bez H. Franke nnd Eo. unterzeichnet, »edoch völli K Mittelung des TdäterS und Warnung des Publikums bekannt gemacht. — Das erste Brückengeld wurde ans dcr Earolabrücke noch vor ihrer feierliche»» Erössnmia erhöbe»» und zwar zum Beste», der Ferienkolonie. Einer dcr geladenen Ehrengäste, der schon jahrelang für das »icnjchlich so schöne Unternehmen der Ferienkoivnicn »am niclt, erblickte eine» Herrn, de» ihn» jedes Jab» einen Beitrag ab liefert, und ersuchte ihn, dieses jetzt zu lhun. Gern kam derselbe der Bitte nach und noch mehrere Andere zahlten ein Brncteiigetd. — Gestern Nachmittag in der 5. Stunde wnrdc die Feuerwehr nach' den» Grundstück Hapdustraßc 14 alarinirt. In einer Küche in» 4. Stockwerk daiclbst war aus noch unbekannte» Ursache ein kleiner Brand entstanden, durch welchen einige Küchcngeräthe. dcr Fußboden »>. s. w. beschädigt wurden. De» Brand wnrdc in kurzer Zeit unterdrückt. — Zu dem vorgestern Avcno stattgesundenen Brande am Baugerüst des König!. Schlosses »vird uns mitgctheilt, daß derseivc nicht von einen» Gendarmen, sondern von einen» Lehrling von der Schrcibcrgassc zuerst beincrtt und geineldct worden sei. Tic Geschirre sännntlicher FenerwehrdcvotS waren bereits »ach 12 Min. nach erfolgter Meldung am Brandortc. — Dank den» freundlichen Entgegenkommen der Könial. Polizci- dircktion halten die Wagen der Deutschen (rothcm Pferdebahn seit Sonntag nnniitlelbar vor de» Int er»'»nsh n ll c des Böhmischen Bnhnhoscs aus der Bismarckstraße und vermitteln von da ans in tOnrinutigen Pansen den Verkehr nncb den Neustädter Bnhnhvscii. Diese Wagen fahren über die Bcrgstraßenbrückc, Plnnenschcr Platz, Gr. Plancnschestraßc. Divvoldiswaldnerplotz, Maricnsiraßc, Postple.tz, Wilsdrusscrstraßc, Aitmarkt, König Johann straßc, Pirnaische» Platz, Ringstraße, Earola-Brnckc, Awcrlstraßc nnd -Platz, Antonstraßc, Rcnstüdtcc Bahnhöfe. — Ein Flugblatt ist von den» Präsidium des Königs. Sachs. M i l i t ä rv erc i n s v nn d cS zur Vertheiinng an die Mitglieder dcr König!, sächsischen Militär und Kriegerveremc gesandt worden. Dasselbe enthält eine Mahnung an die Kameraden nnd begründet den in nnßerordciitlichcr Generalversammlung ans Anregung des Bezirks Leipzig gefaßten Beschluß: „Alle Kameraden, welche einem Konjnin- oder anderen derartigen Vereine angehören, deren Leit ung sich nachweislich in sozialdemokratischen Händen befindet, haben bei Vermeidung sofortiger Ausschließung ans den betreffen den Miiitärvercinen aus allen derartigen Vereinen anszutreten." — Am Sonnabend soll hier eine Fa i sch münz erb nnd e zur Verhaftung gekommen sein, welche in einem .Hache des Frei- bcrger Platzes gewohnt hat und ans drei Personen, Mutter, Sohn und Tochter, bestand. Dieselben sollen durch Gespräche, die sie in ' Rest " einer Restauration geführt habe», die Anfmcrlsamkcit eines Gastes geweckt haben. Dieser tbeilte seine Vmiinilniiigen der Polizei mit, welche kurzer Hand zngrisf und damit einen äußerst glücklichen ' Es sollen zugleich nicht unbeträchtliche Summen des gefälschten Geldes gefunden worden sein. — Zn den Sondcrzngen, welche am 20. Jul» und 10. August von Leipzig >mit Anschliißsahrkartenansgabc ans allen größere», sächsischen Stationen) nach Hamburg abgclasscn werden, scriier zu den von Dresden über Berlin nach Hamburg am 13. und W. Iilli, 3. und 17. August abgehcnden Sonderzugei» werden auch Fahrkarten nach Lübeck zu ermäßigten Preisen ansgegeben. Dcr Besuch von Lübeck empfiehlt sich »n diesen» Somme» besonders wegen der dortigen großen dentsch-nordischcn Handels- nnd In dustrie-Ausstellung. Zn de»» Sonderzugsirbcrsichtcn werden aus allen größeren Stationen bezügliche Ergänznngsblättc» anSgegcbcn. — Akademische K» nsta nSstellnn g. Dresden 1895. Die zur Illustration des Kataioges nöthigen Zeichnungen oder Photographien, sowie die Anmeldesorinnlarc sind bis znn» 10. Juli an die AnsstcllmigSkvminission cinznsenden. — Vorgestern Nachmittag vernngllicktc an» Hafenbau ein dort beschäftigter Arbeiter dadurch, daß ihn» eine rückwärts lausende Banlowrn über den Fuß ging und denselben zcranctschtc. E» ninßte in'S Krankcnbnns acbracht werden. — Ant dcr neuen Earolabrücke, wo besonders vorgestern Mit tag und Nachmittag das Menschengcdränge groß war. »chcinrn auch die T a s ch cndicbc sogleich vertrete» geweien zu sein. In dcr 12. Stunde wurde einer Dame von hier, die sich das neue Baiiwerk ansah, da-s Portemonnaie mit ca. (> Mk. Inhalt ans de» Kleidcrtasche gezogen. Sic verdächtigte einen jungen Mann, de» neben ihr gestanden batte, schien sich aber in der Person geirrt zu haben. — Von der N ordiee - Inscl Fnnö schreibt man »ms: „Das berrlicbe Wetter batte schon im voriacn Monat uiiiercm schönen, neuerdings so beliebt gewordenen Bade eine große Anzahl Gäste zngcsi'ilnt, welche sich Anfangs naturgemäß ans Dänemark selbst rekrntirten. In den letzten Wochen »st aber nnch anS Deutsch Imid ein großer Zuzug zu vermerken: so »veilen zu» Zeit auch de» Generalvostmcister E»c, v. Stephan ans Berlin und der General mnsikdirekto» der König!. Kapellen, Herr Hofratl» Schuch aus Dresden mit Gemahlin hier. — Von Fri. Ottilie Therese Kobes, welche letztwillig ver schiedenen Wohithütigkeitsanstalten Vermächtnisse ansgesctzt hat. sind nnch der Taubstummenanstalt 0000 Ml. für arme nbgehende Zöglinge zngestossen. Genannte »Anstalt erlstclt außerdem letzt willig 300 Mk, von Herrn Kantor cm. Ioh. Trang. Michail und !»iV Mk. von Frl. Agnes Elisabeth Wimmer für die Asiilstiftnng für erwachsene taubstumme Mädchen — Bereits »eit 13. Juni wird de» 10 Iabrc alte Franz Schaale ans Gcorgswalde vernri ß t. Derselbe, etwas blödsinnig, ist an» genannten Tage mittelst Bahn von Ebersbach nach Schi'rgiswalde gefahren nnd »eit dieser Zeit spurlos verschwunden. Bei »einem Abgänge trug er dunkclblcinc Blonse. blaue Hose, gelbe Weste, braunen steifen Hut und Stiefeletten. Auch hat er eine Uhr mit Stahlkcttc bei sich nnd eine»» Stock mit Haken. Eine vielgepflogenc Sitte ist eS, daß Grundstückseiae»- rhiinicr oder Pächter theils durch Plakate ans ihre» Grundstücke?», thcils dnrch Bekanntmachungen in öffentlichen Blättern das n n befngte Begchen von P-rivatwegr » oder Betreten dcr Felder, Wiesen n. ». »v, unter eigener Androhung von Strafe ver bieten. Derartige Strafandrohungen sind wirknngSlos. Kein Privatmann hat das Recht, eine Strafe anzndrohcn: ob eine Handlung strafbar sei, bestimmt sich nach den» allgemeinen Rechte: nur nach den» letzter» haben die Eigcnthiimer »md Pächter, welche das nnbcsngte Betreten ihrer Grundstücke nicht dulden »vollen, ihr Recht zu suchen. Aber auch der hin und wieder vorkommendc Erlaß von Bekanntmachungen dieser Art dnrch Gntsvorstehcr ist als nnstatthast zn bezeichnen, denn Strafandrohungen dcr Polizei bchördcn, zn denen die Gntsvorsteher gehöre»», dürfen sich nur ans Gegenstände beschränken, die nicht durch das allgemeine Recht ge regelt sind. - DicPiktnalienhändlcrin inEhcmnitz. dir, wie gemeldel, sich dnrch die Ei plosion einer Pelrolenmiamve schwere Verletzungen ziizl'g, »st denselben erlegen. . DA r4-
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