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Dresdner Nachrichten : 21.10.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189510219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18951021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18951021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-10
- Tag1895-10-21
- Monat1895-10
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.10.1895
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könne. -lchrm er. nom. t. :lbräu. r. .nidbrot, »ich. iltt-Lll > Pi Pe. nntag t kl«en>. t jung. emuff litten enung. ard. idet cr- n«««. r- stück > und t IL<'I Naclin.: '. M. .. Pi. 5.2». mlaidkii >d. 4- '. I Triil. schwel, »d. Kalb- 8», Hof- Waare, llender« M 1.5». II. halb >0 M. Balui- itwagcn zu verk. mt. it.bo. turck di« ML v Vorm.»-LMn Ngckw. kvmi. UI» M,„. «Hr Nlvllkru S nur Hit SllnrNachiniNoai. pqllu» wrund,r>U » »ilbkiö 15 ««>.. «» »nein Ml un«n >ua I<r Pniaiik», Zkil, : !pl>vr>r>«<il« .imlcrii, (Z m>Ii urin»eiani>tl « P>». «^miidrrilk n!r tUoniaoe oder nach ieinaan, 2o«l,. jiur namllikttnachnchl«, ,c.i. d«. M v«g -rach bsxniiincm rarii. Autworliae A»»n»ae nur «cuen ISolaiisI'kilillluna. «Iikundiaunaeii Nkbmk» lämmlllch, nambaU« »niwiiniibnirau» a» Brleadlatler wrviv» mir w Via. . — . . bri»a»»'t. »lr. U. r- 40. Iatirqan^. -tii - »111» o., i, Dkr. 8ürup r»>inküii»tl»e . t unä Unntitt« - VtelIiner»tr.S8,> gkgesM til!l!k!-!i slti!,!il,ili>ckt. '§ V«dt8,s Psrnspnseksr«»« Ko. 878. tmr I Ltnrsln« i«I< »tk«»i>'-ln«e> 0i-ü«lk«»»i'vo,rea f>lomdirnne«n rokmanrloa» Lalin- o,,vi.»llon»» «re Dresden, 180."». H I'rvlvNkvn m»ö* tr^uco. « La.r1 ?lLu1, ' vresäsil, Vallslr»»»« 85.'! V. Uvmnek ttnillxl ^si8elld2U88trL58v 3V. ^ Li,«n« rili-kuU^bi-tk. « dsauoslo LlockoN«. H K lorimpieelier k. :W10. A ...... .».<.^.^....«z...,j........'.....».-........'.-... Uic^clcii. 8<><'>ckt'N!,8« u, I. I « 1117. I. 4umm« 0N>l5Xl»«'>II1l"N siltz »!l« /^Oltuu^oil. II. ttillel-Vorknul 1i r üio I^io^.Inor '4'ii'Utwr. I lll. l ll, el« n-t «»»tiol«' m 'oe <inr.»i»<ia. IV. t «Ili'ttlt-u Uor >»rlc!«!». I »u<N tzlolte» le. A 1u UN,I chu Ni,u> ^ s em>4iehlt ^ VvlliM «»LNlNttll». - M ^IiIas^tiAN!«' »> » I'nirrr-i-iiti-riK^v :»> » NuuI/.iil'i>I>.»». livdortdrau, dc-ntu .llml.o v«u > in t I», I t'l!i«rl>n 1 >IIi . >.- t'Illselio 7,0 ?> ^ekeelkkei'llii'sii ^'0MN I)lU>o„I(.,,Ion. I I'Iitl,l'I»i I »I-. 77» ei., > - I'Iii5,-!,e 1 .Nl,. I'ioniptorVl^iliiütiuKllllii^iiiilt^. Ar. 293. MB: ^emichreil'- uich Amiwrech-Berich»'. .hmmichlilllteii. Gedciitlnni'cmS dem I8?> 71 er .triie>l!>. »lmtliche Beklinnlnilichiingcn. Pcreiii Dresdner Presse. LuiidesversicheiiiimSmiil. ^esworslelliiiici „Dmuilmnier". Plmidcrlnsche. Briesknslen. Xiiiiig!. Hitsiiiitlielie ürerilsli. iiltrol^vntllot'. MmlttlttV'-ULktolicr. ii n n, e n. '.'umii;im, oer „ciei per ^emiiiaioeiilimuiina Würlh sandte der Priiizrcaenl aus Berchtesgaden wissendes Dc aramm an den Kaiser: „Sc. Majestät dem Kaiser Willielin. Win Än der EnthiillililgSfeicr zur chreiiden Erinnerung an den rich Fernschreib- und Aernsprech-Berichte vom 20. Oktober. LZ itdp ar ksta t i v n. Der Kaiser und die Kaiserin trafen deute srüli 8 Uhr mittelst Sonderzuges im besten L^vl,tt,cii»dcn hier ein und begäbe» sich zu Wagen nach dem Pcnen Palaih: desgleichen der Prinz und die Prinzcisin Heinrich von Preuszen Bormittags 10 Uhr 40 Min. mit dem Jranksnrtcr Schnellzuge. München. Anläklich der Feier der Tknimalsenlhnlliing in iö Tele- LiZörlh . . „ rühm gekrönten Führer der Brmcc nehme ich auch in der Ferne ans richtigen Antheil und cs drängt mich. Dir diese Gefühle am heutigen Festtage auszuwrechen. Luitpold." Hieraus antwortete der Kaiser : „Der 'AusdruckDeiner warmen Dheilnahme am heutigen Sage hat Mich hoch beglückt. Ich handle im Sinne Meines hochieligen Baters. des Fiihrers der N. l!lrm^ wenn ich angesichts dcS deute enthüllten Dcnlinals. welches ein bleibendes Zeichen der engsten Waffenbrüderschaft unserer Armee» bilden wird, des ruhmreichen Antheilcs der bäurischen Armee gcdente und ihr daher auch die innigsten Glückwünsche am heutigen Tage darbringe." München. Der Reichskanzler Fürst Hohenlohe traf heute such 0 Uhr hier ein. Strahburg. Der Kaiser hat anlässlich seiner Anwesenheit in Stratzburg dem Statthalter Fürsten z» Hohenlvhc-Langenbnrg seine lebenSgrohe Büste zu verleihen geruht. Trient. Tie Kaiserin Friedrich ist hier zu mehrwöchigem Aufenthalte eingetronen. Agra m. Die Vernehmung der Studenten dauert fort, die Bcrhastcten sind der Staatsanwaltschaft übergeben worden. Paris. In der Notredamckirche wurde heute Nachmittag ein Tedeum anlässlich der Siege in Madagaskar abgchalten. Ter Präsident der Republik Faurc und die Minister wohnten der Feierlichkeit bei. In den meisten Städten Frankreichs fanden ähnliche Feiern statt. — Zum Besten der von Madagaskar zurück- gekehrten Truppen wurde heute Nachmittag unter ausserodentlich grosser Betheiligung der Einwohnerschaft ein glänzendes Ncitersest veranstaltet. Demselben wohnte der Präsident Fanre bei: in dessen Loge befanden sich auch der König von Portugal, der Herzog von Eomraught. der Herzog von Lenchtenbcrg und der Prinz von Oldenburg. Madrid. In Granada hat ein leichtes Erdbeben statt- gesunden, durch welches einiger, nur sachlicher, Schade» angerichtct wurde. — Aus Havanna wird gemeldet, das; die Adthcilnng des Generals Oliver in der Provinz Rcmedios 600 Aufständische schlug: von Letzteren wurden OOgetödtet und zahlreiche verwundet. Tie Spanier hatte« 3 Berwnndcle. Alexandrien. In Damictte sind neue Eholcrafälle auf getreten: am Freitag und Sonnabend sind !> bezw. 7 Personen der Krankheit erlegen. In Mansurah ist ein Krantheils und ein Todesfall an Eholcra Vvrgckommen Vor 25 Jahren. Versailles. 21. Oktober Der Königin Angnsta in Hom burg. Ich komme soeben von einem kleinen Gefechte bei La Mal maiion; 12 Bataillone waren vom Mont Valerien mit 40 Ge ichiitzen ausgefallen und wurden nach dreistündigem Gefechte zn- ruckgeworsen. Wir sahen von den, Marlv-Viadnklc dem Gefechte zu. Ganz Versailles wurde alarnrirt. Wilhelm. Versailles. 2l. Oktober. Am 2l. Okt. 1 Uhr Mittags französischer Ausfall mit bedeutenden Kräften vom Mont Valdricn .. ans, wobei etwa 40 Feldgeschütze, durch die vorderen Abtheilnugen Hie nvthiae Vorsicht nichk anher Angen. es konnte der V. und 10. Infanterie-Division, sowie dcS l. Garde-Landwehr -- Regiments, zuletzt unterstützt durch Artillcriesencr des 4. Korps vom rechten Seine-Ufer, unter den Angen Sr. Maicstät des Königs " ' "^ 'L 'n. Bis setzt konslatirt: über 100 Gefangene unseren Händen. Diesseitiger Verlust ver von (tzenevilliers vorznschieben. um auch snr de» Fall, das: dir Belagerten einen Diilchbrnchsvernich in nördlicher Richtung unter nehmen sollten, die bei Franrovillc liegenden Höhenznge in den Bcrlheidigiingsbrrcich einbeziehen zu können. Durch die sofort nach dem Eintreffen in die Eernirnngslinie im September ein gerichtete und nnnmchr in volle Wirksamkeit tretende Anstauung des More Baches war ein unüberwindliches Front-Hindernis; vor der Mitte der Stellung der Maasarmee geschahen worden: die bisher in diesem Theilc der Eernirnng nnwigebinchten Truppen wurden somit zu nnderweiter Verwendung frei. Das l2. Armee korps rückte deshalb soweit nach rech'.s ;n. das; ihm die Besetzung der Strecke zwilchen dem Onreg-Kniial, seiner bisherige» rechten Fliigelaiilehiinng. bis zum Sause» Bache, welche bisher vom Gardckorps bewirkt worden war. mit übergeben werden konnte. Das sächsische Armeekorps erhielt durch diese Anordnung eine Frontlänge von IM Mosten. ES fand alsbald innerhalb der Eanlonnemenls des sächsischen Korps ein allgemeines Znrnckcn nach rechts statt. So bezog die 2">. Division Scvran, die2>. C ai- brvn als StnbSanarticr. Ter 23 Division wurden die Ortschaften jenseits des Onrca Kanals bis Anliiav. also 11. A. Billepinte zn- gewiesen, und die Avenue dc Livm als ttzecnzscheide sivisrhe» beiden Divlsivnsbereichen seslgejctzt. Die durch diele RechtSschiclnnig norhwcndig geivordcne Ansdehnnng der Borpostenkette n iirdc durch Einschieben einer „rechten Flngcl Fcldwache" beivertstclligt. Ten wackeren sächsischen Pionieren lag es ob. die Beseitigung der neue» Abschnitte cinsznsiihrei!. Sic lösten unter Mithilfe von Detachcinciits der nickst ans Borposten befindlichen Regimenter ihre Ausgabe so vorzüglich, das; die sächsische Stellung einem Systeme unter einander in Verbindung stehender grösserer »nd kleinerer Festungen glich. Der durch die Rechlsschiebnng bedingte O.narrieiwechsel glich scl on mehr de» UmziigSiermiiien an den O.nartalscrslcn in den Städten. Ta ein grvher Dhcil der bei der Annäherung der deutschen Armeen nach Paris geflohenen Nillcnbewohncr ihr HanSgeräthe mitgenommen oder in Höhlen versteckt und vermauert hatten, sodas; den Ankömmlingen nur die leeren Wände ciitaegcnstarlten, suchten sich diese ans den über schüssigen Möbellicständen nicht ansgeräninter Wohnungen das zur Existenz Notlnvendigstc zu beschallen, auf das sie nun eine Art Eigenthnmsrecht geltend machten. Insbesondere waren Küchen einilchtiiiiycn und Sitzmittel gesuchte Gegenstände, welche den Umzug inikmnchcn »lichten. Es blieb daher den Nachkommende» nichts übrig, als ebenso zu verfahren und aus ihren bisherigen Quartieren das Unenlbehriiche in s neue Heim mitznncliiiien. Wie sich einst die Eigenthümer in dieles Ehnos finden würden, blieb dabei eine offene Frage. Grundsätzlich wurde nur „gernckl". wo die Hausbewohner abwesend waren, während das Eigenthnm an wesend gebliebener mit skrnvelhaftcr Treue geschützt wurde. Eine weitere Abwechselung im sonst ziemlich monotonen Vorpostenwesen brachten die in den 2»er Tagen beginnenden und etwa eine Woche andauernden täglichen „Ausfälle der Karwffelsiicber". Tie zwischen den Forts und den Dörfern Bobinny, Bondv und Traney gelegene Ebene bedecttc sich Plötzlich mit vielen Taiisenden nnbcivnssnrten ^ Mobilgardisten. Männern. Frauen, oft recht elegant gekleideten Dämchen und Kindern, die, mit Karren, Handwagen, Säcken und Garkengeräthen aller Art ansgernstet, sich ans die Kartoffeläcker und Gärten stürzten, um ihren schon recht knapp werdenden Mmid- vorrnih zu ergänzen. Anfangs iahen unsere Vorposten ganz ver wundert diesem T-nben zu, und wussten, da der Fall »1 der „Postcninslliittiv»" . Mt vorgesehen war. nicht recht, wie sie sich diesen scheinbar liarimoscn Bcnicber». die sich oft ans Gcwchrschiis;- weite und noch näher hcrnmtriebcn. gegenüber verhalten sollten Es wurden Gespräche anzntnüpsen versucht, doch liehen die Posten 1a irgend eine List dcihintcr stecken. Als der Andrang immer heftiger wurde, wurden zur Verschruchnng dieser Marodeure erst rin Paar blinde und als dieselben sich dadurch nicht abschrecken liehen, ab und ;n ein scharfer Schuh abgegeben, woraus die Pariser sich in resveltvvller Entfernung hieben. Ende Oktober wurde der sächsische Ein bildenden 8 Herren: b. Piittkaincr. Köhler. Tr. Uhlemann Estv Irrgang. TheninS, Röder; Stellvertreter: .Hofrath Tr. Pcschcl. Wallner. — Nach Schlus; der .Hauptversammlung fand ein gemciu "cn srohbelebtcni Verlaine der Stadirath schaftliches Abendessen statt, in desje »in de» Verein bochberdicnte l. Vorstand Herr Bieren ans eine glückliche, segensreiche Zukunft des Vereins traut. — Ter Versuch einer Statistik des Einkommens dcr Ha n d c! sa n g cst e11 t en befindet sich in den „Verbcindsblättcr des Verbandes deutscher .HaiidliinaSgehilsen. Tic Stcllcii Vermittelung desselben bcu im drillen Vieilcstnhrc. vom I.IiiIi bis 30. Scpicmber d I., 2010 Bewerber und 2181 ollciie Sielten an' Zliwesten. Die OKehrzahl der Bewerber waren Kontoristen und VertaiOcr. von den Bewerbern waren st»8 bis 20 Iahic. 137 > r on 20 bis 25 Jahre. 30^ von 25 bis 30 Jahre, 102 von 30 bis l» Jahre »nd 50 darüber alt. Es wurden in dein genannten drillen Bierteljahrc M3 Sielten vermittelt und zwar im Durchschnitt n einem etwas geringeren Gehalte als die Bewerber früher hatten, was darin begründet ist. das; beim Engagement ans spätere Zulagcn gerechnet wird. Wir lücilcn nun den zuletzt bezogenen Durst, schnittsgchnlt in den neuen besetzten Stellen mit. 1427, Kontorist.» bezogen zuletzt in, Durchschnitt 1370 Mt-, in den neuen Stell?» >260 Ml.. 23! Restende mit Zuletzt 1635 Ml.. ,etzt 17.52 MI.. 7.M Vcilänser mit zuletzt 1155 Mk., setzt It46 Mk.. 717 Berkäister mit Wohnung und Kost mit zuletzt 383 Ml., jetzt 438 Mt. (also ge « stiegen). 5 Gehilfen im AnSlande mil zuletzt 3716 Mt.. letzt 3170 Ml. Glänzend ist darnach das Diilchschnittsciiltommen nicht zu, nennen. — In eine» Geschäfte des Görlitzer Waarcn-Einlanjs-Vcrcins! in Neustadt wurde am Sonnabend eine Frau ertappt, die ver-> schicdenc Gegenstände im Berthe von gegen 10 Mk. gekauft hatte und sich ohne Bezahlung entfernen wollte. Sic hatte schon einige Male auf gleiche Weste sich V ermögcnsv 0 rlheilc zn vcr- Wcnn iibei dieses Gefecht, wie nicht zu > fchliehungsring durch die Entsendung des 3. BataillvnS^deS Leib u neuer französischer SiegeSbcricht erstbestst, so wird Beweis für die ouherordentlichc Genügsamkeit nnsercr bezwe dies der beste Gegner sein. Ein Telegramm des Generalleutnants v. Blnmcnthcst behan delt dasselbe Gefecht und fügt hinzu, das; die zwei Geschütze durch das 50. Infanterie-Regiment erodert wurden. Jn SotsionS sind in Gefangenschaft gercsthen: V9 Offiziere, 4633 Mann. Erbeutet wurden: 128 Geschütze. 70,000 Granaten. 3000 Centner Pulver, eine Kriegskasse von M.clOO Frcs., ein reich ausaestattetes Magazin für eine Division ans 3 Monate, sehr viel Bckleidungsgegenständc:c. vertliches und SüchsischkS. — Se. Majestät dcrKönio lvohnte gestern Voimittag dem Gottesdienste in dcr katholischen Hoskirche bei n»d crkhcillc hierauf mehrere Audienzen ini Königs. Rcsidenzichlossc. Skachmittags fand in der König!. Villa Strehlen Familiciitascl stakt, an der Ihre Kaiser!. Kvnial. Hoheit die Frau Erzherzogin Maria Ioscphci von :7 csterrcich, die hier wohnenden Prinzen und Prinzessinnen deS König!. Hauses und Se. Hoheit der Prinz Albert von Sachsen- " ' 1^ Ab- Abend auf dem Geomplatzc überfahre». Glücklicherweise sind die Verletzungen nicht lebensgefährlich, und aicbt das Befinden, ob wohl die Folgen dcr Verletzung nicht adzufchen sind, augenblicklich keinen Amos; zu ernsten Besvrgnisseii. Den Kutscher des betreffen den Pferdcbahnwagens soll leine Schuld trcsscn. — Gedenktage ans dem 1870/7Icr Kriege. XlV. Auch während dcr zweiten Oktoberhälftc kam cs vor Paris, wenig stens tm Bereiche der sächsischen Eernirungsstrecke, zu keinen be deutenderen Kämpfen. Eine Abwechselung in die Einförmigkeit deS LagerlebcnS brachte die Jagd nach den zahlreich aus Paris ausstcigenden Luftballons. Meist war dieselbe eine vergebliche, da sich stillschweigend der Comment herauSgebildct hatte, daß man auch bei dieser Gelegenheit nur auf eigenem Reviere jagte, da gegen wurde während dieser Zeit ein beinahe alle Abtheilimae» des Armeekorps bcnihrender Qnartlcrwechscl vorgenommen, der durch die Absicht des Oberkommandos dcr Maasarniec veranlaßt war, eine noch engere Fühlung zwischen dem 4. Korps nnd dcr 3. Armee hcrznstrlle», weil am Berührungspunkte der beiden kronprinzlichen Armeen die Cerniriingslinie eine bedenklich schwache Stelle hatte. Gleichzeitig diente diese Maßnahme bereits als Vorbereitung einer späteren Beschießung der nördlichen Nmwallimg von Paris nnd der 'Werke von St. Denis. Es handelte sich für die Macisarmec darum, ihm» rechte» Flügel bis auf die Halbinsel grenavierregimcnis nach der Gegend von Soisson zum Schutze der dortigen Bahnen gegen das immer mehr iiberhandiielimendc Frank- tjreiirnnwrsen etwas geschwächt Die sächsische Kavallcriedtvision war bereits Ende September aus dem Verband der sächsischen Ein- schttcßiingstrnppc geschieden, um die MaaSarmcc gegen feindliche Unternehmungen, die ihr ans dem Norden Frankreichs drohten, zu schützen. Wir wenden uns deshalb nunmehr den Operationen dieses Theiles unserer sächsischen Armee zn. Ans den amtlichcn Bclanntmachii» gen. Behufs Ergänzung des Kirchciiborstandes in der Annengcmeiiide ist von den Wahlberechtigten die Anmeldung in die Wählerlisten bis längstens zum 4. November d. I. zu bewirken. In der Mactin- Lnthcrkirchc ist dieselbe Anmeldung bis zum 26- Oktober zu er ledigen. — Tic für die bevorstehende Stadtverordneten-Ergänz- nngswahl ausgestellte Liste der siiminbercchtigtci! und der wähl baren Bürger liegt vom 2k. Oktober bis mit 6. November d. I. ausschließlich der Sonn- und Festtage Vormittags von 9 bis 1 Uhr und Nachmittags von I bis 7 Ubr im AltstädtcrNathhansc, I. Obergeschoß. Zimmer Nr. It, stn NenstüdterRathhaistc. k. Ober geschoß. Zimmer Nr. 4 (Leihamt) zur Einsichtnahme ans. — DcrBerein „Dresdnei Presse" hielt vorgestern Abend im Restaurant Förster. Gr. Brüdergassc 25. I.. unter zahlreicher Belheiligiing seine .Hauptversammlung ab. Ten Geschäftsbericht über das 10. Vcreinsiahr erstattete der 1. Vorstand. Herr Stadl- ratb Tr Bieren. Eingangs gcdachic derselbe des schmerzlichen Verlustes, den dcr Verein im verflossenen Jahre durch das Ab leben zweier verdienter Mitglieder erlitten: des Chefredakteurs .Hanptmann v. Witzleben und des Schriftstellers Rudolf Stcg- manii. Tic Versammlung ehrte das Gedächtnis; der Dahin geschiedenen durch Erheben von den Sitzen. Mit Ausnahme dieses Verlustes vermochte der eingehende Bericht ans allen Gebieten rin erfreuliches Bild gedeihlicher Wcitcrentwickclimg zu entrollen. Zum Ehrenmitaliedr des Vereins ist im verflossenen VercinSiahre Herr Schriftsteller Oberst v. Meerheimb ernannt worden. Auch des höchst günstigen Verlaufes des längst in Dresden veranstalteten Iitterarischcn Kongresses ward gedacht. — Den Bericht über den Kassen- nnd VermögenSbestand des Vereins sowie über die Altcrs- pcllorgiing und das Rettungsboot erstattete Herr Redakteur Dr. Ganbtt. Nachdem auf Antrag der Herren Rechnungsprüfer Dr. Uhlemann-Eltz und Schriftsteller Otto Fischer die Rechnung richtig gesprochen und Techarge crtheilt worden war. ward sammtlichen Referenten der Tank der Versammlung ausgesprochen. Tie Wahl des Gesammtvorstandcs ll'ir das nächste Geschäftsjahr erfolgte nahezu mit Einstimmigkeit: Dr. Bicrey, v. Puttkamcr, Dr. Gandil. Elni, Seemann, Thenins. Drechsler. In gleicher Weise vollzog sich die Wahl dcr genannte» Rechnungsprüfer nnd dcr das Ehrengericht schaffen gemußt, — Im Hotel Bellebne fand vom 16. bis 19. d. MtS. die Generalversammlung des Verbandes der Deutschen Privat- Fcuervcrsichcrniigsgesellscbasten statt. — Am Sonnabend früh vergiftete sich in Jriedrichstadt ein junger Mann mit Eyankali. Vor kurzer Zeit war er nach ichlgeschlagcnen Hoffnungen erst aus Amerika uns zwar in ichwer- krankem Zustande znrückgekchrt, — In der Honiiühl? zn Planen b. Dresden fand am Sonn-! abend die feierliche Enthüllung der Gedenktafel statt, welche dies Beamten und Arbeiter dcr Firma D- Bicncrt dein Andenken ihres verstorbenen Chefs. Herrn K v m»1 erz i cn ra tb Biencrt, gewidmet haben. Der äußerst würdig verlaufenen Feier wohnten > zahlreiche Mitglieder ber Blcncrt'schen Familie bei. Tie Gedenk tafel ist von Herrn Bildhauer Spieler. Professor an dcr König!. Knlistgcwerbcschnlc in Dresden, ansgesnhrt »nd bringt in tü»n lcrisch tief cmpsinidener Form die Huldigung des Pmonols zum Ausdruck. In dcr Gedenttafcl hat die von Prof. Henze geschaffene Büste des Verewigten Ausstellung gesunden. — Vorgestern 'Abend in der 8, Stunde wurde die Feuerwehr nach B a u tz n erstra ß c 33 und nach dcr Bären stein eig Straße in Vorstadt Srriefcii nlarmirt. Der im erstgenannteni Grundstücke in einer Wohnung im ersten Stockwerke durch Herab- sallcn des Ballons einer brennenden Petroleumlampe entstandene kleine Brand, durch welche» nur ein Dhcil des Paraileisiißhodeiiz beschädigt wurde, war ichncllstens von den Bewohnern erstickt worden, iodaß die Feuerwehr nicht mehr nöthig hatte, cinzngrcin». Der zweite Alarm betraf einen, wahrscheinlich infolge Brandstift ung entstandenen Henseimenbrand. Die etwa RIO Eentncr Heu enthaltende »nd dem Gutsbesitzer Icntz'ch gehörige Feime brannte vollständig nieder. — Vorgestern verunglückte ei» am Flnthkänalban in derKönig Albertstraße beschäftigter 'Arbeiter dadurch, daß er ans eine Deck psoftc, welche nachgab. trat und infolgedessen ea. 6 Meter tief ans die Eementiohlc des Kanals Vinn b st n rztc. Außerdem siel die Pfostc ans ihn und verletzte ihn an der Brust. Er wurde bewußt los in s Krankenhaus gebracht »nd schien jchwcr verletzt zn sein. — In Groß schön an erfolgte, wie seinerzeit berichtet, vor einigen Wochen die Verhaftung von vier dort ansässigen Franc,1 wegen Verdachtes des Verbrechens gegen das keimende Leben. Tic vier Frauen befanden sich bisher noch in Hast und wurden am Freitag vor dem Schwurgericht zn Görlitz abgcnrtheili. Tic An geklagten waren ihrer Dliat geständig und erhielten dem Anträge des Staatsanwaltes entsprechend, unter Zubilligung mildernder Umstände, die man in ihren ärmlichen Verhältnissen fand. Ge- fängnißstrasen von se 9 Monaten. Außerdem wurde beschlossen, die Angeklagten vorläufig ans der .Hast zu entlassen. — Der Gendarmerie gelang cs ans dem Bahnhöfe zu H a i Ur wald c bei Zittau. eine Frau, welche schon langst in. Verback»e steht, in Gemeinlchnst mit ihrem Ehemnnne in sächsischen O> ichaften sin die böbmische. sogenannte blaue Lotterie Mitspieler zn gewinnen, der Dliat zn ubersnbren und nabm deren Verhaltung vor. — Unweit der Sächsisch-Altenburger Grenze trieb sich 'chon seit geraumer Zeit dcr Dienstknecht Wildenhain ans Zicgelheim umher, machte nach An der Wilderer, mit einem Gewehr bciva» net. die ganze Gegend unsicher nnd hielt die Bewohner nnd Polizeiorgänc in immerwährender Auslegung. Ten mehrfach ge suchten Unhold hat nnn sein Schickal ereilt. Er wurde von dem »1 Elircnhain stationirten Gendarmen mitten im Walde betroffen und gestellt. Tn W. der dreimaligen Aufforderung, das Gewehr wegzntegen, nicht nachlam, wurde er zunächst mit einem Schrot schuß erschreckt: als der Veriolgle hierauf icdvch sein Gewehr ans den pflichttreuen Beamten selbst anleatc, winde er von dem Letz teren durch einen Schuß in den K 0 p f ans der Stelle nieder- gestreckt. — Bei einer Reparatur dcrTampslcitiing in einer Ma,chinen- baiianstalt zu Rerijchlcnßig platzte plötzlich am 18. d.M. Vor- mittaas eine Rohrdichtung. Ter dabei thätige Schlosscraciellc Richard W. wurde durch die hcrausströmenden Dämpfe an Gesicht »nd Oberkörper so schwer verbrannt, das; man ihn sogleich mittelst schleunigst rccniinrten Krankenwagens dem Iatobshospitale Zufuhren mnßte. — Kurort Stolpe n (Sachs. Schweiz». Um dem Mangel an Wohnungen in gesund, frei und ruhig gelegenen Familien Villen hierorts abznhetten nnd der steten Nachträge nach solchen zu genügen, ist die Gründung einer Baugcicllichast pwicktirl Dieselbe dürste auch gut proiperiren. da derselben sehr günstige Chancen geboten sind So verfügt die Siadtqemeinde i» diesem Villenviertel cSüdicitc) noch über 80 Baustelle», welche sic zur Zeit noch zum früheren Selbstkostenpreis nbgiebt, ebenso ist der iLtadtgemeinderath setzt^ daran, die längst beabsichtigte Anlegung nnd den Ausbau von Straßen in diesem Villenviertel seiner Ver wirklichung entgegen zn führen.
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