Dresdner Nachrichten : 26.05.1896

»Lr-kv». 41. Jahrgang Ii a»»« Iiiniil» I 8«>k« >, >i« I»nz»>»r»i> «»<« . iillk Irü»tlicl> in ul!«» lc-iuc-rou IRilüiric-ne-IIancllniik-c-u. Treten. 1896 Oo8el8Lö3äe3rU!Ll i» g»«,Nrr »««Stil diillgkt! fkieljpick KappiLeti ä ztyeei.d««'Iffilieii. - kldriX: killti'iüfplitt. > > I I I !j I.u^ci! Vor/iikUt-l' «e 4.sil,i i^i.rrZ^n iu vckv/Lrr or?cp rot!» Ounirni, 7,. e/l.ltt/en !///./ <5 ^ Svliläuvks kreinksrcZt Qeupoll. vr-eLäen-^..^'^,^^^, «. Xieavilsükr :j Ifta-ilan-.ä '» ^nllictl'. 14 >>. di1l»r,si>1t'. '.». 'I ^ I»atL- i nil ^Io,I«»«na,« ndaii* *» 1'. ÜvIIII ttK ItiU'IIlvI ^eiiezlk «A« beließ DM" LtL«»n« dit^olitiatlnl», tk. "MG '» VnplRWSSPPN Osulselis unl! Sligl!8eli8 lueiie. öuel(8l(in8. ilsmmgsi'ne Ullll l!tikvillt8 Sk kSr8vkv1 L SokllvLäsr L *,LL. j„ „Of Zllliljön Ullll läl'dketitkli briLlitälkn ru billigsn ?pkt8en eniMöli Nr. 1L4. xilc-inil.'c-i Ic-rtrelar »4 V u K«;i«t»-l «he t »l»i i »«>» i >i. "» L^.^V^rs»^v^r»r^^»L^Vi«rVrr^r^r.r-rtr»7^.«.v.v.L^ Fcrnschreib- und Fernjprech-Berichlc. Hosnachrichleii. Piingstverkehr. Bahnhof .K'önlzstein. Fericiieolonicn. ..Earnicn". „Tic lustigen Weiber". Vrieikastcu. II» d»«l»«n«^l!«»«>>«- »». »« ixiiitttr« i» it»»««. Tagesgeschichtc. Tienstag, 26. Mai. Acrnschreib- und Aernsprech-Berichte vom 25. Mai. Berlin. Bci Einfahrt eines von Ebcrswaldc koimnendcn Personenzliges in den Stettiner Bahnhaf wurde gestern Abend der Prellbock deS EinsahrtsglcifeS eingedrückt. Eine Eiikgleisung fand nicht statt. Tie Maschine ist unerheblich beschädigt. Gemeldet habe» sich sofort drei Reifende, deren Verletzungen scheinbar nicht erheblich sind. Potsdam. Pom schönsten Getter begünstigt, fand am 2 Feiertag Vormittag 11 Uhr das Stifiuiigssest des Lehr-Infantcric- PalaillvilS statt. Ten liturgischen Gottesdienst hielt der TivisionS psarrcr Kehler ab. Anwesend waren Ihre Majestäten der Kager nad die Kaiieriir mit sommtlichcn Prinzen und Fürstlichkeiten. Aach dem Gottesdienst schritt der Kaiser die Front des Bataillons ab und nahm de» Parademarsch ab. Hieraus fand unter den stoloiiiiaden die Speisung der Mannschaften statt. In den Kolonnaden hatten säininlliche Musilkocps der Potsdamer Garnison '.'lusstelluiig genommen und begrüßten Ihre Maicstäien mit der Aaiiouallwmnc. Ter Kaiser brachte sodann ein Hoch auf die Armee, der kommandirendc General des Gardckvrps. General der .siijanterie v. Wintcrseld, ein .Hoch aus Sc. Maiestäl auS. in wel ches die Truppen mit dreifachem .Hurrah cinstimmtcn, woraus die Ausik wiederum die Nationalhnmne spielte. Aach kurzem Ver weilen begaben sich Ihre Maicstaicn nach dem Neuen Palais zu unk. wo alsdann im Muschelschale eine Mittagstafel zu etwa 120 Eedcckcn flattfand. Breslau. Turch Wollenbruch ist der Tamm der Eiscnbahn- sicccke Strehlen-Gnadenfrei zwischen Slalivn Nimptlch und Grosz- 'Lilkau Montag früh aus einer Länge von 100 Metern bis aus die Sohle weggerissen und der Betrieb zwffchc» den beiden Statio nen daber eingestellt. Ferner ist seit heute Montag die Strecke Acichenbach-Gnadcnfrei wegen Hochwassers gesperrt. Aachen. Ai» Montag wurde hier der internationale Dcrg- acheiterkongreb eröffnet. ES sind anwesend 10 englische Tclegicie, 12 deutsche, darunter Möller-Waldenburg, 2 französische und ein österreichischer: die belgischen Tcleginen fehlen noch. Tic beiden Mtglwder des englischen Unterhauses Pnrt und Pickard wurden ziuu Tagespräsidentcii bezw. Generalsekretär gewählt. TcrRcicyS- lagsabgeordnete Tr. Lüligenan-Tortmund sungirt als Tolmctscher. Spandau. Bon der Plattform eines Borortzugcs stürzten gestern Abend zwei Passagiere, ein Mann und rin etwa lOiähriges Mädchen, ab. Ter Mann wurde geiödtet. das Mädchen wurde todllich verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Paris. Aus Anlass der Krönuiigsieirr in Moskau hat der .'luegsministrr den Tcnppen sür den 20. d. M. Urlaub beivilligl: > > diesem Tage wird 26ei» verthcilt und die Slrasen wclden cr- ai'cn werden. 2luf Billen der russischen Milikäffchülcr erhalten . >e französischen Schüler am 20. d. M. Urlaub. In der Tper 'and gestern eine Gratis-Borslellung cbeusalls aus Anlaß Ser '!>> uunqsfeierlichleitcn statt. Das Stück, welches bereits im whre 18!kl beim Bcsuchc der Russen in Paris anfgcsnhrt worden 'i. wurde mit nrohcr Begeisterung und lautestem Beifall auige- 'on inen. Biele Häufer sind nrit Fahnen in russischen und scan- p he» Farben geschmückt. Oiom. Tepulirtcnlaninier. Imbriniii iutcrpellirt über die auswärtige Politik, er bekämpft die afrikanische Politik der Regier ung. den Treibund, sowie die Politik Englands und ergeht sich in 'Ausfällen gegen Tcutschland, wobei er durch energische Prvtcstrnse aus dem Hause unterbrochen und vom Präsidenten zur Trdnung gerufen wird. Ministerpräsident di Rndini vertlieidigt sehr lebhaft . en Treibund: wenn derselbe noch nicht bestände, mnszte man ihn 'lhaffen. Ter Treibund habe Italien niemals auch nur die gc- i tngste Last ouferleat. während er viele Jahre hindurch den Frieden erhalten habe. Wenn Jmbriani die Ehre gcliabt hätte, pertonlich den deutschen Kaiser kennen zn lernen, jo würde er in demselben den aufrichtigen Freund Italiens und seines Königs und einen Souverän von edlem Geiste und hoher Gesinnnng kennen gelernt haben. (Langandanernder, sein lebhafter Beisall.s Tic Politik der Regierung gehe dahin, den Dreibund stark zu erhalten und gleich zeitig freundschaftliche, herzliche Beziehungen mit allen Mächten, namentlich niil Ruszland und Frankreich zu unterhalten. Jmbunin erklärte sich durch die Antwort nicht befiicdigt und bringt eine Tagesordnung cm. in welcher die Regierung ausgesvrdcrt wirb, eine nationale Politik zu verfolgen. Rach einer langen Diskussion wild eine von der Regierung gebilligte Tagesordnung angenom tuen, nach welcher die Militärbehörde ersucht wird, die Ermächtig ung der Kammer zur Strafverfolgung Baralieri'S nachzusuchen. London. Tic „Times ' veröffentlicht den ihr aus Prätoria .ugegongenen Text zahlreicher Briese und Tagebücher aus dem demnächst erscheinenden Grünbuche der Regierung von Transvaal. — Ferner wird dem Blatte ans Prätoria gemeldet, der mnge König von Swaziland habe sechs Tiener als Biel sür seine Schietz- ubungcn benutzt und aus dieselben geschossen. Ta er Repressalien seitens des Generals Joubert befürchtete, habe er sich mit seinen Häuptlingen in die Berge zurückgezogen. M oSkau. Heute Bormittag fand zum dritten und letzten '.sichle die feierliche Verkündigung der Krönung bei prachtvollem Wetter statt. — Gestern Abend gab die russische Presse ein Tiner zu Ehren der Vertreter der ausländische» Presse. General Komarow b>achte den Toast aus den Kaiser ans. Suwori» licsz die Häupter der hier durch die Presse vertretenen Staaten hochlebcn. Es folgte» sodann weitere Toaste auf die Presse im Allgemeinen und aus die anwesenden Vertcter derselben. Än das Diner schlotz sich ein improvtsirtes Eoncert an, bei welchem die hervorragendsten Opccn- 'ängei Petersburgs und Moskaus mitwirktc». Moskau. Die kafferlichen Neichsinsignien wurden heute Nachmittag um 3'/« Uhr in feierlichem Zuge aus dem Waffcnsaale des Kreml in den Thronsaal des groben Kremlpalais übergetührt. Um halb 4 Uhr fuhren die Majestäten vom Alcxanderpalais zur Ucbcrsiedelung nach dem Kremlpalais, in welchem sie um 4 Uhr eintrasen. Eine zahlreiche Menschenmenge bewegte sich bei dem herrlichen Wetter aus den Straffen und begrüßte die Majestäten auf dem ganzen Wege mit lebhaften Hochrufen. Heule Abend fand um 7 Uhr in der Erlöscrkirche ocs Kremls ein Trdeum zur Feier des Vorabends des KrönungSlaas statt, welchem die Majestäten binter einem goldenen Gitter beiwohnten. Desgleichen wurden in allen Kirchen Moskaus feierliche Andachten abgehaltc» M oSkau. Heute Abend geben der deutsche Botschafter Fürst von Radolin und Gemahlin ein Diner zu 40 Gedecken zn Ehren des Prinzen Georg von Sachsen und des Prinzen Albrccht von Württemberg. ^ Kairo. Freitag und Sonnabend sind Elivlcra»-podrSMc vorgekommen: I» Aleiandria -15, in Kairo 75, davon >» Alt Kairo «>l. in airdcren lHclcn 8. sie schon eine Borpsleqe in Aussicht genommen ist. Dazu lommt nun noch die große Schaar der bei den Herren Direktoren ii'N.rer Bczirlsschnle» angemeldelen Kinder. Ter Ausschuß sür diejFeuen lolonicn des Gemeinnützigen Vereins tritt darum erneut mit der Vitle an alle Kinder- und Menschenfreunde heran: Helfet uns auch in dunem Jahre rin Werk der Menschenliebe wcitersülnen. entwickeln und ansdehncn. das ans die sozialen Gegensätze ve: söhnend emwirlt und mithilst, deni Vaterlnnde ein leiblich und geistig gesundes Geschlecht heranzuziche»! Sammtliche An-''ch!>> Mitglieder, sowie liniere Geschäftsstelle nehmen Gaben ftir die Ferienkolonien deS Gemeinnützigen Verein? gern entgegen. — Aus den ain : lichcn Beka » n t in achnngcn Vom 27. ds. M. ab wird die König Ivhannstraffe zwischen dem Pirnaffch.'a Platze und der Mvritzstraffc zwecks Vornahme von Gleislegnngs und Asphaltirungsarbeiten ans die Dauer derselbe» sur den Fahr und Reitverlehr gesperrt. — Von heule ab werden 1 die südliche Ocrtliclics,uic> Sächsisches. — Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August feierte gestern seinen Geburtstag in der Villa zu Wachwitz, woselbst zahl reiche Glückwunschschreiben von nah und fern einliejen. In den Vormittagsstunden concertirtc die Kapelle des Leib-Grenadier- Regiments Nr. 100. woraus die Stiften, die Herren Gemeinde- Vorstände von Wachwitz und Lwchwitz, die Militälvercins-Vor- sitzenden daselbst und Herr Hosrath Tr. Unruh zur Gratulations- ronr ec'chienen. In Ehemnitz, woselbst das Infanterie-Regiment Nr. 10t garnffonirt, dessen Ehes der Prinz ist. legte» von 6 Uhr Vormittags ab bis nach Eintritt der Tunlelhcit die Kaserne und das Ganiison-Lazareth Flaggtnschninck an. Von 7 Uhr Vormit tngS ab ward von der Regimeiiismiisil nnd dem Spiclinonnsziige des Regimen IS großes Wecken geblasen bcr. geschlagen. — In den letzlen Tagen weilten Ihre König!. Hoheit die Frau E rb p r i n z es s i n von M eini» gen mit Prinzeisi» Feodora als Gäste I hrcr K ö » ig l. M a, cstätcn in Stibillciioit. Ter Sberprüsidciit Fürst v. Hntzfeldl-Trachenhcig und Gemahlin waren kürzlich von den König!. Maiesläten mit einer Einladung ausgc zeichnet toordcu. — Als zukünsliger StaatSininislcr von Reuß s L. an Stelle des bedenklich crkranlten SlaalSmiiiisrcrs Tr. Bollert tvird ein hoher Beamter ans dein Königreich Sachsen genanntz Näheres hierüber ist aber noch nicht in die Teffentlichteit gelangt. — Tas regnerische Wetter, welches am erste» Feier tag von der 8. Morgenstunde n» bis in die Mitte deS Nachmittags anhieli, hat vielen Lculcn bittere Entlüusckntngcii gebracht, umso mehr, als i» dcc Nacht vorher Lima freundlich gclächelt Halle und der frühe Morgen noch frohe Hossiitingcn aiiskoinmen ließ. Bo» ^ P c r s o n cn - B a h n h o s e in König stein seit Tonnecsiag solchen erfüllt, hatlen sich srühzetlig Menscheninassen. die nach! wieder eröffnet worden. Tnrch diese Vccändcrimge», welche ficher- Tanskndeii zählte», nttsgemacht. um mit .Hilfe von Eisenbahnen, > „ch c-l,w nmuhasle Ltttinne vc'tichlungcn haben, schreibt man uns ^.ampsichincii»nd STraßenbahncii ihre Pii»gstansstügc nnziltrcren. j von maßgebender Seile, ist aber dem längst empsundenen icitliecen der Stists- und der Aiilmoiistcaße zwecks Bornahine von Schlcu'en- banlen und Ptlastcruiiasarbeiken ans die Tancc derselben für den Fahr- und Rcilvcrkehr gesperrt. — lieber den zwischen der Ean.alctto- und d<r Eliasslraße an deren Vereinigung gelegenen Trojchtenstaiidplatz ist der Durchgangsverkehr von Fnhrwci! ieder ?lrk verboleii — Aut der an dem König!. Potanffchen Garlen hinsühmiden niigcpslastcrten Fahrbahn der Stübelallec ist der Turchgangsverkehr von Lastfuhrwerken verboten. — siiach mchriiionatlichem Umbau ist der Hailplcingaiig zum seit .5 - »> »- standen die Reiselustigen „wie der Etscnbahnuermaltiing. den geflellieii Ainorderungen zn ge nügen. erwies sich als nicht ausreichend. Alle nnr zur Hanö be stndlichc» Hilssmiktcl wurden heiangrzogcn: io besandeir sich in manchen Zügen bci Weilern mehr Thicrlransportwageii. in wel che» Männtei» niid Weiblein in drangvoll sürchlectichec Enge Platz nahmen, als Personenwagen Seitens der Sächs.-Bölim. Tampffchiffsahrtc- Geiellirhast »intzten früh' «! Ulir drei. >,», „ Ubr zwei Svttberichisse nach Schandau nbgelaffcn tvcrken. die voll besetzt waren. Sehr dnnlbar begrüßte ferner daS Publikum dw Vockehrungeii. iveiche die beiden Straßenbahiigescllschaften gekroff'en hatten: von früh 5 Ubr ab ließen dieselben, namentlich ans dcn Linien nach den Bahnhöfen. Wagen aller 5 bis W Minuten vertehren. Enorm war n. A. auch wieder der Besuch im Großen Garten: im Früh- eonccrt der „Großen Wirthschau" wäre» über 2000 Personen an wesend. Als aber von 8 Uhr ab der fliegen immer dichter nieder- grng. da hing denn Mancher feine „weitgehenden" Psingstplänc an den Nagel, und so ließ der Verkehr von da ab wcseimich nach. Erst um Nachmittag, als eine Wendung z»m Besseren cinlral, wurden Biele wieder criniithigt, wenigstens nähere Spaziergänge ;» unternehmen, und so zeigte» sich die Etablissements in der nächsten alle ^unvrgc rwen Foujchrftc an dem fertigen Bane bezeichnen kann. ist. daß Königitei» endlich einmal mit unter lenen Bahnstationen rangirt, die nuc einem überdeckten Perron versehen sind. Man hat davei i aber nicht berücksichtigt, daß die der Straße ziigekehrtr Seite iinolgc der schwarzen Mauer, kein Licht spendet und es bci trüben ! Tagen Mühe vernriachen wird, die Schrift ans den Fahrkarten zu erkennen. Warum hat man durch Tberlicht dickem Ucbctstande ' nichl abzuhclicn gewußt / Noch schöner ist cs mit der ncneir Be dürsnißanstalt öeUellt, wo man dcii ganzen Tag über Licht wird brenncn müssen, nur das Publikum nicht einer gewissen G'lahr i aiiSznsetzen. Das Wnnderharste an dem ganzen Baue bleibt »bep > ctwchicden der »litten unter der Halte befindliche alte Keller, ein lieberbleibtcl von dem abgebrochenen Wirih'chaftsgebäiwe. den wie inan sagt, zur Aufbewahrung von Bnucr erhalten bleiben ^ mußte. In dmem Keller führt eine schmale Treppe, weiche mit j einem prächtigen Eijengiller rlilge'cicdivt ist. und hat der Voilswitz ^ diese Stelle als ein Erbbegräbiiii; dezeichnck. Wie man ferner hört. ! bat die König!. Generaldtrekkion die Emführiing der elektrischen i Beleuchtung durch iinscre vorzüglich suiillionirenbe siäolijchc clcl j iiüche Eentrale adgelchnr Es in dies im Interesse der 'Allgemein heit ichc zu bedauern, da das Bedürfniß nach beffercr Beteuchtung tlmgebuiig von Trec-den auch gut gesültl, la bald waren thciiweise j vuf hjesigen: Bahnhöfe iniiiier vorhanden war. Im v rzangcnen auch die Gärten voll besetzt Ganz bedeutend war am Abend der Verkehr in den Straßen des Cladlinnrrn. — Infolge der regnerische» Witterung waren selbst die von unserer Slaaisbahiiverwalliing aus allen Thcilen der Provinz »ach Tressen adgelassenen Sonder z n g c zn crmäßigken Fahr preisen weniger stark srca neu tick, als die gleichen Züge im Vorjahre. Imincrhiil aber dürste» diese Soaderzüge. die selbst weniger Bc- miltellc» eine Piüigstreise crinöglichtea. etwa 11,000 Reisende be fördert haben. Ter Sonderzug von Ehemnitz-Hainichcn tras früh gegen I Uhr in drei Thcilen hier es» und war von rund 2100Per sonen besetzt Tie ihm kurz nachfolgenden weitere» Sondcrzügc von Glauchau und Zwickau waren ebenfalls stark benutzte, elfterer Zug langte in eine,» Thcitc mit etwa 850 Personen, letzterer da gegen an und der Personen Frequenz Thcilen »nd beförderte zuiainmcii 280" Personen. Verbältnißmäßig gleich gut bcietzl war der Sonderzug aus der Lausitz iGörlitz. Reichcnberg. Zittau): er wurde in zwei Theilcn hier angebracht und hatte über 1300 Personen in sich ausgenommen. Von Berlin langte der Sonderzug zu ermäßigten Preisen am ersten Feiertage Vormittags nach ll Uhr mit M vollbesetzten Achsen hier an: er führte etwa 700 Personen, von denen gegen 300 Personen nach j der Sachs. Schwer; ivcitcrreisleii. 'Auch bei diesem Sondcrzuge. ! welcher im Vorjahre nahezu 1100 Personen beförderte, zeigt sich ! der ungünstige Einsiuß der Witterung. Dagegen war wiocr Er- ' warten oer Andrang zn den Sonderzügen nach Berlin ein bedeuten der. Ter Sonderzug. welcher am Plingslsonnabcnd Nachmittags nach 5 Uhr hier abluhr. führte 770 Personen nach Berlin und Hamburg: der am ersten Feiertage früh gegen halb 0 Uhr nur nach Berlin ahgegangene Sonderzug war von über 500 Personen besetzt. Bei diesen Zügen ist der Besuch der Berliner Gcwerbc- Ansslelliing fühlbar gcivescn. — Unerwartet verschied am 1. Psingstseicrtcig Abends nach schwerem Leiden der bekannte hiesige hochgeschätzte Augenarzt Tr. mcd. Bode. des SondcrzugeS von Leipzig. Tiefer verkehrte in drei "'Pc Winter hatte es die diesige Balmho's-Verwattnng gar nicht »rsthig j befunden, die ans dem freien Vorplätze aiffgesteltten Laterne» an ^ zuznnden. weil der Besitzer de? über demselben liegenden Hotels ! „König Albert" durch eine Bogenlampe hochherziger Webe der Bahnverwaltung das Licht spendete. Es war loiinl leine Rücksicht ! daraus genommen worden, daß diese Bogenlampe beim Hatten ! eines PersonenzugcS la auch mal plötzlich anSgeschallet werden lonnte. — Es rst oft behauptet worden, vag cs au dem Notlügen Platze mangele, um einen geräumigen, den Zeilvcrhnllnisscn ent j '»rechenden Peffonen-Bahnhos zn errichten. Tiesec Ansicht ist , entgegen zn Hallen, daß die Möglichkeit dazu geboten war. wenn ' man bas gegenwärtige Hauplgcbände abgebrochen »ad nebst den ! risorderlichen E'pedilionS und Rcstanrattonslaumeli. lowie der chtcl ->ge- Zum unter der jetzigen Halle einen entsprechenden Bau. entlang der Straiz-en- mauer errichten, ohne daß die Bahnstcigbrcite becinträchttgt inoi den wäre. Tie leider schon verbaute Summe wäre eine betrachl- liche Beihilfe zu einem derartigen Bau gewesen, welcher denn auch sür die Zukunft ausreichend war. Wenn schon die gegenwärlige Flickerei am Personeii-Bahnhofc Unwillen linker der hiesigen Be wohncrichaft erweckt hat. io ist man noch ichmerzlicher dadurch bc rührt worden, daß seit 1. Mai d. I. ohne genügenden Grund die beiden Schnellzüge Früh 7 Uhr und Abends IO Uhr, bnn und nach Wien dem hiesigen reffenden Publikum trotz liiehriacher Peti tionen entzogen wurden. Man ist hier ohne ,ede Elttnnng hier üdcr. warum gerade nnier anfftrcbendes Städtchen in alte» den vorerwähnten Punkten >o stiefmütterlich behandelt wird, warum eine Stadt mit einer schwnnghast betriebenen Industrie, wie Königstein, die daher der SlaatSbahn doch ganz weicntliche Frachren-Einnahmen znführt, gegenüber anderen Städten, die de» Vortheil der Benutzung aller Schnellzüge genießen, dcgradirt tvird. Tie Einwohner nnserer Stadt geben sich immer noch der Hoffnung hin, daß die König!. Gcncraldircklion auch linieren Sri woblwollend bcrücksichttgcii und Abhilfe sür die größten Ucbel- sländc schassen wird. staltgeiundenen PnnMahrt B nndc s" nach Lcisnig t" kränklicher . selben eine Erholung und Stärkung zu verschaffen, und die Forder-! - ung der Nächstenliebe, ihnen eines der köstlichsten irdischen Güter, ""ne 'Abend zu erhalten oder zu geben, die Gesundheil. nm sic damit zum ^rwlirtcii. . „ harten Kampfe um s Dasein zn befähigen. Wer die vielen schwachen, > ^ Zu dcr po,» 2t b,s 25. d. M. kränNichcn und mangelhakt ernährten Kinder gesehen hätte, welche rsi^s ä ch s l i ch e n Radfahrer ^ , sich schon jetzt für die Ferienkolonien dieses Jahre? ,„ei-! waren trotz des ichlechten Wetters doch ca. 200 Fahrrc ans allen dctcn, dem würde es in der Seele weh thun. dieselbe» 'chlicßlich ^'BuwISrichtnilgen gekommen. tzttii Korio durch die Stadt nahmen zurückiveffcn zn müssen, tvcil die Mittel nnr reichen zur AnSiciidung 0" oahrer Theil. Sieger des 15 Kilometer Oien,rens »ach Gchrings- »ür noch Schwächlichere und Kränklichere. Von den Kindern ders Walde nnd zurück war Tamm Leipzig >!l Ni in. 10'., Sei.' Winterpficgc des Geineilinntzigen Vereins sind 232 zur Neun»-?ff — Wie bereits in einem Eheste der Auslage nnierer Sonn iendnng von den Pflegerinnen vorgcichlagr»worden. Tic ärztliche« lags-Oinminer armcldcl. ist am Sonnabend '.'lbend da - Ilctheil im Unlcrslichnilg hat ergehen, das: die Empfehlungen sehr wohl be R » n b in o roprr> zcß K ögler gcMi worden. 7«e Genhwoic- gründcl ivarcll. 225 davon sind in der Thal sehr bedürftig, sodaß kür I nen branchlrn zur Bcrathrmg der 30 Schiildsragcn 3' e Sttinden. El!