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Dresdner Nachrichten : 11.06.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189606113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960611
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-06
- Tag1896-06-11
- Monat1896-06
- Jahr1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.06.1896
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s Ft - «l; »> ES- » -7-- >, .1 IIsbacd 'Nack, anillich« Feststellung erbielten bei der am l> ds. :>>,'ts. staltgesund«,«, Reichstagsstichwahl Dr Conrad iNp.) 7778 „iid Hufnagel <ko»> 7i.X»0 Stimiiie». Erster« ist somit gewählt Pest. Im 'BndgetauSjchlltz der Reichsdelegation trat der Tclegirte Kiamarz für Eiiitiihnina der zweijährigen Dienstzeit ei», die ii>t, in Deutschland nicht schlecht bewährt habe und verlangte die Z'Ihslha'iiing dc>s zweiten Dirnstiahles bei de» Frktwilliaeii. u'ivie die Wahrung der Nechte der 'Nationalität im Heere, sobald dies ohne Scvädigiing der »othwendigr» sslrinereiiilieit geschehe» !r»i»e, P a > , s cürgeii die Urdeder der gefälschte» Beileidsdepesche des Kaners ist die gerichtliche Iliiteisiicluing eingeleitet. — Auf > ..sdruckl'cbes Ersuchen des Herr» v. Gi«s. der die russische Bot .! >"! ui 's>l'weir»I>e>! des 'Bolscbaiters als Geschäftsträger leitet, der diesige Bleicherei» die Absicht ailsgegebeii, für die Hinter 'eiien der i» '?Noskan 'Bcrnnalückten ein sie st zn veranstalte». >''>e>. betonte. das: der Ezar stii alle Nolhleidendeii selbst ans reirbeiid ge'orgt bade, was freundes Hille überstnssig mache. Ton! r>» 'Als der Panzer „Janregniberr»" heute Vonnitlag e legte vor'chrittsmätnge Probeuilirt »nternahi». fand eine Er an des Tomvstc''els 'tau. durch welche9 Personen verwundet wurde» N o in «"eneral Bamticr! 'chrieb eine»! seiner freunde, »ach de: Jreiunelbniia, die er sicher erwarte, wolle er in ein Kloster i che». P er i' re> N'alionalratI' leimte mit «>8 gegen 51 Stimmen ne» Antrag ab da- GBetz über die Errichknng der Bundesbank l !'NW rdus.nbeilung einer neuen Borlage an den Bundesrath d;uv''iueiien ni-d beublr" das »ragliche Geictz in dir!« "e'uou i-s-grstellei' B a r e e l o » a T as rserrulrt culiält sich, dah sich unter den wen.» des Bomben Atleniat-s 'Berbasteten der Schuldige besindet. .-on 5 evutrrten w ird ein Gewtzenlioiil' gegen die Anarchisten ugelu irln rrerden .enden 'Ans 'Bnliuoano u^id gemeldet Tie biitüchiA ch pe der Er«, t'iliodes '.ck> bestndet. ist von einer starken j Etreünra.b: der Matabeles iiinungeli. b e r e r s l r g Ter Kain» bestimmte :ur Erinnerung an 1 enir.rs'eierl'.chleitcr' i'sw äinl e. g„s 'einer Privakichatrille > ui 'Eertlunlung als Ew-ldguniden 'st i g a Unweit viel entgleiste ein Giiterzng. Tie Lokv ' i ns.r e und A> Ästigen wurden zertrümmert Ein Heizer lind der volonrotiveniülweigeliilie reurderr getoste! der Holeinotivensübrer > und rvei stondulteure ghwt'r veiletz! d - i! n a n t . n ove Trei türtiulre Bataillone wurden in Bai v. > Eauea l-e- der 2ln-l-'ck"'üii'g von christlichen Ein ^ nn.g,! be'chosieu. ebenso wurde das von Mubamedannn be g n:e 7oi> Pol«ngchr runr E!>risten angegri",'» rvas gieße Er ernna lervorrier Tie in das Innere iriarulnrenden Trnpveir - zu l estelgni w-odurrb Bataillone rinpnndiiche - 'i.- eillnen sslndererieits lral sieh die Lage gebeiwri da zwei s" vEnisen n.-nringe'.te rnuliamedanistde Toner ve'reik ivurderi . re A'enderb.rnde dstn rvie geslern gemelde: zwei nach dem d' .. chi..'na alueirde Tarnen ae'aiiaeir nalnn luii'nr die m 'n ! E!* und 'n> die Bstliwe des '«Höchen r raaonians ' ' 'I-'d vr egeld verlangt Tie,Ean:osrn die striber imBildi: > IN neestell: "ear bar an den Tirltai, einen 'Brie' gerichtet., -l - d r'elbe die Beiablnna des st'ö egeldes mstcherie '. ui . Heute rvird de reliil'Iifani'che'A'alioiinüomitce ' "iw .'n. ein die Eraaiii'aiu'n der 'A'ationalkoiivei.kion 'cst " ' 'Aiele A.i'liAi rer der Ti beiivsil>riing sind eingelronen. - ".. lal.'.'in"che.' Abordnung, ein estriger AnbanM I e::r.g uina ens erte die .>'e eggten der Tilberstaaten 'eien -> ei-, die T!.eermtere"eii geltend zu machen Einige Tele die Ab»ich? ans ans der Konvenrion anszutrercn. :.:in da: Pragrainm der 'reicn Tilbervraguna »ich! angenomnien iverden wU:,- T d>e Ab'icb: 'oll aber nicht allgemein 'ein '.eoiigo Berliner B or' c verkebrte von Aniaiig au ' west..Ee.tuna. Ber'stii:»reud ivirkten vor Allem die Meid oa ans A-rei: wo die BEnbeililiigei! des Österreichischen d Answaüia.en Est'liuboivskv über die Lage im Srient i 'i'd .gl aetruct: l-'kren. Es- lagen von Bären grouere Berkanis di ' ii Kred'i Auen und 'ierrcubiuben Baluen vor denen web ' .a 's . i-sluii ai'-rlgv' Tas >'w'chä'i beivegie stch iw - ,Ilgen -'-reu:.',: ?UI w-dlie-ci: Berlail'e der Büste .bwachm ch die.Haliuna. nach iiiebr ab die Kurie gaben durchweg ' ' i, Auch an gg '-auia k: ivar de- Berkebr lieure rul"ger. als- au -gangeneu äagen Baukakiieu lagen >el'r still, Kredii. . i' B.- a. a> sne'vro.heu matt u:ch»a l^ rBrozeut uieLriger. A e B.-eu. - iven'.g niuae'eNt und i-achgevend. namentlich '. inmandiianilierle ä , El'euvaliiiaktrenniarkk hatte malte Ten B . chnel mder Elbeihaltahn. ,<raiuo>en. iowie Schweizer . ' .'i-ggkem i: erst niedriger. »n> Prmee Henri heha.nptet. Am " iimna.k.en- arkre ru! e der Berkevr vi'ruhergeliend 'as! gänzlich. Kn," u ' ^ l .n u -. Hütienwenbe ivaren nennenswerth -di.a.ei Bo.hn'Nki 'äanrglmne und .'tvn'olidntu'i' gaben elwa d l st Piown: iia.b 'stellten ine.t! und still, namentlich Türken o ste -nul'che Auleilei' elwas niedriger Ter Schlns; der ' wen. matt Privaldiskont > Prozent. — Tie Getreide ' l'a >-u- stuelitbares Bäelwr und aur günstige Taaleusle.iids Ae e eu- in-.:es'Ainerilg. bei 'ebr iiillcni t>st''chsiitsverkebr B.-ezeu gab weit« nach ist eggen konnte niigeiahr den i-'n^B..' l belalieio war aber wirst ge'chajtsles .Hg'ci ohne "" oi Ti'iri:».-. laeo I" P'cuinge niedriger. A' etter: >chön.' B-e'twind. g» «> iCcliii ' rrcti! dvew-7. T--?co»re '»».«ia. dresdner' ..... < nwi-..r>i!e-. r.t-mrarken vairra i.^.eo. Uns. «Ve's » .-. 1 »' 'S IN - "rkin o ütfpi, :. i.tb. vialieiie: Lvamer kö'.'». 4cni.u'c>rn .c w ^ orten o: s urkeiitoo'c n.. so. Lttomandan: SSL.aa. - .-urmsl-'N-n rraL-). renidurdeiisl '»->>. e o >> »> >'» . . chierm. ii iibr «r> M,nuten, r'Koivol-i in. l >'. -i -- ... Z»„-. > < giaiiener t->o .> .vomdart«» s. <!o»v. Lurte» 2L-.». , !.^..e. -ae «--elkrenie re»'.,, «t-ror. uiniic. Esiwier L',',vroz. i - tl!wmai!:-.-.nk Iw > ^iiaii'er erw evrocenna« toniolidmc: nw - ,. üt-o Zun.- . wracii!»,. svroc. 'Zeidaiueilic van iinb! n'n- 'g c o,-.ri->. eur-.ere rvoidaiileibe RnveeZ - Akucn cw ,. a - . Arrennnirr s>'- T«tt»<t:e tii»»t>»-Ai,t«id« r« . , "e i-cw !.-»». sranered Lanata Vacine es'/«, vauiaville' ' i'».- - >' >n w,. o!>„ir'«n -»eueii«» Ar.',, Aa>o. Lau Na»» —.! Prof. Dr Drendelenburg. tm Namen der vollzählig erschienene« Klintker .Herr e:rn<i. merk. Georgi. Gebet des Hemr Geh. Kir er He ItBPank und Gesang der die Trauest militürische» Charakter i Pauliuer Das sich an die Trauerseier unmi ratbS ,>eier. Däö sich ^ grabnih truch einen ^ _ rchritten die Abordnungen ISmmtlicher studentischen Korporationen mit ihren Fahnen, deren Trügen am Sarge während Gebet des Herrn Geh. Kirchen- beendigten die kirchliche ttelbar^anschliebende Be- > San Dem Sarge voran de gehalten hatten: dann folgte das dritte Bataillon des 8. Infanterie- T- " r ii,,!> !!k>- §rllv>-.' ?! eilen ver -UNI r5. ver -evlcinder- s. .!. -rirnu« rrr ,wn- :-.7w ve: Levld: -Le cnidce s».tvl :c: ... vt. s. :c: e-evldr..»eedr. :Z.LÜ. rud:^. 7> i» u >, r a u-. ?-ri-i tiki' 'Tli-iuti.i Wci,cn rer-Aavein«: i«,l gicaaen vvndo». ?:,oIvUc»dkr'go 'Vcwen imti gierlle'lau. DtelN und .chaicr ac > inni.»eliü "-kii>--e^ i-st-nc-. Res«:-. Ast"-<:> »i'd Ata.-.s- >u--ci'7':eia7. «''erüc ^ertliches nnv LlichstscheS. Tie Eri'''„',na des- Kvmgl. .HoslagcrS zu Pillnitz anoigt voraus-si Vilich am Montag den 22. Juni. — Ihre stwii' König!. .Hoheit Prinzeh Friedrich August Inte vorgestern 'Abend in Begleitung der Hofdame Fräulein Ende der Borstellung znm Besten des Pciisionssonds snr die Mitglieder des HostheatemSingechors, „Earmen". bei. T er rnssi'chc 'Botschaste, in Kvnstantrnvpel E > eellcnz v » B e! idow ist vorgestern direkt von Moskau liier angekom- men und im Hotel Bellevue abgcsticgeii. ' Eei v z i g. Zur Trancrtcicr tirr den Heimgegangenen Geh. '> tb Pro> Tr Benno Schmidt versammelten sich am r wiistag Nachmittag gegen -k Uhr in der Pnilkiiicrkirchc dic Hinter- > -' hcnen iiiid 2lnver»'gndten. Istektor und Lehrer unserer Hoch- '.biiie. Vertreter der Konigl und stadtUchen Behörden und des Tanitatsostizierlorvs. irnlrere und ichigc ^chiilcr Benno Schmidt's, zahlreiche Bcrircter studentischer Abordnungen sowie eine große Zahl Tcrer die zu dem Heimgegangene» noch ionst Beziehung getreten ivaren Im Austrage Sr. Maicstät des Königs wohnte der Flilgcladintaiit Mawr Frhr. v. d. Bnssche-Streithorst dem Wierlichen 'Akte bei und legte ans Allerhöchsten Beseht einen Kranz am Sarge des Berl'lickcnen nieder: Se Konigl. Hoheit^P r i n; '.Albert wohnte der Trauerseier vcrsönlich bei. Nach Srgclspicl und Gelang der Pauliuer trat Herr Geh. Kirchcnrath Superinten dent I>. Pank an den vor dem Altar ausgestellten, überreich mit Palmen. Kränzen und Blumen bedeckten, vom Glanz zahlreicher zu beiden Seiten ausgestellter Lichter überstrahlten Sarkophag und -Herr Geh. , „ ei, Kollegen. A.s- Perlreter der Medizinische» Mcdizinalralh Prot. Tr. Birch Hirichseld dem Heimgegangcr ein herzliches Tankes und Abschiedswort Im Namen der Deut che» Gesellschaft stlr Eliinngie sprachen Herr Geh. Medlzinalratb s und Bereine der Trauerseier die Ebrenwachi die Trauerparade bildende d I NegimentS „Prinz Johann Georg" Nr. 107 mit der Fahne, der ! Negimenlsinusik und dem Tambonrzug : ein Sanitätsoffizier trug die Srden des Berhlicbeiiei, ans einem Kissen, andere Militärs luigen den Kranz Sr. Majestät des Königs und diePalniensvenden der OssizierkorpS. Dem Sarge folgten die Leidtragenden. Rektor niid Dozenten unserer Hochschule, zahlreiche Ossiziere und SanitiitS- Oisiziere. piele 'Assistenzärzte und Schüler des Verblichenen, die Kliniker n. viele 'Andere mehr. Am Grabe gab Herr Generalarzt Tr. Jacob! den Gefühlen der Dankbarkeit und Belehrung des ! sächsischen 'Armeekorps für den Entschlafenen in tiefempfundenen Bäoiten Ausdruck. Den innigsten Dank der Assistenten des Ver blichenen brachte Herr Dr. Buchbinder dann noch zum Ausdruck ! und legte einen Lvrbecrkranz am Grabe nieder. Dreimaliges s Ehrensener bildete den Schluß der feierlichen Bestattung. Vorgestern Abend fand im Trianv» eine öffentliche ! M a n rrrb ers a m m l u n g statt, welche pon mindestens 1000 Per- ! ioneii besucht war. Der Vertrauensmann gab bekannt, daß der in der lebten Versammlung geiahte Beschluß, wonach Jeder darnach streben 'olle, bis -I5> Plenniae Stniidenlolm zn erlangen, pon Vielen nicht resvekkirt Ivorden lei. Andererseits hätten, wo man vorstellig geworden >ei, die nicislen 'Arbeitgeber sich ablehnend ver Hallen. Es tvnrde »im beschlossen, daß bereits gestern such ans allen Banlen ein Miiiimalstiiiidcillvhn von -12,Pfennigen gefordert weiden solle. Bänrdc dies nicht bewilligt werden, so solle die Arbeit jedoch nicht niedergelegt werden Man solle vielmehr erst abwarten. was die nächste, am Freitag stcittfindende Maurer Versammlung beichließen werde. iLvdniin hielt ein Vertrauens mann ans Hainburg noch einen Vortrag, in welchem er auseinan der septe, daß die hiesigen Maurer sich vor 'Allem heiser vrganisiren müßten. Er warnte vor einem voreiligen Streik und sprach die wurde ein dreifaches Hoch ansgebrachl auf die Manrerbcivegimg. — Wie nunmehr definitiv bestimmt ist, wird Se. Majestät der K önig den Parademarsch de§ anläßlich des GeneraBAppellS der ehemaligen Jäger und S cd ü b c n in Dresden stattfindenden Fcstziiges am Sonntag den 1>. Jiini, 'älachmiitags M-t Uhr. vom vlilizüchen Garten an der Johann Georgenallee ans ahnehmen. Tie Herren Omziere sind gchetcn, sich bis zn dieser Zeit am Standplatz Sr Marestät rinznsindrir. Um den vielen auswärtigen Meiliiehiiiein nicht znzilmilthen. sich während deS dreitägigen Ainenllialtes in Dresden ini schwarzen Anzug hewegrn zn musie». ist angeordnet ivorden. das: der Anzug zum ^eslzng in das Velicben der Zngslheilnchmer gestellt werde. Fnr den Kommers am I.'l. Juni haben Ihre König!. Hoheiten Prinzen Friedrich A n g u st und I o h n n ii G corg ibr Erscheineii bereits zugejagt. Lehlmstes Jniereste Ivird von allen Seiten auch der Festjahrt am Montag den Juni entgegengchmcht nnd dürste die Tbeiliightne an derielben eine sehr starke werden. — Trvbdcm der Eintriltspreis in die Ausstellung des! 'gchsiichen Handwerts und Kniistgewerbes ichon an sich kein hoher j iit — zahlt man doch stir gewöhnlich nur M Psg. nnd nur an zwei Tagen der Worbe 1 Mt-, beim Eintritte in die alte Stadl noch U> P'g. . so werden doch die Bewohner Tresdcns und der Umgeb ung io ost nach dem Ausstelluirgsvalnst, den Nebcnhallen und der alten Stadt pilgern, um die Erzeugiiisic derHmrdwerksmeister und die mittelalterlichen Bauten zu betrachten, daß es angenehm ist. eine Karte zu beschen. die den ganzen Sommer hindurch gilt und leden Tag znm Eintritte in das AnSstellungSgebict, in die alte Tiadt nnd in das wendöche Tors berechtigt. Tie Dauer karten kosten wie schon bekannk. lO Mk. tür eine Person und für rede weitere, den Hgusstand theiiende Perion 5 Mk. Wenn man bedenkt, daß man für eine 10- bcz. ö-Mk.-Karte Tag für Tag in de» herrlichen 'Anlagen des AiissteluingsparkeS lustwandeln, die Hallen besuchen nnd die Eoneerte anhörcn, ferner aber auch — ohne einen weiteren Beitrag zahlen zu iniisie». wie man vielfach im Publik,,», noch der Meinnng ist — täglich der malerisch schönen alten Tkadl und dem idvllvchen w cndis cb e n Dorsche n einen 'Besuch ahstatteii und nach alter Vater Weise in den freund Ischen Erkerstnben und zierlichen Veranden, den altvaterischen Zunilkneiven nnd ühmncke» Banerngehöslc» der Unkerhaltimg rüege» darf, so mnsz inan zngebcn. daß der 'Betrag snr diese T anerkarte» außerordentlich niedrig hemenen ist. Wenn der Ver laus derselben auch flott geht und schon seht Hunderte umgeselzt sind. >o >ei doch nochmals in empfehlender Wciie auf die sAnichast- niig solcher Karlen hingcwieseii. Im Verlause der Sommermonate wird sich aller Verkehr in Dresden in der Hauhliache ans Aiisstell nng nnd alle Stadl beschranke», nnd man wird am liebsten die milden Abende in dieiem reizenden Städtchen znbringen. das die Klinsl der Architekten so malerisch und anziehend errichtet hat »nd in deip Tag sür Tgg allerhand Lustbarkeiten veranstaltet wer den 'ollen. Die Karten sind in de> Geichatlssielle. Schloßstraße 2. 2 Etage ferner bei Herrn Stadtrath Weigandt, König-Johann- slmßc ltt und Anncnstraße!'. sowie im Verwaltungsgebäude ans dem Aiisslellnngsplabe zn haben. — In der Narbt zun: Dienstag früh 2 Uhr verschied ans seinem Rnhesil; in Köh'chenbroda Herr Lekonomirrath Knechte! im noch nicht vollendeten 80 LebenSrahrc. Ter Verstorbene er freute sich in Folge 'eines Inngiahrigen verdienstvollen und segens reichen Wirkens namentlich in den Kreisen der sächsischen Land- wirlhichaf! des höchsten Ameheiis. Letönomicralh Kncchtel zählte ». A zn den Nlilhegriiiidcr» des landwirthschastlichen Kreditvercms im Königreiche Sachsen, dessen langjähriger Vcrwaltungsraths- vorsilzender er war. wohl mehr ali zivci Jghrzchntc gehörte er als Mitglied der zweiten Sländekainmer an und ebenso entwickelte er als Mitglied des Laiidcslnltnrrakhs. sowie vieler landwirthschastlichcr Pcriissvcreiittgnngcii eine rege Thäligkeit. Leider wurde er vor ca E Jahren von schwerer Krankheit befallen, von der er sich nicht wieder vollkommen erholen konnte. Dies bestimmte ihn, sich von seiner össentlichen Thäligkeit znrnckzuzichen nnd sein bei Rvchlih gelegenes Rittergut Nelttguhcnhcliii zn verlausen und sich in KölZichcnhroda einen Ruhcsch zu wählen. Tie Beerdigung findet Freitag Nachmittag 2 Uhr in Seclih bei Rochlib statt, wohin der Verstorbene überführt wird. — Die hohe Zeit der Entfaltung in der Natur, die im Johannistage gipfelt, rückt näher. Rosen und Kornblumen nicht mir erblühen, nicht mir das Wintcrkoni. sondern der bunteste, holde Schmelz der Wiesen mit seinen Ranunkeln. Nelke». F-leisch- spricht wlederum tn demselben ze über „Juristerei und Juristyr- me Ner- Am 38. d. M. Abends >/ck Ubr .. Lokale Herr Amtsrichter Dr. Heinze stil". — Zu dem Bericht über die am 5. d. M. abaebaltene einsversammlung ist noch nachzutragen, daß der Verein K Delcaierir zur Beschickung des VerbandstageS nach Hannover wählte und daß am Sonntag den 10 August d. I.. nicht 8. September, eine Schraubendampfer-Partie nach der Sächsischen Schweiz unter nommen wird. — Durch die hiesige Handels- und Gewerbekammer gelangen fortan an solche gewerbliche Hilfsarbeiter, welche in einer und derselben Wrrkstätte wenigstens 10 Jahre hindurch ununterbrochen in zufricdknsteUrnder Welfe thätig waren und sich gut führten, künstlerisch ausgestattete Anerkennungsurkunden zur Ver »Heilung, die von dem Vorsi ' ' ... »Heilung, die von dein Vorsitzenden der Gcwerbekammer oder von dem Vertreter des betreffenden Wahlkreises überreicht werden Anträge ans Verleihung derartiger Urkunden können, wie bereits mitgethrilt wurde, von Innungen und gewerblichen Vereinen bei der Geiverbeknmmer gestellt werden. Die Innung vereinigter Gewerb treibender in Strehler und Umgegend Hut sechs derartige Anträge eingrreicht. — Der im Vorjahre in s Leben gerufene SächsiIcheNcii philo logen tag wird am Sonntag in Meißen abgehalte» werden. Die Verhandlungen beginnen Vonnittags ' <12 Uhr in der Aula der Fürsien und Landesschule St. Afra. Nach einer Begrüßung durch Pros. Dr. Wülker-Leipzig folgt ein Vortrag von Dr. Hartmann-Leipzig. der im letzten Wintersemester in Frankreich und speziell in Paris weilte. Zur Erörterung kommen alsdann einige Theikn von Dr. Groth bezüglich der Studien und Reise berichte und von Dr. .Hartmann betrests einer Jahrpreisermüßig Bahnhöfen mW Vertheiluna der WohnungSkarten und Fcstz, hielt die kiefcrgrciscnde Gcdächtnißredc. Im Namen der Ur und der medizinischen Wistenschast feierte sodann Hc Mcdizinalrath Pros.^Dr. Eiirichinnnn den Heimgegangene» Kollegen. Gesellimast widmete Herr Geh. Hirichseld dem Heimgegangenen und Pcchnelkin, Vervniken nnd Günseln prangt nun. — Des FntterS gickst es- Heuer genug, das Halmgnt wächst lang n»s. Der Goldregen, den mit seinen malerisch aus der Hohe fallenden. Icnchtenden Trauben der Gärtner und Gartenfreund nicht inehr entbehren kann und der nur in 'Anlagen von den Wegen entfernt zn halten ist. so gut wie manch andere, unsere Gärten zierende anzuzweisclnde Schmnckptlanze, blüht nun ab: hier und da aber ent faltet sich nun sein bereits in Gartenanlagcn gezogener natürlicher Er satz. der Evt. cnpit.itim anS Südoslcnrova, ebenso E. elanzzakus, nmlti Horns :e.. deren letztere noch früher blühen als jener letztgenannte Von Hollundern blüht noch die abweichende Art 8. ckoMiwn. — In den Wieien z. V bei 'Nendorf. Strehlen aber tönt neben dem Lock ruf des Rebhuhns das trauliche „Zätsch" der W iesen kna rrc, eines lnsligen. immer beweglichen, nützlichen und wohlschmeckenden Rvlirhnhns 'Eallmuln oroxs. Tie Römer hörten ans dem Ruse nicht „Zätsch", sondern Crex heraus, daher ihre Benennung des TbiereS „Krcrhühnchen". Diese Thiere kommen im Mai aus dem Süden nnd ziehen Anfang September hoch in den Lüsten wieder ab. Unkundige erklären sic als Anführer der Wachtelziige. daher auch ihr Name Wachtelkönig Ter Vogel zeigt die angenehmsten Stellungen nnd Bewegungen, frißt Inletten, Würmer, Schnecken, auch weiche Sämerei. Sein Paarungsruf arp-schnarp oder zätsch ätsch lockt wohl oft an, ihn zu verfolgen, aber selbst aus dem schlauesten Kesseltreiben weiß er zu entkommen und höhnt dann in nniercm Rücken mit seinem Zätsch-ätsch. Seine 7 bis 12 Eier, glatt, gelblich »nd gefleckt mit rothbraunen Sprißchen oder Fleckchen, liegen meist in Kleefeldern. — Gutschmeckcrn die 'Nachricht, daß es Heuer genug Rebhühner und Hasen giebt. Tie Hasen haben den zweiten Satz aiiszuiührcn nnd sehen dem dritten entgegen. — Im Verband Deutscher Bureau-Beamten «öffnete Herr Amtsrichter Tr Heinze am 9. d. M. seine Unterrichtsstunden in der 1 Bürgerschule hier Johannesstraßc 18 Part, mit der lehr eingehende» Besprechung über das Gesetz bctr de» unlauteren Wettbewerb Die Thcilnchmcr waren von den überaus glücklichen Ansst'ilmingcn des Herrn Redners in vollster Weise befriedigt. Deutschen Nenphilolvaentages zu Hamvurg zusammensassen und besonders der Ausstellung engliicher Realien gedenken. — Die Rennen zu Chemnitz am nächsten Sonntag bringen zwei Platzrenncn. zwei Hürdenrennen und zw« Sleeple Ebases. Das Hanptereigniß des Tages, das sogenannte Ehemmtzcl Armee Jagd-Rennen, ein Ossiziersreitcn über 4500 Meter Distanz, mit einem Preise von 2200 Mk. und einem Ehrenpreise für den siegenden Reiter, dürste ein stattliches Feld von Streitern versa,» nein. Die im Fenster des Sekretariats des Dresdner Rennvereins Restaurant „Deutscher Kaiser" Theatcrslraßes ausgestellten Silber Listenpreise geben von d« am Sonntag stattsindenden Veranstalt »na schon den Vorgeschmack. Der Vorverkauf sür Rennbahn Billets hat bereits Montag begonnen. Die Logenplätze sind be reits ausberkauft. nummerirtc Tribünensitze sind nur noch in ge ringer Anzahl vorräthig. Die Eisenbahnzüge zum Rennplatz gehen vom Ebrmiiitzer Hailpt-Vabnhvse um 2,10. 2.28 und 2.50 Uhr. vom Rennplätze zurück um 5,52. 6,25 und 0.45 Uhr. — In Grimma hielt der LandcSaliSschuß der sächsischen Feuer wehr«, eine Sitzung ab. um Vorbereitungen sür den diesjährigen 1,4. Sächsischen Feuerwehrtaa daselbst zn besprechen ' ^ se ausgestellt: Freitag den onn den igSkarten nnd Fcstzeichen im Ratbhnnse, Vormittags 10 Uhr Eröffnung der Ausstellung Nachmittags 4 Uhr Fenerwebrtag in der Aula dn Bürgerschule. 'Abends 9 Ubr Kommers im Schiitzenbause: Sonntag den 20. Juli Früh 0 Ulst Weckruf, 7 Uhr Ercrziercn der Grimma« Feuerwehr aus dem Nikolaiplatzc. 11 Uhr cLturmangrifs ans das Rathbaus. 'Nachmittags 4 Uhr Festzng, von 5 Uhr an Eoncert ans dem Fest platze zSchützciiwiescs z Montag den 27. Juli:> Vormittags Vor sührniig von Neuheiten ans dem Gebiete des Feuerlöschwesens cv. Spritzenprüsting. gortsevung deS örtlichen TbetleS auf Sette 4 und V. TageSneschichte. Deutsches Reich. Am Dienstag Abend fand beim Kaiser paare im Neuen Palais zu Potsdani ein Galadiner statt, zu dem die Kronprinzen von Italien und von Dänemark, sowie der Bruder des Khedive von Ecibpten, Prinz Mehemed Alt Pascha, geladen waren. 21» der Destel, welche 52 Gedecke umfaßte, saß der Kaiser 'einer Gemahlin gegenüber Die Kaiserin hatte zwischen dem Krön Prinzen von Italien und dem Kronprinzen pon Dänemark Platz genommen Außerdem waren geladen die nächsten Umgebungen deS Kaiserpaarcs. der Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe, der Staats sekretär des Auswärtigen Freiherr Marschall von Bieberstein und die Offiziere der vom Ezarcn abgesandten Deputation des Peters biirgei E'irtnndier-Regimeirts „König Friedrich Wilhelm III ", welche dem Kaiser die Glückwünsche des Czaren zur 25jährigen 'Wiederkehr des Tages ausgesprochen hatte, an welchem dem Kais« als Prinzen 'Wilhelm die Uniform dieses Regiments verliehen worden war. Nach dem vierten Gang erhob sich der Kaiser, der die russische Uniform trug, zn folgender, an den russischen General gerichteten 'Ansprache: „Mein verehrter Herr General! ES sind jetzt 25 Jahre, als an einem schönen warnten Junitaae Seine 'Majestät der Allerhöchstseligc Kaiser Alexander lk. aus Sein« Durchreist durch Berlin Meinen Herrn Vater, Meinen Bruder und 'Mich bei Sich empsing. Das Deutsche Reich war eben en! standen, und die schweren Verluste, die der Tod in die Reihen so vieler bekannter Offiziere der Garde aerissen hatte, hatten auch das Herz Seiner Maicstät des Kaisers 'Alexander II. aus'S Tiesste erschüttert In gnädigen Worten Meinen Herrn Vater anredenb. verlieh Er Mir die Umsorm dieses Regiments mit folgende» Worten: ..Oonuuo .Nstiio clo mon nskeetion pour moo onolo ti»lllaum«>, ponr 'l'oi et tu tunullo et commo zuenvo cio man attaebsmvrtt et inon amcuir lnnlternblv pour votrv nrniöo et ;>»ur In 6:>räo." (,,'AlS Zeichen meiner Liebe snr meinen Onkel Wilhelm, für Dich und Teilst Familie und alS Beweis meiner 'Anhänglichkeit und meiner ttliwandclbarcir Zuneigung sür Eure Armee nnd für die Garde ": Diese Worte sind mir »nanslöschlich in Meinem Herzen geblieben, und ich blicke mit Stolz nnd Dankbarkeit aus ienc Zeit zurück. Seine Maicstät der jetzt regierende Kaiser haben die Gnade ge- habt, bei Seiner Thronbesteigung dieses Regiment nunmehr unter die Zahl der Leibgarde-Reglment« aufzunehmcn und Mir am heutigen Tage ein außerordentlich gnädiges und freundliches Tele gramm zu schicken des Inhalts, daß Er seine Glückwünsche denen der Deputation des Regiments hinzufüge und dah Er zu gleicher Zeit befohlen habe, Meinen ältesten Sobn L la suit« des Regi ments zu stellen. Indem Ich für diese neue Auszeichnung danke nnd Ihnen Meine Freude ausspreche. Sie hier im Äufkagc des Czaren bei Mir zu scheu, erhebe Ich Mein Glas auf das Wohl Seiner Majestät des Czaren und Meines schönen Grenadier- Regiments. Seine Majestät und das Regiment: Hurrah! Hurrah! Hurra!)!" Der Kais« beauftragte den Botschafter Grafen Münster in Poris, als sein Bertretcr ani Leichenbcgängniß Jules Simon's theilrunehmen und einen Kranz am Sarge niederzulegen. Prinz Heinrich von Preußen tras gestern Mittag auS Moskau in Berlin ein und meldete sich alsbald bei dem Kaiser in Pots dam. Das Frühstück nahm der Prinz bei dem Regiment Garde dn Corps rin und dinirle mit dem Kaiser beim Letb-Gardc- Husaren-Reotment. Die Budgetkommission des Rei^sta^s lehnte einstimmig den Rei von 180.000 M. sür silinca ab. Die „Post" schreibt: Der Herr (preußisckej Justizminister hat natürlich durch die Acußerung, daß er von dem Grundsätze aus- gche, nur w viele jüdische Richter anzustellen, wie das Derb alt» iß der Zahl der christlichen Bevölkerung zur indischen ergebe, in ein Wespennest gestochen. Tie spezifisch vkilosemitische Presse übcr- schlägt sich geradezu ob dieses Majestätsverbrechens gegen das Judenthum, nnd auch andere linksliberale Blätter gehen mit deni Minister scharf ins Gericht wegen angeblicher Verletzung des Artikels 4 der Verfassung. In Wirklichkeit bekennt sich der Minister lediglich zn dem Grundsätze, welchen ein Theil der links- libnalen Presse unter Vorantritt der „Frankfurter Zeitung" gegen den 8 8 des Richterbcsoldungs-Gesetzes in's Feld geführt hat: das Volk muß Vertrauen zn dem Richter haben. Wir haben schon ge legentlich einer Auseinandersetzung über diesen Punkt daraus hin- gewiesen, daß man in einem großen Theile des Westens und dn nicdnsächsischen Distrikte an die Besetzung von Rtchterstellen, noincntlich erster Instanz, mit Juden gar nicht denken kann, weil diese» das Verstauen der Bevölkerung gänzlich fehlen würde. Die« preußischen Justiz bedenklich erschüttern. Es sprechen daher ge wichtige sachliche Interessen unserer Rechtspflege gegen ein Vor» drängen des jüdischen »nd ein Zumckdränaen des christlichen Elements im Richtcrstandr, und der Justizmmister würde «ne schwere Verantwortung auf sich Inden, wenn er nicht Alles, was t» seiner Macht steht, aiiwriidet. um einer übermäßigen Durchsetz
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