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Dresdner Nachrichten : 14.05.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189805147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980514
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-05
- Tag1898-05-14
- Monat1898-05
- Jahr1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.05.1898
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NkrkIMrNS'M, durch »» Pos« M». S.7S. »I, »m>«dm- »on «nlü»»i,un,k» h r dir «üMc Nunimer ezso"at in dcr kaiwioclchSilSsirlle. Marunn, ns. u, in Kn Rkbenannalimclicllk» v Bm« 8 bis2 Ulir Nachm. Smmtn'S nur Marl-nlir. ss v. tt-'/.r UbrMitta,«. Anzeigentarif. Dirrivaltize Krimduilk «ca. sEiibrii >bPl.,AnIundiou»gciiaui derVnval- kilrHrilrroPi. :Dnvt>kbr,lk ..unienn kiiich' Mlnakloiwt' «0 Pi. «rund »ik iür Moniaak odrr »ach ftekliaani ro Pia. liiir gamiliennackrimien >cO. bk», so Pf. — Auswärtige Aufträge nur argen Borausbeiabluna. »rlegblätter wcw m. ioP>. berechnet, via Nüitaabe eingciandtcr Schrill lliickc keine Verbindlichkeit. Fernlvrechanlchlub! »«,« I Nr. 1t u. Nr. «noa. r>e Dresdner Nachrichten erlcheineu täglich Morgens. Jahrgang. uiiij Uolliekaralll I RI Oxriillckat 181:) « ^Itinnrlet s rl« jil» litvl »sDiItrlv « ^>tn»»rl«< SitrnI»- unck 2 l»iotat btvts nur cksn Xvuüsts unä Lc>8ta /.» bllligstc-n Trowcm. § a. Hocke- «I vLsrondsiu N»lII»tI Vsüoillislls- »tr»«sv 30. vegrü-ntei ldnn - Ljffsno 8trod- UU'l k"si/huth>brilc »ernepe. nun». 8 ifisokunxssoli-Sntr, »»>»«,, »»»«o ,. UMKIkü «LI7NI 8In>o»« ! tim Orrkum 6»r Voi^riigll, t»e« z" MNsl8tSLä8-llötsl ( D für k)(>8at>iikt8- »Nil 5« H V«rxnii»nwg«- livitwitü-», ^ b'anijli«» naä DauriiMn. «L- - ,,- !Nü-«>k« I»rois«'. T «at«»», k« -itnarnnt »' I X»r eckt« Diera. 7. Vll8tLV llitr8cllylil, N«ntr8tra88tz 14. V»PSt«I». Tckegr.-Adresfc: Nachrichten, Dresden. Mk" II «Iv,»Is^I,« mä t I lI« I»H, i»»l « ll, Iiocitupurto XouIu.if(t,t j„ I'ieidilatzo. 11. ZI Uv«»«, 20 ^lni'l0H8tl<I880 20 (3 le'uln-it). Sonnabend, 14. Mai 18981 aiN 1 ütliFg-s' Hausse in sisetreidc. Hosuachrichteii, LaudlagSverhaudlungeu, Stndiperorduetcnsitzung. Gerichts VIT» LrDeÄ» pcrhandluugeu. Lotterieliste. „Ter Waffenschmied", „Lumpacivagabuudus". Mutlmraßl. Witterung: ^ Warmer, aufklärcnd. I Politisches. Schon jetzt kann bchnuptet werden, dass der Reichskanzler das Richtige getroffen trat, als er sich weigerte, der Forderung der Sozialdcmotralen und der Freisinnigen Üieclnnmg zn traaeii n»d die Herabsetzung oder "Aufhebung der Geireidezölle bei den verbündeten Regierungen in ",'lnregiing zu bringen. Eine Preis licrabietzung würde eine solche Maßregel nicht zur Folge gehabt baden: dciin die "Aushebung der Zfornzblie in Frankreich. Italien nnd Ttzanien bat die entgestengeictzte Wirkung >iebadt: sie ist einem Buche unter dem Titel: „strieg, Hunaersnotb und unser RnbrnnqSmittclnvrratb" die Anlaae grvtzer besesriczter starn- niana;ine, die eine stanze Iabreseinstibr von Getreide anffveichern sollten. Tann schrieb die „Ravst ssenstne" einen Preis von 7>M Mart für die beste Schrift aus, die in mochichstcr .iinrze die wabrscheinlichen ssolaeu schildert, wenn Grotzbritannicn im .tiricste mit zwei Miiebten ersten Raumes sieb befindet und der Brotbreis auf mindestens I Mark für das Brot in die Höbe izelst Bei ibrcm Preisausschreiben aina die „Ravst beachte" von der Mein nna aus, Enstland müsse durch Rnlaae strotzer bcfeslistter skorn nicht den stvnsnnicntcn zu Gute ezekonnnen. zondern sie hat niauazine der Gefalir der vninaersnotli Vorbeugen, nur dann tonne ' leine Politik freier als lusber entwickelt werden, .in ieiner vorigen die Preistreiberei der ainerilaniichen Weizen Tveknlantengrnvviv ff>»c wesentlich gefordert. Gleichzeitig sind in dem sreibändleriichen England die Preise ungleich stiirler gestiegen als in Deutschland, wahrend doch das Gcgcntbeil der ssall batte sein müssen, wenn eS richtig wäre, das; die Getreidezöltc bei der lffetreidebansse eine wesentliche Rolle gespielt haben. Rur die manchesterliche Precke und die Sozialdemokratie, die ia von jeher mit den Börsen wclulanten an einem Strange ziehen, find beute noch in, Ttande. zu bestreiten, das; die Preissteigerung vornehmlich ein Prvdntt der amerikanischen Spekulanten unter Führung des indischen Millionärs Leiter gewesen nnd das; der RuSbrnch des »riegee- mit Spanien nnd die Aufhebung der Getreidezölle in den erwähnten Ländern als vreiSstciaernde Momente binzngekommen sind. Tie Berliner Börie ist an der Preistreiberei diesmal nnichiildig: aber das ist nicht ihr Verdienst, sondern eine wohlthätige Wirkung des Verbots des TeriuinhandelS. und weil es das ist und weil deshalb an eine Wiederaiishebniig dieses Verbots nicht zu denken ist, haben die freisinnigen Börsenblätter io krainpshafte Anstrengungen gemacht, der Beseitigung des TerminhandelS und der Ferilörnng der Ber lin Tagung fasste das klulerbaus den Beichlus;: Ter Umstand, das; England mit seiner slebensmiltelvcrsorgung vom Auslände ab hängig sei, erheische die ernste Aufnlerkianrkcit der Regierung. Fnzwnchen hat ein Ausichui; des englischen Unterhauies die äsln läge von nationalen .storiiiveicbern zur Vertheidigung des standcS als unerlässtich bezeichnet und die Einsetzung einer königlichen stommösion über die Anssührnng des Planes in Anregung gebracht. Auch für Deutschland besieht die Rothwendigkcst, sich gegen Gefahren, wie sic der amerikanische Grosstornwucher vor Augen führt, wirksam zu schöben. Am besten geschähe dies, wenn die deutsche Getreidevrodiiktivn in der Lage wäre, den heimische» Bedan zu befriedigen. Eine Vermehrung der Produktion ist aber nur dann zu erwarten, wenn der Getreidebau vermöge eines ver stärkten staatlichen Schutzes wieder lohnend gemacht wird. Tie regierenden .strecke in Berlin scheinen sich dieser Erkenntnis; nicht mehr zu ver>chlies;en. Sn mehreren offiziösen Auslassungen wird ioeven ans die Bedeutung hingewieien, welche eine für die Volks ernährnng ausreichende eigene Getreidevrodultivn für Tcnlschland liner Produktenbörse, wodurch'die sonst' iibluhe^Verivrqiing'drs j bat. und daraus, die Roll,Wendigkeit I,«geleitet, die.Getreide inländischen Bedarfs verhindert worden sei. einen Hanpttheil der > Vwduktion ,o zu steigern, da,; inner Vaterland n> der Haupt,acbe Schuld an der Preissteigerung bciznmcssen. Alle Befürchtungen von auslandncher Brot,ruckst unabhängig wird Tic Voraus über eine ausreichende Versorgung des inländischen Bedarfs sind ungerechtfertigt Ein Mangel an verfügbarem Brotgetreide, der das antzergewöhnliche Aufschiicllcn der Preise hätte veranlassen müsse», ist überhaupt nicht vorhanden gewesen. Wegen der Test ung des nächsten Bedarfs braucht Westeuropa nicht allzu besorgt zu sein. Schon die vordem mässtg gesteigerten Preise batten eine gros;e Menge überseeische Waare a»i den Weg gebracht und bei den jetzigen Preise» nehmen die Verschiffungen an Unifang noch z»; die Abladungen in der letzten Woche beliefen sich ans I.lM.iM Qrs. Weizen und Mehl lgegen nur wlO.iiii» S.rS. in der entsprechenden Vorsahrswoche): in den beiden vorhergehenden Wochen sind 1,M»,0isi> nnd ückst,ststst Ors. i'M.ststst T.rs. bezw. «Lck.ststst QrS. in den Voriabrswocheist verschifft worden. ES schwimmen also für daS europäische Festland allein an Weizen inrd Mehl gegenwärtig stst.ist.ststst SrS. gegen stch.lM Srs. in, Vorjahr: autzerdem mnssen, da die Ziffer der schwimmenden Menge sich schon geraume Zeit vorher ans ansehnlicher Höhe gehalten hatte, inzwischen bedeutende Posten in den Znsuhrhäsen abgeliefert worden sein. Auch ist mit dem Umstande zu rechnen, das; die van den amerikanischen Preistreibern anfgenommenen Mengen doch wieder einmal an den Markt kommen inücke». Tie Geschichte der gegenwärtigen Preistreiberei in Weizen liefert einen neuen bchcrzigenswerthen Beitrag zu der brutalen Gewissenlosigkeit, mit der die grossen Spekulanten jenseits des 5ceanS ihre unersättlichen Geldsackiuteressen zu fördern suchen. Rücksichten auf die naheliegenden furchtbaren Folgen, die aus der ungeheuerlichen Hauste in Getreide entstehen können, vermöge» üc nicht zurückznschrecken. Es steht fest, das; der Ring der ameri kanischen PrciStreiber sich mit allen sträften an der Erzeugung der chauvinistischen Strömung in der Union bethciligt hat, die znm Ansbruch dcS stricgcs, der ihre Zwecke so wesentlich fördern inniste, gestihrt hat. Tbatsächlich äussert sich auch dieser Chauvinismus in einer Weise, die diesen seine» Ursprung deutlich erkennen lässt. Angesichts der erschütternden Wirkungen der Haussespekulation, die in Europa so viel Schrecken und Unheil und leider auch Ueberstürzung, wie sich besonders in der Aushebung der Getreide zolle in den romauischen Staaten zeigte, hervorgernscn hat, nnd in dem Bewusstsein, die Hauptgetreidclicferanten Europas zu sein, ist de» Bankers der stamm so mächtig geschwollen, das; sie sogar nul den abenteuerlichen Gedanken Versalien, vermöge des Abhängig keitsverhältnisseS, in dem sich die alte Welt zu Amerika befinde» soll, eine Weltherrschaft zu begründen. Ein hervorragendes New Norler Blatt führt aus, das; die politische Bedeutung des anieri tonischen Weizenmarktes die finanzielle weit überrage. Tie Lage derjenigen europäischen Länder, die ihre Bevölkerung nicht selbst ernähren können, gleiche einer wirklichen Shnmacht. „Verbindet sich die Marine Englands," heisst eS dann, „mit den Lebensmitteln Amerikas, so wird die Lage geradezu lächerlich. Festländische Armeen können ohne Lebensmittel nicht kämpfe», von angclsäch fischen Kornspeichern und von Ländern jenseits der Meere, welche von überlegenen Flotten beherrscht werden, ist kein Korn zu erwarten." Ei» anderes New-Porkcr Blatt erklärt: Wir könnten jede europäische Intervention leicht durch eine drcilstgtägigc Ver hinderung der Weizcnaussnhr zu uichte machen. So viel Ucbcrtreibung und Ucberhcbung auch dergleichen Aeuszerungen des amerikanischen Chauvinismus enthalten mögen, eine Lehre sollte Europa dach daraus entnehmen, nämlich die Rothwcndiakeit, sich von der Abhängigkeit von Nordamerika in Bezug aus die Versorgung des hcimilchen Marktes mit Brot getreide zu emanzipiren. In England beschäftigt man sich, wie eüi Artikel der „streuzztg." darlenk, schon seit Fahren mit dieser Frage. England bezieht mehr als zwei Drittel seines BrotbcdarsS, insbesondere fast fünf Sechstel seines WeizenbcdarfS. aus dem Auslande, zumeist aus Amerika, und wiederholt ist in England die Möglichkeit erörtert worden, das; zunächst im Falle kriegerischer Verwickelungen in der regelmässigen Zusührnng der erforderliche» Lebensmittel mehr oder minder grosse Störungen eintreten könnten in fetzung dafür, das; sich nämlich ein intensiverer Getreidebau lohnt, sei aber nicht gegeben, daher müsse der Landwirthichait nach Ablauf der Handelsverträge wieder ein höherer Schutz gewährt werden. Acrnschrcib- und Acrnslircch-Bcnriilt vom 13. Mai Peking. Prinz Heinrich von Prentzen ist beule liier ein getroffen. "Madrid. Eine amtliche Tepesche ans Puerto Rico ver sichert, die stanonadc des amerikanischen GAchwaders habe nur 2> ü Stunden gedauert und nur leichte Beschädigungen au einer Kaserne vernrsacht. 1 Soldaten seien gefallen nnd einige verwundet. Die Amerikaner hätten sich zurückgezogen, nachdem ihre Schiffe grosse Havarien erlitten. Mehrere Schiffe seien in Schlepptau genommen worden. Madrid. Die „Agenzia Fabra" meldet: ES bestätigt sich, das; trotz des Bombardements von I> Schiffen auf Tan Juan deren Angriff namentlich von den spanischen Batterien glänzend zurückgewiesen worden ist. Diese Nachricht rief hier grotze Be geisterung hervor. - L ondo n. Das Befinde» Gladstoue s hat sich verschlimmert. Sein "Ableben wird jeden Augenblick erwartet. Petersburg. Die russische Telegraphen Agentur erklärt aus ganz antheutiichcr Quelle kategorisch: Es war und wird nie mals von einem Getreide-Ausfuhrverbot die Rede sein Tie das Gcgentheil behauptenden Gerüchte sind aklesanimt falsch nnd auf Speknlation zurückzusühren. "New ?Iort Der Korrespondent des „Fournals" in^St. Thomas meldet: Admiral Sampiou verlies; die Bucht von ca» Juan, um die spanische Flotte aufzusiichen W ashingto n. Die Abfahrt des fliegenden Geschwaders unter Admiral Schien erfolgte unmittelbar nach dem Bekannt werden der Ankunft eines Wännchen Geschwaders bei Martiniguc. ^ K e p - W e st. Das Transportschiff „Giiisic". welches am Ist. d. M mit 2 stoinpaguien amerikanischer Soldaten an Bord von Tampa nach Euba in Sec ging, setzte dieselben gestern bei CabauaS nach heftigem Widerstand an Land. Der „Gussic" traf nach der Fahrt bei schlechtem Wetter an der Küste von Cuba 2 amerikanische Hilfskanonenbootc., "Als darauf alle drei Schiffe sich dem Ufer näherten, eröffnete eine starke Abtheilnng spanischer Soldaten das Feuer, welches die stanoncnboole erwiderten, während das Erpcditionskorps sich zur Landung aufchickte, worauf das Ge sechs am Ufer fortgesetzt wurde. Die Spanier, welche sich hinter Berschanzuugen und Gehölz zurückgezogen hatten, feuerten un- nntcrbruchcii, ohne zu treffen. Unterstützung erhielt das ErpeditionS korps durch die Insurgenten, welche von der Annäherung des Landungskorps unterrichtet waren. "Rach einiger Zeit zogen sich die Spanier unter dem gleichzeitigen Feuer der stauoncndoote, der amerikanischen Truppen und der Insurgenten zurück. Ein Mann des Laudungskorps wurde verwundet. Die Verluste der Spanier sind unbekannt. Berlin. Der Chef des Gcneralstabs Gras v. Schliebcn, der zum Vortrag beim Kaiser nach Urvillc besohlen war und sich gestern im Gefolge des Monarchen nach Metz begeben hatte, glitt, als er am Abend daS Kasino verließ, auf der Treppe auS uird fiel aus den Rücken. Nachdem er sich rasch wieder erhoben hatte, sank er ohnmächtig zusammen. Er befindet sich in ärztlicher Behand lung. — Der BundcSrath hat gestern den Nachtraasetat und die Gesetzentwürfe über die Angelegenheit der freiwilligen Gerichts barkeit, bctr. die Konkursordnung, die Novelle zur Strafprozcß- vrdnung und die Novelle zur Civilprozcßordnung i» der Fassung der Rcichstagsbcschlüsse an. — Beide Häuser dcS Landtags hielten Sitzungen. DaS Herrenhaus ertheilte bezüglich des Berichts der Staatsschuldenkonimission Dcchargc. Graf Hutten thcilte als Mitglied der Kommission mit, daß bei den anläßlich des Falles Grünenthal anaestellte» Ermittelungen sich Unregelmässigkeiten bei der StaatSschuldenvcrwaltung nicht ergeben hätten: z» Vorschlägen :>pi .. ^ uß der vereinigten britischen Handelskammern nnd nah,» das» mit dieser Frage, und der große Londoner Getreidehändler Harris Gailip an, ebenso eine sprach sich als Sachverständiger damals für die Anlage von Einrichtung eines Krc Getreidespeichern ans und zwar für die Aufstapelung eines reisten möglichst zu fördern. — Graf Kanitz Getreide Borratho von l bis IV« Dos Getreide halte sich fünf bis zehn der britische Griindbesitzer darunter schädigt werden. Anse ch de» Beichlüsf iffsioncn empschlen. — DaS Abgeordneten- Leiung des Anerbengcsetzrs für Westplialen e mit einigen AbänderungSanträgcn des Abg. eine Resolution, die Regierung zu ersuchen, die Kreditinstituts zur Ablösung von AbfindungS- ' " " at, unterstützt — . . - ^ leider Anfang dieses Jahres Versorgung Tentschlands sicher zu stellen, 2. aller übermässigen Vertheuerung des Getreides vorzubeugcn. stiel. Ter Bremer Dampfer „T >ana" kollidirte in vergangener Nacht im Kaiser Wilhelm Kanal mit dem dänischen Dampfer „Kasan". Beide Schiffe erlitten Havarie, der Dampfer „Kcckan" erhielt ein 1 Meter großes Loch über der Wasserlinie, vermochte aber ebenso wie die „Diana" die Fahrt fortznietzen. Eltzerield. Heute Nachmittag zog ein schweres Gewitter über die Stadt. Ein Blitz ureckle den großen Schornstein der Bauer'schc» Farbenfabrik nieder, wobei mehrere Personen gctödtei. bezw. verletzt wurden. Ein zweiter Blitzschlag zertrümmerte den Schornstein der chemiichen Fabrik von Carl NenhauS: auch hier wurden :! Personen schwer verletzt D ffe n ö a ch a. Ni T ie landwirilnchaftlichc Genosienichatt hat für ihre Beamten eine beionderc Versicherungskassc errichtet und die PensionS »nd Wittwen-Versicherung gewährt: außerdem hat der allgemeine Verband der deutschen landwirrhschaitlichen Gcnossenschailen heute eine Beamlenwohlfahrtskasse als HitiS anstatt iür Gcnoise»ichastsbcnnrtc auS Vereins- und gemeinnützigen Mitteln begründet. Ttrnßbnrg i E Pros. Koppen von der hiesigen Univer sität ist in Lichtcnthal gestorben. Rom Ta an einigen Universitäten Gedenkfeiern für den bei den Unruhen in Pavia nmgekommeuen Studenten Muss! geplant waren, wurden die Universitäten in Neapel, Bologna und Rom aus einige Tage geschlossen. — Zn den Räumlichkeiten des SozialcktenorganS „Avanti" fand heute eine Haussuchung statt. Mailand. Hier herrscht fortdauernd vollkommene Ruhe. Mil der Auslösung revolutionärer Vereinigungen und Verhaftung verdächtiger Personen wird fortgcsahreu, auch der frühere republi kanische Dehntirte Zavaitnre ist verhaftet worden. — Heute Abend wird das hiesige Theater wieder eröffnet. F ie l ie lProvi»; Novara . Da es den Anschein hat, daß etwa Ast aus der Schwei; kommende italienische Sozialisten heute versuche» wollen, den Simplon zu überschreiten, wird die Grenze von den Truppen bewacht. C o in o Stadt und Provinz sind vollständig ruhig. Paris. Tie „Agenee Havas" giebt eine Depesche des „Standard" ans ste» West wieder, in welcher behauptet wurde, der Damvier „Lafauctte" habe in HaPana französische Artillerie-Offiziere nnd Artilleristen gelandet nnd bemertt dazu, die Seltsamkeit und Unrichtigkeit einer derartigen Nachricht beweise, welche Anstreng ungen gemacht werden, um einen Wechsel in den Beziehungen zwckchen Frankreich nnd de» Vereinigten Staaten herbeizittühren. Frankreich ist in teinem Punkte von de» Vorschriften der tonalen Neutralitästabgewicheu nnd wird von denselben nicht abweichen. Die Regierung und die öffentliche Meinung in den Vereinigten Staaten wissen übrigens vollkommen, woran sie in dieser Beziehung sind. Belgrad. Gegenüber den in den letzten Tagen verschiedent lich verbreiteten beunruhigenden Gerüchten über eine Spannung zwischen Serbien und Bulgarien wird in serbiichen Regierungskreisen versichert, das; die Beziehungen zwischen beiden Staaten normale und frenndfchnftliche jeien. London San Fnan hat in der letzten Nacht kapitulirt. Admiral Sampiou bat die Stadt nicht okkupirt. dieselbe soll Heine besetzt werden. 2 spanische Schisse wurden zerstört, ebenso die Festungswerke und die öffentlichen Gebäude. Bon den ameritani scheu Mannschaften ist Niemand getödtet, die Flotte nicht beschädigt London. Der Premierminister Lord Salisburp hielt am Mittwoch Abend bei einem Tiner der Bankers Association eine Rede. Ein anthentiicher Bericht über de» Inhalt derselben liegt nicht vor, weil Zeitnngsberichterstaltcr wegen des privaten Eharat terS der Festlichkeit nicht zugelassc» worden waren. Reuter s Bnrean zufolge verlautet ledoch, Salisburp habe sich über die Aussichten auf dem Gebiete der auswärtigen "Angelegenheiten peisimittiilh allsgelassen und auf die verantwortliche» nnd delikate» Situationen hingewieien, in dieEngland wegen der gegenwärtigen, sowie der zukünftigen llmgcslnilnng der Dinge ist verichiedeneu Theilen der Welt verwickelt werden könnte. ES beißt »erner. Salisburp habe die Nvthwendigkcit hervorgehoben. daß England sich in jeder Hinsicht vorbercite, um die Pflichten, die ihm der Laus der Ergebnisse in naher oder ferner Zukunft anserlege, er - füllen zu können. Petersburg. Wie verschiedene Blätter melden, trifft Prinz Georg von Griechenland iin Juni hier ein. Der Kronprinz und die Kronprinzessin von Italien, der Großherzog und die Groß herzochn von Hessen, sowie der Herzog von Aork werden im Laufe des Sommers in Pelerbof erwartet. — „Die Hände! und In- dnstrie-Zcitinig" veröffentlicht den Bericht über den Stand der Wintersaaten im europäischen Rußland bis zum lck. April alten Stils, iil welchem es beißt: An diesem Termin lag die Schnee decke »och in vielen Gegenden der LchwarzenMcer-Zone. Der Wini r übte auf die Saaten leinen schädlichen Einfluß aus. Tas "Ans sehen der Wintersaaten ist im Allgemeinen befriedigend. Tw Gegenden, in welchen die Saaten nicht befriedigend ansiiclen. sind nicht zahlreich. New-Bvrt Eine Depesche des „New-Bork Herald" ans Saint Pierre lMartiniguc) über Haiti meldet, der spanische Tor pedobootzcrslörcr „Furor" fei am Mittwoch spät in der Nacht in Saint Pierre eingetroffeu, aher sogleich wieder abgefahren. Die Ankunft deS Schisses habe große Aufregung verursacht. Der spanische Torpedabvotzerftörcr „Terror" fei am Donnerstag um 5 Uhr in Saint Pierre angekomnic'n. Während diese Depesche ain- gegeben worden sei, seien 5 spanckche Kriegsschiffe scheinbar mit der Fahrtrichtung ans Euba, in Sicht gewesen. Man Halle sie für einen Tpeil der Eap "Vcrde'schen Flotte. Das amerikanische AnsklärungSichiss „Harbard" babe Saint Pierre angclanfcn, um. wie man glaube, Depeschen nach Washington aufzngeben Ein spanisches --chifs hat nach der Ankunft des „Harvard" den Hafen verlassen. Tie Hafenbchorde hätte darnach dem „Harbard" die Ausfahrt untersagt, bis »ach "Ablauf von 2k Stunden nach der Ausfahrt des fpaniichen Schiffes. — Der „New Bork Herald" meldet ferner aus Washington, man glaube dort zu wissen, daß Mae Kinle» heule die Blockade Manilas protlamiren werde. N e w N v r k. In Folge des Erscheinens verdächtiger Schiffe auf der Höhe der Küste von Ncu-Enaland sind die »nterseeifcheu VertheidigungSborriclstuiigeu im New-Borker Hafen vervollständigt worden. Die Ingenieure legten gestern Abend in dcn.Haupitanal, der von der offene» Sec in den inneren Hafen führt, eine Reihe von Konlaktmincn. die täglich bei Tagesanbruch forlgenoinmen und Abends wieder gelegt werden sollen. Washington. Der Marincsckrctär Long bestätigt, daß das spniiischc Geschwader westlich von Martiniguc gesehen ivordcn
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