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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.01.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010106025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901010602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901010602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-01
- Tag1901-01-06
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Diese» Blatt wird den Lesern von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereits als verugsgedM: Abend-Ausgabe rSterteUadtti« » «t «o ««^i »«» >e.Drrevnrr Noidrlituni' ««»ftnen >««»» Mor,»»« d„ B«,kt,« in »csden u»e ürr «Sibliri, IlmaeUuna. a«o dir .gulraauna du«i> naene Boir» > dn Sommostonürr rnolui rrdalin, da« Blau an Wockikinaam die uich, au» Lon» ad« ^«rriaa» iolaen. m «w«> Ldr,Ia»«aaden «dr,»« und Mo»«»»« «uarlictU >>ür Rückaad» rmariandi« Schrift Kü-U Ul« Berduilrtrckltir. fteru'vrrchav'chluft: ll mi > u und SlL 2088. Leleoramm-NbreNe: Rachr«»,,» »,,«»«» zugestellt, während es die Post-Abonnenten am Morgen m einer GejammtauSgabc erhalten. Anreizen, tan!. HeA^LrnöeL 18LV Verlag von Liepseh L Reie^crrdt. II» Annadme vo» Snkundiamioni »0ota> >» dri bauvlak>ä>a'w„kUk >..,!> t», NcdmannadmkfteUeu m Lrkbo» di« Nackim,uaa« s Udr Loun- und ftcienaa« nur Marienirralic » von ii d!«'/,i Uvr Tie iwaluae üiruuü. ikUe ica « Sttbeul ro V'a A». lündlaunakn aut der Privaneite tieile 2b P'l>. die rtvaMae OOtk >üs .Euiae'andr" oder aut Lcrrkile bd V«a In Nummern nach Sonn- und«ic ir- lu,e» r- de« r'valuae Grund«,Uen L0. «o de«, so und »o V>a. »ach besonderem Tank. AurwLrtlae Su'tiLae »irr ,eu^i iLorau»de«addr»». Lelchdlaner werden am »o Bia. brrechaa. Uvll2, 8I86ÜIKAHI1 äc 6ü. IIN«! llept»8ile»IiWtz «Itzft Ileiitüklie» I!.i»Ir kl'2A6?8ll'Ä88L 2. ködert Sökme jun. K1viüer8lo!ke L öKte, mi>i KvorLptLtrlb. Nr. tt. -vlenel: llieueste Drahtberichte. Hvinacb, o len. trogen Storungen in der Gasbeleuchtung. Bnrgerverei» sür 9ien- und Antonsladt, Verein sür sächsische Vollslnude, Allgemeiner Turnverein. Sinsonieconcert der Kgl. Kovelle. Neue Mvden. Lvnntag. 6. Januar IL-ttl. Neueste Dralitmeldunqeu vom 5 Januar. Berlin. iPiiv.-Tel.s Dem Bundesraih ist der Entwurf S ch a u m w e i» st e » e r g e i eft es zugegange». T ie leiiern sind wie folgt sestgesetzt: «« sur Schaumwein. der unter Ieiwendring von Fruchtwein hergcstellt ist, 20 Psg. sur jede ,Z!,r«ck,e «125-85«' Knbikceni'nieter». b» für anderen Schaumwein. ,„,IS er mitlelst Flnschengnhrung hergrstellt isi. Oi) Pfg. sur lede Jl.mhe: tiir irde dulde Flasche «L!«>- !2I Kub'keenliniclett ist die ,...Isle und sur jede lleiuere Flasche >/> der aus die ganze Flnicbe n.'sollenden Steuer zn entrichten. Tie Erhebung uikd Veiwaitnng dcr Steuer eriolgt durch dieLandcsbeböracn. geaen an die Bundes nsaien ;n gewulnende Pcraütnna. Schaumwein, der ausgeiührt ivad. iit itenerirei. Tas Geiet; »all m» l. vitaler in Krasttieten und van da al> Landessicuer aui Schamnwcin nicht ineftr erlu'aen neiden. Nus der Beani»du»a i«'i ru cninelime». das; die deuiicfte ^chanmweinindiistrie seit Einsulirnna des rrlialitcn Sclwftrvlles den 8>> Mk- Vvni ,'ralire 1885 iftrc jäluliche Vradnklia» veidavvelt Hs!. leftt 12 Mi» . van denen auch im TlmcheuaälunnaS' verialm», '/» tum Tfteil unter Vcnvriiduna van Tdst und Beeren- ne!» mittelst Zusulmma van Kalilenitime bereitet werden. Van dem im Inlande erzeugten Schaumwein weiden iälirlicli etwa l Milt. Itaiclieii ansgesührt. Der Ertrag der Steuer wird aus 5'/- Brill. Mk. geschaftl. Berlin. Oieueralseldmarschall Gras Wald ersehe meldet aus Besing vom d. M.: Vatrmiillen erlrielte» Teuer bei a!>ata»g!ichwang. Tie Kolanne "Madai malschirt van Tunalichu uni dem linken Peifto-Uier nach Nvrden. die ain NI. v. M. ge meldete .llvlanne nnler thaiiptmnnn Häring über ^schitiingtichivang au« lltankatichwang. .llolvnnc Grübcr van s'scuciti über Saichvhsien am Biu'ubsien. 'Bremen 2lu> das au den Basier aus Aulas; des Unter- gainieo des Schul'chisieS , G n e i > e u a u" aerichtete BcilcidS- ichieiden des Senats ist minmkkr folgendes Nntworsichreibe» des llai«erS eingegangen: „Tie Tbeilnnbme des Seuals^ der Treien .«»nieitndt Brenien a» dem llutermmg des Schul'chifsrs „siwcitenau-. die Mir in dem gcsülligen Schreiben vom 18. Dezem ber in w verstirben Warten ausgcdrückl worden ist, bat Mein Herz iel>r wabltbuend bcrübrt. Mit Meinem ganzen Balle bin Ich durch die >a traurige» Talgen dicies ver- linnaniswallen straturereigiiiiies au»'s Schmerzlichste betrossen worden. Ich danke dem Senat ausrichtig dafür, das; er dir Gesirble walirer Trauer nm den Verlust treuer n»d tüchtiger, ,nm Tbeil nach ia ingendlicber Aientchenieben^mit Alir theilt. und -war um »o mebr. als Ich auch aus diesem Schreiben zu Meiner Genugtbriung erleben babe. wie die Stadt Bremen Meine landes- vätrrtiche Türiarge sür die deutsche Mnrinc und ibre Zukunft anerkennt. Ich bete z» Gatt dem Nllmüchlige». das; Deutschland in Iukunst vor solch' bariein Schlage bewabrt bleibe. Betrübten >>er ens. aber gern bennfte ich auch diesen Anlas;. um die Freie ' n'estadi Bremen Bkeiner ibr allezeit gewidmeten wablwollenden silriinming zu versichem. Neues Palais, 21. Dezember 1900. gez. Wilbelm l. li." Weimar. Nachdem der gestrige Tag im Ganzen aut ver- j lauren war. bot sich beim Graft Herzog gegen 1 llbr Margens j cm neuer schwerer Anfall van Herzschwäche mit ausgehobenem! Biwnsjttein eingestellt, woraus er sich bis jeftt noch nicht erholte. S l de ii b u rg. Der Leibarzt des Gr oft Herzogs Tr.' sslicebald girbt solaerideri Krankbriksbericht: Dos Leiden des Gros;-, l>c wgü sit, wie alsbald nach der Nürkkehr aus Holstein sestgetlellt wurde, ein Klavveniebler der sinken Herzkammer. Zudem batte ^ üch durch momentane Ueberanitrengung eine bedeutende Erweiter ung des Herzens in aknter Weile heransgebildet. welche neben mi sicher Entbaltiing von Ge'chrislr'N die strengste Nur gebot j Tue ist mit Aussicht ans guten Erfolg unter Geheim,ath Dr.' v llienbcr in Dresden durch eine mechanische Behandliing schon i rmgeteiket. wird jedoch v'ele Worbe» erfordern. Köln. Wie der,.Nol». Ztg." amtlich gemeldet wird, sind beute trüb kurz vor 7 llbr 5 beladene Kohlenwagen von der Safte» Merichweiler nach Station Brcield tTsichbachbabn^zurück-i ge!,»sie» und ans eine» dort haltenden Pcrsauenzug a u f ge s a h r c n. 25 Besinnen wurden leicht ver leftt. ' Paris. „Eri de Paris" meldet, daft in der Partei M cline' s eine Svaltiing bevon'telie. da viele gemässigte Republi kaner sür den vom Ministerium eingebrachten VereinSge'eftentwurf ^ sliminen werden — Mehrere nasianalislitcbe Blätter erklären, das; die Meldung Vau dem aiiaebsiche» Urlaub des Bot'rhasiers Fürsten Urrissvw vom Minisicrium vervssentlicht worden sei. ^ Das Verhältnis; zwilchen der» Ministerium und dem Fürsten sei s lehr gewannt, weil Letzterer sich geweigert hätte, den halbossizioien i Ursprung der Artikel der „Nowoie Wremja". die gegen den Kriegs- miniiler gerichtet waren, zu dementiren. London. Tie Admiralität veröffentlicht eine Note, in ^ welcher sie erklärt, es tei nicht richtig, das; die Besatzung des Kriegsschiffes „Barsleur" im andersten Lite» gemeutert trabe; es bätteu »ur einige Man» sich einer »nbedentenden Unordnung ! cluildig gemacht, die van der übrige» Besatzung nicht gutgeheitzen ^vorder! sei. Drei Mann seien verbaitet worden. London. Das „Renter'schc Bureau" meldet aus Beim vom I d. M.: Der Dani vier „Herzog" iit liier mit IM Somalis und Abessiniern siir die Minen in Nbadesia eingetroffen. Da den Lerne» von den Heizern des Schiffes getagt worden war. sie müssien in Kelten arbeiten, weigerten sie sich, an Land zu gehe». Der Autiehcr ries deshalb zwei portugiesische Bolizeibeamtc an Bord, um den Nädclstührer perhaiten zu lasse». Als die Polizeibeamten von den Ausrührern mift.bandelt wurden, drang eine starke Abtheitiing Polizei, unterstützt von portugiesischen Sol daten und Passagieren, an Bord und es kam zu einem heftigen Handgemenge. Tie Eingeborenen verbarrikadiiten sich aus dem Vorderdeck, und erst nach mehrstündigem Kamvie gelang es den Portngieien. des Aufruhrs Herr zu werden. Ein «omali wurde getödtet, 20 wurden verwundet. 50 befinden sich »och an Bord, die Uebrigen sind über Bord gesprungen und verschwunden. Neun Polizisten wurden verwundet. L o n d v n. Nach einer bei Llvhds einnegangenen Meldung nt der Poildnnipter „Nord" ans der Fahrt von Dover nach dem Kontinent aus der Höhe von Calais im Nebel ausgelaufen. Passagiere. Gepäck nnd Post sind gelandet. Wahrscheinlich wird der Dampfer heute Mittag wieder statt werden. Kv »it a n tinopes. D>'e russische Botschaft erneuerte im Bildiz - Palais und bei der Piortc das Verlangen »ach Bildung eines besonderen Gerichtshofes rur Abunheilung und Bestrafung der Kurden, die Im letzten Herbst den Geranten des russischen Gcnemlkorffulots in Erzernm angegriffen hatten. Tic letzte in dieser Angelegenheit dem russischen Botschafter überreichte Note der Pforte wurde für nicht genügend erachtet. Wie versichert wird, hätte ein kaiserliches Irade anaeordent. dem Verlangen Ruß lands s'laitzugeben. Sollte sich die Aussührung dieses Irades ver zögern. würde sich Rußland, wie man betont, genölhigl sehen, seiner«eils zu energischen Maßregeln zu greisen. Bukarest. Die Kammer hat sich bis zum 22. Januar vertagt. OertlicheS und Sächsisches. Dresden. 5. Januar. — * Ihre Kaiser!. König!. Hoheit die Frau Prinzessin Friedrich August emvsing gestern den sächsischen Gesandten in Wie», den Herrn Grafe» Rer mit Gemahlin und heute Vor mittag 11 Uhr im Taichenhclgpalais eine Deputation des Lehrer- innenheimS in Audienz. —Die durch die Berufung des Herrn dich. Regierungsraths v. d. Moiel in das Oberverwaltungsgericht zur Erledigung ge langte,Stellung eines Königlichen Kommissars siir die .Leipziger Zeitung" ist bis aus Weiteres dem vernntivortlicheir Redakteur des .Dresdner Journals", .Herrn D r. phii. Poppc, übertragen worden. Fräulein Therese Johanne v Elterl ein i» Dresden, gestorben am 25. August, hat dem Verein .Mil sür Tbdachlwe" Trauen und Kinder; letztwillig ein Vermächtnis; von 2500 Mk. ausgetetzt. —" Die hiesige Königl. Gewerbe-Jnivektion beabsichtigt an 12 auseinander folgenden Abenden einen ll n te rr i rh ts k u r s us sür Heizer und M nschsni »Ien abznhalten. Der Unterricht beginnt Mittwoch den 10 d. M.. Abend? 8 Ubr. und wird in der Königl. Kunslgcwerbeschule am Antonsplatz abgehalten. Zutritts- karten ft, 5 Mk.) sind beim Hausmeister der genannten Austritt. Herrn Jacob, zu entnehmen. —* Die beiden Steiukolvsse. welche beim Umbau des G e o r g en i cb l v i ses zur Venvei'driug kommen und deren Transport infolge ihres gewaltige» Gewichts von 700—800 Centnern große Schwierigkeiten bereitete, sind letzt rnr Ausstellung gelangt. Es bedrirste tagelanger beschwerlicher Arbeit mittelst Winden u. i. w.. um sie aui ihren Standort ;» beiden Seiten des Georgenthores an» die bereits vorhandene» Postamente rrr heben Ans den mächtigen Steinen, wie sie in gleicher Größe bisher hie« noch nicht zur Bearbeitung gelangt sind, werden zwei Herkules signren als Träger des über denr Thor benndlichen Balkons her gestellt. — Nachdem vor einiger Zeit der Anschluß der Kathv tischen Hoskirrbe an den Wärmekanal des Ternheiz- und Elektrizitätswerkes erfolgt ist. hat man setzt die Hcizungsanlagc cbensalls in 'Angriff genommen. Die jetzige nnhaltende Kälte bringt Störungen io der Gasbeleuchtung namentlich bei solchen Anlagen mit sich. >vo die Zuleitung vor Eintritt in das Haus frei zu Tage liegt und de» Einwirkungen der Kälte zu lehr ausgeietzt iit. Es bildet sich sogenannter Rauchfrost. der die Leitung verengt und die Grrszusührung beeinträchtigt. Ter Uebelttand wird durch Ein spritzen vvn etwas Lpinlns in die Leitung leicht nnd schnell bc ieitigt. Diele Arbeit ist entweder vvn einem Gasschloffer oder von Bediensteten der Kasiabriken zu bewirken. Meldungen läßt man den Gasiabriken »nd Gaswachen am schnellsten durch Fernwreche« zugebcn. da iänimtliche Dienststellen der Gasfabriken Fernspreck anschluß haben. Einigen Schuft gegen das Einfrieren der Leitungen gewährt übrigens das Anbringen eines mit Aichc aus zusiillcuden Kastens über dem betreffenden Lcitungstheile: man sollte nicht verschlcn, da, wo es angängig ist, diesen Schuft au zubringen. —* Der Bürgerverein für Neu- und Anton st ad t hielt am Freitag im ..Ballharoe" unter zahlreicher Betheiligung seiner Mitglieder eine Werbnachtsseier ab. «Lin von dem Tomen siiigechor des Vereins vorgetragenes Melodram „Weihnächte träum" fand nicht weniger Bestatt, als die zum Tbeil humoristi scheu Darbietungen von Mitgliedern der Kavelle des 1. <Leib-> Grenadier-Regiment? Nr. 100. Während des darauffolgenden Balles trat kurz nach Mitternacht eine unfreiwillige Tanzvause ein. weil vlöftlich. wohl infolge Einfrierens einer Rohrleitung, die Gasbeleuchtung versagte. Nach Beseitigung des Licht- Hindernisses wurde der unterbrochene „Eoittre" ohne wsitere Störung zu Ende gesülirt. —* Der „Bezirksverein Dresden-Striesen" hielt kürz lick eine außerordentliche Sitzung in »einem Vereinslokale „Hotel Sachsenkos" ab. Angeregt durch eine große Mehrheit seiner Mit glieder ist einem Ansschuffe der Auftrag geworden, Schritte zu thun. die eine baldige Besserung der jetzigen Verhältnisse des log. Alt-Strieiens. Markgraf Heinrich-Platz und Umgebung. Ausbau des Platzes und Verbindungsstraßen. beffcre Beschleuiung. Gas beleuchtnng :c berbeiiühren solle», lieber seine diesbezügliche Thätigkeit erstattete der Ausschuß Bericht. Zunächst wurde das schriftliche Material verlesen und u A der Briefwechsel des Schristtührers mit Herrn Privatus Hermann Zeibig in Loi'rhwift. Durch das Entgegenkommen des Herrn Privatus Hermann Zeibig dürste bald ein geordneter, schmucker Vorstadttlieil auch am Mart graf Heünich-Platz entstehen. Die Einwohnerichast Dst-Trcsdens begrüßt das Entgegenkommen aller Interessenten mit großer Freude. —" Der HauvtauSichuß des 18. DeutichenRadsahrcr- Nundcssestes, das in diesem Jahre in Dresden abgehattcn werden soll, hielt am -1. Januar i» „Kneist's Restauraut" eine Sitzung ab. in welcher u. A. die Gründung eines „Rennvercins" inr eine Dresdner Rndiahreibah» empsoblen »nd der Etat sür das BundeSsest in Höhe von rund -10000 Mt. in Einnahmen und An gaben vorläufig iestgestellt wurde. Außerdem wurde mitgetkerll. daß der „Dresdner Fremdcnverein" 500 Mk. und der Gau 21 Sachsen des „D R -Ä " 00«> Mk. zu Ehrenpreisen gestiftet haben. Weitere Stistungen nimmt der Vorsitzende, Herr Ma Ullrich. Dresden-Planen, entgeaen. Kunst und Wissenschaft. . Wvche uivielplan der Königl Hosthcater. Dv ern h a u s. Sonntag: „Die Königin von Saba"; Montag: „Ter Waffenschmied": Dienstag: „Lokeirgrin": Mittwoch: .^anvon und Dalila" : Donnerstag: Lohengrii Lucia von Lammermoor": Freitag: „Die Miene", zum ersten Male: „Stslvia" «Ballet): Sonnabend: „Fra Diavolo": Sonntag: „Rienzr". — Schau- 'vielHaus. Sonntag: Nachmittags >'s-l Uhr: „Die Wnuder- glocke". Abends >/r8 Uhr: „Flachsmann als Erzieher": 'Montag: „Johannisseuer": Dienstag: „Die verirmkenc Glocke": Mittwoch: „Jrlachsmann als Erzieher": Donnerstag: Z»m ersten Male: „Wenn wir Tobten erwachen": Freitag: „Die Juugsra» von 5rlerins": Sonnabend: Nachmittags >-4 Uhr: „Tic Wunder glocke". Abends '/»8 Ubr: „Wenn wir Tobten erwachen": Sonn tag: Nachmittags Uhr: „Die Wunderglocke". Abends >.',8 Uhr: .Flachsmann als Erzieher". f* KLpial. Kavelle. Das vierte Evnccrt der ^-Senc. ausgezeickner durch die Anwesenheit Sr. Majestät des Königs, der Königl. Hoheiten Prinz Georg, der Frau Prinzessin Friedrich ft »zust und Prinzessin Mathilde, bot in seinem ersten Programm- thcile die hier von der Königl. Kapelle seit Jahren nicht gehörte :l. Sinfonie sLs-rlur) von Robert Schumann. Sic ist wenige Jahre vor seinem Tode entstanden, also In der Zeit, von der Richard Wagner behauptet: Schumann Hube »nr noch inr Verstießen in schwülstiger Fläche bis zur geheinlirißvoll sich aus nehmenden Seichtigkeit gearbeitet. Um zu lolchem Urtbeil zu ge langen. müßte man eine gleich starke und entschiedene Abneigung emvnnde», wie sie Wagner gegen Schumann bet leder Gelegenheit ousgelprochen hat. denn wenn auch nicht zu leugnen ist, daß Schumann in den letzten Jahren seines Lebens Manches in mürrischer, verdrossener, geistig nicht normaler Stimmung ge schaffen. io spricht doch gerade aus diesem Werke die ganze Individualität des Meisters, der die von Beethoven begründete romantisch« Richtung weiter gesübrt hat »nd einer ihrer ersten Banner träger geblieben ist. Mögen die getcheidtesten der Wagnerianer den armen großen Schumann auch nur den Liebling des ..msikali- schor Philistertums, den Lausllaisiler des deutschen Bnrgetttzums schimvfen. mir verehren ihn nur um so mehr nnd leine Schöpfungen verlieren deshalb nichts an Werth. — Tie gestern gehörte..Lg-ctuttF in der Musikerwelt auch die Rheinische Sinfonie genannt, ist ein Spiegelbild des rheinischen Volkslebens, wie es Schumann während seines Anienthaltes in Düsseldorf und am Rhein in sich ausgenommen. Prächtige Naturstimmiingen. Fröhlichkeit, Humor, von Dust und Poesie erfüllte Träumereien reihen sich natürlich »nd fließend aneinander, nnd mir der vierte Satz - der «eine Ent s stehung der Ernennung des Kölner Erzbiichoss v. Geißel zum i Kardinal verdanken soll — ist von feierlich gemessenem, kirchlichem Gepräge. Die Ausnahme dieses Satzes in ein Bild des, rheinischen Volkslebens hat Schumann als volksthümlirhe Kenn- z Zeichnung jedensalls nicht missen wollen: mag dem aber sein, wie i »bm wolle, das getragene, feierliche Stück ist nnicr dem stöhlichen s Leben und Treiben des Ganzen von vortrefflichem Eindruck und läßt um io effektvoller das sich anschließende Finale von über-! schäumender Fröhlichkeit wirken. An der Wärme und Herzlichkeit, der Ausnahme ließ sich erkennen, wie fest Schumann auch deute: noch in Aller Herzen steht, trotzdem ihm die Thore des Himmel reichs von Wahnsried für alle Zeilen verschlossen sind. Glänzenden Eriolg erzielte die von der Königl. Kapelle zum ersten Male gespielte Suite aus dem Ballet „Der Nußknacker" von PeterTschaikowsky. sechs charakteristische Tanzstücke, eingeleitet durch eine Minintur-Ouvertiire. Die reizenden Stücke sind ohne Ausnahme prächtige, von Humor und Geist gefärbte Rivvrs. ebenso bewnndernswcrth in der Kleinmalerei, wie über laschend gut getroffen in der Phhsiognoniic des Vorwurfs- Kapelle dargeboteneu Werke erzielt hat. xrrgeb M ei st eritnger-Ouvertüre. Felir S ch w c i a Hofer hat Be Den Abend beschloß eie ll. St. 7" Feirr Lcvwc > anoser var n. Jacobion's „Frauen von heute" iür iein Gastspiel am hiesigen Residenztheater er worben. Das Stück gelangt am l. März in Dresden zur Am- sükrung. 7* Die Krisis im Münchener Künstlerdaus verein zieht immer weitere Konieanenzeu una»aenetu»er Art na>1 sich. Die Sladlgemeinde drolst nämlich, falls die Bedingung des Statuts des Künstlerbansvereins. daß olle Mitglieder den gleicher: Beitrag entrichten, nicht erfüllt wird, aus der Herausgabe ihres Beitrags zum Bau mi Betrage von 15«) 000 Mk. und aus einer Entschädigung für das überlassene Grundstück zu bestellen. Reue Mode». ae am meisten festest nnd befriedigt, ist, daß T'chaikowsln auch hier In diesen scheinbaren Musikspielereien das Charakteristikum seiner Eigenart behauptet: die Verschmelzung von Natur und Knust, dir völlig »»gezwungen und nnanstöStich erscheint, reiche Formvhankasie und Bcliemchung aller orchestralen Mittel. Werden diese reiz volle». schars charakteristische» Stückchen dazu noch mit aller Lnst und Liebe, mit der genialen Kunst eines Dirigenten, wie! v. Schuch, nnd der Bravour eines Orchesters, wie die der! Königl. Kapelle, bis in das Kleinste und Feinste ersaßt nnd dar- j gestellt, so ist der Suite eine außergewöhnliche Ausnahme von vorhinein gesichert. Diele gestaltete sich so ausgesprochen begeistert.! daß von den sieben Sätzen des Werkes küns wiederholt werden ^ mußten — ein Erfolg, den seit Jahren keines der von der Königl.! Der am 15. Januar erscheinenden Nummer der „Illustrirten Frauenzeituna" und .Modenwelt" iBerliri, Franz Lipvcrhejdei ent »chmen wir folgende Ausführungen : Die „ Saison" steht auf ihrem Höhepunkt. Lange hat es keine Zeit gegeben, in der es io leicht war. sich mit der Mode ab zusinden, wie augenblicklich. Die Grundformen sind die denkbar eiilsachsten, seit Jahren säst unverändert, die Ausgestaltung ist die Was! denkbar verschiedenste. — neben den complicirteilen reichsten Toiletten darf schlichteste Einfachheit erscheinen und wird, wenn sie. stil- und geschmackvoll aiiitrilt. ost noch den Sieg über icne davon tragen. Um das zu erreichen, hat man zunächst weniger Gewicht aus Stoff und Ausstattung zu legen, als sich genaue Rechenschasi über die „Lilboneite" der herrschenden Modesvrmen zu geben und diese bei der Anfertigung neuer oder der Verwendung vorhandener Gewänder genau eiuziihaltcn. Ein an sich kostbares, im Uebrigen durchaus nwdegerecbtes Geselltchastskleid wirkt augenblicklich u» elegant, wenn der Rock zu kurz ist, d. h. nicht auch vorn und seitlich den Boden streift, was bei einen, älteren Rock durch An- und Amtetzen von Serpentine-Volants erreicht werden muß. lieber de» Chic der Taille entscheidet die vordere, die ioge nannte Magenlluie, weicher da, wo sie nicht das moderne
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