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Dresdner Nachrichten : 04.06.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190106041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19010604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-06
- Tag1901-06-04
- Monat1901-06
- Jahr1901
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.06.1901
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Dresdner Nachrichten« 153. Leite 2. MM Dienstag, 4. Juni 1001 — Dem bs-heclgr» heiler der Vnith'lcbr» ElziehuilgSichule in Leil'zig Dr Emst L»ni- Barth ist das ffiitterkreuz l. Misse vom Zenker in Grvß- 'luß in Marirnthal ffauvitz und Aldrr^Isordrn. dem Kiichschnttrhrcr Kanlo« denben und dem Bahnmeister a. D. Pröbtuß in ^ das Slldiechtskreuz. dem Revietsörsler Rühle m Glauditz dem Bahnwärter a. D. Schütze i» Dolgowitz das Allgemeine Edrenzeicdea verlieben worden. — La» Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit wurde nachaenannten Bediensteten und Arbeitern der sächsische» SkaatSeisenvahu verliehen: dein Station»aspiranten Kartye in Leipzig li (Güter-Verw), SlationSachilfc» Leopold in Leipzig I (Güter Veno.), den Güterschreiberu Biedermann in Leipzig I und . - . , ..... .... . » Väz in Leipzig ll, den HilsSioetchenwärtecn Schneider in Leivzia I nnd Bogel in Leipzig II. Plombcur Muhlner in Leipzig II, HcifS- tcuermann Gerhardt und Lacticer Hilbert in Leipzig II. sowie dem Schmied deutln in Leipzig I. — Am 1. Juni ist hier nach langem Leide» im 78. Lebensjahre Herr Generalleutnant z. D. Maximilian v. DziembowSki, Ritter des Miiittlr-Sankt-HeiiirichS Ordens, gestorben. Der Ent schlafene, der zuletzt der König! Adiulantur anaehvrte, »ahm bereits 1876 seinen Abschied. Die Beerdigung des verdienten OisizierS findet heute Nachmittag 4 Uhr in aller Stille von der Kapelle des alten katholische» Friedhofes an der Friedrichslraße aus statt. — Eine herrliche Frühjabrspartie nach Torgau. dte der Verein für G e > ch i ch t e D r esd e n s schon langst geplant, wurde am Sonntag ermöglicht, da die Generaldirektion der Siaaisbahn dem Verein einen durchgehenden Zonderzug für und Rückfahrt stellte: über 180 Hin- 9 Uhr gemäßer Aufforstungen kahler, zur Waldkullu, grelgueirr ,Aachen gewahrt bat. sind verschiedentlich größer« Aufforstungen von Seiten bäuerlicher Landwtrthe in Angriff genonimen worden. Fü, das Jahr Ü>01 sind wiederum kür die!« Zwecke 4M Mk. eingestellt worden. Die Einrichtung der Kvnlrvle der Düngew mittel und Saatwaaren ist bet Weitem nicht tn dem worden, wie e» dringend ,u wünschen ist. wenn anspruchnahme gegen früher etwa» gewachsen musterungr» und ^ohlenkchaue» wurden In der übil gehalten, auch sind zur Hebung der Remontezrrcht t nahmen ergriffe» worden. Neben de» schon früher in, Kreisvereinsbezirk gegründeten BnÜrnhaltungSgenossenschaften be stehe» noch >:> auf Grund des Gesetzes vom 19. Mai 1888 vrgant- sirte Zuchtaenossenschafte» für Oldenburger. Slmmenthaler und Wtlsiermarlchrr Zuchtrichtuna. ferner deftehen im Krrisvereinsbrziil noch 7 Ziegruzuchlgenossenschaiten. Im BerichtSiahr wurden auch wiederum verschiedene THIerschanen abgehaltrn. DaS landwirth- jchastlicbr Genossenschaftswesen hat sich günstig weiter entwickelt und zwar erfolgten im Brrichtsiabr 25 Neugrundunaen. so daß dem Verband z. Z. 166 Genvssenlchafken angehören, davon 57 im Dresdner Kreisvereinsbezirk. In Anerkennung der Verdiente um tel. Futter- taße benutzt auch die In st. Stuten- her, Weise a sondere Ma. Dresdner aw die Hebung der Landwlrthschatt wurde wiederum eine Anzahl EhrenauSzeichnnngen verlieben. desgleichen auch an landwlrthschast- liche Dienstboten und Arbeiter sur treue Dtrnstleistung. Zum Schluß gicdt der Geschäftsbericht auf Grund der von 89 vereinen eiiiaehrnde» Berichte ein Bild über die Lage der wirthsthasl im Dresdner Bezirk im Jahre 1900 brzw. im herbst >900. Seitdem hat die Loge einen wesentlichen Nmschwung erfahren Dir damaligen tadellose» Wintersaaten sind schwer ge schädigt. der Weizen bis auf unbedeutende Reste sogar gestürzt worden, aber auch die Rogaensaatrn. welche erst die Unbill des Winters glücklich zu überslaiwen haben schienen, zeigen vielerorts eine» dünnen Stand »nd die kommende Zeit wird der Landwirth- ichaft reichlich Sorgen und Kämpfe um's Dasein aufbürde». Möchten ein günstiger Sommer und das Fernbleiben aller Schäden in Hof und Feld dazu beitragen, daß diese Kämpfe glücklich Über stunden werde». — Die V erci»S t a ge für innere Mission wurden gestern Nachmittaa I Uhr im BereinShause aus der Zinzendvrs- straße mit der Bundesversammlung der evangelisch lutherischen Männer- und Jünglingsvereine Sachsens nnler Vorsitz deS Herrn DiakonuS M. Müller-Reudnitz eingeleitet Dem von Herrn Buubeopfleger E. Zacharias erstatteteu Jahresbericht aus daS Jahr ltXV ist zu ciiluclunku. daß sich die Zahl der Vereine des Bundes am Schlüsse des Jahres aus 186 gegen 178 in, Borjahre belief. Die Gelammt,ahl der Mitglieder beträgt ll 152 gegen II122 im Vorfahre. Ohne die im Berichlsiahr neu hinzugetommenen Vereine wäre eine nicht unwesentliche Verminderung der Gelammt- mitaliederzahl zu koustattren gewesen. Ohne Anschluß an de» Bund bestehe» in Sachsen noch elwa 40 meist kleine Vereine mit rund 1600 Mitgliedern Die Vereine, in denen besondere Bibel- stunden stattsiude». haben sich von 45 auf 44 vermindert. Zwrig- bündnisse des Weißen Kreuzes bestehe» in 33 Vereinen. Besondere Turnabthcilungeii sind in 79 Vereinen (6 mehr als im Vorjahre) einaciührt. Sängerchöre wurden 33 gezählt mit 545 Sänger». Vosaniienchöre 43 mit 352 Bläsern. Bibliotheken sind vorhanden in 157 Brceinen mit zusammen 33190 Bänden. 45 Vereine haben Spareinrichtungen, von denen 1063 Mitglieder Gebrauch machten, elcat wurden zusammen 11 436,06 Mk.. zumeist tn Beträgen 10 Big. Schritteii-Riederlagen werden von 26Bereinen unter halten 210 bewährten Mitgliedern aus 80 Vereinen kvniite bei ihrem Weggänge daS Wanderbüchlein der evangeltichen Jünglings vereine Deutichlands mit auf den Weg gegeben werden. Rechts fähigkeit besitzen 10 Vereine. Unterstützungen erhielte» 81 Vereine van Kiichruvolständen. 40 Vereine haben sich zusammen 2880 ..unterstützende Freunde" geworben, die jährlich fortlaufende- Beiträge gewähren. Andererseits gewährten zahlreiche Vereine auch ihrerseits Unterstützungen. Die Thätigkeit des Bundes war eine außerordentlich rege. Es wurde» 5 VorstandSsitziiuaen und 3 BnndeSveiiaininlunnen abgchalken. sowie neue BundeSiatzungen anfgeiiellt Die Bundeskasse hat bei 4009.55 Mk. Einnahmen und 4059.76 Mk, Ausgaben mit einem Fehlbetrag von 50.21 Mk. ab geschlossen. Tie Vereinigung der laudcskirchlichen Männer- und Jniiglingsvereine Deutschlands besteht zur Zeit anS 1679 Vereinen mit 8!) 69«! Mitgliedern, der Weltbund der christlichen Männer- und JünglingSvereine aber aus t4t35 Vereine» mit 518 142 Mit glieder» Dazu komme» noch gegen 12!X) Vereine, die nicht znm Weltbund gehören. 'Nach einer kurzen Aussprache über den Bericht wurde betreffs der Jahresrechuuug einstimmig Entlastung erlheilt. Hierauf referirte Herr DiakonuS Krrtzschmar- Dresdeu über „die övaug.-luth. Mäiuiervereine als Hüter der sitt liche» Reinheit in Haus und Gemeinde" und führte aus. wie aus diesem Gebiet noch sehr Vieles gcthan werden könne Neben der Seelsorge und den Kirchenvorstäiide». die selbstverständlich Lilles darnnsetzen. daß es besser wird, müsse aber auch seber christliche Hausvater und jedes einzelne Mitglied unserer Männervereine Mit wirken. besonders zur Hebung der Sittlichkeit in der Familie. An die AuSsührungen des Redners schloß sich eine längere Aus sprache. in welcher u. A. auch dem Wunsche AuSdruci gegeben wurde, daß das Weiße Kreuz in den Männerverciucn mehr Aus nahme finden möchte, auch die Aufklärung über geschlechtliche Dinge durch die Seelsorge sei zu fordern, auch viel Schaden könne vermieden werden, wenn diese Aufklärung durch die Ellern erfolge. Schließlich stimmte die Versammlung in alle» wesentlichen Punkten den Ausführungen deS Herrn Vortrngenden bei. Hierauf sprach Herr Bundesvileger Zacharias- Dresden über die Frage „Me können unsere Vereine den Angestellten des GastwirlksgewerbeS dienen k" Redner drreichnete als Mittel zum Zweck die Versorgung nnt christlichen Schriften, die Veranstaltung christlicher Kellner- >er 180 Herren stihcen Vormittags'/«91Ibr hier ab. langten halb 11 Uhr in Torgau. bas schon vor der Brücke und hier recht schmalen Elbe sich mit seinem Schloß. Kirchen und ?lmu»hanteii höchst malerisch, dem Anblicke von Meißen ähnelnd, präsentirt. an. Von Vertreter» der Stadl und des Torganer Alker ihnmsvereiiis emvsangen und geleitet, begannen nach Einnahme des Frühstücks unter sachkundiger und sachverständiger Führung die Besichtigungen der liier so vielfältig an die Reformnkivnszeit und de» Reformatvr Dr. Luther erinnernden Alkerthümer. I» der HaupNache erstreckten sie sich ans die golhüche dreiichissige Haupt- nnd Marienkicche. die außer dem Grabmal der Gemahlin Lukber's einen wohin bastenen lebensgroßen Vildiiein. viele Grnb- inäler. historische Gemälde »nd wnslige Alterthünrer zeigt, glich mit ihrem mächtigen hoben Kreuzgewölbe. daS in der Mitte 8 schlanke Säulen in zwei Reihen tragen, einen impoianten Eindruck macht und Hinsichtlich ihrer Akustik hervorragend bekannt nnd berühmt ist. sodann auf daS giganliiche Schloß Hartenfels mit geräumigem Schloßhot, herzlichen Sknll'knre» und Einzelbnu- werke». Trevvcntlnirmen. Galerien. Söller». Altanen :c. und seiner einfachen von Lntker leibst geweihten Schloßkirche. Das ein inblilliches Renaissgneebanwelk bildende Schloß HarkenselS ist die einstige Residenz deS sächsiichcu Fürstenhauses, diente seit 1532 verschiedenen Zwecken und ist jetzt RegiinenkSkaierne. Vom hoben Schloßthurm genießt man eine herrliche Rundsicht über den Fest- nngsbezirk und die Stadt Torgau, die gegenwärtig bereiiS der Entfestigung unterstellt. Auch die dem Lgzarethbezirk uiitersteheiide cnihere Franziskaner-Mönchs- oder Alltagsksiche ist trotz ihrer ver- 'allendcii Beschasfeuheit ein Bauwerk, das in seine» Resten trotz der Eindallken eine dreiichissige Einrichtung und herrliche Stern- gewölbe zeigt. Das RathhanS, ein historischer Ba» am Markt, enthält im ersten Obergeschoß neben andere» Räumen ei» Paar E>»gelegt, schöne Säle, im zweite» Obergeschoß die Sammlung des Torganer! von lO P AlterthiinisvereinS. die in ihrer Reichhaltigkeit an hislorsiche» Groß- nnd Kleinskückc». Bild- und Sknlvtnrwerken. knltilrliistoriichen Nummern und Seltenheiten ein Mmeum iehenswerkher 'Art bildet nnd das niigelhellte Interesse der Besucher zu »esset» wohlgeeigiiet war. Die führenden und erklärenden Herren Ohenlleiikngnr z. D Hardrich. Bürgermeister Lvhse. Suveriiiteiideiit 3>'ül>!ni>i»n, Rektor Henze, Divisivnsvsgrrer Zechlin. Ggriiisviisbauiiiivektor Tranl- niann. Baumeister Oenschler. Senatoren Kluge nnd Bildhauer Conrad. Stadthanmeister v. Zobel. Landgeuchtsiath Biinis. Lehrer Barth ließen es sich angelegen sein, die Dresdner Gälte in gnsfnhrlichster Weise zu verständigen. Ei» genie>»schasil!ches Mit ragsiiiahl von 170 Gedecken, das im Schiitzenhguic prompt und znsnedenslellend lervirt wnide, gab den Herren Gelegenheit zu gegenseitigen herzlichen »nd ire»ndschastl!cheii Begrüßungen. Herr Oberstleutnant Hardrich ervssnete die Taiel mit einem die Ltinim- ung iveckeiide» patriotischen Tri»0pr»ch. der i» huldigenden Hoch rufe» ans Kaiser Wilhelm und .rionig Albert gipse/te. Herr Rektor Henze feierte die gegenseitigen Beziehungen zwnch'eu Dresden und Torgnn niid die AltelthninLkiliide. die die Ve>eiiie beider Städte heute zusammen sichre. Er brachte den liebe» Dresdner Gästen einen Hochruf a»s. den der Vorstand des Dresdner Vereins. Herr Raibsnrchivar Prosesi'or Tr. Richter, in wannen begeisternden Dankesworlen mit einem Hochrufe auf die Stadt Torgau. ihre Einwohnerschaft und ihren Alterchilmsvercii! erwiderte. Herr Dir. Kretzickimar leierte den Vorsitzenden des Dresdner Geschichisvercins. Herr Redakteur Fächer die icrnc» Damen der Anwesenden und Se. Ercelleii; Generalleutnant v. Zeichau den Bürgermeister von Torgau. der als früherer Stadtrakh von Freiberg hierher über- siedelte. Während der Tafel vräientirle sich die Fußadtheilung der .Torganer Geharnischten", Bürgerwehr in allen echte» Rüstungen l nnd Wasten. die sonst nur lähclich einmal an die Oefienllichkeil treten, unter Führung ihres HauptmannS Herrn Freuberg. Herr Bürgermeister Lokie stellte die Gehcmmchten, 35 Bkanii. vor. Lpäter brachten die Geharnischten unter Vorantritl von Artillerie- niusik die Dresdner Gäste nach dem Bahnhof, wo i» höchst origineller Weise unter Tusch und Hochrufen diese Ritterschaft paradirtc und nach halb 8 Uhr die Abfahrt nach Dresden erfolgte. Die Ankunft in Dresden fand gegeir halb 10 Uhr statt. — Das Direktorium des Landwirthschaftlichen Kreisvereins zu Dresden wird der morgen, Mittwoch, in Freiberg stattsindenden Hauptversammlung wiederum einen crgchnißreichen Geschäftsbericht über die gelammte Thätigkeit aus 'einen vielseitigen Arbeitsgebieten vorlegen. Ter Kreisverein um faßt demnach gegenwärtig 147 Zweigoereine mit 9278 Mitgliedern, ungerechnet die durch die Hauplvcrbände mit dem Kreisverein in Verbindung stehenden Bienen- bezw. Geslngelzüchtervereine. Innerhalb der seit der letzte» Hauptversammlung verstrichenen Zeit haben zwei von 114 bezw 97 Mitgliedern besuchte Ausschuß- ntzimgen und drei Konferenzen des engeren Ausschusses slatt- gestiiiden.^ Tie Direktorien der süns Krelsvereine wurden durch das Präsidium zu einer Direktorialkonferenz nach Dresden ein- beruseii. Das Vermögen des Kreisvereins bestand Ende 1900 ans : '»295 Mk. 10 Psg. Für das Jahr 1901 hat daS Königs. Ministerium des Innern folgende Staalsznschi'isse bewilligt: 2«: .'>M Mk. für den Dispositionsfonds des Kreisvereins. 5625 Mk. für die Landwirthschaftliche Schule zu Freiberg. 10965 Mk. für die Lcmdwirthschcistliche Schule zu Meißen. l4I6 Mk. für den Winzcr- .stnriiis und 80 Mk. sur den Rcd1aliSk»rs»s. Aus Kosten des Kccisvcreiiis wurden im Jahre l'.ioo für landwirthschaftliche Vereine und Bczirksveriammlunge» 179 Vorträge abgchalten. für welche o:00 Mk. ansgewcndet wurden. In der Bericbtszcit haben unter Mitwirkung des KreisvcremsdirektoriumS 9 Bczirksverscimmlungen siattgesilnden. deren Einsühnmg sich gut bewährt hat. In Dresden hat die Oekonomiiche Gesellschaft durch Vorträge dem Bedürfnis; nach Belekrnna über die wichtigsten TagcSsragcn ausgiebig ab- gebolse» Tie Landwirthichaslliche Schule zu Freiberg war im ab- aelnufenen Winker von 54 Schülern lgege» 55 im Voriahr) und die Landwirihschastliche Schule zu Meißen im Sommer 1!>00 von 53 Schülern sgegen 32 im Vorjahr) und im Winter ltlOO/1901 von 110 Ichülem «gegen 97 im Boriahre) besucht. Ter Winzerkursus war von 29 Theilnebmern. der ReblauSkiirsns von 17 Theilnehmern be'ncht. In der Landmirtkschafllichen Haushaltichule zu Freiberg haben im ersten Kursus 16. im zweiten Kursiis 29 Schülerinnen Aufnahme gesunden. Es kann ausgesprochen werden, daß die Ent wickelung dieier Anstalt vom ersten Tage ihres Betriebes an in erfreulichster Weise verlaufen ist. Die vom Landwirthschaftlichen Kreditverein im Königreich Sachsen aus den Zinsen der Mehnert- Stiftung bestrittenen BuchsührungSkurse für selbstständige praktische Landwirthe haben im BerichtSiahre reichlichen Zuspruch gesunden. Im Jahre ItXX) sind im Auftrag des KreiSvcreins durch den Oekonomiekommissar Merbach 12 Projektionen für Gutseinrichtungen nnd 22 solche für Entwässerungsanlagen ausgeführt worden. Die landwirthschaftliche Baustelle wurde im Berichtsjahre in zunehmen dem Maße in Anspruch genommen. Dte Verhältnisse deS Jahre- 1900 waren den Bestrebungen zur Hebung deS Pflanzenbaues chatten zahlreiche und stärkere '. . daß die Ernte in dieser besondere die Genossenschaft ?crcdclung deS Wrnaer SaatrvMnS geschädigt theilwelse recht ungünstig, insbesondere hat' Auswinterungen des Roggens zur Folge. Frucht sehr gering auSfiel. wodurch Insbe! ^ ucht worden ist. Günstig waren die Verhältnisse im Betriebs,ahr für den Leinbau. Die- kam auch bei der im Dezember in Freiberg obgehaltenen FlachsanSstellung zur Geltung. Nachdem das König! Ministerium dir Mittel ,u einer ' Nachdem das König ausgiebigeren Unterstützung saö alebt sonen a» der Wetter bi» na 25. Juni ita könnte, so und zur» kost» Zeit <r d» Deutschen von S bis 1 tum de« Deutschen Jlot,envereins bet etaer Betheiliaung von nuudnlcnS 30 Per- : Von Dresden nach Berlin mch von da erkant«. welche tu der Zeit vo» A bis aftfindkt. eine Verbillianng von 50 Drozrut eintrrten daß die gAyz« Sonderfahrt von Dresden »ach Berlin zurück « bis 7 Mt.. H Getränke sowie ein« Uet !N würde. Eine baldige allerdings geboten. D< - Anlätzlit walde ftattnnl ^ Zayi , , Verwaltung sowohl am auch in der N, jug auf der erkrbr bringen sie E , Dos ,verein». nmeldungen entgl " am nächsten , Sängerkeste» Sonntag Bormitta! acht zum Montag (für die Schmalspurbahn m. Der Sonde« tveftrr, Dhellnabme. aachtung in Berlta.. Enkichließung wäre bet «krrlariat des Landes-? ießgass« 14. 1» der onntaa tn Divpoldi». wird die GtaotSbahn- > (für di« Hinfahrt) als eise) einen Sondri -Dippoldiswalde In HainSberg- a am Bor »lussr an verläßt 'Ihr 40 5 Min. rmttta» die 10 Ühr 40 versamnilunaen. Fürsop den vereinsmäßigen > Nach fliichtialvrrchung der und einige» Mittheilungen e beim Stellenwechsel durch Heime und uiammenschlnß der gewonnenen Kellner. Rechnungen, Wahl der Rechunngsvrüser rn wurde die Versammlung unler Gebet geschlossen. Abends 8 Uhr war in geschlossener Versammlung eine Besprechung über die kirchliche Gemeinschaftspflege, geleitet von Herrn Obcrverwaltungsgerichtsralh v d. Decken. — Die Guttem pler-Loge» machen hier ganz bedeu tende Fortschritte. Während am 19. v. Bits, die Loge „Arminius" gestiftet wurde, haben die Logen durch die am 2. Juni erfolgte Gründung der Loge „Westend" in Löbtau einen neuen Stützpunkt erhalten. Die Feierlichkeit ging im Bestem zahlreicher Mitglieder der übrigen 5 Logen vor sich. Die rittialgemäHe Stiftung vollzog als Vertreter der Großloge Herr Prokurist «Lchleinitz. Im An schlüsse an die Sristungsscrerlichkeit wurde ein geselliger Abend im kleinen Saale des „Drei Kaiser-Hos" abgchalten, zu welchem auch zahlreiche Freunde der EiilhastsamkeitSbewegling, u. A. Herr Dr. Meinest als Vorsitzender des Bezirksvcreins gegen den Miß brauch geistiger Getränke. Herr Pastor Walther u. A. m.. erschienen waren. Durch Vorträge des Dresdner Gutlemvler-Gcsnngvereins, Klavier- und deklamatorische Vorträge, sowie Ansprache» verschie dener Mitglieder und Gäste wurde der Abend für alle Äinvesenden zu einem recht angenehmen gestaltet. — Ter Dresdner Reitverein hielt vorgestern ans dem Kavallcric-Ererzierplatz drei Nennen ab. die unter der tropischen Gluti, sehr zu leide» hatten. Zahlreiche Offiziere wohnten mit ihren Damen dem sportlichen Schauspiel bei. Die Nennen waren offen für Ptcrde im Besitz von Vereinsmitgliedern und von solchen zu reiten. Sie verliefen ohne erheblichen Unfall. Die Vertheilung der kostbaren silbernen Preise nahm Fra» v. Earlowitz vor. Der Verlauf der drei Rennen war folgender : I. FrütziahrS-Jagd- Nenne». Offen für Pferde, die noch nie ans vflentlicher Bahn gestartet sind. Entsernung 3000 Meter. Es erschienen am Start: Oberst, v. Hinüber (G -R.). Lt. v. Arnim <G.-R.>, Lt. v. Stralen- beim sHus. 18). Lt. Göbrl (Art. 12), Lt. Quaas <Nrt. 125 Lt. Neumann (Art. 28) und Lt- Obmann (2. Gr.-R.). Erster Sieger wurde Herr Lt. v. Amim auf seiner br. St. .Pcttvcont". Ihm folgten als Zweiter Lt. Neumann (Art. 28) aus »Little Dovr" und als Dntter Oberlt. v. Hinüber (G -R.) aus .Tiptvp". — II. Marden-Iaad-Rennen. Offen für Pferde, dir noch kein öffent liches Hindernihrennen gewonnen haben. Entfernung 3000 Meter. ES stiegen in den Sattel: Graf HoyaS (Ul. 17). Lt. Schulze (Hus. 18). Rittm. v. Wuthenau (G -R.). Lt. Suftberger (Art. 28). Lt. v. Gondart (101 Reg.) und Lt. Führ. V. Stralenheim (G.-R-). Erster Sieger: Rittm. v. Wuthenau. Zweiter Lt. Frhr. v. Stralen» Krim, Dritter Lt. v. Gondatt. III. Dresdner Steeple-Chose. Offen für drei,ädrige und älter« Pferde. Entfrmuna 4000 Meter, de Offiziere rangen um den Brett: Lt. Frhr. v. Reiswitz Rittm. v. Wuthenau (G.-R ), Lt. Frhr. v. Neimanns Lt. Stengel (UI. 19). Lt. v. Jvernott (Huf. 18). Lt. Lt. Stengel auf F.-St. au auf „Attichy", DMer . ,rhr. v. NeimannS .Vertraut" wurde lahm 'ff' Folgen! (G.-R). (UI. 17). Sulzbergcr Bnt^e „Mücke'7 Zweiter Rittm^m D Frhr. v. RciSwitz auf „PhidioS" (Att. 28) berg 1t Uhr ^ ^ Vorm, von Vresden-Hauptdahnbof und Tbaiandt 28 7 verlä wo Attschluß nach Dresden (Änt. Haüptbahnhof 1 llhr 58 Min,) eboten ist. Die Gonderzüge haften an allen Stationen und Simen auf gewöhnliche Fahrkarten benutzt werden. — Wie bereits erwähnt, ist es dem hiesigen Pädagogischen Verein gelungen, auch in diesem Jahre drei Tell-Aufsuhr- u » g en für Schüler der 1. Klaffen der Volksschule» zu erwirken. Die erste jand am Sonnabend Nachmittag statt. Vom Pcnqnet bis zum 3. Rang waren alle Plätze des Neustädter Hoftheaters be setzt mit Kindern, von denen gewiß viele daS erste Mal diese Stätte ver Kunst betraten. Daher auch die erwartungsvolle Spannung, als der Vorhang sich hob und die Tausend Kinderaugen bineim blickten in die herrliche Alpenwelt mit ihren Bergen und Matten, ihren Seen und Gletschern, ihren kraftvollen Menschen und deren Fürchten und Hoffen, Dulden und Kämpfen, Leiden und Lieben. Wer sich an seine eigene Jugend zurückeriunert. toeitz, mit welcher auberkraft die kindliche Phantasie jede handelnde Person des ramas umspinnt, wie entfernt dem Kinde alle kritischen Gedanken liegen, die den Erwachsene» so oft um den reine» Kuustqenuß bringen, und wie da« Kind in dem Darsteller nicht den Darsteller, sondern den Handelnden selbst erblickt, mit dem es denkt, suhlt, orgt, weint und siegt. In dieser Eigenart der Kindesnaiur liegt aber gerade väs Bildende solcher Schiilcr-Auffubrunaen, Dessen waren sich die Künstler auch voll und ganz bewußt. Der tiefe Ernst und die künstlerische Hingabe, womit sie die Charaktere zur Darstellung brachten, verdient das höchste Lob. Und eS muß ein Kind mächtig emporziehen und seine Würde adeln, wenn es merkt, daß Künstler und Künstlerinnen sich voll Begeisterung zu ihm hinabbeugen, um es zu bilden und damit bekannt r machen, was wir da« Leben nennen: mit der Menschen Ingen und Vollbringen. Daß Tell wie kaum ein anderes klassisches Stück am Geeignetsten dafür sei, bedarf wohl kaum der Versicher ung: dieser hohe Lied der Vaterlandsliebe, das selbst graue Männer immer wieder wie ein Jungbrunnen erfrischt. Die ganze Stufen leiter menschlicher Liebe tonnten unsere Kinder durchlaufen: die Liebe gegen Verfolgte (Baumgarten), gegen Gebrechliche (der alle Mann beim Burgbau). die Liebe zu den Gaugenoffen (Rütliscene), der Untergebenen zu ihrem Bannerherrn (Attinghaufen), die Ver wandienliebe (Atttnghausen. Rudenz), der Freunde zu einander (Staussacher, Walther Fürst), die Liebe treuer Ehegatten (Gertrud. Stauffacher. Hedwig, Tell, Armgard), der Eltern zu den Kindern , . 7 ^ und sein blinder Vater), die züchtige Liebe beider Geschlechter (Bertha. Rudenz). die Liebe gegen Gott, den Retter aus der höchsten Roth (Tell bet den Hirten). Alle« aber überstrahlt die Liebe des Vaters zu den Kindern. Oder welches Herz würde nicht ergriffen, wenn Tell nach dem Apselschuß mit seinem geretteten Kinde im Arme zu Boden ? All' das wirkte mächtig auf die jugendlichen Zuschauer ein. Daher brach denn auch ihr Beifall wiederholt mit stürmischer Gewalt hervor. Und ivenn man gewiß sein darf, daß auch bleibende Eindrücke sür'S Leben gewonnen worden sind, so ist daS der schönste Dank sür die unermüdlichen Künstler und alle Hände, die irgend wie mitgewirkt haben. Wir brauchen eine kraftvolle Jugend, die die hohen Guter unseres Volke« als solche erkennt, pflegt «nd schuht: Familie und Vaterland, und wir wollen diese Jugend heran- bildcn nicht nur im Hause, in Schule und in Kirche, sondern auch im Tempel der Kunst selbst. Mit einem Hoch auf Se. Majestät den König Albert und einem Dank gegen die Königs. Generaldirektion, die Künstler und da« gesammte Theaterpersonal endete kurz nach 5 Uhr die Aufführung. — Als ein weiterer Beweis dasür. in welch hohem Ansehen unsere .Internationale Kunstausstellung" in den Kreisen des an bildender Kunst irsiendwie interessirten Publikum? steht, darf die große Anzahl der bisher erzielten Verkäufe von Kunstwerken gelle», Sa wurden u, A. — abgesehen von den beirsts veröffentlichten Ankäufen aus Mitteln der Pröll-Heuer-Stistun« — bisher verknust von den Arbeiten Dresdner Künstler: Gotthardt Kuehl's „Andacht im Waisenhaus in Danzig" (380) kür das Leipziger Museum, Jacgucs Scbenker's Winterlnndschaft „Ihr letzter Blick" (615). Paul Poetzsch's Geiirebild (561). Karl Bantzer's „Mutter mit Kind" (22). Peter Pövvelmann's versilberte Brouce gruppe „Reigen" (1780). Hermann Prell's Bronzestatuette „Promc lheus" (1786) und Rudolf Hölbe's Broncestattiette „Der erste Kamps um s Dasein" (1697). Bon den übrigen deutschen Künstlern saiiden Käufer: Wilhelm Leibl's Zeichnungen eines Selbstbild nisses »nd deS Bauernjungen (933). die Pastelle „Heimkehr" (791 eichische Landschaft" (792). von Ferdinand Andri- von Otto Reiniger-Stuttgart ausgestellte» Oel sluß im Morgrnnebel" (58l) und „Blühende enso die beiden Genrebilder Edmund Harburger S peniälde lume' „Ein (582). Müiichen „Unterhaltung" (242) und „Im BanernwirthshauS" (213), des Weimaraners Bcrthow Paul Förster „Mühle bei Rastcnberg in Thüringen" (177) und die broncene Reiterstatuette von Hermann " osaeus „Nnch dem Kamps". Bon den außerdeutschen ünstlern können sich bis jetzt die Schotten des größten An- llangs erfreuen. Verkalkst wurden von ihnen die Oelaemäldc James Paterfon'S „Bei Edinburgh" (534) und „Mancctter Mühle" (535),' Th- Corlan Morsau'S „Schloß Eathcnrt" (492> Eugene Dekkert's „Schottische Landlcbaft" (144), I. Wditelow Hamilton s „Abend" (758). David ?)cmng Cameron's „Anbetung" (96) und William Kennedh's „Wenn die Natur zur Rnhe geht" <3I4>. Weniger Glück hakten dagegen Ihre Nachbarn jenseits der Cheviot berge: denn nur Edward Arthur Wnlkvn's „Rendezvous" <7:N, und Grosvenor Thomas' „Mondausyang' (712) hatten willige Ab nehmer. Ihnen können wir noch den in Paris lebenden Julius Stewart mit seinen „Sonnenslecken" (685) und „Unter der Weide" (684) anrcihen. Von den französischen Skulpturen fanden Jean Dampt's marmorne „Winzrrin" (ltlOl) und Auguste Rodln'? „Johannes der Täufer" (1800) und „Bürger von Calais" (1807) ihre Liebhaber. Von den übrigen Nationen sind noch zu nennen des Spaniers Ignaciv Zuloaga'S Oelgemäldc „Die Straße der Liebe" (782) nnd das Portrait der Schauspielerin Gitarre (783). des in Rom lebenden Jow Gallsgv's Interieur „In der Bibliothek" (197), deS Belgiers Eugöne Laerman's „Geleise (Shmdol des Lebens der Bedrückten)" (385), George Hitchcvck's.Krokusse" (283) und des russischen Fürsten Paul Troubetzkoh broncene Bildniß- statuette eines jungen Mannes (1880), — Die GeielligtestSabthcilung Hansa im KrelSvercin Dresden des Verbandes Deutscher Handlungsgehilfen zu Leipzig veranstaltet kommenden Sonntag einen Ausflug nach Tharandt-Edle Krone-Hartha. Daselbst findet ein Tänzchen statt. Rückmarsch mit Lampions. — Der Programmwechsel, der sich mit Beginn deS neuen Monats in Duttlrr'S Sommervarists vollzog, macht der Leitung des beliebten Etablissements alle Ehre. Als hervor ragender Vertreter seines Faches und als eine Glanznummer deS Juni-ProarammS darf der Jongleur Henrv Kaiser gelten, der mit der Vorführung seiner allerdings ftn Ganzen nicht neuen komischen Scene in einem Wiener East iJonaliren mit Tischen, Stühlen. Servirbrettern. Tellern. Schüsseln. Iiremiendei, Cigarren. Vlllord- queueü und -Bällen. Zeitungen. Fackeln re.) sich lebhaften Beifalls erfreut. Der Künstler .arbefter" mit einer bemerkenswert-«» Ruhe. Sicherheit und Eleganz und verfügt über ein« Rech« ne»« TricS Manche feiner Vorführungen wollen un» sogar besser geknngen erscheinen, als eS bei seinen Konkurrenten Salerno »nd s Fall war. Die Gymnastik und Akrobatik " rappen vertreten und Fall war. Die aramm durch 2 <8 Herren und 1 Dame) zuvor gleicher Weil« »usammenge ' sind in dem neuen s wenn di« 4
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