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Dresdner Nachrichten : 16.07.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190107165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19010716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-16
- Monat1901-07
- Jahr1901
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- Dresdner Nachrichten : 16.07.1901
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Graf von Schwerln-Löwitz hat jüngst auf der Konferenz der Vorstände der preußischen Landivirthschastskammern in Königs berg ausgesprochen, daß mit der aus der Herabsetzung der Ge treidezölle durch die jetzigen Handelsverträge entstandenen Ent- muthigung der landwirthschastlichcn Unternehmungslust Hunderte und Aberhunderte der werthvollsten Landesmeliorations-Projekte einfach in den Papierkorb gewandert seien. Man hat von frei- händlerischer Seite dagegen eingcwcndet. daß die Kultur von Moorländereien und Sandslrichen mit Risiko verknüpft sei und die Landwirthe, die durch die Handelsverträge von solchen Kultur- Projekten nbgehalten worden seien, müßten darin geradezu eine erfreuliche Begleiterscheinung der Haandelsverträge erblicken. Das klingt wie Hohn und Spott: gewiß sind solche Kulturen mit Risiko verknüpft, aber sie sind nothwendig im Interesse des Landes und seiner Bevölkerung. Ter eben erwähnte freihändlerische Standpunkt ist antifortjchrittlich. er ist daneben auch ganz inkonse- auent. denn dieselben Leute, die ihn hier einnehmen, sträuben sich mit Händen und Füßen dagegen, wenn das Risiko des in das Börsenspiel hincingezogeuen Privatpublikums irgendwie beschränkt werden soll. Unabhängigkeit vom Auslande, das ist auch die Parole, die in anderen Staaten ausgegeben ist und die noch jüngst von berufener Stelle in den Vereinigten Staaten von Amerika offen ausgesprochen wurde. Das Deutsche Reich darf da nicht zurückbleiben, oder es wird wirthschaftlich in Verfall gerochen, denn den Letzten beißen die Hunde. Im Zusammenhang mit diesen Ausführungen verdient folgen der Hinweis der .Kreuzzeitung" auf die Beeinflussung dcr in - dustriellen Prosperität durch die Lage der Landwirth- schast Beachtung: .Das Zurückgehen der Kaufkraft unserer Land wtrthschaft macht sich jetzt auch der Eisen-, Maschinen- und vor Allem der elektrischen Industrie gegenüber geltend. Wie gerne würde mancher Landwirth, um vorhandene BetriebSkräfte anS- zunutzen, elektrische Beleuchtung oder Aehnliches einrichten; die Fabriken bieten kostenlos eingehende Installationspläne an, die Preise sind fast durchweg niedrig gestellt — aber den Landwirthe» fehlt es au Geld, sie müssen mit Allem zurückhalten, was nicht unbedingt nothwendig ist. Ebenso würden sie so manche wünschens- werthe bauliche Veränderungen auf ihren Gütern vornehmen, bei denen Eise» heutzutage die Hauptrolle spielt, gem würden sic die oder jene landwirthschastliche Maschine sich anschaffen — aber allenthalben der Refrain: eS fehlen die nöthigen Mittel, um Ties oder Jenes auszuführen. Der Landwirth muß sich auf das Noth- wendigste beschränken, nachdem ihni nicht zuletzt in Folge der letzt bestehenden Handelsverträge der Betrieb von Jahr zu Jahr er- tragloser gemacht worden ist. Wird wohl die ernste wirthschaftliche Lehre, die die gegenwärtige industrielle Krisis nach dieser Richtung hin giebt, beachtet und beherzigt werden? DaS beste Gegen gewicht gegen eine derartige Bcdrängniß unserer Industrie, wie sic jetzt leider zu konstatiren ist, ist uud bleibt. waS wir schon neulich betonten, rin starker, kaufkräftiger JnlandSmarkt, dessen Haupt- käuser trotz aller gegnerischen Sophistereien die deutsche Land- wirthschaft ist. Diese aber ist zu Gunsten der Industrie fast durch weg in eine schwere Nothlage gerathen. Möge bei der kommenden Zollpolitik, möge bei dem Abschluß neuer Handelsverträge darauf Bedacht genommen werden, der heimischen Landwirthschaft den gleichen ausreichenden Schutz zu verschaffen, den wir der deutschen Industrie wünschen." TienStag. I«. Juli 1SVI. Z«r Vorbereitung der Handelsverträge. AlS stn Jahre 1879 mit dem freihändlerischen Experiment ein Eude gemacht wurde, handelte eS sich in echter Linie darum, die heimisch« Ackeit gegen die übermächtige ausländische Konkurrenz ,u schützen. ES war den übrigen Staaten nicht eingefallen, dem Beispiel Deutschlands zu folgen und eS mit den, Freihandel zu versuchen; im Gegenthetl, man hatte anderwärts sogar Zoll- erh-hungen vorgenommen. Rur England war beim Freihandel verblieb«; eS konnte daS vermöge seines ausgedehnten Kolonial besitzes, seiner dominirenden Stellung im Welthandel und der groß« englischen Kapitalien, die überall in der Welt angelegt war«. Die Gewinne ouS den Kolonien, aus dem internationalen Handel und die Zinsen der im Auslande angelegten Kapitalien floss« und fließen noch in Form von Maaren an das Mutterland zurück. Trotzdem hat sich neuerdings auch in England eine schutz- zöllnerische Bewegung herangebildet, die freilich heute noch nicht stark gmug erscheint, als daß England in naher Zeit an einen Bruch mit sein« freihändlerischen Traditionen denken sollte. In d« übrig« Großstaaten. dir am Welthandel betheiligt sind, hat daS Schutzzollsystem die Herrschaft. Deutschlands Industrie und Deutschland- Handel sind unter diesem System in wunderbarer Weise erstarkt, so daß man selbst in England mit Besorgniß auf die Fortschritte blickt, die wir auf diesem Gebiete gemacht haben. Diese Fortschritte erklären sich: eine aufstrebende Industrie kann erftatk«, WM» ihr ein so großes Absatzgebiet wie daS des deutschen Inlandes gesichert wird. Für die Industrie hat sich iur Wesent lichen d« Schutz, der ihr durch den !87Ser Zolltarif zu Theil wurde, als ausreichend erwiesen, wenn auch vereinzelt Ergänzungen nothwendig warm. Für die Landwirthschaft, namentlich für den Körnerbau, waren die Zollsätze des 1879er Tarifs unzulänglich: sie mnßten deshalb wiederholt erhöht werden, zunächst auf 3V» Mark, dann auf 5 Mark pro Doppelcentner Getreide. Durch die noch laufend« Handelsverträge wurde dieser Satz wieder auf3 Mark heruntergeietzt und die deutschen Landwirthe haben somit Recht, wen» sie sich darüber beschweren, daß ihnen die Kosten der Handels verträge ganz ausschließlich aufgehalst worden sind. Inzwischen sind die Ziele unserer Wirthschaftspolittk etwas weiter gesteckt Word«; es handelt sich heute nicht mehr nur um den Schutz der nationalen Arbeit und damit auch den unserer Arbeiter, die selbst verständlich leiden müssen, wenn es der inländischen Produktion au Absatz fehlt und somit di« Arbeitsgelegenheit verringert wird. DaS Ziel unserer WirthschaftSpolitik muß heute sein: mög lichste Selbstständigkeit »nd Unabhängigkeit vom Auslande. Vor allen Ding« dürfen wir nicht hinsichtlich unserer Ernährung un bedingt auf daS Ausland angewiesen fest,. Zu welchen Folgen eine solch« unbedingt« Abhängigkeit ini Fall eine? Krieges führen müßte, kann man sich leicht vorstellcn, und die Möglichkeit von Krieg« ist trotz der friedensfrcundllchen Bestrebungen des Kaisers Nikolaus von Rußland noch lange nicht beseitigt, wie die Kriege in Südafrika und im fernen Ostasien beweisen. Aber wir hoffen ja auf die Erhaltung deS Friedens in Europa noch auf mindestens ein Mmschmalter hinaus. Allein auch wenn u»S der Frieden dauernd erhall« bleib« sollte, so würde uns eine solche unbedingte Abhängigkeit hinsichtlich der Ernährung immer vor eine große Gefahr bring«. Der Ueberschuß an Getreide, den die Ackerbau treidmden Länder aufzuweisen haben, und den sie auf den Welt markt bringen können, vermindert sich in dem Maße, als sie zu Industriestaaten werden. Ueberall sehen ivir das Bemühe», die Industrie zu beben und die Vereinigt« Staaten von Amerika er scheinen schon jetzt als sehr gefährliche Konkurrenten mit Industrie- Artikeln aller Art auf dem Weltmärkte. Mit dem Anwachsen der Industrie vermindert sich einmal die landwirthschastlich verwerthete Fläche, zum andern aber, und das fällt noch mehr in's Gewicht, vermehrt sich mit der Zunahme der industriellen Arbeiter die Zahl der Konsumenten landwirthschaftlicher Erzeugnisse im Jnlande. ES wird der Zeitpunkt komm«, da die Vereinigt« Staaten aufhör« werden, für landwirthschastliche Erzeugnisse exportfähig zu sein. Auch bei d« übrig« kornbauenden Staaten wird dieser Zeitpunkt eintret«, wenn auch später. Welches Risiko würden wir unter solch« Umständen laufen, wenn wir unsere Landwirthschaft, anstatt sie zu fördern und produktionSfähiger zu machen, verfallen ließen? Der allmähliche Rückgang des Körner-Exports in den Agrikultur- staatm wird in Zeiten von Mißernten noch erheblich verschärft. Wir "ergänzen unser« Roggenbedarf vorwiegend aus Rußland: wie oft ist nicht Rußland von Mißernten belmgesucht, so daß die dortige Produttion kaum für dm heimischen Bedarf au-reicht und HungerSnoth entsteht, wenn der Export aufrecht erhalt« wird. Bor Abschluß der laufenden Handelsverträge sah sich die russische Regierung zu einem allgemein« VetreideauSfuhr-Berbot ge zwungen und trotzdem litt« weit« Gebiet« de» russisch« Reiches in Folge de» Mißwüchse» unter einem schwer« Rothstande. Vielleicht wird «» in diesem Jahre nicht ander» sein. Wir sind damals einer übermäßig« Bertheuernng entgangen, dank unserer heimisch« Produktion. oMon auch diese in Folge ungünstige, Witterung-Verhältnisse st»U reducirtstwar. WaS wäre geschehen, wen» wir un» nicht in der Hauptsache auf uns selbst hätten stützen ^kbu»e»k Der WellmarktSpreiS wäre für weite Kreise uuerschwing- iltch izr dis H^e aeschnrllt und di« HungerSnoth würde auch an Neueste Drahtmeldungen vom 15. Juli. lNackts eingehende Deveschen befinden sich Seite 4.) Obschon die Z u iz zwiß' ig ntirt Berlin. Obschon die Z usammenkun ember in Mainz zwischen dem Kaiser, dem „ . anderer Seite wurde, meldet der hiesige »Standards-Korrespondent, daß ft, die im Sep- Zaren und dem die drei Souveräne in Mast: Ministern begleitet sein würden sichtlich auch den Kaiser von Oestcrre uf uz wah irde mhrscheinlich von den leitenden . König Eduard werde vorauS- . esterreich besuchen: ebenso werde der Zar auf feiner Rückreise nach Rußland eine Zusammenkunft mit dem Kaiser Fraiiz Josef haben. — Die Halbmonatsschrift »Der ArbeitSmarkt" schreibt in einer Rundschau, die Lage des Arbeitsmarktes sei zwar gedrückt, bisher sei aber noch keinerlei Anzeichen dafür Vorhand«, daß die Folgen der Bank brüche den Druck noch verschärft hätten. — Der Blitz schlug gestern in daS König!. Bibliothek-Gebäude zu Potsdam und zündete. Die Aeuenvehr löscht« jedoch daS Feuer, bevor größerer Schaden verursacht wurde. Kiel. Me erste Division deS erst« Geschwaders tritt am K. Juli von Brunsbüttel aus unter Führung deS GeichwaderchesS Drin»«» Heinrich von Preußen die Reffe nach Cadix mit der aus China heimkehrendm zweiten Division zu »der zu vereinigen. urg. Gesten, Abend wurde ein Fuhrwerk mit von dem von Kiel nach Flensburg gehenden Eisen dem Wegüberganae bei der Station Maasbüll über- nrden getödtet, mehrere verletzt. Bremen erste Ostasiatiscbe Artillerie und Pioniere ab Düren. Der »Dürener Heute gingen Infanterie-Regiment 6(0 Mann Ablösung für da:- sowie kleine Abtheilungeo zufolge astenroth vermehrte sich die Zahl der Typhuskran ken rn Hastenrath um zwei. Einige der Erkrankten, deren Zahl 28 ist. befinden sich in kritischem Zu stände, doch ist zu hoffen, daß sie die Krankheit überwinden. Homburg v. d H. Heute fand im hiesigen Schlosse die " n Friedrich Earl von Hessen rinzen erhielten die Namen Ernst August. Salzburg. Heute Vormittag wurde in Gegenwart dcs Kaisers Franz Joses das Denkmal für die Kaiserin Elisabeth enthüllt. Die Ansprache hielt Erzherzog Ludwig Victor, in der er des Todes der Knfferin gedachte. Rach eine: Erwiderung des Kaisers siel die Hülle. Es wurden zahlreiche Kränze niedcrgelcat. Unter stürmischen Hochrufen verließ dcr Kaiser den Festplatz. Paris. Es verlautet, daß die portugiesische uud die fran zösische Regierung bezüglich der Regelung der portugiesischen Schuld zu einem Einvernehmen gelangt sind. Havre. Bei dem Turnfest, das gestern hier stattsand. stürzte eine Zuschauertribünc ein. 6 Personen wurden verletzt, darunter 2 schwer. Evreux. Der Kassirer der hiesigen Filiale der Bank von Frankreich Maillard ist wegen Veruntreuung mehrerer Hunderttausend Franc? verhaftet worden. London. -Dem Reuter't'chenBureau wird ausDesolationkoy über Graafreinet unterm 14. d. Ai. gemeldet: Der Angriff der vier Kolonnen auf Camp de Boo war schon seit 14 Tagen geplant. Tie Kolonnen macht« Scheinbewegungen nach ver schiedenen Richtungen bis zum entscheidenden Augenblick, wo Oberst Scobell den Angriff leitete. Berittene Kaptruppcn und detachirte Abthcilmmen griffen von Osten her die feindliche Stell ung an. während rscobell selbst mit Lanzenreitern und Aeomanw von Westen erschien. Scheepers entkam in Erlmärschcu mit dem Haupttruppenkörper. Scobell nahm das Lager der Buren und erbeutete 56 Pferde. 25 Gewehre, Munition und Vorräthe und nahm 25 Manu gefangen. Die England«: hatten kerne i?) Verluste. Wie sich herausstellte, sind fast alle Gefangenen Kapholländer. Scheepers' Adiutant Liebenberg uud Leutnant Luy befinden sich unter de» Gefangenen. — Noch einer Depesche Kitchener's aus Pretoria ist die Gattin des stell vertretenden Präsidenten Schalk Burghcr dort eingebrachr worden. London. Das Reuter'sche Bureau berichtet unterm 14- d. M. auS Graafreinet: Im Camp Boo wurde ein Burenlager überrascht. 81 Buren wurden gefangen und 56 Pferde erbeutet. Belgrad. Amtlich wird gemeldet: In Kolaschjo sind bis jetzt 3 Serben getödtet worden. An der Spitze der Bc^ weguna befinden sich der Mutessarif und der Mufti von Prischtina Der Mutessarif. Djemal Bey. besuchte gestern mehrere serbische Kirchen in der Umgebung, unter dem Vorwand, daß dort Waffen versteckt sei«: es fanden sich jedoch keine vor. Ter serbische Konsul in Prischtina ist ernstlich bedroht. Ter Mufti fordert seine Ausweijung. New - Aork. Im Südwesten hält die Hitze an, obwobl gestern im Centrum. in Missouri und Texas, Regen niedcr- gegangen sind. Peking Tschungtschang ersuchte die Gesandten, die Truppen aus den Palästen »nd Tenweln bis zum 15. Auaii". zurückzuziehen. Die Gesandten gaben dem Ersuchen nach und versahen die Befehlshaber der Verbündeten mit entsprechender Nachricht. Berlin. (Priv.-Tel.) Die heutige Börse hatte am die vorgestrige Verstauung eine leichte Reproe zu verzeichnen, war aber schließlich wieder schwach Hüttenaktien waren schwach de hauptet. Kohlcnwerthe 1 Prozent niedriger: denn der billige Koksankauf für die preußischen Staatsbabnen bei Nichtsyndikats Zechen verstimmte in hohem Grade. Banken lagen durchweg fester, Bahnen still. Türkenloose und Argentinier höber, Italiener abgcschwächt. gegen de» Schluß wieder fester. PrivatdiSkonk 3 Prozent. — Am Getreide-Markt war die Grundtendimz fest, besonders in Roggen mit Rücksicht aus die Dürre in Rußland. Weizen auf Meldungen ans Budapest etwas gedrückt, aber im Mitlagsverkehr wieder erholt. Mehl ruhig, Hafer fest. Mais nach gebend: am Schluß wurden Herbst- und Winterlieserungen von Roggen über l Mk. höher bezahlt als am Sonnabend. — Wetter: Heiß, Ostwind. ssr»»rfiirt a. Vi. (bchlu-.i «redir 197.0Y. 124.VO. StaatSdahn . Lombarden 21,10. —. Portugiesen 26,00. ^eft. ViriS. <8 Uhr Nachm.» N«it, 100,57'/, Italiener 96,60. Spanier 71.t- Portugiesen 26,25. Tilrken 25,00. Türkenloose 106.00. Ottomanbank 526,00. Lraa:« bahn 683,00. Lombarden . Behaupir'l. Amsterdam. Produkten.verlchl Weizen rer Novbr. , per Plor; —. geschkstSloS. Roggen per Oktober 130.00. rer März —, fest. London. Produkten. Bericht. Gcrreidemarkt fest, ruhig. Pr eise gegen unverändert. — Wetter: Warm. DtSconto 170,50. Lre-dner Bant Laurahütte —. Ungar. Gott onen wurden getödtet, mehrere verletzt. vertlicheS uud Sächsisches. — Ihre Majestät« der König und die Königin untei- nahmen am Sonntag gegen Abend eine gemeinschaftliche Spazier fahrt in die Umgebung von Pillnitz. Gestern Vormittag ball' 11 Uhr traf der König im hiesigen Residenzschlosic ein, nah»« einige militärische Melduimcn entgegen und empfing hieraus die Herren Staatsminister zu Vorträgen. In den Nachmittagsstmiden kehrt Sc. Majestät mittels Gondel auf dcr Elbe nach Pillnitz zurück, — Den Kammerherrndienst bei Sr. Majestät dem König bat auf die Zeit Vom 14. bis mit 27. Juli der König!. Knmmerherr «reiherr v. Svörcken auf Berbisdorf übernommen, dcr zu diesem jwecke vorgestern Mittag im König!. Sommer-Hoflager Pillnitz emgetroffm ist. — Dem König!. Hosküchenmeister Herrn Bruno Kicbl. welcher nach einer 35>8hrigen Hofdienstzeit am 1. Juli aus dem Königs. Hofdicnst ouSgeschied« ist. wurde von Sr. Majestät dem König das Ritterkreuz 2- Klasse de» Verdienstordens verlieh« Der verdienstvolle Beamt« wurde gestern von Sr. Majestät in Audienz empfangen. -
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