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Dresdner Nachrichten : 17.09.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190109172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19010917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-09
- Tag1901-09-17
- Monat1901-09
- Jahr1901
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- Dresdner Nachrichten : 17.09.1901
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vernrgrgebllhn «» d« Um«bm«. »» »t« L«»««, dm» «I«« vot» oder<«mEo»Lr« «total. erkält« da« Blau «> WoLentaa«. die »lckt «ffkoo»-»« K«ier>a«e fola«. d> «dm Lb«Ua«aadm «de»»« «d «-«,«» EtftelU. ^ tL»Üd>?8eäiLdli«drrU^ ^ WMI Mr.U mü> «r. »VST. rel»«r»»m.rdreli«: «achricht,» »»,»»««. »e§rS,del INS vsr vstLU-VerkL^k Svr v«mvLkut-k'»drUcI ^Itmnrßt 6 lloMassrant, klotst 1» ^««okwoa^voUor X««küv«a« uo,»rnlrt« ooii eorolrt«! Küt« a»od «ls«a«n, »ootts k»rl»sr, lx,a<i»a«r ur>6 IVisasr vlockslloo. H«rvt.S«schSstsfteLe: Marieuftr. 38. »MS» llosetsLvräesMÄl Wt, »I»>» I»«U «ff«» PWideeSir^M. lkckstlkkI>»»aP,d Mvin SSsn- kxeslzior-' Svklauvk »e. »a» ». >I»e»» Mi6«r»»»k«o<>, KIM, » „de k.lek.r N»«k»in,»-»ck>«».zLt>»it>« a,»«»-M»de«k «>ck -NI-^ »L ire!vk»rckt L-evpolt, Oresclen-X. ü. ?rüItL8vd'8 zinuiUrt relov. vsttrUedv otm« 2a»»tr vav Hkodol u.«. v iv k'lLsetwo «»OQ.LLQ, »»0 «»6 »10 pk. ia vr«>6»» d»1 v. H»!»«,»»»,», - u»6 v. XVüfiörTikkir«^. IS. V«r»»vät vir äorvk L. ttartro SS. 8»kt v. e^. 60 Oitr S.bS Hk., va» e». 120 6ltr. tür 6 Klk. kr»vko iool. L^rplru» n. l)Lvk- v1»I«r6»k»i1t«r v. VLeLrt, MI»«»»»», V»tt»i»«>»t u. «.v. Ill°d Lrust keveker klassMttvr 8tr»»»a 70. W^N«»»»» nn-l «»1v»i,i»1^>»i»H? »II«»' sx npf^r, >1«8riinL, «v SI»«»tv« V«^«1»»»k»«tcl»«l, . in unv«rsr!«ink!io>,Or 66s«, nvl d«Mn^nr«i' Hkttvtisil >U" ttlEx^kB^»»««. -MG a Z»an leisr Iweläitli«? »«Ircl»!',. sxMcli. «lWilsr In,»-. I«,»- >. Nlititilil, lermruw kSr8kI>vI. L UI,ll»LLL Vll. ^ ,, f,fd„ »ll r» dllll,,», st,!«». 2 i». ' AZ« L«r»<»»s' Ansprache deS Kaisers. Hofnachrichten. Steuerreform. Dresdner Obstmarkt.! Muthmaßl. Witternna: Zunächstj 1 L-t,^e»tt»ke»»> I tdld» A»T»<MeD8» ?plkflkk. Gerichtsverhandlungen. Molisre-Cvclus. Gesangswettskeil. ! heiter, später bewölkt, wärmer, j » Saiserrede 1« Danzig. Der Kaiser hat in Danzig in Erwiderung auf die Ansprache deS Oberbürgermeister» eine Rede gehalten, die nach verschicken«« Richtungen auf politische Bedeutung Anspruch erheben darf unk zu allerlei Betrachtungen anregt. In erster Linie ist bemerkenS- werth, was der Kaiser über das praktische Ergebnih der Zusammen kunft mit dem Zaren äußerte. Der Kaiser legt der Begegnung mit Nikolaus H. daS Prädikat .hochbedeutsam- bei und erklärt, die Entrevue sei .zu beider Monarchen vollster Zufriedenheit" ver laufen und habe .die Neberzengung unerschütterlich befestiat. daß für lange Zeiten der europäische Friede für die Völker erhalten bleiben werde". Diese» erneute feierliche Bekenntnis deS Kaisers zu seiner hehren FrickenSmission wird nicht verfehlen, auf allen Seiten sowohl im Inland« wie im Ausland« ein lebhaftes Echo zu erwecken und überall da» Vertrauen in die gedeihliche Weiter» Entwickelung der internationalen Verhältnisse neu zu beleben und zu befestigen. Insbesondere dürste auch die wirthschastliche Lage durch die Danziger FrickenSkundgebnng de» Kaisers wesentlich im günstigen Sinne beeinflußt werden; kommt eS hier doch gerade bauptsächlich darauf an. daß eine nicht zu kurze Frist de» äußeren Friedens nach menschlicher Voraussicht gewährleistet sein muß, wenn die Erwerbskreise unseres Volles mit dem Vertrauen erfüllt werden solle», daß ihnen die allmähliche Ueberwlndung der jetzigen in der rückläufig« Konjunktur begründet« Schwierigkeit« ge» lingen werde. ES ist selbstverständlich, daß der Kaiser sich nicht mit solcher Bestimmtheit über d« erfolgreichen Verlauf der Entrevue geäußert baden würde, wmn er nicht greifbare besondere Anhaltspunkte für seine so überaus wohlthumde und befriedigende Erklärung gehabt hätte. Man darf also wohl annehmen, daß die Unterredung des Kaiser» mit dem Zar« sich nicht auf dm Austausch allgemeiner Ansichten beschränkt hat, sondern daß dabei auch in'S Einzelne gehende politische Fragen von aktueller Wichtigkeit behandelt und im beiderseitigen deutsch-russischen Interesse erledigt Word« sind. Da im Nebligen über den Inhalt der Unterredungen, welche die beiden mächtigen Herrscher auf der Danziger Nhcdc gepflogen Hab«, strenges Geheimniß bewahrt wird, so wäre es zwecklos, wen» man sich in mehr oder weniger gewagten Vermuthungen be treffs der erörtert« Gegenstände ergehen wollte. Nur die eine Andeutung ist vielleicht erlaubt, daß möglicher Weise eine deutsch- russische gemeinsame Aktion, unter eventueller Mitwirkung von Frankreich, in Ostasim nach dem Vorbilde derjenigen, die nach dem chinesisch-japanisch« Kriege die internationale Lage beherrschte, ssir den Fall neuer Verwickelungen in China mit in Frage ge kommen sein könnte. Daß die deutsch-russischen Beziehungen gegen wärtig wieder einmal vollständig auf daS alte Gleis der traditionellen Freundschaft zurückgeführt worden sind, geht in Uebereinstimmung niit der kaiserlich« Rede in Danzig auch auS zahlreichen sonstig« Sinnptom« hervor. Die russische Presse ist plötzlich wie um gewandelt und erschöpft sich in Liebenswürdigkeiten gegen Deutsch land. Ein russisches Blatt brachte sogar dieser Tage eine höchst eingehende Würdigung der Verdienste des Großherzog» von Baden aus Anlaß von dessen 76. Geburtstage, um durch diese Höflichkett auch den letzt« Grund zur Verstimmung, der etwa zwischen Deutsch land und Rußland noch als Folge der früher« Spannung zwischen dem Großherzog von Baden und dem Zaren hätte bestehen könn«, zu beseitigen. Weiter hat unser Reichskanzler den höchsten russischen Orden erl-alten, was offenbar eine Anerkennung dafür darstell« 'oll. daß die deutsche Politik in Ostasien die Petersburger Be» siirchtungm eines Einbruches in russischen Besitzstand nicht wahr gemacht, sondern sich in streng lohaler Weise auf die Vertheidigung der unmittelbar« deutsch« Interessen beschränkt hat. Das an fängliche Mißtrauen Rußlands gegenüber den ostasiatischen Ab sichten Deutschlands darf demnach nunmehr als völlig beseitigt gelten. Tie Herstellung eines ungetrübten freundnachbarlichen Ver hältnisses zu Rußland, die von unserem Kaiser mit so feierlichem Nachdruck proklomirt Word« ist, wird auch in den Kreisen, in denen der von Sr. Majestät gefeierte „alte Hansagcist" lebendig ist, mit ungetheiltem Beifall begrüßt werden. Die Zeiten sind vorbei, in denen unsere Handelswclt ausschließlich unter dem Banne der liberalen Doktrin stand, daß alles Gute von England und alles Schlechte von Rußland käme. Der Zar hat längst auf- gelwrt, ein selbstherrliches Schreckbild, ein politischer Popanz für die übrige civllisirte Welt zu sein; die großen handelspolitisch« Antriebe, die in dem mächtig« Hundertmillionenreiche thätig sind, werden jetzt auch von der deutschen Geschäftswelt mehr und mehr gewürdigt und die blinde, aus leine sachlichen Gründe gestützte Englandbegcisterung. die früher einmal Mode war, ist jetzt auch in den Hansestädten einer kühlen Abwägung des Nutzens, den unS England bietet, gewichen. Angesichts dieses Umschwunges der Stimmung gerade an den Stütt«. die ehemals förmliche engllsche Domänen innerhalb des Deutsch« Reiches bildet«, erscheint e» zeitgemäß, daran zu erinnern, daß die alle Hansa eia« schweren Strauß mit England ausgekochten bat. Zur Zeit der Königin Elisabeth halt« die Engländer sich in Hamburg festgesetzt und das wollten die Hamburger nicht dulden. Die Engländer wurden denn auch aus Hamburg vertrieb« und die Hansa suchte weiterhin die deutsche Reichsmacht geg« England in Bewegung zu setz«, um der Niederlassung englischer Kaufleute aus deutschem Bodm überhaupt ein« Riegel vorzuschiebm. DaS Deutsche Reich aber war damals zu schwach, um geg« die thatkräfttge englische Königin etwas auSricht« zu könn«, und so war dmn daS Endergebniß deS hanseatischen Feldzugs geg« England, daß die Königin Elisabeth die hanseatisch« Privilegien in England kurzer Hand aushob und den Stahlhof, die alte weltberühmte Faktorei der Hanseat« in London, schloß. Heute Hab« die Hanseaten des Neuen Deutsch« Reiches endlich auS der Vergangenheit die Lehre ge zogen. daß eine starke Reichsgewalt die oberste Voraussetzung einer kraftvoll« deutsch« Handels- und Neberseepolitik ist. Daraus folgt, daß die heutig« Hanseat« und mit ihn« die gelammte deutsche Handelswelt jede augenscheinliche Befestigung der deutsch« Weltmachtstellung mit Freuden begrüßen, auch dann, wenn sie sich jezuweil« im Gegensatz zu England Vollzicken sollte. Eine Kräf tigung der deutschen Weltmachtstellung aber bedeutet ein gutnach barliches Verhältniß zu Rußland in jedem Falle, und deshalb weiß auch jetzt angesichts der Kundgebung in Danzig gerade die deutsche Handelswelt ihrem kaiserlichen Herrn aufrichtig« Dank, daß seine rastlos« Bemühungen dem Völkerfrick«, der di« Grundlage alles Handels und Wandels bildet, ein so wrrthvolles Unterpfand, wie es das deutsch-russische Einvernehmen ist, hinzugefügt Hab«. Die parteipolitisch« Rücksicht«, von der« „bannendem Nebel" der Kaiser ferner spricht, sind wohl zunächst nur auf be sonder» geartete kommunale Verhältnisse in Danzig selbst gemünzt. Man fühlt sich aber unwillkürlich versucht, diesen kaiserlich« Wort« noch eine weitere Ausdehnung zu geben und sie auf die gesummte innerpolitffche Lage im Reiche zu beziehen. Ganz besonders gilt die» mit Bezug aus gewisse unliebsame Erscheinungen, die in jüngster Zeit im Lager der zur wlrthschaftltchen Sammlungs- Politik sich bekennenden Parteien hervorgetreten sind und die den Eindruck erweckten, als sei zwischen Industrie und Landwirthschaft nicht mehr die volle erfreuliche Einmnthigkeit vorhanden, wie sie sonst bestand und angesichts der unmittelbar herannahenden Entscheidung über den Zolltarif jetzt mehr als je von Nöthen ist. Möchte daS von unserem Kaiser angezogene Danziger Beispiel für alle ehrlichen Freunde eines angemessenen Schutzes der nationalen Arbeit vorbildlich sein! Die Stadt Danzig lag darnieder, so lange die centrifugalcn parteipolitischen Kräfte von dem gemeinsamen Mittel punkt ab strebten; sie blühte aber sofort mächtig auf und erregte das höchste kaiserliche Wohlgefallen, als die Nebel der Parteipolitik wichen und Alles sich um das gemeinsame Banner der städtischen Interessen schaarte. Mit der Sammlungspolitik im Reiche steht es nicht anders; auch hier kann mir das Zurnckstellcu partei politischer Sonderwünsche und daS gegenseitige Nachlassen und Zugestehen um des großen gemeinsamen Zieles der schutz- zöllnerischen Ausgestaltung des deutsch« Handelsverkehrs willen, den Erfolg gewährleisten. Also auf zu einer ehrlichen wirthschaftlichen Sammlungspolitik im Geiste ihres Schöpfers, des verewigten Herrn v. Miguel, und fort mit all« kleinlichen Quertreibereien, die daS große Werk des Schutzes der nationalen Arbeit gefährden könnt«! Dies« Mahnruf richtet mittelbar die Danziger Kaiserrede an alle aufrichtigen patriotischen Bekenner der wirthichaftspolitisch« Grundsätze, die in dem neuen Zolltarifentwurf zum Ausdruck kommen. Sonst fällt in der kaiserlichen Rede noch der offenbar besonders pointirte Hinweis auf, daß der Kaiser, wenn er sich etwas vor genommen habe, es auch durchführe. Es liegt nahe, hierbei an die Kanalvorlagc zu denk«, bezüglich deren der Kaiser vielleicht daran erinnern wollte, daß aufgeschoben nicht aufgehoben ist. Doch darf es wohl ohne Weiteres als ausgemacht gelten, daß die Kanalvorlage, wie und wann sie auch wieder auf der Bild fläche erschein« möge, keinesfalls im Gefolge von Umständen und Verhältnissen eingebracht werden wird, die eine abermalige schwere Friedensstörung zwischen dm großen nationalen Parteien herbeiführen müßten. Die jüngst gemachten Erfahrungen berechtigen zu der Hoffnung, daß, wenn nach dem Grundsätze: „Us ton tsit I» wruiguo" verfahren wird, sich auch auf diesem heiß umstrittenen Felde ein gangbarer Weg der Verständigung find« läßt; hieraus wird die Regierung sicherlich bei der ganzen ferner« Behandlung der Kanalvorlage ihre Richtschnur entnehmen. Ein Wort unverhohlener Anerkennung verdient die kaiserliche flicke endlich auch noch in oratorischer Beziehung. Die ganze Kundgebung muthet ungemein herzlich an; die Sprache ist nngesucht und man merkt aus jedem Satze das Bckürsniß des K, isers heraus, sich ganz ungezwungen von der menschlichen Seite gegenüber dem Danziger Oberbürgermeister und der Danziger Bevölkerung zu geben. Aus der Rede spricht der Geist, der den Kaiser immer beherrscht, wenn er auf hanseatischem Boden steht, der Geist des festen Glaubens an unsere weltpolitische Mission, die wiederum nur mit Hilfe einer stark« Ueberseepolitik zu verwirklich« ist. Wo die Spuren einer solch« Politik am tiefsten eingegraben sind, da fühlt Kaiser Wilhelm ll. sich am wählst«, und dieser große weltpolitische Zug im Charakter deS Kaiser» kommt auch in der Danziger flicke voll zur Geltung und reißt zur Bewunderung und zur Nacheiferung hin. Neueste Dralltmeldungen vom 16. September. tNackt« eingehende Deveickie« befinden fick Seite ck.» Danzig. Tie Kaiserin kehrte um ' ,2 Uhr zu Wage», Wiedemm von einer Husaren-Eskorte geleitet, von der Parade zurück und begab sich an Bord der „Hohenrollern". Der Kaisei traf um 3 Uhr an der Spitze der Fahnen- und Etandarten-Kompagni-' ein und begab sich daraus aus die „Hol-enzollcrn", wo das Kaiser paar dann verblieb. Die Parade des 17, Armeekorps war vom Wetter begünstigt, General v. Lentzc kommandirtc die Truppen der Kaiser übergab zunächst die neuen Fahnen vor der Front den Obersten der betreffenden Regimenter mit kurzer Ansprache. Dann ritt er die Front der Truppen ab, gefolgt von der Kaiserin, dem Prinzen Albrecht und dem Prinzen Ticbmi. der im Wagen saß Am ersten Top stand die Infanterie und das LandnngswrvS de. Ucbunasgeschwaders, letzteres unter dem Kommando des Prinzen Heinrich: Prinz Friedrich Leopold kommandirtc die Kavallerie Einige Ossiziere und eine Abtheilung von Mannschaften des russische» Panzerkreuzers „Louis", dessen Kommandant eiir Hurrah auS brachte, wohnt« der Parade bei. Es fand zwei Mal der Vorbei marsch statt. Beide Male führte der Kaffer der Kaiserin das 1. Leib-Husaren-Regimenl. das zweite Mal im Galopp vor. Berlin. lPnv.-Tel.) Ein kaiserlicher Erlaß ver fügt unter Bezugnahme auf die Bestimmungen zur Ausführung der Urkunde betreffend die Stiftung der C >> i na-D cn k m üur e nachstehende Gefechte rc.: Zur fllnlegniig einer Spange am Bande der Denkmünze berechtigend: 1. Taku (für die Tbellnehmer de, der Wegnahme der Taknfortss; 2. Sepmour-Erpedition Isür die Theilnehmer an der Expedition); 3. Tientsin (für die Tbellnehmer an den Kämpfen um Tiensin von Mitte Juni bis Mitte Jul, 1900; 4. Peking .(für die Vcrtheidiger der Gesairdtichast! 6. Paitang-FortS (für die Theilnehmer der Eroberung der Fort? am 20. September 1900); 6. Liang-Hsiang-Hiien (für die Thell nehmeran d« Gefechten am 11. September 1900 und am 26. Sev- temder 1900); 7. Kaumi (sür die Theilnehmer an dm im Hinterlande deS Kiautschou-Gebietes stattgek-abten Gefechte des 3. See- bataillonsl; 8. Tsekingkwan (für die Theilnehmer an dem Gefechte an der chinesisch« Mauer am 29. Oktober); 9. Kalgan (für die Theilnehmer an der Erpedition dorthin); 10. Hnoln lfür die Theilnehmer an den Gefechten, die am 23. April 1901 südwestlich von Paotingfu an verschiedenen Punkten der großen Mauer statt gefunden haben). Ferner wird bestimmt, daß als Beginn der kriegerischen Ereignisse in Ostasie» der 30. Mai 1900. als End Punkt derselben der 29. Juni 1901 aiiziiseheil ist, — Der Kaiser hat an den General a. D. Striigbcrg. der heute seinen 80. Geburtstag begeht, folgendes Telegramm gesandt: „In er neuter daiikliarer Erinnerung Ihrer großen Verdienste im Kriege wie inr Frieden nehme Ich gern Anlaß. Ihnen zn dem heutigen Tage, an welchem Sie daS 80. Lebensjahr vollenden, Meine herzlichen Glückwünsche auszudrücken. Ihr wohlgeneigter Wilhelm li." — Ter Kaiser ernannte den Kapitän Galstcr zum Contre-Ndiiiiral und Inspekteur der Marineartillerie, und den Viecadiiiiral z. D. v. Blaue zum Admiral. Das Kailerpaar trifft zwischen dem 2l. bis 23. September in Obermiirden ein und verbleibt daselbst bis zum 3. Oktober.-- Ebenso wie die Mutter deS Freiherrn v. Kettclcr in Münster hat auch die zur Zeit in Jlscnburg weilende Gattin deS ermordeten Gesandten einen ihr anaebotenen Empfang de. Prinzen Tschun abgclehnt. — Eine Potsdamer Korrespondenz er folgende Beileidstündgebung zugegangen: Danzig. Ihre Majcfläl die Kaiserin lassen Ihnen und Ihren Geschwistern ihre herzliche Thcilnahmc aus Anlaß des Todes Ihres Herrn Vaters aue sprechen, dessen große Verdienste um die Forderung vieler von Ihrer Majestät übernommenen kirchlichen und Wohlthätigkeits' arbeiten allerhöchst ihnen in dankbarster Erinnerung bleiben werden. Freiherr v. Mirbach. — Tie verewigte Kaiserin Friedrich hat der Herzoglich Eoburgischen Familie einen kost baren tzauptichmuck mit der Bestimmung testamentarisch vermach:, daß derielbe von der jeweilig regierenden Herzogin von Sachsen Coburg und Gotha bei Hoffestlichkeiten getragen werde» soll, Berlin. Mittheilung des Kriegsminisleriums über die Fahrt der TruppentranSportichiffe: Dampfer „Svlvia" Port Tewfik an und ab 15. September; Dampfer „Pisa" Port Said an und ab 16. September: Dampfer „Alesia" Suez an 16. Sep tember; Dampfer „Krefeld" Shanghai an 13. September, ab 15. September. Berlin. (Priv.-Tel.) Großfürst Paul Alexandro- witsch von Rußland, der mehrere Wochen hier in ärztlicher Be handlung zubrachte, ist in bestenr Gesundheitszustände heute nach Petersburg zurückgckchrt. — Das Defizit der Internationalen Feuerschutz-Ans stell iina, deren feierliche Schließung gestern erfolgte, wird auf 100000 Ml. geschätzt, von denen etwa 230000 Mk, durch den Garanticfonds gedeckt sind. — Prof. Eule r. Dirigent der König!. Turnlehrerbildniigsanslalt und bekannter Schriftsteller ans dem Gebiete des Turnwesens, ist im Alter von 73 Jahren gestorben. — Der Arbeiter Sternihsp, in der Brunnen straßc wohnhaft, tödtete seine Geliebte, die Kellnerskau Kubicka in ihrer Wohnung in der Prinzcnniicr Allee durch Erwürgen und schoß sich dann selbst eine Revolvcrkiigel in die rechte Schläfe, w daß der Tod »ach wenigen Minuten eintrat. — Die Frau de- Arbeiters Wille wurde heute in ihrer Wohnung ermordet, inii eingeschlagenem Schädel vorgefiind«. Wie man aiiniinmt, ha' ein Bekannter des Mannes in Erfahrung gebracht, daß die Leute etwas Geld hatten, und hat. während der Mann aus Arbeit war, die Frau überfallen und erschlagen. Der Mörder ist bis jel'.t „och nicht verhaftet. Kiel. (Priv.-Tel.) Heute früh hißte die Kaiierhacht „Standart" unter Flaggenparadt die Kaiserstandarte und die Nationalflagge. Um 8'.r Uhr lichtete die Nacht mit dem russi scheu Herrschernaar und " " - - -- die Anker und dampfte unter deren Besatzung« das scheidende: Einfahrt deS Kaiser Wilhelm-Kanals'zu. Zar und Zarin standen auf dem Achterdeck der Yacht und winkt« freundlichsten Dank für d e Abschiedsgruße. Prinzessin Heinrich begleitete die hohen GSstr bi» Bwnsbuttel. Die Tochter des Zaren, welche während der Reise ihrer Eltern m Kiel verbleib«, fuhren heute in Hoswagen nach Holtenau, um sich dort von den Eltem zu vc>vbschicken und
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