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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.07.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020712015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902071201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902071201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-07
- Tag1902-07-12
- Monat1902-07
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.07.1902
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lla. us etx v'wtrd «vLbtt. Will wird«,,. gezahlte z. l- lich im 50. 80 > Eassr. »nähme billig- o» Nandih eorgen- n 3490. ibkla- t»«»» »»».»> i»»«tr. ' 5Wl «»»ttt sollst) schice D. Zug. zu ver- 18k. lmtlich. i. An- S erb. sde«. Iv. »abr.. 'W I tt klagen. dunas« »UU» 7.L* irr verugrgedlldr: , vtt «a» »u Ivoli s Rt. »n -Dn«>"r«ra»riLIni- «Em> »»«« «»«»«! dt« «»ti«lnr t, Lndd« m>d der iiichlmi lln„»d«n» w« dt» «»kr»,un, dnr» »t««»r «°>e» etxr M»mmt«ft»nLr, „tollt, «daN«» da» «lal« „ w«Innla«eu. dt« »ttt »ul »d«r Skt«««, tot,«» tu tw«t Ld«>iau^»dku »»«>»« und «,»,,»« «ui«lullt, tzür NOckaad« «tnaelandler Ecbtttt- »lttk Irin« lvkrdtudltLkrtt. 8«r»«vr»»an>»IuS: - «»II «r. U und «r. r«I«,ra«»->dr«tt«: k > «»chetchts» »re«»«» ««,«!>»«> lM« >0vr VoLaU-Vorkaut üor Damvukul-I'adrlk Xltnuu-Iit 6 ^01^8 oü 8^2«, LoNiekorrmt > di«I«» la «»ekm»okroll«r ^luküliruvg ung»rnlrt« un«I »»ralrts llüto uuoa «Inoosu, »ovlo kurier, l-e>n<ton«r unck Vlonoi'dloclollon. Haupt-BeschLstshell«: «srtenftr. Sb. Ureigen'tasid. ri» Nmiad.n- von «r»,!,i >» der LaiiplaEst-rtzek» «:,» H-II ?!e>>eeaii»ad.>'ks!-beii m 4"-^" dt« Naitmuue-ie s Ndr Lovn mid Sei'Nea» nur SUasteittirake aa »e.i li l,i^- ,i Ul» T,e l -»»u uc. w «eil- <ca. « Svdeiv un lvui . ?in- ründia-inoc.i aut de» Lnvalteit» Zet!' r. tl/w die swall.», rleue o!» ..Eingktandl' od-l au« Lkri'ttce dv ^ io In Nummern noil, - onn und öelcr- tagin > bei rwaUiae ti-rnudicilen »v. «s d', «, und s-t Bui. Nl>!t> dricmdereni Laeii. AurwIrNoe Ä,U!> o- nur »«gilt Lorau-.re:c.v>»n«. Vrle-dlittter verdeu mit io Pt, bcrkchnct. zeäflllillls "'LW-!??n'"' Wsk mit Auszabluna de» v«llen Aeisicheruna«. »V »en«».-«am tumnie ni, ««tngeftelUe u»ztch«»i»»eftrU»« »L tt» «»«!»«» PZaraiNieniiNel U «0» «»« «ar». schließt ab: Berit». Bestand «Z4 00« <U»0 ««nck General-Agrntur in Dresden: v»«»n»«i»--4Ue« Uli. § ^ ; Lüols kavdwsistvr, Voiksur x öolinuncd-^Uee, lm ^af<- D ^ kk Llvximtv 8rzIon^ «nm ^r,Hi 011 ^ ktir oawON un6 Ilruvli. ^ Iiv K«i»rnü«olie. — IlaonpN« § r«88ms8eliilieii lllr t'Iirtt-, Llumvfilsso. irrumms, X-, rsrlillrrw, ^olLkmt«. krnltlodg Uoino. rinio- u. ililftrtütriuasetunvn, Xme^troelt- manedioon. lür llltttrr«isk>>!-^nt!etlnijun^ u. Verronliuiix oto. ssrtigl als SporürlitLt »»i»«I«»Ul»t unä Orttioi»n«I ü. Menüttlnieli 88».. r?nMüRLNL Bvouiltg» geuvnvl von IS -lU (.In. L„i,aas' Grrichttlscrte» Thterärztliche Hochtchitlr. Zusammeiisevung der Stcliideiamnier. Ein- Mull,mas-.l. Witterung: l 1 i Ak »»^LvVaAt'lltir». bruchSdiebstahl. Leipziger Bankpwzeb. BezirksauSichub. Gerichtsverhandlungen. lveranderlich. I VvIIllUvkllll, Z «ericht-ferle». Rur wenige Tage noch trennen die Geschäftswelt von dem Eintritt eine» Ereignisses, das icdcSmal Stockung und Unruhe in Handel und Wandel hineinträgt: den, Beginn der GcrichtSserien, die vom 15- Juli bis zum 15. September dauern. Während dieser Zelt geht so ziemlich das gesammte Richtcrpcrsonal aus Urlaub, die eine Hälste vom 15. Juli bis znm 15. August, die andere Hälfte vom 15. August bis zum 15. September. Eine solche Ge sammtbeurlaubung. die als unvermeidliche Wirkung einen zeit weiligen fast vollständigen Stillstand der Rechtspflege zur Aolge hat. kommt in keinem anderen Staatsbetriebe vor. Zu ihrer Erklärung muh man auf eine frühere Epoche des Wirthschasts- lebenS zurückgrrifcn. als noch die landwirthschastltchcn Interessen alle anderen Rücksichten überwogen. Damals wulden die all gemeinen gerichtlichen Ferien geschaffen in der Absicht, der länd lichen Bevölkerung während der Erntezeit die Gänge aus das Gericht und alle mit der Führung eines Prozesses verbundenen Unbeguemlichkeiten und Zeitverluste zu ersparen. Seitdem sind aber die Interessen der anderen BolkSkrcise mehr in den Vorder grund getreten und auch der Landwirth hat mehr als ehedem Ge- lcgenhelt elchalten, sich vor Gericht durch rechtskundigen Beistand vertreten zu lassen. So ist denn nach und nach die öffentliche Meinung auch der von den Bäten, übernommenen Einrichtung der Gericht-freien mehr und mehr skeptisch gegenüber getreten, wie das bei so manchem anderen alten Hausrat!), der in das Getriebe der modernen Welt nicht passen will, der Fall gewesen ist. Wenn die Gericht-sericn wenigstens uoch ein harmloser Zops wären, dann brauchte man sich ja mit ihrer Abschaffung nicht besonder» zu de» eilen, sonder» könnte ihnen aus Pietät noch eine längere Frist ge währen. ES handelt sich indessen dabei um einen direkten Schäd ling in unserem Rechtsleben, um eines jener fatalen Anhängsel, die sich nach dem Dichtcrwort wie eine ewige Krankheit sort- schleppen und deren lo» und ledig zu werden vielfach den betroffe nen Kreisen einen ganz unverhältnihmähigen Aufwand an Mühe und Anstrengung kostet. In der Zeit der GerichtSscricn ruhen fast sämmtliche Eivil- sachen, während die Straffachen trotz des wesentlich verminderten Rlchterpersoual» vor besonderen Jerienkammern ihren unveränder ten Fortgang nehmen. Rur solche Civilsachc». die ihrer Natur nach einer besonderen Beschleunigung bedürfen, wie Arrest-, Mek- und Marktsachen. Dienststreitigkeiten, Wechsel- und Bausachcn sind in den Ferien zu verhalldeln. Ferner besteht die gesetzliche Vor schrift. dos; da» Gericht auf Antrag auch noch andere Sachen im einzelnen Falle je nach Befinden als Jcrieniachen erklären kann. Zu der Anwendung dieser Bestimmung lassen sich indessen die Gerichte ersahrungSgemäs; nur ganz selten herbei und das darf ihnen auch bei der kolossalen geschäftlichen Ueberlastung der in den Fcrlenabthcilungen sitzenden Richter kein Billigdcnkcnder irgend wie verargen; als Regel lässt sich ungefähr der Satz aufstcllen. das; in 99 von 100 Fällen einem Anträge der bezcichncten Art dir gerichtliche Zustimmung verweigert wird. Hiernach muh also die gesammte Geschäftswelt wohl oder übel mit der Thatsache rechnen, daß alljährlich während zweier ganzer Monate ein fast allgemeiner Stillstand der Rechtspflege cintritt und eine große Zahl aller Prozesse von AmtSwegcn eine Verlängerung um den gedachten Zeitraum erfährt, ganz abgesehen von den sonstigen vielfach be klagten und erörterten Ursachen, die eine Verschleppung des Ver fahren» herbrisühren. Durchläuft der Prozeß mehrere Instanzen, so wird er im Ganzen vielleicht gar zwei- oder dreimal durch die Gcrichjsserien um je zwei Monate hinauSgezogcn. Das Mißliche diese» Zustandes liegt vornehmlich in dem üblen Einflüsse, den er aus alle Arten von säumigen, böswilligen und faulen Schuldnern ausübt. Alle derartigen Elemente pflegen ihren ganzen Scharfsinn auszubteten. um einen gegen sie angestrengten Eivilprozeh bis zum Eintritt der GerichtSkerten hinauszuschiebc». Das bedeutet für sie eine weiter« Kreditfrist von ganzen zwei Monaten, während der sie vor jeder Behelligung sicher sind, ausgenommen etwa, wenn ihre Unsicherheit so aus der Hand liegt, daß ein Arrrstgesuch oder der Antrag, den Prozeß zur Jerirnsache zu erklären, mit Aussicht auf Erfolg gestellt werden kann. Gerade aus den Kreisen des mittleren und Kleingewerbe» werden, wie eine Eingabe der Aeltesten der Berliner Kausmannschast an den Reich-kanzler hcrvorhcbt. die bittersten Klagen darüber laut, daß schlechte Zahler sich mit Vor liebe der GerichtSlerien al» einer willkommenen Handhabe be diene«, um sich der Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten zu entziehen. Insbesondere macht sich dieser Urbelstand lm Nähmaschinen- und Fahrradhandel bemerkbar, da hier die Krcdlttrung de» Kaufpreise» an Unbemittelte und die Vereinbarung von Theilzahlungcn den grüßten Ulnfang angenommen haben. Der Gläubiger steht inzwischen mit gebundenen Händen da. und wenn er dann nach Ablaus der Ferien glücklich in den Besitz eine» vollstreckbaren Titel» gelangt, findet er nur zu häufig überhaupt nicht» mehr, woran er sich halten kann. Daß di« Au»nützung der Gericht»ferien zu Hinterziehung» zwecken von Selten fauler Schuldner sich nicht blo» auf vereinzelte Fälle beschränkt, sondem zu einem planmäßigen, auf der ganzen Geschäftswelt schwer lastenden Svstem autgewachsen ist, erhellt au» der eiamüthigen Opposition, die sich gegen die Aufrechterhalt ung der Gericht-ferien geltend macht- Handel und Gewerbe ver treten durchgängig die Ansicht, daß die GerichtSscricn mit dem modernen Verkehrslebcn nicht in Einklang zu bringen sind, daß für den Fortbestand einer so völlig veralteten und durchaus über lebte» Einrichtung nicht der Schatten eines Grundes zu erkennen sei, und daß dieser Zops im Interesse einer gesicherten und unver zögerten Rechtswege ehestens abgcschnitten werden müsse. Ein gemeinsames Vorgehen aller deutsche» Handelskammern zur Erreichung des Zieles scheint sich anzubahnen. Es sind aber nicht bloS geschäftliche Kreise, die von den Gerichtssericn nichts wissen wollen, sonder» auch unter den Richtern selbst greift mehr und mehr die Erkenntnih Platz, daß sie bei dem jetzigen Verfahren nicht ihre Rechnung finden. Die Fcrienabthcilungen sind der maßen mit Arbeit überlastet, daß die in ihnen beschäftigten Richter weitaus mehr zu thun haben als in der übrigen Zeit des JahreS Namentlich die Fericnvertreter der Untersuchungsrichter haben kein beneidenswerthes Loos: sie müssen sich regelmäßig in den Gerichtsferien so außergewöhnlich abarbeiten, daß wohl kein einziges Mitglied dieser Kategorie von richterlichen Beamten zu finden lein dürfte, das nicht gern und freudig der Einrichtung der Gerichtsferien den Laufpaß gäbe. Tie Zustimmung des NichterstandeS zu dem Wegsalle der Gericht-feste» würde selbstverständlich »nr unter der Voraussetzung zu habe» sein, daß das berechtigte Urlanbsbrdürfniß der Richter anderweitig seine volle und ungeschmälerte Befriedigung fände. Sticht die Beurlaubung der Richter überhaupt soll beseitigt, sondern nur die Art der Beurlaubung geändert werde». Wie kerne andere staatliche Behörde und kein Privatnuternchmen den Geschäfts betrieb während einer bestimmten Zeit des Jahres ans Rücksicht aus den Urlaub der Beamten und Angestellten ganz oder »ru» Tbeil einstrllt, wie auch Staatsanwälte und Rechtsanwälte, obwobl sie doch gewiß keiner geringeren Erholung bedürfen, an den GerrchtSferten nicht theilnrlnnen. ebenso läßt sich zweifellos auch für das richterliche Personal eine Bcuilaubung während des ganze» Jahres durchführen, mit deren Hilfe eine allgemeine jähr liche Stockung in der Rechtspflege vermieden würde und die zugleich es den Richtern ermöglichte, sich auch einmal eine andere als gerade die heißeste Zeit des Jahres zum Urlaub auszuwählen. Allerdings, und das rst der springende Pnnlt, läßt sich die Umwandlung des Benrlaubungsverfahrens bei den Gerichten nur verwirklichen. wenn gleichzeitig eine entsprechende Ver mehrung der Rtcht erstellen vorgcnommen wird; für das Eivil- vcrsahrcir stellt sich beispielsweise das Rcchcnezemvcl so. daß, wenn künftig aus diesem Gebiete nicht nur 10. sondern volle 12 Monate gearbeitet werden soll, eine Erhöhung der Zahl der Richter um ein Fünftel des bisherigen Bestandes erfolgen muß. Tie Frage, ob die mit der Beseitigung der Gerichtsferien ver bundenen Bvrtbcilr. die in der Schaffung wesentlich stärkerer Garantien für eine gesicherte und prompte Rechtspflege bestehen, eine solche Ausgabe werth seien, wird heule von alle» Seiten bejaht. N»r der FisknS will grundsätzlich von der Renernng nichts hören, weil er ohne ansebnltche Mehrbelastung der Steuer zahler die Gehälter für die mehr rinziistcUendc» Richter nicht zu erschwingen vermag. Für die sächsischen Verhältnisse kommt noch insbesondere in Bewacht, daß hier zu Lande gerade jetzt erst IM neue Richtcrstellen bewilligt worden sind. Aus diesem Grunde sowie mit Rücksicht ans die allgemeine Ungunst der Finanzlage könnte man speziell vom sächsische» Ltandpunkie aus eine Maß regel. die nothwenvig mit einer weiteren erhebliche» Vermehrung der Riclilerstellen begründet wäre, zur Zeit nicht als wünschens- wcrlh erachten. Sollte daher der fiskalische Widerstand gegen die völlige Aufhebung der GerichtSscricn vorläufig noch nicht zu über winden sein, so würde eü sich wenigstens cinpsedle». daß der Reichstag ans eigener Initiative eine Vorlage cinvrächte, die unter die Feriensachen alle Waarcnklagcn innerhalb der amts- gcrichllichen Zuständigkeit (also bis zu 300 Mk) emrciht. Neueste Drahtmeldungen vom 11. Juli. Berlin. <Priv.-Tel.) Während der Anwesenheit des Kaisers in Posen wird die dortige Polizei um 130 Schutzleute aus Berlin verstärkt. — Der König von Italien pnffirl morgen früh aus seiner Reise noch Petersburg ohne Aufenthalt Berlin. — Der König von Dänemark. Bruder der ver storbenen Herzogin-Wittwe zu Anhalt-Bernburg, begieöt sich von München zur Beisetzung der Verstorbenen nach Bernburg. — Ter Landlagsabgeordnete Generalleutnant z. D- v. Heydebreck wnrde gestern in der Nähe des ReichStagSgcbäudes von einer Droschke überfahren und erlitt einen Schulterbruch und eine schwere Kopfverletzung. — Sächsische Orden erhielten: General L In -mit«; Generalmajor v. Löwenseld das Komtkurkreuz 1. Klasse des Albrechtsordens, der Zlüaeladjutant des Kaisers Major Prinz von Schönbura-Waldcnburg bas Offi-lerSkreuz desselben Ordens, der Stabs- und Bataillonsorzt Dr. Poleck beim 2. Nassauischen Jnsanterie-Regiment Nr. 88 das Ritterkreuz 2. Klasse und der Gefreite Thieme im 8. thüringischen Infanterie-Regiment Nr. 153 da» Allgemeine Ehrenzeichen. Berlin. sPriv.-Tcl.) Die Zolltarifkommission des Reichstags beriech heute über die Zollsätze für Geflechte und Flechtwaoren auS pflanzlichen Stoffen. FürKorbwaaren wurde der Zoll von 3 auf 1 Mark erhöht. In der Debatte erklärte Abg. Graf Kanitz das Zustandekommen eines neuen Handelsvertrages mit Oesterreich für höchst unwahrscheinlich. Nächste Sitzung: Dienstag. — Daß der Dreibundvertrag bei seiner jüngsten Erneuerung eine Abänderung erfahren habe, wird von der „Stampa" entschieden in Abrede gestellt. Das italienische Blatt konstatirt, daß. falls Frankreich einen Revanchekrieg gegen Deutschland unternehmen sollte, Italien verpflichtet wäre, mit seiner gesummten Land- und Seestreitmacht gegen Frankreich zu marschiren. Berlin. sPriv.-Tel.) Zur Bekämpfung der Kurpfuscherei hat das preußische Kultusministerium die allgemeine Einführung der Meldepflicht der nicht approbirten tzeilpersoncn angeordnet. Auch bezüglich der öffentlichen Anzeigen solcher Personen sind Bestimmungen getroffen. Kerner haben der Kultus-, sowie der Handelsminister angesicht« des bedrohlichen Auftreten» der Cholera in Shanghai die Ausdehnung der acstmdhcistütz- Konlcvle aus alle aus chinesischen .Häsen eintrcsfendcn Schn-: verfügt. Kiek lPriv.-Tel.s Dos Torpedoboot 71" rannte uu Kricgshascn gegen das Motorboot „Alice" des j)achlmcrstbesstce.-> Scharslei» und durchs chnitt das Fahrzeug. Das Bov: sank soson. Tie Besamung des Torpedobootes rettete die Fcu.stl Scharslei», die dem Versinke» nahe war. M ünchen. Ter König von Tänemark, der aus seiner Reise von Gmunden nach Kopenhagen gestern Abend hier ein traf und hier übernachtete, hat in Folge der Nachricht von dem Ableben se'ner Schwester, der Herzoauc Friederike von Anhalt-Nernburg, die Weiterreise nach Kopenhagen cwfgcichobeu und wird voraussichtlich morgen nach Ballenstedt abreiien. Wien. lPriv.-Tel.s Dem „Fremdenblatt" zufolge wurcen wegen der Note der russischen Regierung betr. die Brüsseler Zuclerkonsercnz zwischen Oesterreich-Ungarn, Dculschland, England und Belgien diplomatische Verhandlungen eingelcitc'. denen ein schriftlicher Meinungsaustausch mit den übrigen Kon- serenzslaaten folgen wird. L lg Paris. Der Ministerrath hat heute den Gesetzentwurf ^ "" betr. die Genehmiguna der Brüsseler Znckerkonvention vom ^ 5. März 1902 unterzeichnet. Ter Juftizminifter Balle sprach über " « die im August sialljindcnde internationale Konferenz zur Unter drückung des Mädchenhandels unk theille die Vorschläge mit, die der Konferenz durch den französischen Lcrtrctcr unterbreitet werden sollen. 'Paris. Kammer. In der Abcndsitzung inlctpellirk der Dcpntirte Aynard über den Erlaß des Ministerpräses betreffend die Konaregationistenschnlen. Der Ministerpräses verlangt Vertagung der Berathnng der Jnlervcllation bis nach Erledigung der Tages ordnung. Avnard protestirt gegen die Vertagung und nennt das Vorgehen der Regierung drakonisch Er wird von der Linke» heftig unterbrochen durch Schlagen aus die Pnltdcckel. Combes will da- Wort ergreifen, der Lärm wird aber so groß, daß er die Tribüne ^ verlassen muß. Als der Lärm noch mehr znnimmt, bedeckt sich de, Präsident und hebt die Sitzung auf. Ter Tumult dauert fort und ZI ss drobt in Lhätlichkeiten auszuarte». Schließlich wird die Tridünc geräumt. London. sPriv.-Tel.s Tie Besserung im Befinden des Königs von England hält zwar an. doch ist dieselbe mcyt der art, dag die Aerzte bereits im Stande wären, einen Termin on- zugeben, zu dem sich der König den Strapazen der Krönuuas- scier unterziehen könnte. Trotzdem wird in offiziellen und par lamentarischen Kressen verbreitet, die Krönung würde am 9. bezw am 15. August stattfinden. — Aus Berlin lassen sich hiengc Blätter melden, daß, wenn die Gejundbeit des Königs cs erlaubt, Kaiser Wilhelm mit ihm aus hoher See in der Nähe der Insel Wight am 3. August bei der Rückkehr von der Nmd landssahrl Zusammentreffen würde. — „Reuter s Bureau" erfährt, es werde keine amtliche Einladung an die fremden Höfe zur Krön ung ergehen. London. (Priv.-Tel f Das Befinden Ehamberlain's ist der-.rt, daß er bereits nächste Woche die Amtsgeschästc wieder übernehmen und der Konferenz der Kolonialministcr präsidireu wird. Odde. lPriv.-Tel.s Heute wurden von den Herren des kaiserlichen Gefolges prächtige Kranzspenden am Denkmal des Leutnants v. Hahnke niederoelcat. — Am Vormittag stattete eine mit dem Dampfer „Mira" hier cingctroftene Reisegesellschaft vv.: 31 Personen ans kaiserliche Einladung einen Besuch an Bora der „Hobenzolicrn" ob. Die Stadt Odde und sämmtliche Schifte im Haien tragen Flaggcnfchmnck. * Odde. Der Deutsche Kaiser empfing heute Vor mittag W aide ck° R ousseau. der gestern Abend a» Bord der „Ariadne" hier angekommen war. Bukarest. Für die Herkünste an? Port Said ist eine zcbr tägige Ouarantäne angevrdnet worden, und die Haien v" > Eonstantza und Mongolin sind für Schiffe aus Port Said gesperrt. Washingkon.sPriv.-Tcl.IEeuodvr hatum Intervention der Vereinigten Staaten in feinem Streite mit Brausten wcge i des Acre-Gebietes nochgeUicht. Blocmsontcin. Eine Anzabl van B u re n o i i i z i c rc u und -Reamtcn der früheren Regierung Kat sich geweigert, den Treueid, welcher in sehr bindenden Ansdrücke» abgeiopt ist, zu leisten: wenige aber erhoben Wideripruch dagegen, eine Erklär ung zu unterzeichnen, in welcher Kcwig Eduard anerkannt wird — Ter Basilto-Häupi.ing Joci ist auf den 20. Jul» nach Mcsscru vorgeloden worden. ..- . , Weitere Devcschen siebe 1. Seite. «««kt»«» «. «I. c»>»Iv,.l «r»r» il).—. I0I.A». »v,»»>i,-r e-e! —. L«»»««»«n —. L-uradim« n>? vn«-r iüoid —. I»rtugt«i«n —. ,>«». v»„». I» »dr «»Am., N-m- icn 27>/,. M-IVN" >»t,«a. «»»NI» ec> Portrri«»«»'' r».«r>),. «7,K>. ri>i>«nl»«c» Iie co. ottomoirdmi! c>!Ui,-. kr««»»,»n —,e»mr««d»n ei.-. LchwE >«»«r»«m. vroenN'i, > N«vbr. —, »««Mit,, —, «eschdtt«!»«. Sco«s«I> Oktodrr >2« —. -»>' Mür» —.—, Ikft. Pr«drikt«i>marf>. Liimmtlichk «klrcidearten ruhig, ad«r t«ft. tür I4cr»e fordern kl ork-lut« >/, Sh. mehr. — Weller i ategcnfchauer. OertlicheS und Sächsisches. — Bei den Empfängen, die in den letzten Tagen ver schiedenen Körperschaften und Abordnungen aus ollen T kessen deS Landes bei Seiner Majestät dem Könige z» Tbeil ge- worden find, ist allgemein die große Irische und gewinnende Hei z- lichkcit des Königs freudig beobachtet worden. Ganz bewndcrs kam dies bei dem halbstündigen Empfang sämmtlichcr Mitglieder beider Ständekammcrn vorgestern Nachmittag zum Ausdruck. Seine Majestät dankte der großen Mehrzahl der Abgeordneten persönlich aufs Wärmste für die Art und Wesse, in der beide Kammern die ihnen zur Verabschiedung iibcrwiestiicii Angelegen- heiten erledigt hätten und bedauerte wiederholt lebhest, daß er diesen Dank nicht allen Kamincrinilglicdcrn mit persönlichem Händedruck auSsprcchen könnte. — Gegenüber den verschiedenen von hiesigen und aus wärtigen Blättern, trotz wiederholter Tementis verbreiteten Ge- - —r HÄ NM! -i <--- ^ WA :R,: . rxg t'.U E.M - v.HU W
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