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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.08.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020809010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902080901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902080901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-08
- Tag1902-08-09
- Monat1902-08
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.08.1902
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Str. Ätsti. Leite Ä. KonnavenS. ». August LttQK — sächsisch« Orden rrhlette,»: Ter Ged Kommerzienrath Eduard Arnhvld tu Berlin da» Lslizlerkieuz de» Albrechtsordens. und der Fablikdirekta, der Firma Friedrich Krupp, Hauptmaan , D M Treger zu Esten das Ritterkreuz 1. Klasse »«< Aldrecht». vcdenS Berlin sPriv.-Tei.s D>e Abendblätter widmen Rudolf v Bennigse» längere Nachrule. in denen di» Berdteukle des Verstorbene» um das deutiche EruigungSwerk uud als Führer der früher Io «inslußreichei, nntionalliderule« Partei ringebend besprochen werde». Die offiziöse „Nordd. Allgem. Zta" schließt liire bezüglichen Aursübrungen: „Der Leitstern Rudvls uou Vennigien s ii« allezeit rin hoher Idealismus gewesen. Ein Cdjl- man» in des Wortes bestem Zinne, ein glühender Patriot, em pstrchttrcuer Man» aus der stelle wo er als Beamter »hntig war. so wird Rudolf v Bennigsen s Andenken in der Ration svrt- lebe» Das deutiche Vaterland beklagt bei ieiuem Heiinaang de» Per- lnst eines seiner besten Zahne." — Die ^kat.-Ztg sagt am Schlüsse ihrer Würdigung des Lebenswerkt» Bennigsens: Wer Rudolf iw» Bennigsen u> der Zeit seiner Wirksamkeit getanut. den muß bei der Todesnachricht die Crlunerung eines groben und edlen Levens, das Bild eines Mannes sich erneuern, mit dem zusalii- inenaeivirkt zu haben, ein unverlierbarer innerer Besch bleibt." Die „Post" ichreibt. «Herr von Bennigsen war zeitleberrs e ne innerlich gefestigte, zielbewnyte Persönlichkeit, die selbst dann unooiurte. wen» sie irrte Aus seiner schlichten Vornehmheit uud der sici-erhest teiueS Auftretens gewann man den Eindruck der Ueberzeugungstreue und der Lauterkeit des Willens. so war Bennigsen die Glanzericheinung und seine Führerschaft die Glanz- .,ni des 'R'ationalliberalisinus Die Epigoncnzeit hat keinen Mann iieroorgevrachr, der ihm vergleichbar wäre. Die nationalliberale Partei, einstmals ein ravt«-» cle bronoo. bietet heute ein Bild der inneren Zeriahrenheit, die ein getreue» Abbild de» politischen üoeiseelenlebens ihrer Führer ist. Als Bennigsen ein stiller 'Rann geworden war. Halle auch die nationalliberale Partei ihren vovepunkt überschritten, und das deutlichste Zeichen idres Per- i.stls ist es. dag sie diesen Mann und sein« Tradition so unver dient schnell vergessen konnte" — Die „Kreuz-Ztg." sagt: «In Rudois v Bennigsen iit wieder einer jener hervorragenden par- iainentarischen Polittker aus dem Leben geschieden, denen es ver- aonnt war, in grober Zeit an dem Ausbau des Deutschelt Reiches uiilzuwirken. In Gemeinschaft mit seinem engeren Landsmann n.iö freunde Miauel Hai er cs verstanden, die nationalliberale Partei zu hoher Blüthe zu führen. Rudolf o. Beunigsen war ein vortrefflicher Redner, aber ebenso ei» vornehmer Charakter, dem auch die Gegner Achtung, ia Anerkennung, zollen muhten, To elbiioersiändlich es war, da»! auch wir vielfach nicht mit seinen Bestrebungen einverstanden sein konnten und sie zu bekämpfen gezwungen waren, io bitter m.r dauttg beklagen mußten, da» ''in Cinilun auf die nationalliberale Partei kein günstiger war, >a muffen wir doch anerkennen, dag er stets ein warmes Herz sur die nationale Grobe umeres Vaterlandes besessen, und da« er in dieser Richtung iinl Begeisterung und Erfolg lhälig war Ter nattonalliberalen Partei bat jein Ausscheiden aus deu Par lamente» eine unaussüllbare Lücke beigebrachl, sein Tod ist v-el- keicht geeignet, die von ihm stets hochgeballene Tradition wieder aufleben zu lassen. Wir zollen dem Heimgegangenen iur sein nationales 'Wirken voll« Anerkennung und stehen trauernd an einem Grabe." — Tie „Ber! R. R" schreibe»: ..Tie von den Feinden des Reiches 'enierzeit jo viel geichmähte Kompromiß- lvättgkeit der nationalliberalen Partei war >rs Werk von Bennig- en S staatsmänniicher Meisterschaft. Unter unsäglichen Brühen hat er dieieibe gewahrt, bis ihm seine Gefolgschaft bei der Zoll reform vo» 18.9 versagte. Es war der grbbte Fehler der nat-onalllderalen Partei, ziialeich das Ende ihrer groben, wahr haft verdienstvolle» Zelt. Bennigsen empfand das. 1883 zog er sich aus dem varlamenlarischen Leben zurück. Ter BiSlnarck'iche Kartellgedanke fand ihn daun wieder 1887 aus dem Plan, er hat ieut Möglichstes gelban, um ihn fruchtbar zu gestalten. Bis 1896 hat er un Reichstage auSgeharn, Manch' weiser Rath ist ihm noch zu verdanken gewesen, aber seine eigentliche histo rische Ausgabe war mit der Zen der Reichsgründung erfüllt: mit dieser wird sein Raine m dankbarem Gedächtnis! der Ration ver knüpft bleiben. — Tie freisinnige „Bvssijche Zeitung" meint, nur lu Deutschland >c> es möglich gewesen, dab ein Mann voll seiner Begabung und vvn seinen glänzenden Eharakter - Eigenschatten jahrzehntelang eine vvlttnche Lhatigkeit ausüben konnle, ohne es zum Minimer zu bringen, und schliebt: „Mit Bennigjen geht ei» gutes stuck deutscher Geschichte zu Grabe. Er war ein echter Edelmann, weil er in der Thal ein edler Man» war, ein Man» von jener Höflichkeit des Herzens, auf der jede Liebenswürdigkeit beruht, der echte Typus eines Riedersachieu. besonnen und über legen und zuverläßlich, sobald er seine Entscheidung getroffen hatte Bon uns geschieden ist er, crictzt nicht." Berlin. (Priv-Telj Zur morgige» englischen Königs krönung schreibt die offiziöse „Rordd Allgem Ztg,: ..Zeine ffRaiestät König Eduard von Grobbritannien »nd Irland wird morgen in der ehrwürdige» Abtei von Westminster feierlich ge krönt Wir beglückwünschen an diesem Ehrentage Ze, Majestät herzlich zu der stetig sorlichrcitendcn Wiederherstellung von schweren, standhaft ertragenen Leiden und freuen uns, dag es der brttiichen Ration vergönnt ist, nach tiefer Bekümmernis! um Vas Leben ihres Souveräns nunmehr ohne ernite Zorge das stronungsssst begehen zu können Während feiner Erkrankung at stoni^ Eduard vieffack Beweise der Liebe seiner Nnterthancn ud der uheilnahme des Auslandes erhalten Möge cs Zeiner (llaiettät bcschieden lein, bald völlige Geue'ung zu finden und au der Zeile seiner hoben Gemahlin sich einer langen, glücklichen Regierung zu erfreuen." Hannover sPrio-Tels v. Bennigsen war bereits t Zonnabeitd bettlägerig »nd lfft an einer starken Magen- versiiinmung, Benniascn aalte 66> an einer Wärmflasche eine Wunde am Beine zugczogen. welche Anfangs nicht beachtet wurde: :n den letzte» Tagen verschlimmerte sich jedoch die Wunde und deünte sich immer Wetter aus, vcrmuthlich dürste Blutvergiftung huizugetreten sei,, Köln. lPriv-Tel.) Fortgesetzt lausen Meldungen über Verheerungen und Nnglücksscille e>», welche die gestern und vor gestern »n Rkeingebiete medergeLangenen Unwetter iui Ge- olge gehabt haben. In der Düsseldorfer Ausstellung wurde t^le^tsaPhiejstistrmB««». G»me^^u. Heikel stati^fundea. »nserer Bemühungm^ auch mimsttttbar l .HeMand" »>d. l ui ISO Mo«,»«, «lt Marinen«t batte «» dtl zu 70 Lili erfolgte .erlustDrotl vollkommener ,'I rlnchen »scht nur u« ÜiteNravlna t orten, «der Sitze», sondern «zw vi« zewir de, der ckraguna vo, »upmmenhange« Ziffern, d» ei» tadell Die betzürbiichen Organe ae «ti l tzunkttanlren der Appara», dettau^n. , ^ . . haben sich über da» Resmtat der sch Ae» rigsten Experimente sehr anerkennend ausgesprochen. » Petersburg. Lew deutsch«, - ^ ' üserMc r vcmutzungen. au« uns ^. ommifswn. ansed«» daß . vlgte«: u. A. wurde dt, ! nadung eines neuen Pr«dt w^rullic^ein^IKrankt. H Boqchasler Lrase» v. Al. »laus der Alexander Rewsky- venslebea wurde vom ämser Orden verlirben Alexandrien. Gestern kamen in Kairo lL Cholera» fälle vor. hier keiner In ganz Egypten wacht« sich «ine all gemeine Besieruna bemerkbar. Trinidad lColoradol. In einem Bergwerke der Eoal» and EokeS-Compann fand eine Gasexplosion statt. Wte bis jetzt bekannt geworden ist. sind 16 Perionen umgekommrn und eine Anzahl wirb noch vermikt. Das in dem Bergwerke befind- liche PuIverhauS. in dem sich 1000 Pfund Pulver befanden, ist zerstört, man glaubt, das» das Bergwerk vernichtet ist. U»»»«,»«, «. > ««>»>-> «r»»» »>»,»". NU.7«. «>°at»d<u» Iti.ro e««»«»«» >».«. «.UI,»«,, — GorNizNt»» —. g^st. o«»u. >» Nt« «»«,». «»->» iw,«'/- vxn»»'- »»»,-. poewM»««« riNt,» »,«. «uritnl^i» »»,«. 0U,««»»»»» «>—«»mtar»«» —F^>. 0«,». 0r»t»n»nM»rN »>«„«- *»«»<> N,N> »« ,«»» -8»t« N»M. rutzz«. S,trilus o», Uugutt Li üL o«r ÜL.TL. ruht«. «U»»I »«» Niiguft r7.«0 Linden PiidutUttMnrkl. »nr«»«mn»N «,hl flau »n» lucht«, «»ldt»d et«i>» »Nil. -ast» tr«e«. - a>»!««i ptwSltr. Oertliet»«» m»d Sächsisches. — Wir erhalten folgende Zuschrift: «Königlich Sächsisches Justizministerium. Dres den. den 8. August 1902. An die Redaktion der «Dresdner Nachrichten", Am Ende Ihrer heutigen Besprechung der Amnestie- Erlasse hat sich ein Mchverständnik eingeschlichen. Sir geben als Mittheilung des «Dresdner Journals" wieder, daß noch weitere Gnaden erweise im Einzelnen für solche Ber- »rtheilte. die längere Ireiheilsslrafe zu verbüßen haben, geplant seien, so verhält sich die Zache nicht. Die Änaden- erweü« sind vielmehr ichvn seit einiger Zeit vorbereitet gewesen und treten ebenfalls schon mit dem heutigen Tage in Kraft, es ist aber nunmehr nichts Weiteres geplant. Das «Dresdner Journal" spricht deshalb zntrefsend davon, daß der lag ausersehen worden sei zu weiteren Gnadenerwcisungen. Ich fürchte, daß Ihre Mittheilung den Erfolg haben könnte, Angehörige von Ber- urthelllen zu schleuniger Einreichung eines erstmaligen oder eines erneuerten Gnadengesuchs zu veranlassen, das dann keine Aus sicht auf Berücksichtigung haben würde. Ich habe ganz zu über lassen, ob und in welcher Aorm Sie vielleicht von dem Obigen Kenntnis, nehmen wollen, und zeichne in vollkommenster Hoch- achlnng Ihr ergebener Tr. Viktor Otto." Demgegenüber lassen wir hier die betreffende Mittheilung des «Dresdner Journals" im Wortlaut folgen: «Dresden, 7. August, Tic beiden Amnestie-Erlasse, die Zeine Maiestät der König für die Feier Zeines 70. Geburtstages an- besohlen haben, erstrecken sich unter annähernd den gleichen Be- ttimmuiigen, wie die am 18. Januar 1896 bei der 25iähriqen Wiederkehr des Tages der Reichsgründung ergangenen Erlasse, ans den größten Dheil der Uebertretliiigen un Zinne deS Straf gesetzbuches, das sind die leichten Verschlungen, die mit Hast oder Geldstrafe bis z» 150 Mk bedroht sind. Ausgenommen geblieben sind die llebertretungen deS Bettelns und des Landstreichens und die verwandten lleberlrelungen, wegen deren sogenannte gua- lisiziUe Hast eintritt und au> Ucberwelsung an die Landesvolizei- behörde erkannt werden kann. Wie wir vernehmen, ist der Frendentag des sächsischen Volkes überdies dazu auSersehen worden, andere Gnadenerweisungen mehr für zu längerer Frei heitsstrafe Veruriheilte eintretcn zu lassen, namentlich auch sür solche, die wegen MajcstälSbeleidigung Gesängnißstrafc verbüßen. Dafür, daß der Regierungsantritt eines König- mit einer Amnestte begrüßt wird, fehlte cs zeilder in der Geschichte Sachsens an einem Vorgänge um so freudiger wird der Hochherzig« Akt Zr, Maiestät des Königs von dem ganzen Lande begrüßt werden." Zo aufrichtig dankbar man dem Herrn Minister sein muß sür die schnelle Aufklärung des überaus bedauerlichen Miß verständnis, cS. welches immerhin viele bittere Enttäuschungen Her vorrufen muß, so dürfen wir doch gewiß für uns in Anspruch nehmen, daß nickt wir zu dem M i ß oe rjt ä n dni ß de» 'Anlaß gegeben haben. Auch andere Blätter haben die Aeußcr- ung des «Dresdner Journals^ so ausgesaßt wie wir. — In c i n e l ii e n K i r ch e n werden morgen beim Hauvt- gottesdienste aus den Geburtstag Sr. Majestät des Königs oezüg- iiche M otetten aitsgBührt werden. In den Schulen wirb eine Nachfeier des Geburtstages nach den Ferien abgehalten werden. — Der bisherige Königliche Hofwirthichafts-Sekretär. Herr August Riedel. >!t nach 46jähriger Dienstzeit in den wohlver dienten Ruhestand übergetreten. Z«. Majestät der König hat dem verdienten Beamten beim Verlassen des Königlichen Dienstes, wie bereits kurz erwähnt, den Titel eines KommissionSrathes verliehen. An stelle des Herrn Riedel ist der Königliche Ho* sllberkämmer^r, Herr Heinrich Walther, zum Königlichen Sv der bisherige Königliche H ««ugft»»» - ile der r unterla EWS e Zristrngen _ »üiM A— druck» «d.,, I lt» entwickelnd» Parasiten,hum öffnen werde, blieb» vergeblich." , einmal daraus hmgeiviesen. daß chamkaseste« Weil, nach. LMsp«W.Ä«: katt. im ^ , b» w<r ßi»r sonderen ober ei, Dresdner »katt. im Auge, welches dnrch seme marktlchrriensche Reklame bekannt »st. mit ollen möglich«, und unmöglichen «Oria,nat*4larrApondenzen und Artikeln prahlt und sich nicht «ntblödet. unser Blatt fortaesevt auszuränbern. so «verarbeitet" das Blatt z. B t» einem Artikel wörtttch unsere gestrigen Aeußenmgen «u den Amnesüeerlassen, obne auch nur mit einem Wort anzuqeben. wo es die Gedanken ae—borgt Hot. Daß doS Blatt hierbei den mißverständlichen Aeußerunaea des «Dresdner Journals mit zum Opfer fallen muhte, ist besonderes Pech. Auf Wunsch könnten wir freilich mit einer ganzen Samm lung solcher Ent-lehnungrn des .unabhängigen Organ« auf- warten. Das Publikum mag sich auch hierüber sein Urthril bilden. — Nach den Auszeichnungen de» «Sächsischen Kirchen- und Dchnlblattes" haben die im zweiten BieBel des Jahres 1S03 de- könnt gewordenen Stiftungen im Söniareich Sachsen die Höhe von b21400 Mark erreicht. In diese Summe sind mehrere Stiftungen, deren Höhe nicht bekannt geworden »st. nicht eingeschlofsen. Al« die bedeutendsten Beträge sind hervorzuheben: 100000 Mark von der Familie von Larijck der Gemeinde Kötzschenbroda zur Errichtung eines Waisenhauses, je bSOOO Mark von Äebr Bienert in Plauen bei Dresden au« Anlaß de« fünfzig jährigen Bestehens des Geschäft« den Arbeiter» der Firma und der Gemeinde Plauen zu Äerschönerungszwrcken: äOOOO Mart von I. Eaßler in Aue. in Firma Geor. Simon, für seine Beamten und Arbeiter, 4L 000 Mark zur Bekämpfung der Vioi- sektion von Ernst v. Weber, dem verstorbenen Ehrenvorsitzenden des Dresdner Tvierlchudvereins^80000 Mark von dem Fürstlich Schvnburgischen Oberinspektor schanz« sür die Arbeiter der von chm verwalteten Güter Callenberg. Waldenburg, Rusdorf und Albertinenhos, 36 000 Mark von Frau Marie Luise verw. Gräfin zur Lippe geb. v, Arnim zur Begründung eine» Freibette» »in Diakonissenhaille zu Dresden. 15000 Mark zur Begründung einer Freistelle im Dresdner Carolahause von dem dortigen Overarzt Hofrath Dr Schramm, je 10000 Mark dem Kirchengesangverein zu Lcipzig-Lindenau zu Kirchenconcerten von Privat»» Weise, von der Nähmaschinensabrik Bitsolt u. Locke in Meißen sür ihre Ar- beiter, von der Rentnerswittwe Marie Riedel in Meerane- 6000 Mark als Pfinastgabe von einer ungenannten Geberin in Leipzig für den Evangelischen Bund zur Förderung der Evangelisation in Oesterreich Erwähnenswertb ist noch eine größere Stiftung zur Forderung patriotischer Feste, die der langjährige Landtagsubge- ordnete Biurath llhlman» in Stollbera den Städten Geyer, Zwönitz. Elterlein und Grünhain letztwillig zngewendet hat. — Die vom LandeSvercin de- KöntarelchS Sachsen ver anstaltete und dnrck die Brzllksobstbaiivereine vollzogene Statistik über die i» AuSiicht stehende Obsternte «n de» einzel nen Lagen hat zu folgenden Ergebnissen geführt: durch je 5 Be-' richte wird die Ernte sür die Bczirksobstbauvereine Erlau als lehr gut bi- aut, Dresden: lehr gut bi- gut. Coldltz: lehr gut bl»> gut, Rochlitz: gut. Pleißenthal: gut, Grimma: gut, Meißen: gut.. gut bis mittel, Weinböhla: ei bis gut. Otlendorf: Mittel Gioßenbain: mittel Käme»»: gut bis mittel. Somzlg gilt bi- mittel. Oberes Elbthal: mitte! dis gut, Jikibiig: mittel, Auerbach: mittet bezeichnet Tiilch ie vier Berichte wird als Ergrbnlß festgestellt sür Bezirksobslbauverrin Werdau: sehr gut bi» gut. Etithra: lehr gut bis gut. Glauchau: gut. Grimma 1l: gut bss mittel, Tharandt: gut bis mittel. Herrnhut: aut bis mittel. Schandau: mit bis mittel, Chemnitz: niittel vis gut, Döbeln: mittel vis gut, Siegmar: niittel bis gut. Meila: mittel bis gut. Schwärzender«: »iittel. Durch je drei Berichte wird als Ergebnis festaelegt für Pirna: gut. Pochra: gilt b>S mittel, Lschatz: gut dts mittel, Flöha: mittel, Plauen, LelSnitz: mittel, Dippoldiswalde: mittel. Riem: mitstl Ie zwei Berichte bezeugen sür Löbau: gut, Bautzen: mittel, Ie ein Bericht sür Annaberg: mittel bis gering, Manenberg: mittel biS gering — Am 27. Juli feierte Karl Lumiritzer das Fest seiner sünszigjä ' " eplitz. wirtbichciftS-Sekretär befördert nnd L , .>d.-rum e'n.Fekselballo,7zertrümmett. ver einen Werth ool, ÜöÄ j rcckmmg-'uhrer Herr, Gustav Lange an deS Lctz'eren Stelle 'Mark reoräseniirle Bei Ealcum ivnrde ein Knecht mit zwei Meiden aur freiem Fetoe vom Blitze getroffen, die Pierde waren >o>orl lodt, der Knecht verstarb später >m Krankenhause. In Zchici'bahn trat eine Windhose aus, die Dächer abdeckte, Facv- ivande cuiSruckte, und das Pfarrhaus vollständig zerstörte: auch wurden mehrere Zchuoven und Scheunen zertrümmert. Aus der '.ivmberaer Chaussee bei Radingen wurde ein Arbeiter vom Blitz r'cklaaen. Cm mit Frucht gefülltes Gehöft ist vollständig nieder- aebrannt Paris Das Ministerium des^Aeußern erklär, nichts da von in wissen. Saß, wie eine an» Saiaon datirte Depesche des , TewoS" wissen will, der französische Geschäftsträger in Bang- ! v! uni seine Zurückberusung nach Frankreich nachgesucht hatte. Lesneven, Die Schließung der geistlichen Schulen !> Zizura bat heute Bormitlog stattaefunden. Man mußte die Ibüren sprengen. Als sic Schwestern die Schule verließen, brach die vor ihr versammelle Menschenmenge in die Rufe aus: «Hoch die Freiheit! Hocl^die Schwestern!" O.uimver Ter Senator Chamaillard und das Mitglied des Generalraths des Departements Finisti'-re Scrrignn haben sic Ziegel an drei Sckulen von Ouimper abgerilsen, London, Der K v »ia hat deute im Buckinqhamvalast eine Investitur abaelialten, bei der er eine Reihe von Auszeichnungen, d e ans AnlaN der morgenden Kronnngsscier verliehen wurden, den Betheiligirn überreichte — In der heutigen Sitzung des N nterkciuies, dessen Vertagung erst heule eintretcn wird, er klärte Bal'our >n Beantwortung einer Anfrage betr. den atlantischen s ch i ss fa h r t s t r u st, die Regierung sei in ttuterhandlimacn getreten ln Folge von Umständen, die mst der Bildung des Trusts un Zusammenhänge stünden. Er könne zur lest keine Erklärung abgeoen Der Unfall, der den Minister Cdaniberlain betroffen, habe einige Verzögerungen Herbeigesührt, aber er, Balfour, hoffe, daß die Regierung im Stande sein werde, das Haus in der Herbstsession in s Vertrauen zu ziehen, — Dem Reuter'schen Bureau" wird die Meldung von dem Abschluß eines Vertrages zwischen dem Morgan - Trust und derAdm > rali - l a t als unrichtig bezeichnet iiolicvern ves zravinei» sind er nannt worden: Walrond als Kanzler des Herzogthums Lancaster, Austen Ehamberlain als Genercilpostmeister. Cbr > stiania. sPriv -Tel > In der Nähe von Bergen wurde e n uraltes Wikinaerschisf, l5 Meter lang, ausgegrobcn. Es ist gut erhalten, auch wurden Waffen uns Knochen gefunden. Wilk'amkeit als Pfarrer der evanaeliichen Gevieinde Er war früher ein regelmäßiger Besucher der sächsischen Gustav Adolf-Fest«. Da» „Rene Sächs. Kirchenbl." schreibt über ihn: .Am 15. August 1824 zu Brünn geboten als Sob» des damallgrn Superintendenten von Mähren und Schlesien, trat er im Hrrhst >838 in den 4 Jahrgang des cvangclllchen Gymnasiums zu Teschen ein und 1840 in das k k akademische Gymnasium in Brünn. Nachdem er nach damaliger Sitte den zweijährigen KmluS über Philosophie gehört und das Abiturium bestanden, bezog er 1813 die evanaelisch-theologiiche Fakultät in Wien Auch an der buricheiNchasttichen Bewegung »ahm er lebhaft Antbcil. Nach Ablegung seiner Examina wurde er als Vikar nach Brunn berufen, wo ihm auch die Leitung der cvangelnchcn Schule über- staacn winde. Nach dem Rcvolution-iahrc 1848 batte er auch Gelegeiilieit. zu de» aus dem Spielbergc bei Brünn internirteu politstchrn Getangenen In seeisoraerische Beziehungen zu treten. Zu jener Zeit war er mich Lehrer der damaligen Pnirzelstn Karola von Wasa, der nachmaligen Königin von Sachse», Im Sommer 1852 wurde er zum ersten evaiigelischen Pfarrer der soeben selb ständig gewordene» Psarrgemeinvc Teplitz gewählt. Von nam haften Theologen trat er u A mit Oberhosvrrdiger Harleß Dresden>, Dr Klaus Harms (Kiels und Oberhosprediger Dr. Meier (Dresden) in nähere Beziehungen, wie auch mit hohen fürstlichen Persönlichkeiten, so mit Friedrich Wilheun IV. der mit seiner Gemahlin Elisabeth zum Kurgebrauche in Teplitz weilend, den Bau der evangelischen Kirche werkthätig förderte, indem er vvn Friedrich August Stülrr die Pläne Herstellen ließ ..... - Bon Kaiser Wilhelm l,. der im Jahre 1878 in Begleitung der z um o iiigl ck e n ^ on i l b er kam ui c re r " > ta Grokherzoain Lulse von Baden, in Teplitz Heilung von den ihm meuchler!>ch beigebrachten Wunden suchte, erhielt er den rothen .? d r vuit ck^> 5l M i! nN N nnv AdlcVorde» Auch König Alber» und Kaller Fran, Joseph »eich, v.. .... n i iv.«."eten ihn aus. Im Kriege von 1866 war er auch Prediger der dort aamitonirrndc» preußischen Truppen Er war in Teplitz !>!-!, ^ diü icdcrzeit, auch von den Römilche», hochgeachtet. In den letzten Jahren blieb ihm auch manche» Bittere nicht erspart, namentlich in Folge seines Eintretens für die deutsch-kirchlich« Bewegung i Aber eben durch diese- sein Eintreten für den Protestantismus hat .'.ber d.^ O ü-b vorchesthast vor manchem zaghafteren AmtSbrudcr in Vlll bezcichneten Platze die Bezeichnung Ludwig Richter- L'st«rr«tch auSgezuchnct. . ^ ^ S t r a ß e zu erstrecken Gleichzeitig »iit der erstgenannten Aendcr- ^utzust war, wie daS «Kamenzer Tageblatt u„g, die von Anfang nächsten Jahres ab in Geltung treten «oll. IHrelbt. für die stadt Kam«nz ein Gedenktaa ernster Art. macht fick eine Abänderung der HanSinimmernfolge am künftigen ^echzia Iabre sind es her, da beleuchtete dir ausgehende Sonne Wiener Platze und an der linken Seit« der Wiener Straße er- sw Bild schlimmster Zerstörung und unsäglichen Elend» mit forderlich folgender bitterster Noth. D>« Stadt Kamen» lag zu fast drc Meyer hat nach einem gestern hier bei seiner Tochter emgegangc- Mch,jj zz sttzr war in der Leitergalsc ein Brand ausaebrochen. neu Telegramm eine Ncrzogrrung auf unbestimmte Zeit erfahren, welcher in kürzester Zeit schnell um sich griff und da« Flugfeuer da der General in Brüssel erkrankt ist iveitum. ja selbst bi» Iesau verstreute und Häuser in den meisten - Tie Mehrzahl der Berliner Zeitungen, u. A. die „Post" Straßen bis in den Ort Spittel, welche mit weicher Dachuna »nd die „Rational-Zeitung", ferner aber auch das Organ deS versehen waren, gleichzeitig in Flammen letzte. Fast ein Viertel- Vereins deustcher Zestungsverlegrr «Der Zcstunasverlaa" befallen jahr lang herrschte schon Trockenheit und Wassermangel und da« sich jämiistkich mit der schon an anderer stelle erwähnten Be- Unglück wollte, daß ein lebhafter Südwestwind di, fliegenden lästig»ng. welcher die gelammte Presse durch mißbräuchliche Brande gerade über die volle Stadt hinwegtrug. An wirksamr- Anwendung des neuen Urhebergeiehes ausaesetzt ist. Löschen und Retten war daher nicht zu denken, auch war zu dieser Tie «Rat -Ztg," ist erfreut darüber, daß die deutsche Presse ihre Zeit das Feuerlöschwesen noch sehr primitiv organisirt, ES braun- Stimme gegen die Belästigung erhebt: sie habe diese vorhergesrhen ten in wenigen Nachtstunden nieder 353 Hauptgebäude, mehrere und schon vor Annahme des Gesetze» ihre warnende Stimme er- Hundert theilwei« bewohnte Zeiten- und Hintergebäude, 37 g«. hoben „AIS in der Reichstag-sestion 1900—01," so schreibt sie, füllte Scheunen, da- RathhauS mit den darin befindlichen Räumen «da» neue Gesetz über das Urheberrecht berathen wurde, haben de» Justizamte-, die Klosterkirche, die katholische Kirche zu Spittel, wir die in dem Entwurf entkioltenen Bcstiininungen über den die Stadtschule nebst dem Bibliothckoebäude. die Schule zu Svlttel, Abdruck aus Zeitungen nachdrücklich bekämpft. Die in dem Ent-, die Amtswohnuaen zweier Geistlichen und deS Schuldirektors, Wurf überhaupt wahrnehmbare Gleichgiltigkeit gegen eine prin-. Kantors und Klister«, sowie von öffentlichen Gebäuden die Amt», zivlelle Behandlung de» Begriffe» de» geistigen Eigenthum», di« srobnveste und da« StadtaefSnaniß, da» Klostervorwerk und di« chende Ersetzung desselben durch einen Mühle »u Spittel, ferner da» PostyauS, di« Apotheke, drei vielfach sich geltend ma mechanisch gebandhabten Begriff unserer Ansicht durchweg bedenkt» « - °de» «Urheberrechte»" war nach sicht durchweg bedenklich. Bei der Anwendung desselben b^e, die Buchdruckerei usw. Die Zah? der Abgebrannten auf -!k über 3000, von denen nur wenige etwa» Habe retten nur «in kleiner Theil etwa« versichert hatte, »eil ans die Presse hatte er^ allerdings unter Mitwirkung zum Theil konnten, auch , höchst fragwürdiger .Sachverständiger", zu Bestimmungen ge-1 die Versicherungsgesellschaften Kamen» wegen seine« Feueraesähr. führt, als deren Wirkung wir endlose Chikanen «litteranscher" j lichieit meist ausgeschlossen hatten und in der Oberlguntz ee Geschäftsleute gegen di« Press« vorhersahen. Wir waren in unse- damaliger Zeit noch »in Landcsbrandversichemng-twang beffanv,
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