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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.10.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021011016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902101101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902101101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-10
- Tag1902-10-11
- Monat1902-10
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.10.1902
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- M - Uü«tzl«t sür di« Aranenwslt. indgespinl dir drr Lrin- üiter rin« ienbleiche. affen von eiijchbeit ver- mit Hilf« von « und Sonn« ich Niemand grämen. sogar einen festeren die Hand ihn zu ipinnen vermag ihn schärfer und runder. Au st» der Glanz geringer al lst, »o dt« Fal« off«n«r und namentlich bei dem - «od«t sich dir « und Etnschirkfäden einfach kreuren, zu W«ntg»r bn Drell. Jacauaid und dt, etnr tzadentolae von 3. 4 und 7 letzteren zwei Ge- tw'ckelten mechant ble wunderbar Schöne», da- ar lanz und Musterung kaum zu - - .ist. Di«s« Gewebe dienen aller- ding- nur dem au-nahm-wriseu Gebrauch«. An dt« Alltag-w-iche treten noch andere Fordnuiigm heran, deren wichtigste die Halt bartest ist Diese läßt nun leider oft viel zu wünschen übrig, wenn die Leinwand mit Edlorkalk gebleicht wurde. Zwar bemüht man sich, di« schädlichen Wirkungen be setzteren durch Säuren auszuheben; das Resultat z«igt aber nicht selten, datz man den Teufel mit Beelzebub au-trieb — Beim Einkauf von Leinwand sehe man nicht so lel auf idre Meitze al- aus einen runden, glrtä. äßiaen und glänzenden staden, der beim useinandrrreitzrn entwrechend starken Wider nd leistet. Bom gelbliche» Ton last« man nicht stören; dm« schwindet mit jeder fche mehr und mehr. — Trotzdem datz viele Leinwand nur auf chemüchem Wege idre Meitze «langt, aiebt e- doch noch Gegenden, wo nach altem, gutem Brauche da« Gespinst — zuweilen selbst noch Hand- aesvinst — zunächst erst halbweiß und da- seriigc Gewebe dann völlig weiß auf dem Rasen. allein durch de» Gonnewchrin. ge bleicht wird. E» sind die« jene Gegenden, wo man dir Arbeit d« Frauen noch nicht so hoch bewerthet. al- datz diese sich nicht mit d« wenig lohnenden Ausgabe absinden könnten. Namentlich ist e- die Oberlau,"st welch« von Alter- der die Leinwanvinduitr trieb und ihre Vertreter aus Diesten und Märkte sandte, wo sie ein typische- Bild Manche angesehene Kaustnannssamstir ren Ahnen einen jener hre Waare. die „Lein- , isten Ouersock au» dem von Ort -u Ort. von Kunden zu Kunden trugen und für HauSsrau und Heran wachsende Töcht« eine gern gesehene Erscheinung waren. Die Nachkommen dieser Händler, sind , den, idre Waare ist aber ^ehren-werthe Sache für übernimmt dir Post die ' n, Produzenten und AilligrS. Wer sich für r Leinwand interstsirt, - ... —Zn dieler Zeilen äu gen« Erfahrung gern eine zuverlässige, «lle Quelle nennen. «um,,. Mast» Land Tirol! Du schaust mich an mit deinen Hellen Augen Und schlingst um mich da« bunte FesllagStuch, ind all' die Wunder deiner Märchenlhäler fef' ich au- deinem ausgeschlagcnen Buch! re wird in deinem Banne mir so wohl! ... „inet.. «... ein -räne« Zauberland, mein Land Tirol Wie zieht mir'- durch die Seele. enn meine Augen deine Berge seh'n, lenn mir die Winde deiner Felsenschluchten kit kühnem Brausen um die Stirne weh'n! Sie fühl' ich deinem Odem andachtsvoll, rin grüne- Zauberland, mein Land Tirol! Hoch auf den Bergen wohnt, fern von allem Leiden, Die Freiheit einer Welt, die Gott entstammt, Und bell, wie nimmer in den Thälern unten. Die junge Sonne auf den Fernern flammt! Stolz ruft dein Volk: „Wir weichen keinen Zoll Bom grüne» Heimatbland, vom Land Tirol!" Wo au- den Schluchten wild die Bäche tosen, Lawine hört, bis zum letzten o man den Donner der ^n« ... . ort lebt da- Volk, das Tropfen Zu deutschem Wesen. schwört, nst der N._. .. Im grünen tzeldenland deutschem Stamme Wo einst der Ruf der Freiheit brausend scholl, >v. im Land Tirol! Es klingt ein Ton mir wie aus weiter Ferne, Wie Zitherklang au- stiller Einsamkeit: Da- ist dein Grutz, den du mit sanftem Werben Zur letzten „Gute Nacht!" mir hast geweiht! Die Throne glänzt im Auge. — Lebe wohl! Du hast mein Herz, du gruneS Land Tiro!! Lelene Träntner. vuchstabenräthsel. Mit a steht » hoch im Prelie, Well eS giebt Kleid und Speise; Mit i kann - Jeder sehen Und doch wir keift d rum flehe»: Mit u sollst - fliegen lasten, Ich roth' Dir'ö nicht zu fassen! — «. S. NIE Niltlk Erscheint tRglich M«. LAU Lorinaberrd. de» >1. Oktober. 1VVL Mit der Aluth. loman von E. Dresscl (Nichdru« Daß ihre Füße sie trugen, den fernen Weg durch den fluchenden Regen, den hemmen den Sturm, ein Wunder war'-. Doch das innerliche Entietzen trieb sie vorwärts, weite: — immer weiter. Erst al» sie endlich das Haus erreichte und man chr erschrocken den schweren, triefenden Mantel abnahm, fühlte sie ein gänzliches Verjagen der »raste. Ein Schüttelfrost packte sie. während der bleischwere Druck auf dem Kops unerträg lich wurde. „Mem Gott," murmelte sie, „was ist das, werde ich krank?" Tie bestürzte Jungfer streifte der zitternden Herrin eilig das durchnässte Schuhwerk von den kalte» Zützen, brachte ein warmes, bequemes Morgcnkleid und tha> Alles, was einer schlimmen Erkältung Vorbeugen mochte. Mite Uetz es geschehen, ohne doch ein Gefühl von Wärme und Wohlbehagen zu erreichen. Sie zitterte vor Kälte. Nervöse Schauer rannen durch ihren Körper. Man brachte ihr heiße Bouillon, aber sie war gar nicht fähig, die Tasse zu halten mit ihren kalten, bebenden Händen. „Gnädige Frau sollten sich lieber z» Bett legen." bat das besorgte Mädchen. „Ich werde es sogleich durch Wärmflaschen erwärmen." „Thun Sie das, Anna. Wie kalt mir ist — so bis in s innerste Herz hinein friert mich." — Nun lag sie im breiten, bequemen Belt mit schwer geschlossenen Augen, ohne doch zu schlafen. Nach einer Weile fragte sie unruhig nach der Zeit. „Zwei Uhr vorbei. Gnädige Frau sind heute so sehr lauge ausgebliebcn. Wir glaubten freilich, gnädige Frau wären während des Regens irgendwo cingetreten, das scheint gnädige Frau aber nicht gc° thau zu haben," antwortete die Jungfer vorwurfsvoll. „Nein, nein, ich dachte an nichts dergleichen," seufzte Mite. Dies Pochen und Hämmern in den Schläfen! Sie preßte die Hönde gegen die Stirn und sagte dann mühsam: „Etwa um st Uhr wird Herr von Ronach kommen. Sollte ich einschlosen, wecken Sie mich doch zeitig genug, daß ich mich wieder ankleide. Er würde sich erschrecken, mich im Bett zu finden. Ruhe ich jetzt einige Stunden, bin ich dann sicher ganz wohlauf." Aber sie fand weder Schlaf noch Ruhe. Ihr Zustand war ein völlig fieberhafter An ein Aussteben war gar nicht zu denken. Schwer und wirr lag ihr Kopf mit der Unrast seiner Gedanken auf den Kissen. Werner kam. Als er heftig erschrocken an ihr Bett trat, sah er sofort, daß das Schick- al einen neuen Schlag für ihn bereitet habe. Noch erkannte sie ihn. aber nicht wie sonst )atte sie einen herzinnigen Gruß des Willkommens. In verzehrender Amzst hefteten sich »hre Augen auf sein Gesicht. ,,Jst das Furchtbare geschehen, Werner? Du kommst von Papa — hat Preston ihn rmnirt?" Ihre zitternden Finger zerrten des Engländers Brief unter dem Kopfkissen hervor. „Lies!" keuchte sic — „konnte der gute, ewige Gott so Böses zulasten?" Ihres Mannes entsetzte Blicke durchflogen das schmachvolle Schreiben. War das ein Mensch, der eine Frau zu einer Zeit, da sie der größten Schonung bedurfte, mit teuflischer Berechnung zu peinigen wußte? Welch' ein Verhängniß, daß dieser Höllenbrief während seiner Abwesenheit eintresscn und so zuerst in Mites Hände fallen mußte. Vermuthlich hatte der Elende auch diesen Umstand erwogen >n der Annahme, Hohwalker werde den Schwiegersohn zur Zeit der Katastrophe zu sich gerufen haben. Ein rasender Zorn Wallte in Ronach aus. TaS Adernetz an seinen Schläfen schwoll zu dunsten Strängen an, blutroth flimmerte cs vor seinen Augen. Dennoch mußte er der Empörung Herr zu werden suchen, um die Er regung der armen Leidenden nicht zu steigern. Ein Moment fast übermenschlicher An strengung, und er riß yiit kalter Verachtung das Papier in Fetzen. «Ein leerer Schreck- schuß, mein Herz, der trifft uns nicht. Daheim steht Alles gut." siegende Röche seines Gesichts, das heimlich funtelnde Auge, der kaum unterdrückte Laut seiner Sprache ließen sie die scheinbare Ru' flackerte ein unstetes Licht auf. Wahrheit! Siehst Du nicht, wie mich e formbare Ruhe der Worte bezweifeln. Hn ihren ^ . ugcn verbirgst mir Etwas. Wahrheit will ich haben — die Ungewißheit martert? Tu sollst nicht lügen — re Die für den Neubau eines IntendaNtur-Dkenstgebäudes mit Kriegszahlamt und PensionSzadlstelle zu DreSdcn-N. erforderlichen Glaserarbeiten sLvoS XIX) sollen Montag. de« KV. Oktober IONS, Vorm. v Uhr. im Geschäft-ziminer des Unterzeichneten Garnison - Baubeamten. Pionier-Kaserne, ll. Stock, Zimmer >09. öffentlich verdungen werden. Verdi»gungSa»schläge können daselbst gegen Erstattung der Selbstkosten entnommen werden. BerdiirtzunaSlintcrlnge» liegen im Neubaudurea». Wasserstraße 5 und 6, zur Einsicht a»S. An gebote mit der Unterschrift des Bietenden und mit der Aufschrift: «Glaserarbeiten für de« Intendantur-Neubau" sind versiegelt und portofrei bis zu obengenanntem Termine an den Unterzeichneten einzureichrn. Znschlaassrist 28 Tage. Die Auswahl unter den Bewerbern bleibt Vorbehalten. Der Königl. Garuison-Baubeamte I V Dresden. sr«r La «ark. La» «ft« Dresdner kÜMllllil-ÜM Ä von «av«I» LsiftmeU»«, Ssrriberaerst Ml,sch«»«. Stiefel und Pantoffel» »II erftras,« 1», empfiehlt II»»«. , tz«t «bav.. «.zu »k. ».v.Gi .1« ENGossM»««. AmalienstvlStzt. «eltlredrM. «ft drkinwtrr Gilt«, ft«, «ftd »-stzt-kt. »Mt, -N »«rtans«, und von a M. an ru v-rväsUl-L. A/ftr«, «oribftr. 18 L. Et. gut «vasten, theil» neu, billig t» verkaufen Lindenaustr. SV, p. /-UMV » strafte 1«, st "'» Z ZI ^ Putz-Geschäft befindet sich nicht mehr Marien- sondern ktzwlü L LMvrv. L.O., vl68Ü6ii. ven dnlev 8cdu1r vor MLItim. Iilcol- Mclie lad untvrdirlte xrosses Uagvr aller Orüssev uvck bsvtttkrtsr 8v»wws in iVolle, Laumvollo. Vixäxns. DrlootHonnIeii Vrte«t-I8^tnftlet«ler II««,ck-H»,en Di^teOt-U nteptatUei» «. Knte-H- Si ener Li mer. llvrw. MükLdors, Svklisksnrvt. ^lüfilbeng HU 40 Bitte genau auf die Firma zu achten! V«««I, ILoLstw. 1'. L F. Xkvunumi. LI. klLU6U8vKvKL886 37. Helepdoo I8VI. n Wlciivieii um! jmige Lullelk. 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