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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.12.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021219016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902121901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902121901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-12
- Tag1902-12-19
- Monat1902-12
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.12.1902
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>t. 10-12. I«ha»a. ' »un«. täabang lrt.I». 8 praktlkcbr onstluine > e« nicnt für pra^ 21 >» ftra. Str. tr — Zu den , wird noch belicht«« r 40 Leben«,Ohr«: er „anzosiichen Gemeinde und lebt in kin ai« zehn Jahren tft Stehler einer der R ne,Wallung gewesen: aÜ solche,» unterst dir Depositen der Kunden den t bet -rohen vanktnstttutea lonem namentlich au« Anlaß in Wien und Breslau. waren DarmstildterVank Amilian Stehler steht tm rrdign» Stehler von der nderloler Ehe. Seit mehr Dep denen letzter eiraudation , rsfortches» bei der Depot« Iklsieden idm dir Tresor«, in befinden. Au» Anlaß der in Vielfach vorgekommrnen der viellach »nväbnten vrgänge in Wien und Breslau, waren bereit« mekrsach« Rrvi- sionen »eiten« der Direktion in den ein,eine» Tepotvenvaltungen voraenommen worden Es hatte sich bisher nienral» eine Unrrgel- mäßlakeit herau-gniellt. und auch die Geichäitsdücher schienen in veinlkchster Ordnung zu lein. Trotzdem brich loh vir Direktion kürzlich, einen Wechsel in den Stellungen der aesaminlen Depot verwalte» vorzunedmrn Bei Stehler sollte damit der dlnfaii den Stellungen _ . Nestler sollte damit der Ansana ge» macht werde«. Am Sonnabend wuchs ihm dies eröffnet. Ob»» ikdes Zeichen Am Sonntag , der ge Bei Stehler sollte damit nabend wuchs ihm dies der Erregung nahm Stehler die Meldung entgegn,. . , , noch ging er in da« Geichäst-aebäude der Darm städter Bank? wo er angeblich die letzten Regulirungeu zur lieber gäbe an leinen Nachfolger in der Depotverwaltung vornahm. Am Montag erschien Stehler nicht mehr i» der Bant, al« er auch am Dienstag nicht kam. wurde man in der Direktion stutzig. Einer der Direktoren begab sich in die Wohnung dss Bantbeamten. wo er zu seiner groben Uederrakchung ertuhr, da« Steßler seiner Frau die Mittbeilung gemacht bade, er sei tri geschäftlichen Angelegen heiten der Bank nach Frankfurt a. M. gereist. Ei» Telegramm, da- Stehler an seine Frau gerichtet batte, bestätigte diele Nachricht. Nunmehr wurde sofort »ine genaue Revision brr Kassenbeitänoe vorgenoumren: di« von Stehler geführten Bücher wurden nochinol» geprüft, und da ergab es sich, daß Jabrr hindurch Fälschungen voraenommen worden waren. Wie jetzt bekannt wird, hat Stehler vielfach durch dritte Vertonen für sich Börsengeschäfte machen lasir». Ob er die defiaudirten Kapitalien irgend wie für sich sicheraeiiellt. oder ob er sie zu Gelbe gemacht hat. da- ist zur Zeit noch nicht ermittelt. Jedenfalls hat Stehler nach außen hln niemals Ver schwendungssucht oder den Hang ,u großem Luxus an den Tag gelegt. Er lebt« ve«dältnißmaßig bescheiden, zumal er trotz feiner langiährigru Vertrauensstellung nur ein Gepalt von 5000 Ml. bezog: zu dem noch eine jährliche Provision von etwa 1000 Mk. hinzukam. Man nimmt an. daß Stehler mit seinem Telegramm au- Frankfurt o. M dir Spuren, die zu seiner Entdeckung sichren könnten, absichtlich ablenken wollte. ** Au» Baden schreibt der „Uf. Ztg." ein Leser: Die Nach- richt, daß der Kaiser dem Grafen Bülow anläßlich der Annahme des Zolltarifs den Fürstentitel angeboten -abe, erinnert an «inen hübschen Bierzeiler. den der »Kladderadatsch" gebracht hat, als Bülow Gras geworden, und der folgenden Wortlaut hatte: Zwei Aahre Minister und schon Gras! Mein lieber Bülow, da« ist brav! Noch «in paar Jährchen und Du wirst Fürst, Gieb Acht, daß Du nicht Herzog wirst. Sollte Graf Bülow, al» er den neuen Dt« ablehnte, nicht vielleicht an diese« Gedichtchen gebacht haben? Zuzutrauen wäre e» dem Reichskanzler, der ja, wie man weiß, für Humor emvsänglich ist. * Fütst Eulen dura, der bisbrrigk Botichaster in Wien, gehört, wir wir einer Plauderei in der .Konigsb. Hartungichen Ztg" entnehmen. zu dem engsten Freundeskreis des Kat irr». Der Kaller beehrt „Phili" Eulenburg nicht blo« wie den .Bern hard" Bülow und den .Eduard" Hollmann in der Anrede mildem Vornamen, sondern au» alter Jiioendsteundschalt auch mit dem ttaulichen Du. Da« freundschaftliche Berdälmiß Hot noch eine Stärkung erfahren durch die llebereinstimmung in künstlerischen Neigungen zwilchen dem Dichter und dem Komponisten des .Sang» an Aegir" und durch die rückhaltlose Bewunderung, die der Eulenburg den politischen Zielen des Hodenzollern spendet. Die Eulrnbura» gehören zu den „ältesten" Familien. Ludolf Parisiu» erzählt in seinem Hovrrbeck-Buche. daß die Großmutter des Führers der Fortschritt-Partei, eine geborene Eulenburg, im Stolze aus ihre Abkunst gelegentlich anßertr. -dir Eulenvurgs seien Reichsfreivecren, Freiherren des Heiligen Römischen Reiche» deutscher Nation schon geworden, lange bevor die Hobcnroüern nach Brandenburg kamen Ihren Ursprung leiten die Eulrnburg'S. «n uralte» meißnifche» Geschlecht, das sich nach der jetzig«». Stadt Bug Ullr die Jleburg» 280 Rittergüter und mehr al» 20 Städte, mein t» der Lausitz und in Sachsen Mit dem deutschen Orden gingen die Eulenburä'S nach dem Osten Der Stammvater aller ostpreußi- lchen Linien der Eulenburg», der Gallinaenschen. der Prassenschrn und der Wickenschen, wurde Wand von Eulenburg. Erst 1867 ist von dem Vater Philipp EnlenburgS eine vierte, branden- butgische Linie des alten ostpreußische» Hauses durch die Ueber- nahme de» Hertefeldschen Besitzes in Liebenbrig begründet worden. Genaue Einzelheiten berichtet darüber Theodor Fontane in seinem Werke .Fünf Schlösser". Fontane erwähnt auch die alte Familien- iage. daß r» immer nur zwölf oder dreizehn EulrnburgS giebt. Rach der Sage trat ein Lstivutchen vor die Schioßirau von Schloß Prassen und bat um den großen Saal, .weil man eine Hochzeit anrichten wolle". Der Saat ward auch gewährt, und die Hochzeit begann. Aber al- die Lust am höchsten war. erschien ein Sohn de- Hause», der von der Verabredung nichts wußte, mitten unter ihnen und störte die Freude des kleinen Volkes. Am anderen Tage brachte das Liliputchen einen Ring und bedankte sich für de» Saal. Aber sie seien gestört worden, und dafür sollten nie nirbr als dreizehn Eulcnbucgö am Leben sei». Der Ring io »chreibt Fontane, eriltirt noch und ist ein mittelgroßer Diamant in einfacher Fassung. Der märkischen Linie der EulendurgS ist vor einigen Jahren der Fürstenlitei verlieben worden, wobei Fürst Philipp zugleich den Namen eine» Grafen Sandrls annahm. Die Gattin de» Fürsten ist eine Gräfin SandelS au» schwedischem Geschlecht. " Vor den Afsisen in Liverpool wurden zwei Dienstmädchen >m Alter von 18 und 20 Jahren zum T o d e verartbeilt, weil sie ihre Dienstdrrrin. eine alte Dame, im Bette erstickt hatten, um sie auSzuplündem. Tie Angeklagten leugneten ihre Schuld nicht und gaben lediglich als Entschuldigung an. daß sie nicht genügend zu essen bekommen hätten. Bet der ersten Vernehmung benahmen sich dir Mörb« innen äußerst unpassend im Gerichtshöfe, indem sie kicherten und Bekannten unter den Zuhörern zuwinkten. Sie schienen sich auch am letzten Tage der Größe ihre» Ver brechen» noch nicht ganz klar geworden zu sein, denn eine von ihnen bemerkte noch ganz naiv, daß sie doch eigentlich von der Sache sehr wenig Profit gehabt hätte, da sie fast nich» fand, was de» Mitncbmen» wend erschien. AIS nun die Geschworenen nach kurzer Berothung zurückkehrien und der Richt« «klärte, sie zum Tode verurtdeile» zu müssen, da brach ihr Äleichmuih denn doch zuiammen. Laut ausichreirnd stürzte die Eine ohnmächtig zu- ainmen und mußte in di« Zelle zmückaelragrn werden, während Andere, bitterlich schluchzend, ihr Gesicht in die Hände barg. ihre» >ug die Andere, bitterlich schluchzend, ihr Gesicht , bi« sie abgesührl wurde. Die Geschworene» baten aber, das mr die Schuldigen ein^ Gnadengesuch ringerrtcht werben soll wegen >«n Alt«». meist Kinder, wurden gelobtet, ReaierungSaedäuden sind 9000 . . . . Russen gehörige Privatgebäude zerstört. Die Ortschaft Asiat und 4 Ansiedelungen der Einwohner m der Nähe von Ändlschan haben beträchtlichen Schaden erlitten. ** Der kleine Fritz sin eine Kaffeegesellschaft herein- platzend): „Mama, wir wollen Zahnarzt spielen, kann ich einmal Dem Gebch kriegen?« f.Meggend. BI.'J Unt> X D»««1 erhaltrn -ng. Bücher-Reuheiten. r» Knabenbuch. l». M, Le» Knabenbuch, t» Jahrgang. ««In Jahrbuch dir .. velebnmg und.ves»Sstiaung für unser« Knab«. Mit vet. trägen der erben Schriftsteller und Künstler. Ein prächtiger Band von «00 Seilen mit vielen Hunde« Text- und seinen Fardendtldern "" ' Tbtenemann in Stuttgart. Terü und seinen Aärbendtldern Verlag von K Aus'« Feinst» gebunden «.SV M. Wer einem bares schenken mbchl«, etwa«, da« Wert- brbält dem kann au« bester Uederzrugung ,um »Deut- ^ r »erden. A« «iw de« Interessanten und An regenden — auch an guten Illustrationen — nach vielen Richtungen so viel geboten, daß Kbwer. Ha» und Geist de» Knaben dabr» rdr« voll. Siech, nung finden. — Deutsche« Mädchenbuch. 10. Jahrgang. Mn BeUräaen der ersten Schriftsteller und Künstler Verlag ebendaleldst. Pres« z,»0 R. Alle«, wo« «in junge« Mädchenber, «freuen kann, in Spiel und Arbeit und Unterhaltung, «iw in dem «0k> Leiten starken Band« in ! Füll« „boten. Da» deutsche Mädchenbuch bar dir destrn Jugend- Ssrts«,«,, stet« »chchft« «ßeit«. Vl'sidnat-htajta'.ckanlc^ t Litlsrclaunsoäoclcsll ble«iogd''tton Hockern« «isorn« Letten Disekrouga — apart« Auster Llegants lVLseko 6-rrckiüen. 8t»rv« I-vtrt« üoudoiteo «wpkodleo Sk v. HV. 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Bortheiihafte, praktische und beliebte bbvidune Nts- iiesekvakv kllr ksrrso: diotrlak^ükko ^«»pp» n, t^a^dvller 8rtil>imm«-rltts»ei» «ddorliomelon dielite me». Hüte Oravntten kür vitwsu: Fkorzrenltlelüer »lor-en, rseteke, stib «Ile diel'Ien« g »terröelev I«»tI-kmt»»NLe Dlepiaiitv Büxeden I'olrva» eil«, Hullen klte^aerte bVödede 1?ett«IeI-keI»ü, Leo Irentü, tier I e«ler-IIna> >I«»,I»e ttette« Das-elientü, teer zioltüuzrvtüi-etielie» kür LlnSsr: Klelüer, lllnnlel I»elL-varnt«oren Wvl8«e I»»I»>trIeI»Ier diaeeo- bnLÜee ^oppe». I'aletnt» diammot-^nrük« kür vionstbotsu: »»andltleleler ! «Zeslrtelete Hb entere IRau-eriielre Ilarelient- u. Vrleot- dievürLvn. ^ekalie IIein,len Da»eI»enlü<I>er > bb arni« dite ümpke bbolleoe Hanken Nüdldsr§ König!. Sächs., Königl. Rum. und Fürstl. Schwarzb.-Sond. Hoslieieraiit. Webcrgasse. Wallftraste. Schcffclstraste. I^üiilbspg 11 „Dresdner Nachrichten" Sttlt H Freitag, 1». Dezember I0U2 »» Nr. »k»«
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