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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.06.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040601010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904060101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904060101
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-06
- Tag1904-06-01
- Monat1904-06
- Jahr1904
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.06.1904
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N«el>, Xltmsrlct, und HVelzxvI L LevI», L5arion8tl-r»880. LüllslUeks llLuäv unä sioesln« kintssr-krotbsasn. Lr- «trtoilo tür verstünimslts unä vsr» irrüppslt« Mnäs unä kinxsr Isnixt in künstlerisch, ^.usktlbrung als LpsrialitLt »tlmnll-n« II. R8» 1 ö!n»«ae!» Zum russisch-iavanlschen Kriege. Evaugel. Missionen in den Kolonien, Leipziger Babnhossbau, I Mutmaßliche Witterung: GHADetuneß» 1 1 > ^* IVL» Thlltsili. Gastwirte, Allgemeiner Handwerkerverein. GerichiLveihanvIungen. Hermann Rollet h. ! Wärmer» meist beiter. »i«p F.» vi»« Zmn russisch-japanischen Kriege. Vor dem Ausbruche deS ostasiatischen Krieges und bei seinem Beginn stimmten die Ansichten zumeist darin überein, daß die Japaner zur See das Uebergewicht besitzen und behaupten, zu Lande aber den Russen nicht gewachsen sein würden. Der bis herige Verlauf deS Krieges hat das Erster« bestätigt, während di« letzten Vorgänge auf dem Kriegsschauplätze mehr und mehr da» Letztere völlig zu widerlegen scheinen. Auch wenn man in Rech nung zieht, daß die Japaner in allen Kämpfen, die sie siegreich bestanden haben, in Uebermacht waren, so wird doch die unpartei isch« Kritik kaum mehr mit dem Urteil zurückhalten, daß sich Japan als eine erstklassige Militärmacht bewährt, die Anerkennung, ja Bewunderung erweckt. Die Landarm-en des Mikado haben in den letzten Schlachten wohl in jeder Beziehung den Bcfähigungs- Nachweis erbracht: der ausgezeichneten Bewaffnung und Aus- rüstung entsprechen die kriegerischen Tugenden der Soldaten wie der Offiziere: zu der trefflichen Ausbildung und Schulung, der Disziplin und Intelligenz der Truppen gesellt sich die Vorzüg lichkeit der Heeresführung. Die Tapferkeit und den TodeSmut der Russen wird niemand bezweifeln, und unparteiische Beurteiler werden sich hüten, schon jetzt über die russische Heeresleitung den Stab zu brechen. Aber wen» eS auch voreilig erscheint, die beiderseitigen Leistungen miteinander zu vergleichen, um daraus endgültige Schlüsse zu ziehen, so ergeben sich doch im einzelnen Momente, die nicht zu gunsteu der Russen sprechen. Nach der Meinung militärischer Fachleute hat sich die Minderwertigkeit der russischen Artillerie herausgestellt, und ebenso gilt als erwiesen, daß die kriegerische Ausbildung der sibirischen Infanterie nicht auf gleicher Höhe mit der Schießausbildung und Feuerdisziplin der Japaner steht. Indes darf andererseits nicht außer acht gelassen werden, daß entscheidende Ergebnisse noch auSstehen und daß sich die seit herigen Niederlagen der Russen auch bei der militärischen Gleich wertigkeit der Kriegführenden durch die bloß numerische Ueber- legenheit der Japaner hinreichend erklären lassen. Das Berliner «Militär-Wochenblatt" berechnet in seiner letzten Nummer die Kriegsstärke der russischen Feldarmee nach Eintreffen der euro päischen Verstärkungen, die der Zar vor wenigen Tagen besichtigt hat und die kaum vor zwei Monaten auf dem Kriegsschauplätze sein können, mit 348000 Mann und 638 Geschützen, während Japan jetzt schon dort über 226 500 Mann und 780 Geschütze verfügt. Wie soll nun Kuropatkin dem Feinde eine an Zahl von Mannschaften und Geschützen ebenbürtige Armee entgegenstellen können, zumal er von seiner Feldarmee noch die Garnisonen von Port Arthur und Wladiwostok bestreiten muh? Das gewiß auf fällig passive Verhalten KuropatkinS wird vielfach getadelt: es stehe im Widerspruch, so wird von Fachleuten gesagt, zu dem Grundsatz, den Rußland bisher in den Kriegen auf ost astatischem Boden beobachtet hat, zum Prinzip der rücksichtslosesten Offensive. Aber es genügt zur Erklärung deS Mangels an Aktionsfähigkeit seitens deS russischen Oberbefehlshabers der Hin- weis auf da» tatsächliche Mißverhältnis zwischen den eigenen und den feindlichen Streitkräften, und so lange dieses Miß- Verhältnis nicht annähernd ausgeglichen ist, handeln die Russen vielleicht klüger, wenn sie einer großen Schlacht so lange wie möglich auSzuweichcn suchen, weil die Chancen zu siege» für sie gering sind, wie die fortgesetzten Erfolge der japa nischen Armee gezeigt haben. Die Meldung «inz» englischen Blatte» klingt daher nicht unwahrscheinlich, daß General Stöffel den Auftrag erhalten hat, jeden Zoll breit Land zwischen Port Arthur und Kintschou zu verteidigen, um den Hauptvorstoß der Japaner gegen Mukden zu verzögern, da jetzt Zeitgewinnung alle» für Kuropatkin bedeute. Stöffel errichtete daher in Eile «ine Reihe von befestigten Stellungen hinter einander. Von diesen habe General Oku nach sechstägigem Kampfe nur die erste mit ungeheuren Verlusten genommen. Die Russen hätten sich auf ihr« zweite Reihe von Befestigungen zurückgezogen und nehmen nunmehr eine starke Stellung außerhalb des Befestigungs bereich«» von Port Arthur ein. deren rechte Seite die Stadt und den Hafen von Dalny beherrschen soll. Die Ueberzeugung, daß da» russische Feldheer auch jetzt noch nicht schlagfertig sein kann, herrscht allenthalben in den Erörte rungen der gegenwärtigen strategischen Lage vor. DaS scheint nicht bloß daraus hervorzuaehen. daß der Oberbefehlshaber Kuropatkin offenbar jedem großen Schlage sorgsam auSzuweichen sucht, sondern dazu kommen noch ander« Momente, au» denen sich der Mangel an Schlagfertigkeit erklärt. Der Seeverkehr Rußland» ist schon feit langem mit Asien unterbunden; die sibirische Bcchn, als eingleisige Bahn mit großen StationSabstän- den, hat allein die Aufgabe, die Verbindung der Mandschurei mit Rußland aufrecht zu erhalten, die Verstärkungen für daS Feldheer heranzuschaffen und die Versorgung mit allem zu leisten. In der „Schles, Ztg." bespricht ein militärischer Fach mann die Schwierigkeit für die russische Heeresleitung, die Ver teidigung im Großen, die strategische Defensive, zu der sie sich Gi» auf weitere» gezwungen sieht, geschickt durchzuführen. Die große Gefahr liegt hiemach für,di« Russen darin, daß sie sich bei der Verteidigung irgend eines Punktes zu lange ausholten, umgangen und abgeschnitten werden. Es ist schwer, ein kampscsmutiges, tapferes Heer von der Notwendigkeit eines Rückzuges zu über zeugen, und es gehören viel Energie und der feste Wille eines umsichtigen Führers dazu, mehrfach, ohne zu schlagen, wichtige Punkte dem Feinde zu überlassen. Ins Gewicht fällt freilich unter allen Umständen der moralische Effekt weiterer japanischer Siege, Für den inneren Wert einer Truppe hat das moralische Element eine unschätzbare Bedeutung, und daher muh Kuropatkin vor allein eine neue Niederlage der Russen vermeiden. Wenn in der nächsten Zeit von einem weiteren Rückzüge der Russen, sogar von einem Aufgebcn Mukdens die Rede fein wird, so entspricht dies der strategischen Lage, und Kuropatkin kann in seiner Stellung seine Feldherrnkunst zeigen: denn ein derartiger langsamer Rückzug gehört zu den schwierigsten militärischen Manövern. Ob es ihm vielleicht doch noch gelingt, mit einem schwächeren Heere über den Feind zu siegen — was ein Friedrich der Große und Napoleon l. mit ihrem militärischen Genie vermochten — und alsbald die Lage zu grinsten Rußlands zu wenden, muß die Zeit lehren. Eine größere Aufgabe bleibt es jedenfalls, mit einem im Rückzüge befindlichen Heere bei sich dar bietender günstiger Gelegenheit Lfsensivstöße zu machen und dazu die Truppen fast ganz in der Hand zu haben, als wenn ein sieg gewohntes Heer in frischer Offensive eine Gelegenheit zur Schlacht schnell ausnntzt, die es seit langem erstrebt. So hoch auch die Erfolge der japanischen Waffen bei ihren seitherigen Operationen zu Lande zu schätzen find, den Effekt einer großen Entscheidung, die den Wert eines Aktschlusses in dem ost asiatischen Drama bat. besitzen sie nicht. Der letzte mit unge heuren Verlusten erstrittene Sieg bei Kintschou hat möglicherweise die Katastrophe von Port Arthur vorbereitet, aber als unausbleiblich ist diese doch noch nickt zu erachten. Allem Anscheine nach kon zentrieren jetzt die Japaner ihre Anstrengungen auf die Eroberung dieser Festung. Die Fachleute, die Port Arthur auS eigener An schauung kennen, stimmen meist darin überein, daß die Befestigungs anlagen für einen frontalen Angriff uneinnehmbar sind, daß sie aber fast alle vom Meere aus im Rücken und in der Flanke unter Feuer genommen werden können, so daß sie sich auf die Dauer nicht halten lassen. Port Artbur ist zu Lande und zu Wasser um schlossen : einen Entsatzvcrsuch von seiten KuropatkinS verhindert die erste japanische Armee in ihren Stellungen bei Fönghwaiigncheng. und es frägt sich nunmehr, ob sich die Japaner mit der Einschließung und Belagerung der Festung begnügen weiden, oder ob sie mit dem Sturm nach kurzer Belagerung zum Ziele zu gelangen suchen. Mancherlei scheint für letzteres zu sprechen. Je schneller das Schicksal Port Arthurs be siegelt werden kann, um lo schwerer wird der strategische wie mora lische Erfolg für die weiteren Entscheidungen in der Mandschurei in die Wagkchale fallen, ganz abgesehen davon, daß alsdann die Herrschaft der Javaner zur See überhaupt nicht mehr streitig ge macht werden kann. Daß die Japaner vor den größten Opfem nicht zurückschrecken, haben sie soeben wieder bewiesen, und nicht zuletzt mag auch die Erwägung dafür sprechen, daß Ihnen der als baldige Besitz von Port Arthur im Falle von Mißerfolgen und Rückschlägen im ferneren Verlaufe des Krieges einen Stützpunkt von unvergleichlichem Werte sichert. Neueste Drahtmeldnngen vom 31 Mai. Zum Herero-Aufstand. Berlin. Die Heliographenstation Okowakuatjiwi wurde am 28. Mat früh von einer Hererobande angegriffen. Der Gegner wurde zurückgeschlaaen und verlor vier Tote. Die Verfol gung geschah durch starke Patrouillen. Der russisch-japanische Krieg. Tokio. (Priv.-Tel.) Die Russen räumten DalnvHals über Kopf, nachdem sie versucht hatten, die Stadt zu zerstören. Die japanischen Patrouillen berichten, daß mehr alS IM Gebäude, Kasernements. Depots. Eisenbahn- und Telegrapbenbureaus be schädigt seien. 200 Eisenbahnwagen wurden unbeschädigt vorae- junden. Die Russen zerstörten den ganzen Kai und sperrten die Einfahrt zum Hasenbassin mit versenkten Dampfern. Die Anlege brücke» haben nicht gelitten. Man glaubt daß die Armee deS Generals Oku Dalny unverzüglich besetzen wird. Petersburg. (Priv.-Tel.) Gerüchtweise verlautet, Kuropatkin sei mit 80 OM Mann aufgebrochen, «m Port Arthur zu entsetzen. London. (Priv.-Tel.) Der Sturmangriff der Japaner auf Port Arthur wird, wie „Daily Cyronicle" auS Tokio meldet, dort am 15. Juni erwartet. London. Aus Tschifu wird die Nachricht verbreitet, daß die Japaner den Mothien - Paß besetzt hätten. Berlin. iPriv -Tel.) Die Kommission für die wasser wirtschaftlichen Vorlagen setzte beute ihre vor Pfingsten abgebrochenen Beratungen fort. Aus der Tagesordnung stand der Entwurf eine» Gesetze» betreffend Maßnahmen zur Regelung der Hochwasser-, Deich- und Vorflutverhältnisse an der oberen und mittlere» Oder. Berlin. (Priv.-Tel.) In der gestrigen ersten Sitzung der Delegierten fitr die deutsch.österreichischen Handels- hieß Staatssekretär Freiherr V. Nlchthofen die österieichisch-uiiaarischen Herren in einer Ansprache willkommen, auf die der Votschaster v. Szögyknv-Martch. der Sektionsches Freiherr v. Beck und der Ministerialrat v. Bicö er widerten. Eine weitere Sitzung sinder heute nachmittag statt. Berlin. (Priv.-Tel,) Ein in Neustrelitz von der Regierung und dem Magistrat beschäftigter Negierungsbaumeister Neitz ist plötzlich seines Amtes enthoben uns ansgewiesen worden, weil sich heransstellle. daß die von ihm seinerzeit bei seiner An stellung vurgelegten Papiere gefälscht waren. Er hatte u. a. auch behauptet, daß er die rechte Hand Wallots beim Reichstags- dau geweie» wäre und daß der Enlwurf des Kuppelbaues von ihm verrühre. Leipzig. (Priv.-Tel.) Bei der Versteigerung deS poetischen, literarischen und brieflichen Nachlasses von Maler Müller durch die Bucdbandlung von Börner erwarb das Goethe-Haus zu Frankfurt a. M. das ganze für 5200 Mk. Gerhard v. Kügelgens Goethe-Bild wurde von einem Dresdner Kunsthändler für nahezu 10 OM Mk. erstanden. Die Auktion dauert bis Sonnabend. Hamburg, (Priv.-Tel.) Das Seeamt entschied heute, daß die Schuld an der Strandung des Ostafrikadampfers „Kur fürst" dem wachthabenden zweiten Offizier Schwarz zugesprochen werden müsse und mit Patententziehung zu bestrafen sei. Der Kapitän West wurde sreigesprochen. Hamburg. In einer etwa Mündigen Sitzung vor dem als Einigungsamt angerusenen Gewerbegericht verhandelten die Ver treter der Brauereien mit den Brauereianae st eilten wegen der bestehenden Differenzpunkte. Eine Einigung scheint nach Verlauf der Verhandlungen nicht in naher Aussicht zu sein. Nachdem die beiderseitigen Delegierten ihren Auftraggebern Be richt erstattet haben und Beschlüsse der gesamten Beteiligten ge faßt lein werden, sollen die Verhandlungen am Montag fortgesetzt werden. Braunschweig. Königin Wilhelmina von Holland trifft am 4. Juni zum Kuraufenthalt in Schierke im Harz ein. München. Prinzregent Luitpold verlieh dem preußischen Kriegsminister General v. Einem das Großkreuz des Militär- Verdienstordens. München. (Priv.-Tel.) Auf der heute «öffneten ersten Ausstellung des deutschen Künstlerbundes sind von Dresdner Künstlern vertreten Bantzer, Hegenbarth, Kuedl. Zwintlcher und A. Hudler. Max Klinger sandte eine größere Sammlung von Zeichnungen und sehr interessanten Aguarellstiidien. Stuttgart. Die Regierung beschloß, dem Vernehmen nach, die Zulassung der Feuerbestattung in Württemberg. Metz. sPriv.-Tel.) Das Oberkriegsgericht verurteilte einen Musketier des 17. Regiments in Mörchingen wegen Angriffs aus dessen Vorgesetzten unter Mißbrauch der Waffe zu 5 Jahren Gefängnis. Donauwörth. sPriv.-Tel,) Als heute Nacht ein von Neu- offingcn kommender Zug die Kreuzbrücke bei Dillingcn passierte, wurde durch einen Stcinwurf ein Fenster des Salonwagens, in dem Prinz Arnulf nach Dillmgen fuhr, vollständig zer trümmert. Der Prinz, der direkt am Fenster saß, blieb unver letzt. Von dem Täter fehlt jede Spur. Pest. Oesterreichische Delegation. Der Jung- tscheche Stranßkh bemerkt, er vermöge oie Notwendigkeit^ der Forderungen nicht zu verstehen, da Europa von Frieden trieic. und niemand Oesterreich-Ungarn anareisen werde, wenn dieses nicht dazu heraussordere. Oesterreich solle d>e Großmannssucht aufgebcn, und sich auf den Schutz seines Bestandes beschränken. Dazu reiche die jetzige Wehrmacht aus. Noch schärfer als die Forderungen für das Heer, würde er die Art verurteilen, wie sic eingebracht wurden und gedeckt werden sollten: denn die Veraus gabung von 15 Millionen für Haubitzen, ehe das Parlament eine chlche Vorlage angenommen habe, sei gesetzwidrig. Dulcmba erklärt, die Polen würden, ihrer Ucbertiefcrung getreu, dem Staate alle Mittel zur Erhaltung und Ausgestaltung oer Wehrkraft geben, daher für die Forderung stimmen. Pest. Ta Rumänien den Kohleneinfubrzoll von 5 auf 50 Francs erhöht hat und Serbien ebenfalls die Einfuhr von Kohlen höher bczollen will, hat der Handelsminister bei der serbischen und rumänischen Negierung Protest erhoben. Paris. (Priv.-Tel) Der Besuch des Königs von Italien in Paris soll nach neueren Festsetzungen im Oktober erfolgen. Paris. Im Ministerrate Unterzeichnete Präsident Loubct einen Erlaß, durch den eine obere Kommission für Militär- hygöknie und Epidemiologie eingesetzt wird. — In Cherbourg nahmen die ausständigen Entlader die Arbeit wieder aus, nachdem sie vorläufig eine Erhöhung ihrer Löhne erlangt hatten. Paris. Der Abgeordnete Pressenss will den Minister des Aenßeren in der Kammer über die neuen Armcnier-Ver- folgungen in Sassun interpellieren: doch ersuchte ihn Dclcasse, noch einige Tage abzuwarten, da zwischen Paris. London und Petersburg Verhandlungen über eine eventuelle Intervention bei der Pforte schwebten. Brüssel. (Priv.-Tel.) Beiden Parlamentswahlen gewannen dir Liberalen 9 Sitze, die Sozialisten verloren ins gesamt 4. London. sPriv.-Tel.) Der englische und der amerikanische Gesandte benachrichtigten den Sultan von Marokko in ener gisch gehaltenen Noten, daß ihre Regierungen außer Stande seien, die Forderungen des Räubers Raisuli zu bewilligen. Falls der Sultan nicht die Freilassung der Gefangenen bewirke, würden England und Amerika die Sache selbst in die Hände nehmen. New York. sPriv.-Tel.) Der Bürgermeister von Balti- more. Maclans, erschoß sich gestern in seinem eigenen Hause, nachdem er erst 14 Lage verheiratet war. Enorme Verluste bei dem großen Stadtbrande sollen die Ursache des Selbstmordes sein. NewYork. (Priv.-Tel.) Bei dem B rande auf dem Güterbabnbofe in Jersey-City wurden acht große Dampfer deS Norddeutschen Lloyd und der Hamburg-Amerira-LInie, die vom Feuer bedroht waren, von Löschflößen aus beständig mit großen Wassermassen überschüttet, bis die Gefahr abgewendet war. (Nachts eingehende Deveschen befinden sich Seite 4.» Srenksurt ,. I». («chlu«.) «r,dt» »oi.eo, Ltekonto lS7.20. Lreidnn «an! —Ltaatdbahn -, . Lombarden . Laurahatte —. Ungar, «old — Portuglelc» dS.—. Dirke»!»!« —. Fest. Galt». I» Uhr nachmittag.' Slenie 91.M. Italiener lor.tb. Splitter «r,0L. bleu« Vormalelen St -, rttrken (unific. «Inleihe) »«,«. Dirke»!»!« l»,-. LNomondanI . StaEahn Lomdarden Key. » ?! Z S! ^ cv « 3 « sß- —» L. »» es
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