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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.09.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040904019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904090401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904090401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-09
- Tag1904-09-04
- Monat1904-09
- Jahr1904
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.09.1904
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verugsgebW: »t«rt«N»brItck> >»r »-„»«« b«t U>slt« »««imaUaer Auirasuna durch untere Boten «»««»» und w»r,«n«, a» Bonn- und Moniaaen nur «tnmav » Mt. aavt durch LU»>vürNse-om- mtttlmittr« » Mt de». S M» »0 Vt. «et »tnmaliaer .gutieUuiii durch die NotlSMk. lohne Bejiellaewi. >i» Aus land mit »nllvrrchcndem Zulchlaae. Nachdruck aller Lrtikelu. Orialnal- Mitleilunaen nur »ilt deutlicher Quellen an a ade („Dredd.Nachr.'l iulülsla. Nackitrckaliche vouorar. anivriich« dlciben unberiickiichlial: uuverilluate MainNtrivle werde« nicht aulbcwabrt. »elearamm-Adresle! Rachrtchten Dresden. Srgriiiidcl 1856. Ittttlllu«- »Nll 81tikvl Gnnlil« -- — iülrlninl«;». I »!»»« ». H appvi» ,»t« , i,vi» ^ Osesr kireksrl 8ee 21. §>ai>vtgcschiistsstel!e: Liittiriistr. 38 40. Fsnreigen-cartt. Aimabnie von dlnküiidlauiio'n di» nachmiliaa» a Ubr. Lonu unt Vctertaa« nur Manenltrakc :!» vor II bis V.l Ubr Die i lvalüaeWrund »eile ica » Silben! 20 Pta. An kundwungen aut der Lnvaliciie ?.e>.< Ls Bia : die Livaliiae rjeile aui Lcrl leite so Bla., als Cinaeiandl .-!cn- M Pia. üu ittnmmcr» »ach Sonn- uud llciertaac» l ivainae <Ln»>d»e-le so Bia., aui Brwaticrle »0 Bia. Livattiae .New aui Terticite uno alc- Eiuaciaudt so Bia. Auswariiae Aru - trage uur araeu Boiausbezabluna. Bclcablältcr N'erdeit .INI iü P'g. berechnet. kleru Ibrcchauichlu!!: Am» I Ule. tt ui.» vir. 2<!!t6. Julius VeltiUIUvIi ^ru >«, pari. 0. I. 121. kelmIitliiM KegMtsiiüe l ! titr (ln«. olvlilr. 4-ivIlt. Kstrulaum, iivirou. c.i 15a»l TitdtMinur, Lncksnbrik. gegr. IXt» Weltausstellung Paris 1900: Goldene Medaille. Hl iblinlt-. Blech , icopal-, DaimirLackc. Llecatlve »nv L'iiritiiS - Backe, sowie nlS Lpeffatiläten: Brrtisiei» Backe und Ikmaillcalastir-Backiarbe». * * Altstadt: Marieiistrasie >0 und Amalien,trahe 18. Vleustadt: Heinrichsiraffe lTtadt Gorlitzs. tiii ^Lix« I^ür tlio iredtruUtt1a<;6 ? ^«1^: it klUei'-UmIieii. k< it ^ttirn i» OröLLwn H ttrkolg! K v.- rF ! l.ll" !I- R noilo 150 r'in. I^tt.i» LI. '.1,50, und 000 L1,-l> 1 r^t tiiun' LI. 4,2^. Vlt>.:ut'1 1». Klrditil. ß v. ä. MUsr. krseer 8tr. 32. ^ ^ ^rssk«Itt»L»S« I ^ 8vvio uiill 'Ixiui'I^Wn-.IUkrÜktttUMUlliiel irr §w88tor Lu.-zzvnltl einpliolilt rm.8 VirvI, L:r. Itlltt. UU(I I. I^li-t-. Bltilopscr in Oslasirn. Zieillisslkitriii. Blunit-nskst. „Bier N". 6serichtc-vlll>d! Velvcr Mtttmasjliche Wittcmnn: V»». in der Nrelizkirche. rt'nkit»sllc>vercil, Borsrnwocheiibeitchl. Bciliner Hndstparadc. Wiirmcr, viclsarl, lieitcr. Lonntasi, 4. September 1 Zu den Kämpfen bei Liaujmig. „Ein Echlachte» isi'S, nicht eine Schlacht zu nciilic»!" Dieses Dichtcrwort kvimnt eincm in den Sinn, weil» man die Berichte über die min schon tagelang hin und her wogenden Kliinhse liest, die von den« Gros des russischen und des japanischen Heeres um den Besitz von Liaujang, des Schlüssels der russischen Stellung in der SUdmai,dich»rei gesuhlt werden und deren entscheidender Ausgang zu gunslcii der Japaner jedenfalls den diesjährigen Feldzug mit der Niederlage der Nüssen besiegeln inusi. Was dann weiter im Buche des Schicksals geschiieben sicht, wer mag es wissen? Sicher ist nur so viel, das; d!c überwiegende Meinung der iliil>etcilig!tn Zu schauer des oslasialischen Krieges zum mindesten sich im Zweifel da rüber befindet, ob Japan sinnnziell und wirtschaftlich gerüstet genug und hinlänglich mit Mcnscheiimalerial versorgt sei. nm auch bei einer langwierigen Dauer des gewaltige» BolkerringcnS der er drückenden Nebermacht des russische» Kolosses nachhaltigen Wider stand zu leisten. Dieser Standpunkt wild insbesondere auch von deutschen Militärs geteilt, die im ubiige» ans ihrer hohen rückhalt losen Bewunderung der japanischen Strategie und Soldatentngcn- dcn kein Hehl machen. Das; aber der Krieg sich »och sehr, sehr lange hlnziehcn werde, wie es gleich bei seinem Beginn von mili- täriichen Autoritäten vorauLgesagt wurde, dasür sprechen alle An zeichen, und mit dieser Wahrscheinlichkeit verbindet sich die trübe Aussicht aus eine Sicigcrung der Opfer an Gut und Blut, die dieses fürchterliche Masscnducll fordert, ins Ungemessene. Wenn die Phantasie sich den Weg ausmalt, den die kämpfen den Heere vom Jaln bis Lianjang zlirückgelegt haben. Io steigt vor ihr ein kriegerisches Nachtstück heraus, wie es pnckender und grcuclvoller selbst der Pinsel eines Wereschtichagin nicht ans die Leinwand hat zaubern könne». Glücklich »och diejenigen, die ans jenem von Menschenblut förmlich gedüngten Pfade in offener Feldschlacht fielen, denen eine barmherzige feindliche Kngel in dem Bruchteil einer Sekunde das Lebenslicht verlöschte! Welche Feder aber vermöchte das namenlose Elend der unglücklichen verwundeten, verstümmelten und zerschmetterten Krieger zu schildern, die in ver zehrender Sonnenglut oder im strömenden Regen aus mandschu rischem Boden jammernd verschmachteten? Und zu alledem die beispiellosen, unsere europäischen Begriffe weit übersteigenden Strapazen, welche die Truppen in den endlose» Steppen der Mandschurei über sich ergeben lassen mußten! Erst der unbe- ichrrtbliche Sonnenbrand, bei dem die marschierenden Kolonnen im heißen Sande förmlich versanken, und im sengenden, die Auge» blendenden und das Atmen hindernden Staube zu ersticken drohten, und dann die trostlose Regcnperiode, deren Benvustungen nach den Berichten von Augenzeugen alles übertrcfse» soll. waS bisher aus de» Schilderungen von Reisenden darüber bekannt ge worden ist. Eine öde Wasserwüstc ringsumher, regelrechte reißende Ströme, in denen die Truppen sich mühsam sorttchleppen mußten, durchnäßt am ganzen Leibe, dezimiert von den mit solche» Zustän den unausbleiblich verbundenen Epidemien — und doch kein nennenswerter Stillstand in den militärischen Operationen, rastlos voiwärtS, unter blutigen Gefechten bis dabin, wo die eisernen Würfel zum ersten großen Hauptschlage ins Rollen gekommen sind, bis Lianjang. wo seit Tagen der Tod eine ausgiebige Ernte hält und die Menschen zu Tausenden mit nimmer rastender Sichel dahinmäht . . . 6'ost la xworro! Das ist der grausame, blutige, männermordende Krieg, dessen Schrecken gerade ans dem vstasiali- ichen Schauplätze so entsetzlich eindrucksvoll hnvortrctcii. Es muß wohl eine unwiderstehliche Gewalt gewesen sein, welche die Japaner angetrieben hat, alles auf des Messers Schneide zu stellen und sich in einen Krieg zu stürzen, über dessen weitausschauende Gefahren und bergehoch getürmte Schwierig keiten keine Unkenntnis bei ihnen obwalten konnte. Und in der Tat, wenn man der Sache auf den Grund geht, findet man als das Leitmotiv des lapanischen Vorgehens öcn zwar sehr nüchter nen, aber mit der denkbar stärksten Stoßkraft wirkenden Faktor des Hungers. Die Japaner sind in Wirklichkeit eine aus gehungerte Nation. Seit vielen Jahrhunderten auf ihr eng begrenztes Jnselreich beschränkt, das ihnen kaum das Allcrnot- wendigste zum Leben zu gewähren vermochte, büßten sie im Lause der Zeit mehr und mehr die Mittel zu einer ausgiebigen Bolks- ernährung ein, und darauf wird auch der zurückgebliebene Zu stand ihrer körperlichen Ausbildung ziirückgcführt, der freilich, was um so mehr Anerkennung verdient, ihrer Kricgstüchtigkeit und ihrer durch einen energischen Willen unterstützten Fähig- keit zur Ertragung von Strapazen bislang keinen Abbruch getan hät. Die Japaner sind einfach des ewigen Hungers einmal über- drüssig geworden und wollen sich nun in Asien satt essen: das ist der eigentliche Grund des Krieges, dessen Psychologie somit eine „Magenfrage" im allergrößten Stile darstellt. Aus dieser Erkenntnis ergibt sich zugleich ein Gradmesser für die zähe Hart- näckigkeit, mit der man auf seiten der Japaner bei der weiteren Durchführung ihres heroischen Ringens um Sein oder Nicht sein, bei der Fortsetzung ihres im wahren Sinne des Wortes materiellen Daseinskampfes bis zum bitteren Ende zu rechnen haben wird. Neichssteucru. Die Notwendigkeit der Erschließung neuer eigener Einnahme quellen für das Reich, die immer dringender an die gesetzgeben den Faktoren herantritt und bereits in der demnächst zu gc- wärtigcndcn Novelle über die Braustcucr ihre ersten praktischen Ausläufer erkennen läßt, wird aller Voraussicht nach die frühe ren leidenschafllichen Kämpfe um die Art der Besteuerung von Reichswcgcn, ob direkt oder indirekt, abermals entfachen. Anzeichen dafür sind schon verschiedentlich hcrvorgetrclen. So klagt be zeichnenderweise selbst die linksnationallibcrale „Nat.-Ztg." in einer Erörterung der Braustcucr über die beim Freisinn be stehende üble Neigung, rein finanzielle und wirtschaftliche Fragen unter dem Gesichtswinkel der politischen Agitotion zu behandeln. Ferner gedenkt die Sozialdemokratie nach ihrem kürzlich ver öffentlichten Berichte an den Parteitag deniclben Faden in Bremen z» spinnen durch Betonung der agitatorischen Forderung, daß die indirekten Ncichssteuern, also sämtliche Zölle und Ver brauchsabgaben überhaupt ansznhebcn und durch direkte Rcichs- stcuern zu ersetzen seien. Auf diesem Wege solle eS ein „Kinder spiel" sein, die Rcichtzfinanzen in Ordnung zu bringen. In Wirklichkeit ist die sozialdemokratische Methode eine richtige Doktor Eisenbart-Kur, die daraus hinansläust, den Steuer- pflichtigen neben der bereits vorhandene» direkten Steuerlast in Staat, Gemeinde, kreis, Provinz und Kirche noch etwa 20 Pro zent Zuschlag für das Reich anszuhalscn, d. h. genau so viel, wie die direkte Geiaintbcstcuectiiig schon jetzt im Durchschnitt aus- macht: darnach würde dann, da die kleineren Einkommen hierbei ganz ausgeschlossen werden solle», weit über ein Drittel ver größeren Einkommen für direkte Stcucrzwecke mit Beschlag be legt werden. Es erscheint deshalb angebracht, an diejenige Auslassung zu erinnern, die über die Behandlung dieser für die iinnnzielle Weiterentwicklung aller Einzclstaalcn so überaus bedeut samen Frage von maßgebenden Autoritäten, sowie von der Gesamtheit der verbündeten Regie rungen in Uebercinstimmung mit den großen natio nalen Parteien vertreten wird. In einer ini Verlage der Lauppschen Buchhandlung in Tübingen erschienenen Schrift „Flotte und Finanzen" legt der bekannte Professor der Finanz- Wissenschaft Unterstaalssekretär z. D. Dr. Georg von Mayr in München die Gründe, die gegen direkte Reichsstcuern sprechen, in überzeugender Weise dar. Tie Rcichscinkommensteucr sowohl wie die ReichSvermögensstcucr verwirft der genannte hervor ragende Fachmann schlechtweg mit der Begründung: „Das Reich besitzt de» Schlüße! zu den wichtigsten indirekten Steuern: da durch sind die Einzelstaatcn in der Hauptsache aus die direkten Steuern und insbesondere auf die Möglichkeit der direkten Stenern gerade in der Richtung der allgemeinen Einkommen steuer und der ergänzenden Vermögenssteuer hingewiesen. Daß aber gar eine Ertragssteucr dem Reiche zu überweisen wäre, daran denkt heute, nachdem der kurze Traum einer Reichsgewerbestcuer weit zurück!icgt, wohl niemand mehr." Die Gebühren reklamiert der Verfasser ebenfalls als Quelle ergiebiger Einkünfte für die Einzelstaatcn, wahrend die sämtlichen Verkchrsstcuern nach seiner Meinung dem Reiche erhalten bleiben müssen. Je nachdem nun die Neichscrbschattsstencr als Besteuerung des Verkehrs von Todes- wegen oder als Vermögenssteuer betrachtet wird, erscheint in diesem Punkte eine zwiefache Stellungnahme möglich. Der Münchner Finanzgelchrtc entscheidet sich aber mit Bestimmtheit zu gunsten der vermvgcnsstcucrlichcn Ansicht und erklärt, daß auch ..diese wichtige Säule der partikularen Slencrkraft ohne ernste Ge fährdung der Grundlagen des Haushalts der Einzclstaaten nicht ausgebrochcn werden könne". Deshalb sei die Erbschaftssteuer weder als Landesstcuer mit Reichszuschlag noch als Rcichssteucr mit Lcmdcsziischlag durchführbar, weil in beiden Fällen ein Ein griff der Rcichsfinanzgetvalt in ein wichtiges Gebiet der parti kularen Besteuerung stattfindcii müsse. In Verbindung hiermit sei an die nachdrückliche Verteidi gung des ausschließlichen direkten Besteuerungsrechts der Einzel staaten durch den sächsischen Finanzminister Dr. Rüger im letzten Landtage erinnert. Ter Minister sagte wörtlich: „Die neuen Einnahmequellen des Reiches werden nach der An sicht der sächsischen Regierung ans dem Gebiete der in direkten Abgaben, in keinem Falle auf dem der direkten Steuern zu suchen sein. Insbesondere muß sich die sächsische Regierung mit aller Entschiedenheit gegen das in der Presse »nd sonst erörterte Projekt einer Rcichserbschastssteuer erklären. Die Erbschaftssteuer gehört zu den direkten Stenern, und es ist eine LcbcnSbcdingung der Einzclstaaten, denen die Ausnutzung der indirekten Steuern im wesentlichen verschlossen ist, wenigstens aus dem Gebiete der direkten Steuern Herr im eigenen Hause zu bleiben und sich nicht Einnahmen entziehen zu lassen, deren sie im eigenen Haushalt dringend bedürfen." Denselben Stand punkt haben auch die Finanzminister der übrigen führenden Bundesstaaten wiederholt mit größter Energie sowohl im Reichs tage wie in ihren Landcsparlamentcn verfochten, und angesichts der hierin obwaltenden völligen Uebercinstimmung im Schoße deS BuudeSratS dürfen die einzelstaatlichen Ftnanzvertvaltungeu wohl beruhigt darüber sein, daß cs der ZcnlriimSpolili! iui Bunde mit der Sozialdemokratie nicht gelingen wird, in dei chen Tamm des alleinigen direkten Besiencrungercchts d.. Einzclstaaten vom Reiche her irgendwelche Brcjchc zu legen. Nencste Dralitmeldnngen vvm 3. September Zum Hcrcro-Ansstanv. B erlin. lPrio.-Tcl.s Zn den Borg ä n gen in De»ls ck> - Süvwestasrtka geht der „Voss. Ztg." 'folgende Mitteilung zu: Kant telegrapliischer Venackiricliligung ans Swalovmund ,-r Teil der soeben erst gemeldeten Kompagnien des 2. Fcldregiments nach tsobabis am ^elxtrarzen Noisob in Mar-ch geietzl ivvrd>:>. Es scheint daher, daß man einem Ausweichen der Herero nach dem Südosten mit stärkeren Truppen enlgegrn.reicn will. B erli n. Reiter H ol l a n d l. ged. 11. November 1882 zu Seeligentbal, kreis Schmalkalden, früher Kaiser Alexander- Gardc-Regime'.», hat sich ans dem Wege B kahnndia-Olnti'ndu, von seiner Truppe entfernt und wird seil dem 11. Angnst ver- m i ß l. Znr Flucht der Prinzessin von Koburg. Wien. sPriv.-Tel.i Prinzessin Luise von Ko- burg schrieb in einem zurückgelassenen Briese an ihre Kammer- jungscr Olga: „Ich bin weg, ich ertrage kein Unrecht. Gott bat mein Gebet erhört. Leben Sie wohl!" Ferner wird der Kammerjungfer einpsohlcn, Acht zu geben, daß nichts von de» Sachen wcgkommt. Prag. tPriv.-Tcl.s Dem „Prager Dageb!." zufolge sollen die Gläubiger der Prinzessin Luise dem Mattasich die nötigen Geldmittel und Helfer zur Flucht geboten haben. Wenn der geistige Zustand der Prinzessin für normal erklärt wird, können die Gläubiger ihre Ansprüche geltend machen. Einer der Teilnehmer an dem Abenteuer, der Gastwirt Anton Weitzcr aus Graz, ist gestern in Wien eingetrossen. Er ist seit Jahren mit Mattasich bcsrcnndet. Er hielt sich 16 Tage i» Bad Elster im „Wettiner Hofe" auf, bis es ihm gelang, das Parterre- Ammer unter dem Schlafzimmer der Prinzessin zu erhalten. Von hier führt eine Treppe in den Garten. Weitzcr führte die Prinzessin in den Garten und durch eine Hinlenürc des Gartens ins Freie, während vor dem Hotel selbst Gendarm, Nachtwächter und Hotelportier Wache hielten. Ter russisch-javanische Kries. Paris. In dem japanischen Hasen Sassebo sind mit Maximkanonen ausgerüstete Kanonenboote geringen Tief ganges aus England eingetrossen. Diese Nootc sollen den japa nischen Truppen zur Benutzung der FliEwege in Korea und der Mandschurei dienen. B i g o. Hiesiae Fischer baben den russischen Kreuze.- „Ton" in der Nähe der Eics-Jnseln bemerkt. Der Krcuzer wartel ans die Ansiahri des im hiesigen Hasen liegenden uns eine Havarie reparierenden enalsichcn Dampfers „Kiskrallcs", der unter einer Kohlcnladnng Kanvncn verborgen haben svlt. Berlin. sPriv.-Tcl.j Das „B. D." läßt sich ans Schwerin das Gerücht übermitteln, Krvnvrinz Wilhelm habe sich heule mit der .Herzogin Cäcilic von Mecklenburg-Schwerin, der Schwester des regierenden Großhcrzogs, verlobt. Aus der hiesigen mecklenburg-sch-werni-chen (Riandlickxnt war bis heute nachmittag von einer Verlobung noch nichts bekannt. Bcr ! i n. lPriv.-Tcl.j Die schon früher und in den letzten Tagen abermals durch die Blätter gegangenen Angaben über eine bevorstehende A bberusnng des Gouverneurs für Süd westafrika O b c r st L e n t m e i n und über seine Ersetzung r - den Generalkonsul in Kapstadt v. Lindcgmsl entbehren osiiziösim Mitteilungen zufolge jeder Begründung. Berlin. Der Dampfer „R I> e i n" mit dem Ablösung tran 8 portder vstasiatischen Be-atzungsbrigadc ist am 2. Sep tember wohlbehalten in Part Said cingctrosicn und am selben Tage nach Bremerhaven weitergegangen. Berlin. lPriv. - Tel. l An dem Panderbilt - Rennen in Amerika, welches am 8. Oktober gefahren Ivcrdcu wird, werden zwei deutscl>e Mercedeswage» teitnebmen. — si c Deutsche Aiiloniobitklub hat beschlossen, in Verbindung mit bcm Verein deutscher Motorfahrzeug-Industrieller vom T bis 19. F bruar eine internationale A » l o m o b i l a u L st e > - Inng abznhalten. Das Präsidium der internationalen 'Aus stellung hat der Herzog von Rativor übernommen. Hamburg. lPriv-Del l Reichskanzler Grak Bülaw ist hier cingetrvsicn und im Stadthausc jcines Vetters, des Ge sandten Dr. Rückcr-Jenisch, abgcslicgcn. Halle. tPriv.-Tcl.i lieber Wcißcnfcls ging gestern abend ein WoIkenbr » ch nieder, der weite Flächen überschwemmte. In den Straßen stand teilweise das Wasser über einen Meier hoch. A a ch c n. Heute vormittag 12 Uhr 21 Minuten ist der von Dortmund l§üd> in den hiesigen Bahnhof emsahrendc Per son e n z n g auf einen im Hanptgleis 4 zurückictzcnden Rangicr- zug a ii s g e s a h r c n. Hierdurch sind drei Personenwagen entgleist, zwei davon stark beschädigt: die Lokomotiven des Ran gier- und des Pcrsonenziiges erlitten minder erhebliche Beschä digungen. Personen sind nicht verletzt. Der Betrieb wurde nicht gestört. M ainz. Der 1 6. D c n t s ch c F c u c r w c h r t a g ist heute in Gegenwart von Vertretern der staatlichen und städtischen Behörden eröffnet worden. Ebers Walde. Die große Garten- und Obst bau a u s st c l I n n g der Provinz Brandenburg, welche der Ebcrswaldcr Gartenbanvercin „Fcronia" zu seinem 25jähriycn Jubiläum veranstaltet l>at. wurde heute durch den Obcrprii'i- dentcn der Provinz Brandenburg feierlich eröffnet. Anwesend waren Vertreter der Landwirtschaft von Brandenburg, die Staats- und städtischen Behörden und zahlreiche Vertreter bran- denburgischer Gartcnbauvereine. 2 s s s >7, s L o> er T * tk k' ro m " co
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